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Die Erfindung betrifft eine Pflanzmaschine zum Pflanzen von Blumenzwiebeln beim Anlegen von Blumenfeldern, insbesondere für Blumenfelder zum Selbstpflücken der Blumen durch die Kunden.
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Sogenannte Selbstpflückfelder gibt es häufig entlang viel befahrener Straßen. Diese Felder sind mit ausgesuchten Blumenarten bepflanzt, die von den Kunden entsprechend nach Wunsch gepflückt werden. Besonders gerne angepflanzte Blumenarten sind Tulpen und Gladiolen.
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Es ist bekannt, Tulpen mit einer Tulpenpflanzmaschine mit mehreren gezogenen Scharen zu pflanzen. Diese Schare sind feststehend und keilförmig ausgebildet. Sie werden derart durch die Erde gezogen, um eine Furche zu bilden, in die die Pflanzen gelegt werden. Problematischerweise kann es bei derartigen Scharen zu Verstopfungen kommen, insbesondere beim Einsatz auf schweren (z.B. lehmige Böden) feuchten Böden. Außerdem verhaken sich darin Pflanzenreste, was ebenfalls häufig zu Verstopfungen führt. Gezogene Schare haben ferner Nachteile beim Geradeauslauf, insbesondere driften diese bei Seitenhang in die bergab Richtung. Die gezogenen Schare bilden unter feuchten Bedingungen eine Schmierschicht aus vom Schar zusammengepressten Erdboden, der dann schlechtere kapillarwasserleitende Eigenschaften hat. Dies beeinträchtigt das Pflanzenwachstum.
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Gladiolenpflanzen werden auch mit zweireihigen Kartoffelpflanzmaschinen ausgebracht. Mit der Kartoffelpflanzmaschine wird dabei mittels eines gezogenen Schars eine Erdfurche gebildet. Der Pflanzabstand und die Pflanztiefe sind einstellbar. Jedoch liegen diese bei Kartoffelpflanzmaschinen üblicherweise bei 75 cm.
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Es ist bekannt, Scheibenschaare in sogenannten kombinierten Kartoffelbestellsystemen zum Pflanzen von Kartoffeln zu verwenden. In die Furche wird in vorbestimmten Abständen die sogenannte Mutterknolle gelegt. Abschließend wird ein Damm aus Erde entlang der Reihe, in der die Kartoffeln liegen geformt. Derartige kombinierte Kartoffelbestellsysteme sind aber schon aufgrund Ihrer Größe ungeeignet zum Anpflanzen von Blumenfeldern. Im Gegensatz zu Kartoffelfeldern werden die Pflanzen im Blumenfeld dichter nebeneinanderstehend angelegt, um dies für Kunden leicht zugänglich zu machen, und außerdem um die zur Verfügung stehende Fläche optimal zu nutzen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zum Pflanzen von Blumen auf Blumenfeldern bereitzustellen, die die im Stand der Technik genannten Nachteile überwindet und insbesondere auf schweren, feuchten Böden einsetzbar ist. Außerdem sollen mit der vorliegenden Erfindung sowohl Pflanzen in mehreren Dämmen (z.B. Gladiolen in drei parallel verlaufenden Dammreihen) als auch ohne Dämme (z.B. Tulpen fünfreihig ohne Dämme) gepflanzt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Pflanzmaschine zum Pflanzen von Blumenzwiebeln beim Anlegen von Blumenfeldern gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Der Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche betrifft bevorzugte Ausgestaltungen.
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Die Erfindung betrifft eine Pflanzmaschine zum Pflanzen von Blumenzwiebeln beim Anlegen von Blumenfeldern. Die Pflanzmaschine umfasst ein an einer Zugmaschine befestigbares Rahmengestell mit einem daran angeordneten Vorratscontainer zur Aufnahme von Blumenzwiebeln. Die Pflanzmaschine umfasst ferner ein Dosiersystem mit mehreren Einlasstrichtern und jeweils eine über eine Rohrleitung mit einem der Einlasstrichter verbundene Dosieröffnung. Durch den Einlasstrichter sind in dem Vorratscontainer befindliche Blumenzwiebeln entlang der Rohrleitung aus der Dosieröffnung führbar. Ferner umfasst die Pflanzmaschine am Rahmengestell angeordnete Doppelscheibenschare mit jeweils zwei v-förmig angeordneten Einzelscheiben. Die Dosieröffnung ist derart an den Doppelscheibenscharen angeordnet, dass eine aus der Dosieröffnung geführte Blumenzwiebel in eine vom Doppelscheibenschar gebildete Erdfurche fällt.
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Die Pflanzmaschine ist eine Maschine zum Einlegen von Blumenzwiebeln in eine Erdfurche. Für den Betrieb wird diese in an sich bekannter Weise an einer Zugmaschine montiert (z.B. Dreipunktaufhängung). Das Rahmengestell ist ein Metallrahmen, der über zusätzliche abstützende Räder verfügen kann. Außerdem können am Rahmengestell noch weitere funktionale Einheiten, wie ein Behältnis für Mineraldünger vorgesehen sein. Im Vorratscontainer werden die zu pflanzenden Blumenzwiebeln gebunkert. Der Vorratscontainer verfügt über eine verschließbare Öffnung im Boden, aus der die Blumenzwiebeln in das Dosiersystem fallen. Das Dosiersystem verfügt über in einer Reihe angeordnete Einlasstrichter, in welche die im Vorratscontainer befindlichen Blumenzwiebel durch die Öffnung im Boden des Vorratscontainers fallen. Die Einlasstrichter sind jeweils über ein Rohr mit einer Dosieröffnung zum Ausgeben der Blumenzwiebeln verbunden. Im Betrieb fallen aus der Dosieröffnung die Blumenzwiebeln in die durch die Doppelscheibenschare gebildete Erdfurche.
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Mit der erfindungsgemäßen Pflanzmaschine werden die im Stand der Technik genannten Nachteile überwunden. Die Pflanzmaschine verfügt über am Rahmengestell angeordnete Doppelscheibenschare. Die Doppelscheibenschare haben jeweils zwei v-förmig angeordnete Einzelscheiben, die durch den Erdboden rollen, um eine Erdfurche zum Ablegen der Blumenzwiebel zu bilden. Dieses Abrollen hat Vorteile gegenüber gezogenen Scharen vor allem auf klebrigen und feuchten Böden, da Verstopfungen kaum auftreten. Dass die Schare durch den Erdboden rollen ist vorteilhaft, wenn alte Pflanzenreste den Erdboden bedecken. Auch beim Betrieb in Hanglagen ergeben sich Vorteile hinsichtlich des Geradeaus-Laufs der Pflanzmaschine. Des weiteren sind die einzelnen Schare mit einer Gummilagerung an einem Querbalken des Rahmengestells befestigt, sodass diese bei einem Widerstand (Stein, aufgestaute Erde) nach hinten ausweichen können und so eine Beschädigung oder Verstopfung der Maschine vermeiden. Auch befinden sich an den Doppelscheibenscharen Abstreifer, die anhaftende Erde insbesondere unter feuchten Bedingungen vom rollenden Doppelscheibenschar abstreifen und dieses so reinigen, was den Erddurchgang verbessert.
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Gemäß einem vorteilhaften Aspekt, ist die Dosieröffnung an den Doppelscheibenscharen zwischen den zwei Einzelscheiben angeordnet, so dass eine aus der Dosieröffnung herausgeführte Blumenzwiebel zwischen die beiden Einzelscheiben fällt. „Zwischen“ umfasst alle Positionen entlang der Mittelachse zwischen den Einzelscheiben, insbesondere kann die Öffnung dabei oberhalb des Doppelscheibenschars angeordnet sein. Aus dieser Lage können die Blumenzwiebel zwischen die Einzelscheiben fallen.
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Ferner bevorzugt umfasst das Rahmengestell eine erste Aufhängung und eine zweite Aufhängung zur drehbaren Befestigung der Doppelscheibenschare, wobei die erste Aufhängung in Betriebsrichtung der Pflanzmaschine vor der zweiten Aufhängung angeordnet ist. In die Betriebsrichtung wird die Pflanzmaschine von der Zugmaschine (Traktor) gezogen. Die Anordnung beider Einzelscheiben an einem Achsbolzen (Achsstummel) der Aufhängung, so dass diese um diesen rotieren können, stellt eine drehbare Befestigung dar.
