DE102015115572A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Haushaltsgerätes, Haushaltsgerät und System zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Haushaltsgerätes, Haushaltsgerät und System zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes Download PDF

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Matthias Stahl
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerätes (210). Hierbei ist das Haushaltsgerät (210) mittels einer Kommunikationsschnittstelle (220) signalübertragungsfähig mit zumindest einer Netzwerkeinrichtung (231, 232, 233, 234, 235) außerhalb des Haushaltsgerätes (210) verbindbar oder verbunden. Das Verfahren weist einen Schritt des Einlesens eines Benutzungssignals (240) von zumindest einer Netzwerkeinrichtung (231, 232, 233, 234, 235) über die Kommunikationsschnittstelle (220) auf. Dabei repräsentiert das Benutzungssignal (240) eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes (210). Auch weist das Verfahren einen Schritt des Wechselns zwischen einem ausgeschalteten Zustand, in dem eine minimale elektrische Leistung an dem Haushaltsgerät (210) anliegt, und einem Bereitschaftszustand, in dem eine elektrische Bereitschaftsleistung an dem Haushaltsgerät (210) anliegt und ein berührungsloses Bedienen des Haushaltsgerätes (210) ermöglicht ist, abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal (240) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerätes, eine entsprechende Vorrichtung, ein Haushaltsgerät, ein System zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes und ein entsprechendes Computer-Programmprodukt.
  • Bei Haushaltsgeräten können insbesondere Komfortfunktionen mit z. B. Näherungssensoren und Bewegungsmeldern in einem Bereitschaftszustand bzw. Stand-by-Zustand nicht spontan nutzbar sein. Hierbei kann eine Bewegungs- und Annäherungserkennung inaktiv sein. Eine Sensorik zur Komfortbedienung, wie beispielsweise Gesten- oder Spracherkennung, kann einen höheren Strombedarf aufweisen, sodass sie aufgrund von normativen Stromverbrauchsvorgaben im Stand-by-oder im Aus-Zustand nicht ohne weiteres nutzbar sein kann. Üblicherweise können Haushaltsgeräte zunächst von einem Nutzer manuell über einen Ein/Aus-Schalter zu aktivieren sein, um dann berührungslose Funktionen wie z. B. Helligkeitssteuerung einer Anzeige oder Aktivierung einer Gerätebeleuchtung, der Gerätetöne etc. und dergleichen nutzen zu können.
  • Die DE 20 2012 005 255 U1 beschreibt eine Bedienvorrichtung mit einer Gestenüberwachungseinheit.
  • Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerätes, eine verbesserte Vorrichtung zum Betreiben eines Haushaltsgerätes, ein verbessertes Haushaltsgerät, ein verbessertes System zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes und ein verbessertes Computer-Programmprodukt bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerätes, durch eine entsprechende Vorrichtung, durch ein Haushaltsgerät, durch ein System zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes und durch ein entsprechendes Computer-Programmprodukt mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere in einer spontanen Nutzung oder Nutzbarkeit von Komfortfunktionen bei Haushaltsgeräten durch netzwerkgesteuerten Stand-by-Modus. Ein Nutzer braucht das Haushaltsgeld nicht erst manuell einzuschalten, um eine Komfortbedienung nutzbar zu machen, was somit ein einheitliches und komfortables berührungsloses Bedienkonzept ermöglicht. Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Küchengeräte oder dergleichen, können somit beispielsweise auch über Komfortbedienfunktionen oder durch externe Sensorik erkannten Nutzungskontext ein- und ausgeschaltet werden. Dadurch kann ein konsistentes und komfortables Bedienkonzept ermöglicht werden, ohne dass ein Nutzer auf Einschaltvorgänge zu warten oder manuell Knöpfe drücken braucht. Eine solche Funktion kann beispielsweise auch genutzt werden, um ein Haushaltsgerät oder mehrere Haushaltsgeräte abzuschalten, falls ein Nutzer dies vergisst und den Raum verlässt. Somit kann auch eine Betriebssicherheit des Haushaltsgerätes erhöht werden. Ferner kann Energie gespart werden. Externe Dienste können das Haushaltsgerät beispielsweise kurz von einem ausgeschalteten Zustand in einen Bereitschaftszustand versetzen, um einen Status des Haushaltsgerätes abzufragen und gegebenenfalls einen Nutzer auf Wartungstätigkeiten hinzuweisen oder Geräte-Daten für eine voraussagende Instandhaltung bzw. sogenannte Predictive Maintenance an einen Server zu übermitteln.
