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Die Erfindung betrifft eine Funkfernbedienung für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse, welches mit einem Display versehen ist, welches in einem ersten Zustand, insbesondere Ruhezustand, deaktivierbar ist und in einem zweiten Zustand, insbesondere Betriebszustand, aktivierbar ist.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Funkfernbedienung für ein Kraftfahrzeug bekannt, welche ein Display mit einem Touchscreen aufweist. Eine Oberfläche des Displays ist einheitlich ausgebildet und weist keine zusätzlichen Betätigungselemente auf. Wenn man dann den Touchscreen berührt, wird die Funkfernbedienung sofort in den Betriebszustand überführt. Wenn der Benutzer die Funkfernbedienung betrachtet, kann er nicht sofort erkennen, an welcher Stelle sich das Betätigungselement zum Aktivieren des Betriebszustands befindet. So kann es vorkommen, dass der Benutzer ungewollt die Funkfernbedienung in den Betriebszustand überführt, wenn er durch eine unbewusste Handlung den Touchscreen berührt. Dies führt demzufolge zu einer unnötigen Beanspruchung des Energiespeichers, insbesondere der Batterie, der Funkfernbedienung. Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, den Energieverbrauch der Funkfernbedienung zu verringern.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Funkfernbedienung ein von außen erkennbares Betätigungselement aufweist und erst durch eine Betätigung des Betätigungselements der zweite Zustand aktivierbar ist, bei welchem mindestens eine Funktionsanzeige, insbesondere ein Funktionssymbol, auf dem Display für den Benutzer visualisierbar ist. Die erfindungsgemäße Funkfernbedienung weist den Vorteil auf, dass der Benutzer sofort erkennen kann, wo genau sich das Betätigungselement befindet. Nur wenn er das Betätigungselement betätigt, werden die Funktionssymbole für den Benutzer auf dem Display sichtbar. Aufgrund der bewussten Handlung, und zwar die Betätigung des Betätigungselements durch den Benutzer, wird somit der Energieverbrauch verringert. Die Wahrscheinlichkeit einer unbeabsichtigten Aktivierung des zweiten Zustands, insbesondere des Betriebszustand, wird in vorteilhafterweise erheblich reduziert.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Funkfernbedienung kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement zum Visualisieren der Funktionsanzeige mindestens zwei Sekunden betätigt werden muss. Somit wird in vorteilhafterweise verhindert, dass durch eine unbeabsichtigte kurze Betätigung des Betätigungselements von weniger als zwei Sekunden, beispielsweise dann, wenn die Funkfernbedienung in einer Hosentasche angeordnet ist, die Funkfernbedienung in den zweiten Zustand überführt wird, in welchem der Energieverbrauch im Vergleich zum ersten Zustand höher ist. Folglich wird durch diese Maßnahme, der Energieverbrauch der Funkfernbedienung weiter reduziert.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Display zumindest im Bereich, in welchem die Funktionsanzeige visualisierbar ist, als Touchscreen ausgebildet ist. Der Benutzer kann intuitiv auf die Funktionsanzeige drücken oder diese berühren und es wird die entsprechende Funktion ausgeführt. Somit dient das Display zusätzlich zur Anzeigefunktion auch zum Auslösen einer Aktion, indem der Benutzer die entsprechende Funktionsanzeige betätigt, berührt oder drückt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Funktionsanzeige nur im zweiten Zustand visualisierbar ist. Durch diese Maßnahme wird der Energieverbrauch der Funkfernbedienung weiter reduziert, weil immer ersten Zustand auf eine Visualisierung der Funktionsanzeige verzichtet wird. Insbesondere bei einem ID-Geber, welcher in der Regel eine Batterie aufweist, wird die Nutzungsdauer der Batterie in erheblichem Maße verlängert. Die Funkfernbedienung kann Energie einsparen und ist komfortabel für den Benutzer, wenn im zweiten Zustand die Funktionsanzeige mittels des Touchscreens betätigbar ist.
