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Die Erfindung betrifft die Druck-Metallbearbeitung und kann beim Formpressen im Maschinenbau, in der metallurgischen und der Automobil-Industrie eingesetzt werden.
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Bekannt ist ein Auspressverfahren, bei dem aus einem Halbzeug, dessen Durchmesser gleich dem Außendurchmesser eines Bodenteils einer zu fertigenden Hülse ist, kontinuierlich ein Auspressen einer Hülsenwand und ihr Auftreiben im Spalt zwischen konischen Oberflächen einer Punze und einer Matrize ausgeführt wird (Moderne technologische Verfahren des Kaltpressens / F.W. Gretschnikow, A.M. Dmitrijew, W.D. Kucharj u.a.; Unter allgemeiner Redaktion von A. G. Owtschinnikow. – Moskau: Verlag Maschinostrojenije, 1985. – 184 Seiten., s. Fig. 2.5,а und 2.8).
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Zu den Nachteilen dieses Verfahrens zählt Folgendes: eine komplizierte Auspressausrüstung und das Problem der Abnahme der ausgepressten Hülse von der Punze sowie ein vergleichsweise überhöhter Verbrauch von Energie, die für das Auspressen aufgewendet wird.
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Diesem Verfahren steht dem technischen Wesen nach das bekannte Verfahren zum Auspressen der Werkteile vom Typ Hülse (Urheberschein № 1238877, IPC: W 21 K 21 / 00. veröffentl. am 23.06.86. Amtsblatt № 23) am nächsten, das durch eine Vorrichtung realisiert wird, die eine Punze und eine Matrize mit konischen Arbeitsflächen sowie einen Ausstoßer für das Ausstoßen des Erzeugnisses aus der Matrize aufweist.
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Während des Auspressens wird die Matrize synchron mit der Punze bewegt, d.h. dass ihre gegenseitige Lage im Prozess der Werkstückverformung unverändert bleibt. Das Material des Halbzeugs fließt in einen durch die Werkstückzeichnung vorgegebenen Spalt von konstanter Breite, der durch konische, sich in Flussrichtung erweiternde Bereiche auf der Matrize und der Punze bedingt wird. Die besagten Bereiche bewirken neben dem axialen auch einen radialen Fluss des ausgepressten Materials, der eine Vergrößerung des Durchmessers des gefertigten Erzeugnisses im Vergleich zum Durchmesser des Ausgangshalbzeugs bewirkt. Dies bewirkt das Auftreten von Ringspannungen einer Dehnungskomponente, die zu einer bedeutenden Minderung der Deformationskraft führt.
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Nach dem Abschluss des Auspressvorgangs wird das Fertigerzeugnis durch den Ausstoßer aus der Matrize ausgestoßen.
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Zum Nachteil dieses Verfahrens zählt ein vergleichsweise überhöhter Verbrauch von Energie, die für das Auspressen aufgewendet wird.
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Als Antrieb der Vorrichtung wird eine Presse vom Typ RPG-37, hergestellt von OAO Tjashpressmasch (Rjasan), eingesetzt. Das Schema dieser Presse wurde in einer Reihe von Medien, darunter im Nachschlagewerk «Schmieden und Stanzen» veröffentlicht, in 4 Bändern, Band 3. Kaltformpressen. Gesenkschmieden von Metallpulvern / Unter der Redaktion von А.М. Dmitrijew. – 2. Auflage / Unter allgemeiner Redaktion von E.I. Semjonow. –Мoskau: Verlag Maschinostrojenije, 2010. 352 Seiten – s. Fig. 21 auf Seite 284.