  • Es wird ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerätes vorgestellt, wobei das Haushaltsgerät mittels einer Kommunikationsschnittstelle signalübertragungsfähig mit zumindest einer Netzwerkeinrichtung außerhalb des Haushaltsgerätes verbindbar oder verbunden ist, wobei das Verfahren einen Schritt des Einlesens eines Benutzungssignals von zumindest einer Netzwerkeinrichtung über die Kommunikationsschnittstelle, wobei das Benutzungssignal eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes repräsentiert, und einen Schritt des Wechselns zwischen einem ausgeschalteten Zustand, in dem eine minimale elektrische Leistung an dem Haushaltsgerät anliegt, und einem Bereitschaftszustand, in dem eine elektrische Bereitschaftsleistung an dem Haushaltsgerät anliegt und ein berührungsloses Bedienen des Haushaltsgerätes ermöglicht ist, abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal aufweist.
  • Das Haushaltsgerät kann in einem Haushalt angeordnet sein. Der Haushalt kann ein Gebäude oder einen Teil eines Gebäudes sein, beispielsweise ein Wohnhaus oder eine Wohnung oder auch ein Büro. Die Kommunikationsschnittstelle kann beispielsweise drahtgebunden und zusätzlich oder alternativ drahtlos ausgeführt sein. Die zumindest eine Netzwerkeinrichtung kann zumindest eine Erfassungseinrichtung, zumindest eine Datenübertragungseinrichtung, zumindest einen Dienst oder dergleichen repräsentieren. Die elektrische Bereitschaftsleistung kann größer als die minimale elektrische Leistung sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Wechselns von dem ausgeschalteten Zustand in den Bereitschaftszustand gewechselt werden, wenn das Benutzungssignal eine ermittelte Absicht und zusätzlich oder alternativ einen Beginn einer Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes repräsentiert. Auch kann im Schritt des Wechselns von dem Bereitschaftszustand in den ausgeschalteten Zustand gewechselt werden, wenn das Benutzungssignal ein Ende einer Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes repräsentiert. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein komfortabler sowie sicherer Betrieb des Haushaltsgerätes realisiert werden kann. Hierbei kann beispielsweise eine Sicherheit durch Ausschalten des Haushaltsgerätes erhöht werden, wenn eine Bedienperson zum Beispiel den Haushalt verlässt.
  • Ferner kann das Verfahren einen Schritt des Ermittelns, ob eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes vorliegt, unter Verwendung von Absichtsdaten aufweisen. Hierbei können die Absichtsdaten mittels zumindest einer Netzwerkeinrichtung sensortechnisch erfasste, zeitgesteuerte, erlernte, trainierte und zusätzlich oder alternativ empfangene Daten repräsentieren. Optional können die Absichtsdaten von außerhalb des Haushalts empfangene Daten repräsentieren. Auch kann im Schritt des Ermittelns zumindest eine Nutzungseigenschaft oder zumindest ein Nutzungsparameter ermittelt werden, wie beispielsweise eine Nutzungsdauer. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine tatsächliche Benutzungsabsicht zuverlässig und situationsgerecht erkannt werden kann.
  • Dabei kann das Verfahren einen Schritt des Bereitstellens des Benutzungssignals an die Kommunikationsschnittstelle aufweisen, wenn eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes ermittelt wird, beginnt und zusätzlich oder alternativ endet. Hierbei kann das Benutzungssignal einen Beginn und zusätzlich oder alternativ ein Ende einer Benutzungsabsicht repräsentieren. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Nutzungsabsicht mit erhöhter Genauigkeit zum Wechsel von Betriebszuständen des Haushaltsgerätes verwendet werden kann.
  • Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
  • Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
  • Die Vorrichtung kann eine geräteseitige Vorrichtung oder Teilvorrichtung bzw. einen geräteseitigen Vorrichtungsteil oder Vorrichtungsabschnitt und eine netzwerkseitige Vorrichtung oder Teilvorrichtung bzw. einen netzwerkseitigen Vorrichtungsteil oder Vorrichtungsabschnitt aufweisen.
  • Es wird auch ein Haushaltsgerät vorgestellt, wobei das Haushaltsgerät mittels einer Kommunikationsschnittstelle signalübertragungsfähig mit zumindest einer Netzwerkeinrichtung außerhalb des Haushaltsgerätes verbindbar oder verbunden ist, wobei das Haushaltsgerät ein Netzteil zum Aufnehmen elektrischer Leistung und zumindest eine Sensoreinrichtung zum berührungslosen Bedienen des Haushaltsgerätes aufweist, wobei das Haushaltsgerät eine geräteseitige Vorrichtung aufweist, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Ausführungsform des vorstehend genannten Verfahrens auszuführen.
