DE102015106537A1 - Visuelles Brennstoffprädiktionssystem - Google Patents

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DE102015106537A1
DE102015106537A1 DE102015106537.1A DE102015106537A DE102015106537A1 DE 102015106537 A1 DE102015106537 A1 DE 102015106537A1 DE 102015106537 A DE102015106537 A DE 102015106537A DE 102015106537 A1 DE102015106537 A1 DE 102015106537A1
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c/o The Boeing Company Schwartz Samantha A.
c/o The Boeing Company Godehart Andreas
c/o The Boeing Company Kneuper Nils
c/o The Boeing Company Lutz Andre
c/o The Boeing Company Nawotczynski Mariusz
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Abstract

Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorausberechnen von Brennstoff (104) für ein Luftfahrzeug (106). Verbleibende Mengen (200) von Brennstoff, die für Arten (124) von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug an einem Zielort (108) vorhanden sein werden, werden vorausberechnet. Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung werden aus den verbleibenden Mengen (200) des Brennstoffes berechnet, der für die Arten (124) der Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug an dem Zielort (108) vorausberechnet ist. Grafische Indikatoren (302) werden angezeigt, die die Arten (124) der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung angeben.

Description

  • HINTERGRUND
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft generell Luftfahrzeuge und betrifft insbesondere die Brennstoffnutzung in einem Luftfahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorausberechnen von Brennstoff für ein Luftfahrzeug.
  • Beim Betreiben eines Luftfahrzeuges erzeugt eine Bedienperson, wie ein Pilot oder ein Abfertiger, einen Flugplan, überwacht die Nutzung von Brennstoff für einen Flug eines Luftfahrzeuges oder erzeugt einen Flugplan und überwacht auch die Brennstoffnutzung. Die Bedienperson, wie ein Abfertiger (”dispatcher”), identifiziert beispielsweise beim Erzeugen eines Flugplanes die für den Flug benötigte Brennstoffmenge. Die von einem Luftfahrzeug benötigte Brennstoffmenge berücksichtigt auch unterschiedliche Regeln und Regulierungen, die spezifizieren, wie viel Brennstoff für unterschiedliche Situationen zusätzlich zu dem Brennstoff verfügbar sein sollte, der zum Erreichen des Zielortes benötigt wird.
  • Die Bedienperson kann beispielsweise die zum Erreichen des Zielortes benötigte Brennstoffmenge identifizieren, den Brennstoff identifizieren, der notwendig ist, wenn das Luftfahrzeug in ein Wartemuster versetzt wird, den Brennstoff identifizieren, der benötigt wird, wenn das Luftfahrzeug zu einem alternativen Zielort in dem Flugplan gesendet wird, und den Brennstoff des Kapitäns als die Reserve identifizieren. Die Identifizierungen erfolgen für die Arten von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug.
  • Die für die Nutzung durch ein Luftfahrzeug geplante Brennstoffmenge kann von dem Piloten vor dem Start angepasst oder ausgewählt werden. Wenn sich das Luftfahrzeug beispielsweise an einem Gate befindet und aufgetankt wird, kann der Pilot den Flugplan durchsehen und auf der Grundlage von verschiedenen Faktoren Änderungen an der Brennstoffmenge für das Luftfahrzeug vornehmen. Diese Faktoren können Wetterbedingungen, die Effizienz des aktuell verwendeten Luftfahrzeuges, das Erreichen des Zielortes zu einer bestimmten Zeit und andere geeignete Faktoren beinhalten.
  • Der in dem Luftfahrzeug vorhandene Brennstoff wird über ein Anzeigesystem angezeigt. Das Anzeigesystem zeigt die in den Brennstofftanks vorhandene Brennstoffmenge an. Diese Anzeige zeigt derzeit die Brennstoffmenge in Einheiten in der Form des Gewichtes des Brennstoffes an. Wenn sich der Pilot hinsichtlich der vorhandenen oder für den Flug geplanten Brennstoffmenge nicht sicher ist, kann der Pilot zusätzlichen Brennstoff bestellen, der in die Brennstofftanks verbracht werden soll.
  • Um zu bestimmen, ob zusätzlicher Brennstoff benötigt werden könnte, führt die Bedienperson Berechnungen durch, ob der vorhandene oder der geplante Brennstoff hinreichend ist, um den Zielort zu erreichen und andere Regeln und Regularien betreffend die Brennstoffmenge zu erfüllen, die für den Flug vorhanden sein sollte, um unterschiedliche Eventualitäten abzudecken. Diese Arten von Berechnungen sind zeitaufwändig und erfordern von der Bedienperson Konzentration.
  • Diese Arten von Bedienvorgängen können beispielsweise in dem Luftfahrzeug von einem Piloten vor dem Flug durchgeführt werden, und zwar zusätzlich zu anderen Bedienvorgängen hinsichtlich der Überprüfung und Planung vor dem Flug (”preflight”). Mit der Anzahl von unterschiedlichen Bedienvorgängen, die vor dem Abflug bzw. Takeoff durchzuführen sind, kann es vorkommen, dass sich der Pilot hinsichtlich der Vorsichtsmaßregeln irrt und mehr Brennstoff hinzuaddiert, als notwendig sein könnte, um einen gewünschten Sicherheitsfaktor zu erfüllen.
  • Zusätzlicher Brennstoff erhöht das Gewicht des Luftfahrzeuges. Wenn sich das Gewicht des Luftfahrzeuges erhöht, steigt der Brennstoffverbrauch des Luftfahrzeuges an. Im Ergebnis kann das Mehr an Brennstoff die Kosten des Fluges mehr als gewünscht erhöhen. Daher wäre es wünschenswert, wenn ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitgestellt werden könnten, die wenigstens einige der oben erwähnten Punkte in Betracht ziehen, als auch mögliche andere Punkte.
  • ÜBERBLICK
  • In einer beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren zum Vorhersagen bzw. Vorausberechnen von Brennstoff für ein Luftfahrzeug bereitgestellt. Es werden verbleibende Brennstoffmengen vorausberechnet, die für Arten von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug an einem Zielort vorhanden sein werden. Aus den verbleibenden Brennstoffmengen, die für die Arten von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug an dem Zielort vorausberechnet worden sind, werden Flugzeiten für die Arten von Brennstoffnutzung berechnet. Grafische Indikatoren werden angezeigt, die die Arten der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten für die Arten bzw. Typen von Brennstoffnutzung angeben bzw. anzeigen.
  • In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform beinhaltet eine Vorrichtung ein Anzeigesystem und eine Brennstoffprädiktionseinrichtung. Die Brennstoffprädiktionseinrichtung ist dazu konfiguriert, um verbleibende Brennstoffmengen vorauszuberechnen, die an einem Zielort für Arten von Brennstoffnutzung für ein Luftfahrzeug vorhanden sein werden. Die Brennstoffprädiktionseinrichtung ist ferner dazu konfiguriert, um aus den Brennstoffmengen, die für die Arten von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug an dem Zielort vorausberechnet worden sind, Flugzeiten bzw. Flugdauern für die Arten von Brennstoffnutzung zu berechnen. Die Brennstoffprädiktionseinrichtung ist ferner dazu konfiguriert, um grafische Indikatoren bzw. Anzeigeeinrichtungen anzuzeigen, die die Arten von Brennstoffnutzung und die Flugzeiten für die Arten von Brennstoffnutzung auf dem Anzeigesystem anzeigen.
  • Die Merkmale und Funktionen können in verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unabhängig voneinander erreicht werden oder können in weiteren Ausführungsformen miteinander kombiniert sein, wobei weitere Details sich unter Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung und Zeichnungen ergeben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die neuen Merkmale, die für die beispielhaften Ausführungsformen als charakteristisch angenommen werden, ergeben sich aus den nachstehenden Patentansprüchen. Es ist jedoch so, dass sich die beispielhaften Ausführungsformen als auch ein bevorzugter Modus der Nutzung bzw. des Gebrauchs, und weitere Aufgaben und Merkmale hiervon am besten unter Bezugnahme auf die nachstehende detaillierte Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verstehen lassen, wenn diese in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung gelesen wird, wobei:
  • 1 eine Darstellung eines Blockdiagramms einer Brennstoffprädiktionsumgebung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
  • 2 eine Darstellung eines Blockdiagramms eines visuellen Brennstoffprädiktionssystems, das eine Visualisierung einer Prädiktion von Brennstoff für ein Luftfahrzeug erzeugt, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist,
  • 3 eine Darstellung eines Blockdiagramms einer Anzeige der Prädiktion von verbleibenden Brennstoffmengen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
  • 4 eine Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche, die verbleibende Brennstoffmengen anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
  • 5 eine Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche, die verbleibende Brennstoffmengen anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
  • 6 eine weitere Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche, die verbleibende Brennstoffmengen anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
  • 7 noch eine weitere Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche, die verbleibende Brennstoffmengen anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist;
  • 8 eine Darstellung eines Flussdiagramms eines Prozesses zum Vorausberechnen von Brennstoff für ein Luftfahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist,
  • 9 eine Darstellung eines Flussdiagramms für einen Prozess zum Anzeigen von Prädiktionen von Brennstoff für Arten von Brennstoffnutzung für ein Luftfahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist; und
  • 10 eine Darstellung eines Blockdiagramms eines Datenverarbeitungssystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Die beispielhaften Ausführungsformen erkennen und berücksichtigen unterschiedliche Erwägungen bzw. Gesichtspunkte. Beispielsweise erkennen und berücksichtigen die beispielhaften Ausführungsformen, dass die Zeit und der Aufwand, die von einem Piloten benötigt werden, um den Brennstoff für einen Flug eines Luftfahrzeuges zu identifizieren, länger bzw. größer sein können als erwünscht, insbesondere dann, wenn der Pilot andere vor dem Flug durchzuführende Bedienvorgänge im dem Luftfahrzeug durchführt. Die beispielhaften Ausführungsformen erkennen und berücksichtigen auch, dass die Anzeige von Brennstoff nicht zwischen Brennstoffmengen für unterschiedliche Arten von Nutzung differenzieren. Die beispielhaften Ausführungsformen erkennen und berücksichtigen auch, dass es im Ergebnis dazu kommen kann, dass der Pilot einem Luftfahrzeug mehr Brennstoff hinzugibt, als notwendig
  • Folglich stellen die beispielhaften Ausführungsformen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorausberechnen von Brennstoff für ein Luftfahrzeug bereit. In einem Beispiel werden verbleibende Brennstoffmengen vorausberechnet bzw. vorhergesagt, die für Arten von Brennstoffnutzung (”types of fuel use”) für das Luftfahrzeug an dem aktuellen Zielort vorhanden sein werden. Die Flugzeiten bzw. -dauern werden für die Arten von Brennstoffnutzung aus den Brennstoffmengen berechnet, die für die Arten von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug an dem aktuellen Zielort vorausberechnet sind. Es werden grafische Indikatoren angezeigt, die die Arten der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten für die Arten der Brennstoffnutzung angeben.
