DE102015112079A1 - Einschraubwerkzeug und Werkzeugaufnahme mit unterteiltem Stützbereich - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Einschraubwerkzeug (1), das einen Werkzeugkopf (2) und einen Werkzeugschaft (3) mit einem Außengewinde (4), einem zwischen dem Werkzeugkopf (2) und dem Außengewinde (4) angeordneten ersten Abstützbereich (5) und einem zwischen dem Außengewinde (4) und einem freien Ende (6) des Werkzeugschafts (3) angeordneten zweiten Abstützbereich (7) enthält. Erfindungsgemäß weist der zweite Abstützbereich (7) in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, radial nach außen vorstehende Stützelemente (8) auf.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Einschraubwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Werkzeugaufnahme sowie eine Werkzeuganordnung.
- Aus der
DE 10 2012 100 976 A1 ist ein gattungsgemäßes Einschraubwerkzeug mit einer Werkzeugaufnahme bekannt. Das Einschraubwerkzeug enthält einen Werkzeugkopf, an welchem Schneiden zur spanabhebenden Bearbeitung angeordnet sind, und einen Werkzeugschaft mit einem Außengewinde zur Verbindung mit der Werkzeugaufnahme. An dem Werkzeugschaft sind zudem zwischen dem Werkzeugkopf und dem Außengewinde ein erster Abstützbereich und ein benachbart zu einem freien Ende des Werkzeugschafts angeordneter zweiter Abstützbereich ausgebildet. Hierzu korrespondierend weist die Werkzeugaufnahme eine Aufnahmeöffnung mit einem Innengewinde und einen zwischen einer vorderen Stirnseite der Werkzeugaufnahme und dem Innengewinde angeordneten ersten Auflagebereich sowie einen an einem inneren Ende der Aufnahmeöffnung angeordneten zweiten Auflagebereich auf. Der erste Abstützbereich des Einschraubwerkzeugs und der erste Auflagebereich der Werkzeugaufnahme sowie der zweite Abstützbereich des Einschraubwerkzeugs und der zweite Auflagebereich der Werkzeugaufnahme stehen jeweils in Kontakt und bewirken hierdurch eine besonders vorteilhafte Abstützung und Zentrierung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme. - Bei derartigen Einschraubwerkzeugen besteht aufgrund des sehr harten und spröden Werkstoffs grundsätzlich die Gefahr eines Bruchs, insbesondere wenn bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme ein zu hohes Einschraub-Drehmoment verwendet wird. Daher ist es besonders wichtig, das das notwendige Drehmoment exakt bestimmen zu können.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Einschraubwerkzeug und. eine Werkzeugaufnahme zu schaffen, welche eine sichere Montage ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch ein Einschraubwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Werkzeugaufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und eine Werkzeuganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 25 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Das erfindungsgemäße Einschraubwerkzeug zeichnet sich dadurch aus, dass der zweite Abstützbereich in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, radial nach außen vorstehende Stützelemente aufweist. Durch diese Stützelemente werden Reibungsverluste durch geringere Kontaktflächen verringert, wodurch sich auch das bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme benötigte, aus dem gegenseitigen Kontakt im zweiten Abstützbereich resultierende Drehmoment verringert. Hierdurch entspricht das insgesamt aufzubringende Moment noch viel eher dem für die Gewindeverbindung errechnetem optimalen Drehmoment, so dass eine Überlastung des Einschraubwerkzeugs verhindert werden kann. Zudem erhöht sich durch die voneinander beabstandeten Stützelemente die Vibrationsdämpfung durch die höhere Elastizität der einzeln nach außen vorstehenden Stützelemente. Auch lassen sich durch die Größe und Anzahl der Kontaktflächen die Dämpfungseigenschaften gezielt beeinflussen.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Stützelemente in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Es ist jedoch auch möglich, die Stützelemente ungleichmäßig, aber punktsymmetrisch zur Mittelachse des Einschraubwerkzeugs zu verteilen.
- Um eine besonders gute Stützwirkung zu erzielen, können die Stützelemente als in Axialrichtung des Einschraubwerkzeugs verlaufende Stege ausgebildet sein.