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Die Funkfernbedienung kann weiter Energie einsparen, wenn nach einer vorbestimmten Zeit, insbesondere nach 5 Sekunden, das Display selbstständig durch eine in der Funkfernbedienung angeordnete Steuereinheit von dem zweiten Zustand zurück in den ersten Zustand schaltbar ist. Aufgrund der selbstständigen Überführung der Funkfernbedienung in den ersten Zustand, insbesondere in den Ruhezustand, kann der Benutzer ohne tätig zu werden, Energie einsparen, wobei gleichzeitig der Komfort erhöht wird, weil auf eine Deaktivierung des Displays mittels eines Aus-Schalters verzichtet wird.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Funkfernbedienung nach der Betätigung des Touchscreens, insbesondere nach der Betätigung der Funktionsanzeige mittels des Touchscreens, durch ein in der Funkfernbedienung angeordnetes Vibrationselement vibriert. Somit wird dem Benutzer in vorteilhafterweise positiv rückgemeldet, dass die Betätigung des Touchscreens, insbesondere die Betätigung der Funktionsanzeige, erfolgreich war. Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Funkfernbedienung kann vorgesehen sein, dass der Funkfernbedienung eine Lichtquelle, insbesondere mindestens eine LED, zugeordnet ist, welche zumindest zum Beleuchten der Funktionsanzeige und/oder des Betätigungselements dient. Die Beleuchtung hilft dem Benutzer auch bei Dunkelheit zu unterscheiden, an welchen Positionen das Betätigungselement und/oder die Funktionsanzeige angeordnet ist. Aus diesem Grund kann man innerhalb der Funkfernbedienung eine Lichtquelle, insbesondere LEDs, anordnen, welche zum Beleuchten der Funktionsanzeigen dienen. Ebenfalls ist es denkbar, dass um das Betätigungselement und/oder der Funktionsanzeige herum ein Lichtleiter angeordnet ist, der von der Lichtquelle, insbesondere den LEDs, gespeist wird.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass im zweiten Zustand die Funktionsanzeige und/oder das Betätigungselement mittels der Lichtquelle beleuchtbar ist. Somit kann in vorteilhafterweise Energie gespart, wenn nur nach einer Betätigung des Betätigungselements die Funkfernbedienung in den zweiten Zustand überführbar ist, bei welchen die Lichtquelle leuchtet. Im ersten Zustand, insbesondere im Ruhezustand, kann die Lichtquelle in einen Ruhemodus versetzt werden, so dass ein Leuchten der Lichtquelle ausgeschlossen ist. Je nach Ausführung der Funkfernbedienung und nach Ausbildung des Energiespeichers kann selbstverständlich auch im ersten Zustand die Lichtquelle das Betätigungselement und/oder die Funktionsanzeige beleuchten.
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Die Sichtbarkeit des Betätigungselements und/oder der Funktionsanzeige kann verbessert werden, wenn die Lichtquelle als Leuchtring ausgebildet ist, wobei das Betätigungselement und/oder die Funktionsanzeige von dem Leuchtring umschlossen ist, wobei der Leuchtring nur im zweiten Zustand beleuchtbar ist.
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Der Komfort kann für den Benutzer weiter verbessert werden, wenn die Funktionssymbole als Öffnungssymbol und/oder als Schließsymbol ausgebildet sind, wobei bei einer Betätigung des Öffnungssymbols mittels des Touchscreens ein Kraftfahrzeugschloss entriegelbar ist und bei der Betätigung des Schließsymbols mittels des Touchscreens das Kraftfahrzeugschloss verriegelbar ist. Somit dient die Funkfernbedienung nicht nur als Anzeige, sondern auch zum Auslösen von Funktionen, wie beispielsweise das Entriegeln und/oder Verriegeln von Kraftfahrzeugschlössern.
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Die Konstruktion kann vereinfacht werden, wenn das Betätigungselement als Emblem, insbesondere als Emblem eines Fahrzeugherstellers, ausgebildet ist. Somit kann in vorteilhafterweise ein Bauteil eingespart werden, weil ansonsten zusätzlich zum Betätigungselement das Emblem des Fahrzeugherstellers auf der Funkfernbedienung angeordnet werden muss. Die Konstruktion ist einfach und kostengünstig, wenn das Betätigungselement als ein mechanisch betätigbares Druckelement, insbesondere als Druckknopf, ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement vom Display vollständig umschlossen ist. Das Display kann in diesem Fall auch zum Lagern des Betätigungselements dienen, so dass auch zusätzliche Lagerstellen für das Betätigungselement verzichtet werden kann.