  • In Verbindung mit dem Haushaltsgerät kann eine Ausführungsform der vorstehend genannten Vorrichtung, insbesondere eines Teils der Vorrichtung, vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um das Haushaltsgerät zu betreiben, wobei geräteseitige Schritte einer Ausführungsform des vorstehend genannten Verfahrens ausführbar sind. Das Netzteil kann an ein öffentliches elektrisches Versorgungsnetz anschließbar sein. Die geräteseitige Vorrichtung kann zwischen das Netzteil und die zumindest eine Sensoreinrichtung geschaltet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die geräteseitige Vorrichtung eine Kommunikationseinrichtung zum Einlesen des Benutzungssignals und eine Schalteinrichtung zum Wechseln zwischen dem ausgeschalteten Zustand und dem Bereitschaftszustand abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal aufweisen. Hierbei kann die Kommunikationseinrichtung signalübertragungsfähig mit der Kommunikationsschnittstelle verbindbar oder verbunden sein. Auch kann die Schalteinrichtung signalübertragungsfähig mit der Kommunikationseinrichtung verbunden sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Aktivierung von Komfortbedienfunktionen des Haushaltsgerätes durch Wechsel von Betriebszuständen auf einfache, Platz sparende und kostengünstige Weise ermöglicht werden kann.
  • Dabei kann die Kommunikationseinrichtung elektrisch leitend mit dem Netzteil verbunden sein. Hierbei kann die Kommunikationseinrichtung ausgebildet sein, um unter Verwendung von mindestens der minimalen elektrischen Leistung betreibbar zu sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass auch ein Wechsel vom ausgeschalteten Zustand in einen Bereitschaftszustand realisiert werden kann.
  • Es wird auch ein System zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes vorgestellt, wobei das System zumindest eine Ausführungsform des vorstehend genannten Haushaltsgerätes, zumindest eine Netzwerkeinrichtung, die mittels der Kommunikationsschnittstelle signalübertragungsfähig mit dem zumindest einen Haushaltsgerät verbindbar oder verbunden ist, und eine netzwerkseitige Vorrichtung aufweist, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Ausführungsform des vorstehend genannten Verfahrens auszuführen.
  • In Verbindung mit dem System kann eine Ausführungsform der vorstehend genannten Vorrichtung, insbesondere eines Teils der Vorrichtung, vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um das Haushaltsgerät zu betreiben oder zu bedienen, wobei netzwerkseitige Schritte einer Ausführungsform des vorstehend genannten Verfahrens ausführbar sind. Die zumindest eine Netzwerkeinrichtung kann beispielsweise eine Kamera, eine Einrichtung zur Personenlokalisation, ein Annäherungssensor, ein Mikrofon, eine Einrichtung zur Sprachverarbeitung und zusätzlich oder alternativ dergleichen aufweisen oder repräsentieren.
  • Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung eines Haushalts mit zumindest einem Haushaltsgerät;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Systems zum Bedienen gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 3 ein schematisches Diagramm elektrischer Leistung eines Haushaltsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel über der Zeit; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushalts 100 mit zumindest einem Haushaltsgerät 110. Bei dem Haushalt 100 handelt es sich beispielsweise um ein Wohnhaus 100, insbesondere ein Einfamilienhaus 100. Das zumindest eine Haushaltsgerät 110 des Haushalts 100 ist lediglich beispielhaft als ein Küchengerät, insbesondere als ein Herd und/oder Backofen ausgeführt.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 200 zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes 210 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Bei dem Haushaltsgerät 210 handelt es sich beispielsweise um das Haushaltsgerät aus 1 oder ein ähnliches Haushaltsgerät. Anders ausgedrückt kann das System 200 in dem Haushalt aus 1 realisiert sein. Das System 200 umfasst dabei zumindest das eine Haushaltsgerät 210.
  • Gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das System 200 beispielhaft lediglich ein Haushaltsgerät 210 auf, das beispielsweise als ein Küchengerät 210 ausgeführt ist. Auf das Haushaltsgerät 210 wird nachfolgend noch detaillierter eingegangen. Ferner weist das System 200 eine Kommunikationsschnittstelle 220 sowie zumindest eine Netzwerkeinrichtung, hier beispielhaft eine Mehrzahl von Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235, auf. Die Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 sind außerhalb des Haushaltsgerätes 210 angeordnet. Dabei ist zumindest eine der Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 benachbart zu dem Haushaltsgerät 210 und/oder in dem gleichen Haushalt mit dem Haushaltsgerät 210 angeordnet.
  • Das Haushaltsgerät 210 ist mittels der Kommunikationsschnittstelle 220 signalübertragungsfähig mit zumindest einer der Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 verbunden. Gemäß dem in 2 gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Haushaltsgerät 210 mittels der Kommunikationsschnittstelle 220 auf signalübertragungsfähige Weise mit den Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 verbunden.
