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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lufttrocknerpatrone, insbesondere für eine Druckluftaufbereitungsanlage von Nutzfahrzeugen.
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Derartige Lufttrocknerpatronen kommen zum Beispiel in Nutzfahrzeugen wie Lastkraftwagen und Traktoren zum Einsatz. Diese verfügen häufig über einen oder mehrere Druckluftverbraucher wie zum Beispiel Bremssysteme oder Luftfederungen, die mit Druckluft versorgt werden müssen. Die Druckluft wird typischerweise von einem Kompressor, zum Beispiel einem von einem Antriebsmotor des Fahrzeugs angetriebenen Hubkolbenkompressor, zur Verfügung gestellt. Um einen störungsfreien Betrieb der Druckluftverbraucher zu gewährleisten, muss die vom Kompressor bereitgestellte Druckluft üblicherweise weiter aufbereitet werden. In den dafür vorgesehenen Druckluftaufbereitungsanlagen wird die Druckluft von Schmutzpartikeln, die bereits in der angesaugten Luft enthalten waren, sowie Öl- und Rußpartikeln, die während des Verdichtungsprozesses vom Kompressor in die Druckluft eingetragen werden, gereinigt und wird in der Druckluft vorhandene Feuchtigkeit abgeschieden. Zu diesem Zweck verfügen die Druckluftaufbereitungsanlagen von Nutzfahrzeugen in der Regel über Lufttrocknerpatronen, die die Druckluft entfeuchten und vorzugsweise auch Öl- und Schmutzpartikel aufnehmen können.
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Herkömmliche Lufttrocknerpatronen weisen ein Patronengehäuse mit einem geschlossenen Gehäusedeckel, ein in dem Patronengehäuse aufgenommenes Trockenmittel und einen Befestigungsflansch zum Verschließen einer dem Gehäusedeckel abgewandten offenen Stirnseite des Patronengehäuses und Befestigen der Lufttrocknerpatrone an einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung auf. Üblicherweise ist an der dem Gehäusedeckel abgewandten Stirnseite der Lufttrocknerpatrone ein Bodenblech vorgesehen, das einerseits mit dem Befestigungsflansch verbunden ist und andererseits mit dem Patronengehäuse mittels einer Bördelung verbunden ist. Dieses Bodenblech ist derart geformt, dass es eine ringförmige Aussparung aufweist, in welche ein Vierkant-Dichtring eingesetzt ist bzw. einsetzbar ist, der eine Abdichtung zwischen der Lufttrocknerpatrone und der Druckluftaufbereitungsvorrichtung in radialer Richtung bewirken soll. Eine solche Lufttrocknerpatrone ist beispielsweise in der
DE 10 2013 103 066 A1 offenbart.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Lufttrocknerpatrone zu schaffen, welche ein einfacheres Handling insbesondere beim Montieren und Demontieren an bzw. von einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Lufttrocknerpatrone mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Lufttrocknerpatrone weist ein Patronengehäuse mit einem geschlossenen Gehäusedeckel, ein in dem Patronengehäuse aufgenommenes Trockenmittel und einen Befestigungsflansch zum Verschließen einer dem Gehäusedeckel abgewandten offenen Stirnseite des Patronengehäuses und Befestigen der Lufttrocknerpatrone an einer Duckluftaufbereitungsvorrichtung auf. Die Lufttrocknerpatrone weist zudem einen Dichtring auf, der an der dem Gehäusedeckel abgewandten Stirnseite der Lufttrocknerpatrone zum Abdichten der Lufttrocknerpatrone gegenüber einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung in radialer Richtung quer zu einer Längsachse der Lufttrocknerpatrone angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Lufttrocknerpatrone beträgt ein Überstandsmaß eines maximalen Außendurchmessers des Patronengehäuses gegenüber einem maximalen Außendurchmesser des Dichtrings in radialer Richtung quer zur Längsachse der Lufttrocknerpatrone höchstens etwa 5% des maximalen Außendurchmessers des Patronengehäuses oder höchstens etwa 6 mm.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, ein radiales Überstandsmaß des maximalen Außendurchmessers des Patronengehäuses gegenüber dem maximalen Außendurchmesser des Dichtrings so zu wählen, dass es höchstens etwa 5%, bevorzugt höchstens etwa 3%, bevorzugter etwa 1 bis 2% des maximalen Außendurchmessers des Patronengehäuses oder höchstens etwa 6 mm, bevorzugt höchstens etwa 4 mm, bevorzugter etwa 1,5 bis 2 mm beträgt. Aufgrund des im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen deutlich reduzierten radialen Überstandsmaßen kann auch der Außendurchmesser des Patronengehäuses und damit der Lufttrocknerpatrone merklich verkleinert werden. Eine Lufttrocknerpatrone mit kleinerem Außendurchmesser erlaubt ein einfacheres Handling, insbesondere auch mit nur einer Hand, beim Montieren und Demontieren der Lufttrocknerpatrone an bzw. von einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung. Eine derart verkleinerte Lufttrocknerpatrone benötigt zudem weniger Bauraum in der radialen Richtung. Sie kann ferner mit einem reduzierten Material- und Kostenaufwand hergestellt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt der maximale Außendurchmesser 68 des Patronengehäuses 14 höchstens etwa 130 mm, bevorzugt etwa 126 mm.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt der maximale Außendurchmesser des Patronengehäuses höchstens etwa 80%, bevorzugt höchstens etwa 75% einer Höhe des Patronengehäuses parallel zur Längsachse der Lufttrocknerpatrone.
