DE102015016947A1 - Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102015016947A1
DE102015016947A1 DE102015016947.5A DE102015016947A DE102015016947A1 DE 102015016947 A1 DE102015016947 A1 DE 102015016947A1 DE 102015016947 A DE102015016947 A DE 102015016947A DE 102015016947 A1 DE102015016947 A1 DE 102015016947A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
filter element
filter
internal combustion
combustion engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102015016947.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Ali Öksüz
Tayfun Günes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102015016947.5A priority Critical patent/DE102015016947A1/de
Publication of DE102015016947A1 publication Critical patent/DE102015016947A1/de
Priority to TR2016/13517A priority patent/TR201613517A2/tr
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/62Regenerating the filter material in the filter
    • B01D29/64Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes, nozzles, or the like, acting on the cake side of the filtering element
    • B01D29/6469Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes, nozzles, or the like, acting on the cake side of the filtering element scrapers
    • B01D29/6484Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes, nozzles, or the like, acting on the cake side of the filtering element scrapers with a translatory movement with respect to the filtering element
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M37/00Apparatus or systems for feeding liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus; Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
    • F02M37/22Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines, e.g. arrangements in the feeding system
    • F02M37/32Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines, e.g. arrangements in the feeding system characterised by filters or filter arrangements
    • F02M37/34Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines, e.g. arrangements in the feeding system characterised by filters or filter arrangements by the filter structure, e.g. honeycomb, mesh or fibrous

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)
  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung (10) zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine, mit wenigstens einem von dem Kraftstoff durchströmbaren Filterelement (18) zum Filtern des Kraftstoffes, wobei wenigstens eine relativ zu dem Filterelement (18) bewegbare Wischlippe (22) vorgesehen ist, mittels welcher Partikel durch Bewegen der Wischlippe (22) relativ zu dem Filterelement (18) zumindest aus einem Teilbereich des Filterelements (18) wischbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Filtereinrichtungen zum filtern von Kraftstoffen zum Betreiben von Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von Kraftwagen, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Eine solche Filtereinrichtung umfasst wenigstens ein von dem Kraftstoff durchströmbares Filterelement zum Filtern des Kraftstoffes. Beispielsweise ist das Filterelement ein Sieb zum Filtern, insbesondere Vorfiltern, des Kraftstoffes, wobei die Filtereinrichtung beziehungsweise das Filterelement insbesondere als Vorfilter ausgebildet sein kann.
  • Wird die Verbrennungskraftmaschine beispielsweise mit einem Kraftstoff betrieben, welcher einen sehr hohen CFPP-Wert (CFPP – cold filter plugging point – Filtrierbarkeitsgrenze) aufweist, so kann das Filterelement bei geringen Außentemperaturen von beispielsweise weniger als –18 Grad Celsius verstopfen, da sich Paraffine im Kraftstoff bilden können, die das Filterelement verstopfen. Bei Außentemperaturen von weniger als –18 Grad Celsius kann es zu einem solchen Verstopfen des Filterelements insbesondere bei einem CFPP-Wert von –5 Grad Celsius kommen. Der CFPP-Wert wird auch als CP-Wert bezeichnet und charakterisiert die Filtrierbarkeitsgrenze des Kraftstoffes, welcher beispielsweise ein flüssiger Kraftstoff, insbesondere ein Dieselkraftstoff, ist.
  • Um die Verstopfung des Filterelements zu lösen, ist es bekannt, Filtereinrichtungen mit einer Heizung auszustatten. Mittels der Heizung können die Paraffine geschmolzen werden, woraufhin das Filterelement wieder von dem Kraftstoff durchströmt werden kann. Hierzu umfasst die Heizung üblicherweise wenigstens ein elektrisches Heizelement.