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Sehr einfach ist der konstruktive Aufbau, wenn das Display vollständig von einer Oberfläche des Gehäuses umschlossen ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Funkfernbedienung kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche des Gehäuses aus einer, insbesondere kratzfesten, Nanoschicht ausgebildet ist und die Nanoschicht mindestens eine Symbolaussparung für die entsprechende Funktionsanzeige, insbesondere für das Funktionssymbol, aufweist. Dadurch wird sichergestellt, dass der Benutzer die Funktionssymbole gut erkennen kann und gleichzeitig wird die Oberfläche des Displays vor Beschädigungen geschützt.
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Um sicherzustellen, dass beim Betätigen der Funktionsanzeige stets auch die gewünschte und betätigte Funktion ausgelöst wird, ist vorgesehen, dass das Display drei voneinander beabstandete Displayabschnitte aufweist. So kann in vorteilhafterweise verhindert werden, dass bei beispielsweise bei einer Betätigung des Schließsymbols nicht das Öffnungssymbol vom Benutzer geschaltet wird. Der Benutzer kann frühzeitig gewarnt werden, wenn das Display eine Batterieanzeige aufweist, welche nur beleuchtbar ist, wenn die Batterie einen niedrigen Energiezustand aufweist.
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Die Haptik zur Betätigen des Betätigungselements kann verbessert werden, wenn das Betätigungselement als Mulde ausgebildet ist, wobei die Mulde als Betätigungstouchscreen ausgebildet ist. Beim Betätigen kann somit der Benutzer das Betätigungselement der Funkfernbedienung mit seinen Fingern ertasten, ohne einen Blich auf die Funkfernbedienung zu werfen.
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Die Erfindung wird anhand von vier Ausführungsbeispielen beschrieben. Die Figuren zeigen:
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1a eine Funkfernbedienung im ersten Zustand gemäß einer ersten Ausführungsform,
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1b die Funkfernbedienung im zweiten Zustand gemäß der ersten Ausführungsform,
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2a eine Funkfernbedienung im ersten Zustand gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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2b die Funkfernbedienung im zweiten Zustand gemäß der zweiten Ausführungsform,
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3a eine Funkfernbedienung im ersten Zustand gemäß einer dritten Ausführungsform, und
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3b die Funkfernbedienung im zweiten Zustand gemäß der dritten Ausführungsform,
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4a eine Funkfernbedienung im ersten Zustand gemäß einer vierten Ausführungsform,
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4b die Funkfernbedienung im zweiten Zustand gemäß der vierten Ausführungsform, und
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4c einen Schnitt A-A durch die Funkfernbedienung gemäß der vierten Ausführungsform,
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In der 1a und 1b ist eine Funkfernbedienung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Die Funkfernbedienung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine Unterschale 3 und eine Oberschale 4 umfasst. Zwischen der Oberschale 4 und der Unterschale 3 ist eine aus Metall ausgebildete Spange 5 angeordnet, welche als Verbindungselement und/oder Designelement für die Oberschale 4 und Unterschale 3 dient. Das Gehäuse 2, insbesondere die Oberschale 4, weist eine Oberfläche 6 auf, die teilweise als Display 7 ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst das Gehäuse 2, insbesondere die Oberschale 6, zwei Seitenabschnitte 8, welche als Rahmen zur Aufnahme des Displays 7 geeignet sind. Auf der Funkfernbedienung 1 ist für einen Benutzer ist ein von außen erkennbares als mechanisches Druckelement, insbesondere Druckknopf, ausgebildetes Betätigungselement 9 angeordnet. Das Betätigungselement 9 befindet sich auf der Oberfläche 6 der Oberschale 4 angeordnet und ist vom Display 7 vollständig umschlossen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, visualisiert in den 1a und 1b, ist das Betätigungselement 9 als Emblem 10 ausgebildet. Dabei kann es sich auch um ein Emblem 10 eines Automobilherstellers handeln.