  • Auf diese Weise kann dem Piloten oder einer anderen Bedienperson die Visualisierung des Brennstoffes präsentiert werden, der als an dem Zielort vorhanden vorausberechnet ist. Bei diesem Beispiel kann der Zielort (”destination”) der aktuell geplante Zielort sein oder kann der Ort an dem Ende des Fluges sein. Ferner stellt die Anzeige der Arten der Brennstoffnutzung auch eine zusätzliche Hilfe für eine Bedienperson in der Flugplanung, während des Betriebs des Luftfahrzeuges oder für beides bereit. Die Bedienperson kann beispielsweise der Pilot, ein Abfertiger oder eine gewisse andere Person sein. In einem Beispiel, wenn die Bedienperson ein Pilot ist, kann dem Piloten die Visualisierung des Brennstoffes präsentiert werden, der für jede Art von Brennstoffnutzung an dem aktuellen Zielort als verfügbar vorausberechnet ist.
  • Diese Visualisierung stellt für den Piloten eine weitere Hilfe bereit, indem während des Betriebs des Luftfahrzeuges Entscheidungspunkte aufgezeigt werden. Bei den beispielhaften Beispielen ist ein Entscheidungspunkt ein Ort, eine Zeit oder beides, an bzw. zu dem ein Pilot eine Entscheidung treffen muss, ob eine Aktion eingeleitet wird oder welche Aktion eingeleitet wird.
  • Unter Bezugnahme nunmehr auf die Figuren und insbesondere unter Bezugnahme auf 1 ist eine Darstellung eines Blockdiagrammes einer Brennstoffprädiktionsumgebung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Bei diesem Beispiel ist eine Brennstoffprädiktionsumgebung ein Beispiel einer Umgebung, in der eine Prädiktion bzw. Vorausberechnung 102 von Brennstoff 104 für ein Luftfahrzeug 106 durchgeführt werden kann. Bei diesen illustrativen Beispielen kann sich die Prädiktion 102 auf Brennstoff 104 beziehen, der für das Luftfahrzeug 106 verbleibt, wenn das Luftfahrzeug 106 ein Ziel 108 erreicht. Bei diesen illustrativen Beispielen kann das Ziel bzw. der Zielort 108 jeder beliebige Ort sein, den das Luftfahrzeug erreichen kann. Beispielsweise kann der Zielort 108 ein Flugplatz sein, an dem planmäßig gelandet werden soll. In weiteren illustrativen Beispielen kann der Zielort 108 ein alternativer Flughafen für andere Orte sein, die für den Fall verwendet werden können, dass der ursprünglich eingeplante Flughafen nicht erreicht werden kann.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel ist das Luftfahrzeug 106 ein kommerzielles Luftfahrzeug. In anderen illustrativen Ausführungsformen kann das Luftfahrzeug 106 andere Formen annehmen. Beispielsweise kann das Luftfahrzeug 106 ein Luftfahrzeug mit starrem Flügel sein, ein Militär-Luftfahrzeug, ein Drehflügler, ein Helikopter, ein Zeppelin, ein Luftschiff, ein bemanntes Luftfahrzeug, ein unbemanntes Luftfahrzeug oder jeder andere geeignete Typ von Luftfahrzeug.
  • Wie dargestellt, ist ein visuelles Brennstoffprädiktionssystem 110 dazu konfiguriert, eine Prädiktion 102 von Brennstoff 104 in dem Luftfahrzeug 106 zu erzeugen, wenn das Luftfahrzeug 106 den Zielort 108 erreicht. Zusätzlich kann das visuelle Brennstoffprädiktionssystem 110 auch eine Prädiktion 102 für eine Bedienperson 112 anzeigen. Die Bedienperson 112 kann sich im Luftfahrzeug 106 befinden oder die Bedienperson 112 kann sich an einem Ort entfernt von dem Luftfahrzeug 106 befinden.
  • Das visuelle Brennstoffprädiktionssystem 110 weist eine Anzahl von unterschiedlichen Komponenten auf. Bei diesem illustrativen Beispiel beinhaltet das visuelle Brennstoffprädiktionssystem 110 ein Anzeigesystem 114 und eine Brennstoffprädiktionseinrichtung 116.
  • Das Anzeigesystem 114 ist ein Hardwaresystem und kann Software beinhalten. Bei diesen illustrativen Beispielen ist das Anzeigesystem 114 aus einer Gruppe von Anzeigevorrichtungen 118 zusammengesetzt. Wenn der Begriff ”Gruppe von” unter Bezugnahme auf Gegenstände verwendet wird, bezieht sich der Begriff auf einen Gegenstand oder mehrere Gegenstände. Beispielsweise ist eine Gruppe von Anzeigevorrichtungen 118 eine einzelne Anzeigevorrichtung oder mehrere Anzeigevorrichtungen.
  • Bei diesen illustrativen Beispielen kann die Anzeigevorrichtung in einer Gruppe von Anzeigevorrichtungen 118 unterschiedliche Formen annehmen. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung eine multifunktionale Anzeige in einem Luftfahrzeug 106 sein, ein Touchscreen, eine Flüssigkristallanzeige, eine Kathodenstrahlröhren-Anzeige oder eine andere geeignete Vorrichtung.
  • Bei den illustrativen Beispielen ist das Anzeigesystem 114 dazu konfiguriert, um eine Visualisierung 120 einer Prädiktion 102 anzuzeigen. Bei diesem illustrativen Beispiel wird die Visualisierung 120 der Prädiktion 102 von in einem Luftfahrzeug 106 verbleibendem Brennstoff 104 an einer oder mehrerer Anzeigevorrichtungen 118 in einer Gruppe von Anzeigevorrichtungen 118 in einem Anzeigesystem 114 angezeigt, und zwar hinsichtlich von Flugzeiten 122. Flugzeiten 122 werden anstelle von anderen Arten von Einheiten, wie Gewicht oder Volumen, angezeigt. Ferner kann die Visualisierung 120, wenn sie in dem Anzeigesystem 114 angezeigt wird, auch eine Angabe von Arten von Brennstoffnutzung 124 für Brennstoff 104 in dem Luftfahrzeug 106 beinhalten.
  • Mithilfe der Visualisierung 120 kann die Bedienperson 112 eine Aktion 126 leichter durchführen. Wie dargestellt, kann die Aktion 126 verschiedene Formen annehmen. Beispielsweise kann die Aktion bzw. der Bedienvorgang 126 ausgewählt werden aus einer der Aktionen des Orderns von zusätzlichem Brennstoff, des Auswählens eines alternativen Zielortes, des Vervollständigens einer Checkliste und jeder anderen geeigneten Art von Aktion.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel ist die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 dazu konfiguriert, eine Prädiktion 102 zu erzeugen. Zusätzlich hierzu ist die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 auch dazu konfiguriert, eine Visualisierung 120 der Prädiktion 102 zur Anzeige auf einem Anzeigesystem 114 zu erzeugen. Auf diese Art und Weise kann die Bedienperson 112 einen Bedienvorgang bzw. eine Aktion 26 identifizieren und vornehmen, und zwar auf der Grundlage der Visualisierung 120 der Prädiktion 102 von Brennstoff 104, der verbleibt, wenn das Luftfahrzeug 106 einen Zielort 108 erreicht.
  • Bei diesen illustrativen Beispielen kann die Visualisierung 120 von der Bedienperson 112 beim Planen für einen Flug eines Luftfahrzeuges 106 verwendet werden. In anderen Worten kann die Bedienperson 112 unter Verwendung der Visualisierung 120 der Prädiktion 102 einen Flugplan erzeugen oder modifizieren.
  • In anderen illustrativen Beispielen kann die Bedienperson 112 ein Pilot sein, der ein Luftfahrzeug bedient, das eine Visualisierung 120 der Prädiktion 102 vor dem Flug des Luftfahrzeuges 106 verwendet. In noch weiteren illustrativen Beispielen kann der Pilot Entscheidungen vornehmen und eine Aktion 126 während des Fluges des Luftfahrzeuges 106 unter Verwendung der Visualisierung 120 der Prädiktion 102 von Brennstoff 104 für das Luftfahrzeug 106 durchführen.
  • Nunmehr wird Bezug genommen auf 2, die eine Darstellung eines Blockdiagramms eines visuellen Brennstoffprädiktionssystems, das eine Visualisierung einer Prädiktion von Brennstoff für ein Luftfahrzeug erzeugt, gemäß einer illustrativen Ausführungsform zeigt. Bei diesem Beispiel wird eine Illustration eines Datenflusses gezeigt, der dazu verwendet wird, um die Prädiktion 102 für Brennstoff 104 zu erzeugen, der für das Luftfahrzeug 106 verbleibt, wenn das Luftfahrzeug 106 den Zielort 108 erreicht, und zwar aus 1.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel ist die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 beim Erzeugen der Prädiktion 102 für Brennstoff 104 für das Luftfahrzeug 106 dazu konfiguriert, um verbleibende Brennstoffmengen 200 vorauszuberechnen, die für Arten bzw. Typen von einer Brennstoffverwendung 124 für das Luftfahrzeug 106 an dem Zielort 108 vorhanden sein werden. In anderen Worten beinhaltet die Prädiktion 102 verbleibende Brennstoffmengen 200, die für das Luftfahrzeug 106 vorausberechnet sind, wenn das Luftfahrzeug 106 den Zielort 108 erreicht. Typischerweise werden verbleibende Brennstoffmengen 200, die für ein Luftfahrzeug 106 vorausberechnet sind, in Messeinheiten, wie Gewicht oder Volumen, angegeben.
  • Wie dargestellt, berechnet die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 verbleibende Brennstoffmengen 200 auf der Grundlage von Information 202. Die Information 202 kann verschiedene Formen annehmen und kann von unterschiedlichen Quellen empfangen werden. In diesen illustrativen Beispielen beinhaltet die Information 202 wenigstens eine Information von aktuell verbleibendem Brennstoff 204, momentaner Luftfahrzeugposition 206, Flugplan 208, Wetterinformation 210, Winddaten 212, oder andere geeignete Arten von Information, die beim Erzeugen der Prädiktion 102 von Brennstoff 104 hilfreich sein kann, wie verbleibende Brennstoffmengen an dem Zielort 108 für das Luftfahrzeug 106.
