DE102015206009B4 - Abstandsbestimmung und Authentifizierung eines Funkschlüssels für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Authentifizierung eines Funkschlüssels (20) für ein Fahrzeug (10), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bestimmen eines Abstands zwischen dem Funkschlüssel (20) und dem Fahrzeug (10), und Authentifizieren des Funkschlüssels (20), wobei zu dem Bestimmen des Abstands eine von dem Funkschlüssel (20) erzeugte Zeichenfolge an das Fahrzeug (10) gesendet wird, wobei die Zeichenfolge unabhängig von einer von dem Fahrzeug (10) gesendeten Information erzeugt wird, wobei das Authentifizieren abhängig von der Zeichenfolge erfolgt wobei das Bestimmen des Abstands eine Laufzeitmessung umfasst, wobei die Laufzeitmessung anhand eines ersten Funksignals (1), welches von dem Fahrzeug (10) an den Funkschlüssel (20) gesendet wird, und anhand eines zweiten Funksignals (2), welches von dem Funkschlüssel (20) an das Fahrzeug (10) gesendet wird, erfolgt, wobei entweder das zweite Funksignal (2) von dem Funkschlüssel (20) gesendet wird, sobald das erste Funksignal (1) von dem Funkschlüssel (20) empfangen wird, oder das erste Funksignal (1) von dem Fahrzeug (10) gesendet wird, sobald das zweite Funksignal (2) von dem Fahrzeug (10) empfangen wird, und wobei das Authentifizieren erst nach dem Empfang der beiden Funksignale (1, 2) beginnt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um gleichzeitig zum einen den Abstand zwischen einem Funkschlüssel und einem Fahrzeug zu bestimmen und zum anderen den Funkschlüssel zu authentifizieren.
- Die
DE 100 64 141 A1 betrifft ein Verfahren zum Nachweis einer Berechtigung zum Ver- oder Entriegeln oder der Benutzung eines Kraftfahrzeugs. Dabei wird zwischen einem Codegeber und einer Sende- und Empfangseinheit ein Frage-Antwort-Dialog durchgeführt. Die Position des Codegebers wird ermittelt und abhängig von dieser Position wird ein Steuerbefehl erzeugt, falls sich ein Antwortsignal als berechtigt erweist. In einem von dem Codegeber gesendeten Signal kann eine Zeitinformation von synchronisierten Uhren enthalten sein, um damit eine Laufzeitmessung vorzunehmen. Über die Laufzeitmessung kann der Abstand zwischen dem Codegeber und einem Näherungssensor ermittelt werden. - Die
WO 02/054353 A1 - Die
DE 44 09 167 C1 betrifft eine fernsteuerbare, schlüssellose Zugangskontrolleinrichtung für ein Kraftfahrzeug. Dabei überprüft ein Transceiver mit Hilfe einer Abstandsdetektiereinrichtung, ob sich das Kraftfahrzeug in seiner unmittelbaren Nähe befindet. Zum Messen des Abstands kann die Abstandsdetektiereinrichtung UHF-Signale oder Ultraschallsignale aussenden, welche von einem Steuergerät empfangen, verstärkt und zurückgesendet werden. - Die
DE 101 14 876 A1 betrifft ein Identifikationssystem zum Nachweis einer Berechtigung für den Zugang zu einem Kraftfahrzeug. Dabei sendet ein Codegeber ein codiertes Antwortsignal aus, sobald er ein Abfragesignal zuvor empfangen hat. Durch eine Zeitmessung eines Frage-Antwort-Dialogs zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Codegeber wird festgestellt, ob sich der Codegeber in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindet. - Die
DE 102 12 648 A1 beschreibt ein Identifikationssystem zum Nachweis einer Berechtigung für den Zugang zu einem Kraftfahrzeug. Dazu empfängt ein Codegeber ein Abfragesignal und sendet seinerseits ein Antwortsignal aus, das von dem fahrzeugseitigen Empfänger empfangen wird. Über Messen der Laufzeit der Signale zwischen dem Aussenden des Abfragesignals und dem Empfangen des Antwortsignals wird der Abstand zwischen dem Codegeber und dem Fahrzeug ermittelt. - Die
DE 10 2004 036 920 A1 offenbart ein Schließsystem für ein Kraftfahrzeug. Dabei werden Signale zwischen einem Schlüssel und dem Kraftfahrzeug gesendet und empfangen. Diese Signale dienen zur Authentifikation des Schlüssels und zur Bestimmung des Abstands zwischen dem Schlüssel und dem Kraftfahrzeug anhand der Laufzeit eines der Signale. - Die
DE 101 58 202 A1 beschreibt eine schlüssellose Nutzungsberechtigungskontrolle bei einem Kraftfahrzeug. Dabei wird eine Identifikation von dem Kraftfahrzeug an einen mobilen Transponder gesendet. Der Transponder kodiert diese Identifikation mit einem Codeschlüssel und sendet diese derart verschlüsselte Identifikation zum Fahrzeug zurück. Das Fahrzeug bestimmt zum einen abhängig von der Laufzeit einen Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Transponder und authentifiziert zum anderen den Transponder anhand der verschlüsselten Identifikation. - Die
DE 10 2007 004 063 A1 offenbart eine schlüssellose Aktivierung einer Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs. Dabei sendet ein Kommunikationsmodul ein Funksignal aus. Ab einem definierten Abstand zum Kraftfahrzeug wird die Präsenz des Kommunikationsmoduls erkannt und eine Identifikationsprüfung ausgelöst. - Um so genannte Relay Station Attacks (einer Verlängerung des Funkwegs vom Fahrzeug zum Fahrzeugschlüssel) vorzubeugen, ist es bekannt, den Abstand zwischen dem Fahrzeugschlüssel und dem Fahrzeug zu bestimmen. Bei dieser Abstandsbestimmung treten nun folgende Probleme auf:
Wenn der Abstand mit unverschlüsselten Funksignalen ermittelt wird, kann die Abstandsmessung durch einen potentiellen Angreifer verfälscht werden. Dadurch werden die vorab genannten Relay Station Attacks wieder möglich, indem ein Angreifer die Abstandsmessung fälscht, um die nachfolgende Authentifizierung des Fahrzeugschlüssels über die Relay Station Attack durchführen zu können. - Wenn der Abstand mit verschlüsselten Funksignalen ermittelt wird, kann der Abstand nachteiligerweise nicht genau genug bestimmt werden. Dies ist darin begründet, dass die Verschlüsselung des zurückgeschickten Signals die Antwortzeit (d.h. die Zeitspanne zwischen dem Absenden eines Funksignals zum Funkschlüssel und dem Empfangen des von dem Funkschlüssel zurückgeschickten verschlüsselten Funksignals) aufgrund der Zeitspanne, welche für die Verschlüsselung benötigt wird, derart beeinflusst, dass der Abstand abhängig von der Antwortzeit nur noch ungenau bestimmt werden kann.
- Daher stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die vorab geschilderten Probleme zu lösen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Authentifizierung eines Funkschlüssels für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 und durch ein Fahrzeug nach Anspruch 9 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Authentifizierung eines Funkschlüssels für ein Fahrzeug bereitgestellt. Dieses erfindungsgemäße Verfahren umfasst folgende Schritte:
- • Bestimmen des Abstands zwischen dem Funkschlüssel und dem Fahrzeug.
- • Authentifizieren des Funkschlüssels.
- Bei oder während der Bestimmung des Abstands wird eine von dem Funkschlüssel erzeugte Zeichenfolge an das Fahrzeug gesendet. Diese Zeichenfolge ist unabhängig von einer Information, welche eventuell vorher von dem Fahrzeug an den Funkschlüssel gesendet wurde. Das Authentifizieren erfolgt, insbesondere mit einem kryptografisch sicheren Verfahren, in Abhängigkeit von der von dem Funkschlüssel an das Fahrzeug gesendeten Zeichenfolge.
- Da die Zeichenfolge, welche von dem Funkschlüssel an das Fahrzeug gesendet wird, unabhängig von einer Information des Fahrzeugs erzeugt wird, kann die Erzeugung dieser Zeichenfolge sehr rasch erfolgen, so dass die Zeitspanne zwischen dem Absenden eines Funksignals vom Fahrzeug zum Funkschlüssel und dem Empfangen des von dem Funkschlüssel zurückgeschickten Funksignals durch die Erzeugung der Zeichenfolge nahezu nicht beeinflusst wird. Indem die Authentifizierung des Funkschlüssels abhängig von der von dem Funkschlüssel zum Fahrzeug geschickten Zeichenfolge erfolgt, ist vorteilhafterweise sichergestellt, dass derselbe Funkschlüssel authentifiziert wird, von welchem auch der Abstand zum Fahrzeug bestimmt wurde.
- Insbesondere gilt die Authentifizierung des Funkschlüssels nur dann als erfolgreich, wenn der von dem Fahrzeug bestimmte Abstand zwischen dem Funkschlüssel und dem Fahrzeug unterhalb eines vorbestimmten Abstands-Schwellenwerts liegt.
- Indem der Erfolg der Authentifizierung in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem Funkschlüssel und dem Fahrzeug bestimmt wird, können Relay Station Attacks verhindert werden.
- Das Bestimmen des Abstands zwischen dem Funkschlüssel und dem Fahrzeug umfasst eine Laufzeitmessung. Diese Laufzeitmessung erfolgt anhand eines ersten Funksignals und eines zweiten Funksignals. Das erste Funksignal wird von dem Fahrzeug an den Funkschlüssel gesendet, während das zweite Funksignal von dem Funkschlüssel an das Fahrzeug gesendet wird. Im Normalfall wird das zweite Funksignal von dem Funkschlüssel an das Fahrzeug gesendet, sobald der Funkschlüssel das erste Funksignal von dem Fahrzeug empfangen hat. Als Variante ist es allerdings auch denkbar, dass das erste Funksignal erst dann von dem Fahrzeug gesendet wird, sobald das zweite Funksignal im Fahrzeug empfangen wird.
- Dabei umfasst das zweite Funksignal die Zeichenfolge, welche von dem Funkschlüssel erzeugt wird.
- Die eigentliche Authentifizierung des Funkschlüssels beginnt erst nach dem Empfang der beiden Funksignale.
- Indem die Authentifizierung des Funkschlüssels mittels eines dritten Funksignals erst nach dem Empfang der beiden Funksignale erfolgt, kann die Bestimmung des Abstands bereits vor der Authentifizierung erfolgen.
- Darüber hinaus kann auch das erste Funksignal, welches von dem Fahrzeug an den Funkschlüssel gesendet wird, eine weitere Zeichenfolge umfassen, welche von dem Fahrzeug erzeugt wird. In diesem Fall kann die Authentifizierung (d.h. die Erzeugung des dritten Funksignals) nicht nur abhängig von der ersten Zeichenfolge, sondern auch abhängig von der zweiten Zeichenfolge erfolgen.
- Vorteilhafterweise wird die Zeichenfolge von dem Funkschlüssel vor dem Empfang des ersten von dem Fahrzeug gesendeten Funksignals erzeugt, so dass der Funkschlüssel keine Zeit durch die Erzeugung dieser Zeichenfolge verliert. Beispielsweise kann der Funkschlüssel jeweils eine Zeichenfolge erzeugen und abspeichern, um diese Zeichenfolge dann mit dem zweiten Funksignal an das Fahrzeug zu senden, sobald der Funkschlüssel das erste Funksignal empfängt.
- Die von dem Funkschlüssel an das Fahrzeug gesendete Zeichenfolge ist insbesondere eine Zufallszeichenfolge.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein weiteres Verfahren zur Authentifizierung eines Funkschlüssels für ein Fahrzeug bereitgestellt. Dieses weitere Verfahren umfasst folgende Schritte:
- • Bestimmen eines Abstands zwischen dem Funkschlüssel und dem Fahrzeug.
- • Authentifizieren des Funkschlüssels.
- Dabei wird für die Bestimmung des Abstands eine von dem Funkschlüssel erzeugte Zeichenfolge an das Fahrzeug gesendet. Diese Zeichenfolge wird anhand vorbestimmter Erstellungsregeln, beispielsweise durch einen Zähler, erzeugt. Die Authentifizierung des Funkschlüssels erfolgt abhängig von der Zeichenfolge.
- Die für das erfindungsgemäße Verfahren geltenden vorab beschriebenen Varianten sind auch für das weitere Verfahren möglich.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Fahrzeug bereitgestellt, welches einen Sender, einen Empfänger und Steuermittel umfasst. Der Sender ist ausgestaltet, um ein erstes Funksignal auszusenden, während der Empfänger ausgestaltet ist, um ein zweites Funksignal von einem Funkschlüssel zu empfangen, welches eine Zeichenfolge umfasst. Die Steuermittel sind ausgestaltet, um eine Zeitspanne zwischen dem Aussenden des ersten Funksignals und dem Empfang des zweiten Funksignals zu messen, um abhängig von dieser Zeitspanne einen Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Funkschlüssel zu berechnen und um eine Authentifizierung des Funkschlüssels abhängig von der Zeichenfolge vorzunehmen.
- Die Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugs entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche vorab im Detail ausgeführt sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.
- Da das Bestimmen des Abstands und die eigentliche Authentifizierung zeitlich entkoppelt sind, ist die (langsame) Laufzeit der kryptografisch sicheren Authentifizierung für die Abstandsmessung unerheblich. Da die kryptografisch sichere Authentifizierung anhand der bei der Abstandsbestimmung übermittelten Zeichenfolge erfolgt, ist dennoch sichergestellt, dass der Funkschlüssel, welcher authentifiziert wird, auch der Funkschlüssel ist, für den vorher der Abstand bestimmt wurde.
- Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignet. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich eingeschränkt, da die vorliegende Erfindung auch bei Schiffen, Flugzeugen sowie gleisgebundenen oder spurgeführten Fahrzeugen einsetzbar ist. Schließlich ist die vorliegende Erfindung auch zum Einsatz bei Schließelementen (z.B. Türen, Fenstern) von ortsfesten Objekten (z.B. Häusern) denkbar.
- Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug zu den Figuren im Detail beschrieben.
- In
1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit einem Funkschlüssel dargestellt. - In
2 ist ein Flussplan eines erfindungsgemäßen Verfahrens abgebildet. - In
1 sind ein erfindungsgemäßes Fahrzeug10 und ein Funkschlüssel20 dargestellt. Das Fahrzeug10 umfasst einen Funksender11 , um ein erstes Funksignal1 an den Funkschlüssel20 zu senden, eine Steuerung12 und einen Funkempfänger13 , um ein zweites Funksignal2 , welches von dem Funkschlüssel20 gesendet wird, zu empfangen. Der Funkschlüssel20 umfasst ebenfalls einen Funksender21 , um das zweite Funksignal2 an das Fahrzeug10 zu senden, eine Steuerung22 und einen Funkempfänger23 , um das erste Funksignal1 von dem Fahrzeug10 zu empfangen. Die Steuerung12 des Fahrzeugs10 ist in der Lage, abhängig von den Laufzeiten der beiden Funksignale1 ,2 einen Abstand zwischen dem Fahrzeug10 und dem Funkschlüssel20 zu bestimmen. Wenn dieser Abstand unterhalb eines vorbestimmten Abstand-Schwellenwerts liegt, authentifiziert das Fahrzeug10 den Funkschlüssel20 mit Hilfe einer weiteren Funkkommunikation3 . - In
2 ist der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft dargestellt. - Im ersten Schritt S1 wird von dem Fahrzeug
10 das erste Funksignal1 , welches eine erste Zufallszahl umfasst, per Broadcast an den Funkschlüssel20 gesendet. Sobald der Funkschlüssel20 das erste Funksignal1 erfasst hat, sendet der Funkschlüssel20 das zweite Funksignal2 , welches eine zweite Zufallszahl umfasst, an das Fahrzeug10 . Diese zweite Zufallszahl hat der Funkschlüssel20 vor dem Empfang des ersten Funksignals1 erzeugt und abgespeichert, um die Zeitspanne zwischen dem Empfang des ersten Funksignals1 und dem Absenden des zweiten Funksignals2 so gering wie möglich zu halten. Anhand der Zeitspanne, welche zwischen dem Absenden des ersten Funksignals1 und dem Empfang des zweiten Funksignals2 verstrichen ist, wird im Fahrzeug10 im Schritt S3 der Abstand zwischen dem Fahrzeug10 und dem Funkschlüssel20 bestimmt. Falls der im Schritt S3 bestimmte Abstand größer als ein vorbestimmter Abstand-Schwellenwert ist, bricht das Verfahren im Schritt S4 ab. - Falls der im Schritt S3 bestimmte Abstand nicht größer als der vorbestimmte Abstand-Schwellenwert ist, wird davon ausgegangen, dass kein Relay Station Attack vorliegt, so dass mit der Authentifizierung des Funkschlüssels
20 fortgesetzt wird. Dazu wird im Schritt S5 anhand der ersten und der zweiten Zufallszahl mit einem kryptografischen Verfahren eine Authentifizierung vorgenommen. Beispielsweise erzeugt der Funkschlüssel über ein auch dem Fahrzeug bekanntes Vorgehen (kryptografischen Verfahren) abhängig von der ersten und der zweiten Zufallszahl ein Codewort und sendet dieses Codewort über die Funkkommunikation3 an das Fahrzeug10 . Das Fahrzeug10 überprüft, ob dieses Codewort einem Codewort entspricht, welches das Fahrzeug10 selbst anhand des Vorgehens abhängig von der ersten und zweiten Zufallszahl erzeugt hat. Da das Codewort von dem Funkschlüssel2 abhängig von der zweiten Zufallszahl erzeugt wird, welche von dem Funkschlüssel20 während der Bestimmung des Abstands an das Fahrzeug10 gesendet wird, kann das Fahrzeug10 sicher sein, dass es auch denjenigen Fahrzeugschlüssel20 authentifiziert, für welchen es den Abstand bestimmt hat. Das Codewort auch abhängig von der ersten Zufallszahl zu erzeugen, ist notwendig, damit sowohl das Fahrzeug10 als auch der Fahrzeugschlüssel20 die Abstandsbestimmung genau einer Instanz der Authentifizierung zuordnen können, da sonst bestimmte Angriffsszenarien denkbar sind. - Falls das von dem Fahrzeug erzeugte Codewort nicht mit demjenigen Codewort übereinstimmt, welches im Rahmen der Funkkommunikation
3 vom Fahrzeugschlüssel20 an das Fahrzeug10 gesendet wurde, erfolgt im Schritt S6 ein Abbruch aufgrund fehlerhafter Authentifizierung. - Ansonsten kann im Schritt S7 eine Funktion des Fahrzeugs
10 durchgeführt werden, für welche der Funkschlüssel20 berechtigt ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Funksignal
- 2
- Funksignal
- 3
- Funkkommunikation zur Authentifizierung
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Sender
- 12
- Steuerung
- 13
- Empfänger
- 20
- Funkschlüssel
- 21
- Sender
- 22
- Steuerung
- 23
- Empfänger
- S1–S7
- Verfahrensschritt
Claims (10)
- Verfahren zur Authentifizierung eines Funkschlüssels (
20 ) für ein Fahrzeug (10 ), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bestimmen eines Abstands zwischen dem Funkschlüssel (20 ) und dem Fahrzeug (10 ), und Authentifizieren des Funkschlüssels (20 ), wobei zu dem Bestimmen des Abstands eine von dem Funkschlüssel (20 ) erzeugte Zeichenfolge an das Fahrzeug (10 ) gesendet wird, wobei die Zeichenfolge unabhängig von einer von dem Fahrzeug (10 ) gesendeten Information erzeugt wird, wobei das Authentifizieren abhängig von der Zeichenfolge erfolgt wobei das Bestimmen des Abstands eine Laufzeitmessung umfasst, wobei die Laufzeitmessung anhand eines ersten Funksignals (1 ), welches von dem Fahrzeug (10 ) an den Funkschlüssel (20 ) gesendet wird, und anhand eines zweiten Funksignals (2 ), welches von dem Funkschlüssel (20 ) an das Fahrzeug (10 ) gesendet wird, erfolgt, wobei entweder das zweite Funksignal (2 ) von dem Funkschlüssel (20 ) gesendet wird, sobald das erste Funksignal (1 ) von dem Funkschlüssel (20 ) empfangen wird, oder das erste Funksignal (1 ) von dem Fahrzeug (10 ) gesendet wird, sobald das zweite Funksignal (2 ) von dem Fahrzeug (10 ) empfangen wird, und wobei das Authentifizieren erst nach dem Empfang der beiden Funksignale (1 ,2 ) beginnt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Authentifizieren ein Senden eines dritten Funksignals umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Funksignal abhängig von den beiden Funksignalen (
1 ,2 ) erzeugt wird, und dass das dritte Funksignal von dem Funkschlüssel (20 ) an das Fahrzeug (10 ) gesendet wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Authentifizieren nur erfolgreich ist, wenn der bestimmte Abstand unterhalb eines Abstands-Schwellenwerts liegt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Funksignal (
2 ) die Zeichenfolge umfasst. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Funksignal (
1 ) eine weitere Zeichenfolge umfasst, welche von dem Fahrzeug (10 ) erzeugt wird, und dass das Authentifizieren auch abhängig von der zweiten Zeichenfolge erfolgt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichenfolge vor dem Bestimmen des Abstands erzeugt wird, um während des Bestimmens des Abstands keine Zeit durch die Erzeugung der Zeichenfolge zu verlieren.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeichenfolge eine Zufallszeichenfolge ist.
- Fahrzeug, welches einen Sender (
11 ), einen Empfänger (13 ) und Steuermittel (12 ) umfasst, wobei der Sender (11 ) ausgestaltet ist, um ein erstes Funksignal (1 ) auszusenden, wobei der Empfänger (13 ) ausgestaltet ist, um ein zweites Funksignal (2 ) von einem Funkschlüssel (20 ) zu empfangen, welches eine Zeichenfolge umfasst, wobei die Steuermittel (12 ) ausgestaltet sind, um eine Zeitspanne zwischen dem Aussenden des ersten Funksignals (1 ) und dem Empfang des zweiten Funksignals (2 ) zu erfassen, um abhängig von der Zeitspanne einen Abstand zwischen dem Fahrzeug (10 ) und dem Funkschlüssel (20 ) zu berechnen und um eine Authentifizierung des Funkschlüssels (20 ) abhängig von der Zeichenfolge vorzunehmen, wobei das Fahrzeug ausgestaltet ist, um den Abstand mittels einer Laufzeitmessung zu bestimmen, wobei das Fahrzeug ausgestaltet ist, um die Laufzeitmessung durchzuführen, indem ein erstes Funksignal (1 ) mittels des Senders (11 ) an den Funkschlüssel (20 ) gesendet wird und indem ein zweiten Funksignal (2 ) von dem Funkschlüssel (20 ) von dem Empfänger empfangen wird, wobei entweder das zweite Funksignal (2 ) von dem Funkschlüssel (20 ) gesendet wird, sobald das erste Funksignal (1 ) von dem Funkschlüssel (20 ) empfangen wird, oder das erste Funksignal (1 ) von dem Fahrzeug (10 ) gesendet wird, sobald das zweite Funksignal (2 ) von dem Fahrzeug (10 ) empfangen wird, und wobei das Fahrzeug ausgestaltet ist, um mit dem Authentifizieren erst nach dem Empfang des ersten und des zweiten Funksignals (1 ,2 ) zu beginnen. - Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (
10 ) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–8 ausgestaltet ist.
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