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Grundsätzlich weist die Funkfernbedienung 1 zwei unterschiedliche Zustände auf, und zwar einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand. Der erste Zustand ist als Ruhezustand ausgebildet. Wenn sich die Funkfernbedienung im Ruhezustand befindet, ist der Energieverbrauch sehr gering oder es wird überhaupt keine Energie verbraucht. Die Energie wird durch eine Batterie, die innerhalb der Funkfernbedienung 1 angeordnet ist, bereitgestellt. Der zweite Zustand ist als Betriebszustand der Funkfernbedienung 1 ausgebildet. Während des Betriebszustands wird Energie verbraucht, insbesondere für die Anzeige von Funktionen oder aber auch zum Herstellen einer Funkverbindung mit einem Kraftfahrzeug.
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Im ersten Zustand ist die als Display 7 ausgebildete Oberfläche 6 farblich einheitlich, insbesondere schwarz ausgebildet.
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Im ersten Zustand ist das Display 7 deaktiviert und im zweiten Zustand ist das Display 7 aktiviert. Erst durch eine Betätigung des Betätigungselements 9 wird der zweite Zustand aktiviert, bei welchem mindestens eine Funktionsanzeige, insbesondere ein Funktionssymbol, auf dem Display 7 visualisierbar ist. Dabei muss das Betätigungselement 9 zum Visualisieren der Funktionsanzeige 11 mindestens zwei Sekunden betätigt werden, um eine unbewusste Fehlauslösung zu verhindern. In der 1b umfasst die Funktionsanzeige 11 drei Funktionssymbole. Wie gut in der 1b ersichtlich ist, sind die Funktionssymbole als Öffnungssymbol 12 und als Schließsymbol 13 ausgebildet. Des Weiteren ist noch ein Wagen-Symbol 14 gezeigt. Das Display 7 ist als Touchscreen ausgebildet und zwar im Bereich, in welchem die Funktionsanzeige 11 visualisiert ist. Selbstverständlich kann auch die restliche Fläche als Touchscreen dienen, wenn dort weitere Funktionen hinterlegt sind. Im zweiten Zustand ist die Funktionsanzeige 11 dann mittels des Touchscreens betätigbar, wobei bei einer Betätigung des Öffnungssymbols 12 mittels des Touchscreens ein Kraftfahrzeugschloss entriegelbar ist und bei der Betätigung des Schließsymbols 13 mittels des Touchscreens das Kraftfahrzeugschloss verriegelbar ist. Wenn das Wagen-Symbol 14 betätigt wird, lässt sich eine Kofferraumklappe des Kraftfahrzeugs entriegeln und/oder verriegeln. Die Funkfernbedienung 1 kann nach der Betätigung des Touchscreens, insbesondere nach der Betätigung der Funktionsanzeige 11 mittels des Touchscreens, durch ein in der Funkfernbedienung 1 angeordnetes nicht näher gezeigtes Vibrationselement vibrieren. Grundsätzlich leuchtet die Funktionsanzeige 11 auf dem Display 7 im zweiten Zustand, so dass diese auch bei schlechten Lichtverhältnissen erkennbar ist. Aus diesem Grund ist der Funkfernbedienung 1 eine Lichtquelle, insbesondere LEDs, zugeordnet, welche zumindest zum Beleuchten der Funktionsanzeige 11 und/oder des Betätigungselements 9 dienen.
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Des Weiteren ist eine Batterieanzeige 15 auf dem Display angeordnet, welche erscheint, wenn die Batterie der Funkfernbedienung 1 einen niedrigen Energiezustand aufweist. Die Batterieanzeige 15 kann sowohl im ersten Zustand, als auch zweiten Zustand auf dem Display 7 leuchten, um den Benutzer stets darauf hinzuweisen, dass die Batterie ersetzt werden muss oder im Falle einer Akku-Batterie diese aufgeladen werden muss.
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Nach einer vorbestimmten Zeit, insbesondere nach 5 Sekunden, schaltet sich das Display selbstständig bzw. automatisch durch eine in der Funkfernbedienung 1 angeordnete Steuereinheit von dem zweiten Zustand zurück in den ersten Zustand. Somit wird Energie eingespart und der Komfort für den Benutzer erhöht, weil dieser darauf verzichten kann, das Betätigungselement 9 zu drücken, um zurück in den ersten Zustand zu gelangen. Selbstverständlich kann der Benutzer manuell durch die Betätigung des Betätigungselements 9 die Funkfernbedienung 1 vom zweiten Zustand in den ersten Zustand versetzen.