  • Der Begriff ”wenigstens eine(r) von”, so wie er vorliegend verwendet wird, und dann, wenn er in Verbindung mit einer Liste von Gegenständen verwendet wird, bedeutet, dass unterschiedliche Kombinationen von einem oder mehreren der gelisteten Gegenstände verwendet werden können und dass nur einer von jedem Gegenstand in der Liste notwendig sein kann. Mit anderen Worten bedeutet ”wenigstens eine(r) von” jede beliebige Kombination von Gegenständen und Anzahl von Gegenständen, die aus der Liste verwendet werden können, wobei jedoch nicht sämtliche Gegenstände in der Liste erforderlich sind. Der Gegenstand kann ein bestimmtes Objekt, ein Ding oder eine Kategorie sein.
  • Beispielsweise kann, ohne jede Einschränkung, ”wenigstens eines von Gegenstand A, Gegenstand B oder Gegenstand C” Gegenstand A beinhalten, Gegenstand A und Gegenstand B oder Gegenstand B. Dieses Beispiel kann auch Gegenstand A, Gegenstand B und Gegenstand C oder Gegenstand B und Gegenstand C beinhalten. Natürlich kann jede beliebige Kombination dieser Gegenstände vorhanden sein.
  • Wie dargestellt, ist der aktuell verbleibende Brennstoff 104 jener Brennstoff 104, der in dem Luftfahrzeug 106 zu einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden ist. Dieser Zeitpunkt ist der aktuelle Zeitpunkt, wenn eine Bedienperson 112 das Luftfahrzeug 106 bedient. In anderen illustrativen Beispielen kann der bestimmte Zeitpunkt ein bestimmter Zeitpunkt in einem Plan sein, wenn die Bedienperson 112 einen Flugplan für ein Luftfahrzeug 106 erzeugt.
  • In einem illustrativen Beispiel kann die aktuelle Luftfahrzeugposition 206 die momentane Position des Luftfahrzeuges 106 während des Fluges des Luftfahrzeuges 106 sein. Wenn ein Flugplan erzeugt wird, kann der Begriff der momentanen Luftfahrzeugposition 206 jene Position des Luftfahrzeuges 106 entlang einer geplanten Route oder einer potentiellen Route für den Flugplan bedeuten. Mit anderen Worten kann die momentane Luftfahrzeugposition 206 eine Position sein, die von der Bedienperson 112 zu Planungszwecken ausgewählt ist.
  • Der Flugplan 208 ist bei diesem illustrativen Beispiel jene Information über einen Flug für das Luftfahrzeug 106. Der Flugplan 208 beinhaltet unterschiedliche Arten von Information. Beispielsweise kann der Flugplan wenigstens eines von Folgendem beinhalten: Wegpunkte, Höhen, Wind, Reservebrennstoff (”reserve fuel”), Ersatzbrennstoff (”alternate fuel”), Extrabrennstoff (”extra fuel”), Eventualitätsbrennstoff (”contingency fuel”), verbleibender geplanter Brennstoff (”plan fuel remaining”), Brennstoffverbrennung, alternative Zielpunkte oder andere geeignete Arten von Information. Einige Inhalte dieser Information lassen sich in dem Zugplan 208 immer finden.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel kann Wetterinformation 210 Information beinhalten über momentane Wetterbedingungen, vorhergesagte bzw. vorausberechnete Wetterbedingungen oder eine beliebige Kombination hiervon. Winddaten 212 beinhaltet Information über Winde, die von dem Luftfahrzeug 106 erfahren werden können. Winddaten 212 können momentane Winde als auch vorausgesagte Winde beinhalten.
  • Bei diesen illustrativen Beispielen kann die Prädiktion 102 für verbleibende Brennstoffmengen 200 für das Luftfahrzeug 106 unter Verwendung von aktuell bzw. momentan verfügbaren Prädiktionsprozessen durchgeführt werden. Diese Prozesse lassen sich in aktuell verfügbaren Flugplanungswerkzeugen und -software finden, die in dem Luftfahrzeug 106 verwendet wird. Beispiele von Flugplanungswerkzeugen beinhalten beispielsweise den ”Jeppesen Internet Flight Planner (JIFP)” oder Jetplan.com, das von Jeppesen verfügbar ist.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel identifiziert die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 Arten von Brennstoffnutzung 124 für das Luftfahrzeug 106. Bei diesen illustrativen Beispielen können Arten von Brennstoffnutzung 104 wenigstens einen von Folgendem beinhalten: eingeplanter Brennstoff (”planned fuel”) 214, Eventualitätsbrennstoff 216, Brennstoff des Kapitäns (”captains's fuel”) 218, Ersatzbrennstoff (”alternate fuel”) 220, Reservebrennstoff (”reserve fuel”) 222 oder andere Arten von Brennstoffnutzung 124.
  • In einem illustrativen Beispiel ist der eingeplante Brennstoff 214 ein Abschnitt bzw. Teil des Brennstoffes 104, der zur Verwendung beim Fliegen des Luftfahrzeuges 106 entlang einer geplanten Route zu einem Zielort 108 ausgewählt ist. Insbesondere soll der eingeplante Brennstoff 214 bei diesem illustrativen Beispiel während der Ausführung des Fluges verwendet bzw. verbraucht werden. Eventualitätsbrennstoff 216 ist jener Brennstoff 104, der in dem Luftfahrzeug 106 für die Nutzung im Falle von unvorhergesehenen Vorfällen vorhanden ist. Eventualitätsbrennstoff 216 ist ein Teil des Brennstoffes 104, der eine minimale Menge beinhaltet, die durch Regulierungen vorgegeben ist.
  • Wie dargestellt, ist der Brennstoff 218 des Kapitäns ein Teil des Brennstoffes 104, der von der Bedienperson 112 als Extrabrennstoffmengen 104 designiert werden kann. Brennstoff 218 des Kapitäns können zusätzliche Brennstoffmengen 104 sein, wenn die Bedienperson 112 mit der Brennstoffmenge 104, die für das Luftfahrzeug 106 geplant oder vorhanden ist, nicht zufrieden bzw. sicher ist. Der Brennstoff 218 des Kapitäns kann auch als Extrabrennstoff bezeichnet werden.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel ist der Ersatzbrennstoff 220 ein Teil des Brennstoffes 104, der in dem Luftfahrzeug 106 vorhanden ist, um einen alternativen Zielort anstelle des Zielortes 108 zu erreichen. Beispielsweise können Wetterbedingungen an dem Zielort 108 oder andere Faktoren dazu führen, dass das Luftfahrzeug 106 von dem Zielort 108 zu einem alternativen Zielort umgelenkt wird. Der Ersatzbrennstoff 220 ist ein Teil des Brennstoffes 104, der notwendig ist, um den alternativen Zielort zu erreichen.
  • Der Reservebrennstoff 222 ist ein Teil des Brennstoffes 104, der für den Fall von ungeplanten Vorfällen vorhanden ist. Reservebrennstoff 222 kann für Vorfälle verwendet werden, die während des normalen Fluges auftreten, jedoch beim Auswählen von eingeplantem Brennstoff 214 oder im Eventualitätsbrennstoff 216 nicht berücksichtigt worden sind.
  • Aus den Arten der Brennstoffnutzung 124, die für das Luftfahrzeug 106 identifiziert sind, unterteilt die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 verbleibende Brennstoffmengen 104 in der Prädiktion 102 in Arten der Brennstoffnutzung 124. Hiernach ist die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 dazu konfiguriert, um für Arten der Brennstoffnutzung 124 in 1 gezeigte Flugzeiten 122 zu berechnen, die für Arten der Brennstoffnutzung 124 für das Luftfahrzeug 106 an dem Zielort 108 vorausberechnet sind. Wie dargestellt, sind die Flugzeiten 122 die Zeiten, die das Luftfahrzeug 106 benötigt, um zu dem Zielort 108 zu reisen. In anderen Worten ist der Zielort 108 der aktuelle Zielort für das Luftfahrzeug 106. In anderen illustrativen Beispielen können Flugzeiten 122 Zeiten von einem bestimmten Ort in einem Flugplan sein, wie dem Flugplan 208.
  • Die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 ist ferner dazu konfiguriert, um eine Visualisierung 120 auf eine Art und Weise anzuzeigen, die die Arten von Brennstoffnutzung 124 für das Luftfahrzeug 106 und die Flugzeiten 122 für die Arten von Brennstoffnutzung 124, wie sie von der Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 vorausberechnet sind, auf dem Anzeigesystem 114 angibt. Bei diesen illustrativen Beispielen wird die Visualisierung 120 der Prädiktion 102 der Bedienperson 112 über eine Gruppe von Anzeigevorrichtungen 118, gezeigt in 1, in dem Anzeigesystem 114 dargestellt.
  • Bei diesen illustrativen Beispielen kann die Visualisierung 120 der verbleibenden Brennstoffmengen 200, die für das Luftfahrzeug 106 vorausberechnet sind, von der Bedienperson 112 verwendet werden, um Entscheidungen zu treffen und eine Aktion 126 gemäß 1 einzuleiten, und zwar in geringerer Zeit und geringerem Aufwand verglichen mit momentan verwendeten Systemen zum Anzeigen von Brennstoff 104. Ferner kann die Bedienperson 112 geringere Mengen an Brennstoff 104 zum Erreichen des Zielortes 108 einplanen, und zwar über die Visualisierung 120. Der ursprüngliche Plan, der von der Bedienperson 112 durchgeführt wurde, und die ursprünglich eingeplante Nutzung des Brennstoffes 107 werden sämtlich während des Fluges des Luftfahrzeuges 106 verwendet. Mit anderen Worten kann der Brennstoff 104, der von der Bedienperson 112 eingeplant ist, der Brennstoff 104 sein, nach dem ein ursprünglicher Plan für den Brennstoff 104 für einen Flugplan durchgeführt wurde. Auf diese Art und Weise können Kosten für einen Flug des Luftfahrzeuges 106 reduziert werden. Beispielsweise kann die Kostenreduktion Brennstoffkosten zum Betreiben des Luftfahrzeuges 106 reduzieren.
  • Wie dargestellt, kann die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 in Software, in Hardware, in Firmware oder in einer Kombination hiervon implementiert werden. Wenn Software verwendet wird, können die Operationen, die von der Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 durchgeführt werden, in einem Programm bzw. Programmcode implementiert sein, der dazu konfiguriert ist, auf einer Prozessoreinheit zu laufen. Wenn Firmware verwendet wird, können die von der Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 durchgeführten Operationen in Programmcode und Daten implementiert sein und können in einem dauerhaften Speicher gespeichert sein, um auf einer Prozessoreinheit zu laufen. Wenn Hardware verwendet wird, kann die Hardware Schaltungen beinhalten, die so wirken bzw. operieren, dass sie die Operationen in der Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 durchführen.
  • Bei den illustrativen Beispielen kann die Hardware die Form eines Schaltungssystems, einer integrierten Schaltung, einer applikationsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), einer programmierbaren Logikvorrichtung oder einer beliebigen anderen geeigneten Art von Hardware annehmen, die dazu konfiguriert ist, um eine Anzahl von Operationen durchzuführen. Bei einer programmierbaren Logikvorrichtung (”programmable logic device”) kann die Vorrichtung dazu konfiguriert sein, um die Anzahl der Operationen durchzuführen. Die Vorrichtung kann zu einem späteren Zeitpunkt rekonfiguriert werden oder kann permanent konfiguriert werden, um die Anzahl von Operationen durchzuführen. Beispiele von programmierbaren Logikvorrichtungen beinhalten beispielsweise einen programmierbaren Logik-Array, eine programmierbare Array-Logik, einen feldprogrammierbaren Logik-Array, einen feldprogrammierbaren Gate-Array und weitere geeignete Hardwarevorrichtungen. Zusätzlich können die Prozesse in organischen Komponenten implementiert sein, die mit anorganischen Komponenten integriert sind, und können vollständig aus organischen Komponenten bestehen, ausschließlich eines menschlichen Wesens. Beispielsweise können die Prozesse als Schaltungen in organischen Halbleitern implementiert sein.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel kann die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 als ein oder in einem Computersystem 224 implementiert sein. Das Computersystem 224 beinhaltet eine Gruppe von Datenverarbeitungssystemen 226. Wenn mehr als ein Datenverarbeitungssystem in einer Gruppe von Datenverarbeitungssystemen 226 vorhanden ist, können die Datenverarbeitungssysteme in dem Computersystem 224 miteinander über ein Kommunikationsmedium, wie ein Netzwerk, kommunizieren. Das Netzwerk kann verdrahtete Verbindungen, drahtlose Verbindungen oder beides beinhalten.
  • Abschnitte des Computersystems 224 oder das gesamte Computersystem 224 können an dem Luftfahrzeug 106 angeordnet sein. In manchen Fällen kann das Computersystem 224 auf andere Orte verteilt sein, wie eine Fluglinienzentrale, ein Luftfahrzeughersteller oder andere geeignete Orte.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel kann die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116, die in einem Datenverarbeitungssystem in der Gruppe von Datenverarbeitungssystemen 226 implementiert ist, in einem von folgenden angeordnet sein: ein Flugmanagementsystem in einem Luftfahrzeug 106, eine elektronische Flugtasche (”electronic flight bag”, EFB), ein Tabletcomputer, ein Laptopcomputer, ein Mobiltelefon, ein tragbarer Computer mit einem optischen, am Kopf montierten Display (”optical head-mounted display”, OHMD), ein Desktopcomputer oder irgendein anderes geeignetes Datenverarbeitungssystem. Mit anderen Worten kann die Gruppe von Datenverarbeitungssystemen 226 aus unterschiedlichen Arten von Datensystemen bestehen.
  • Nunmehr wird Bezug genommen auf 3, bei der es sich um eine Darstellung eines Blockdiagrammes einer Anzeige der Prädiktion von verbleibenden Mengen von Kraftstoff bzw. Brennstoff gemäß einer illustrativen Ausführungsform handelt. Bei diesem gezeigten Beispiel ist eine grafische Benutzeroberfläche 300 ein Beispiel einer Schnittstelle, die innerhalb des Anzeigesystems 114 angezeigt werden kann, um eine Visualisierung 120 der Prädiktion 102 über den Brennstoff 104 bereitzustellen, wie es in 1 dargestellt ist.
  • Wie gezeigt, beinhaltet die grafische Benutzeroberfläche 300 grafische Indikatoren 302. Die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 ist dazu konfiguriert, um die grafischen Indikatoren 302 anzuzeigen, die Arten der Brennstoffnutzung 124 und Flugzeiten 122 für Arten der Brennstoffnutzung 124 in der grafischen Benutzeroberfläche 300 auf dem Anzeigesystem 114 angeben, wie es in 1 gezeigt ist.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel kann die Anzeige der grafischen Indikatoren 302 die Form von Segmenten 304 annehmen, die verbleibende Mengen von Brennstoff 200 angeben, die für das Luftfahrzeug 106 vorausberechnet sind. Wie dargestellt, ist die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 dazu konfiguriert, um Anzeigesegmente 304 in der grafischen Benutzeroberfläche 300 auf dem Anzeigesystem 114 anzuzeigen, die ein vorausberechnetes Fluidniveau angeben. Die Segmente 304 entsprechen Arten der Brennstoffnutzung 124 und Flugzeiten 122 für Arten der Brennstoffnutzung 124. Auf diese Art und Weise können die Segmente 304 verbleibende Brennstoffmengen 200 grafisch angeben.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel entsprechen Segmente 304 Arten der Brennstoffnutzung 124 und zeigen Flugzeiten 122 für Arten der Brennstoffnutzung 124 an. In anderen Worten stellt jedes Segment in den Segmenten 304 eine bestimmte Art der Brennstoffnutzung innerhalb der Arten von Brennstoffnutzungen 124 für das Luftfahrzeug 106 dar. In einem illustrativen Beispiel werden Segmente 304 als ein Balken 306 angezeigt.
  • Die Anzeige der verbleibenden Brennstoffmengen 200 kann auf eine Anzahl unterschiedlicher Arten durchgeführt werden. Beispielsweise können die Segmente 304 grafisch als Blöcke 310 gezeigt werden. Jeder der Blöcke 310 kann verbleibende Brennstoffmengen 200 anzeigen, die für unterschiedliche Arten der Brennstoffnutzung 124 vorhanden oder geplant sein können. Die Blöcke 310 können Füllniveaus 312 haben. Die Füllniveaus 312 zeigen verbleibende Brennstoffmengen 200 an, die als vorhanden vorausberechnet sind, und zwar für die jeweiligen Blöcke 310.
  • Beispielsweise kann ein Block 314 in den Blöcken 310 ein Füllniveau 316 der Füllniveaus 312 haben. Das Füllniveau 316 zeigt die verbleibende Brennstoffmenge 200 an, die für eine bestimmte Art der Brennstoffnutzung verbleibt, und zwar dargestellt durch den Block 314.
  • Wie gezeigt, hat jedes der Segmente 304 ein Füllniveau relativ zu Füllniveaus 312 für andere Segmente der Segmente 304, um relative Mengen von Brennstoff 104 anzuzeigen, der für jede der Arten von Brennstoffnutzung 124 verbleibt. Auf diese Art und Weise können die relativen verbleibenden Brennstoffmengen 200, die für Arten der Brennstoffnutzung 124 geplant sind, und die verbleibenden Brennstoffmengen 200, die für Arten der Brennstoffnutzung 124 vorausberechnet sind, grafisch angezeigt werden.
  • Auf diese Art und Weise gibt das Füllniveau 316 der Segmente 304 die Brennstoffmenge für eine bestimmte Art der Arten der Brennstoffnutzung 124 an, und zwar verglichen mit anderen Arten der Arten von Brennstoffnutzung 124. Das Füllniveau kann sich ergeben hinsichtlich Länge, Breite, Fläche oder hinsichtlich eines anderen Aspektes, der die Größe von Segmenten 304 anzeigt. Jedes der Segmente kann ein Füllniveau relativ zu anderen Segmenten haben, um relative Brennstoffmengen anzuzeigen, die für jede der Arten der Brennstoffnutzung verbleiben.
  • Zusätzlich können grafische Indikatoren 302 auch Text 308 beinhalten. Bei diesem illustrativen Beispiel ist die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 ferner dazu konfiguriert, um Text 308 anzuzeigen, der Arten der Brennstoffnutzung 124 und Flugzeiten 122 für die Arten der Brennstoffnutzung 124 in der grafischen Benutzeroberfläche 300 identifiziert.
  • Der Text 308 kann in Zuordnung zu den Segmenten 304 angezeigt werden. Beispielsweise kann der Text 308 an Orten relativ zu den Segmenten 304 angezeigt werden, um Information über die Segmente 304 zu präsentieren. In anderen illustrativen Beispielen wird der Text 308 mit anderen grafischen Indikatoren 302 angezeigt, die in Zuordnung zu den Segmenten 304 dargestellt sind. Beispielsweise kann ein Pfeil, eine Grafik oder eine andere Art von grafischem Indikator dazu verwendet werden, um zu zeigen, dass ein bestimmter Abschnitt von Text 308 Information über ein bestimmtes Segment der Segmente 304 bereitstellt.
  • Bei diesen illustrativen Beispielen kann der Text 308 Information, wie beispielsweise das Identifizieren von Arten von Brennstoffnutzung 124 und von Flugzeiten 122 für die Arten von Brennstoffnutzung 224, präsentieren. Natürlich kann der Text 308 auch angezeigt werden, um andere Arten von Informationen für die Bedienperson 112 bereitzustellen. Andere Arten von Informationen können beispielsweise tatsächlich bzw. aktuell verbleibenden Brennstoff 204 in 2 oder andere Arten von Information beinhalten.
  • Bei dem illustrativen Beispiel können die Segmente 304 dazu verwendet werden, um dem Piloten oder einer anderen Bedienperson eine Visualisierung 120 von Entscheidungspunkten zu präsentieren. Wie gezeigt, stellt die Visualisierung 120 dem Piloten eine weitere Hilfe bereit, indem Entscheidungspunkte während des Betriebs des Luftfahrzeugs 106 gezeigt werden. Die Entscheidungspunkte liegen dann vor, wenn auf der Grundlage einer Prädiktion durch die Brennstoffprädiktionseinrichtung 116 eine Art von Brennstoffnutzung der Arten von Brennstoffnutzung 123 zu verwenden ist. Die Art der Brennstoffnutzung kann von einer Art sein, die sich von dem eingeplanten Brennstoff 214 unterscheidet.
  • Wenn beispielsweise vorausberechnet wird, dass Ersatzbrennstoff 220 zu verwenden ist, erfolgt eine Bestimmung, ob der Zielort 108 auf einen alternativen Flugplatz zu ändern ist. Als ein weiteres Beispiel erfolgt dann, wenn vorausberechnet wird, dass Reservebrennstoff 122 zu verwenden ist, eine Bestimmung, ob ein Notfall auszurufen ist.
  • Die Darstellung der Brennstoffprädiktionsumgebung 100 und der verschiedenen Komponenten der 13 soll keine physikalischen Beschränkungen oder Beschränkungen hinsichtlich der Architektur auf die Art und Weise implizieren, auf die die illustrative Ausführungsform implementiert werden kann. Andere Komponenten können zusätzlich zu den dargestellten oder anstelle der dargestellten verwendet werden. Einige Komponenten können nicht notwendig sein. Ferner sind die Blöcke so präsentiert, dass sie gewisse funktionale Komponenten darstellen. Einer oder mehrere dieser Blöcke können miteinander kombiniert werden, können unterteilt werden, oder können kombiniert oder in unterschiedliche Blöcke unterteilt werden, wenn sie in einer beispielhaften Ausführungsform implementiert werden.
  • Beispielsweise kann die Visualisierung der Prädiktion 102 so konfiguriert werden, dass die Visualisierung 120 auf unterschiedlichen Arten von Datenverarbeitungssystemen innerhalb der Gruppe von Datenverarbeitungssystemen 226 präsentiert werden kann. Diese Visualisierung 120 kann derart sein, dass die Anzeige auf unterschiedlichen Arten von Datenverarbeitungssystemen in der Gruppe von Datenverarbeitungssystemen 226 die gleiche ist oder im Wesentlichen die gleiche ist.
  • Als ein weiteres Beispiel können die verbleibenden Brennstoffmengen 200, die für das Luftfahrzeug 106 vorausberechnet sind, in einigen illustrativen Beispielen in Flugzeiten 122 konvertiert werden, wobei die Flugzeiten 122 dann in Arten von Brennstoffnutzung 124 unterteilt werden. Als ein weiteres Beispiel können die Segmente 304 in der 3 so angeordnet werden, dass sie eine andere Form als ein Balken 306 haben. Beispielsweise können die Segmente 304 so angeordnet werden, dass sie einen Bogen bilden, einen Kreis oder eine beliebige andere geeignete Konfiguration.
  • In einigen weiteren illustrativen Beispielen können grafische Indikatoren 302 andere Arten von Graphen beinhalten, und zwar zusätzlich zu oder anstelle von Segmenten 304 und Text 308. Beispielsweise können in den grafischen Indikatoren 302 Animationen, Farben, Hervorhebungen (”bolding”), Blinken, Fontgrößen, Linien und andere Arten von geeigneten grafischen Indikatoren verwendet werden.
  • Als ein weiteres illustratives Beispiel können die Segmente 304 grafisch in anderen Formen als unter Verwendung von Blöcken 310 grafisch angezeigt werden. Beispielsweise können die Segmente 304 aus Linien bzw. Zeilen bestehen. Die Füllniveaus 312 können unter Verwendung von Farben, Liniendicken oder anderen grafischen Indikatoren angezeigt werden.
  • Im Folgenden wird Bezug genommen auf die 47, die eine Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß einer illustrativen Ausführungsform anzeigen, wobei die grafische Benutzeroberfläche Visualisierungen von Brennstoff anzeigt, der an einem Zielort eines Luftfahrzeuges als vorhanden vorausberechnet ist. Zunächst wird Bezug genommen auf 4, die eine Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß einer illustrativen Ausführungsform zeigt, wobei die grafische Benutzeroberfläche verbleibende Brennstoffmengen anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind. Die grafische Benutzeroberfläche 400 ist ein Beispiel einer Implementierung für die grafische Benutzeroberfläche 300, die in Blockform in 3 gezeigt ist.
  • In diesem gezeigten Beispiel beinhaltet die grafische Benutzeroberfläche 400 Segmente 401. Die Segmente 401 beinhalten ein Segment 402, ein Segment 404, ein Segment 406, ein Segment 408, ein Segment 410 und ein Segment 412. Wie gezeigt, haben die Segmente 401 sämtlich dieselbe Länge. In anderen illustrativen Beispielen können unterschiedliche Segmente natürlich unterschiedliche Längen haben, und zwar in Abhängigkeit von der bestimmten Implementierung.
  • Die Segmente 401 stellen Arten der Brennstoffnutzung für ein Luftfahrzeug dar. Beispielsweise stellen das Segment 402 und das Segment 404 eine eingeplante Brennstoffnutzung dar. Das Segment 406 stellt Eventualitätsbrennstoff dar, und das Segment 408 stellt Brennstoff des Kapitäns dar. Das Segment 410 stellt Ersatzbrennstoff dar, und das Segment 412 stellt Reservebrennstoff dar.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel können die unterschiedlichen Arten der Brennstoffnutzung ferner durch die Verwendung von Farbe hervorgehoben werden. Beispielsweise können das Segment 402 und das Segment 404 für die eingeplante Brennstoffnutzung eine Farbe 430 haben. Das Segment 406 für den Eventualitätsbrennstoff kann eine Farbe 432 haben, und das Segment 408 für den Brennstoff des Kapitäns kann eine Farbe 434 haben. Das Segment 410 für den Ersatzbrennstoff kann eine Farbe 436 haben, und das Segment 412 für Reservebrennstoff kann eine Farbe 438 haben. Bei diesem illustrativen Beispiel kann die Menge des Brennstoffs für eine bestimmte Art der Brennstoffnutzung durch das Maß bzw. die Menge des Füllniveaus von Farbe innerhalb eines Segmentes angezeigt werden.
  • Bei diesen illustrativen Beispielen werden die Segmente 401 in der Reihenfolge der Nutzung angezeigt. Im Ergebnis sind Füllniveaus für individuelle Segmente in den Segmenten 401 und für einen Balken 414 insgesamt gezeigt. Beispielsweise zeigt der Balken 414 Brennstoff bis zu einem Füllniveau 450.
  • Jedes der Segmente 401 stellt eine Anzeige bzw. Angabe der Menge an Brennstoff bereit, der an dem Zielort für eine bestimmte Art der Brennstoffnutzung als vorhanden vorausberechnet ist. Wie gezeigt, ist die Anzeige über eine Länge von jedem Segment bereitgestellt, die relativ zu der Länge von anderen Segmenten der Segmente 401 ist. Das Füllniveau von Farbe in den Segmenten 401 stellt eine Anzeige der Mengen von Brennstoff für jede Art der Brennstoffnutzung dar. In diesen illustrativen Beispielen sind die Segmente 401 in der Form von Blöcken gezeigt, und haben Füllniveaus.
  • Wie es in diesem illustrativen Beispiel zu sehen ist, sind die Segmente als ein Balken 414 angezeigt. In anderen Worten sind die unterschiedlichen Segmente der Segmente 401 so angeordnet, dass sie einen Balken 414 bilden. Wie gezeigt, stellt der Balken 414 eine Gesamtanzeige des Brennstoffs bereit, der für das Luftfahrzeug als vorhanden vorhergesagt bzw. vorausberechnet ist, wenn der Zielort erreicht ist.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel wird auch Text 416 in der grafischen Benutzeroberfläche 400 angezeigt. Der Text 416 wird in Zuordnung zu Segmenten 401 auf eine Art und Weise angezeigt, dass mehr Information über jedes der Segmente 401 bereitgestellt wird. Beispielsweise wird der Text 416 auf eine Art und Weise angezeigt, um die Art der Brennstoffnutzung für jedes Segment der Segmente 401 anzuzeigen. Zusätzlich identifiziert der Text 416 auch die Größe bzw. Länge bzw. das Maß der Flugzeit für jede Art des Brennstoffs bzw. der Brennstoffnutzung, die an dem Zielort als vorhanden vorausberechnet ist.
  • Beispielsweise identifiziert der Abschnitt 418 im Text 416 die Gesamtflugzeit, die für das Luftfahrzeug verbleibt, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht. Mit anderen Worten identifiziert der Abschnitt 418 die verbleibende Flugzeit und das Gewicht des Brennstoffes, wobei sämtliche Arten von Brennstoff berücksichtigt werden, die vorhanden sind. Bei diesem Beispiel gibt der Abschnitt 418 an, dass eine Flugzeit von etwa zwei Stunden und 25 Minuten verbleibt, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht. Das Gewicht des Brennstoffs, der als vorhanden vorausberechnet ist, beträgt etwa 28.485 Pfund (lbs) [12.920,6 kg].
  • Der Abschnitt 420 des Textes 416 ist dem Segment 402 und dem Segment 404 zugeordnet. Der Abschnitt 420 zeigt an, dass an dem Zielort eine überschüssige Brennstoffmenge als vorhanden vorausberechnet ist. Der überschüssige Brennstoff kann sich zum Beispiel daraus ergeben, dass Rückenwinde vorhanden sind.
  • Als nächstes identifiziert der Abschnitt 422 im Text 416 das Segment 406 als Eventualitätsbrennstoff mit 30 Minuten Flugzeit. Der Abschnitt 424 in dem Text 416 identifiziert das Segment 408 als Brennstoff des Kapitäns mit einer Flugzeit von etwa 13 Minuten, und der Abschnitt 426 in dem Text 416 identifiziert das Segment 410 als Ersatzbrennstoff mit einer Flugzeit von etwa 17 Minuten. Der Abschnitt 428 im Text 416 identifiziert das Segment 412 als Reservebrennstoff mit einer Flugzeit von etwa 45 Minuten.
  • Als nächstes ist in 5 eine Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß einer illustrativen Ausführungsform angezeigt, wobei die grafische Benutzeroberfläche verbleibende Mengen an Brennstoff anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind. Bei diesem Beispiel sind das Segment 406, das Segment 408, das Segment 410 und das Segment 412 in der grafischen Benutzeroberfläche 400 angezeigt. Das Segment 402 und das Segment 404 werden bei diesem Beispiel nicht angezeigt, da die gesamte eingeplante Brennstoffnutzung für den Fall, dass das Luftfahrzeug den Zielort erreicht, als verbraucht vorausberechnet ist.
  • Bei diesem Beispiel gibt der Abschnitt 418 des Textes 416 an, dass etwa eine Stunde und 34 Minuten Flugzeit nach wie vor mit dem Brennstoff verfügbar ist, der als an dem Zielort vorhanden vorausberechnet ist. Das Gewicht des Brennstoffes, der als vorhanden vorausberechnet ist, beträgt etwa 22.840 Pfund [10.360,1 kg]. Wie gezeigt, ist die Größe des Balkens 414 angepasst, um die Änderung hinsichtlich des Brennstoffes anzuzeigen, der als vorhanden vorhergesagt bzw. vorausberechnet ist. Bei diesem illustrativen Beispiel kann eine Nutzung von Eventualitätsbrennstoff durch den Abschnitt 422 in dem Text 416 dadurch identifiziert werden, dass an dem Zielort etwa 19 Minuten an Eventualitätsbrennstoff vorhanden sein werden. Die Länge des Segmentes 406 ist kürzer als jene, die in 4 gezeigt ist.
  • Als nächstes wird Bezug genommen auf 6, bei der es sich um eine weitere Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß einer illustrativen Ausführungsform handelt, wobei die grafische Benutzeroberfläche verbleibende Mengen an Brennstoff anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind. Bei diesem Beispiel gibt ein Abschnitt 418 in dem Text 416 an, dass etwa eine Stunde und 17 Minuten an Flugzeit als vorhanden bzw. verfügbar vorausberechnet ist, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht. Das Gewicht des Brennstoffes, der als vorhanden vorausberechnet ist, beträgt etwa 23.042 Pfund [10.451,7 kg]. Bei diesem Beispiel ist das Segment 406 hinsichtlich der Länge reduziert, um anzuzeigen, dass eine geringere Menge an Eventualitätsbrennstoff an dem Zielort vorhanden sein wird, verglichen mit der Darstellung dieses Segmentes in den 4 und 5.
  • In der 7 ist noch eine weitere Darstellung einer grafischen Benutzeroberfläche gemäß einer illustrativen Ausführungsform gezeigt, wobei die grafische Benutzeroberfläche verbleibende Mengen an Brennstoff anzeigt, die für ein Luftfahrzeug vorausberechnet sind. Bei diesem Beispiel zeigt ein Abschnitt 418 von Text 416 an, dass etwa eine Stunde und sechs Minuten Flugzeit verfügbar sein wird, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht. Das Gewicht des Brennstoffes, der als vorhanden vorausberechnet ist, beträgt etwa 22.178 Pfund [10.059,8 kg]. Ferner wird das Segment 406 ebenfalls nicht angezeigt, und zwar zusätzlich zu dem Segment 402 und dem Segment 404, da vorausberechnet wird, dass kein Eventualitätsbrennstoff vorhanden sein wird, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht.
  • Die Illustrationen der grafischen Benutzeroberfläche 400 in 4 sollen die Art und Weise nicht einschränken, auf die andere Visualisierungen von Prädiktionen von Brennstoff, der in dem Luftfahrzeug vorhanden sein wird, das den Zielort erreicht, einer Bedienperson präsentiert werden können. In anderen illustrativen Beispielen kann das Gewicht des Brennstoffes aus dem Abschnitt 418 des Textes 416 weggelassen werden. Ferner kann eine Schraffur oder eine andere Art von grafischen Indikatoren als Farbe verwendet werden, um Segmente 401 voneinander zu differenzieren. Beispielsweise kann der Text 416 Fontgrößen, Fonttypen oder andere grafische Indikatoren beinhalten, um den Unterschied zwischen unterschiedlichen Arten der Brennstoffnutzung hervorzuheben.
  • 8 zeigt eine Darstellung eines Flussdiagramms eines Prozesses zum Vorausberechnen von Brennstoff für ein Luftfahrzeug gemäß einer illustrativen Ausführungsform. Der in 8 illustrierte Prozess kann in dem visuellen Brennstoffprädiktionssystem 110 der 1 implementiert sein.
  • Der Prozess beginnt, indem verbleibende Mengen an Brennstoff vorausberechnet werden, die an einem Zielort für Arten der Brennstoffnutzung für ein Luftfahrzeug vorhanden sein werden (Betriebsschritt 800). Hiernach berechnet der Prozess Flugzeiten für die Arten der Brennstoffnutzung aus den verbleibenden Mengen an Brennstoff, die für die Arten der Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug an dem Zielort vorausberechnet sind (Betriebsschritt 802). Der Prozess zeigt dann grafische Indikatoren an, die die Arten der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten für die Arten der Brennstoffnutzung anzeigen bzw. angeben (Betriebsschritt 804).
  • Dieser Prozess kann eine beliebige Anzahl an Malen wiederholt werden, und zwar bevor es zu dem Flug des Luftfahrzeuges kommt. Die vom dem Prozess angezeigte Visualisierung kann von einer Bedienperson verwendet werden, um eine Aktion in Bezug auf das Luftfahrzeug auszuwählen und durchzuführen. Diese Aktion kann beispielsweise das Anfordern von zusätzlichem Brennstoff, das Anfordern von weniger Brennstoff, das Ändern des Zielortes, das Wechseln eines alternativen Zielortes oder eine beliebige andere geeignete Aktion sein.
  • In 9 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Anzeigen von Prädiktionen von Brennstoff für Arten der Brennstoffnutzung für ein Luftfahrzeug gemäß einer illustrativen Ausführungsform gezeigt. Der Prozess beginnt, indem eine momentane Luftfahrzeugposition identifiziert wird (Betriebsschritt 900). In dem Betriebsschritt 900 wird die momentane Luftfahrzeugposition relativ zu dem Flugplan für diesen Flug des Luftfahrzeuges identifiziert. Diese momentane Position kann die Position sein, die während der Erzeugung des Flugplanes identifiziert wird, um vorauszuberechnen, welcher Brennstoff für unterschiedliche Arten des Brennstoffes vorhanden sein wird, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht. Die aktuelle bzw. momentane Position kann auch vor einem Start (”take-off”) identifiziert werden, und zwar wenn sich Pilot in dem Cockpit befindet, oder auch während des Fluges des Luftfahrzeuges.
  • Hiernach liest der Prozess einen Flugplan (Betriebsschritt 902). In dem Betriebsschritt 902 kann der Flugplan gelesen werden, indem der Flugplan aus einem Speicherort in einem Datenverarbeitungssystem abgerufen wird. Bei diesem illustrativen Beispiel beinhaltet der Flugplan Information, die verwendet werden kann, um den Brennstoff vorauszuberechnen, der in dem Luftfahrzeug verbleibt, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht. Der Flugplan beinhaltet beispielsweise Wegpunkte, Flughöhen, Windinformation, den Zielort und andere geeignete Informationen. Ferner kann der Flugplan die Arten der Brennstoffnutzung beinhalten, die für das Luftfahrzeug während des Fluges als verfügbar eingeplant sind.
  • Der Prozess vergleicht aktuell verbleibenden Brennstoff mit vorausberechnet verbleibendem Brennstoff an der momentanen Position des Luftfahrzeuges (Betriebsschritt 904). Der Prozess empfängt auch Umweltinformation (Betriebsschritt 906). Diese Umweltinformation kann beispielsweise momentane Informationen über den Wind und das Wetter sein. Diese Information kann beispielsweise momentane Information über den Wind und das Wetter sein, und zwar für vorausberechnete Information über diese Umweltfaktoren.
  • Der Prozess identifiziert eine aktive Route für das Luftfahrzeug (Betriebsschritt 908). Die aktive Route ist als Information für das Flugmanagementsystem (FMS) in dem Luftfahrzeug verfügbar. Die aktive Route beinhaltet eine Liste von verbleibenden Wegpunkten, die für die aktuelle Route planmäßig erreicht werden sollen, die für den Flug des Luftfahrzeuges verwendet wird. In den illustrativen Beispielen werden die momentane Position des Luftfahrzeuges und die momentane Route dazu verwendet, um Prädiktionen über die künftige Verwendung von Brennstoff durchzuführen, und zwar verglichen mit dem ursprünglichen Plan.
  • Die momentane Route kann sich verglichen mit der Route in dem ursprünglichen Flugplan geändert haben. Demzufolge wird die momentane bzw. aktuelle Route dazu verwendet, um vorauszuberechnen, wie viel Brennstoff ausgehend von der momentanen Position über die nächsten Wegpunkte hin zu dem momentan geplanten Zielort erforderlich ist. Diese Wegpunkte werden als Handlungs-Wegpunkte bzw. aktuelle Wegpunkte angenommen und werden dazu verwendet, um Berechnungen zum Vergleich zwischen einer aktuellen und einer geplanten Nutzung von Brennstoff durchzuführen.
  • Der Prozess berechnet dann verbleibende Mengen an Brennstoff voraus, der an einem Zielort vorhanden sein wird (Betriebsschritt 910). Die Prädiktion der verbleibenden Mengen an Brennstoff an dem Zielort kann in dem Betriebsschritt 910 aus dem aktuell verbleibenden Brennstoff und aus sämtlichen verbleibenden Streckenabschnitten (”legs”) in wenigstens einer der Route in dem Flugplan oder der aktiven Route durchgeführt werden, als auch auf der Grundlage von anderen Faktoren.
  • Die verbleibenden Mengen an Brennstoff, die als vorhanden vorausberechnet sind, werden dann in Arten der Brennstoffnutzung unterteilt (Betriebsschritt 912). Bei diesem illustrativen Beispiel werden die Arten der Brennstoffnutzung aus dem Flugplan für das Luftfahrzeug identifiziert. Bei diesem illustrativen Beispiel kann die Prädiktion des verbleibenden Brennstoffes unter Verwendung eines Prozesses durchgeführt werden, der diese Information als auch andere Information berücksichtigt. Beispielsweise verwendet die Prädiktion von verbleibendem Brennstoff ein Modell des Luftfahrzeuges, um Faktoren zu identifizieren, wie die Menge des verbrannten Brennstoffes auf der Grundlage von Umweltfaktoren, Geschwindigkeit, Flughöhe und anderen geeigneten Faktoren.
  • Der Prozess zeigt dann auf einer grafischen Benutzeroberfläche eine Visualisierung des verbleibenden Brennstoffes an, wobei die Arten der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten für die Arten der Brennstoffnutzung angezeigt werden (Betriebsschritt 914), wobei der Prozess anschließend beendet wird. Dieser Prozess kann eine beliebige Anzahl von Malen wiederholt werden, um Information über den Brennstoff bereitzustellen, der als für das Luftfahrzeug an dem Zielort verbleibend vorausberechnet ist.
  • Die Flussdiagramme und Blockdiagramme in den unterschiedlichen gezeigten Ausführungsformen stellen die Architektur, die Funktionalität und die Betriebsweise von einigen möglichen Implementierungen von Vorrichtungen und Verfahren in einer illustrativen Ausführungsform dar. In dieser Hinsicht kann jeder Block in den Flussdiagrammen oder Blockdiagrammen ein Modul, ein Segment, eine Funktion, einen Abschnitt eines Betriebsschrittes oder einen Schritt oder eine gewisse Kombination hiervon darstellen.