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Ebenso kann als Antrieb die geschützte Pressvorrichtung (Urheberschein der UdSSR № 1301725 IPC W30W1/23, W30W15/20, veröffentl. am 07.04.87 im Amtsblatt № 13) eingesetzt werden, die eine Punze und eine Matrize mit konischen Arbeitsflächen sowie einen Ausstoßer für das Ausstoßen des Erzeugnisses aus der Matrize aufweist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den Energieaufwand für das Ausstoßen der Werkstücke zu senken sowie die Funktionsmöglichkeiten zu erweitern.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einem Auspressverfahren von Werkteilen vom Typ Hülse, das die Verschiebung von Volumina aus einem zylinderförmigen Halbzeug, dessen Durchmesser gleich dem Außendurchmesser eines Bodenteils einer auszupressenden Hülse ist, in einen Spalt zwischen einer konischen, sich von ihrer Betriebsstirnseite hin verbreiternden Oberfläche einer Punze und einer konischen Oberfläche eines Hohlraums einer Matrize aufweist, das Auspressen erfindungsgemäß bei einer Spaltbreite vorgenommen wird, welche die geringstmögliche Kraft für das Ausführen des Auspressens gewährleistet und anhand folgender Gleichung berechnet wird: D/d = 1,5, wobei D der Matrizendurchmesser auf der Höhe des Metallausgangs unter der Punzenstirnseite hervor in den konischen Bereich der Hülse und d der Durchmesser der Punzenstirnseite sind, und im Abschlussstadium des Auspressens die Spaltbreite so geändert wird, dass die durch das Fertigerzeugnis vorgegebene Wandstärke im konischen Bereich der Hülse gewährleistet wird.
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Die Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass in einer Auspressvorrichtung, welche eine Matrize und eine Punze mit konischen Bereichen, die einen Spalt bilden, in den ein geformtes Metall eines Halbzeugs fließt, und einen Ausstoßer aufweist, erfindungsgemäß die Matrize, die Punze und der Ausstoßer voneinander unabhängige axiale Bewegungen ermöglichen, und sie infolge dieser Bewegungen unabhängige Deformationskräfte auf das Halbzeug übertragen, wobei der Matrizen-Kegelwinkel α einen größeren Wert aufweist als der Punzen-Kegelwinkel β, und wobei das durch den Wert tgα/tgβ dargestellte Verhältnis dieser beiden Winkel in einem Bereich zwischen 1,15 bis 1,25 gewährleistet wird.
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Das Verfahren und die Vorrichtung werden anhand der nachfolgend erwähnten Zeichnungen erläutert.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung während des Auspressens eines Erzeugnisses abgebildet, dessen Wandstärke im konischen Bereich gleich der optimalen Spaltbreite ist.
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In 2 sind Teilschritte von Betriebsbewegungen der Vorrichtungselemente bei der Erzeugnisfertigung gemäß der Erfindung abgebildet, dessen Wandstärke im konischen Bereich geringer als die optimale Spaltbreite ist.
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In 3 sind Teilschritte von Betriebsbewegungen der Vorrichtungselemente bei der Erzeugnisfertigung gemäß der Erfindung abgebildet, dessen Wandstärke im konischen Bereich größer als die optimale Spaltbreite ist.
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In 4 sind Diagramme der Veränderung der Auspresskraft in Laufrichtung des deformierenden Stößels 3 abgebildet (siehe 1): 1 – bei einer Stärke der konischen Wand des Erzeugnisses, die einer rationellen Spaltbreite entspricht, sowohl erfindungsgemäß als auch gemäß dem Prototyp-Verfahren, 2 – bei einer Stärke der konischen Wand des Erzeugnisses, die geringer als eine rationelle Spaltbreite ist, erfindungsgemäß, 3 – bei einer Stärke der konischen Wand des Erzeugnisses, die größer als die rationelle Spaltbreite ist, erfindungsgemäß, 4 – bei einer Stärke der konischen Wand des Erzeugnisses, die geringer als die rationelle Spaltbreite ist, gemäß dem Prototyp-Verfahren, 5 – bei einer Stärke der konischen Wand des Erzeugnisses, die größer als die rationelle Spaltbreite ist, gemäß dem Prototyp-Verfahren.
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In 1, 2, 3 sind links von der Achse die Ausgangspositionen, und rechts von der Achse die Endpositionen von Elementen der Vorrichtung im Behandlungsstadium zu sehen.
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Die Vorrichtung (1) umfasst eine unbewegliche Punze 1, die den Hohlraum des Erzeugnisses mit dem Durchmesser d1 formt und die auf ihrer Betriebsstirnseite, deren Durchmesser d ist, einen konischen Bereich mit einem Kegelwinkel β aufweist, eine Matrize 2 mit einem konischen Bereich (mit einem Kegelwinkel α) und einem zylinderförmigen Bereich mit einem Durchmesser D1, ein Halbzeug 3, dessen Durchmesser gleich dem Außendurchmesser eines Bodenteils eines auszupressenden Hülse d2 ist, sowie einen in den unteren zylinderförmigen Hohlraum der Matrize eingesetzten Stößel 4 mit dem Durchmesser d2.
