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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer automatisch öffnenden Heckklappe und einer Detektionseinrichtung zur Detektion eines von einem Benutzer ausgesendeten Signals zum Öffnen der Heckklappe, wobei die Detektionseinrichtung mindestens einen Funkempfänger zur Detektion eines Funksignals, mindestens einen Aufenthaltssensor zur Detektion mindestens eines Körpers im Nahbereich der Heckklappe und mindestens eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung der detektierten Signale und Ausgabe eines Öffnungssignals zum Öffnen der Heckklappe, wenn vorher festgelegte Bedingungen erfüllt sind, aufweist.
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Kraftfahrzeuge werden zunehmend mit automatisch öffnenden Heckklappen ausgerüstet, um dem Komfort, insbesondere beim Beladen des Fahrzeuges zu erhöhen. Beispielsweise ist eine selbst öffnende Heckklappe vorteilhaft, wenn ein Benutzer sich mit zu verstauenden Gegenständen in beiden Händen der Heckklappe nähert. Neben der Auslösung der automatischen Öffnung der Heckklappe durch beispielsweise einen Schalter im Innenraum des Fahrzeuges ist bei einer Näherung des Benutzers von außen eine anderweitig ausgelöste Öffnung der Heckklappe notwendig. Insbesondere ist es notwendig, dass bei einer Näherung des Benutzers von außen eine Authentifizierung des Benutzers durchgeführt wird, damit sichergestellt ist, dass es sich um einen autorisierten Benutzer handelt. Zudem muss sichergestellt sein, dass sich die Heckklappe nur dann öffnet, wenn eine Öffnung der Heckklappe erwünscht ist und nicht versehentlich eine Öffnung der Heckklappe initialisiert wird. Hierzu kommen beispielsweise Verfahren zum Einsatz, bei denen beispielsweise eine Geste, beispielsweise mit einem Fuß, unterhalb der Stoßstange durchgeführt werden muss, die entsprechend von Sensoren detektiert wird. Das Durchführen einer solchen Geste kann hinderlich sein, insbesondere wenn der Benutzer mit schweren Gegenständen beladen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem eine benutzerfreundliche und sichere Heckklappenöffnung ermöglicht ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine entsprechende Detektionseinheit für ein Kraftfahrzeug wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 beansprucht. Ein Verfahren zum automatischen Öffnen einer Heckklappe wird im Patentanspruch 13 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei einem Kraftfahrzeug mit einer automatisch öffnenden Heckklappe und einer Detektionseinrichtung zur Detektion eines von einem Benutzer ausgesendeten Signals zum Öffnen der Heckklappe, wobei die Detektionseinrichtung mindestens einen Funkempfänger zur Detektion eines Funksignals, mindestens einen Aufenthaltssensor zur Detektion mindestens eines Körpers im Nahbereich der Heckklappe und mindestens eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung der detektierten Signale und Ausgabe eines Öffnungssignals zum Öffnen der Heckklappe, wenn vorher festgelegte Bedingungen erfüllt sind, aufweist, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass die Detektionseinrichtung einen akustischen Sensor zur Detektion eines Sprachbefehls aufweist.