- Im radial äußersten Bereich können die Stützelemente zudem eine zylinderabschnittsförmige Anlagefläche aufweisen, welche bevorzugt koaxial zu einer Längsachse des Einschraubwerkzeugs ausgebildet ist. Durch die zylinderabschnittsförmigen Anlageflächen wird ein vollflächiger Kontakt zwischen den Stützelementen und der Werkzeugaufnahme und damit eine stabile Zentrierung ermöglicht. Um die Reibung zwischen den Stützelementen und der Werkzeugaufnahme weiter zu reduzieren, können an den Stützelementen jedoch auch ballige bzw. kugelabschnittsförmige Anlageflächen vorgesehen sein, bei denen die Hüllfläche durch eine Kugel gebildet wird, deren Mittelpunkt entweder auf der Mittelachse des Einschraubwerkzeugs oder radial entfernt hiervon angeordnet ist. Damit ergibt sich dann entsprechend ein Punkt- oder Linienkontakt zwischen den Stützelementen und der Werkzeugaufnahme mit entsprechend reduzierten Reibungskräften.
- Um ein Einführen des Stützelemente des Einschraubwerkzeugs in eine entsprechenden Lagerbereich der Werkzeugaufnahme zu erleichtern und eine gleichmäßige elastische Verformung der Stützelemente zu erreichen, können die Stützelemente auf einer dem freien Ende des Werkzeugschafts zugewandten Seite eine Einführfase aufweisen.
- Zur Stabilisierung der Stützelemente gerade bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme können Übergänge zwischen den Stützelementen und in Umfangsrichtung zwischen den Stützelementen angeordneten Aussparungen mit geringeren Außenabmessungen verrundet sein.
- Um eine besonders stabile und zentrierende Lagerung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme zu erreichen, kann der erste Abstützbereich durch zwei konische Anlageflächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet sein, welche bevorzugt aneinander anliegen. Eine besonders gute Zentrierung kann dadurch erreicht werden, dass sich sowohl die erste konische Anlagefläche als auch die zweite konische Anlagefläche in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs verringern. Gerade bei derartigen doppelkonischen Lagerungen ist aufgrund des Fehlens einer zur Einschraubkraft rechtwinkligen Anschlagfläche das Einschraub-Drehmoment besonders präzise einzustellen, da mit zunehmendem Eindrehen des Einschraubwerkzeugs es nur zu einer Verformung der Werkzeugaufnahme kommt.
- Es wird außerdem eine Werkzeugaufnahme für ein Einschraubwerkzeug beansprucht. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass der zweite Auflagebereich voneinander beabstandete, radial nach innen vorstehende Auflageelemente aufweist. Durch diese Auflageelemente werden Reibungsverluste durch geringere Kontaktflächen verringert, wodurch sich auch das bei der Montage eines Einschraubwerkzeugs in die Werkzeugaufnahme benötigte, aus dem gegenseitigen Kontakt im zweiten Abstützbereich resultierende Drehmoment verringert. Hierdurch entspricht das insgesamt aufzubringende Moment noch viel eher dem für die Gewindeverbindung errechnetem optimalen Drehmoment, so dass eine Überlastung des Einschraubwerkzeugs verhindert werden kann. Zudem erhöht sich durch die voneinander beabstandeten Auflageelemente die Vibrationsdämpfung durch die höhere Elastizität der einzeln nach außen vorstehenden Auflageelemente. Auch lassen sich durch die Größe und Anzahl der Kontaktflächen die Dämpfungseigenschaften gezielt beeinflussen.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Auflageelemente in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet. Es ist jedoch auch möglich, die Auflageelemente ungleichmäßig, aber punktsymmetrisch zur Mittelachse der Werkzeugaufnahme zu verteilen.
- Um eine besonders gute Stützwirkung zu erzielen, können die Auflageelemente als in Axialrichtung der Werkzeugaufnahme verlaufende Stege ausgebildet sein.