  • Dabei offenbart DE 199 55 206 A1 einen Kraftstofffilter, insbesondere für Dieselmotoren, mit einem Filterkopf, und mit einem Filterbehälter, welcher mit dem Filterkopf dichtend verbunden ist und ein Filtergehäuse bildet. Der Kraftstofffilter weist einen Kraftstoffeinlass und einen Kraftstoffauslass auf, welche mit dem Filtergehäuse kommunizieren. Ferner ist ein Filtermedium vorgesehen, welches in dem Filtergehäuse angeordnet ist und eine Rohseite von einer Reinseite dichtend trennt. Darüber hinaus ist eine Heizung vorgesehen. Der Einsatz einer solchen Heizung führt jedoch zu einer hohen Teileanzahl und zu hohen Kosten der Filtereinrichtung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Filtereinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass einer Verstopfung des Filterelements auf besonders einfache und kostengünstige Weise entgegengewirkt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Filtereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Um eine Filtereinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass einer Verstopfung des Filterelements auf besonders einfache und kostengünstige Weise entgegengewirkt werden kann, ist erfindungsgemäß wenigstens eine relativ zu dem Filterelement bewegbare, insbesondere translatorisch bewegbare, Wischlippe vorgesehen, mittels welcher Partikel durch Bewegen der Wischlippe relativ zu dem Filterelement zumindest aus einem Teilbereich des Filterelements wischbar sind. Mit anderen Worten, wird die Wischlippe relativ zu dem Filterelement bewegt, so wischt die Wischlippe zumindest über den genannten Teilbereich des Filterelements, indem die Wischlippe entlang des Teilbereichs gleitet. Hierdurch werden Partikel, die sich beispielsweise auf dem Filterelement niedergesetzt haben, zumindest aus dem Teilbereich gewischt, sodass zumindest der Teilbereich von diesen Partikeln befreit wird.
  • Die Partikel, die sich an dem Filterelement niedergesetzt haben, verstopfen das Filterelement beziehungsweise dessen Teilbereich, sodass beispielsweise der Kraftstoff, welcher beispielsweise als flüssiger Kraftstoff, insbesondere Dieselkraftstoff, ausgebildet ist, nicht mehr durch den durch die Partikel verstopften Teilbereich strömen kann. Wird nun die Wischlippe relativ zu dem Filterelement bewegt, wodurch die Partikel zumindest aus dem Teilbereich gewischt werden, so kann der Kraftstoff wieder durch den von den Partikeln befreiten Teilbereich strömen, sodass mittels der Wischlippe eine durch die Partikel bewirkte Verstopfung des Filterelements aufgehoben beziehungsweise beseitigt werden kann. Hierdurch kann ein besonders vorteilhaftes Kaltstartverhalten der Verbrennungskraftmaschine bei extremen Einsatzbedingungen, insbesondere in kalten Klimazonen und/oder bei schlechten Kraftstoffeigenschaften, geschaffen werden. Im Vergleich zu technisch aufwändigen und kostenintensiven elektrischen Heizelementen kann mittels der Wischlippe einer Verstopfung des Filterelements besonders einfach und kostengünstig entgegengewirkt werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Schnittansicht einer Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine, mit wenigstens einem von dem Kraftstoff durchströmbaren Filterelement zum Filtern des Kraftstoffes, wobei wenigstens eine relativ zu dem Filterelement bewegbare Wischlippe vorgesehen ist, mittels welcher Partikel durch Bewegen der Wischlippe relativ zu dem Filterelement zumindest aus einem Teilbereich des Filterelements wischbar sind;
  • 2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht der Filtereinrichtung; und
  • 3 ausschnittsweise eine weitere schematische und geschnittene Perspektivansicht der Filtereinrichtung.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine. Die Verbrennungskraftmaschine ist beispielsweise als Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine ausgebildet und dabei Bestandteil eines Kraftwagens, insbesondere eines Nutzkraftwagens, welcher mittels der Verbrennungskraftmaschine antreibbar ist. Bei dem Kraftstoff handelt es sich beispielsweise um einen flüssigen Kraftstoff. Ist die Verbrennungskraftmaschine beispielsweise als Dieselmotor ausgebildet, so ist der Kraftstoff ein Dieselkraftstoff.
  • Im Rahmen eines gefeuerten Betriebs der Verbrennungskraftmaschine wird der Kraftstoff wenigstens einem Brennraum, insbesondere in Form eines Zylinders, der Verbrennungskraftmaschine zugeführt. Hierzu ist eine Kraftstofffördereinrichtung vorgesehen, mittels welcher der Kraftstoff aus einem Tank zu einem Einspritzelement gefördert wird, mittels welchem der Kraftstoff in den Brennraum eingebracht, insbesondere direkt eingespritzt, wird.