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Durch die Festlegung bestimmter Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um eine automatische Öffnung der Heckklappe zu ermöglichen, sind versehentliche Bedienungen der Heckklappenöffnung ausgeschlossen. Die Detektionseinrichtung weist einen Funkempfänger auf, der zur Detektion eines Funksignals ausgelegt ist. Bei dem Funksignal kann es sich beispielsweise um ein Identifikationssignal handeln, das von einem Benutzer ausgesendet wird. Das Signal kann beispielsweise von einem programmierbaren Kleincomputer, einer Keycard oder auch von einem Smartphone, das von einem Benutzer mitgeführt wird, ausgesendet werden. Durch den Empfang eines Funksignals, insbesondere eines Identifikationssignals kann eine Bedingung zur Öffnung der Heckklappe erfüllt sein. Die Authentifizierung kann hierbei aktiv von dem Benutzer, beispielsweise durch Betätigung eines Tastelementes auf der Keycard, eingeleitet werden oder die Authentifizierung erfolgt automatisch, beispielsweise durch ein permanent oder in permanenten Abständen ausgesendetes Signal des Fahrzeuges, auf das die Keycard mit dem richtigen Signal antworten muss. Um auszuschließen, dass beispielsweise durch eine versehentliche Betätigung des Funksenders durch den Benutzer eine ungewollte Öffnung der Heckklappe ausgelöst wird, kann es eine zusätzliche Bedingung sein, dass der Aufenthalt eines Körper im Nahbereich der Heckklappe detektiert wird. Insbesondere handelt es sich bei dem Körper um den Benutzer. Hierzu kann der Aufenthaltssensor zumindest einen optischen Sensor, beispielsweise einen Infrarotsensor zur Überwachung von einem oder mehreren Bereichen, insbesondere von zentral hinter der Heckklappe gelegenen Bereichen, aufweisen. Diese Bereiche werden als Nahbereiche bezeichnet. Dabei kann für jeden Bereich ein Sender, sowie ein gemeinsamer Empfänger vorgesehen sein. Um die Sicherheit, dass die Öffnung der Heckklappe gewünscht ist, zu erhöhen, weist die Detektionseinrichtung einen akustischen Sensor auf, der zur Detektion von Sprachbefehlen geeignet ist. Der akustische Sensor ist so angeordnet, dass die Detektion eines vom Benutzer ausgegebenen Sprachbefehls, wie beispielsweise ”auf”, ”öffnen” oder ”Heckklappe öffnen” ermöglicht ist. Durch eine signalleitende Verbindung der Detektionseinrichtung zu einer Auswerteeinrichtung kann von dieser dann nach Erfüllung der drei festgelegten Kriterien die Öffnung der Heckklappe eingeleitet werden. Eine versehentliche Öffnung der Heckklappe ist somit ausgeschlossen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der akustische Sensor an der Heckklappe des Fahrzeuges angeordnet. Durch die Anordnung des akustischen Sensors an der Heckklappe des Fahrzeuges ist eine zuverlässige Detektion beispielsweise eines Sprachbefehls eines Benutzers im Umgebungsbereich der Heckklappe gegeben.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem akustischen Sensor um eine piezoelektrische Folie. Insbesondere handelt es sich bei der piezoelektrischen Folie um einen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere um Polyvinylidenfluorid (PVDF). Durch die Verwendung einer PVDF-Folie ist eine besonders einfache Montage eines akustischen Sensors ermöglicht. Eine Folie kann beispielsweise an entsprechender Stelle aufgeklebt werden und beispielsweise über Kontakte entsprechend verkabelt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem akustischen Sensor um ein Mikrofon. Bei Mikrofonen handelt es sich um Standardbauteile, die sich an die Erfordernisse des jeweiligen Aufgabenbereiches anpassen lassen.