- Im radial innersten Bereich können die Auflageelemente zudem eine zylinderabschnittsförmige Auflagefläche aufweisen, welche bevorzugt koaxial zu einer Längsachse der Werkzeugaufnahme ausgebildet ist. Durch die zylinderabschnittsförmigen Auflageflächen wird ein vollflächiger Kontakt zwischen den Auflageelementen und dem Einschraubwerkzeug und damit eine stabile Zentrierung des Einschraubwerkzeugs ermöglicht. Um die Reibung zwischen den Auflageelementen und dem Einschraubwerkzeug weiter zu reduzieren, können an den Auflageelementen jedoch auch ballige bzw. kugelabschnittsförmige oder rotationssymmetrische im Querschnitt gekrümmte Auflageflächen vorgesehen sein. Damit ergibt sich dann entsprechend ein Punkt- oder Linienkontakt zwischen den Auflageelementen und dem Einschraubwerkzeug mit entsprechend reduzierten Reibungskräften.
- Um ein Einführen eines beispielsweise zylindrischen Lagerbereichs an dem Einschraubwerkzeugs in den zweiten Auflagebereich zu erleichtern und eine gleichmäßige elastische Verformung der Auflageelemente zu erreichen, können die Auflageelemente auf einer dem Innengewinde der Werkzeugaufnahme zugewandten Seite eine Zentrierfase aufweisen.
- Zur Stabilisierung der Auflageelemente gerade bei der Montage des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme können Übergänge zwischen den Auflageelementen und in Umfangsrichtung zwischen den Auflageelementen angeordneten Ausnehmungen mit geringeren Außenabmessungen verrundet sein.
- Um eine besonders stabile und zentrierende Lagerung des Einschraubwerkzeugs in der Werkzeugaufnahme zu erreichen, kann der erste Auflagebereich durch zwei konische Auflageflächen mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet sein, welche bevorzugt aneinander anliegen. Eine besonders gute Zentrierung kann dadurch erreicht werden, dass sich sowohl die erste konische Auflagefläche als auch die zweite konische Auflagefläche in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs verringern. Gerade bei derartigen doppelkonischen Lagerungen ist aufgrund des Fehlens einer zur Einschraubkraft rechtwinkligen Anschlagfläche das Einschraub-Drehmoment besonders präzise einzustellen, da mit zunehmendem Eindrehen des Einschraubwerkzeugs es nur zu einer Verformung der Werkzeugaufnahme kommt.
- Des Weiteren wird auch eine Werkzeuganordnung beansprucht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Einschraubwerkzeug und/oder die Werkzeugaufnahme wie beschrieben ausgebildet sind.
- Besonders bevorzugt kann sowohl das Einschraubwerkzeug als auch die Werkzeugaufnahme wie beschrieben ausgebildet sein, wobei sich die Teilung der in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, radial nach außen vorstehenden Stützelemente des zweiten Abstützbereichs des Einschraubwerkzeugs von der Teilung der voneinander beabstandeten, radial nach innen vorstehenden Auflageelemente des zweiten Auflagebereichs der Werkzeugaufnahme unterscheiden. Hierdurch wird erreicht, dass unabhängig von der Winkellage zwischen dem Einschraubwerkzeug und der Werkzeugaufnahme im eingeschraubten Zustand zumindest ein Teil der Stützelemente und Auflageelemente aneinander anliegen. Es ist jedoch auch möglich, eine gleiche Teilung der Stützelemente bzw. Auflageelemente vorzusehen, wobei diese dann so an der Werkzeugaufnahme und dem Einschraubwerkzeug anzuordnen sind, dass im eingeschraubten Zustand sich die Stützelemente und die Auflageelemente radial gegenüberliegen und in Kontakt stehen.
- Die Anlageflächen weisen vorzugsweise eine gleiche Höhe auf. Bei entsprechener gegenseitiger Anpassung der gegenüberliegenden Flächen können diese aber auch unterschiedlich hoch sein.
- Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine perspektivisch Darstellung eines Einschraubwerkzeugs mit einem Werkzeugkopf und einem Werkzeugschaft; -
2 eine Detailansicht eines Abstützbereichs des Einschraubwerkzeugs aus1 ; -
3 eine Schnittdarstellung eines vorderen Bereichs einer Werkzeugaufnahme mit einer Aufnahmeöffnung für ein Einschraubwerkzeug; -
4 eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeöffnung der Werkzeugaufnahme aus3 und -
5 eine Detailansicht eines Auflagebereichs der Werkzeugaufnahme aus4 . - In
1 ist ein Einschraubwerkzeug1 mit einem Werkzeugkopf2 und einem Werkzeugschaft3 gezeigt. An dem Werkzeugkopf2 sind nicht dargestellte Schneiden zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks angeordnet. Der Werkzeugschaft3 weist ein Außengewinde4 , ein zwischen dem Werkzeugkopf2 und dem Außengewinde4 angeordneten ersten Abstützbereich5 und einen zwischen einem freien Ende6 des Werkzeugschafts3 und dem Außengewinde4 angeordneten zweiten Abstützbereich7 auf. Das freie Ende6 wird durch eine Stirnseite des Werkzeugschafts3 gebildet. - Der zweite Abstützbereich
7 weist in Umfangsrichtung voneinander beabstandete und radial nach außen vorstehende Stützelemente8 auf. Die Ausbildung dieser Stützelemente8 wird in Bezug auf2 näher beschrieben. - In
2 ist der zweite Abstützbereich7 des Einschraubwerkzeugs1 von1 im Detail dargestellt. Wie dort zu erkennen ist, sind die Stützelemente8 als in Axialrichtung des Einschraubwerkzeugs1 verlaufende Stege ausgebildet und gleichmäßig voneinander beabstandet. Im radial äußersten Bereich weisen die Stützelemente8 jeweils zylinderabschnittsförmige Anlagefläche9 auf, welche zur zentrierenden und dämpfenden Anlage an einer nicht dargestellten Werkzeugaufnahme dienen. Die zylinderabschnittsförmigen Anlageflächen9 sind koaxial zu einer Längsachse des Einschraubwerkzeugs1 ausgebildet, so dass die Anlageflächen9 zusammen eine gemeinsame, zur Längsachse des Einschraubwerkzeugs1 konzentrische zylindrische Hüllfläche aufweisen. - Um die Einführung des Einschraubwerkzeugs
1 in eine entsprechende Lagerstelle in einer Werkzeugaufnahme zu erleichtern und eine gleichmäßige elastische radial nach innen gerichtete Verformung der Stützelemente8 zu erreichen, weisen die Stützelemente8 auf einer dem freien Ende6 zugewandten Seite eine Einführfase10 auf. - In Umfangsrichtung zwischen den Stützelementen
8 sind Aussparungen11 vorgesehen, welche gegenüber den Stützelementen8 radial geringere Außenabmessungen aufweisen, das heißt, die Aussparungen11 sind gegenüber den Stützelemeten8 radial nach innen versetzt. Durch diese Aussparungen11 wird gewährleistet, dass der Kontakt zwischen dem Einschraubwerkzeug1 und der in2 nicht dargestellten Werkzeugaufnahme15 nicht vollumfänglich, sondern nur abschnittsweise im Bereich der Stützelemente8 vorliegt, so dass durch diesen veringerten Flächenkontakt die Reibung reduziert wird. - Die Übergänge
12 zwischen den Stützelementen8 und den Aussparungen11 sind verrundet, um eine besonders gute Krafteinleitung insbesondere von Umfangskräften auf die Stützelemente8 in den Werkzeugschaft3 zu erreichen. - In
1 ist zudem gezeigt, dass der erste Abstützbereich5 durch zwei konische Anlageflächen13 ,14 gebildet wird, welche unmittelbar aneinander angrenzen. Die Durchmesser der ersten konischen Anlagefläche13 und der zweiten konischen Anlagefläche14 verjüngen sich dabei in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs1 . Hierzu ist näheres inDE 10 2012 100 976 A1 ausgeführt, auf deren Inhalt hiermit vollumfänglich Bezug genommen wird. - In