  • Die Kraftstofffördereinrichtung umfasst beispielsweise wenigstens eine erste Pumpe, welche als Kraftstoffniederdruckpumpe ausgebildet ist. Ferner umfasst die Kraftstofffördereinrichtung eine zweite Pumpe, welche als Kraftstoffhochdruckpumpe ausgebildet ist. Mittels der Kraftstoffniederdruckpumpe wird der Kraftstoff aus dem Tank zu der Kraftstoffhochdruckpumpe mit einem ersten Druck gefördert. Dies bedeutet, dass mittels der Kraftstoffniederdruckpumpe ein erster Druck des Kraftstoffes bewirkt wird. Bezogen auf die Strömungsrichtung des Kraftstoffes von dem Tank zu dem Einspritzelement ist die Kraftstoffhochdruckpumpe stromab der Kraftstoffniederdruckpumpe angeordnet. Mittels der Kraftstoffhochdruckpumpe wird der mittels der Kraftstoffniederdruckpumpe zur Kraftstoffhochdruckpumpe geförderte Kraftstoff zu dem Einspritzelement gefördert, wobei ein gegenüber dem ersten Druck höherer, zweiter Druck des Kraftstoffes mittels der Kraftstoffhochdruckpumpe bewirkt wird.
  • Die Filtereinrichtung 10 ist dabei bezogen auf die Strömungsrichtung des Kraftstoffes stromauf zumindest einer der Pumpen angeordnet. Vorliegend ist die Filtereinrichtung 10 als Vorfilter beziehungsweise Kraftstoffvorfilter ausgebildet und somit stromauf der Kraftstoffniederdruckpumpe angeordnet, sodass der mittels der Kraftstoffniederdruckpumpe geförderte und zur Kraftstoffniederdruckpumpe strömende Kraftstoff mittels der Filtereinrichtung 10 gefiltert wird, bevor der Kraftstoff die Kraftstoffniederdruckpumpe erreicht.
  • Dabei umfasst die Filtereinrichtung 10 ein erstes Gehäuseelement 12, welches auch als Filtergehäuse bezeichnet wird. Durch das Gehäuseelement 12 ist ein Aufnahmeraum 14 zumindest teilweise begrenzt. Ferner umfasst die Filtereinrichtung 10 ein zweites Gehäuseelement 16, welches als Deckel für das Gehäuseelement 12 ausgebildet ist. Der Deckel (Gehäuseelement 16) ist reversibel lösbar mit dem Gehäuseelement 12 verbindbar und vorliegend verbunden, sodass der Aufnahmeraum 14 zumindest teilweise durch den Deckel begrenzt ist. In zusammengebautem Zustand der Filtereinrichtung 10 ist in dem Aufnahmeraum 14 ein Filterelement 18 der Filtereinrichtung 10 aufgenommen. Das Filterelement 18 ist grundsätzlich von dem Kraftstoff durchströmbar. Vorliegend ist das als Vorfilter fungierende Filterelement 18 als Sieb ausgebildet. Das Sieb weist beispielsweise eine Maschenweite von 100 Mikrometern auf. Mit anderen Worten weist das Filterelement 18 eine Mehrzahl von von dem Kraftstoff durchströmbaren Poren auf, welche auch als Maschen bezeichnet werden. Die genannte Maschenweite charakterisiert dabei eine Größe der von dem Kraftstoff durchströmbaren Poren, sodass die Maschenweite auch als Porengröße bezeichnet wird.
  • Mittels des Filterelements 18 wird der Kraftstoff gefiltert, bevor er die Kraftstoffniederdruckpumpe erreicht. Somit wird mittels des Filterelements 18 eine Vorfilterung des Kraftstoffs bewirkt. Beispielsweise bleiben im Kraftstoff enthaltene Partikel, welche größer als die genannte Maschenweite sind, am Filterelement 18 hängen, wodurch die am Filterelement 18 hängengebliebenen Partikel aus dem Kraftstoff gefiltert werden.