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Vorteilhafterweise sind die Doppelscheibenschare an der ersten Aufhängung und die Doppelscheibenschare an der zweiten Aufhängung in der Richtung quer zur Betriebsrichtung der Pflanzmaschine zueinander derart versetzt angeordnet, dass alle Doppelscheibenschare an der ersten Aufhängung und an der zweiten Aufhängung entlang paralleler Linien in Betriebsrichtung der Pflanzmaschine laufen. Die versetzte Anordnung der Doppelscheibenschaare an verschiedenen Aufhängungen ermöglicht eine besonders kompakte Anordnung in der Richtung quer zur Betriebsrichtung der Pflanzmaschine.
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Bevorzugt sind drei Doppelscheibenschare an der ersten Aufhängung und zwei Doppelscheibenschare an der zweiten Aufhängung angeordnet. Mit dieser Anordnung lassen sich fünf parallele Erdfurchen zum Ablegen bzw. Einlegen der Blumenzwiebeln ausbilden. Mit dieser Anzahl lässt sich bei üblichen Beetbreiten eine kompakte Pflanzung erreichen.
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Insbesondere vorteilhaft sind die Doppelscheibenschare in einem Abstand von 45 cm quer zur Betriebsrichtung der Pflanzmaschine zueinander angeordnet, so dass alle versetzt zueinander angeordneten Doppelscheibenschare entlang paralleler Linien in einem Abstand von 22,5 cm in der Betriebsrichtung der Pflanzmaschine laufen.
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Besonders bevorzugt sind die Doppelscheibenschare an der ersten Aufhängung und an der zweiten Aufhängung jeweils fest angeordnet. Die erste Aufhängung und die zweite Aufhängung sind jeweils unabhängig voneinander beweglich am Rahmengestell angeordnet, so dass der Abstand der Doppelscheibenschare an der ersten Aufhängung zum Rahmengestell und der Abstand der Doppelscheibenschare an der zweiten Aufhängung zum Rahmengestell unabhängig voneinander änderbar ist. Dadurch lässt sich die Tiefe der durch die Doppelscheibenschare gebildeten Erdfurche einstellen, ohne die Position (Höhe) der Pflanzmaschine gegenüber der Zugmaschine zu ändern. Außerdem lassen sich die Doppelscheibenschare der ersten Aufhängung unabhängig von den Doppelscheibenschare der zweiten Aufhängung verwenden, indem die Doppelscheibenschare der zweiten nach oben gefahren werden (und umgekehrt). So lässt sich die Pflanzmaschine mit einer unterschiedlichen Anzahl von Doppelscheibenscharen betreiben, was beim Ausbringen von Tulpen oder Gladiolen entsprechend angepasst werden kann. Beim dreireihigen Dammanbau von Gladiolen, werden die Schare der zweiten Aufhängung dazu benutzt, die drei Dämme vorzuformen. Zu diesem Zweck ist die zweite Aufhängung flacher einzustellen als die erste. Die Dämme werden nachfolgend von den seitlichen Hohlscheiben und den Dammformern des letzten Balkens abschließend geformt.
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Besonders bevorzugt sind die erste Aufhängung und die zweite Aufhängung jeweils über einen Hydraulikzylinder beweglich am Rahmengestell angeordnet. Die Hydraulik (Hydraulikdruck) kann in an sich bekannter Art und Weise über die Zugmaschine gesteuert werden. Der Hydraulikzylinder kann zum Beispiel ein Gestell aus mehreren gelenkig miteinander in einem Parallelogramm angeordneten Rahmenelementen verstellen.
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Vorteilhafterweise weist das Dosiersystem fünf Einlasstrichter auf, wobei an jedem Einlasstrichter eine Rohrleitung zum Durchführen der Blumenzwiebeln angeordnet ist, und wobei die Dosieröffnung jeweils durch das Ende der Rohrleitung gebildet wird. Die Einlasstrichter können einstückig miteinander verbunden (als Trichtereinsatz, der wiederum austauschbar sein kann) ausgebildet sein.