3 ist eine Schnittdarstellung eines vorderen Bereichs einer Werkzeugaufnahme15 gezeigt, welches zur Aufnahme des beschriebenen Einschraubwerkzeug1 ausgebildet ist. Die Werkzeugaufnahme15 weist eine Aufnahmeöffnung16 mit einem Innengewinde17 auf. Zwischen einer vorderen, dem in3 nicht dargestellten Einschaubwerkzeug1 zugewandten Stirnseite18 der Werkzeugaufnahme15 und dem Innengewinde17 ist ein erster Auflagebereich19 angeordnet. An einem inneren Ende20 der Aufnahmeöffnung16 ist zudem ein zweiter, innerer Auflagebereich21 ausgebildet, welcher voneinander beabstandete, radial nach innen vorstehende Auflageelemente22 aufweist. - Wie aus
3 zu entnehmen ist, sind die Auflageelemente22 gleichmäßig in Umfangsrichtung voneinander beabstandet und als in Axialrichtung der Werkzeugaufnahme15 verlaufende Stege ausgebildet. In einem radial innersten Bereich weisen die Auflageelemente22 jeweils eine zylinderabschnittsförmige Auflagefläche23 auf, welche sich koaxial zu einer Längsachse der Werkzeugaufnahme15 erstreckt und zur zentrierenden und dämpfenden Anlage an dem nicht dargestellten Einschraubwerkzeug1 dient. - Um ein einfaches Einführen des Einschraubwerkzeugs
1 und ein gleichmäßiges elastisches Verformen der Auflageelemente22 zu erreichen, weisen die Auflageelemente22 auf einer dem Innengewinde17 zugewandten Seite eine Zentrierfase24 auf. Zudem sind in Umfangsrichtung zwischen den Auflageelementen22 Ausnehmungen25 angeordnet, welche gegenüber den Auflageelementen22 größere Außenabmessungen aufweisen, das heißt, die Ausnehmungen25 sind gegenüber den Auflageelementen22 radial nach außen versetzt. Durch diese Ausnehmungen25 wird gewährleistet, dass der Kontakt zwischen der Werkzeugaufnahme15 und dem in3 nicht dargestellten Einschraubwerkzeug1 nicht vollumfänglich, sondern nur abschnittsweise im Bereich der Auflageelemente22 vorliegt, so dass durch diesen verringerten Flächenkontakt die Reibung reduziert wird. - Die Übergänge
26 zwischen den Auflageelementen22 und den Ausnehmungen25 sind verrundet, um eine besonders gute Krafteinleitung insbesondere von Umfangskräften auf die Auslageelemente22 in die Werkzeugaufnahme15 zu erreichen. - Der erste Auflagebereich
19 wird durch zwei konische Auflageflächen27 ,28 mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet, welche unmittelbar aneinander angrenzen. Die Durchmesser der ersten konischen Auflagefläche27 und der zweiten konischen Auflagefläche28 verjüngen sich dabei in Einschraubrichtung des nicht dargestellten Einschraubwerkzeugs1 in die Werkzeugaufnahme15 , also in3 nach links. Hierzu ist näheres inDE 10 2012 100 976 A1 ausgeführt, auf deren Inhalt hiermit vollumfänglich Bezug genommen wird. - In
4 ist eine perspektivische Ansicht der Aufnahmeöffnung16 der Werkzeugaufnahme15 gezeigt. Wir dort gut zu erkennen ist, ist der erste Auflagebereich19 an der vorderen Stirnseite18 der Werkzeugaufnahme15 angeordnet und umfasst die erste konische Auflagefläche27 und die zweite konische Auflagefläche28 . Die erste konische Auflagefläche27 weist neben einem kegelförmigen Abschnitt29 an dem der zweiten konischen Auflagefläche28 zugewandten Ende eine Verrundung30 als Übergang zu der zweiten konischen Auflagefläche28 auf. Die vordere Stirnseite18 wird durch eine umlaufende Kante gebildet. - Im inneren Ende
20 der Aufnahmeöffnung16 nach dem Innengewinde17 ist der zweite Auflagebereich21 angeordnet. Dieser ist in5 in einer Detailansicht gezeigt. Wir dort zu erkennen ist, weist der zweite Auflagebereich21 die nach innen vorstehenden Auflageelemente22 auf, an welche sich zu beiden Seiten in Umfangsrichtung die Übergänge26 und dann die Ausnehmungen25 anschließen. An der dem Innengewinde17 zugewandten Seite der Auflageelemente22 ist zudem die Zentrierfase24 ausgebildet. - Das in den