  • Weist der Kraftstoff beispielsweise eine mindere Qualität und somit einen hohen CFPP-Wert von beispielsweise –5 Grad Celsius auf, und wird die Verbrennungskraftmaschine mit diesem Kraftstoff minderer Qualität bei geringen Außentemperaturen von beispielsweise weniger als –18 Grad Celsius betrieben, so können, insbesondere nach einer gewissen Wartezeit von beispielsweise mehr als 20 Stunden, in dem Kraftstoff Paraffine entstehen, welche aus in dem Kraftstoff enthaltenen Bestandteilen gebildet werden. Die Paraffine können an dem Filterelement 18 hängenbleiben, sodass das Filterelement 18 durch die Paraffine verstopft wird. Der Kraftwagen beziehungsweise die Verbrennungskraftmaschine kann zwar gegebenenfalls gestartet werden, geht aber aufgrund des Verstopfens des als Vorfilter fungierenden und vorliegend als Sieb ausgebildeten Filterelements 18 nach einer gewissen Zeit von beispielsweise 30 Sekunden von selbst wieder aus. Es wurde gefunden, dass sich beispielsweise am als Sieb ausgebildeten Filterelement 18 eine circa 5 Millimeter dicke Paraffinschicht absetzt, wobei diese Schicht das Filterelement 18 verstopft und somit eine Zufuhr des Kraftstoffs zur Verbrennungskraftmaschine verhindert. Somit lässt sich die Verbrennungskraftmaschine nicht mehr starten.
  • Um nun einer solchen Verstopfung des Filterelements 18 auf besonders einfache und kostengünstige Weise entgegenzuwirken, ist ein besonders gut aus 2 und 3 erkennbarer und im Ganzen mit 20 bezeichneter Wischmechanismus vorgesehen. Der Wischmechanismus 20 umfasst vorliegend eine Mehrzahl von Wischlippen 22, welche beispielsweise in Umfangsrichtung des Filterelements 18 voneinander beabstandet angeordnet sind, sodass zwischen den jeweiligen Wischlippen 22 jeweilige Durchströmöffnungen 24 angeordnet sind, durch welche der Kraftstoff hindurchströmen kann. Die Wischlippen 22 sind vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere einem weichen Kunststoff, gebildet. Die Wischlippen 22 sind, insbesondere translatorisch, relativ zu dem Filterelement 18 bewegbar, wobei mittels der Wischlippen 22 Partikel durch Bewegen der Wischlippen 22 relativ zu dem Filterelement 18 zumindest aus einem Teilbereich des Filterelements 18 wischbar sind. Mit anderen Worten, werden die Wischlippen 22, insbesondere translatorisch, relativ zu dem Filterelement 18 bewegt, so wischen die Wischlippen 22 derart über zumindest einen Teilbereich des Filterelements 18, dass die Wischlippen 22 entlang des Teilbereichs streichen und dabei den Teilbereich berühren beziehungsweise kontaktieren. Hierdurch werden Partikel, die sich gegebenenfalls an dem Filterelement 18 niedergesetzt haben beziehungsweise am Filterelement 18 niedergeschlagen sind, mittels der Wischlippen 22 aus dem Teilbereich gewischt. Auf diese Weise ist es möglich, die zuvor beschriebenen Paraffine beziehungsweise die zuvor genannte Paraffinschicht zumindest aus dem Teilbereich des Filterelements 18 zu wischen, sodass dann der flüssige Kraftstoff wieder durch den zuvor verstopften und nun freien Teilbereich hindurchströmen kann.