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In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist innerhalb des Patronengehäuses eine Filtereinrichtung im Wesentlichen koaxial zur Längsachse der Lufttrocknerpatrone angeordnet, wobei die Filtereinrichtung bevorzugt in im Wesentlichen radialer Richtung quer zur Längsachse der Lufttrocknerpatrone durchströmt wird. Bei dieser Ausgestaltung ist bevorzugt ein Teil des Trockenmittels in einem Raumbereich radial außerhalb der Filtereinrichtung innerhalb des Patronengehäuses aufgenommen. Durch diese Maßnahme kann der Raum innerhalb des Patronengehäuses effizient zur Aufnahme des Trockenmittels genutzt werden. Im Ergebnis wird weniger Bauraum für das Trockenmittel benötigt und die Lufttrocknerpatrone kann mit einem entsprechend kleineren Außendurchmesser konstruiert werden. Die Filtereinrichtung ist vorzugsweise als Koaleszenzfilter oder Ölfilter ausgestaltet.
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Bei dieser Ausgestaltung beträgt eine Breite dieses Raumbereichs in einer Richtung quer zur Längsachse der Lufttrocknerpatrone wenigstens etwa 10%, bevorzugter wenigstens etwa 12% des maximalen Außendurchmessers des Patronengehäuses oder wenigstens etwa 10 mm, bevorzugt wenigstens etwa 15 mm.
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In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Patronengehäuse ein inneres Gehäuse angeordnet, um das Trockenmittel in einem zwischen dem Patronengehäuse und dem inneren Gehäuse und ggf. auch dem Befestigungsflansch gebildeten Aufnahmeraum aufzunehmen, und ist ein Vorspannelement vorgesehen, um zumindest einen Teil des inneren Gehäuses in Richtung zum Gehäusedeckel zu drücken. Bei dieser Ausgestaltung ist vorzugsweise ein Teil des Trockenmittels in einem Raumbereich radial innerhalb des Vorspannelements aufgenommen. Durch diese Maßnahme kann der Raum innerhalb des Patronengehäuses effizient zur Aufnahme des Trockenmittels genutzt werden. Im Ergebnis wird weniger Bauraum für das Trockenmittel benötigt und die Lufttrocknerpatrone kann mit einem entsprechend kleineren Außendurchmesser konstruiert werden.
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Vorzugsweise weist das innere Gehäuse einen ersten Teil und einen zweiten Teil auf, wobei der erste Teil radial außerhalb des zweiten Teils angeordnet ist und der zweite Teil relativ zum ersten Teil in axialer Richtung parallel zur Längsachse der Lufttrocknerpatrone bewegbar ist.
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Vorzugsweise ist der zweite Teil des inneren Gehäuses becherförmig ausgebildet und zumindest teilweise von dem Vorspannelement umgeben.
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Ein Durchmesser des Raumbereichs radial innerhalb des Vorspannelements, in dem Trockenmittel aufgenommen ist, beträgt in einer Richtung quer zur Längsachse der Lufttrocknerpatrone wenigstens etwa 25%, bevorzugt wenigstens etwa 30% des maximalen Außendurchmessers des Patronengehäuses und/oder maximal etwa 45 mm, bevorzugt maximal etwa 40 mm.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zum Einsatz in Druckluftaufbereitungsanlagen eines Nutzfahrzeugs vorteilhaft geeignet.
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Obige sowie weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen, größtenteils schematisch:
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1 eine Teilschnittansicht eines Druckluftaufbereitungssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine Teilschnittansicht eines Druckluftaufbereitungssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3 eine Teilschnittansicht eines Druckluftaufbereitungssystems gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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4 eine Perspektivansicht eines Stützvorsprungs einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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5 eine vereinfachte Darstellung einer Lufttrocknerpatrone der Erfindung zur Veranschaulichung verschiedener Maßangaben.
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1 zeigt den Aufbau eines Druckluftaufbereitungssystems mit einer erfindungsgemäßen Lufttrocknerpatrone gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, die an einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung montiert ist.