1 und2 gezeigte Einschraubwerkzeug1 bildet zusammen mit der in den3 bis5 gezeigten Werkzeugaufnahme15 eine Werkzeuganordnung, das heißt, dass das Außengewinde4 und das Innengewinde17 , der erste Abstützbereich5 mit den konischen Anlageflächen13 ,14 und der erste Auflagebereich19 mit den konischen Auflageflächen27 ,28 sowie der zweite Abstützbereich7 mit den Stützelementen8 und der zweite Auflagebereich21 mit den Auflageelementen22 zur gegenseitigen Anlage ausgebildet sind. Die Teilung der in Umfangsrichtung voneinander gleichmäßig beabstandeten, radial nach außen vorstehenden Stützelemente8 , also die Anzahl der Stützelemente über den Vollkreis, kann dabei von der Teilung der voneinander gleichmäßig beabstandeten, radial nach innen vorstehenden Auflageelemente22 unterscheiden, um eine gegenseitige Anlage zu gewährleisten. - Es ist jedoch auch möglich, nur bei dem Einschraubwerkzeug
1 oder der Werkzeugaufnahme15 den zweiten Abstützbereich7 bzw. den zweiten Auflagebereich21 wie beschrieben auszubilden und den gegenüberliegenden Bereich der Werkzeugaufnahme15 bzw. des Einschraubwerkzeugs1 entsprechend zylindrisch oder konische rotationssymmetrisch auszubilden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Einschraubwerkzeug
- 2
- Werkzeugkopf
- 3
- Werkzeugschaft
- 4
- Außengewinde
- 5
- Erster Abstützbereich
- 6
- Freies Ende des Werkzeugschafts
- 7
- Zweiter Abstützbereich
- 8
- Stützelemente
- 9
- Anlagefläche
- 10
- Einführfase
- 11
- Aussparungen
- 12
- Übergang zwischen Stützelement und Aussparung
- 13
- Erste konische Anlagefläche
- 14
- Zweite konische Anlagefläche
- 15
- Werkzeugaufnahme
- 16
- Aufnahmeöffnung
- 17
- Innengewinde
- 18
- Vordere Stirnseite der Werkzeugaufnahme
- 19
- Erster Auflagebereich
- 20
- Inneres Ende der Aufnahmeöffnung
- 21
- Zweiter Auflagebereich
- 22
- Auflageelemente
- 23
- Zylinderabschnittsförmige Auflagefläche
- 24
- Zentrierfase
- 25
- Ausnehmungen
- 26
- Übergang zwischen Auflageelement und Ausnehmung
- 27
- Erste konische Auflagefläche
- 28
- Zweite konische Auflagefläche
- 29
- Kegelförmiger Abschnitt
29 - 30
- Verrundung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012100976 A1 [0002, 0035, 0040]
Claims (26)
- Einschraubwerkzeug (
1 ), das einen Werkzeugkopf (2 ) und einen Werkzeugschaft (3 ) mit einem Außengewinde (4 ), einem zwischen dem Werkzeugkopf (2 ) und dem Außengewinde (4 ) angeordneten ersten Abstützbereich (5 ) und einem zwischen dem Außengewinde (4 ) und einem freien Ende (6 ) des Werkzeugschafts (3 ) angeordneten zweiten Abstützbereich (7 ) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abstützbereich (7 ) in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, radial nach außen vorstehende Stützelemente (8 ) aufweist. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8 ) gleichmäßig voneinander beabstandet sind. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8 ) ungleichmäßig voneinander beabstandet sind. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8 ) als in Axialrichtung des Einschraubwerkzeugs (1 ) verlaufende Stege ausgebildet sind. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8 ) jeweils eine zylinderabschnittsförmige Anlagefläche (9 ) aufweisen. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderabschnittsförmige Anlagefläche (9 ) koaxial zu einer Längsachse des Einschraubwerkzeugs (1 ) ausgebildet ist. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8 ) eine ballige Anlagefläche (9 ) aufweisen. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (8 ) auf einer dem freien Ende (6 ) zugewandten Seite eine Einführfase (10 ) aufweisen. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen den Stützelementen (8 ) Aussparungen (11 ) mit gegenüber den Stützelementen (8 ) geringeren Außenabmessungen angeordnet sind und Übergänge (12 ) zwischen den Stützelementen (8 ) und den Aussparungen (11 ) verrundet sind. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstützbereich (5 ) durch zwei konische Anlageflächen (13 ;14 ) mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet wird. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden konischen Anlageflächen (13 ;14 ) unmittelbar aneinander angrenzen. - Einschraubwerkzeug (