  • Die Filtereinrichtung 10 umfasst dabei eine im Ganzen mit 26 bezeichnete Koppeleinrichtung, über welche die Wischlippen 22 bewegbar an dem Gehäuseelement 16 gelagert sind. Hierzu umfasst die Koppeleinrichtung 26 eine besonders gut aus 2 und 3 erkennbare Scheibe 28, welche beispielweise aus einem Kunststoff gebildet ist. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Kunststoff, aus welchem die Wischlippen 22 gebildet sind, weicher ist, als der Kunststoff, aus welchem die Scheibe 28 gebildet ist. Ferner umfasst die Scheibe 28 eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 30, durch welche der Kraftstoff hindurchströmen kann. Die Koppeleinrichtung 26 umfasst ferner eine Achse 32, welche mit der Scheibe 28 gekoppelt ist. Die Wischlippen 22 sind an der Scheibe 28 gehalten und somit mit der Scheibe mitbewegbar. Dadurch, dass die Scheibe 28 an der Achse 32 gehalten ist, ist die Achse 32 mit der Scheibe 28 und den Wischlippen 22 mitbewegbar, insbesondere in Längserstreckungsrichtung der zumindest im Wesentlichen stabförmigen Achse 32. Dies bedeutet, dass die Achse 32 und mit dieser die Scheibe 28 und die Wischlippen 22 in Längserstreckungsrichtung der Achse 32 relativ zum Deckel hin- und herbewegt werden kann, wodurch die Wischlippen 22 ihre Wischbewegungen ausführen. Diese Wischbewegungen sind in 1 durch einen Doppelpfeil 34 veranschaulicht. Aus 1 ist auch besonders gut erkennbar, dass die Wischlippen 22 über die Scheibe 28 und die Achse 32 translatorisch bewegbar an dem Deckel (Gehäuseelement 16) gelagert sind.
  • Ferner umfasst die Koppeleinrichtung 26 ein mit der Achse 32 verbundenes und somit mit der Achse 32 mitbewegbares Griffelement 36, welches auch als Handgriff bezeichnet wird. Über den Handgriff sind die Wischlippen 22 von außerhalb des Gehäuseelements 16 und somit von außerhalb des Aufnahmeraums 14 bewegbar. Im zusammengebauten Zustand der Filtereinrichtung 10 ist das Griffelement 36 außerhalb des Aufnahmeraums 14 und somit auf einer dem Aufnahmeraum 14 abgewandten Außenseite der Filtereinrichtung 10 angeordnet, sodass eine sich in der Umgebung des Filterelements 18 aufhaltende Person wie beispielsweise der Fahrer des Kraftwagens das Griffelement 36 ergreifen und zumindest teilweise umgreifen kann. Bewegt der Fahrer das Griffelement 36 in Längserstreckungsrichtung der Achse 32 relativ zu dem Filterelement 18 und somit relativ zu den Gehäuseelementen 12 und 16, so bewirkt der Fahrer dadurch die Wischbewegungen der Wischlippen 22, sodass die Wischlippen 22 über den Teilbereich des Filterelements 18 wischen. Dadurch kann der Fahrer beispielsweise Paraffine aus dem Teilbereich wischen und er Verstopfung des Filterelements 18 entgegenwirken.
  • Aus 3 ist besonders gut erkennbar, dass eine Lagerbuchse 38 vorgesehen ist, unter deren Vermittlung die Achse 32 und somit der Wischmechanismus 20 insgesamt bewegbar an dem Gehäuseelement 16 gelagert ist. Darüber hinaus ist ein beispielsweise als O-Ring ausgebildetes Dichtungselement 40 vorgesehen, mittels welchem der Wischmechanismus 20 gegen das Gehäuseelement 16 abgedichtet ist. Darüber hinaus sind Sicherungselemente in Form von Sicherungsringen 42 vorgesehen, mittels welchen die Scheibe 28 und über diese die Wischlippen 22 an der Achse 32 fixiert sind. Dadurch können die Wischlippen 22 über die Scheibe 28, die Achse 32 und das Griffelement 36 bewegt werden. Der Wischmechanismus 20 ist beispielsweise zumindest teilweise oberhalb des Filterelements 18 angeordnet und dabei am Deckel (Gehäuseelement 16) bewegbar gelagert. Die Achse 32 wird alternativ als Welle bezeichnet und ist über das Griffelement 36 in ihrer axialen Richtung relativ zum Gehäuseelement 16 und relativ zum Filterelement 18 bewegbar. Der Wischmechanismus 20 ist derart ausgebildet, dass die Achse 32 und somit die Lippen 22 einen Hub von vorliegend circa 30 Millimetern im Rahmen der Wischbewegungen ausführen. Die Wischlippen 22 sind beispielsweise an einer jeweiligen, zylindrischen Seitenwand der Scheibe 28 angebracht und gleiten während ihrer Wischbewegungen an einer inneren Oberfläche des Filterelements 18 entlang, wodurch das gegebenenfalls am Filterelement 18 angesammelte Paraffin weggewischt wird.