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Gemäß einem Aspekt umfasst das Dosiersystem ferner ein austauschbares Verschlusselement (z.B. Trichtereinsatz), um alle Einlasstrichter des Dosiersystems, durch die den Doppelscheibenschaaren an der zweiten Aufhängung die Blumenzwiebeln zugeführt werden zu verschließen. Das Verschlusselement kann zum Beispiel in die entsprechenden Einlasstrichter eingelegt werden. Das Verschlusselement kann auch als Trichtereinsatz ausgestaltet werden. Dann gibt es im obigen Beispiel ein erstes Verschlusselement mit fünf Einlasstrichtern (hier werden alle Doppelscheibenschaare mit Blumenzwiebeln versorgt). Im Austausch dazu kann ein zweites Verschlusselement mit drei Einlasstrichtern eingesetzt werden, so dass nur den Doppelscheibenscharen an der vorderen Aufhängung Blumenzwiebeln zugeführt werden. So lassen sich dreireihige und fünfreihige Anpflanzungen realisieren.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen beschreiben gleiche Merkmale in allen Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 Seitenansicht auf eine Pflanzmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 Schnittansicht durch einen Vorratscontainer der Pflanzmaschine aus 1;
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3 Ausschnitt einer Ansicht von Schräg unten auf die Pflanzmaschine aus 1; und
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4 Schematische Darstellung der Anordnung der Doppelscheibenschare der Pflanzmaschine aus 1.
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Die in 1 gezeigte erfindungsgemäße Pflanzmaschine 1 zum Pflanzen von Blumenzwiebeln beim Anlegen von Blumenfeldern verfügt über am Rahmengestell 2 angeordnete Doppelscheibenschare 5. Die Doppelscheibenschare 5 haben jeweils zwei v-förmig angeordnete Einzelscheiben 51, die im Betrieb durch den Erdboden rollen, um eine Erdfurche zum Ablegen der Blumenzwiebel zu bilden. Dieses Abrollen hat Vorteile vor allem auf klebrigen, feuchten schweren und / oder lehmigen Böden, da Verstopfungen kaum auftreten. Auch beim Betrieb in Hanglagen ergeben sich Vorteile, wie zum Beispiel hinsichtlich des Geradeaus-Laufs der Pflanzmaschine 1.
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Pflanzmaschine 1 hat ein an einer Zugmaschine (z.B. Traktor) befestigbares Rahmengestell 2, wobei die Zugmaschine in der vorliegenden Abbildung auf der rechten Seite stünde. Die Anordnung an einer Zugmaschine erfolgt über eine Dreipunktaufhängung (nicht gezeigt). Der Vorratscontainer 3 ist am Rahmengestell 2 über einen Halterahmen 31 befestigt und kann von oben mit Blumenzwiebeln befüllt werden.
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Vorratscontainer 3 hat im Boden eine Öffnung (siehe 2), durch die die Blumenzwiebeln in ein Dosiersystem 4 mit mehreren Einlasstrichtern 41 fallen. Dazu können die Blumenzwiebel über eine rotierende Fingerwalze 6 bewegt bzw. aufgelockert werden. Dosiersystem 4 umfasst eine über eine Rohrleitung 42 mit dem Einlasstrichter 41 verbundene Dosieröffnung (aus der dargestellten Perspektive nicht zu sehen). Durch Einlasstrichter 41 sind im Vorratscontainer 3 befindliche Blumenzwiebeln entlang von Rohrleitung 42 aus der Dosieröffnung (in der gezeigten Perspektive nicht gezeigt) zwischen die Einzelscheiben 51 der Doppelscheibenschaare 5 führbar.
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Am Rahmengestell 2 sind die Doppelscheibenschare 5 über eine erste Aufhängung 21 und eine zweite Aufhängung 22 befestigt und können darüber in Kontakt mit dem Erdboden gebracht werden. In der vorliegenden Abbildung ist die Betriebsrichtung der Pflanzmaschine von links nach rechts. Doppelscheibenschare 5 sind an der ersten Aufhängung 21 und an der zweiten Aufhängung 22 jeweils fest angeordnet, d.h. an einer vertikal feststehenden Drehachse. Jedoch ist die erste Aufhängung 21 und die zweite Aufhängung 22 jeweils unabhängig voneinander in der Höhe (Abstand zum Rahmengestell) beweglich am Rahmengestell 2 angeordnet. Beweglich bedeutet, dass die Höhe änderbar ist. Im vorliegenden Beispiel ist diese über einen Hydraulikzylinder einstellbar. Der Abstand der Doppelscheibenschare 5 an der ersten Aufhängung 21 zum Rahmengestell 2 und der Abstand der Doppelscheibenschare 5 an der zweiten Aufhängung 22 zum Rahmengestell 2 ist so unabhängig voneinander änderbar. Diese Einstellmöglichkeit erlaubt die Tiefe der von den Doppelscheibenscharen 5 gezogenen Erdfurche zu variieren, ohne Änderung der Position der gesamten Pflanzmaschine 1 relativ zur Zugmaschine (beispielsweise mittels der Dreipunktaufhängung).
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Die Dosieröffnung ist zwischen den Einzelscheiben der Doppelscheibenschare 5 angeordnet, so dass eine aus der Dosieröffnung geführte Blumenzwiebel, in eine von dem Doppelscheibenschar 5 gebildete Erdfurche fällt.
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2 ist eine Schnittansicht des Vorratscontainers 3, wie er in der oben beschriebenen Pflanzmaschine verwendet wird. Vorratscontainer 3 hat im Boden eine Öffnung 32, durch die die Blumenzwiebeln in ein Dosiersystem 4 mit mehreren Einlasstrichtern 41 fallen. Im Vorratscontainer 3 sind zwei zur Seite hin abfallende Leitbleche 33 angeordnet, auf denen im Vorratscontainer befindliche Blumenzwiebeln abrutschen, die ein Verklemmen oder Verstopfen der durch den Vorratscontainer zum Dosiersystem hin rutschenden Blumenzwiebeln verhindern. Unterhalb der Leitbleche 33 sind zwei im Betrieb rotierende Fingerwalzen, aufgrund deren Rotation die Blumenzwiebeln zur Mitte hin gefördert werden. Die zur Mitte hin geförderten Blumenzwiebeln fallen in die Einlasstrichter 44 des Dosiersystems. Der Strom der Blumenzwiebeln kann noch über zwei einstellbar muldenförmige Bodenklappen 34 geändert werden.
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3 ist eine Ansicht von schräg unten auf die Pflanzmaschine aus 1. Das Doppelscheibenschar 5 ist über einen Haltearm 221 an der zweiten Aufhängung (gedämpft) befestigt. Der Haltearm 221 hat ein Drehlager (nicht gezeigt) zur Befestigung der Einzelscheiben 51. Zwischen den Einzelscheiben ist die Dosieröffnung 43 vorgesehen, aus der im Betrieb die Blumenzwiebeln in das Doppelscheibenschar 5 fallen. Das Doppelscheibenschar 5 kann auf dem Erdboden abrollen, was die oben besprochenen Vorteile vor allem auf klebrigen, schweren oder lehmigen Böden hat. Bei solchen Böden kann die Erde außen am Doppelscheibenschar 5 hängen bleiben. Dafür ist ein Abstreifer 52 an einem Abschnitt des Außenumfangs des Doppelscheibenschars 5 vorgesehen.
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Eine schematische Darstellung der Anordnung der Doppelscheibenschare der Pflanzmaschine ist in 4 gezeigt. Das Rahmengestell ist mit der ersten Aufhängung 21 und der zweiten Aufhängung 22 angedeutet dargestellt, wobei die erste Aufhängung 21 in Betriebsrichtung der Pflanzmaschine A-A (siehe Pfeil unten links) vor der zweiten Aufhängung 22 angeordnet ist. Drei Doppelscheibenschare 5 sind an der ersten Aufhängung 21 und zwei Doppelscheibenschare 5 sind an der zweiten Aufhängung 22 angeordnet. Die Doppelscheibenschare 5 an der ersten Aufhängung 21 und die Doppelscheibenschare 5 an der zweiten Aufhängung 22 sind in der Richtung quer zur Betriebsrichtung der Pflanzmaschine B-B (siehe Pfeil unten links) zueinander versetzt angeordnet. Im Betrieb der Pflanzmaschine laufen alle Doppelscheibenschare 5 an der ersten Aufhängung 21 und an der zweiten Aufhängung 22 entlang paralleler Linien. Außerdem können mit der vorliegenden Erfindung sowohl Pflanzen in mehreren Dämmen (z.B. Gladiolen in drei parallel verlaufenden Dammreihen) als auch ohne Dämme (z.B. Tulpen fünfreihig ohne Dämme) gepflanzt werden. Dazu kann ein Dammformer oder ein über den Boden streifender Balken hinter den Doppelscheibenscharen 5 sein.
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Im gezeigten Beispiel sind die Doppelscheibenschare 5 in einem Abstand von 45 cm quer zur Betriebsrichtung der Pflanzmaschine B-B zueinander angeordnet, so dass alle versetzt zueinander angeordneten Doppelscheibenschare 5 entlang paralleler Linien in einem Abstand von 22,5 cm in der Betriebsrichtung der Pflanzmaschine A-A laufen.