  • Hierbei ist beispielsweise eine erste Netzwerkeinrichtung 231 als ein erster Sensor ausgeführt, beispielsweise als eine Kamera, ist eine zweite Netzwerkeinrichtung 232 als ein zweiter Sensor ausgeführt, beispielsweise als ein Mikrofon, ist eine dritte Netzwerkeinrichtung 233 als ein dritter Sensor ausgeführt, beispielsweise ein Infrarotsensor, repräsentiert eine vierte Netzwerkeinrichtung 234 einen ersten Dienst bzw. Service, beispielsweise einen Kalender bzw. eine Kalenderfunktion, und repräsentiert eine fünfte Netzwerkeinrichtung 235 einen zweiten Dienst bzw. Service, beispielsweise eine Spracherkennung bzw. Spracherkennungsfunktion. Die Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 sind signalübertragungsfähig mit der Kommunikationsschnittstelle 220 verbunden. Die Kommunikationsschnittstelle 220 ist beispielsweise als ein Netzwerk ausgeführt, insbesondere Ethernet, WLAN (Wireless Local Area Network), Zigbee oder dergleichen.
  • Das System 200 weist ferner eine netzwerkseitige Vorrichtung auf. Auch wenn es in 2 nicht explizit gezeigt ist, ist die netzwerkseitige Vorrichtung beispielsweise in zumindest einer der Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 und/oder in der Kommunikationsschnittstelle 220 ausführbar oder implementierbar. Dabei ist die netzwerkseitige Vorrichtung ausgebildet, um unter Verwendung von Absichtsdaten zu ermitteln, ob eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes 210 vorliegt. Die Absichtsdaten repräsentieren hierbei mittels zumindest einer der Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 sensortechnisch erfasste, zeitgesteuerte, erlernte, trainierte und/oder empfangene Daten. Beispielsweise kann eine der Netzwerkeinrichtungen 234, 235 mit einem Dienst oder Server außerhalb des Haushaltes verbunden sein, um Absichtsdaten zu empfangen. Auch ist die netzwerkseitige Vorrichtung ausgebildet, um ein Benutzungssignal 240, das eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes 210 repräsentiert, an die Kommunikationsschnittstelle 220 bereitzustellen, wenn insbesondere mittels der Ermittlungseinrichtung eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes 210 ermittelt wird und/oder wenn eine ermittelte Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes beginnt und/oder endet.
  • Das Haushaltsgerät 210 weist ein Netzteil 211 zum Aufnehmen elektrischer Leistung aus einem öffentlichen oder hausinternen Versorgungsnetz auf. Auch weist das Haushaltsgerät 210 gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von Sensoreinrichtungen 212, 213, 214 zum berührungslosen Bedienen des Haushaltsgerätes 210 auf. Hierbei ist eine erste Sensoreinrichtung 212 ausgebildet, um eine Gestenerkennung durchzuführen, ist eine zweite Sensoreinrichtung 213 ausgebildet, um eine Spracherkennung durchzuführen, und ist eine dritte Sensoreinrichtung 214 ausgebildet, um eine Bewegung- und Annäherungserkennung (BAE) durchzuführen. Ferner weist das Haushaltsgerät 210 gemäß dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung auch Gerätedienste 215 bzw. Geräte-Services 215 oder Gerätefunktionen 215 sowie ein Steuerleistungsteil 216 (SLT) bzw. Schaltleistungsteil 216 auf.
  • Auch weist das Haushaltsgerät 210 eine geräteseitige Vorrichtung auf, die eine Kommunikationseinrichtung 217 bzw. ein Kommunikationsmodul 217 und eine Schalteinrichtung 218 bzw. einen internen Geräteschalter 218 aufweist. Dabei sind die Kommunikationseinrichtung 217 und die Schaltereinrichtung 218 elektrisch zwischen das Netzteil 211 einerseits und die Sensoreinrichtungen 212, 213, 214, die Geräte-Services 215 sowie das Steuerleistungsteil 216 andererseits geschaltet. Hierbei sind die Kommunikationseinrichtung 217 und die Schaltereinrichtung 218 beispielsweise parallel geschaltet. Die Kommunikationseinrichtung 217 ist signalübertragungsfähig mit der Kommunikationsschnittstelle 220 verbunden. Die Schalteinrichtung 218 und die Kommunikationseinrichtung 217 sind signalübertragungsfähig miteinander verbunden. Ferner ist gemäß dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die Kommunikationseinrichtung 217 mittels einer Leitung 219 elektrisch leitend mit dem Netzteil 211 verbunden.