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In der 2a und der 2b ist eine Funkfernbedienung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt. Es wird im Folgenden auf die wesentlichen Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel eingegangen. Identische Bauteile werden im zweiten Ausführungsbeispiel mit denselben Bezugszeichen versehen, wie erstem Ausführungsbeispiel.
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Die Funkfernbedienung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich in der geometrischen Gestaltung des Gehäuses 2 von dem der ersten Ausführungsform. Die Seitenabschnitte 8 befinden sich zumindest teilweise in einer Ebene, die über einer weiteren Ebene angeordnet ist, in welcher das Display 7 sich befindet. Wenn die Funkfernbedienung 1 unkontrolliert auf den Boden fällt, sorgen die erhöhten Seitenabschnitte 8 dafür, dass das Display 7 unzerstört, insbesondere unzerkratzt, bleibt. Des Weiteren ist bei der Funkfernbedienung 1, gezeigt in den 2a und 2b, das Emblem 10 beabstandet zum Betätigungselement 9 angeordnet. Ferner ist der Funkfernbedienung 1 die Lichtquelle, insbesondere LEDs, zugeordnet, welche zumindest zum Beleuchten der Funktionsanzeige 11 und/oder des Betätigungselements 9 dienen. Die Lichtquelle ist hier als Leuchtring ausgebildet, wobei das Betätigungselement 9 von einem Leuchtring 16 umschlossen ist, wobei der Leuchtring 16 nur im zweiten Zustand beleuchtbar ist, insbesondere nach einer Betätigung des Betätigungselements 9.
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In der 3a und der 3b ist eine weitere Funkfernbedienung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform gezeigt. Es wird im Folgenden auf die wesentlichen Unterschiede zum ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel eingegangen.
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Identische Bauteile werden im dritten Ausführungsbeispiel mit denselben Bezugszeichen versehen, wie im ersten bzw. zweiten Ausführungsbeispiel. Die Funkfernbedienung 1 gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich in der geometrischen Gestaltung des Gehäuses 2 von der ersten und zweiten Ausführungsform der Fernbedienung 1. Bei der dritten Ausführungsform ist die Oberfläche 6 der Oberschale 4 des Gehäuses 2 vollständig als Display 7 ausgebildet. Auf ein Emblem 10 wird verzichtet und das Betätigungselement 9 ist als Mulde 17 ausgebildet, wobei die Mulde als Betätigungstouchscreen ausgestaltet ist. Weitere Kombinationen und Ausgestaltungen der Funkfernbedienung 1 sind möglich. Es wird im Folgenden auf die wesentlichen Unterschiede zu den anderen Ausführungsbeispielen eingegangen. Identische Bauteile werden im vierten Ausführungsbeispiel mit denselben Bezugszeichen versehen, wie in den anderen Ausführungsbeispielen.
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In den 4a, 4b und 4c ist eine Funkfernbedienung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist das Display 7 drei voneinander beabstandete Displayabschnitte 18 aufweist, welche vollständig von der Oberfläche 6 des Gehäuses 2, insbesondere der Oberschale 4 des Gehäuses 2, umschlossen sind. Dis Displayabschnitte 18 sind als Touchscreen ausgebildet. Das Betätigungselement 9 ist hierbei als Druckknopf ausgestaltet. Wird das Betätigungselement 9 betätigt, so leuchten die als Funktionsanzeige 11 ausgebildeten Funktionssymbole auf. Berührt der Benutzer die als kapazitive Sensoren oder alternativ als Piezosensoren ausgebildeten Funktionsanzeigen, insbesondere Funktionssymbole, so werden diese geschaltet und lösen die entsprechende Funktion aus. So wird beispielsweise, wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, durch das Berühren des Schließsymbols 13 das Kraftfahrzeug verriegelt. Wird die Funkfernbedienung 1 wieder zurück in den ersten Zustand versetzt, erlöschen die Funktionssymbole. Demzufolge weist die Oberfläche 6 des Gehäuses 2, insbesondere die Oberschale 4 des Gehäuses 2, im ersten Zustand eine einheitliche Farbe auf.