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Detektionseinrichtung zumindest abschnittsweise an der dem Innenraum des Fahrzeuges zugewandten Seite der Heckklappe angeordnet. Durch die Anordnung der Detektionseinrichtung an der Innenseite der Heckklappe ist ein guter Schutz der Detektionseinrichtung gegen äußere Einflüsse, wie beispielsweise Wettereinflüsse, gegeben. Insbesondere kann die Detektionseinrichtung auf einer vertikalen Linie des Hecks des Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Durch diese Art der Anordnung kann eine Detektion besonders zuverlässig durchgeführt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Fahrzeug eine an der Heckklappe angeordnete Niederschlagssensorvorrichtung zur Erkennung von Niederschlag auf der Heckscheibe auf und der akustische Sensor ist im Bauraum der Sensorvorrichtung angeordnet. Durch eine Niederschlagssensorvorrichtung kann beispielsweise die Niederschlagsmenge, die auf die Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges trifft, bestimmt werden. Diese Messdaten können in die Steuerung eines Heckscheibenwischers eingehen. Im Bauraum der Niederschlagssensorvorrichtung können sich weitere Sensorelemente befinden. Weiterhin kann in dem Bauraum ein akustischer Sensor, beispielsweise in Form einer piezoelektrischen Folie, insbesondere einer PVDF-Folie, oder in Form eines Mikrofons, angeordnet sein. Durch die Anordnung im Bauraum einer Niederschlagssensorvorrichtung ist eine besonders einfache Art der Montage ermöglicht, da auf weitere Verkabelungen und gegebenenfalls auf weitere Auswerteeinrichtungen verzichtet werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Aufenthaltssensor zur Überwachung eines vorbestimmten Bereiches ausgelegt. Beispielsweise kann der Aufenthaltssensor einen optischen Sensor, beispielsweise einen Infrarotsensor insbesondere in Form einer Infrarotdiode, aufweisen. Die Infrarotdiode kann durch Aussendung von infraroter Strahlung einen Bereich hinter der Heckklappe, insbesondere einen zentralen Bereich, überwachen. Befindet sich ein Körper in diesem überwachten Bereich, so wird die infrarote Strahlung an dem Körper reflektiert, wodurch die Detektion des Körpers erfolgen kann. Insbesondere kann es eine notwendige Bedingung sein, dass sich der Benutzer in dem überwachten Bereich aufhält, um eine Einleitung des Verfahrens zur Öffnung der Heckklappe zu ermöglichen. Hierdurch ist verhindert, dass der Benutzer die Öffnung der Heckklappe versehentlich auslöst.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der vorbestimmte Bereich außerhalb des Schwenkbereiches der Heckklappe angeordnet. Der Schwenkbereich der Heckklappe ist dabei der Bereich, der von einer sich öffnenden oder sich schließenden Heckklappe durchfahren wird. Der den vorbestimmten Bereich überwachende Aufenthaltssensor kann so ausgerichtet sein, dass der vorbestimmte Bereich, in dem sich ein Benutzer aufhalten muss, um eine Öffnung der Heckklappe einleiten zu können, nicht von dem Schwenkbereich der Heckklappe gekreuzt wird. Wird ein Benutzer in dem vorbestimmten Bereich detektiert, ist eine versehentliche Berührung zwischen dem Benutzer und der schwenkenden Heckklappe ausgeschlossen. Das Verletzungsrisiko des Benutzers ist erheblich reduziert.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufenthaltssensor zur Überwachung von mindestens zwei vorbestimmten Bereichen ausgelegt. Beispielsweise kann durch die Verwendung mehrerer Infrarotdioden mehrere Bereiche hinter der Heckklappe überwacht werden. Beispielsweise können insbesondere drei verschiedene Bereiche überwacht werden, wobei ein vorbestimmter Bereich der Aufenthaltsbereich eines Benutzers sein muss, um die Öffnung der Heckklappe einzuleiten. Ein weiterer Bereich kann der Bereich sein, der vom Schwenkbereich der Heckklappe geschnitten wird. In diesem Bereich kann es zu Berührungen zwischen einem Benutzer und einer sich öffnenden Heckklappe kommen. Beispielsweise kann dieser Bereich direkt zwischen der Außenkontur des Fahrzeuges, insbesondere direkt hinter der Heckstoßstange des Fahrzeuges, und dem zum Öffnen vorbestimmten Bereich liegen. Ein dritter Bereich kann sich beispielsweise von der Heckklappe aus gesehen hinter dem Bereich, in dem sich ein Benutzer befinden muss, um die Heckklappenöffnung einzuleiten, erstrecken. Auch eine Ausbreitung seitlich dieses Bereiches ist möglich. In diesem Bereich befindet sich der Benutzer zu weit entfernt von der Heckklappe, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass ein Öffnungswunsch versehentlich initiiert wurde. Jedem der Bereiche kann in dem Aufenthaltssensor eine Infrarotdiode unterschiedlicher Frequenz zugeordnet sein. Die Reflektionen eines Körpers können beispielsweise von einer zentralen Empfangseinheit empfangen werden, wobei die Bereiche über die unterschiedlichen Frequenzen des ausgesendeten und reflektierten infraroten Lichtes unterscheidbar sind.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Detektionseinrichtung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der erfindungswesentlich vorgesehen ist, dass die Detektionseinrichtung einen akustischen Sensor zur Detektion eines Sprachbefehls aufweist. Bei dem akustischen Sensor kann es sich vorzugsweise um eine piezoelektrische Folie, insbesondere eine PVDF-Folie handeln, die beispielsweise an der Heckklappe angeordnet ist. Der akustische Sensor kann dazu eingesetzt werden, einen Sprachbefehl eines Benutzers zum Öffnen der Heckklappe zu detektieren.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Öffnen einer Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, bei dem ein Funksignal eines Benutzers von einem Funkempfänger empfangen wird und bei dem der Aufenthalt eines Körpers im Nahbereich der Heckklappe von einer Detektionseinrichtung der Heckklappe detektiert wird, wobei erfindungswesentlich vorgesehen ist, dass bei Detektion eines Körpers in einem vorbestimmten Bereich und eines von einem Benutzer ausgehenden akustischen Signals die Öffnung der Heckklappe eingeleitet wird. Eine Authentifizierung, dass es sich bei dem Nutzer um einen autorisierten Nutzer handelt, kann beispielsweise über ein per Funk übertragenes Anfragesignal, dass an eine mitgeführte Funkeinrichtung des Benutzers gesendet wird, erfolgen. Beispielsweise kann es sich bei der Funkeinrichtung um einen Kleincomputer oder Kleinstcomputer, eine Keycard oder auch um ein Smartphone handeln. Erfolgt eine Antwort der Funkeinrichtung mit dem richtigen Zugangscode, so kann eine Entriegelung der Schließsysteme erfolgen. Die Authentifizierung kann hierbei aktiv, beispielsweise per Knopfdruck auf der Keycard, von dem Benutzer eingeleitet werden oder sie erfolgt automatisch, beispielsweise durch ein permanent vom Fahrzeug ausgesendetes Signal. Des Weiteren kann der Wunsch eines Benutzers die Heckklappe zu öffnen, beispielsweise durch das Aussenden eines Funksignals von der mitgeführten Funkeinrichtung angekündigt werden. Um zu verhindern, dass die Entriegelung bzw. Öffnung der Heckklappe versehentlich eingeleitet wird, kann als weitere Bedingung vorausgesetzt sein, dass sich der Benutzer in einem zuvor definierten Bereich, vorzugsweise einem hinter der Heckklappe gelegenen Bereich befindet. Die Überwachung dieses Bereiches durch einen Aufenthaltssensor kann beispielsweise über einen oder mehrere Infrarotsensoren erfolgen. Zusätzlich zu der Authentifizierung des Benutzers über eine Funkübertragung und der Detektion des Aufenthalts des Benutzers in dem vorbestimmten Bereich kann es eine zusätzliche Bedingung sein, dass der Benutzer ein akustisches Signal ausgibt, um die Öffnung der Heckklappe einzuleiten. Durch die Ausgabe eines akustischen Signals, beispielsweise einem Sprachbefehl, ist die versehentliche Öffnung der Heckklappe verhindert.
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In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist der vorbestimmte Bereich, in dem sich ein Benutzer aufhalten muss, um eine Öffnung der Heckklappe einleiten zu können, so angeordnet, dass der Bereich nicht von dem Schwenkbereich der Heckklappe geschnitten wird. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist, dass ein Kontakt zwischen dem Benutzer und der sich automatisch öffnenden Heckklappe ausgeschlossen ist. Der vorbestimmte Bereich in dem sich der Benutzer aufhalten muss um die Öffnung einleiten zu können, ist so bemessen, dass eine Person, die sich in dem Bereich befindet, nicht von der sich öffnenden Heckklappe berührt werden kann. Der Schwenkbereich der Heckklappe, also der Bereich, der von einer sich öffnenden oder sich schließenden Heckklappe durchfahren wird und der vorbestimmte Bereich schneiden sich nicht. Eine Verletzung des Benutzers bzw. eine Beschädigung der Heckklappe ist somit ausgeschlossen.
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In einer Ausgestaltung des Verfahrens weist die dem Kraftfahrzeug zugewandte äußere Umrandung des vorbestimmten Bereiches einen Mindestabstand von mindestens 300 mm zur Außenhülle des Kraftfahrzeuges auf und die dem Kraftfahrzeug abgewandte äußere Umrandung des vorbestimmten Bereiches weist einen Mindestabstand von mindestens von 500 mm zur Außenhülle des Kraftfahrzeuges auf. Durch die Abmessungen und die sich daraus ergebende Lage des vorbestimmten Bereiches, in dem sich ein Benutzer zur Einleitung der Öffnung der Heckklappe befinden muss, ist verhindert, dass ein Benutzer, der sich in diesem Bereich aufhält, durch eine sich automatisch öffnende Heckklappe verletzt wird. Der vorbestimmte Bereich kann dabei von Bereichen umgeben sein, in denen eine Öffnung der Heckklappe nicht ausgelöst werden kann. Der vorbestimmte Bereich kann seitlich die Abmessungen des Kraftfahrzeuges überragen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens handelt es sich bei dem akustischen Signal um einen Sprachbefehl. Befindet sich der Benutzer nach Authentifizierung über beispielsweise eine Keycard in dem vorbestimmten Bereich kann er durch die Ausgabe eines Sprachbefehls die Öffnung der Heckklappe einleiten. Bei den Sprachbefehlen kann es sich beispielsweise um Aussagen wie ”auf”, ”Klappe auf” oder ”öffnen” handeln. Der Sprachbefehl kann beispielsweise zuvor in einer Speichereinrichtung des Kraftfahrzeuges hinterlegt worden sein. Somit ist eine individuelle Anpassung des auszugebenden Sprachbefehls ermöglicht.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird ein Warnsignal ausgegeben, wenn sich die Position des Körpers während der Einleitung des Öffnens der Heckklappe in einem Bereich außerhalb des vorher definierten Bereiches vor der Heckklappe befindet. Wird der Körper bzw. der Benutzer in einem Bereich außerhalb des vorher definierten Bereiches zum Öffnen der Heckklappe detektiert bzw. wird in dem vorher definierten Bereich kein Körper detektiert, so kann ein Warnsignal ausgegeben werden. Bei dem Warnsignal kann es sich beispielsweise um ein akustisches Signal handeln, das beispielsweise von dem akustischen Sensor, insbesondere von einer piezoelektrische Folie ausgegeben wird. Des Weiteren ist es möglich, dass ein optisches Signal, beispielsweise von einer aufleuchtenden Lichtquelle ausgegeben wird. Zum einen kann durch ein Warnsignal der Benutzer gewarnt werden, dass er sich zu nah an der Heckklappe aufhält, oder sich zum anderen zu weit weg befindet. Durch ein akustisches Warnsignal kann der Benutzer Hinweise auf die Position des vorbestimmten Bereiches erhalten. Beispielsweise können mittels einer Sprachausgabe Hinweise wie beispielsweise ”zu nah” oder ”zurücktreten” erfolgen, wenn sich der Benutzer zu nah an der Heckklappe befindet. Dementsprechend kann, wenn sich der Benutzer zu weit weg befindet, eine Sprachausgabe wie beispielsweise ”näher herantreten” erfolgen.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird das Funksignal des Benutzers nach Betätigung einer Betätigungseinrichtung durch den Benutzer von einem Funksender ausgesendet. Bei dem Funksender kann es sich beispielsweise um eine Keycard, einen Kleinstcomputer, einen Kleincomputer oder auch ein Smartphone oder ähnliches handeln. Durch die Betätigung einer Betätigungseinrichtung, beispielsweise einer Taste, kann die Aussendung des Funksignals durch den Benutzer aktiviert werden. Durch die Aktivierung der Funkübertragung kündigt der Benutzer seinen Wunsch zur Öffnung der Heckklappe an und die Authentifizierung, das es sich bei dem Benutzer um einen autorisierten Benutzer handelt, wird eingeleitet. Der angekündigte Öffnungswunsch kann dem Benutzer beispielsweise durch die Ausgabe eines optischen Bestätigungssignals auf dem Funksender bestätigt werden. Bei dem optischen Bestätigungssignal kann es sich beispielsweise um eine Leuchtdiodenanzeige handeln, die aufblinkt, sobald die Taste zur Ankündigung des Öffnungswunsches betätigt wurde.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
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1: ein Heckteil eines Kraftfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht;
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2: ein Heckteil eines Kraftfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht;
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3: ein Heckteil eines Kraftfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nur einem überwachten Bereich in einer Draufsicht und
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4: ein Heckteil eines Kraftfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nur einem überwachten Bereich in der Seitenansicht.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit einer automatisch öffnenden Heckklappe 2 und einer Detektionseinrichtung 3 dargestellt. Von der Detektionseinrichtung 3 werden drei Aufenthaltsbereiche 4, 5, 6 überwacht. Befindet sich ein autorisierter Benutzer in der Aufenthaltszone 4, so kann die Öffnung der Heckklappe 2 nicht eingeleitet werden, da sich der Benutzer zu weit entfernt vom Fahrzeug 1 befindet. Hierdurch soll eine versehentliche Öffnung der Heckklappe 2 verhindert werden. Wird der Benutzer in dem Aufenthaltsbereich 5 detektiert, wird eine automatische Öffnung der Heckklappe 2 verhindert, da sich der Benutzer im Schwenkbereich der Heckklappe 2 aufhält und somit ein Verletzungsrisiko besteht. Die Öffnung der Heckklappe 2 kann erfolgen, wenn ein autorisierter Benutzer in dem Aufenthaltsbereich 6 detektiert wird und er zusätzlich ein akustisches Signal, insbesondere einen Sprachbefehl ausgibt.
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In 2 ist ein Kraftfahrzeug gemäß 1 mit einer automatisch öffnenden Heckklappe 2 dargestellt. Die Aufenthaltsbereiche 4, 5, 6 werden beispielsweise von drei Infrarotdioden überwacht, wobei jedem Bereich eine aussendende Infrarotdiode zugeordnet ist.
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In 3 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit einer sich automatisch öffnenden Heckklappe 2 und einer Detektionseinrichtung 3 dargestellt. Die Detektionseinrichtung 3 überwacht nur einen Aufenthaltsbereich 6. Wird ein autorisierter Benutzer in dem Aufenthaltsbereich 6 detektiert und gibt dieser einen entsprechenden Sprachbefehl aus, so kann die automatische Öffnung der Heckklappe 2 eingeleitet werden. Aufenthaltsbereiche, in denen einen Öffnung der Heckklappe 2 nicht eingeleitet werden kann, werden in dieser Ausführungsform nicht überwacht.
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In 4 ist ein Kraftfahrzeug 1 gemäß 3 dargestellt. Die Detektionseinrichtung 3 weist nur eine einzige Infrarotdiode auf, die zur Überwachung des Aufenthaltsbereiches 6 dient.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.