  • Die Kommunikationseinrichtung 217 ist ausgebildet, um das Benutzungssignal 240 von zumindest einer der Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 über die Kommunikationsschnittstelle 220 einzulesen. Die Schalteinrichtung 218 ist ausgebildet, um abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal 240 einen Wechsel zwischen einem ausgeschalteten Zustand und einem Bereitschaftszustand des Haushaltsgerätes 210 zu bewirken. Anders ausgedrückt ist die Schaltereinrichtung 218 ausgebildet, um das Haushaltsgerät 210 abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal 240 zwischen dem ausgeschalteten Zustand und dem Bereitschaftszustand umzuschalten. Dabei liegt in dem ausgeschalteten Zustand eine minimale elektrische Leistung an dem Haushaltsgerät 210 an. In dem Bereitschaftszustand liegt eine elektrische Bereitschaftsleistung an dem Haushaltsgerät 210 an, die größer als die minimale elektrische Leistung ist. Ferner ist in dem Bereitschaftszustand ein berührungsloses Bedienen des Haushaltsgerätes 210 unter Verwendung der Sensoreinrichtungen 212, 213, 214 ermöglicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Kommunikationseinrichtung 217 ausgebildet, um unter Verwendung von mindestens der minimalen elektrischen Leistung über die Leitung 219 zu dem Netzteil 211 betreibbar zu sein. Die minimale elektrische Leistung kann beispielsweise maximal 0,3 Watt betragen.
  • Insbesondere ist die geräteseitige Vorrichtung ausgebildet, um einen Wechsel von dem ausgeschalteten Zustand in den Bereitschaftszustand des Haushaltsgerätes 210 zu bewirken, wenn das Benutzungssignal 240 eine ermittelte Absicht und/oder einen Beginn einer Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes 210 repräsentiert. Hierbei kann über die Kommunikationsschnittstelle 220 insbesondere ein sogenanntes Wake-on-LAN erfolgen. Auch ist die geräteseitige Vorrichtung ausgebildet, um einen Wechsel von dem Bereitschaftszustand in den ausgeschalteten Zustand des Haushaltsgerätes 210 zu bewirken, wenn das Benutzungssignal 240 ein Ende einer Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes 210 repräsentiert.
  • Anders ausgedrückt kann mittels der Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235, insbesondere mittels einer externen Sensorik 231, 232 und 233 und/oder Services 234 und 235, eine Benutzungsabsicht bzw. ein entstehender Benutzungskontext erkannt bzw. ermittelt werden. So kann mittels der Sensorik 231, 232 und 233, die beispielsweise zumindest eine Kamera, Personenlokalisation, Annäherungssensorik und/oder ein Mikrofon etc. aufweisen können, erkannt werden, ob eine Person eine Umgebung des Haushaltsgerätes 210, beispielsweise eine Küche, betritt und offensichtlich mit dem Haushaltsgerät 210 interagieren möchte. Ein exemplarischer Ablauf kann in einer ersten Phase einen Wechsel von dem ausgeschalteten Zustand in den Bereitschaftszustand unter Verwendung der Netzwerkeinrichtungen 231, 232, 233, 234, 235 aufweisen. In einer zweiten Phase kann der Bereitschaftszustand mit nutzbarer Komfortbedienung, z. B. Geste/Sprache, unter Verwendung der Sensoreinrichtungen 212, 213 und 214 vorliegen. In einer dritten Phase kann eine Bedienung bzw. Nutzung des Haushaltsgerätes 210 erfolgen. In einer vierten Phase kann ein Wechsel von dem Bereitschaftszustand in den ausgeschalteten Zustand erfolgen, wenn durch interne oder externe Sensorik ein Ende einer Interaktion einer Bedienperson mit dem Haushaltsgerät 210 ermittelt bzw. festgestellt wird.
  • 3 zeigt ein schematisches Diagramm 300 elektrischer Leistung P eines Haushaltsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel über der Zeit t. Hierbei ist an einer Abszissenachse des Diagramms 300 die Zeit t aufgetragen, wobei an einer Ordinatenachse des Diagramms 300 die elektrische Leistung P aufgetragen ist. Es ist ein Verlauf 301 der elektrischen Leistung P des Haushaltsgerätes über der Zeit t eingezeichnet. Der Verlauf 301 ergibt sich beispielsweise bei einer Verwendung des Systems und/oder des Haushaltsgerätes aus 2 oder einem ähnlichen System bzw. Haushaltsgerät.
  • Ein erster Abschnitt entlang der Zeitachse t repräsentiert einen ausgeschalteten Zustand 311 des Haushaltsgerätes. In dem ausgeschalteten Zustand 311 ist beispielsweise Wake-On-LAN möglich. Ein darauf folgender, zweiter Abschnitt entlang der Zeitachse t repräsentiert einen Bereitschaftszustand 312 des Haushaltsgerätes. In dem Bereitschaftszustand 312 ist eine Komfortbedienung mit erhöhtem Stromverbrauch, wie z. B. Gesten- oder Sprachsteuerung des Haushaltsgerätes möglich. Auch sind hierbei zum Beispiel Netzwerk-Services nutzbar. Ein wiederum darauf folgender, dritter Abschnitt entlang der Zeitachse t repräsentiert einen eingeschalteten Zustand 313 bzw. Betriebszustand 313 oder Normalbetriebszustand 313 des Haushaltsgerätes. Ein folgender, vierter Abschnitt entlang der Zeitachse t repräsentiert wiederum den Bereitschaftszustand 312 bzw. Stand-by-Zustand. Ein darauf folgender, fünfter Abschnitt entlang der Zeitachse t in dem Diagramm 300 schließlich repräsentiert wiederum den ausgeschalteten Zustand 311.
  • In dem ausgeschalteten Zustand 311 entspricht der Verlauf 301 einem ersten Leistungspegel, der eine minimale elektrische Leistung 321 des Haushaltsgerätes repräsentiert. Bei Vorliegen der minimalen elektrischen Leistung 321 befindet sich das Haushaltsgerät in dem ausgeschalteten Zustand 311. Die minimale elektrische Leistung 321 kann beispielsweise 0,3 Watt oder eine andere normative Vorgabe betragen. In dem Bereitschaftszustand 312 entspricht der Verlauf 301 einem zweiten Leistungspegel, der eine elektrische Bereitschaftsleistung 322 des Haushaltsgerätes repräsentiert. Bei Vorliegen der Bereitschaftsleistung 322 befindet sich das Haushaltsgerät in dem Bereitschaftszustand 312, wobei auch eine Komfortbedienung möglich ist. In dem Normalbetriebszustand 313 entspricht der Verlauf 301 einem dritten Leistungspegel, der eine elektrische Regelleistung 323 repräsentiert. Bei Vorliegen der elektrischen Regelleistung 323 befindet sich das Haushaltsgerät in dem eingeschalteten Zustand 313, in dem das Haushaltsgerät beispielsweise voll betriebsbereit ist. Die elektrische Bereitschaftsleistung 322 liegt hierbei zwischen der minimalen elektrischen Leistung 321 und der elektrischen Regelleistung 323.
  • Ein Übergang von dem ausgeschalteten Zustand 311 zu dem Bereitschaftszustand 312, wobei der Verlauf 301 beispielsweise sprunghaft von der minimalen elektrischen Leistung 321 auf die elektrische Bereitschaftsleistung 322 ansteigt, erfolgt in einem ersten Wechsel 331. Ein Übergang von dem Bereitschaftszustand 312 zu dem eingeschalteten Zustand 313, wobei der Verlauf 301 beispielsweise sprunghaft von der elektrischen Bereitschaftsleistung 322 auf die elektrische Regelleistung 323 ansteigt, erfolgt in einem zweiten Wechsel 332. Ein Übergang von dem eingeschalteten Zustand 313 zu dem Bereitschaftszustand 312, wobei der Verlauf 301 beispielsweise sprunghaft von der elektrischen Regelleistung 321 auf die elektrische Bereitschaftsleistung 320 absinkt, erfolgt in einem dritten Wechsel 333. Ein Übergang von dem Bereitschaftszustand 312 zu dem ausgeschalteten Zustand 311, wobei der Verlauf 301 beispielsweise sprunghaft von der elektrischen Bereitschaftsleistung 322 auf die minimale elektrische Leistung 321 absinkt, erfolgt in einem vierten Wechsel 334.
  • Der erste Wechsel 331 und der vierte Wechsel 334 sind durch das System und/oder das Haushaltsgerät aus 3 oder ein ähnliches auslösbar. Bei dem ersten Wechsel 331 beispielsweise wird durch externe Sensorik, z. B. Kamera, Annäherungssensor, Sprachverarbeitung, etc., das Haushaltsgerät beispielsweise automatisch aus dem ausgeschalteten Zustand 311 heraus in den Bereitschaftszustand 312 versetzt, wenn beispielsweise eine Nutzung sinnvoll erscheint oder Geräte-Services abgefragt werden sollen. Hierbei kann auch Wake-On-LAN zum Einsatz kommen. Bei dem vierten Wechsel 334 wird das Haushaltsgerät wieder ausgeschaltet, beispielsweise bei Verlassen des Raumes mit dem Haushaltsgerät seitens einer Bedienperson oder bei durch externe Sensorik erkanntem Ende einer Nutzung des Haushaltsgerätes.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zum Betreiben gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 400 ist ausführbar, um ein Haushaltsgerät zu betreiben. Hierbei ist das Verfahren 400 zum Betreiben in Verbindung mit dem Haushaltsgerät aus 2 oder einem ähnlichen Haushaltsgerät ausführbar. Auch ist das Verfahren 400 zum Betreiben in Verbindung mit dem System aus 2 oder einem ähnlichen System ausführbar. Insbesondere ist das Verfahren 400 zum Betreiben in Verbindung mit der geräteseitigen Vorrichtung und/oder der netzwerkseitigen Vorrichtung aus 2 ausführbar. Somit ist das Verfahren 400 zum Betreiben in Verbindung mit einem Haushaltsgerät ausführbar, das mittels einer Kommunikationsschnittstelle signalübertragungsfähig mit zumindest einer Netzwerkeinrichtung außerhalb des Haushaltsgerätes verbunden ist.