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Die Lufttrocknerpatrone 10 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Längsachse 12 ausgebildet und weist ein im Wesentlichen zylindrisches bzw. becherförmiges Patronengehäuse 14 mit einem geschlossenen Gehäusedeckel 16 auf, das in Form eines tiefgezogenen Bleches ausgestaltet ist. Die dem Gehäusedeckel 16 abgewandte offene Stirnseite des Patronengehäuses 14 ist mit einem Befestigungsflansch 18 (bevorzugt aus Metall) verschlossen. Der Befestigungsflansch 18 ist fest und fluiddicht mit dem Patronengehäuse 14 verbunden.
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Der Befestigungsflansch 18 weist eine zum Beispiel kreisringförmige Einlassöffnung 20 und eine zum Beispiel kreisförmige, zentrale Auslassöffnung 24 auf. Die Auslassöffnung 24 ist in radialer Richtung quer zur Längsachse 12 innerhalb der Einlassöffnung 20 angeordnet. Die Begriffe "Einlass" und "Auslass" beziehen sich in diesem Zusammenhang auf die Fluidströmungsrichtung durch die Lufttrocknerpatrone im normalen Betrieb zum Trocknen und Reinigen des Fluids. Im Regenerationsbetrieb werden die Lufttrocknerpatrone 10 und damit die Einlass- und Auslassöffnungen 20, 24 in umgekehrter Richtung durchströmt.
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Die zentrale Auslassöffnung 24 ist von einem Befestigungsstutzen 22 des Befestigungsflansches 18 begrenzt. Dieser Befestigungsstutzen 22 ist mit einem Innengewinde versehen.
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Die Lufttrocknerpatrone 10 ist an einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 montierbar, die Teil einer Druckluftaufbereitungsanlage ist. Die Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 weist einen Anschlussstutzen 32 auf, der mit einem Außengewinde versehen ist. Die Lufttrocknerpatrone 10 kann so mit dem Befestigungsstutzen 22 ihres Befestigungsflansches 18 auf den Anschlussstutzen 32 der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 geschraubt werden. Die Schraubverbindung 34 zwischen dem Befestigungsstutzen 22 und dem Anschlussstutzen 32 bildet eine lösbare, aber fluiddichte Verbindung zwischen der Lufttrocknerpatrone 10 und der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30. Im montierten Zustand sind die Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 und die Längsachse des Anschlussstutzens 32 der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 koaxial zueinander.
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Die Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 weist eine zum Beispiel kreisringförmige erste Öffnung 36 auf, die im montierten Zustand der Lufttrocknerpatrone 10 in Fluidverbindung mit der Einlassöffnung 20 des Befestigungsflansches 18 steht. Die Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 weist ferner eine zum Beispiel kreisförmige zweite Öffnung 38 auf, die im montierten Zustand der Lufttrocknerpatrone 10 in Fluidverbindung mit der Auslassöffnung 24 des Befestigungsflansches 18 steht. Die Pfeile a symbolisieren die Fluidströmungsrichtung im Normalbetrieb der Lufttrocknerpatrone 10, und die Pfeile b symbolisieren die Fluidströmungsrichtung im Regenerationsbetrieb der Lufttrocknerpatrone 10.
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Wie in 1 dargestellt, weist die Lufttrocknerpatrone 10 zudem ein inneres Gehäuse 40 auf, das aus einem ersten Teil 40a und einem zweiten Teil 40b besteht und vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist. Der erste Teil 40a des inneren Gehäuses 40 ist in radialer Richtung quer zur Längsachse 12 außerhalb des zweiten Teils 40b des inneren Gehäuses 40 angeordnet. Das Patronengehäuse 14, der Befestigungsflansch 18 und das innere Gehäuse 40 bilden zwischen sich einen Aufnahmeraum für ein Trockenmittel 60 (z. B. Silikagel).
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Der erste Teil 40a des inneren Gehäuses 40 ist an einem Wandabschnitt mit mehreren Öffnungen 42 versehen, die mit der Einlassöffnung 20 des Befestigungsflansches 18 in Fluidverbindung stehen. Im Normalbetrieb der Lufttrocknerpatrone 10 kann so die Druckluft aus der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 durch die Einlassöffnung 20 im Befestigungsflansch 18 und die Öffnungen 42 des inneren Gehäuses 40 ins Innere des Patronengehäuses 14 strömen.
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Die mit den Öffnungen 42 versehene Wandung des ersten Teils 40a des inneren Gehäuses 40 ist von einer Filtereinrichtung 44 in Form eines Koaleszenzfilters oder Ölfilters umgeben. Die Filtereinrichtung 44 ist zum Beispiel um die im Wesentlichen parallel zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 verlaufende Wandung des ersten Teils 40a des inneren Gehäuses 40 gewickelt. Auf diese Weise kann die Druckluft, bevor sie das Trockenmittel 60 im Patronengehäuse 14 der Lufttrocknerpatrone 10 durchströmt, gereinigt werden. Die Filtereinrichtung 44 ist wiederum von einem sogenannten Wicking-Material 46 umgeben, das durch ein poröses Material, ein Vliesmaterial, etc. gebildet sein kann und für Luft durchlässig ist. Das Wicking-Material verhindert eine Ölkontamination des Trockenmittels 60.
