DE102015013398B4 - Optisches Element mit Antibeschlags-Eigenschaften - Google Patents

Optisches Element mit Antibeschlags-Eigenschaften Download PDF

Info

Publication number
DE102015013398B4
DE102015013398B4 DE102015013398.5A DE102015013398A DE102015013398B4 DE 102015013398 B4 DE102015013398 B4 DE 102015013398B4 DE 102015013398 A DE102015013398 A DE 102015013398A DE 102015013398 B4 DE102015013398 B4 DE 102015013398B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
honeycombs
optical element
capillary
honeycomb
honeycomb structure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015013398.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015013398A1 (de
Inventor
Catharina WENZEK
Jürgen Unger
Thomas Wuske
Tobias Seidl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draeger Safety AG and Co KGaA
Original Assignee
Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Draeger Safety AG and Co KGaA filed Critical Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority to DE102015013398.5A priority Critical patent/DE102015013398B4/de
Priority to US15/296,372 priority patent/US10330926B2/en
Publication of DE102015013398A1 publication Critical patent/DE102015013398A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015013398B4 publication Critical patent/DE102015013398B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/0006Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 with means to keep optical surfaces clean, e.g. by preventing or removing dirt, stains, contamination, condensation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B3/00Layered products comprising a layer with external or internal discontinuities or unevennesses, or a layer of non-planar shape; Layered products comprising a layer having particular features of form
    • B32B3/10Layered products comprising a layer with external or internal discontinuities or unevennesses, or a layer of non-planar shape; Layered products comprising a layer having particular features of form characterised by a discontinuous layer, i.e. formed of separate pieces of material
    • B32B3/12Layered products comprising a layer with external or internal discontinuities or unevennesses, or a layer of non-planar shape; Layered products comprising a layer having particular features of form characterised by a discontinuous layer, i.e. formed of separate pieces of material characterised by a layer of regularly- arranged cells, e.g. a honeycomb structure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B2551/00Optical elements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Abstract