  • Das Verfahren 400 weist einen Schritt 410 des Einlesens eines Benutzungssignals von zumindest einer Netzwerkeinrichtung über die Kommunikationsschnittstelle auf. Hierbei repräsentiert das Benutzungssignal eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes. In einem nachfolgenden Schritt 420 des Wechselns wird bei dem Verfahren 400 zwischen einem ausgeschalteten Zustand, in dem eine minimale elektrische Leistung an dem Haushaltsgerät anliegt, und einem Bereitschaftszustand, in dem eine elektrische Bereitschaftsleistung an dem Haushaltsgerät anliegt und ein berührungsloses Bedienen des Haushaltsgerätes ermöglicht ist, abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal gewechselt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 400 auch einen Schritt 430 des Ermittelns, ob eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes vorliegt, unter Verwendung von Absichtsdaten auf. Bei den Absichtsdaten handelt es sich hierbei um mittels zumindest einer Netzwerkeinrichtung sensortechnisch erfasste, zeitgesteuerte, erlernte, trainierte und/oder empfangene Daten. Dabei weist das Verfahren 400 ferner einen Schritt 440 des Bereitstellens des Benutzungssignals an die Kommunikationsschnittstelle auf, wenn eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes ermittelt wird, beginnt und/oder endet. Der Schritt 440 des Bereitstellens ist hierbei zwischen dem Schritt 430 des Ermittelns und dem Schritt 410 des Einlesens ausführbar.
  • Unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 werden nachfolgend Ausführungsbeispiele nochmals zusammenfassend und mit anderen Worten kurz erläutert.
  • Es ist mit dem ersten Wechsel 331 in den Bereitschaftszustand 312 bzw. Stand-by-Modus ein Beenden des ausgeschalteten Zustandes 311 mittels Aktivierung von BAE 214 und dessen integrierter Sensorik über einen netzwerkgesteuerten Impuls aus dem Leistungsteil ermöglicht. Eine Aktivierung von BAE 214 eines oder mehrerer Haushaltsgeräte 210 mit Bewegungs- und Annäherungssensorik 214 über das SLT 216 ist auch durch einen zeitgesteuerten Termin einer geeigneten Anwendung bzw. Netzwerkeinrichtung 234 in einem Heimnetzwerk oder durch einen Bewegungsmelder, beispielsweise Netzwerkeinrichtung 231 und/oder 233, außerhalb des Haushaltsgerätes 210, der durch eine Anwesenheitsmeldung bzw. das Benutzungssignal 240 Haushaltsgeräte 210 im Netzwerk insbesondere in Echtzeit aus dem ausgeschalteten Zustand 311 wecken und in den Bereitschaftszustand 312 versetzen kann, oder vorausschauend durch kognitive Intelligenz bzw. einen die Benutzergewohnheiten registrierenden Algorithmus möglich, der einen Gerätemaster oder einen zentralen Rechner im Heimnetzwerk nach einer Anlernphase vorausschauend steuert, um dann die gewünschten Haushaltsgeräte 210 vom ausgeschalteten Zustand 311 in den Bereitschaftszustand 312, optional auch von dem Bereitschaftszustand 312 in den eingeschalteten Zustand 313 bzw. Betriebsmodus 313 zu versetzen. Hierbei können auch eine Software mit Zeitsteuerung und/oder einer oder mehrere im Haus-Netzwerk befindliche Bewegungsmelder, z. B. vernetzte Feuermelder oder dergleichen, genutzt werden. Eine Ansteuerung ist über das Hausnetzwerk bzw. die Kommunikationsschnittstelle 220 mit Anschluss an Powerline, WLAN, KNX etc. möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012005255 U1 [0003]

Claims (10)

  1. Verfahren (400) zum Betreiben eines Haushaltsgerätes (210), wobei das Haushaltsgerät (210) mittels einer Kommunikationsschnittstelle (220) signalübertragungsfähig mit zumindest einer Netzwerkeinrichtung (231, 232, 233, 234, 235) außerhalb des Haushaltsgerätes (210) verbindbar oder verbunden ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Einlesen (410) eines Benutzungssignals (240) von zumindest einer Netzwerkeinrichtung (231, 232, 233, 234, 235) über die Kommunikationsschnittstelle (220), wobei das Benutzungssignal (240) eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes (210) repräsentiert; und Wechseln (420) zwischen einem ausgeschalteten Zustand (311), in dem eine minimale elektrische Leistung (321) an dem Haushaltsgerät (210) anliegt, und einem Bereitschaftszustand (312), in dem eine elektrische Bereitschaftsleistung (322) an dem Haushaltsgerät (210) anliegt und ein berührungsloses Bedienen des Haushaltsgerätes (210) ermöglicht ist, abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal (240).
  2. Verfahren (400) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (420) des Wechselns von dem ausgeschalteten Zustand (311) in den Bereitschaftszustand (312) gewechselt wird, wenn das Benutzungssignal (420) eine ermittelte Absicht und/oder einen Beginn einer Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes (210) repräsentiert, und wobei im Schritt (420) des Wechselns von dem Bereitschaftszustand (312) in den ausgeschalteten Zustand (311) gewechselt wird, wenn das Benutzungssignal (240) ein Ende einer Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes (210) repräsentiert.
  3. Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schritt (230) des Ermittelns, ob eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes (210) vorliegt, unter Verwendung von Absichtsdaten, wobei die Absichtsdaten mittels zumindest einer Netzwerkeinrichtung (231, 232, 233, 234, 235) sensortechnisch erfasste, zeitgesteuerte, erlernte, trainierte und/oder empfangene Daten repräsentieren.
  4. Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schritt (440) des Bereitstellens des Benutzungssignals (240) an die Kommunikationsschnittstelle (220), wenn eine Absicht einer Benutzung des Haushaltsgerätes (210) ermittelt wird, beginnt und/oder endet.
  5. Vorrichtung (217, 218, 231, 232, 233, 234, 235), die ausgebildet ist, um die Schritte des Verfahrens (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche auszuführen.
  6. Haushaltsgerät (210), wobei das Haushaltsgerät (210) mittels einer Kommunikationsschnittstelle (220) signalübertragungsfähig mit zumindest einer Netzwerkeinrichtung (231, 232, 233, 234, 235) außerhalb des Haushaltsgerätes (210) verbindbar oder verbunden ist, wobei das Haushaltsgerät (210) ein Netzteil (211) zum Aufnehmen elektrischer Leistung und zumindest eine Sensoreinrichtung (212, 213, 214) zum berührungslosen Bedienen des Haushaltsgerätes (210) aufweist, gekennzeichnet durch eine geräteseitige Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte des Verfahrens (400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2 auszuführen.
  7. Haushaltsgerät gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die geräteseitige Vorrichtung eine Kommunikationseinrichtung (217) zum Einlesen des Benutzungssignals (240) und eine Schalteinrichtung (218) zum Wechseln zwischen dem ausgeschalteten Zustand (311) und dem Bereitschaftszustand (312) abhängig von dem eingelesenen Benutzungssignal (240) aufweist, wobei die Kommunikationseinrichtung (217) signalübertragungsfähig mit der Kommunikationsschnittstelle (220) verbindbar oder verbunden ist, wobei die Schalteinrichtung (218) signalübertragungsfähig mit der Kommunikationseinrichtung (217) verbunden ist.
  8. Haushaltsgerät gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung (217) elektrisch leitend mit dem Netzteil (211) verbunden ist, wobei die Kommunikationseinrichtung (217) ausgebildet ist, um unter Verwendung von mindestens der minimalen elektrischen Leistung (321) betreibbar zu sein.
  9. System (200) zum Bedienen zumindest eines Haushaltsgerätes (210), dadurch gekennzeichnet, dass das System (200) zumindest ein Haushaltsgerät (210) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, zumindest eine Netzwerkeinrichtung (231, 232, 233, 234, 235), die mittels der Kommunikationsschnittstelle (220) signalübertragungsfähig mit dem zumindest einen Haushaltsgerät (210) verbindbar oder verbunden ist, und eine netzwerkseitige Vorrichtung aufweist, die ausgebildet ist, um den Schritt (230) des Ermittelns gemäß Anspruch 3 und den Schritt (440) des Bereitstellens gemäß Anspruch 4 auszuführen.
  10. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wenn das Computer-Programmprodukt auf einer Vorrichtung (217, 218, 231, 232, 233, 234, 235) ausgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3511628A1 (de) * 2018-01-16 2019-07-17 Miele & Cie. KG Verfahren zur verbesserten einbindung eines wlan-fähigen haushaltsgeräts in eine benutzerumgebung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012005255U1 (de) 2012-05-29 2012-06-26 Youse Gmbh Bedienvorrichtung mit einer Gestenüberwachungseinheit

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