1 ) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchmesser der ersten konischen Anlagefläche (13 ) und der zweiten konischen Anlagefläche (14 ) in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs (1 ) verringern. - Werkzeugaufnahme (
15 ) für ein Einschraubwerkzeug (1 ), die eine Aufnahmeöffnung (16 ) mit einem Innengewinde (17 ), einen zwischen einer vorderen Stirnseite (18 ) der Werkzeugaufnahme (15 ) und dem Innengewinde (17 ) angeordneten ersten Auflagebereich (19 ) und einen inneren zweiten Auflagebereich (21 ) (20 ) nach dem Innengewinde (17 ) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Auflagebereich (21 ) voneinander beabstandete, radial nach innen vorstehende Auflageelemente (22 ) aufweist. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22 ) gleichmäßig voneinander beabstandet sind. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22 ) ungleichmäßig voneinander beabstandet sind. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22 ) als in Axialrichtung der Werkzeugaufnahme (15 ) verlaufende Stege ausgebildet sind. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22 ) jeweils eine zylinderabschnittsförmige Auflagefläche (23 ) aufweisen. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderabschnittsförmigen Auflageflächen (23 ) koaxial zu einer Längsachse der Werkzeugaufnahme (15 ) ausgebildet sind. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22 ) eine ballige Auflagefläche (23 ) aufweisen. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (22 ) auf einer dem Innengwinde (17 ) zugewandten Seite eine Zentrierfase (24 ) aufweisen. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen den Auflageelementen (22 ) Ausnehmungen (25 ) mit gegenüber den Auflageelementen (22 ) größeren Außenabmessungen angeordnet sind und die Übergänge (26 ) zwischen den Auflageelementen (22 ) und den Ausnehmungen (25 ) verrundet sind. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auflagebereich (19 ) durch zwei konische Auflageflächen (27 ;28 ) mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet wird. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden konischen Auflageflächen (27 ;28 ) unmittelbar aneinander angrenzen. - Werkzeugaufnahme (
15 ) nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchmesser der ersten konischen Auflagefläche (27 ) und der zweiten konischen Auflagefläche (28 ) in Einschraubrichtung des Einschraubwerkzeugs (1 ) verringern. - Werkzeuganordnung umfassend eine Werkzeugaufnahme (
15 ) und ein Einschraubwerkzeug (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubwerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder die Werkzeugaufnahme (15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 24 ausgebildet ist. - Werkzeuganordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubwerkzeug (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und die Werkzeugaufnahme (15 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 25 ausgebildet ist, wobei sich die Teilung der in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, radial nach außen vorstehenden Stützelemente (8 ) des zweiten Abstützbereichs (7 ) des Einschraubwerkzeugs (1 ) von der Teilung der voneinander beabstandeten, radial nach innen vorstehenden Auflageelemente (22 ) des zweiten Auflagebereichs (21 ) der Werkzeugaufnahme (15 ) unterscheidet.
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