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In dem Ausführungsbeispiel von 1 wird die Filtereinrichtung 44 in radialer Richtung von der Druckluft durchströmt. Außerdem ist ein Raumbereich 64 radial außerhalb der Filtereinrichtung 44 ebenfalls mit Trockenmittel 60 gefüllt. Auf diese Weise kann der Raum innerhalb des Patronengehäuses 14 optimal zur Aufnahme des Trockenmittels 60 genutzt werden, sodass im Ergebnis mehr Trockenmittel 60 im gleichen Bauraum untergebracht werden kann und so eine höhere Trockenleistung für die Lufttrocknerpatrone 10 erzielbar ist oder weniger Bauraum für das Trockenmittel 60 benötigt wird und die Lufttrocknerpatrone 10 so mit einem kleineren Durchmesser von zum Beispiel nur etwa 126 mm (im Vergleich zu einem Durchmesser von etwa 140 mm herkömmlicher Lufttrocknerpatronen) konstruiert werden kann. Ein kleinerer Durchmesser hat wiederum Vorteile hinsichtlich des Handlings der Lufttrocknerpatrone 10 und des notwendigen Bauraums in einer Druckluftaufbereitungsanlage.
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Unterhalb der Filtereinrichtung 44 ist ein Bypass 48 vorgesehen. In einer Wandung des ersten Teils 40a des inneren Gehäuses 40, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 verläuft, sind Öffnungen 50 vorgesehen, die den Raumbereich 64 mit dem Bypass 48 verbinden. Im Bypass 48 ist zudem ein Rückschlagventil 52 angeordnet. Das Rückschlagventil 52 verhindert im Normalbetrieb der Lufttrocknerpatrone 10, dass Druckluft von der Einlassöffnung 20 an der Filtereinrichtung 44 vorbei durch den Bypass 48 ungereinigt in das Trockenmittel 60 strömt, erlaubt aber im Regenerationsbetrieb der Lufttrocknerpatrone 10 einen Luftstrom b an der Filtereinrichtung 44 vorbei. Das Rückschlagventil 52 ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial (z. B. einem Elastomer) gebildet. Es ist bevorzugt einstückig mit dem ersten Teil 40a des inneren Gehäuses 40 ausgestaltet.
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Ein Raumbereich 64a radial außerhalb des Rückschlagventils 52 kann ebenfalls mit Trockenmittel 60 gefüllt sein. Auf diese Weise kann der Raum innerhalb des Patronengehäuses 14 noch effektiver zur Aufnahme des Trockenmittels 60 genutzt werden.
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Wie in 1 dargestellt, ist der erste Teil 40a des inneren Gehäuses 40 im Bereich des Bypasses 48 fluiddicht mit dem Befestigungsflansch 18 verbunden, zum Beispiel verklebt. Im Bereich des Befestigungsstutzens 22 ist an dem ersten Teil 40a des inneren Gehäuses 40 eine Dichtlippe 54 vorgesehen, die bevorzugt einteilig damit ausgebildet ist und bevorzugt gegen den Befestigungsstutzen 22 elastisch vorgespannt ist.
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Der zweite Teil 40b des inneren Gehäuses 40 weist im zentralen Bereich Öffnungen 56 auf, die den Innenraum des Patronengehäuses 14 mit der Auslassöffnung 24 verbinden. Am radial äußeren Umfangsrand des zweiten Teils 40b ist eine Dichtlippe 58 vorgesehen, die bevorzugt einteilig damit ausgebildet ist und bevorzugt gegen den ersten Teil 40a des inneren Gehäuses 40 elastisch vorgespannt ist.
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Der zweite Teil 40b des inneren Gehäuses 40 ist in axialer Richtung, d. h. parallel oder koaxial zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 in dem Patronengehäuse 10 bewegbar. Mittels eines Vorspannelements 62 in Form einer Druckfeder, die sich gegen den ersten Teil 40a des inneren Gehäuses 40 abstützt, wird der zweite Teil 40b des inneren Gehäuses 40 in Richtung zum Gehäusedeckel 16 gedrückt, um das Trockenmittel 60 zu komprimieren. Durch die Dichtlippe 58 am zweiten Teil 40b bleibt dabei das innere Gehäuse 40 zwischen seinen beiden Teilen 40a, 40b fluiddicht.
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Wie in 1 erkennbar, ist der zweite Teil 40b des inneren Gehäuses 40 derart ausgestaltet, dass ein Teil des Trockenmittels 60 in einem Raumbereich 66 in radialer Richtung innerhalb des Vorspannelements 62 angeordnet ist. Durch diese optimale Raumausnutzung im Innern des Patronengehäuses 14 kann die Lufttrocknerpatrone 10 bei gleicher Trockenleistung kleiner, d.h. mit einem kleineren Durchmesser und/oder einer kleineren Höhe ausgestaltet werden.
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5 zeigt an einer stark vereinfacht dargestellten Lufttrocknerpatrone verschiedene Maßangaben, die bei der erfindungsgemäßen Lufttrocknerpatrone 10 relevant sind.
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Eine Höhe der Lufttrocknerpatrone 10 (in axialer Richtung parallel zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone) ist mit der Bezugsziffer 69 gekennzeichnet, ein maximaler Außendurchmesser der Lufttrocknerpatrone 10 bzw. ihres Patronengehäuses 14 (in radialer Richtung senkrecht zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone) ist mit der Bezugsziffer 68 gekennzeichnet. Ein radialer Durchmesser des Raumbereichs 66, in dem Trockenmittel 60 radial innerhalb des Vorspannelements 62 vorhanden ist, ist mit der Bezugsziffer 67 gekennzeichnet, und eine radiale Breite des Raumbereichs 64, in dem Trockenmittel 60 radial außerhalb der Filtereinrichtung 44 vorhanden ist, ist mit der Bezugsziffer 64 gekennzeichnet.
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Allgemein beträgt der maximale Außendurchmesser 68 des Patronengehäuses 14 höchstens etwa 130 mm, beispielsweise etwa 126 mm; beträgt der maximale Außendurchmesser 68 des Patronengehäuses 14 höchstens etwa 80%, beispielsweise etwa 70 bis 75% der Höhe 69 des Patronengehäuses 14; beträgt die radiale Breite 65 des Raumbereichs 64 wenigstens etwa 10%, bevorzugter wenigstens etwa 12% des Außendurchmessers 68 des Patronengehäuses 14 oder wenigstens etwa 10 mm, bevorzugt wenigstens etwa 15 mm; und beträgt der radiale Durchmesser 67 des Raumbereichs 66 wenigstens etwa 25%, bevorzugter wenigstens etwa 30% des Außendurchmessers 68 des Patronengehäuses 14 und maximal etwa 45 mm, bevorzugter maximal etwa 40 mm.
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In einem konkreten Ausführungsbeispiel der Lufttrocknerpatrone 10 betragen die Höhe 69 der Lufttrocknerpatrone 10 etwa 165 mm, der Außendurchmesser 68 des Patronengehäuses 14 etwa 126 mm, die radiale Breite 65 des Raumbereichs 64 etwa 18,5 mm, und der radiale Durchmesser 67 des Raumbereichs 66 etwa 40 mm.
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Um eine fluiddichte Abdichtung zwischen der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 und der Lufttrocknerpatrone 10 in radialer Richtung zu erzielen, ist zwischen diesen beiden Elementen ein Dichtring 70, vorzugsweise ein Vierkant-Dichtring angeordnet. Der Dichtring 70 hat zum Beispiel eine Breite (in Richtung senkrecht zur Längsachse 12) im entspannten Ausgangszustand im Bereich von etwa 5 bis 8 mm, bevorzugt von etwa 6 bis 6,5 mm, eine Höhe (in Richtung parallel zur Längsachse 12) im entspannten Ausgangszustand im Bereich von etwa 6 bis 10 mm, bevorzugt von etwa 7 bis 8 mm, und einen Außendurchmesser im entspannten Ausgangszustand im Bereich von etwa 100 bis 120 mm.
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Der Dichtring 70 liegt einerseits an einer ersten Dichtfläche 80 der Lufttrocknerpatrone 10 und andererseits an einer zweiten Dichtfläche 82 der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 an. Beim Verschrauben der Lufftrocknerpatrone 10 mit der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 wird der Dichtring 70 komprimiert und erzeugt eine fluiddichte Abdichtung gegenüber den beiden Dichtflächen 80, 82.
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Die erste Dichtfläche 80 ist an einer dem Gehäusedeckel 16 des Patronengehäuses 14 abgewandten Stirnseite der Lufttrocknerpatrone 10 vorgesehen. Sie verläuft in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 im Wesentlichen plan. Außerdem erstreckt sich die erste Dichtfläche 80 in radialer Richtung senkrecht zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 innerhalb eines äußeren Drittels der Lufttrocknerpatrone 10 über wenigstens 10 mm.
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In dem Ausführungsbeispiel von 1 wird die erste Dichtfläche 80 durch das Blech des Patronengehäuses 14 gebildet, welches das an der offenen Stirnseite des Patronengehäuses 14 eine vorbestimmte Länge im Wesentlichen plan um den Befestigungsflansch 18 herum gelegt ist. In dem Ausführungsbeispiel von 1 ist das Patronengehäuse 14 um etwa 15 mm um den Befestigungsflansch 18 umgelegt, sodass sich die erste Dichtfläche 80 in radialer Richtung ebenfalls über etwa 15 mm erstreckt, ohne dass dieses Ausführungsbeispiel auf diese Maße beschränkt sein soll. Der umgelegte Abschnitt 15 des Patronengehäuses 14 kann zudem mit dem Befestigungsflansch 18 verschweißt, verlötet oder verklebt sein.
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Die zweite Dichtfläche 82 ist an einer der Lufttrocknerpatrone 10 zugewandten Außenseite der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 ausgebildet. Sie verläuft in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Anschlussstutzens 32 und damit auch im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone im Wesentlichen plan. Die erste und die zweite Dichtfläche 80, 82 verlaufen somit im Wesentlichen parallel zueinander.
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Um die Position des Dichtrings 70 bei einer Druckluftbelastung in radialer Richtung nach außen abzustützen, ist an der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 ein umlaufender Stützvorsprung 72 vorgesehen, bevorzugt einteilig damit ausgebildet. Dieser Stützvorsprung 72 grenzt in radialer Richtung senkrecht zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 außen an die zweite Dichtfläche 82 an. Der Stützvorsprung 72 ragt im Wesentlichen parallel zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 in Richtung zur Lufttrocknerpatrone 10 und weist auf seiner dem Anschlussstutzen 32 zugewandten Innenseite eine Anlagefläche 73 für den Dichtring 70 auf.
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Die Anlagefläche 73 des Stützvorsprungs 72 erstreckt sich dabei in einer Richtung parallel zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 über eine Höhe, die kleiner bemessen ist als ein Höhenmaß des Dichtrings 70 in einer Richtung parallel zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10. In dem Ausführungsbeispiel von 1 beträgt das Höhenmaß der Anlagefläche 73 des Stützvorsprungs 72 etwa 3,5 bis 4,0 mm. So kann sichergestellt werden, dass das Patronengehäuse 14 beim Montieren der Lufttrocknerpatrone 10 an der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 nicht mit dem Stützvorsprung 72 in Kontakt kommt und der Dichtring 70 dementsprechend ausreichend komprimiert werden kann, um die gewünschte Dichtwirkung zu gewährleisten.
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Ferner weist der Stützvorsprung 72 an seiner der Lufttrocknerpatrone 10 zugewandten Stirnseite einen Endabschnitt 74 auf. Wie in 1 veranschaulicht, ist dieser Endabschnitt 74 in radialer Richtung senkrecht zur Längsachse 12 der Lufftrocknerpatrone 10 außerhalb der Anlagefläche 73 des Stützvorsprungs 72 und außerhalb des Patronengehäuses 14 der Lufttrocknerpatrone 10 angeordnet. Dabei erstreckt sich der Stützvorsprung 72 einschließlich Endabschnitt 74 in Richtung parallel zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 insgesamt über eine Höhe, die größer bemessen ist als das Höhenmaß des Dichtrings 70. In dem Ausführungsbeispiel von 1 beträgt das Gesamthöhenmaß des Stützvorsprungs 72 etwa 10 bis 15 mm. Der Endabschnitt 74 des Stützvorsprungs kann so als Positionierhilfe bei der Montage der Lufttrocknerpatrone 10 an der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 dienen. Außerdem kann der Endabschnitt 74 des Stützvorsprungs 72 als Spritzwasserschutz dienen.
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Diese Konstruktion der ersten und zweiten Dichtflächen 80, 82 für den Dichtring 70 führt dazu, dass die Position des Dichtrings 70 in radialer Richtung nicht fest vorgegeben ist, sondern innerhalb der Grenzen der Dichtflächen 80, 82 frei gewählt werden kann. Damit entsteht eine größere Flexibilität bei der Kombination von Lufttrocknerpatronen 10 mit unterschiedlichen Druckluftaufbereitungsvorrichtungen 30 bzw. unterschiedlicher Lufttrocknerpatronen 10 mit einer Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30.
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Da außerdem im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen auf eine umlaufende Nut in einem Bodenblech der Lufttrocknerpatrone 10 verzichtet wird, in welche der Dichtring eingeklemmt werden muss, kann der Dichtring 70 sehr einfach an die erste Dichtfläche 80 angelegt werden, sodass die Montage und die Demontage des Dichtrings 70 vereinfacht sind. Zudem kann bei dieser Konstruktion auf ein Bodenblech und eine entsprechende Bördelverbindung zwischen Bodenblech und Patronengehäuse 14 verzichtet werden, sodass die Material- und Montagekosten der Lufttrocknerpatrone 10 reduziert sind.
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Um die Montage des Dichtrings 70 zu vereinfachen, kann dieser vor der Montage der Lufttrocknerpatrone 10 an der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 mit einer Klebeschicht bzw. einem Klebestreifen an der ersten Dichtfläche 80 der Lufttrocknerpatrone 10 oder an der zweiten Dichtfläche 82 der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 vorfixiert werden. Die Lufttrocknerpatronen 10 werden üblicherweise mit einer Schutzabdeckung geliefert, welche die dem Gehäusedeckel 16 abgewandte Stirnseite der Lufttrocknerpatrone 10 abdeckt. In dieser Schutzabdeckung kann der Dichtring 70 als separate Komponente eingelegt sein. Nach dem Abnehmen der Schutzabdeckung von der Lufttrocknerpatrone 10 kann zum Beispiel eine Schutzfolie von dem Dichtring 70 entfernt werden, um die Klebeschicht auf dem Dichtring 70 freizulegen. Der Dichtring 70 kann dann an der ersten oder der zweiten Dichtfläche 80, 82 fixiert werden, bevor die Lufttrocknerpatrone 10 auf die Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 verschraubt wird. Alternativ kann der Dichtring 70 bereits im angelieferten Zustand an der Lufttrocknerpatrone 10 fixiert sein. Anstelle der Klebung ist auch eine Fettung denkbar, die eine ausreichende Haftung gewährleistet.