Optisches Element, das eine Maskenscheibe einer persönlichen Schutzausrüstung ist, mit hydrophiler, beschlagfreier Oberfläche, wobei die Oberfläche eine Wabenstruktur (1) mit mehreren Waben (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Waben (2) eine Innenbreite I von 5 bis 20 µm aufweisen, dass die Waben (2) eine Tiefe T von 1 bis 10 µm aufweisen und dass in der Wabenstruktur (1) mindestens eine Kapillare (6) ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Kapillare (6) in einem wasseraufnehmenden Bereich des optischen Elements endet und wobei die mindestens eine Kapillare (6) nebeneinander liegende Waben (2) miteinander verbindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein optisches Element mit beschlagfreier Oberfläche gemäß Anspruch 1.
  • Das Beschlagen von Oberflächen, insbesondere optischer Elemente, verursacht durch Kondensationseffekte und ausfallende Feuchtigkeit, ist in vielerlei Hinsicht problematisch. Nicht nur im Freizeitbereich, beispielsweise beim Sport oder im Verkehr, sondern auch besonders bei Produkten der Sicherheitstechnik ist es wichtig, dass die Funktionsfähigkeit der Bauteile stets gewährleistet ist. Bei Gegenständen der persönlichen Schutzausrüstung kann zum Beispiel die Sehfähigkeit durch beschlagene Maskenscheiben, Brillen und Scheiben von Schutzanzügen durch Kondensation stark eingeschränkt werden. Folge einer eingeschränkten Sicht könnte es sein, dass Rettungseinsätze abgebrochen werden müssten oder eine schnelle Flucht aus einer lebensgefährlichen Umgebung behindert wird.
  • Es wurden bereits verschiedene Ansätze verfolgt um ein Beschlagen einer Oberfläche zu vermindern. Dabei sind mechanische Verfahren, wie das Beheizen der Scheiben oder der Einbau eines Scheibenwischers im Innenbereich von Masken nicht nur technisch aufwendig herzustellen, sondern auch störungsanfällig. Zudem muss eine konstante Stromversorgung garantiert werden, damit die Wirkung gewahrt wird.
  • Weiterhin sind Verfahren beschrieben, in denen hydrophile oder hydrophobe Oberflächeneigenschaften ausgenutzt werden. Bei Mehrschichtsystemen wie in DE 10 2006 008 784 A1 und EP 0 871 046 A1 gezeigt, wird eine untere hydrophile, wasserspeichernde Schicht mit einer weiteren meist hydrophoben Schicht überdeckt, die Löcher oder eine poröse Struktur aufweist. Durch die Hohlräume kann Feuchtigkeit zur wasserspeichernden Schicht gelangen und ein Antibeschlagseffekt wird erzielt.
  • Allerdings müssen hierfür mehrere Schichten aufwendig hergestellt und die Poren beziehungsweise Löcher gezielt in die Oberflächenbeschichtung eingebracht werden. Ist die maximale Kapazität der wasserspeichernden Schicht erreicht, kommt es dennoch zu einem Beschlagen der Oberfläche, somit ist die Funktion der Bauteile nur in begrenzten Anwendungsbereichen gewährleistet.
  • Eine weitere Methode zur Beschlagverminderung ist die Beschichtung oder die gezielte Produktion einer Oberfläche mit hydrophilem Charakter, basierend auf den chemischen Eigenschaften bestimmter Substanzen. Die Polykondensation von Polyacrylsäureverbindungen mit anorganischen Alkoxiden als nicht beschlagender Antireflexfilm ist in DE 696 26 266 T2 beschrieben. Ein weiteres Beispiel einer hydrophilen Beschichtung ist in EP 1 324 078 A2 offenbart. Hierbei wird eine hydrophile Oberfläche mittels Aufdampfung, von organischen Substanzen mit hydrophilen Gruppen zusammen mit anorganischen Oxiden erzeugt.
  • Nachteilig bei der Verwendung einer hydrophilen Oberfläche als Antibeschlagsmittel ist, das auch in diesem Fall die Kapazität der wasserspeichernden Schicht, welche einen dünnen transparenten Fluidfilm ausbilden soll, begrenzt ist. Auch ist es wichtig, dass die Oberflächenbeschichtung gleichmäßig und durchgehend ausgebildet ist. Dieses bedingt ein sehr genaues Herstellungsverfahren. Zusätzlich sind diese meist sehr dünnen Schichten nicht stabil genug ausgebildet, so dass diese bei mechanischer Beanspruchung, beispielsweise bei einer Reinigung der Bauteile, abgenutzt werden und ihre Wirkung verlieren.
  • US 2015/0196940 A1 beschreibt ein optisches Element mit beschlagfreier Oberfläche, die eine Schmierschicht auf einer entsprechenden Struktur des Elements aufweist.
  • US 2007/0166513 A1 und US 2009/0317590 A1 beschreiben jeweils eine strukturierte Oberfläche mit stark hydrophoben Bereichen, die auch eine teilweise beschlagfreie Oberfläche bilden.
  • Jiaming Ye et al. („Superhydrophilicity of anodic aluminum oxide films: From „honeycomb" to „bird's nest""; Thin Solid Films 517, 2009, S.6012ff) beschreibt eine wabenförmige Struktur, die durch Oxidation auf einer Aluminium-Oberfläche entstanden ist.