  • In einigen alternativen Implementierungen einer illustrativen Ausführungsform können die Funktion oder die Funktionen, die in den Blöcken angegeben sind, außerhalb der Reihenfolge auftreten, die in den Figuren angegeben ist. Beispielsweise können in manchen Fällen zwei Blöcke, die in Folge gezeigt sind, im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden oder die Blöcke können in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt werden, in Abhängigkeit von der involvierten Funktionalität. Ferner können weitere Blöcke zusätzlich zu den dargestellten Blöcken in einem Flussdiagramm oder in einem Blockdiagramm hinzugefügt werden.
  • Nunmehr wird Bezug genommen auf 10, bei der es sich um eine Darstellung eines Blockdiagramms eines Datenverarbeitungssystems gemäß einer illustrativen Ausführungsform handelt. Ein Datenverarbeitungssystem 1000 kann dazu verwendet werden, um eines oder mehrere Datenverarbeitungssysteme in dem Computersystem 224 der 2 zu implementieren. Wie gezeigt, beinhaltet das Datenverarbeitungssystem 1000 eine Kommunikationsstruktur 1002, die eine Kommunikation zwischen einer Prozessoreinheit 204, Speichervorrichtungen 1006, einer Kommunikationseinheit 1008, einer Eingabe-/Ausgabeeinheit 1010 und einer Anzeige 1012 bereitstellt. In manchen Fällen kann die Kommunikationsstruktur 102 als ein Bussystem implementiert sein.
  • Die Prozessoreinheit 1004 ist dazu konfiguriert, Instruktionen für Software auszuführen, um eine Anzahl von Betriebsschritten durchzuführen. Die Prozessoreinheit 1004 kann wenigstens eines von Folgendem aufweisen: eine Anzahl von Prozessoren, einen Mehrprozessorkern oder irgendeinen anderen Typ von Prozessor, und zwar in Abhängigkeit von der Implementierung. In manchen Fällen kann die Prozessoreinheit 1004 die Form einer Hardwareeinheit annehmen, wie ein Schaltungssystem, eine applikationsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine programmierbare Logikvorrichtung oder irgendeine andere geeignete Art von Hardwareeinheit.
  • Instruktionen für das Betriebssystem, für Anwendungen und/oder für Programme, die auf der Prozessoreinheit 1004 laufen, können in den Speichervorrichtungen 1006 angeordnet sein. Die Speichervorrichtungen 1006 können sich in Kommunikation mit der Prozessoreinheit 1004 befinden, und zwar über die Kommunikationsstruktur 1002. Der Begriff der Speichervorrichtung, so wie er vorliegend verwendet wird, und der auch als eine computerlesbare Speichervorrichtung bezeichnet wird, ist jegliche Art von Hardware, die dazu in der Lage ist, Informationen auf einer temporären Basis, einer permanenten Basis oder aufgrund von beidem zu speichern. Diese Information kann wenigstens eines von Daten, Programmcode oder anderer Art von Information beinhalten, ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
  • Ein Speicher 1014 und ein dauerhafter Speicher 1016 sind Beispiele von Speichervorrichtungen 1006. Der Speicher (”memory”) 1014 kann beispielsweise die Form eines Speichers mit wahlweisem Zugriff (”random access memory”) oder eine beliebige andere Art von volatiler oder nicht-volatiler Speichervorrichtung annehmen. Der dauerhafte Speicher (”storage”) 1016 kann eine beliebige Anzahl von Komponenten oder Bauteilen aufweisen. Beispielsweise kann der permanente Speicher 1016 eine Festplatte, einen Flash-Speicher, eine überschreibbare optische Platte, ein überschreibbares magnetisches Band oder eine beliebige Kombination der obigen beinhalten. Die von dem permanenten Speicher 1016 verwendeten Medien können entfernbar sein oder können nicht entfernbar sein.
  • Die Kommunikationseinheit 1008 ermöglicht es, dass das Datenverarbeitungssystem 1000 mit anderen Datenverarbeitungssystemen, -bauteilen oder beidem kommuniziert. Die Kommunikationseinheit 1008 stellt eine Kommunikation unter Verwendung von physikalischen Verbindungen, unter Verwendung von drahtlosen Kommunikationsverbindungen oder beidem bereit.
  • Die Eingabe-/Ausgabeeinheit 1010 ermöglicht es, dass von anderen Vorrichtungen Eingaben empfangen werden und an andere Vorrichtungen Ausgaben gesendet werden, wobei die anderen Vorrichtungen mit dem Datenverarbeitungssystem 1000 verbunden sind. Beispielsweise kann die Eingabe-/Ausgabeeinheit 1010 eine Benutzereingabe ermöglichen, die über eine Tastatur, eine Maus und/oder eine andere Art von Eingabevorrichtung bzw. Eingabebauteil empfangen wird. Als ein weiteres Beispiel kann die Eingabe-/Ausgabeeinheit 1010 erlauben, dass eine Ausgabe an einen Drucker gesendet wird, der mit dem Datenverarbeitungssystem 1000 verbunden ist.
  • Die Anzeige 1012 ist dazu konfiguriert, um einem Benutzer Information anzuzeigen. Die Anzeige 1012 kann beispielsweise und ohne Beschränkung wenigstens eines von Folgendem aufweisen: ein Monitor, ein Touchscreen, eine Laseranzeige, eine holografische Anzeige, eine virtuelle Anzeigevorrichtung oder eine beliebige andere Art von Anzeigevorrichtung.
  • Bei diesem illustrativen Beispiel können die Prozesse der unterschiedlichen illustrativen Ausführungsformen von der Prozessoreinheit 1004 unter Verwendung von computerimplementierten Befehlen durchgeführt werden. Diese Befehle können als Programmcode, als computerverwendbarer Programmcode oder als computerlesbarer Programmcode bezeichnet werden und können von einem oder mehreren Prozessoren in der Prozessoreinheit 1004 gelesen und ausgeführt werden.
  • Bei diesen Beispielen ist ein Programmcode 1018 in einer funktionalen Form auf computerlesbaren Medien 1020 angeordnet, wobei der Programmcode selektiv entfernbar ist und auf das Datenverarbeitungssystem 1000 zur Ausführung durch die Prozessoreinheit 1004 geladen oder übertragen werden kann. Der Programmcode 1018 und die computerlesbaren Medien 1020 bzw. das computerlesbare Medium 1020 bilden zusammen ein Computerprogrammprodukt 1022. In diesem illustrativen Beispiel können die computerlesbaren Medien 1020 computerlesbare Speichermedien 1024 oder computerlesbare Signalmedien 1026 sein.
  • Die computerlesbaren Speichermedien 1024 sind eine physikalische oder eine dingliche Speichervorrichtung, die dazu verwendet wird, um Programmcode 1018 zu speichern und kein Medium, das Programmcode 1018 verbreitet oder überträgt oder sendet. Die computerlesbaren Speichermedien 1024 können beispielsweise, ohne Beschränkung, eine optische oder eine magnetische Platte sein oder eine dauerhafte Speichervorrichtung, die mit dem Datenverarbeitungssystem 1000 verbunden ist.
  • Alternativ hierzu kann Programmcode 1018 zu dem Datenverarbeitungssystem 1000 unter Verwendung von computerlesbaren Signalmedien 1026 übertragen werden. Computerlesbare Signalmedien 1026 können beispielsweise ein übertragenes bzw. sich ausbreitendes Datensignal sein, das Programmcode 1018 enthält. Dieses Datensignal kann ein elektromagnetisches Signal, ein optisches Signal und/oder eine andere Art von Signal sein, das über Kommunikationsverbindungen übertragen werden kann.
  • Die Darstellung des Datenverarbeitungssystems 1000 in 10 soll keine Beschränkungen hinsichtlich der Architektur auf die Art und Weise bereitstellen, auf die die illustrativen Ausführungsformen implementiert werden können. Die unterschiedlichen illustrativen Ausführungsformen können in einem Datenverarbeitungssystem implementiert werden, das Komponenten zusätzlich oder anstelle jener aufweist, die für das Datenverarbeitungssystem 1000 dargestellt sind. Ferner können in 10 gezeigte Komponenten gegenüber den illustrativen gezeigten Beispielen variieren.
  • Folglich stellen die illustrativen Ausführungsformen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorausberechnen der Menge von Brennstoff bereit, der vorhanden sein wird, wenn ein Luftfahrzeug einen Zielort erreicht. In diesen illustrativen Beispielen wird die Prädiktion bzw. Vorausberechnung des Brennstoffes, der in einem Luftfahrzeug verbleibt, als eine Visualisierung angezeigt. Diese Visualisierung beinhaltet eine grafische Benutzeroberfläche, die Arten der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten für die Arten der Nutzung des Brennstoffes beinhalten, der als im Luftfahrzeug verbleibend vorausberechnet ist, wenn das Luftfahrzeug den Zielort erreicht.
  • Auf diese Art und Weise kann eine Bedienperson, wie ein Pilot, Brennstoff, der für einen Flug eines Luftfahrzeuges notwendig ist, im Vergleich mit aktuell verwendeten Techniken genauer identifizieren bzw. feststellen. Die illustrativen Beispiele können implementiert werden während der Planung eines Fluges, vor einem Start und während eines tatsächlichen Fluges des Luftfahrzeuges. Auf diese Art und Weise kann das situationsbezogene Bewusstsein für einen Piloten auch erhöht werden, um die Zeit und den Aufwand zu reduzieren, der bzw. die notwendig sind, um Entscheidungen hinsichtlich der Planung und hinsichtlich des Betriebs eines Luftfahrzeugs zu machen. Bei einer illustrativen Ausführungsform kann das Vertrauen in die Menge des Brennstoffes, der in ein Luftfahrzeug geladen bzw. getankt wird, erhöht werden, und zwar verglichen mit aktuell verwendeten Techniken.
  • Beispielsweise kann der Pilot während einer Flugvorbereitung (”preflight”) zusätzlichen Brennstoff anfordern, und zwar auf der Grundlage der Visualisierung, die mit den Arten der Brennstoffnutzung und den Flugzeiten für die Arten der Nutzung angezeigt wird. Zusätzlich kann der Pilot auch genauere Entscheidungen treffen, ob das Luftfahrzeug seine Route zu einem alternativen Zielort ändern sollte, wenn sich verschiedene Umweltbedingungen ändern. Die Umweltbedingungen beinhalten Wind, Wetter und andere geeignete Bedingungen. Ferner können Entscheidungen hinsichtlich des Änderns des Zielortes früher erfolgen, und zwar unter Verwendung eines visuellen Brennstoffprädiktionssystems gemäß einer illustrativen Ausführungsform.
  • Ferner kann der Pilot Entscheidungen darüber genauer treffen, ob die Zunahme der Geschwindigkeit eines Luftfahrzeuges verlorene Zeit wieder gut machen kann oder ob fortgesetzt mit der aktuellen Geschwindigkeit geflogen wird, und zwar auf der Grundlage der Visualisierung des vorausberechneten Brennstoffs, der verbleibt, und zwar hinsichtlich der Arten der Brennstoffnutzung und der Flugzeiten für die Arten der Nutzung.
  • Die Beschreibung der unterschiedlichen illustrativen Ausführungsformen ist zum Zwecke der Illustration und Beschreibung vorgenommen worden, und soll nicht abschließend oder beschränkend auf die in der Form offenbarten Ausführungsformen sein. Für Fachleute ergeben sich viele Modifikationen und Variationen. Ferner können unterschiedliche illustrative Ausführungsformen unterschiedliche Merkmale verglichen mit anderen gewünschten Ausführungsformen bereitstellen. Die ausgewählte Ausführungsform oder die ausgewählten Ausführungsformen sind gewählt und beschrieben worden, um die Prinzipien der Erfindung und die praktische Anwendung bestmöglich zu erläutern und um andere Fachleute in die Lage zu versetzen, die Offenbarung hinsichtlich verschiedener Ausführungsformen mit verschiedenen Modifikationen, wie sie für die bestimmte angedachte Verwendung geeignet sind, zu verstehen.
  • Anmerkung: Die folgenden Paragraphen beschreiben weitere Aspekte der Offenbarung:
    • A1. Vorrichtung mit: einem Anzeigesystem (114); und einer Brennstoffprädiktionseinrichtung (116), die dazu konfiguriert ist, um verbleibende Brennstoffmengen (200) vorauszuberechnen, die für die Arten der Brennstoffnutzung (124) für das Luftfahrzeug (106) an dem Zielort (108) vorausberechnet sind; um Flugzeiten (122) für die Arten der Brennstoffnutzung (124) aus den verbleibenden Brennstoffmengen (200) zu berechnen, die für die Arten der Brennstoffnutzung (124) für das Luftfahrzeug (106) an dem Zielort (108) vorausberechnet sind; und um grafische Indikatoren (302) anzuzeigen, die die Art der Brennstoffnutzung (124) und die Flugzeiten (122) für die Arten der Brennstoffnutzung (124) auf dem Anzeigesystem (114) angeben.
    • A2. Eine Vorrichtung nach Paragraph A1, wobei die Brennstoffprädiktionseinrichtung (116) angeordnet ist in einem Flugmanagementsystem in dem Luftfahrzeug (106), in einer elektronischen Flugtasche, in einem Tabletcomputer, in einem Laptopcomputer, in einem Mobiltelefon, in einem tragbaren Computer mit einer optischen, kopfmontierten Anzeige und/oder in einem Desktopcomputer.
    • A3. Vorrichtung nach Paragraph A1 oder A2, wobei die Brennstoffprädiktionseinrichtung (116) im Rahmen ihrer Konfiguration zur Anzeige der grafischen Indikatoren (302), die die Arten der Brennstoffnutzung (124) und die Flugzeiten (122) für die Arten der Brennstoffnutzung (124) anzeigen, dazu konfiguriert wird, um Segmente (304) auf dem Anzeigesystem (114) anzuzeigen, die ein vorausberechnetes Brennstoffniveau anzeigen, wobei die Segmente (304) den Arten der Brennstoffnutzung (124) und den Flugzeiten (122) für die Arten der Brennstoffnutzung (124) entsprechen.
    • A4. Vorrichtung nach Paragraph A3, wobei jedes der Segmente (304) ein Füllniveau (316) relativ zu Füllniveaus (312) für andere Segmente aufweist, um relative Mengen von Brennstoff (104) anzuzeigen, der für jede der Arten der Brennstoffnutzung (124) verbleiben.
    • A5. Vorrichtung nach Paragraph A3 oder A4, wobei die Segmente (304) als ein Balken (306) angezeigt werden.
    • A6. Vorrichtung nach einem der Paragraphen A2 bis A5, wobei die Brennstoffprädiktionseinrichtung (116) im Rahmen ihrer Konfiguration zur Anzeige der grafischen Indikatoren (302), die die Arten der Brennstoffnutzung (124) und die Flugzeiten (122) für die Arten der Brennstoffnutzung (124) anzeigen, ferner dazu konfiguriert wird, um Text (308) anzuzeigen, der die Arten der Brennstoffnutzung (124) und die Flugzeiten (122) für die Arten der Brennstoffnutzung (124) identifiziert.
    • A7. Vorrichtung nach einem der Paragraphen A1 bis A6, wobei die Brennstoffprädiktionseinrichtung (116) im Rahmen ihrer Konfiguration zur Vorausberechnung der verbleibenden Brennstoffmengen (200), die für die Arten der Brennstoffnutzung (124) für das Luftfahrzeug (106) an dem Zielort (108) vorhanden sein werden, dazu konfiguriert wird, um eine Position auf einer Route in einem Flugplan (208) zu identifizieren; um momentan verbleibenden Brennstoff (204) an der Position zu identifizieren; und um die verbleibenden Brennstoffmengen (200) an dem Zielort (108) aus dem aktuell verbleibenden Brennstoff (204) und jeglichen verbleibenden Streckenabschnitten (”legs”) in der Route in dem Flugplan (208) vorauszuberechnen.
    • A8. Vorrichtung nach Paragraph A7, wobei die Brennstoffprädiktionseinrichtung (116) im Rahmen ihrer Konfiguration zur Vorausberechnung der verbleibenden Brennstoffmengen (200) an dem Zielort (108) aus dem aktuell verbleibenden Brennstoff (104) und jeglichen verbleibenden Streckenabschnitten in der Route in dem Flugplan (208) dazu konfiguriert wird, um die verbleibenden Brennstoffmengen (200) an dem Zielort (108) aus dem aktuell verbleibenden Brennstoff (204) und jeglichen verbleibenden Streckenabschnitten in der Route in dem Flugplan (208) vorauszuberechnen und wenigstens eines von Folgendem zu berücksichtigen: der aktuell verbleibende Brennstoff (204), eine momentane Luftfahrzeugposition (206), der Flugplan (208), Wetterinformation (210) oder Winddaten (212).
    • A9. Vorrichtung nach einem der Paragraphen A1 bis A8, wobei die Arten der Brennstoffnutzung (124) ausgewählt sind aus wenigstens einem von eingeplantem Brennstoff (214), Reservebrennstoff (222), Ersatzbrennstoff (220), Brennstoff (218) des Kapitäns oder ein Eventualitätsbrennstoff (216).

Claims (10)

  1. Verfahren zum Vorausberechnen von Brennstoff (104) für ein Luftfahrzeug (106), wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Vorausberechnen (800) von verbleibenden Mengen (200) von Brennstoff, die für Arten (124) von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug (106) an einem Zielort (108) vorhanden sein werden; Berechnen (802) von Flugzeiten (122) für die Arten (124) von Brennstoffnutzung aus den verbleibenden Mengen (200) von Brennstoff, die für die Arten (124) von Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug (106) an dem Zielort (108) vorausberechnet worden sind; und Anzeigen (804) von grafischen Indikatoren (302), die die Arten (124) der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung angeben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anzeigen der grafischen Indikatoren (302), die die Arten (124) der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung angeben, beinhaltet: Anzeigen von Segmenten (304), die die verbleibenden Mengen (200) von Brennstoff angeben, die für das Luftfahrzeug (106) vorausberechnet sind, wobei die Segmente (304) den Arten (124) von Brennstoffnutzung entsprechen und die Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung angeben.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei jedes der Segmente (304) ein Füllniveau (316) relativ zu Füllniveaus (312) für andere Segmente besitzt, um relative Mengen des Brennstoffes (104) anzugeben, die für jede der Arten (124) der Brennstoffnutzung verbleiben.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2–3, wobei die Segmente (304) als ein Balken (306) angezeigt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2–4, wobei das Anzeigen der grafischen Indikatoren (302), die die Arten (124) der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung angeben, ferner beinhaltet: Anzeigen von Text (308), der die Arten (124) der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung identifiziert.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, wobei das Vorausberechnen der verbleibenden Mengen (200) von Brennstoff, der für die Arten (124) der Brennstoffnutzung für das Luftfahrzeug (106) an dem Zielort (108) vorhanden sein werden, beinhaltet: Identifizieren einer Position auf einer Route in einem Flugplan (208); Identifizieren von aktuell verbleibendem Brennstoff (204) an der Position; und Vorausberechnen der verbleibenden Mengen (200) von Brennstoff an dem Zielort (108) aus dem aktuell verbleibenden Brennstoff (204) und jeglichen verbleibenden Streckenabschnitten in der Route in wenigstens einem von dem Flugplan (208) oder einer aktiven Route.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Vorausberechnen der verbleibenden Mengen (200) von Brennstoff an dem Zielort (108) aus dem aktuell verbleibenden Brennstoff (204) an der Position und den jeglichen verbleibenden Streckenabschnitten in der Route in dem Flugplan (208) aufweist: Vorausberechnen der verbleibenden Mengen (200) von Brennstoff an dem Zielort (108) aus dem aktuell verbleibenden Brennstoff (204) und den jeglichen verbleibenden Streckenabschnitten in der Route in dem einen Flugplan (208) und/oder der aktiven Route, und Berücksichtigen von wenigstens einem von aktuell verbleibendem Brennstoff (204), einer momentanen Luftfahrzeugposition (206), dem Flugplan (208), Wetterinformation (210) oder Winddaten (212).
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–7, wobei der Schritt des Vorausberechnens vor einem Abflug des Luftfahrzeugs (106) durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–7, wobei der Schritt des Vorausberechnens während eines Fluges des Luftfahrzeuges (106) durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–9, ferner mit dem Schritt: Identifizieren, ob zusätzlicher Brennstoff notwendig ist, und zwar auf der Grundlage der angezeigten grafischen Indikatoren (302), die die Arten (124) der Brennstoffnutzung und die Flugzeiten (122) für die Arten (124) der Brennstoffnutzung angeben.
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