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Ferner besteht die Möglichkeit, eine Seite des Dichtrings 70 (z. B. die der ersten Dichtfläche 80 zugewandte Seite) mit einer Klebeschicht zu versehen und die gegenüber liegende Seite des Dichtrings 70 (z. B. die der zweiten Dichtfläche 82 zugewandte Seite) mit einer Gleitschicht zu versehen. Beim Verschrauben der Lufttrocknerpatrone 10 mit der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 kann der Dichtring 70 dann über die zweite Dichtfläche 82 gleiten, bis die notwendige Pressung erreicht ist.
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Wie in 1 gut erkennbar, ist der Dichtring 70 in radialer Richtung relativ weit außen positioniert bzw. steht der Außendurchmesser 68 des Patronengehäuses 14 relativ wenig über den Außendurchmesser des Dichtrings 70 über.
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Ein radiales Überstandsmaß 78 des Außendurchmessers 68 des Patronengehäuses 14 gegenüber dem Außendurchmesser des Dichtrings 70 in radialer Richtung quer zur Längsachse 12 der Lufttrocknerpatrone 10 beträgt gemäß der Erfindung nur höchstens etwa 6 mm, bevorzugter höchstens etwa 4 mm, oder höchstens etwa 5%, bevorzugter höchstens etwa 3% des maximalen Außendurchmessers 68 des Patronengehäuses 14.
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In einer konkreten Ausführungsform beträgt das radiale Überstandsmaß 78 etwa 1,5 bis 2,0 mm bzw. etwa 1 bis 2% des Außendurchmessers 68 des Patronengehäuses.
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Wie in 1 veranschaulicht, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass sich in dem Zwischenraum zwischen dem Stützvorsprung 72, dem Dichtring 70 und dem Patronengehäuse 14 Flüssigkeit (z. B. Kondenswasser, Spritzwasser, etc.) ansammelt. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Ausführungsbeispiels von 1 kann daher der Stützvorsprung 72 mit einer oder bevorzugt mehreren Öffnungen / Bohrungen oder Aussparungen zum Entwässern dieses Zwischenraums ausgebildet sein.
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4 zeigt beispielhaft eine entsprechende Ausgestaltung des Stützvorsprungs 72, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber nur eine Aussparung 76 eingezeichnet ist. Die Aussparung erstreckt sich in der Breitenrichtung des Stützvorsprungs 72 durch den gesamten Endabschnitt 74 des Stützvorsprungs 72 hindurch. Die der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 zugewandte Unterkante der Aussparung 76 liegt im Bereich der der Lufttrocknerpatrone 10 zugewandten Oberkante der Anlagefläche 73 des Stützvorsprungs 72. Die Öffnungen oder Aussparungen 76 sind vorzugsweise in radialer Richtung nach außen abfallend, d.h. in Richtung zur Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 hin geneigt ausgestaltet, sodass das Wasser besser abfließen kann.
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2 zeigt den Aufbau eines Druckluftaufbereitungssystems mit einer erfindungsgemäßen Lufttrocknerpatrone gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Dabei sind gleiche Bauteile und Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie im ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel durch die Konstruktion der ersten Dichtfläche an der Lufttrocknerpatrone.
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In dem Ausführungsbeispiel von 2 endet das Patronengehäuse 14 an der dem Gehäusedeckel 16 abgewandten Stirnseite im Bereich der Außenseite des Befestigungsflansches 18. Das Ende des Patronengehäuses ist mit dem Umfangsrand des Befestigungsflansches 18 fest und fluiddicht verbunden (28), zum Beispiel verschweißt, verlötet oder verklebt. Die erste Dichtfläche 80 wird durch die der Druckluftaufbereitungsvorrichtung 30 zugewandte Außenseite des Befestigungsflansches 18 gebildet. Hierzu ist der Befestigungsflansch 18 an seiner dem Gehäusedeckel 16 des Patronengehäuses 14 abgewandten Außenseite zumindest teilweise plan ausgestaltet.
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Im Übrigen entspricht das Druckluftaufbereitungssystem dieses Ausführungsbeispiels dem Druckluftaufbereitungssystem des ersten Ausführungsbeispiels.
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3 zeigt den Aufbau eines Druckluftaufbereitungssystems mit einer erfindungsgemäßen Lufttrocknerpatrone gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Dabei sind gleiche Bauteile und Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern wie im ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ebenfalls durch die Konstruktion der ersten Dichtfläche an der Lufttrocknerpatrone.
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In dem Ausführungsbeispiel von 3 endet das Patronengehäuse 14 wie im zweiten Ausführungsbeispiel an der dem Gehäusedeckel 16 abgewandten Stirnseite im Bereich der Außenseite des Befestigungsflansches 18. Das Ende des Patronengehäuses ist mit dem Umfangsrand des Befestigungsflansches 18 fest und fluiddicht verbunden, zum Beispiel verschweißt, verlötet oder verklebt. Die erste Dichtfläche 80 für den Dichtring 70 wird durch einen Adapter 26 bereitgestellt, der an der dem Gehäusedeckel 16 abgewandten Stirnseite der Lufttrocknerpatrone 10 vorgesehen, insbesondere an dem Patronengehäuse 14 und/oder dem Befestigungsflansch 18 angebracht bzw. anbringbar ist. Dieser Adapter 26 ist an seiner dem Gehäusedeckel 16 abgewandten Außenseite zumindest teilweise plan ausgestaltet, sodass die erste Dichtfläche 80 durch diesen planen Abschnitt des Adapters 26 gebildet werden kann. Obwohl nicht dargestellt, ist der Adapter 26 auch in Kombination mit dem ersten Ausführungsbeispiel, d. h. mit dem umgelegten Abschnitt 15 des Patronengehäuses 14, und insbesondere auch mit anderen Lufttrocknerpatronen, deren dem Gehäusedeckel 16 abgewandte Stirnseite nicht plan ausgestaltet ist, denkbar. In einer Ausführungsvariante kann der Adapter 26 auch als einfaches Bodenblech ausgestaltet sein.
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Im Übrigen entspricht das Druckluftaufbereitungssystem dieses Ausführungsbeispiels den Druckluftaufbereitungssystemen des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des Druckluftaufbereitungssystems beschränkt. Der Fachmann wird vielmehr zahlreiche Varianten und Modifikationen erkennen, die in den Schutzbereich der Ansprüche fallen.
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Während das innere Gehäuse 40 in den beschriebenen Ausführungsbeispielen jeweils aus einem ersten Teil 40a und einem zweiten Teil 40b aufgebaut ist, kann das innere Gehäuse 40 in anderen Ausführungsbeispielen auch einteilig ausgebildet sein oder aus mehr als zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt sein.
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Während das Rückschlagventil 52 und die Dichtlippen 54, 58 in den beschriebenen Ausführungsbeispielen jeweils einteilig mit dem inneren Gehäuse 40 ausgebildet sind, können diese Komponenten 52, 54, 58 in anderen Ausführungsbeispielen auch als separate Komponenten ausgebildet sein, die mit dem inneren Gehäuse 40 verbunden sind.
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Während in den obigen Ausführungsbeispielen platzsparende Verbindungen zwischen dem Stirnende des Patronengehäuses 14 und dem Befestigungsflansch 18 vorgesehen sind, wie in 1 bis 3 veranschaulicht, ist das Konzept der Erfindung auch in Kombination mit Bördelungen und/oder Bodenblechen einsetzbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Lufttrocknerpatrone
- 12
- Längsachse
- 14
- Patronengehäuse
- 15
- umgelegter Abschnitt
- 16
- Gehäusedeckel
- 18
- Befestigungsflansch
- 20
- Einlassöffnung
- 22
- Befestigungsstutzen
- 24
- Auslassöffnung
- 26
- Adapter
- 28
- Verbindung
- 30
- Druckluftaufbereitungsvorrichtung
- 32
- Anschlussstutzen
- 34
- Schraubverbindung
- 36
- erste Öffnung
- 38
- zweite Öffnung
- 40
- inneres Gehäuse
- 40a
- erster Teil des inneren Gehäuses
- 40b
- zweiter Teil des inneren Gehäuses
- 42
- Öffnungen
- 44
- Filtereinrichtung
- 46
- Wicking-Material
- 48
- Bypass
- 50
- Öffnungen
- 52
- Rückschlagventil
- 54
- Dichtlippe
- 56
- Öffnungen
- 58
- Dichtlippe
- 60
- Trockenmittel
- 62
- Vorspannelement
- 64
- Raumbereich radial außerhalb von 44
- 64a
- Raumbereich radial außerhalb von 52
- 65
- radiale Breite von 64
- 66
- Raumbereich radial innerhalb von 62
- 67
- radialer Durchmesser von 66
- 68
- maximaler Außendurchmesser von 14
- 69
- Höhe von 14
- 70
- Dichtring, insbes. Vierkant-Dichtring
- 72
- Stützvorsprung
- 73
- Anlagefläche
- 74
- Endabschnitt
- 76
- Aussparung, Öffnung
- 78
- radiales Überstandsmaß
- 80
- erste Dichtfläche
- 82
- zweite Dichtfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013103066 A1 [0003]