-
Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse, in dessen Gehäuseinnenraum wenigstens ein Strömungsgleichrichter vorgesehen ist, der zumindest ein in den Gehäuseinnenraum einsetzbares und einen umlaufenden äußeren Haltering aufweisendes erstes Einsetzteil hat, und der mindestens eine quer zur Strömungsrichtung orientierte Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Stegen aufweist, die am Innenumfang des Halterings des wenigstens einen ersten Einsetzteiles angreift, und mit Belüftungsöffnungen, die eine Gehäuseumfangswandung des Strahlreglers durchsetzen.
-
Man hat bereits verschiedene Strahlregler geschaffen, die am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montiert werden können, um das dort aus der Auslaufarmatur austretende Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden Wasserstrahl zu formen. Dabei wird zwischen unbelüfteten und belüfteten Strahlregler-Ausführungen unterschieden. In belüfteten Strahlreglern wird das durchströmende Wasser im Reglergehäuse des Strahlreglers mit Umgebungsluft durchmischt, um das Wasser als perlend-weichen Wasserstrahl austreten zu lassen.
-
Solche belüfteten Strahlregler weisen in ihrem Strahlreglergehäuse dazu einen Strahlzerleger auf, der das anströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilt. Diese Einzelstrahlen erfahren im Strahlzerleger eine Geschwindigkeitserhöhung, sodass entsprechend der Bernoullischen Gleichung auf der Abströmseite des Strahlzerlegers ein Unterdruck entsteht. In der Umfangswandung des Strahlreglergehäuses sind auf der Abströmseite des Strahlzerlegers Belüftungsöffnungen vorgesehen, welche die Umfangswandung durchsetzen. Der auf der Abströmseite des Strahlzerlegers entstehende Unterdruck saugt die Umgebungsluft an, die durch die Belüftungsöffnungen hindurch in den Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses eintritt und sich dort mit den Einzelstrahlen durchmischt, bevor die derart mit Luft durchmischten Einzelstrahlen in einem Strömungsgleichrichter zu einem belüfteten Gesamtstrahl geformt werden.
-
Aus der
DE 10 2005 001 419 B3 ist ein Strahlregler der eingangs erwähnten Art vorbekannt, der in einem Gehäuseinnenraum seines Strahlreglergehäuses wenigstens einen Strömungsgleichrichter aufweist, der zumindest ein in den Gehäuseinnenraum einsetzbares und einen umlaufenden äußeren Haltering aufweisendes erstes Einsetzteil hat und der mindestens eine quer zur Strömungsrichtung orientierte Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Stegen aufweist, die am Innenumfang des Halterings des wenigstens einen ersten Einsetzteiles angreift. Dieser Strömungsgleichrichter hat die im vorbekannten Strahlregler gebildeten Einzelstrahlen zu einem homogen austretenden, nicht-spritzenden Gesamtstrahl zu formen. Damit Umgebungsluft in den Gehäuseinnenraum angesaugt werden kann, die dort mit dem durchströmenden Wassser zu einem perlend-weichen Wasserstrahl vermischt wird, ist mindestens eine Belüftungsöffnung vorgesehen, die eine Gehäuseumfangswandung des Strahlreglers durchsetzt. Die an dem Haltering des wenigstens einen ersten Einsetzteiles angreifende Gitter- oder Netzstruktur des Strömungsgleichrichters stellt jedoch auch ein Strömungshindernis dar, vor dem sich das durchströmende Wasser aufstauen kann. Dabei treten in Einzelfällen unerwünschte Geräusche auf. Diese als schlürfendes oder brummendes Geräusch wahrnehmbaren Störgeräusche sind durch den intervallweisen Aufbau eines Wasserfilms in den Belüftungsöffnungen verursacht, die durch diesen Wasserfilm kurzzeitig verschlossen werden. Aufgrund des Unterdrucks auf der Abströmseite des Strahlzerlegers im Bereich der Belüftungsöffnungen fällt dieser Wasserfilm sofort nach seinem Aufbau wieder in sich zusammen und wird in den Durchströmbereich des Strahlreglers eingesaugt. Der ständige hochfrequente Auf- und Abbau des Wasserfilms führt zu dem besagten Fließ- oder Störgeräusch. Die Einsetzteile des Strömungsgleichrichters, die gleichzeitig ein Strömungshindernis bilden, führen zu einem Strömungsrückstau an der äußeren Anbindung der Gitter- oder Netzstruktur im Bereich des außenliegenden Halterings. Dort bildet sich eine Art „Schanze“, die das Wasser zu den Belüftungsöffnungen hin aufstaut. Beim Auf- und Abbau des Wasserfilms im Gehäuseinnenraum vor den Belüftungsöffnungen kommt es zudem regelmäßig zum Austritt geringer Wassermengen aus den Belüftungsöffnungen in Form von Aerosol- oder Spritzwasser. Dieses austretende Wasser kann zu einer erhöhten Kalkbildung und zu einer außenliegenden Verschmutzung des Strahlreglers beziehungsweise des den Strahlregler aufnehmenden Auslaufmundstücks führen.
-
-
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Strahlregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem derartige Fließgeräusche beziehungsweise eine zusätzliche Kalkbildung oder Verschmutzung im Außenumfangsbereich des Reglergehäuses des Strahlreglers vermieden wird.
-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Strahlregler der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass der Haltering des ersten Einsetzteiles kronenförmig ausgebildet ist und dazu in Umfangsrichtung voneinander beabstandete und auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnete Abdeckwandungen hat, die in Strahlregler-Längsrichtung entgegen der Durchströmrichtung orientiert sind und die jeweils über eine Belüftungsöffnung vorstehen und diese wenigstens bereichsweise überdecken, dass das freie äußere Ende der radial in Richtung zu einer zugeordneten Belüftungsöffnung orientierten Stege mit Abstand vor der zugeordneten Belüftungsöffnung endet, und dass zumindest das erste Einsetzteil in Umfangsrichtung drehgesichert in den Gehäuseinnenraum eingesetzt ist.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Strahlregler ist vorgesehen, dass der Haltering des ersten Einsetzteiles kronenförmig ausgebildet ist und dazu in Umfangsrichtung voneinander beabstandete und auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnete Abdeckwandungen hat, die in Strahlregler-Längsrichtung entgegen der Durchströmrichtung orientiert sind und die jeweils über eine Belüftungsöffnung vorstehen und diese wenigstens bereichsweise überdecken. Diese Abdeckwandungen können die Belüftungsöffnungen in radialer Richtung derart überdecken, dass sich das durch das Strahlreglergehäuse durchströmende Wasser nicht vor dem Strömungsgleichrichter und insbesondere nicht im Bereich der Belüftungsöffnungen aufstauen und dort unerwünschte Fließgeräusche verursachen kann.
-
Im Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses des erfindungsgemäßen Strahlreglers ist wenigstens ein Strömungsgleichrichter vorgesehen, der zumindest ein in den Gehäuseinnenraum einsetzbares erstes Einsetzteil hat, welches einen umlaufenden äußeren Haltering aufweist. Am Innenumfang des Halterings des wenigstens einen ersten Einsetzteiles greift mindestens eine quer zur Strömungsrichtung orientierte Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Stegen an. Dabei endet das freie äußere Ende wenigstens der beispielsweise radial in Richtung zu einer Belüftungsöffnung orientierten Stege des ersten Einsetzteiles mit Abstand vor der Belüftungsöffnung und/oder vor dem die Gitter- oder Netzstruktur dieses Einsetzteiles umgebenden Halteringes. Der Haltering dieses ersten Einsetzteiles ist kronenförmig ausgebildet und weist dazu in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Abdeckwandungen auf, die auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnet sind. Dabei können die zwischen den Abdeckwandungen verbleibenden Zwischenräume am Einsetzteil genutzt werden, um dort insbesondere die Gitter- oder Netzstruktur am Haltering angreifen zu lassen. Um die in der Gitter- oder Netzstruktur zumindest des ersten Einsetzteiles vorgesehenen Ablauföffnungen stets vor den Belüftungsöffnungen vorzusehen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest das erste Einsetzteil in Umfangsrichtung drehgesichert in den Gehäuseinnenraum eingesetzt ist.
-
Vorteilhaft kann es sein, wenn in der zumindest einen Gitter- oder Netzstruktur des Strömungsgleichrichters zumindest eine sich in Umfangsrichtung über eine zugeordnete Belüftungsöffnung erstreckende Ablauföffnung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Strahlregler ein Strahlreglergehäuse auf, in dessen Gehäuseinnenraum ein Strömungsgleichrichter vorgesehen ist. Dieser Strömungsgleichrichter weist mindestens eine Gitter- oder Netzstruktur auf, die ein weiteres Aufteilen der zuströmenden einzelnen Wasserstrahlen begünstigt und die Durchmischung dieser Wasserstrahlen mit der Umgebungsluft fördert. Diese zumindest eine Gitter- oder Netzstruktur des Strömungsgleichrichters ist aus einander kreuzenden Stegen gebildet. Während eine Netzstruktur beispielsweise durch eine Schar konzentrischer Stege gebildet sein kann, die sich an Kreuzungsknoten mit einer Schar radialer Stege kreuzen, kann eine Gitterstruktur in einem Ausführungsbeispiel aus zwei sich kreuzenden Scharen jeweils parallel zueinander angeordneter Stege gebildet sein. Damit die Einzelstrahlen im Bereich vor dem Strömungsgleichrichter und anschließend auch im Strömungsgleichrichter mit Umgebungsluft durchmischt werden können und damit dazu im Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses stets ausreichend Umgebungsluft ist, sind in Strömungsrichtung vor dem Strömungsgleichrichter Belüftungsöffnungen vorgesehen, die eine Gehäuseumfangswandung des Strahlreglers durchsetzt. Damit sich das durch das Reglergehäuse durchströmende Wasser nicht vor dem Strömungsgleichrichter insbesondere im Bereich der Belüftungsöffnung aufstauen und dort unerwünschte Fließgeräusche verursachen kann, ist es vorteilhaft, wenn in der Gitter- oder Netzstruktur des Strömungsgleichrichters zumindest eine sich in Umfangsrichtung im Wesentlichen über eine zugeordnete Belüftungsöffnung erstreckende und vorzugsweise im Wesentlichen stegfreie Ablauföffnung vorgesehen ist.
-
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführung gemäß der Erfindung vor, dass die zumindest eine Ablauföffnung als ein die Gitter- oder Netzstruktur durchbrechendes Loch ausgebildet ist. Das zum Strömungsgleichrichter strömende Wasser kann also das als Ablauföffnung dienende Loch in der Gitter- oder Netzstruktur ungehindert passieren, ohne dass das Wasser in diesem Bereich durch diese Gitter- oder Netzstruktur aufgestaut wird.
-
Um die Konstruktion und Herstellung des im erfindungsgemäßen Strahlregler vorgesehenen Strömungsgleichrichters zu erleichtern, kann es zweckmäßig sein, wenn die Gitter- oder Netzstruktur zumindest zwei Scharen und insbesondere vorzugsweise zwei Scharen einander kreuzender Stege aufweist. Um beispielsweise auch eine geordnete Gitter- oder Netzstruktur auszugestalten, sind insbesondere zwei Scharen einander kreuzender Stege ausreichend.
-
Um die Struktur des Strömungsgleichrichters zu formen und um insbesondere die mindestens eine Netzstruktur zu bilden, ist es zweckmäßig, wenn die Gitter- oder Netzstruktur eine Schar radial orientierter Stege hat, die sich an Kreuzungsknoten mit einer Schar konzentrisch umlaufender Stege kreuzen.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass zumindest zwischen dem ersten Einsetzteil und dem Gehäuseinnenumfang eine Verdrehsicherung vorgesehen ist.
-
Um das den erfindungsgemäßen Strahlregler durchströmende Wasser mit Umgebungsluft durchmischen zu können und um dazu stets ausreichend viel Umgebungsluft im Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses vorzuhalten, ist es vorteilhaft, wenn der Strahlregler einen Strahlzerleger hat, der dem Strömungsgleichrichter in Strömungsrichtung vorgeschaltet ist, und wenn die Belüftungsöffnung(en) am Gehäuseinnenumfang in einer zwischen Strömungsgleichrichter und Strahlzerleger vorgesehenen Ringzone angeordnet sind. Dabei kann der Strahlzerleger beispielsweise als Lochplatte ausgebildet sein, die beispielsweise in konzentrischen Kreisen angeordnete Durchflusslöcher hat. Möglich ist aber auch, dass dieser Strahlzerleger topfförmig ausgebildet ist, wobei der Topfboden eine Prallfläche bildet und wobei am Umfang dieser Topfform in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Durchflusslöcher vorgesehen sind, in denen das anströmende Wasser in die benötigten Einzelstrahlen aufgeteilt wird.
-
Damit das mit Umgebungsluft durchmischte Wasser im Strömungsgleichrichter zunächst noch zusätzlich aufgeteilt und dann wieder zu einem homogenen Gesamtstrahl zusammengeführt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn der Strömungsgleichrichter ein erstes Einsetzteil und zumindest ein in Strömungsrichtung nachgeschaltetes zweites Einsetzteil aufweist.
-
Um ein Aufteilen des durchströmenden Wassers auch im Bereich der zumindest im ersten Einsetzteil vorgesehenen Ablauföffnungen vorzusehen, ist es vorteilhaft, wenn auch das zumindest eine zweite Einsetzteil einen umlaufenden äußeren Haltering aufweist, und wenn am Haltering des zweiten Einsetzteiles innenumfangsseitig Stege gehalten sind, die in Strahlregler-Längsrichtung in Verlängerung der in Richtung zu einer Belüftungsöffnung orientierten Stege am ersten Einsetzteil angeordnet sind.
-
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die am Haltering des zweiten Einsetzteiles innenumfangsseitig vorgesehenen und in Verlängerung der in Richtung zu einer Belüftungsöffnung orientierten Stege am ersten Einsetzteil angeordneten Stege als Stegstummel ausgebildet sind, deren Stummelende etwa bis zu dem freien Stegende der am ersten Einsetzteil zugeordneten Stege reicht.
-
Das durchströmende Wasser kann im Strömungsgleichrichter besonders gut noch weiter aufgeteilt und anschließend zu einem homogenen Gesamtstrahl geformt werden, wenn auch das zweite Einsetzteil eine aus Scharen einander kreuzender Stege gebildete Netzstruktur aufweist, und wenn die durch die Stege des zweiten Einsetzteiles gebildeten Kreuzungsknoten derart versetzt zur Netzstruktur des ersten Einsetzteiles angeordnet sind, dass diese Kreuzungsknoten unterhalb von, durch benachbarte Stege umgrenzten Durchflussöffnungen des ersten Einsetzteiles angeordnet sind.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die zumindest eine Ablauföffnung sich auf der Innenseite eines die Gitter- oder Netzstruktur eines Einsetzteiles außenumfangsseitig umgreifenden Halteringes angeordnet ist.
-
Um ungeregelte Fehlströme im Ringspalt zwischen dem Haltering der Einsetzteile einerseits und dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses andererseits zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn zumindest das zuströmseitig angeordnete Einsetzteil des Strömungsgleichrichters wenigstens mit dem zuströmseitigen Außenumfangsrandbereich seines Halteringes am Innenumfang des Strahlreglergehäuses umlaufend dicht anliegt. Dazu kann der Haltering dieses Einsetzteiles einen sich entgegen der Strömungsrichtung bereichsweise erweiternden Außenumfang haben.
-
Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung sowie den Figuren. Nachstehend wir die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
-
Es zeigt:
- 1 einen sogenannten belüfteten Strahlregler in einer Seitenansicht, der Belüftungsöffnungen hat, welche ein im Querschnitt rundes Strahlreglergehäuse durchsetzen und im Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses münden,
- 2 den Strahlregler aus 1 in einem Längsschnitt, der ein zuströmseitiges Vorsatzsieb, ein hier als Lochplatte ausgebildeten Strahlzerleger, einen in Durchströmrichtung nachgeschalteten und hier aus zwei Einsetzteilen gebildeten Strömungsgleichrichter sowie eine abströmseitige Homogenisiereinrichtung aufweist,
- 3 den Strahlregler aus 1 und 2 in einem Detail-Längsschnitt in dem in 2 gekennzeichneten Bereich einer der im Strahlreglergehäuse vorgesehenen Belüftungsöffnungen,
- 4 den in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung gezeigten Strahlregler aus den 1 bis 3, wobei das Strahlreglergehäuse dieses Strahlreglers zweiteilig ausgebildet ist und ein zuströmseitiges sowie ein abströmseitiges Gehäuseteil hat,
- 5 den Strahlregler aus den 1 bis 4 in einer auseinandergezogenen Einzelteildarstellung,
- 6 das in einer perspektivischen Darstellung gezeigte abströmseitige Einsetzteil des Strahlreglers aus den 1 bis 5,
- 7 die Einsetzteile des im Strahlregler gemäß den 1 bis 6 verwendeten Strömungsgleichrichters in einer Draufsicht auf die Abströmseite des abströmseitigen Einsetzteiles,
- 8 die den Strömungsgleichrichter bildenden Einsetzteile in einer in 7 umgrenzten Detailansicht im Bereich der äußeren Halteringe dieser Einsetzteile,
- 9 die den Strömungsgleichrichter bildenden Einsetzteile aus 7 und 8 in einer perspektivischen Darstellung, wobei das obere Einsetzteil hier teilweise aufgeschnitten gezeigt ist,
- 10 die aufeinanderliegenden Einsetzteile des in den 7 bis 9 gezeigten Strömungsgleichrichters in der in 9 umkreisten Detaildarstellung in der Schnittebene des oberen Einsetzteiles,
- 11 die beiden übereinanderliegenden und den Strömungsgleichrichter bildenden Einsetzteile aus den 7 bis 10 in einer Seitenansicht,
- 12 die beiden übereinanderliegenden Einsetzteile aus den 7bis 11 in einem Querschnitt durch die Schnittebene XIV-XIV gemäß 11, und
- 13 eine Draufsicht auf ein alternativ ausgebildetes abströmseitiges Einsetzteil, wobei die Netzstruktur dieses Einsetzteiles aus einander an Kreuzungsknoten kreuzenden Stegen gebildet ist.
-
In 1 ist ein Strahlregler 1 dargestellt, der am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist, um das aus der hier nicht weiter gezeigten Auslaufarmatur austretende Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden Wasserstrahl zu formen. Der Strahlregler 1 hat ein Strahlreglergehäuse 2 mit einer hier im Querschnitt runden Gehäuseumfangswandung 3. Um das den Strahlregler 1 durchströmende Wasser mit Umgebungsluft durchmischen zu können und um den austretenden Wasserstrahl perlend-weich zu gestalten, sind Belüftungsöffnungen 4 vorgesehen, die - über den Gehäuseumfang des Strahlreglergehäuses 2 mit Abstand verteilt - die Gehäuseumfangswandung 3 durchsetzen und im Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses 2 münden.
-
Um die im anströmenden Wasser eventuell enthaltenen Kalkablagerungen und dergleichen Schmutzpartikel nicht in das Strahlreglergehäuse 2 eindringen zu lassen, wo diese Schmutzpartikel sich verfangen und zu Funktionsstörungen führen können, ist der Strahlregler 1 zuströmseitig mit einem hier kegelförmigen Vorsatzsieb 5 lösbar verbunden. Unterhalb des Vorsatzsiebes 5 ist auf der Zuströmseite des Strahlreglers 1 ein Strahlzerleger 6 vorgesehen. Der im Strahlreglergehäuse 2 angeordnete Strahlzerleger 6 ist hier als Lochplatte ausgebildet, die eine Vielzahl von Durchflussöffnungen 7 hat, die auf konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Der Strahlzerleger 6 teilt das anströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen auf.
-
Diese Einzelstrahlen erfahren in den Durchflussöffnungen 7 des Strahlzerlegers 6 eine Geschwindigkeitserhöhung, so dass auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 6 ein Unterdruck entsteht. Die in der Gehäuseumfangswandung 3 des Strahlreglergehäuses 2 vorgesehenen Belüftungsöffnungen 4 sind dort in einer Ringzone auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 6 angeordnet. Der auf der Abströmseite des Strahlzerlegers entstehende Unterdruck saugt die Umgebungsluft durch die Belüftungsöffnungen 4 hindurch in den Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses 2 an, wo sich diese Umgebungsluft mit den im Strahlzerleger 6 erzeugten Einzelstrahlen durchmischen kann, bevor die derart mit Luft durchmischten Einzelstrahlen in einem dem Strahlzerleger 6 nachgeschalteten Strömungsgleichrichter zu einem belüfteten Gesamtstrahl geformt werden.
-
Der Strömungsgleichrichter besteht hier aus zwei Einsetzteilen 8, 9, die in den Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses 2 einsetzbar sind. Das Strahlreglergehäuse 2 ist dazu zweiteilig ausgebildet und weist ein erstes Gehäuseteil 10 und ein topfförmiges zweites Gehäuseteil 11 auf. Während in das erste Gehäuseteil 10 der als Lochplatte ausgebildete Strahlzerleger 6 eingeformt ist, sind in das zweite Gehäuseteil 11 die Einsetzteile 8, 9 des Strömungsgleichrichters einsetzbar. Die Einsetzteile 8, 9 des Strömungsgleichrichters werden im Gehäuseinnenraum gehalten, wenn die Gehäuseteile 10, 11 lösbar miteinander verbunden werden.
-
Die Einsetzteile 8, 9 weisen hier jeweils eine Netzstruktur auf, welche die durchströmenden belüfteten Einzelstrahlen zunächst noch weiter aufteilt. Die den Strömungsgleichrichter bildenden und in dem Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses 2 einsetzbaren Einsetzteile 8, 9 weisen einen umlaufenden äußeren Haltering auf, wobei an den Halteringen 12, 12' der Einsetzteile 8, 9 jeweils die Netzstruktur angreift.
-
Aus einem Vergleich der 4 bis 7, 9, 10, 12 und 13 wird deutlich, dass die Einsetzteile 8, 9 eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander an Kreuzungsknoten kreuzenden Stegen haben. Diese Gitter- oder Netzstruktur ist am Innenumfang eines die Gitter- oder Netzstruktur außenumfangsseitig umgreifenden Halteringes 12 oder 12' gehalten. In 13 ist dargestellt, dass die Einsetzteile 8, 9 und somit auch das hier dargestellte abströmseitige Einsetzteil 9 eine Gitter- oder Netzstruktur aus eventuell auch ungeordnet zueinander angeordneten Stegen 13 aufweisen kann.
-
Die Netzstrukturen der in den 4 bis 7, 9, 10 und 12 dargestellten Einsetzteile 8, 9 werden demgegenüber hier durch eine Schar radial orientierter Stege 13, 13' gebildet, die sich an Kreuzungsknoten 14 mit einer Schar konzentrisch zueinander angeordneter Stege 15 kreuzen.
-
Aus einem Vergleich der 7 und 8 wird deutlich, dass zumindest bei dem zuströmseitigen ersten Einsetzteil 8 das freie äußere Ende der radial in Richtung zu einer Belüftungsöffnung 4 orientierten Stege 13 mit Abstand vor der Belüftungsöffnung 4 enden. Auf diese Weise wird in der Gitter- oder Netzstruktur des ersten Einsetzteiles 8 des Strömungsgleichrichters eine sich über eine zugeordnete Belüftungsöffnung 4 hin erstreckende Ablauföffnung 20 gebildet. Diese Ablauföffnungen 20 sind als ein die Gitter- oder Netzstruktur durchbrechendes Loch ausgebildet. Da das zum Strömungsgleichrichter strömende Wasser im Bereich der Belüftungsöffnungen 4 durch die Ablauföffnungen 20 ungehindert passieren kann, ohne dass dort das zuströmende Wasser aufgestaut wird, werden unerwünschte Fließgeräusche im Bereich der Belüftungsöffnungen 4 und der intervallartige Auf- und Abbau eines Wasserfilms in diesem Bereich verhindert.
-
Der unterhalb dem Strahlzerleger 6 verwirbelten Einzelstrahlen aus dem Strahlreglergehäuse 2 zu verhindern, ist in den 3a und 4 erkennbar, dass der Haltering 12 des ersten Einsetzteiles 8 zumindest im Bereich der Belüftungsöffnungen 4 in Strahlregler-Längsrichtung über diese vorsteht. Dazu ist der Haltering 12 des ersten Einsetzteiles 8 bei der in den 1 bis 12 gezeigten Ausführungsform kronenförmig ausgebildet und weist mehrere, in Umfangsrichtung voneinander beabstandete und auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnete Abdeckwandungen 17 auf, die in Strahlregler-Längsrichtung orientiert sind und die jeweils über eine Belüftungsöffnung 4 vorstehen. Diese Abdeckwandungen 17 sind am Haltering 12 des zuströmseitigen Einsetzteiles 8 und insbesondere an dessen zuströmseitigen Stirnrand vorgesehen und insbesondere einstückig angeformt.
-
In den 7, 9 und 12 ist erkennbar, dass das zweite Einsetzteil 9 ebenfalls eine aus Scharen einander kreuzender Stege 13', 15 gebildete Netzstruktur aufweist, wobei die durch die Stege 13', 15 des zweiten Einsetzteiles 9 gebildeten Kreuzungsknoten 14 derart versetzt zur Netzstruktur des ersten Einsetzteiles 8 angeordnet sind, dass diese Kreuzungsknoten 14 unterhalb von, durch benachbarte Stege 13, 15 umgrenzten Durchflussöffnungen des ersten Einsetzteiles 8 angeordnet sind. Dabei sind am Haltering 12 des zweiten Einsetzteiles 9 innenumfangsseitig Stege 15 gehalten, die in Strahlregler-Längsrichtung in Verlängerung der radial in Richtung zu einer Belüftungsöffnung 4 orientierten Stege 13' am ersten Einsetzteil 8 angeordnet sind. Die am Haltering 12 des zweiten Einsetzteiles 9 innenumfangsseitig vorgesehenen und in Verlängerung der radial in Richtung zu einer Belüftungsöffnung 4 orientierten Stege am ersten Einsetzteil 8 angeordneten Stege sind hier als Stegstummel 16 ausgebildet, deren Stummelende - wie aus den 8 und 10 deutlich wird - bis zu dem freien Stegende der am ersten Einsetzteil 8 zugeordneten Stege 13 reicht. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das durch den Strömungsgleichrichter durchströmende Wasser auch im Bereich der Ablauföffnungen 20 noch weiter aufgeteilt wird.
-
Die Anbindung der im ersten Einsetzteil 8 vorgesehenen Netzstruktur an den Haltering 12 des ersten Einsetzteiles 8 erfolgt an strömungstechnisch unkritischen Stellen. Dazu ist vorgesehen, dass die Netzstruktur in den Bereichen zwischen benachbarten Belüftungsöffnungen 4 am Innenumfang des Halterings 12 des ersten Einsetzteiles 8 gehalten ist.
-
Um die versetzte Anordnung der in den Einsetzteilen 8, 9 vorgesehenen Netzstrukturen sicherzustellen, um die Abdeckwandungen 17 am Haltering 12 des ersten Einsetzteiles 8 stets vor den Belüftungsöffnungen 4 zu positionieren und um die Ablauföffnungen 14 vor den Belüftungsöffnungen 4 lagegerecht zu halten, sind die Einsetzteile 8, 9 in Umfangsrichtung drehgesichert in den Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses 2 einsetzbar. Dazu ist zwischen den Einsetzteilen 8, 9 und dem Gehäuseinnenumfang jeweils eine Verdrehsicherung vorgesehen. Die Einsetzteile 8, 9 weisen dazu am Außenumfang ihrer Halteringe 12, 12' zumindest einen Drehsicherungsvorsprung 18 auf, der in eine in Strahlregler-Längsrichtung orientierte Sicherungsnut 19 am Innenumfang der Gehäuseumfangswandung 3 eingreift.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Strahlregler
- 2
- Strahlreglergehäuse
- 3
- Gehäuseumfangswandung
- 4
- Belüftungsöffnung
- 5
- Vorsatzsieb
- 6
- Strahlzerleger
- 7
- Durchflussöffnungen
- 8
- erstes Einsetzteil
- 9
- zweites Einsetzteil
- 10
- erstes Gehäuseteil
- 11
- zweites Gehäuseteil
- 12, 12'
- Haltering
- 13, 13'
- Stege
- 14
- Kreuzungsknoten
- 15
- konzentrische Stege
- 16
- Stegstummel
- 17
- Abdeckwandung(en)
- 18
- Drehsicherungsvorsprünge
- 19
- Sicherungsnut
- 20
- Ablauföffnung