  • Der Doppelpfeil 34 deutet somit eine Bewegungsrichtung an, entlang welcher die Wischlippen 22 auf die beschriebene Weise relativ zum Filterelement 18 bewegbar sind. Vorliegend ist es vorgesehen, dass diese Bewegungsrichtung mit der Fahrzeughochrichtung zusammenfällt, sodass die Wischlippen 22 bei ihren Wischbewegungen auf- und ab bewegt werden und somit auf- und ab Bewegungen ausführen.
  • Das Wischen der Paraffine aus dem Teilbereich erfolgt beispielsweise folgendermaßen: Der Fahrer startet die Verbrennungskraftmaschine. Das Paraffin sammelt sich am Filterelement 18 an und verstopft das Filterelement 18, wodurch kein Kraftstoff mehr zur Verbrennungskraftmaschine strömen kann. In der Folge wird die Verbrennungskraftmaschine nach einigen Sekunden abgewürgt.
  • Der Fahrer steigt beispielsweise dann aus einem Fahrerhaus des Kraftwagens aus und kippt das Fahrerhaus, um beispielsweise an einen Motorraum, in welchem die Verbrennungskraftmaschine und die Filtereinrichtung 10 angeordnet sind, zu gelangen. Der Fahrer betätigt den Wischmechanismus 20, indem er die Achse 32 auf die beschriebene Weise einige Male auf- und ab bewegt, wodurch die Wischlippen 22 ihre Wischbewegungen ausführen und dadurch das Paraffin von der Oberfläche des Filterelements 18 abwischen. Während dieses Bewirkens der Wischbewegungen betätigt der Fahrer beispielsweise ein Bedienelement zum Starten der Verbrennungskraftmaschine. Daraus resultiert ein Unterdruck in einem Kraftstoffniederdruckkreislauf, wobei der Unterdruck die abgewischte Oberfläche des Filterelements 18 von restlichen Paraffinpartikeln befreit. In der Folge kann wieder Kraftstoff in den Kraftstoffniederdruckkreislauf strömen. Der Fahrer führt die Auf- und Abbewegungen des Wischmechanismus 20 beispielsweise etwa weitere 10 Minuten fort.
  • Die Verstopfung am Filterelement 18 wird nach einer gewissen Zeit durch die laufende Verbrennungskraftmaschine rückgängig gemacht, da ein Großteil des mittels der Kraftstoffhochdruckpumpe auf den zweiten Druck gebrachten und dadurch aufgeheizten Kraftstoffes über wenigstens eine Rücklaufleitung wieder zurück in Richtung des Tanks fließen kann und sich mit dem im Tank aufgenommen Kraftstoff vermischt. Insbesondere kann sich der aufgeheizte Kraftstoff mit dem Kraftstoff im Kraftstoffniederdruckkreislauf vermischen, sodass dann der Kraftstoff insgesamt nach einer gewissen Zeit eine hinreichend hohe Temperatur aufweist und dabei über seinen CFPP-Wert hinaus aufgeheizt wird. Dadurch werden die Paraffine aufgelöst beziehungsweise geschmolzen und die Verstopfung am Filterelement 18 wird aufgehoben beziehungsweise beendet. Aus 1 bis 3 ist erkennbar, dass der Wischmechanismus 20 rein mechanisch aufgebaut ist, sodass der Verstopfung des Filterelements 18 auf besonders einfache und kostengünstige Weise entgegengewirkt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Filtereinrichtung
    12
    Gehäuseelement
    14
    Aufnahmeraum
    16
    Gehäuseelement
    18
    Filterelement
    20
    Wischmechanismus
    22
    Wischlippe
    24
    Durchströmöffnung
    26
    Koppeleinrichtung
    28
    Scheibe
    30
    Durchgangsöffnung
    32
    Achse
    34
    Doppelpfeil
    36
    Griffelement
    38
    Lagerbuchse
    40
    Dichtungselement
    42
    Sicherungsring
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19955206 A1 [0005]

Claims (3)

  1. Filtereinrichtung (10) zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine, mit wenigstens einem von dem Kraftstoff durchströmbaren Filterelement (18) zum Filtern des Kraftstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine relativ zu dem Filterelement (18) bewegbare Wischlippe (22) vorgesehen ist, mittels welcher Partikel durch Bewegen der Wischlippe (22) relativ zu dem Filterelement (18) zumindest aus einem Teilbereich des Filterelements (18) wischbar sind.