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In der 4c ist gemäß der Schnittansicht A-A aus der 4b der Aufbau der einzelnen Schichten des Gehäuses 2 näher dargestellt. Im ersten Zustand ist die als Display 7 ausgebildete Oberfläche 6 farblich einheitlich, insbesondere schwarz, ausgebildet und bildet mit der Oberfläche 6 des Gehäuses 2 eine farbliche Einheit. Das Display 7 umfasst mindestens drei Schichten. Eine erste Schicht, welche als kratzfeste, lichtundurchlässige Nanoschicht ausgebildet ist, bildet die Oberfläche 6, welche als Touchscreen des Displays 7 ausgebildet ist. Eine zweite Schicht umfasst lichtdurchlässiges Polycarbonat (Polycarbonatschicht 20) und dient als Träger für die Nanoschicht 19. Die Nanoschicht 19 ist im Bereich der Funktionssymbole, folglich in den Displayabschnitten 18, transluzent ausgebildet ist. Deshalb ist die Nanoschicht 19 gemäß der Kontur der Funktionssymbole ausgespart. Dies kann mit Hilfe eines Laserverfahrens durchgeführt werden. Somit werden im zweiten Zustand nur die Funktionssymbole durch die Lichtquelle beleuchtet.
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In der 4c ist weiter die Lagerung des Betätigungselements 9 zu erkennen. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse 2 zu verhindern, ist eine wasserundurchlässige Weichkomponente 21 an die Polycarbonatschicht 20 angebracht, insbesondere angespritzt oder angeklebt. Unterhalb der Weichkomponente 21 ist ein Mikroschalter 22 angeordnet, welcher durch die Betätigung des Betätigungselements geschaltet wird, um die Funkfernbedienung vom ersten Zustand in den zweiten Zustand zu schalten.
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Diese in der 4c dargestellte technische Lehre, insbesondere der Aufbau des Gehäuses 2, ist selbstverständlich auch auf die anderen Ausführungsbeispiele übertragbar.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die in den vier Ausführungsbeispielen offenbarten Merkmale und Merkmalskombinationen in beliebiger Reihenfolge miteinander kombinierbar sind.
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So kann beispielsweise auch die Funkfernbedienung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ebenfalls mit einem Leuchtring versehen sein, der das mit dem Emblem 10 versehene Betätigungselement 9 umschließt. Alle drei Ausführungsformen haben unter anderem gemeinsam, dass im ersten Zustand das Display 7 im Wesentlichen eine einheitlich, farbige Oberfläche 6, insbesondere eine schwarze Oberfläche 6. Ebenfalls ist es denkbar, dass das Betätigungselement 9 einen Fingerabdruckscanner umfasst, welche zur Zugangsberechtigung des Benutzers geeignet ist. Auch ist es denkbar, dass der Fingerabdruckscanner keine Personalisierung durchführt, sondern lediglich anhand des Finger- bzw. Daumenrillenmusters erkennt, ob es sich um ein Körperteil, insbesondere die Greifglieder, eines Benutzer handelt. Es wird dann lediglich geprüft, ob ein Finger oder ein Daumen das Betätigungselement 9 betätigt oder berührt. So kann weiter verhindert werden, dass es zu einer Fehlauslösung der Funkfernbedienung 1 kommt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Funkfernbedienung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Unterschale
- 4
- Oberschale
- 5
- Spange
- 6
- Oberfläche der Oberschale 4
- 7
- Display
- 8
- Seitenabschnitte
- 9
- Betätigungselement
- 10
- Emblem
- 11
- Funktionsanzeige
- 12
- Öffnungssymbol
- 13
- Schließsymbol
- 14
- Wagen-Symbol
- 15
- Batterieanzeige
- 16
- Leuchtring
- 17
- Mulde
- 18
- Displayabschnitte
- 19
- Nanoschicht
- 20
- Polycarbonatschicht
- 21
- Weichkomponente
- 22
- Mikroschalter