  • Pao-Hsiang Tung et al. („Formation of Honeycomb Structures and Superhydrophobic Surfaces by Casting a Block Copolymer from Selective Solvent Mixtures“; Macromol. Rapid Communication, 2007, 28, S.271ff) beschreibt künstlich hergestellte wabenförmige Oberflächenstrukturen mit Wabenwänden, die eine Dicke zwischen 40 und 50 nm aufweisen. Hierbei hat die Konzentration der für die Herstellung verwendeten Lösung einen Einfluss auf die Dicke der Wabenwände.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein optisches Element bereitzustellen, das ein Beschlagen und damit eine Beeinträchtigung der Sicht verhindert. Diese Wirkung soll langfristig und auch bei rauen Bedingungen, wie mehrfachen Reinigungs- und Desinfektionszyklen, gewährleistet sein. Weiterhin sollte dieses Bauteil kostengünstig und einfach herstellbar sein.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil des Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7.
  • Bei einem Bauteil, das als optisches Element ausgebildet ist, mit einer beschlagfreien Oberfläche, sieht die Erfindung vor, dass die Oberfläche eine Wabenstruktur mit mehreren Waben aufweist.
  • Durch die Strukturierung der Oberfläche wird eine ausgezeichnete hydrophile Oberflächeneigenschaft erzielt. Kondensiert auf dieser Struktur Feuchtigkeit, schlagen sich Tröpfchen in den Waben nieder. Die Waben sind dabei derart ausgebildet, dass Adhäsionskräfte zwischen den Wabenwänden und den Tropfen größer sind als Kohäsionskräfte innerhalb der Tröpfchen. Dadurch wird ein gleichmäßiger dünner Fluidfilm auf der Oberfläche ausgebildet. Dabei ist ein Kontaktwinkel der Tropfen auf der erfindungsgemäß strukturierten Oberfläche kleiner als einer auf einer nicht strukturierten Fläche. Der durchgängige, dünne Wasserfilm teilt sich nicht erneut in einzelne Tropfen, welches die Transparenz der Oberfläche des Bauteils negativ beeinflussen würde.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Waben mehreckig ausgebildet, insbesondere viereckig, sechseckig, achteckig. Aber auch andere geometrische Formen wie dreieckig, fünfeckig, siebeneckig bis hin zu rund sind möglich. Dabei werden Formen mit konstanter Seitenlänge präferiert, die zu symmetrischen Waben führen.
  • Die geometrische Form beeinflusst die Adhäsionskräfte zwischen den Tropfen und den Wabenwänden. Abhängig von den benötigten Filmeigenschaften werden eine oder mehrere passende Formen und Größe zur Strukturierung ausgewählt.
  • Damit sich der Flüssigkeitsfilm gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des Bauteils erstreckt, wird bevorzugt vorgesehen, dass die Waben gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des Bauteils, welches als optisches Element genutzt werden kann, angeordnet sind.
  • Die beschlagfreie Oberfläche weist in einer einfachen Ausgestaltung einen Kunststoff auf, in den die Wabenstruktur eingeformt wird.
  • In einer alternativen Ausgestaltung wird die Oberfläche des optischen Elements als mehrschichtiges Verbundsystem ausgebildet, wobei die oberste Schicht als Wabenstruktur aufgebracht wird oder die Wabenstruktur in die oberste Schicht eingebracht wird.
  • Zusätzlich kann die Oberfläche auch aus anderen Materialien, wie beispielsweise Glas, bestehen.
  • In einer bevorzugten Variante wird die ausgezeichnete hydrophile Eigenschaft der Wabenstrukturierung durch die Verwendung hydrophiler Materialien als Oberfläche gesteigert. Eine verstärkte Hydrophilie der Oberfläche kann bei extremen Bedingungen, wie hohen Temperaturen, die Ausbildung und Erhaltung eines gleichmäßigen Fluidfilms unterstützen.
  • Erfindungsgemäß weist eine Wabe eine Innenbreite von 5 bis 20 µm auf. Weiterhin weist die Wabe eine Tiefe von 1 bis 10 µm auf. Werden die Waben zu breit gewählt, schlagen sich innerhalb der Waben einzelne Flüssigkeitströpfchen nieder, wodurch die Antibeschlagswirkung beeinträchtigt wird. Gleiches gilt bei zu flach ausgebildeten Waben. Bei zu kleinen und zu tiefen Waben wird von den Waben zu viel Wasser aufgesaugt, ähnlich einem Kapillareffekt, wodurch ebenfalls die Sicht beeinträchtigt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Wabenstruktur, werden die Waben voneinander durch Stege getrennt. Diese Stege weisen eine bevorzugte Breite von 0,5 bis 5 µm, insbesondere eine Breite von 1 bis 3 µm auf. Diese Form gewährleistet einen möglichst gleichmäßigen Fluidfilm auf der Oberfläche des Bauteils und eine optimale Durchsicht durch das optische Element. Auch kann in dieser Ausgestaltung keine zusätzliche Flüssigkeit auf den Stegen auskondensieren, welches wiederrum zu einem Beschlagen führen würde.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der Wabenstruktur mindestens eine Kapillare ausgebildet ist. Die mindestens eine Kapillare verbindet nebeneinander liegende Waben miteinander. Die Kapillare ermöglicht eine bestmögliche Anti-Beschlags-Wirkung auch bei horizontaler Gebrauchslage des optischen Elements. Bei senkrechter Gebrauchslage fließt zusätzlich kondensierende Flüssigkeit, welche aufkondensiert, nachdem ein gleichmäßiger dünner Film ausgebildet wurde, aufgrund der Schwerkraftwirkung einfach von der Oberfläche ab. Bei horizontaler Gebrauchslage dient die Kapillare zum Abtransport überschüssiger Flüssigkeit. Hierfür ist die mindestens eine Kapillare in den Stegen der Waben ausgebildet. Es ist zu bevorzugen, die Kapillare durch vertiefte Stege auszubilden.
  • In einer wichtigen Weiterbildung ist die Kapillare zwischen den Waben in Form eines geschlossenen Kanals angeordnet.
  • Erfindungsgemäß endet die mindestens eine Kapillare in einem wasseraufnehmenden Bereich. Dieses verhindert, dass Flüssigkeit an den Kanten unkontrolliert herabtropft. Bei Produkten der Sicherheitstechnik würde ein unkontrolliertes Abscheiden von Flüssigkeit zu feuchten Stellen führen, welches nicht nur das Wohlbefinden des Trägers negativ beeinflusst, sondern auch zu reibungsbedingten Druckstellen und Schürfwunden führt.
  • Die Abmessungen der wasserführenden Kapillare sind abhängig von der abzuführenden Menge und der Transportgeschwindigkeit, mit der das Wasser abgeführt werden soll. Insgesamt sind die Abmessungen von Oberflächenstrukturen bei optischen Bauteilen durch die Grenzen der visuellen Wahrnehmung des menschlichen Auges vorgegeben.
  • Erfindungsgemäß ist das optische Element, eine Maskenscheibe einer persönlichen Schutzausrüstung. Dabei kann vorgesehen sein, dass nur die Innenseite oder nur die Außenseite oder beide Seiten des optischen Elements die erfindungsgemäße beschlagfreie Oberfläche aufweisen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus den folgenden Beschreibungen von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Wabenstruktur;
    • 2 eine Ausführungsform einer Wabenstruktur mit Kapillare;
    • 3 eine weitere Ausführungsform einer Wabenstruktur mit Kapillare;
    • 4 eine weitere Ausführungsform einer Wabenstruktur mit Kapillare.
  • 1 zeigt eine Detailansicht einer nicht-erfindungsgemäßen Wabenstruktur, welche allgemein mit 1 bezeichnet wird.
  • Die Wabenstruktur 1 verfügt über mehrere Waben 2, die über Stege 3 voneinander getrennt sind. In 1 sind sechseckige Vertiefungen 4, die als Waben 2 bezeichnet werden, gezeigt. Die möglichen Ausführungsformen der Waben beschränken sich aber nicht darauf. Vielmehr können die Waben 2 mehreckig sein, insbesondere viereckig, sechseckig oder achteckig. Auch eine runde Form der Waben als Ausführungsvariante ist möglich. Die Strukturen 1 können über verschiedene Herstellungsverfahren erzeugt werden. Möglich sind Prozesse, die mechanisch, chemisch, durch Wärme- oder konzentrierter Lichteinwirkung sowie mit generativen Verfahren arbeiten.
  • Die Waben 2 weisen eine Innenbreite I von 5 bis 20 µm auf. Die Tiefe T der Waben 2 wird durch die Höhe H der Stege bestimmt. Für die Tiefe T beziehungsweise die Höhe H sind Abmessungen von 1 bis 10 µm bevorzugt. Ein weiterer Eigenschaft-bestimmender Parameter ist die Breite B der Stege 3, die im Bereich von 0,5 bis 5 µm, insbesondere von 1 bis 3 µm liegt.
  • Kondensiert auf dieser Struktur 1 Feuchtigkeit aus, schlagen Flüssigkeitstropfen in den Waben 2 nieder. Dabei sind die Adhäsionskräfte zwischen den Wabenwänden 5, die durch die Stege 3 gebildet werden, und den Tropfen größer als die Kohäsionskräfte innerhalb der Tropfen. Der Kontaktwinkel von Wasser auf einer in der erfindungsgemäßen Form strukturierten Oberfläche 1 ist kleiner, als auf einer nicht strukturierten Oberfläche. Auf diese Weise bildet sich auf der Struktur 1 ein durchgängiger dünner Wasserfilm, der sich nicht erneut in einzelne Tropfen aufteilt, was die Transparenz negativ beeinflussen würde.
  • Wird die strukturierte Oberfläche 1 in senkrechter Gebrauchslage verwendet fließt weiterhin auskondensierende Flüssigkeit aufgrund der Schwerkraftwirkung von der Oberfläche ab.
  • Für eine hauptsächlich horizontale Gebrauchslage ist eine Ausführungsform mit mindestens einer Kapillare 6 vorteilhaft. In 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform mit Kapillare 6 gezeigt, die durch vertieft eingebrachte Stege 7 ausgebildet wird. Die Waben 2 werden hier über die Kapillare 6 miteinander verbunden.
  • Es ist auch möglich, dass die Kapillare 6 durch die Stege 3 der Waben 2 ausgebildet werden, ohne dass diese abgesenkt sind. Dieses ist in 3 dargestellt. Die Kapillare 6 liegt in dieser Ausgestaltung zwischen zwei Bereichen mit Waben 2 und wird durch die äußeren Stege 3 begrenzt.
  • In 4 ist eine weitere Wabenstruktur 1 mit Kapillaren 6 abgebildet. Die Kapillaren 6 verlaufen gerade durch die Waben 2 und Stege 3. Ermöglicht wird diese Ausführungsvariante durch Aussparungen oder Absenkungen in den Stegen 3.
  • Die Kapillare 6 enden erfindungsgemäß in einem wasseraufnehmenden Bereich. Dieser fängt überschüssige Flüssigkeit auf, ohne dass es zu einem unkontrollierten Tropfen oder Durchnässen benachbarter Bauteile kommt. Dieser Wasseraufnahmebereich ist nicht in den Figuren gezeigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wabenstruktur
    2
    Waben
    3
    Stege
    4
    Vertiefungen
    5
    Wabenwände
    6
    Kapillare
    I
    Innenbreite der Waben 2
    T
    Tiefe der Waben 2
    H
    Höhe der Stege 3

Claims (6)

  1. Optisches Element, das eine Maskenscheibe einer persönlichen Schutzausrüstung ist, mit hydrophiler, beschlagfreier Oberfläche, wobei die Oberfläche eine Wabenstruktur (1) mit mehreren Waben (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Waben (2) eine Innenbreite I von 5 bis 20 µm aufweisen, dass die Waben (2) eine Tiefe T von 1 bis 10 µm aufweisen und dass in der Wabenstruktur (1) mindestens eine Kapillare (6) ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Kapillare (6) in einem wasseraufnehmenden Bereich des optischen Elements endet und wobei die mindestens eine Kapillare (6) nebeneinander liegende Waben (2) miteinander verbindet.
  2. Optisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waben (2) mehreckig ausgebildet sind, insbesondere viereckig, sechseckig, achteckig.
  3. Optisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waben (2) rund ausgebildet sind.
  4. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waben (2) voneinander durch Stege (3) getrennt sind, die eine Breite B von 0,5 bis 5 µm aufweisen.
  5. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillare (6) in den Stegen (3) der Waben (2) ausgebildet sind.
  6. Optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile Eigenschaft der Wabenstrukturierung durch die Verwendung hydrophiler Materialien als Oberfläche gesteigert ist.
DE102015013398.5A 2015-10-19 2015-10-19 Optisches Element mit Antibeschlags-Eigenschaften Active DE102015013398B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015013398.5A DE102015013398B4 (de) 2015-10-19 2015-10-19 Optisches Element mit Antibeschlags-Eigenschaften
US15/296,372 US10330926B2 (en) 2015-10-19 2016-10-18 Component and optical element with antifogging properties

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015013398.5A DE102015013398B4 (de) 2015-10-19 2015-10-19 Optisches Element mit Antibeschlags-Eigenschaften

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015013398A1 DE102015013398A1 (de) 2017-04-20
DE102015013398B4 true DE102015013398B4 (de) 2020-08-06

Family

ID=58456326

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015013398.5A Active DE102015013398B4 (de) 2015-10-19 2015-10-19 Optisches Element mit Antibeschlags-Eigenschaften

Country Status (2)

Country Link
US (1) US10330926B2 (de)
DE (1) DE102015013398B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD991706S1 (en) * 2019-06-13 2023-07-11 Purple Innovation, Llc Cushion
USD990930S1 (en) * 2019-06-13 2023-07-04 Purple Innovation, Llc Cushion with hexagonal cells
USD1014135S1 (en) * 2019-10-23 2024-02-13 Purple Innovation, Llc Pillow

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0871046A1 (de) 1997-04-09 1998-10-14 Canon Kabushiki Kaisha Beschlaghemmende Beschichtung und optisches Element mit derselben
EP1324078A2 (de) 2001-12-28 2003-07-02 Hoya Corporation Hybridfilm, Hybridfilm-enthaltender Antireflexionsfilm, optische Gegenstände und Verfahren zur Herstellung der Beschlagverminderten Eigenschaften von Hybridfilmen
DE69626266T2 (de) 1995-10-20 2003-10-02 Canon K.K., Tokio/Tokyo Beschlagfreier Film, optischer Gegenstand und Verfahren zur Herstellung
US20070166513A1 (en) 2005-11-08 2007-07-19 Xiaoxia Sheng Patterned Coatings Having Extreme Wetting Properties and Methods of Making
DE102006008784A1 (de) 2006-02-24 2007-09-06 Rodenstock Gmbh Kratzfeste entspiegelte Oberfläche mit Antifog-Eigenschaften
US20090317590A1 (en) 2006-07-05 2009-12-24 Postech Academy-Industry Foundation Method for fabricating superhydrophobic surface and solid having superhydrophobic surface structure by the same method
US20150196940A1 (en) 2012-07-13 2015-07-16 President And Fellows Of Harvard College Slippery liquid-infused porous surfaces having improved stability

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014138159A1 (en) * 2013-03-07 2014-09-12 Oakley, Inc. Regeneratable ant-fogging element for goggle

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69626266T2 (de) 1995-10-20 2003-10-02 Canon K.K., Tokio/Tokyo Beschlagfreier Film, optischer Gegenstand und Verfahren zur Herstellung
EP0871046A1 (de) 1997-04-09 1998-10-14 Canon Kabushiki Kaisha Beschlaghemmende Beschichtung und optisches Element mit derselben
EP1324078A2 (de) 2001-12-28 2003-07-02 Hoya Corporation Hybridfilm, Hybridfilm-enthaltender Antireflexionsfilm, optische Gegenstände und Verfahren zur Herstellung der Beschlagverminderten Eigenschaften von Hybridfilmen
US20070166513A1 (en) 2005-11-08 2007-07-19 Xiaoxia Sheng Patterned Coatings Having Extreme Wetting Properties and Methods of Making
DE102006008784A1 (de) 2006-02-24 2007-09-06 Rodenstock Gmbh Kratzfeste entspiegelte Oberfläche mit Antifog-Eigenschaften
US20090317590A1 (en) 2006-07-05 2009-12-24 Postech Academy-Industry Foundation Method for fabricating superhydrophobic surface and solid having superhydrophobic surface structure by the same method
US20150196940A1 (en) 2012-07-13 2015-07-16 President And Fellows Of Harvard College Slippery liquid-infused porous surfaces having improved stability

Non-Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
J. Drelich et al.; "Hydrophilic and superhydrophilic surfaces and materials"; Soft Matter, 2011, 7, S. 9804 – 9828 *
Jiaming Ye et al. („Superhydrophilicity of anodic aluminum oxide films: From „honeycomb" to „bird's nest""; Thin Solid Films 517, 2009, S.6012ff
Jiaming Ye et al.; "Superhydrophilicity of anodic aluminum oxide films: From "honeycomb" to "bird's nest"; Thin Solid Films 517, 2009, S. 6012 – 6015 *
Lianbin Zhang et al.; "Inkjet printing for direct micropatterning of a superhydrophobic surface: toward biomimetic fog harvesting surfaces"; J. Mater. Chem. A, 2015, 3 , S. 2844 – 2852 *
Pao-Hsiang Tung et al.; "Formation of Honeycomb Structures and Superhydrophobic Surfaces by Casting a Block Copolymer from Selective Solvent Mixtures"; Macromol. Rapid Communication, 2007, 28, S. 271 – 275 *
W.J. Hamilton et al.; "Fog basking by the Namib Desert beetle, Onymacris unguicularis"; Nature, Vol. 262, 1976, S. 284 – 285 *

Also Published As

Publication number Publication date
US20170108694A1 (en) 2017-04-20
DE102015013398A1 (de) 2017-04-20
US10330926B2 (en) 2019-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015013398B4 (de) Optisches Element mit Antibeschlags-Eigenschaften
DE69013745T2 (de) Verglasung mit Filterband und Verfahren zur Herstellung.
DE60218981T2 (de) Struktur, insbesondere für thermochrome verglasung, mit einer substanz zwischen zwei glassubstraten
EP1272442B1 (de) Glas-, keramik- und metall-substrate mit selbstreinigender oberfläche, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung
EP1247636B1 (de) Verfahren zur Abformung von hydrophoben Polymeren zur Erzeugung von Oberflächen mit beständig wasser- und ölabweisenden Eigenschaften
EP1495236A1 (de) Festk rper mit mikrostrukturierter oberfl che
DE2555384B2 (de) Isolierscheibe, bestehend aus durch eine über ihren gesamten Querschnitt mit einer Trocknungssubstanz versehenen Zwischenschicht voneinander getrennten Scheiben
EP2177350B2 (de) Körper mit das Reibungsverhalten verbessernder Oberflächenstruktur
DE19529449A1 (de) Verbundglasscheibe
WO2003014035A1 (de) Verfahren zum thermischen vorspannen von glasplatten
DE102013109621B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers mit superhydrophober Oberfläche und Formkörper erhältlich mit diesem Verfahren und dessen Verwendung
DE112006003072T5 (de) Verfahren zur Strukturierung einer Seite eines Substrats aus Glas, derartiges Substrat und Strukturmittel für das Verfahren
KR101492823B1 (ko) 미세 라인 패턴을 갖는 물 포집기
EP2334612B1 (de) Verfahren zur herstellung von thermisch gehärteten gläsern
AT504146A2 (de) Vogelschutzvorrichtung
DE102018118041A1 (de) Sanitäreinrichtungsrohling sowie Verfahren zur Herstellung einer Sanitäreinrichtung
EP2895590B1 (de) Kombifilter
DE102015101332A1 (de) Glaskeramik mit besonders ausgestalteter Oberfläche sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE202008016962U1 (de) Tropfenabscheideranordnung
DE102018004036A1 (de) Sensorabdeckung mit einer kapillaren Oberflächenstruktur
DE102018106707A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines Substrats mit einer funktionalisierten Oberfläche
DE102007016542A1 (de) Filterelement für Dunstabzugshaube
EP1729893B1 (de) Vorrichtung mit einer kratzbeständigen und über optimierte benetzungseigenschaften verfügenden technischen oberfläche sowie verfahren zur herstellung der vorrichtung
DE102021107593A1 (de) Blendfreie Glasartikel und Verfahren zum Herstellen von blendfreien Glasartikeln
DE202015100067U1 (de) Nasenauflage

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final