  2. Filtereinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischlippe (22) über eine Koppeleinrichtung (26) bewegbar an einem Gehäuseelement (16) der Filtereinrichtung (10) bewegbar gelagert ist.
  3. Filtereinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (26) wenigstens ein Griffelement (36) aufweist, über welches die Wischlippe (22) von außerhalb des Gehäuseelements (16) bewegbar ist.
DE102015016947.5A 2015-12-24 2015-12-24 Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine Withdrawn DE102015016947A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015016947.5A DE102015016947A1 (de) 2015-12-24 2015-12-24 Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine
TR2016/13517A TR201613517A2 (de) 2015-12-24 2016-09-27

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015016947.5A DE102015016947A1 (de) 2015-12-24 2015-12-24 Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015016947A1 true DE102015016947A1 (de) 2016-08-11

Family

ID=56498148

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015016947.5A Withdrawn DE102015016947A1 (de) 2015-12-24 2015-12-24 Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102015016947A1 (de)
TR (1) TR201613517A2 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19955206A1 (de) 1999-11-17 2001-07-05 Mann & Hummel Filter Kraftstofffilter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19955206A1 (de) 1999-11-17 2001-07-05 Mann & Hummel Filter Kraftstofffilter

Also Published As

Publication number Publication date
TR201613517A2 (de) 2017-07-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3018331B1 (de) Brennkraftmaschine
DE202006017614U1 (de) Flüssigkeitsfilter mit verschmutzungsgeschützter Reinseite
DE102011119868A1 (de) Filtervorrichtung
DE102017003732A1 (de) Flüssigkeitsfilter zur Wasserabscheidung und/oder Partikelfiltration eines Kraftstoffs und/oder einer wässrigen Lösung, insbesondere einer Harnstofflösung, und/oder Wasser
DE102017203609A1 (de) Einrichtung zur Einspritzung von Wasser in eine Brennkraftmaschine
EP3787769B1 (de) Kraftstofffilterelement und filteranordnung
DE112007003021T5 (de) Abgasrücklaufventil
DE102013020539A1 (de) Filterelement
WO2014154664A1 (de) Öl- und kraftstofffilteranlage
DE102010037309A1 (de) Dieselkraftstofffilter
EP2263773B1 (de) Filtereinrichtung
WO2011039020A1 (de) Druckfiltereinrichtung
DE202013011849U1 (de) Filterelement
DE102015013052A1 (de) Vorfilter zum Filtern von Kraftstoff einer Verbrennungskraftmaschine
EP3567242B1 (de) Kraftstofffördervorrichtung
DE102015016947A1 (de) Filtereinrichtung zum Filtern eines Kraftstoffes zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine
EP2263772B1 (de) Filtereinrichtung
WO2018146102A1 (de) Fluidfilter mit einem filtereinsatz mit einem vor- und einem hauptfilterelement
DE10200274A1 (de) Kraftstofffilterelement
DE102012012182A1 (de) Filtereinrichtung zum Filtern von Kraftstoff
DE102014006439A1 (de) Kraftstofffilter für eine Kraftstoffförderungseinrichtung eines Kraftwagens sowie Kraftstoffförderungseinrichtung
DE102009054554A1 (de) Kraftstoffeinspritzsystem
DE102016201609A1 (de) Brennkraftmaschinensystem
DE102014200543A1 (de) Als Erstbefüllungsventil ausgebildetes Rückschlagventil
WO2011127929A1 (de) Handpumpe eines kraftstoffsystems

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DAIMLER AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee