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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugklimaanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Eine derartige Fahrzeugklimaanlage ist beispielsweise aus der
DE 10 2011 007 754 A1 bekannt. Sie umfasst ein Gehäuse sowie ein im Gehäuse angeordnetes Luftfilter. Das Gehäuse weist an seiner Unterseite einen abnehmbaren Deckel auf, in bzw. an dem eine Wanne und ein Wasserauslass ausgebildet sind. Des Weiteren sind bei der bekannten Fahrzeugklimaanlage im Deckel mehrere durchgehende Dichtungsrippen ausgebildet, die entlang einer Unterseite des Luftfilters unterbrechungsfrei am Luftfilter dichtend anliegen. Die Wanne und der Wasserauslass bilden im Gehäuse eine Drainage zum Abführen von Wasser, das sich an der anströmenden Seite des Luftfilters im Gehäuse ansammeln kann. Beispielsweise kann Wasser durch einen Lufteinlass des Gehäuses in einen Einlassraum eindringen, in dem sich die Anströmseite des Luftfilters befindet. Da moderne Kraftfahrzeuge vergleichsweise kompakt bauen, steht dementsprechend auch nur vergleichsweise wenig Bauraum zur Unterbringung der Fahrzeugklimaanlage zur Verfügung, sodass auch die Fahrzeugklimaanlage vergleichsweise kompakt werden muss. Sofern auch das Gehäuse zur Unterbringung des Luftfilters kompakt gebaut werden soll, erhöht sich die Gefahr, dass Wasser in den Einlassraum eindringt. Dementsprechend besteht ein Bedürfnis, die Drainagefähigkeit der Fahrzeugklimaanlage im Bereich des Luftfilters zu verbessern.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Fahrzeugklimaanlage der vorstehend beschriebenen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine verbesserte Drainagewirkung auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zusätzlich zu wenigstens einer durchgehenden Dichtungsrippe, die entlang der gesamten Unterseite des Luftfilters unterbrechungsfrei am Luftfilter dichtend anliegt, in der Wanne zumindest eine unterbrochene Dichtungslippe vorzusehen, die entlang der Unterseite des Luftfilters mit wenigstens einer Unterbrechung am Luftfilter anliegt. Die jeweilige unterbrochene Dichtungsrippe trennt dabei in der Wanne zwei benachbarte Querkanäle voneinander, wobei die jeweilige Unterbrechung dieser unterbrochenen Dichtungsrippe eine fluidische Verbindung dieser beiden benachbarten Querkanäle herstellt. Auf diese Weise kann das Luftfilter durch die jeweilige Unterbrechung hindurch unterspült werden, sodass anfallendes Wasser auch in größeren Mengen rasch abgeführt werden kann.
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die wenigstens eine unterbrochene Dichtungsrippe an einer der Anströmseite des Luftfilters zugewandten Seite der wenigstens einen durchgehenden Dichtungsrippe angeordnet ist. Somit kann eine Leckageströmung, die das Luftfilter im Bereich seiner Unterseite umgeht, trotz der jeweiligen Unterbrechung vermieden werden, da sich die jeweilige Unterbrechung bezüglich einer solchen Leckageströmung stromauf der jeweiligen durchgehenden Dichtungsrippe befindet.
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Bei einer anderen Ausführungsform können wenigstens zwei unterbrochene Dichtungsrippen vorgesehen sein, deren Unterbrechungen entlang der Unterseite des Luftfilters zueinander versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine übermäßige Abschwächung der Unterstützung des Luftfilters an dessen Unterseite im Bereich der Unterbrechungen vermieden.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann im Gehäuse an der Unterseite des Gehäuses im Bereich einer Anströmseite des Luftfilters ein Spalt ausgebildet sein, durch den Wasser, das sich an einem Gehäuseboden sammeln kann, in einen der Querkanäle abfließen kann. Zweckmäßig sind dabei Gehäuse, Deckel, Luftfilter und Dichtungsrippen so aufeinander abgestimmt, dass sich der Gehäuseboden oberhalb der Unterseite des Luftfilters befindet. Durch den Spalt kann vergleichsweise viel Wasser vom Gehäuseboden in die Wanne bzw. in den vom Luftstrom zuerst angeströmten oder zuerst überströmten, also in den bezüglich der Luftströmungsrichtung ersten Querkanal abfließen. Insbesondere lässt sich dadurch auch ein "Stehen" des Luftfilters in angesammeltem Wasser vermeiden, was diesen mit Wasser durchtränken und seinen Durchströmungswiderstand erhöhen würde. Gleichzeitig würde sich bei einem dauerhaft feuchten Luftfilter die Gefahr einer Fäulnis- und/oder Schimmelbildung erhöhen. Insbesondere ist hierbei das untere Seitenband des Luftfilters betroffen, das sich an der Unterseite des Luftfilters befindet. Deshalb soll bevorzugt dieses untere Seitenband besonders schnell abtrocknen können.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Deckel eine die Wanne begrenzende Querwand aufweisen, die eine Stufe besitzt, auf der das Luftfilter mit seiner Unterseite durchgehend flächig aufliegt. Die flächige unterbrechungsfreie Kontaktierung zwischen der Unterseite des Luftfilters und einer Oberseite der Stufe entlang der gesamten Unterseite verbessert die Unterstützung des Luftfilters an seiner Unterseite durch den Deckel. Außerdem wird die Abdichtung zwischen Luftfilter und Deckel im Bereich einer Abströmseite des Luftfilters verbessert, da sich auch der flächige Kontakt zwischen Unterseite und Stufe unterbrechungsfrei über die gesamte Breite des Luftfilters erstreckt. Zweckmäßig kann die wenigstens eine durchgehende Dichtungsrippe auf dieser Stufe ausgebildet sein, wodurch sich die durchgehende Dichtungsrippe vergleichsweise einfach und preiswert realisieren lässt. Ferner ist einer der Querkanäle durch diese Querwand begrenzt. Bevorzugt handelt es sich hierbei um den bezüglich der Luftströmungsrichtung letzten, also um den vom Luftstrom zuletzt angeströmten oder zuletzt überströmten Querkanal. Die durchgehende Querrippe auf der Stufe erhöht lokal die Pressung zum vorstehend genannten unteren Seitenband des Luftfilters, was ebenfalls die Dichtwirkung verbessert, insbesondere bei Seitenband-Materialien mit niedriger Dichte bzw. bei einem wenig verdichteten Gewebematerial.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann der Wasserauslass an der Querwand ausgebildet sein und mit dem daran angrenzend Querkanal fluidisch verbunden sein. An der Querwand lässt sich der Wasserauslass besonders einfach realisieren.
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Bei einer anderen Weiterbildung kann die Querwand im Bereich einer Abströmseite des Luftfilters angeordnet sein. Somit erfolgt die effiziente flächige Unterstützung des Luftfilters im Bereich der Abströmseite. Genau dort treten jedoch auch im Betrieb der Klimaanlage die größten Druckkräfte am Luftfilter auf, die unter anderem über die besagte Stufe effizient abgestützt werden können.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Gehäuse Anströmseitig des Luftfilters einen Gehäuseboden aufweisen, der sich oberhalb der Unterseite des Luftfilters befindet. In diesem Gehäuseboden kann zumindest eine Rinne ausgebildet sein, deren Rinnenboden sich zumindest im Bereich des Deckels unterhalb der Unterseite des Luftfilters befindet. Diese Rinne ist nun fluidisch mit wenigstens einem der Querkanäle, vorzugsweise zumindest mit dem zuerst angeströmten bzw. anströmseitig ersten Querkanal, verbunden. Mit Hilfe einer derartigen Rinne lässt sich Wasser, das sich am Gehäuseboden ansammelt, besonders effizient vom Einlassraum in die Wanne abführen. Eine derartige Rinne kann auch mit dem vorstehend genannten Spalt in Kombination auftreten. Die Rinne mündet dann zweckmäßig im Bereich des Spalts in den Deckel bzw. in die Wanne. Eine derartige Rinne kann insbesondere dann vorgesehen werden, wenn entlang des Gehäusebodens der Wasseranfall ungleichmäßig erfolgt. Im Bereich eines besonders hohen Wasseranfalls kann die Rinne dafür sorgen, große Wassermengen rasch abzuführen. Ebenfalls kann diese Rinne dazu dienen, einen Bereich mit einer Klappenlagerstelle wassertechnisch abzugrenzen. Dadurch wird zum einen verhindert, dass die Klappe in der Lagerstelle festfrieren kann, und zum anderen, dass Wasser nur erschwert durch die Klappenöffnung austreten kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann an der Unterseite des Gehäuses eine vom Deckel verschlossene Gehäuseöffnung ausgebildet sein, die von einem umlaufenden Öffnungsrand eingefasst ist. Hierdurch erhält das Gehäuse an seiner Unterseite im Bereich der Gehäuseöffnung eine erhöhte Stabilität. Der Deckel kann nun einen umlaufenden Deckelrand aufweisen, der mit dem Öffnungsrand dichtend zusammenwirkt. Durch eine geeignete Abstimmung von Öffnungsrand und Deckelrand lassen sich eine besonders effiziente Dichtungswirkung sowie eine effiziente Aussteifung des Gehäuses durch den Deckel realisieren. Beispielsweise sind Öffnungsrand und Deckelrand zur Ausbildung einer Nut-Feder-Steckverbindung konfiguriert.
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Besonders vorteilhaft ist nun, wenn der Öffnungsrand und der Deckelrand im Bereich der vorstehend genannten Rinne jeweils eine Aussparung aufweisen, durch die hindurch die Rinne mit einem der Querkanäle fluidisch verbunden ist. Das bedeutet, dass sowohl der Öffnungsrand als auch der Deckelrand der Kontur der Rinne folgen, sodass auch am Übergang zwischen Rinne und Wanne eine effiziente Dichtung realisiert ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann sich die jeweilige unterbrochene Dichtungsrippe zwischen ihren Längsenden in der Wanne freistehend erstrecken. An ihren Längsenden kann sie dagegen fest mit einer entsprechenden Seitenwand des Deckels verbunden sein. Die freistehenden Dichtungsrippen lassen sich besonders einfach und dementsprechend preiswert herstellen. Insbesondere kann der Deckel als Spritzformteil vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sein.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann sich die jeweilige Unterbrechung der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe über die gesamte Höhe der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe erstrecken. Auch diese Maßnahme vereinfacht die Herstellbarkeit des Deckels mit integral daran ausgeformten Dichtungsrippen.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die jeweilige unterbrochene Dichtungsrippe im Bereich der jeweiligen Unterbrechung wenigstens eine Säule aufweist, deren Durchmesser größer ist als eine Wandstärke der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe, die an der Unterseite des Luftfilters anliegt und die die jeweilige Unterbrechung seitlich begrenzt. Mit Hilfe einer derartigen Säule, die insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt besitzen kann, lässt sich die Stabilität der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe im Bereich ihrer Unterbrechung erhöhen. Gleichzeitig wird mit Hilfe der jeweiligen Säule im Bereich der Unterbrechung auch die Abstützungswirkung für das Luftfilter aufgrund der vergrößerten Querschnitts- und Auflagefläche verbessert. Beispielsweise ist der Durchmesser der jeweiligen Säule mindestens doppelt so groß wie die Wandstärke der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe. Gleichzeitig können die Säulen beim Spritzgießen des Deckels, vorzugsweise aus Kunststoff, effektiv zum verzugsarmen Auswerfen des Deckels aus dem jeweiligen Spritzwerkzeug genutzt werden.
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Entsprechend einer anderen Ausführungsform kann zumindest ein solcher Querkanal, der proximal zur Anströmseite des Luftfilters angeordnet ist, eine größere Kanalbreite aufweisen als ein solcher Querkanal, der distal zur Anströmseite des Luftfilters angeordnet ist. Hierdurch besitzt ein bezüglich der Anströmseite erster Querkanal ein größeres Sammelvolumen für Wasser als ein bezüglich der Anströmseite zweiter oder dritter oder letzter Querkanal, wodurch das Wasser rasch vom Gehäuseboden in Richtung Wasserauslass abgeführt werden kann.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass eine proximal zur Anströmseite des Luftfilters angeordnete unterbrochene Dichtungsrippe mehr Unterbrechungen aufweist als eine distal zur Anströmseite des Luftfilters angeordnete Dichtungsrippe. Hierdurch ist insbesondere eine Kanalisierung des Wassers in Richtung Wasserauslass möglich.