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Das Verfahren wird folgendermaßen umgesetzt:
In der Ausgangsposition des Zyklus wird die Matrize 2 (1) mithilfe von Betriebsteilen der Presse einer der beiden oben genannten Ausführungen in Bezug auf die Punze 1 fixiert, so dass die Spaltbreite eine geringstmögliche Auspresskraft gewährleistet, die zwischen den konischen Oberflächen der Punze und der Matrize gegeben ist. Unten wird gezeigt, dass die geringstmögliche Auspresskraft bei der Spaltbreite gewährleistet wird, die aus der Gleichung D/d = 1,5 berechnet wird, wobei D der Durchmesser der konischen Oberfläche des Matrizenhohlraums auf der Höhe der Betriebsstirnseite der Punze 1 ist. Das Halbzeug 3 wird in den unteren zylinderförmigen Matrizenhohlraum, der den gleichen Durchmesser aufweist, eingesetzt. Von unten wird das Halbzeug in Richtung des Pfeils V durch den Stößel 4, der vom Pressenantrieb die das Halbzeug deformierende Kraft P überträgt, bewegt.
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Im Werk: Die Kraftsenkung beim Stanzen von Hülsen durch die Vereinigung des Einsenkens des Halbzeugs mit dem Auftreiben der Wand des Schmiedestücks / S.N. Grigorjew, A.M. Dmitrijew, N.W. Korobowa, N.S. Tolmatschew// Westnik Maschinostrojenija, 2013, №5, S.S. 74–78, wurde durch Planung sowie Analyse der Resultate eines multifaktoriellen physischen Experiments folgendes mathematisches Modell erhalten, das die relative spezifische Auspresskraft q/σs mit dem Matrizen-Kegelwinkel α und dem Verhältnis D/d in Verbindung bringt: q/σs = 48,76 + 20,8(D/d)2 – 62,16(D/d) – 0,089α.
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Die spezifische Auspresskraft q wurde bestimmt als die Pressenkraft dividiert durch den Querschnitt-Flächeninhalt der Kaliberleiste der Punze 1, der gleich dem Querschnitt-Flächeninhalt des Hohlraums der auszupressenden Hülse ist.
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Durch Differenzierung dieses Modells nach (D/d) und durch Angleichung des Differentialquotienten an Null, wurde festgestellt, dass dem Minimum der Wert D/d = 1,5 entspricht.
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Außer dem Einfluss des Matrizen-Kegelwinkels α und des Verhältnisses D/d wurde im obigen Werk der Einfluss des Verhältnisses tgα/tgβ auf den Wert q/σs untersucht. Die Rolle dieses Verhältnisses besteht darin, dass der Winkel α größer als der Winkel β sein soll, damit beim Auftreiben des Halbzeug-Rohrteiles Vordruck gebildet wird, welcher das Aufreißen des im konischen Hohlraum des Halbzeug-Rohrteiles geformten Rands verhindert. Dieses Verhältnis änderte sich bei der Ermittlung des Wertes der spezifischen Auspresskraft im Bereich zwischen 1,15 bis 1,25. Die statistische Bedeutsamkeit des Einflusses dieses Verhältnisses auf den Wert q/σs wurde nicht bekräftigt, und das Glied, das den Einfluss des Verhältnisses tgα/tgβ berücksichtigt, wurde ins Modell nicht aufgenommen. Folglich, führt die Vergrößerung dieses Verhältnisses, während sie das Randaufreißen verhindert, nicht zur Vergrößerung von q/σs.
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Wird das Fertigerzeugnis, das nach dem Auspressen der in 1 rechts abgebildeten Hülse den rationellen Wert D/d = 1,5 (1) aufweist, nur unter Nutzung der Bewegung des Stößels 4 gefertigt, wird die Halbzeug-Verformung hiermit beendet, und das Erzeugnis wird aus der Matrize 2 durch die Bewegung der Matrize nach unten, während der Ausstoßer unbeweglich bleibt, entnommen.
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Beim Auspressen des Erzeugnisses, bei dem das Verhältnis D/d < 1,5 (2) gewährleistet werden soll, wird zunächst das Erzeugnis mit den Ausmaßen D/d = 1,5 ausgepresst, und auf der nächsten Etappe wird bei der Fortsetzung der Bewegung des Stößels 4 um den Wert Δl1 die Bewegung der Matrize 2 um den Wert Δl2 in Richtung des Pfeils VSK ausgeführt, um die Wandstärke im konischen Bereich der Hülse zu verkleinern. Dabei wird im oberen zylinderförmigen Matrizebereich die aktive Kontaktreibungs-Kraft F hervorgerufen, die zur Senkung der auf die Betriebsstirnseiten der Punze 1 und des Stößels 4 wirkenden Kräfte beiträgt. Danach wird das Erzeugnis aus der Matrize 2 auf die bereits beschriebene Weise entnommen.
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Beim Auspressen des Erzeugnisses, bei dem das Verhältnis D/d > 1,5 (3) gewährleistet werden soll, wird zunächst das Erzeugnis mit den Ausmaßen D/d = 1,5 ausgepresst, und auf der nächsten Etappe wird bei der Fortsetzung der Bewegung des Stößels 4 um den Wert Δl1 die Bewegung der Matrize 2 um den Wert Δl2 in Richtung des Pfeils VSK ausgeführt, um die Wandstärke im konischen Bereich der Hülse zu vergrößern. Danach wird das Erzeugnis aus der Matrize 2 auf die bereits beschriebene Weise entnommen.
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Die bei der Anwendung der Erfindung gewonnene Senkung des Energieaufwands für die Erzeugnisfertigung wird anhand des unten angeführten Beispiels dargestellt.
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Als Beispiel wurden Kraftgrößen für das Kaltauspressen eines Stahlhalbzeugs 20 mit dem Ausgangsdurchmesser D2 = 30 mm in einer Matrize mit einem Kegelwinkel α = 150 für die Fertigung eines Werkstücks berechnet, das einen Außendurchmesser D1 = 50 mm und einen Hohlraumdurchmesser d1 = 35 mm aufweist.
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Die Auspresskräfte sind für die in der Spalte 2 der Tabelle angegebenen Werte D/d berechnet. Für diese Werte wurden anhand des oben angegebenen mathematischen Modells die in die Spalte 3 der Tabelle eingetragenen Werte q/σs berechnet.
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Die Fließspannung σs wurde für den Stahl gemäß dem im oben erwähnten Nachschlagewerk (Band 3) angeführten Diagramm als 20 bestimmt. Im Nachschlagewerk sind die Diagramme für σs-Wertänderungen in Abhängigkeit vom ε-Wert angegeben. Aus diesen Diagrammen wurde jenes gewählt, das dem folgenden Modus des Halbzeug-Ausglühens entspricht: Erhitzung bis 740–760 0С, Haltedauer 3 Stunden, Abkühlung mit einem Ofen.
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Im behandelten Vorgang ε = |FISD – FSAG|/FSAG, wo FISD – die Querschnitt-Fläche der ausgepressten Hülse, FSAG – die Querschnitt-Fläche des Halbzeugs.
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In diesem Beispiel ist ε = [(502 – 352) – 302]/302 = 0,42.
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Dem berechneten Deformationsgrad entspricht die anhand des Diagramms bestimmte Fließspannung σs = 690 MPa.
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Anhand der Spalte 2 der Tabelle wurden q-Werte bestimmt, die in der Spalte 4 angegeben sind.
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Durch die Multiplikation der q-Werte mit der Querschnitt-Fläche der Kaliberleiste der Punze
1 wurden die Werte der Auspresskräfte ermittelt, die in der Spalte 5 der Tabelle angeführt sind. Tabelle
Zeilen-№ | D/d | q/σs | q, MPa | P, MN |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
2 | 1,3 | 1,769 | 1220 | 1,17 |
3 | 1,5 | 1,0 | 690 | 0,64 |
4 | 1,7 | 1,865 | 1285 | 1,24 |
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Auf Grund der berechneten Werte der Auspresskräfte wurden die in 4 abgebildeten Diagramme erstellt. Bei der Diagrammerstellung wurde berücksichtigt, dass während des Auspressvorgangs die Höhe und folglich der Flächeninhalt der Reibfläche des Ausgangshalbzeugs im Matrizenbereich vom Durchmesser d2 reduziert wird. Dabei vergrößert sich die Höhe und folglich der Flächeninhalt der Reibfläche im Matrizenbereich vom Durchmesser D1. Allerdings ist dank der Kaliberleiste der Punze 1 der Druck seitens des verformten Materials auf die Matrizenwand im Matrizenbereich vom Durchmesser D1 geringer als der Druck im Bereich vom Durchmesser d2. Deshalb sinkt die Deformationskraft im Laufe des Auspressvorgangs ein wenig.
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Diagramm 1, das das Auspressen bei der rationellen Spaltbreite im konischen Hohlraum des Instruments beschreibt, wurde anhand der Zeile 3 der Tabelle erstellt.
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Bei der Matrizenbewegung am Ende des Auspressvorgangs mit dem Ziel, die Stärke der bei der rationellen Spaltbreite und mit der durch das Diagramm 1 beschriebenen Kraft ausgepressten konischen Wand des Schmiedestücks zu verkleinern, erfolgt das Stauchen auf der Fläche, die gleich dem Querschnitt der Kaliberleiste der Punze 1 ist. Die spezifische Stauchungskraft ist gleich σs. Deshalb verdoppelt sich die Ordinate des Diagramms 1, die ebenfalls gleich σs ist, am Ende des Vorgangs, wie dies im Diagramm 2 zu sehen ist. Berücksichtigt man die Wirkung der aktiven Kontaktreibekraft F (siehe 2), die in dieser Auspress-Etappe wirkt, so fällt die faktische Ordinatenvergrößerung des Diagramms 2 am Ende des Pressvorgangs geringer als das zweifache aus (d.h. weniger als auf dem Diagramm 2 in 4 dargestellt).
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Bei der Matrizenbewegung am Ende des Auspressvorgangs mit dem Ziel, die Stärke der bei der rationellen Spaltbreite und mit der durch das Diagramm 1 beschriebenen Kraft ausgepressten konischen Wand des Schmiedestücks zu vergrößern, bekommt das Metall die Möglichkeit, leichter in den sich verbreitenden konischen Spalt einzufließen, und die Auspresskraft verringert sich, wie es im Diagramm 3 zu sehen ist.
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Diagramm 4 beschreibt das Auspressen nach Maßgabe der Zeile 2 der Tabelle, und Diagramm 5 nach Maßgabe der Zeile 4 der Tabelle.
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Der Flächeninhalt unter der Kurve von jedem Diagramm bedeutet die Arbeit der Deformation. Als Resultat des Auspressens für Erzeugnisse gleicher Größe gemäß dem Prototyp-Verfahren sowie erfindungsgemäß wird die aufgewendete Arbeit in jedem der Fälle gleich dem Flächeninhalt jeweils unter der Kurve 1–2 und unter Kurve 5 sein, wenn die Wandstärke des konischen Bereichs des Erzeugnisses geringer ist als die rationelle, oder sie wird gleich den Flächeninhalten unter der Kurve 1–3 und unter Kurve 4 sein, wenn die Wandstärke des konischen Bereichs des Erzeugnisses größer ist als die rationelle.
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Aus dem behandelten Beispiel ergibt sich, dass die erfindungsgemäße Ausführung des Auspressvorgangs es erlaubt, eine wesentliche Einsparung der für das Auspressen verbrauchten Energie zu erreichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Moderne technologische Verfahren des Kaltpressens / F.W. Gretschnikow, A.M. Dmitrijew, W.D. Kucharj u.a.; Unter allgemeiner Redaktion von A. G. Owtschinnikow. – Moskau: Verlag Maschinostrojenije, 1985. – 184 Seiten., s. Fig. 2.5,а und 2.8 [0002]
- «Schmieden und Stanzen» veröffentlicht, in 4 Bändern, Band 3. Kaltformpressen. Gesenkschmieden von Metallpulvern / Unter der Redaktion von А.М. Dmitrijew. – 2. Auflage / Unter allgemeiner Redaktion von E.I. Semjonow. –Мoskau: Verlag Maschinostrojenije, 2010. 352 Seiten – s. Fig. 21 auf Seite 284 [0008]
- S.N. Grigorjew, A.M. Dmitrijew, N.W. Korobowa, N.S. Tolmatschew// Westnik Maschinostrojenija, 2013, №5, S.S. 74–78 [0021]