DE102015008968A1 - Verfahren zur Auswertung von Fahrzeugdaten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von Fahrzeugdaten einer Vielzahl von Fahrzeugen (2), welche jeweils mit einer Ortungseinheit einer digitalen Straßenkarte und einer Kommunikationseinheit ausgestattet sind, und welche Daten an wenigstens eine Datenzentrale (3) versenden, wobei die Daten zumindest die Position des jeweiligen Fahrzeugs (2) umfassen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die veränderlichen Positionen der Fahrzeuge (2) über einen Zeitraum hinweg erfasst und hinsichtlich der statistischen Häufigkeit/Verteilung der Fahrzeuge (2) an den jeweiligen Positionen ausgewertet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von Fahrzeugdaten nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung eines derartigen Verfahrens in den in Anspruch 9 und 10 beschriebenen Arten.
  • Ein Verfahren zur Auswertung von Fahrzeugdaten einer Vielzahl von Fahrzeugen, beispielsweise den Fahrzeugen eines Flottenverbundes, ist grundlegend aus dem Stand der Technik bekannt. Die DE 10 2013 203 943 A1 beschreibt beispielsweise eine Vorrichtung, ein Verfahren und ein System zur Verarbeitung von Daten eines Fahrzeugs. Die Grundidee hinter dieser Offenlegungsschrift ist die, dass die Fahrzeuge über ein Netzwerk, beispielsweise mit einer Datenzentrale bzw. einem zentralen Rechner, verbunden sind. Die typischerweise innerhalb des Fahrzeugs ablaufenden Auswertungen und Berechnungen können so zumindest teilweise nach außerhalb des Fahrzeugs verlagert werden. Dadurch lässt sich Rechenkapazität innerhalb des Fahrzeugs einsparen und die Rechenkapazität kann einfach und kostengünstig auf geeignete Computersysteme und Netzwerke außerhalb des Fahrzeugs verlagert werden. Im Rahmen dieser Verlagerung von auf das Einzelfahrzeug bezogenen Aufgaben nach außerhalb des Fahrzeugs kann auch eine Überwachung des Fahrzeugs sowie eine Diagnose von Fehlern im Rahmen der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung erfolgen. Darüber hinaus ist es möglich, zur Planung von Werkstattaufenthalten oder dergleichen eine aktuelle, zukünftige oder als Heimatposition gespeicherte Vorzugsposition des Fahrzeugs mit zu erfassen, um so beispielsweise Werkstattaufenthalte und die Bereitstellung von geeigneten Ersatzteilen in der jeweiligen Werkstatt vorauszuplanen zu können, um möglichst einfach, zeitoptimiert und kostengünstig eine Wartung durchzuführen.
  • Das in der genannten Offenlegungsschrift beschriebene Verfahren ist insofern aufwändig, da es eine sehr sichere, zuverlässige und schnelle Kommunikation zwischen der Datenverarbeitungszentrale und dem Fahrzeug zu praktisch jeder Zeit, zu der das Fahrzeug unterwegs ist, und an jedem Ort, an dem das Fahrzeug unterwegs ist, benötigt.
  • Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein alternatives Verfahren zur Auswertung von Fahrzeugdaten einer Vielzahl von Fahrzeugen anzugeben, welches eine effektive und vorteilhafte Nutzung der erfassten Daten ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie vorteilhafte Verwendungen des Verfahrens ergeben sich aus den restlichen hiervon abhängigen Ansprüchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es vergleichbar wie bei dem eingangs zum Stand der Technik genannten Verfahren vorgesehen, dass die einzelnen Fahrzeuge jeweils mit einer Ortungseinheit, einer digitalen Straßenkarte und einer Kommunikationseinheit ausgestattet sind, und dass jedes der Fahrzeuge Daten an wenigstens eine Datenzentrale versendet, wobei die Daten zumindest die Position des Fahrzeugs umfassen. Die in der Datenzentrale zusammenlaufenden Fahrzeugdaten bestehen also im Wesentlichen aus einer Position des jeweiligen Fahrzeugs zu dem in der Datenzentrale erfassten Zeitpunkt der jeweiligen Übermittlung, oder gegebenenfalls auch, insbesondere falls die Übermittlung aufgrund einer nicht ausreichenden Qualität des Datenübertragungsnetzes, zeitverzögert erfolgt, der Position und einem mit ihr verbundenen Zeitpunkt.
  • Erfindungsgemäß ist es nun so, dass die veränderlichen Positionen der Fahrzeuge über einen Zeitraum hinweg, beispielsweise einige Minuten, einige Stunden, einen Tag, einige Monate oder dergleichen, erfasst und hinsichtlich der statistischen Häufigkeit/Verteilung der Fahrzeuge an der jeweiligen Position ausgewertet werden. Eine solche Auswertung ermöglicht es, beispielsweise die Verteilung der Fahrzeuge auf bestimmte Streckenabschnitte wie beispielsweise Autobahnen, Landstraßen, Stadtstraßen und dergleichen hin auszuwerten und so die Belastung der jeweiligen Straßen besser zu kennen. Insbesondere lassen sich beispielsweise durch die Häufigkeiten der übermittelten Daten in bestimmten Regionen und Teilnetzen Auswertungen über die Menge der Informationen pro Stadt/pro Quadratkilometer oder dergleichen erstellen.
  • Die erhobenen Daten lassen sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise in automatisiert erstellten Karten darstellen und können beispielsweise für Vertriebszwecke genutzt werden, zum Beispiel um gezielte ortsabhängige Werbung zu veranlassen oder bestimmte Orte für Niederlassungen und Werbeveranstaltungen zu bestimmen. So lassen sich beispielsweise Werbeveranstaltungen und Niederlassungen dort konzentrieren, wo entsprechend viele Fahrzeugdaten vorliegen und sie lassen sich in den Bereichen zurücknehmen, wo wenig Fahrzeugdaten vorliegen und dementsprechend die Aktivitäten weniger zielführend sind. Dabei lassen sich die Fahrzeugdaten insbesondere auch anonymisiert erheben, um so beispielsweise eine Auswertung von herstellerspezifischen Fahrzeugflotten durch das erfindungsgemäße Verfahren vornehmen zu können. Über eine Beobachtung der Verteilung der übermittelten Daten lassen sich auch über längere Zeiträume hinweg Auswertungen vornehmen, um so beispielsweise die Aktivitäten an Werktagen im Vergleich zu Ferienzeiten und/oder Feiertagen zu analysieren oder auch um die Auswirkungen und die Verteilungen neu eingeführter Fahrzeuge in einer geeigneten Zielregion auszuwerten.
  • Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es ferner vorgesehen sein, dass ein Geschwindigkeitsprofil der Fahrzeuge ermittelt wird. Anhand der Zeiten und Positionsdaten lässt sich ein solches Geschwindigkeitsprofil rechnerisch ermitteln. Es wäre auch denkbar, dass die aktuelle Geschwindigkeit als Teil der übertragenen Daten unmittelbar mit übertragen wird, um dann das Geschwindigkeitsprofil aus den vorliegenden Daten zu ermitteln. In jedem Fall kann ein solches Geschwindigkeitsprofil beispielsweise innerhalb einer geographischen Region von besonderem Vorteil sein, um hieraus eine Basis für die Ableitung marktspezifischer Produktanforderungen zu gewinnen. So kann eine Auswertung, welche beispielsweise ergibt, dass zu 80% der Nutzungszeit in chinesischen Ballungsräumen ein Fahrbetrieb mit unter 25 Kilometern pro Stunde erfolgt, zu einer anderen Produktanforderung an den Antrieb und das Getriebe führen, als beispielsweise eine Nutzung in einem anderen Teil der Welt, beispielsweise in Deutschland, bei welcher 80% des Fahrbetriebs oberhalb von 80 Kilometern pro Stunde liegen.
  • Eine weitere besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht es darüber hinaus vor, dass die übermittelten Daten ferner den Fahrzeugtyp mit umfassen. Hierdurch lassen sich beispielsweise Kenntnisse einer Fahrzeugflotte, beispielsweise der Fahrzeugflotte eines Fahrzeugvermieters, dahingehend auswerten, welche Bereiche vorzugsweise von Kompakt-, Mittel-, Oberklassefahrzeugen, Cabrios, Elektrofahrzeugen und so weiter verwendet werden. Dementsprechend lässt sich das Angebot an Fahrzeugen an diese Anforderungen anpassen, beispielsweise das Angebot des erwähnten Fahrzeugvermieters oder im Falle der grundsätzlichen Nutzung, beispielsweise bei einer markenbezogenen Auswertung, auch hinsichtlich des Verkaufsangebots der jeweiligen Marke in der jeweiligen Region und/oder der Bedarf an elektronischen Ladestationen.
  • Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Idee können die Daten dabei ferner andere zeitlich-räumliche Fahrzeugdaten mit umfassen, beispielsweise Verbrauchswerte, Beschleunigungswerte, Abgaswerte, Bremsinformationen, die Werte von Umgebungssensoren und weitere im Fahrzeug verfügbare dynamische Informationen. Über solche Informationen lassen sich beispielsweise weitergehende Auswertungen hinsichtlich der Fahrzeugsicherheit, verbrauchsoptimierter Verkehrsplanung etc. mit vornehmen.
  • Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung dieser Idee kann es außerdem vorgesehen sein, dass eine Korrelation der statistischen Häufigkeit/Verteilung der Daten der Fahrzeuge mit weiteren zeitlich-räumlichen Informationen vorgenommen wird. Diese weiteren Informationen – ohne direkten Bezug zum jeweiligen Fahrzeug – können beispielsweise Stau- und Unfallverteilungen, Bevölkerungsdichte und -entwicklung, Einkommensverteilung, Immobilienpreise oder ähnliches sein. Auch hier lassen sich wertvolle Informationen für Marketing und Vertrieb einerseits und für eine sichere und flüssige Verkehrsanalyse und -planung andererseits gewinnen.
  • Eine weitere außerordentlich vorteilhafte Ausgestaltung der Idee kann es nun außerdem vorsehen, dass die übermittelten Daten, insbesondere oberhalb einer bestimmten statistischen Häufigkeit je Zeiteinheit pro Streckenabschnitt, zur Verkehrsprognose herangezogen werden. Über eine solche Verkehrsprognose kann dann eine Auswertung in der Art erfolgen, dass basierend auf der aktuellen Verkehrsdichte und der entsprechenden Entwicklung, der Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit von Verkehrszusammenbrüchen und Staus vorhergesagt werden kann. Dies ermöglicht eine sichere und zuverlässige Prognose, beispielsweise um Navigationsgeräte mit ortsspezifischen Daten über den Verkehrsfluss zu versorgen, und kann andererseits dabei helfen, die Verkehrsplanung in der Art zu optimieren, dass zukünftige Probleme hinsichtlich von überlastungsbedingten Staus etc. vermieden oder zumindest verringert werden können.
  • Gemäß einer außerordentlich vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Idee kann es nun ferner vorgesehen sein, dass die Qualität und das Streckennetz der digitalen Straßenkarte mit den übermittelten Daten überprüft wird. Die übermittelten Daten, welche die Position des jeweiligen Fahrzeugs anzeigen, erlauben es gemäß dieser vorteilhaften Weiterbildung der Idee, die Qualität und das Streckennetz der digitalen Straßenkarte zu überprüfen. Sind beispielsweise zahlreiche Fahrzeugpositionen im Bereich eines an sich bekannten Streckenabschnitts typischerweise um ein gewisses Wegstück neben diesem Streckenabschnitt angeordnet, dann kann davon ausgegangen werden, dass dieser Streckenabschnitt in der digitalen Karte in seiner Position nicht passt. Sind Fahrzeugdaten in Bereichen angeordnet, in denen in der digitalen Karte keine Straße eingezeichnet ist, dann muss davon ausgegangen werden, dass in diesem Bereich eine Straße ist, welche so in der digitalen Karte im Rahmen einer Korrektur eingefügt werden kann. Bei einer Auswertung einer Vielzahl von Fahrzeugdaten lässt sich so die Qualität und das Streckennetz einer digitalen Straßenkarte sinnvoll überprüfen, und an den Stellen, an denen es ungenau zu sein scheint, einfach und effizient korrigieren und präzisieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nun insbesondere um für eine beschränkte Fahrzeugflotte eingesetzt zu werden, beispielsweise eine Flotte von Firmenfahrzeugen, eine Flotte von Mietwagen eines Fahrzeugvermieters oder dergleichen. Ungeachtet dessen ist es selbstverständlich auch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren zur Auswertung der Daten von einer Vielzahl von Fahrzeugen, beispielsweise von Fahrzeugen einer Marke oder von allen existierenden Fahrzeugen entsprechend anzuwenden.
  • Da die teilnehmenden Fahrzeuge ihre Position regelmäßig an die Datenzentrale übermitteln, kann gemäß einer anderen sehr vorteilhaften Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens diese auch verwendet werden, um eine dynamische Freischaltung von ortsabhängigen Diensten auf Basis der Position des Fahrzeugs zu ermöglichen. Beispielsweise lassen sich so zeitlich-räumliche Verkehrsdienste, wie beispielsweise eine Stauvorhersage, Reisezeitdienste oder dergleichen, ortsabhängig freischalten um so bei mehreren Fahrzeugdaten, welche typischerweise innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne von einigen Minuten eingehen, aktuell und sehr genau die gewünschten Informationen an das Fahrzeug zu liefern. So kann beispielsweise bei entsprechend programmiertem Navigationssystem des Fahrzeugs und daher bekannter oder vorherzusehender Fahrstrecke eine entsprechende Warnung erfolgen, dass die Auffahrt auf die Autobahn hier eher nicht anzuraten ist, weil hier mittelfristig mit einem Stau zu rechnen ist und eine Umfahrung über eine andere Strecke sinnvoller wäre. Um einen solchen Dienst präzise und effizient zur Verfügung zu stellen, können einerseits die Positionen des Fahrzeugs zur Bereitstellung des Dienstes eingesetzt werden und andererseits kann über die übermittelten Daten eine Verkehrsprognose gemäß der oben beschriebenen vorteilhaften Weiterbildung erfolgen, sodass diese Informationen sich ideal zum Nutzen des Fahrers des Fahrzeugs oder eines autonom betriebenen Fahrzeugs ergänzen.
  • Nachfolgend werden die Voraussetzungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie seiner Verwendung anhand einer sehr stark schematisierten Figur dargestellt und kurz erläutert.
  • Die einzige beigefügte Figur zeigt ein schematisch angedeutetes Straßennetz mit einigen beispielhaften Fahrzeugen.
  • In der Darstellung der einzigen beigefügten Figur ist ein beispielhaftes Straßennetz 1 schematisch angedeutet. Innerhalb dieses Straßennetzes 1 sind beispielsweise sechs einzelne konventionelle oder autonome Fahrzeuge 2.1 ... 2.6 unterwegs. Jedes dieser Fahrzeuge 2 hat eine Ortungseinheit, beispielsweise ein GPS-System, um so seine aktuelle Position zu bestimmen. Außerdem verfügt es über eine digitale Straßenkarte, wobei idealerweise alle Fahrzeuge 2 dieselbe digitale Straßenkarte haben. Jedes Fahrzeug 2 verfügt außerdem über eine Kommunikationseinheit, über welche es Daten an eine Datenzentrale 3 versenden kann, was durch entsprechende Pfeile zwischen den Fahrzeugen 2 und der Datenzentrale 3 beispielhaft angedeutet ist. Die Datenzentrale 3 kann dabei durch eine einzelne Datenzentrale oder durch mehrere vernetzt miteinander angeordnete Datenzentralen und/oder Netzwerke bzw. virtuelle Netzwerke, Cloudrechner oder dergleichen gebildet werden. Die in der Datenzentrale 3 eingehenden Daten umfassen zumindest die Position des jeweiligen Fahrzeugs 2 in dem Straßennetz 1. Die Daten können dann hinsichtlich der statistischen Häufigkeit/Verteilung der Fahrzeuge 2 an den jeweiligen Positionen innerhalb des Straßennetzes 1 ausgewertet werden, um die eingangs bereits beschriebenen Auswertungen vorzunehmen. Diese Auswertungen, welche sich beispielsweise in automatisierten Karten, in regionalen Daten zum Fahrverhalten etc. auswerten lassen, können so beispielsweise für die Optimierung von Produkten, Markt-, Vertriebsstrategien, Verkehrsplanungen und -prognosen, die Optimierung digitaler Straßenkarten oder ähnliches genutzt werden. Dabei ist außerdem eine Verknüpfung mit anderweitig gespeicherten Daten möglich, welche beispielhaft durch den mit 4 bezeichneten Datenspeicher angedeutet sind. Diese Daten können beispielsweise Informationen wie z. B. Stau- und Unfallverteilungen, Bevölkerungsdichte und -entwicklung, Einkommensverteilung, Immobilienpreise und/oder ähnliches umfassen und zusammen mit den übermittelten Daten der Fahrzeuge 2 zur Verbesserung der Auswertung und Nutzung der Daten der Fahrzeuge 2 herangezogen werden. Die Erfassung und Auswertung der Daten der Fahrzeuge 2 kann dabei fahrzeugbezogen erfolgen, was einerseits bedeutet, dass die Daten auf das jeweilige Einzelfahrzeug bezogen werden können, oder dass diese beispielsweise auf eine bestimmte Fahrzeugmarke, eine Fahrzeuggröße, einen Fahrzeugtyp, wie beispielsweise einen Lkw, einen Pkw, einen Mittelklassewagen, einen Kleinwagen, ein Elektrofahrzeug oder dergleichen bezogen werden können. Hinsichtlich der Nutzer der Fahrzeuge 2 lassen sich die Daten dabei auch anonymisiert erfassen, um unter Gewährleistung des Datenschutzes für den einzelnen Betreiber der Fahrzeuge 2 ausgewertet zu werden. Bei den Fahrzeugen 2 kann es sich dabei um jede Art von durch einen Fahrer bewegte oder autonom bewegte Fahrzeuge, insbesondere im Straßenverkehr, prinzipiell aber auch um Logistikfahrzeuge innerhalb eines Produktionswerks oder dergleichen handeln.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013203943 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Auswertung von Fahrzeugdaten einer Vielzahl von Fahrzeugen (2), welche jeweils mit einer Ortungseinheit einer digitalen Straßenkarte und einer Kommunikationseinheit ausgestattet sind, und welche Daten an wenigstens eine Datenzentrale (3) versenden, wobei die Daten zumindest die Position des jeweiligen Fahrzeugs (2) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderlichen Positionen der Fahrzeuge (2) über einen Zeitraum hinweg erfasst und hinsichtlich der statistischen Häufigkeit/Verteilung der Fahrzeuge (2) an den jeweiligen Positionen ausgewertet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erfolgte Auswertung in automatisiert erzeugten Karten dargestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Geschwindigkeitsprofil ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten ferner den Fahrzeugtyp mitumfassen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten außerdem andere zeitlich/räumliche Fahrzeugdaten mitumfassen, wie insbesondere Verbrauchswerte, Beschleunigungswerte, Abgaswerte, Bremsinformationen, Werte von Umgebungssensoren und weitere im Fahrzeug verfügbare dynamische Informationen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Korrelation der statistischen Häufigkeit/Verteilung der Daten der Fahrzeuge (2) mit weiteren zeitlich/räumlichen Informationen ohne Bezug zum jeweiligen Fahrzeug vorgenommen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Daten zur Verkehrsprognose herangezogen werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Qualität und das Streckennetz der digitalen Straßenkarte mit den übermittelten Daten überprüft wird.
  9. Verfahren zur Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, für eine in der Anzahl der Fahrzeuge (2) beschränkte Fahrzeugflotte.
  10. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur dynamischen Freischaltung von ortsabhängigen Diensten auf Basis der Position des jeweiligen Fahrzeugs (2).
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