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Im Weiteren begünstigt die hier vorgestellte Rippenanordnung einen raschen Druckabbau zwischen Anström- und Abströmseite, was wiederum im trockenen Zustand eine luftseitige Leckage durch die Filterentwässerung reduziert.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann ein im Gehäuse stromab des Luftfilters angeordnetes Gebläse zum Antreiben eines Luftstroms vorgesehen sein. In diesem Fall ist das Luftfilter stromauf des Gebläses angeordnet, wodurch das Gebläse vor einer Verunreinigung und insbesondere auch vor Wasser effizient geschützt werden kann. Grundsätzlich lässt sich das Luftfilter mit der hier vorgestellten Drainage auch stromab des Gebläses realisieren.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können am Deckel Positionierelemente für das Luftfilter ausgebildet sein, an denen das Luftfilter anströmseitig und/oder abströmseitig anliegt. Auf diese Weise kann der Deckel quasi als Zusatzfunktion eine effiziente Positionierung des Luftfilters im Gehäuse realisieren, da sich das Luftfilter über anströmseitige Positionierelemente am Deckel anströmseitig und/oder über abströmseitige Positionierelemente am Deckel abströmseitig abstützen kann. Hierdurch verbessert sich die Fixierung des Luftfilters innerhalb des Gehäuses. Hierdurch lassen sich Relativbewegungen zwischen Luftfilter und Gehäuse besser vermeiden, was die Gefahr von Leckagen und Verschleiß reduziert. Damit lassen sich auch Luftfilter, die in Einbaulage gekrümmt sind, im Servicefall einfacher austauschen.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 einen Querschnitt einer Fahrzeugklimaanlage gemäß einer Schnittlinie I in 4,
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2 einen Querschnitt der Fahrzeugklimaanlage entsprechend einer Schnittlinie II in 4,
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3 einen Querschnitt der Fahrzeugklimaanlage entsprechend Schnittlinien III in 4,
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4 eine Draufsicht auf eine Innenseite eines Deckels eines Gehäuses der Fahrzeugklimaanlage,
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5 eine isometrische Ansicht des Deckels,
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6 eine andere isometrische Ansicht des Deckels.
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Entsprechend den 1 bis 3 umfasst eine Fahrzeugklimaanlage 1, die in einem Fahrzeug zur Klimatisierung eines Fahrzeuginnenraums dient, ein Gehäuse 2, in dem ein Luftfilter 3 zum Filtern eines durch Pfeile angedeuteten Luftstroms 4 sowie ein Gebläse 5 zum Erzeugen bzw. Antreiben des Luftstroms 4 angeordnet sind. Mit Hilfe des Luftstroms 4 kann dann beispielsweise der vorgenannte Fahrzeuginnenraum klimatisiert werden. Das Gebläse 5 besitzt ein Gebläserad 6 und einen Antriebsmotor 7 zum rotierenden Antreiben des Gebläserads 6. Eine Rotationsachse des Gebläserads 6 ist in 1 erkennbar und mit 8 bezeichnet. Im bevorzugten Anwendungsfall ist somit der Luftfilter 3 stromauf des Gebläses 5 im Gehäuse 2 angeordnet, sodass vom Gebläse 5 gereinigte Luft gefördert wird.
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Das Gehäuse 2 weist an einer Unterseite 9 einen abnehmbaren Deckel 10 auf, der zum Verschließen einer Gehäuseöffnung 11 dient, durch die hindurch der Luftfilter 3 aus dem Gehäuse 2 herausgezogen bzw. in das Gehäuse 2 eingeschoben werden kann. Der Deckel 10 ist auf geeignete Weise fest und hinreichend dicht mit dem Gehäuse 2 verbunden.
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Entsprechend den 1 bis 6 ist im Deckel 10 eine zum Gehäuseinneren offene Wanne 12 ausgebildet, in der Wasser gesammelt werden kann. Ferner weist der Deckel 10 einen Wasserauslass 13 auf, der in den 3 bis 6 erkennbar ist.
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Im Deckel 10 ist ferner zumindest eine durchgehende Dichtungsrippe 14 ausgebildet. Sie erstreckt sich entlang einer Unterseite 15 des Luftfilters 3 ohne Unterbrechung, sodass das Luftfilter 3 an dieser durchgehenden Dichtungsrippe 14 entlang seiner gesamten Unterseite 15 unterbrechungsfrei dichtend anliegt. Der Luftfilter 3 trennt im Gehäuse 2 einen rohseitigen Lufteinlassraum 16 von einem reinseitigen Ansaugraum 17. Die jeweilige durchgehende Dichtungsrippe 14 verhindert eine Leckageströmung vom Einlassraum 16 zum Ansaugraum 17 unter Umgehung des Luftfilters 3 an dessen Unterseite 15. Gleichzeitig bildet die jeweilige durchgehende Dichtungsrippe 14 eine Auflage bzw. Unterstützung für den Luftfilter 3 im Bereich des Deckels 10. Im gezeigten Beispiel ist nur eine einzige durchgehende Dichtungsrippe 14 vorgesehen. Es ist klar, dass auch zwei oder mehr derartige, zweckmäßig parallel zueinander und zueinander beabstandet verlaufende durchgehende Dichtungsrippen 14 vorgesehen sein können.
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Der Deckel 10 weist in der Wanne 12 außerdem wenigsten eine unterbrochene Dichtungsrippe 18 auf. Im gezeigten Beispiel sind genau zwei derartige unterbrochene Dichtungsrippen 18 vorgesehen. Es ist klar, dass bei einer anderen Ausführungsform auch eine einzige unterbrochene Dichtungsrippe 18 ausreichen kann. Ebenso können bei einer weiteren Ausführungsform mehr als zwei unterbrochene Dichtungsrippen 18 vorgesehen sein. Die jeweilige unterbrochene Dichtungsrippe 18 liegt entlang der Unterseite 15 des Luftfilters 3 mit wenigstens einer in den 4 bis 6 erkennbaren Unterbrechung 19 am Luftfilter 3 an. Die jeweilige unterbrochen Dichtungsrippe 18 trennt dabei in der Wanne 12 zwei benachbarte Querkanäle 20 voneinander, sodass sich je zwei Querkanäle 20 beiderseits der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe 18 entlang der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe 18 erstrecken. Dabei bewirkt die jeweilige Unterbrechung 19 eine fluidische Verbindung der benachbarten Querkanäle 20 miteinander. Somit lässt sich der Luftfilter 3 im Bereich der Unterbrechungen 19 an seiner Unterseite 15 unterspülen. Eine derartige Unterspülung ist dabei nur im Bereich der unterbrochenen Dichtungsrippen 18 möglich, nicht jedoch im Bereich der durchgehenden Dichtungsrippe 14. Auf diese Weise wird im Deckel 10 eine Drainage des Gehäuses 2 im Bereich der Unterseite 15 des Luftfilters 3 realisiert, durch die im Gehäuse 2 im Einlassraum 16 anfallendes Wasser effizient abgeführt werden kann.
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Der in 1 gezeigte Querschnitt I-I ist durch zwei Positionierelemente 21 hindurch gelegt, die in den 4 bis 6 besser erkennbar sind. Die Positionierelemente 21 sind dabei am Deckel 10 ausgebildet und vorzugsweise daran integral ausgeformt. Der Luftfilter 3 liegt mit einer Anströmseite 22 bzw. mit einer Abströmseite 23 an diesen Positionierelementen 21 an, wodurch eine sichere Lagefixierung für der Luftfilter 3 im Gehäuse 2 mit Hilfe des Deckels 10 realisiert ist. Die Positionierelemente 21 weisen außerdem eine Einführschräge 24 auf, die es vereinfachen, den Deckel 10 auf dem Luftfilter 3 aufzustecken. Ebenso ist es dadurch vereinfacht, dem Luftfilter 3 auf den Deckel 10 aufzustecken, um den Luftfilter 3 mit daran angebrachtem Deckel 10 in das Gehäuse 2 einzuführen.
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Der Querschnitt II-II der 2 ist dagegen in einem Bereich gewählt, in dem sich nur noch abströmseitig ein derartiges Positionierelement 21 befindet. Schließlich ist der Querschnitt III-III in 3 so gewählt, dass er durch den Wasserauslass 13 hindurch geführt ist. Ferner ist der Querschnitt III-III der 3 durch eine der Unterbrechungen 19 hindurchgeführt, sodass eine im Bereich dieser Unterbrechung 19 vorgesehene Säule 25 erkennbar ist, deren Durchmesser 26 größer ist als, vorzugsweise mindestens doppelt so groß ist wie eine Wandstärke 27 der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe 18. Die jeweilige Säule 25 bildet dabei eine seitliche Begrenzung der jeweiligen Unterbrechung 19. Außerdem liegt der Luftfilter 3 an seiner Unterseite 15 auf der jeweiligen Säule 25 flächig auf. Wie sich den 4 bis 6 entnehmen lässt, besitzt die jeweilige unterbrochene Dichtungsrippe 18 für jede Unterbrechung 19 zwei derartige Säulen 25, sodass jede Unterbrechung 19 seitlich durch zwei Säulen 25 eingefasst bzw. begrenzt ist.
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Entsprechend den 4 bis 6 sind die Unterbrechungen 19 verschiedener unterbrochener Dichtungsrippen 18 entlang der Unterseite 15 des Luftfilters 3 zueinander versetzt angeordnet. So weist die bezüglich der Anströmseite 22 des Luftfilters distale unterbrochene Dichtungsrippe 18 (in 4 die untere Dichtungsrippe 18) nur eine einzige Unterbrechung 19 auf, die genau mittig angeordnet ist. Im Unterschied dazu besitzt die bezüglich der Anströmseite 22 proximale unterbrochene Dichtungsrippe 18 (in 4 die obere Dichtungsrippe 18) genau zwei Unterbrechungen 19 auf, die jeweils symmetrisch zur Mitte, jedoch jeweils außermittig angeordnet sind. Ferner sind die Unterbrechungen 19 soweit zueinander versetzt angeordnet, dass sie sich in der Axialrichtung, die durch die dazu parallel verlaufende Rotationsachse 8 definiert ist, nicht überlappen. Die Axialrichtung ist in den 1 bis 4 durch einen Doppelpfeil angedeutet und mit 28 bezeichnet.
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Gemäß den 2 und 3 ist im Gehäuse 2 an der Unterseite 9 des Gehäuses 2 im Bereich der Anströmseite 22 des Luftfilters 3 ein Spalt 29 ausgebildet. Durch diesen Spalt 29 kann Wasser, dass sich im Einlassraum 16 an einem Gehäuseboden 30 ansammeln kann, in einen der Querkanäle 20 abfließen, und zwar in den bezüglich der Anströmseite 22 ersten Querkanal 20a. Bemerkenswert ist, dass sich der Gehäuseboden 30 innerhalb des Einlassraumes 16, also anströmseitig oberhalb der Unterseite 15 des Luftfilters 3 befindet.
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Gemäß den 1 bis 6 weist der Deckel 10 eine Querwand 31 auf, welche die Wanne 12 begrenzt und welche eine Stufe 32 besitzt. Auf dieser Stufe 32 liegt das Luftfilter 3 mit seiner Unterseite 15 flächig und entlang der gesamten Breite des Luftfilters 3 durchgehend bzw. unterbrechungsfrei auf. Ferner ist auf dieser Stufe 32 die durchgehende Dichtungsrippe 14 ausgebildet, insbesondere daran integral ausgeformt. Des Weiteren begrenzt die Querwand 31 einen der Querkanäle 20, nämlich den bezüglich der Anströmseite 22 distalen Querkanal 20c oder dritten Querkanal 20c. Zwischen dem ersten Querkanal 20a und dem dritten Querkanal 20c befindet sich dann der mittlere oder zweite Querkanal 20b.
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Der Wasserauslass 13 ist an der vorstehend genannten Querwand 31 ausgebildet und mit dem daran angrenzenden Querkanal 20, also mit dem dritten Querkanal 20c fluidisch verbunden. Schließlich ist die Querwand 31 im Bereich der Abströmseite 23 des Luftfilters 3 angeordnet.
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Wie erwähnt weist das Gehäuse 2 anströmseitig des Luftfilters 3 den Gehäuseboden 30 auf, der sich oberhalb der Unterseite 15 des Luftfilters 3 befindet. In 2 ist außerdem mit unterbrochener Linie eine Rinne 33 angedeutet, die sich außerhalb der Schnittebenen der 1 bis 3, nämlich in einem in den 4 bis 6 durch eine geschweifte Klammer angedeuteten Bereich 34 befindet. Diese Rinne 33 ist im Gehäuseboden 30 ausgebildet und repräsentiert somit eine in den Gehäuseboden 30 eingebrachte Vertiefung. Ein Rinnenboden 35 befindet sich zumindest im Bereich des Deckels 10 unterhalb der Unterseite 15 des Luftfilters 3. Ferner ist die Rinne 33 fluidisch mit einem der Querkanäle 20, nämlich mit dem bezüglich der Anströmseite 22 ersten Querkanal 20a verbunden; die Rinne 33 mündet in diesen ersten Querkanal 20a ein.
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Gemäß den 1 bis 3 ist die vom Deckel 10 verschlossene Gehäuseöffnung 11 mit einem umlaufenden Öffnungsrand 36 eingefasst. Komplementär dazu besitzt der Deckel 10 einen umlaufenden Deckelrand 37, der mit dem Öffnungsrand 36 dichtend zusammenwirkt. Beispielsweise bilden Öffnungsrand 36 und Deckelrand 37 eine Nut-Feder-Verbindung 38, die sich durch hohe mechanische Festigkeit und Dichtigkeit auszeichnet.
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Gemäß den 4 bis 6 besitzt der Deckelrand 37 im Bereich 34, also im Bereich der Rinne 33 eine Aussparung 39, durch die hindurch die Rinne 33 mit dem jeweiligen Querkanal 20 bzw. 20 a fluidisch verbunden ist. Komplementär dazu besitzt dann auch der Öffnungsrand 36 eine hier nicht erkennbare Aussparung.
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Gemäß den 1 bis 6 erstrecken sich die unterbrochenen Dichtungsrippen 18 zwischen ihren Längsenden in der Wanne 12 freistehend. Insbesondere erstrecken sich die durchgehende Dichtungsrippe 14 und die unterbrochene Dichtungsrippen 18 jeweils über die gesamte Breite des Deckels 10, die der Unterseite 15 des Luftfilters 3 folgt. Ferner ist vorgesehen, dass sich die jeweilige Unterbrechung 19 über die gesamte Höhe der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe 18 erstreckt. Hierdurch entsteht eine besonders große Durchgangsöffnung innerhalb der jeweiligen unterbrochenen Dichtungsrippe 18.
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Wie sich insbesondere den 2 bis 4 entnehmen lässt, ist der anströmseitig erste Querkanal 20a mit einer größeren Kanalbreite 40 ausgestattet als die anderen Querkanäle 20b und 20c. Hierdurch kann der Spalt 29 vergleichsweise groß dimensioniert werden, sodass auch große Wassermengen ohne weiteres abgeführt werden können.
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Der Deckel 10 ist zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt. Vorzugsweise ist er spitzgeformt. Die durchgehende Dichtungsrippe 14 und die unterbrochenen Dichtungsrippen 18 sind zweckmäßig integral am Deckel 10 ausgeformt, wodurch der Deckel 10 vergleichsweise preiswert hergestellt werden kann.
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Die relativen Begriffe "unten" und "oben" beziehen sich dabei auf eine ordnungsgemäße und funktionsgemäße Einbausituation für die Fahrzeugklimaanlage 1, insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Dementsprechend befindet sich dann eine Unterseite 9 des Gehäuses 2 unten am Gehäuse 2.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011007754 A1 [0002]