DE102015006837A1 - Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist - Google Patents

Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist Download PDF

Info

Publication number
DE102015006837A1
DE102015006837A1 DE102015006837.7A DE102015006837A DE102015006837A1 DE 102015006837 A1 DE102015006837 A1 DE 102015006837A1 DE 102015006837 A DE102015006837 A DE 102015006837A DE 102015006837 A1 DE102015006837 A1 DE 102015006837A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shrinkage
laser
laser beam
shrinkage material
marking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102015006837.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015006837B4 (de
Inventor
Lukas Haase
Dennis Kolkmeyer
Christian Loibl
Moritz Masuch
Thomas Tyll
Giovanni Vergari
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HellermannTyton GmbH
Original Assignee
HellermannTyton GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HellermannTyton GmbH filed Critical HellermannTyton GmbH
Priority to DE102015006837.7A priority Critical patent/DE102015006837B4/de
Publication of DE102015006837A1 publication Critical patent/DE102015006837A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015006837B4 publication Critical patent/DE102015006837B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/24Ablative recording, e.g. by burning marks; Spark recording
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/26Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
    • B41M5/267Marking of plastic artifacts, e.g. with laser

Landscapes

  • Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)

Abstract

Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist, wobei ein Schrumpfmaterial mittels wenigstens eines Laserstrahls der Vorrichtung geschrumpft und lasermarkiert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist.
  • Im Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Lasermarkierung zum Beispiel aus der Druckschrift DE 10 2006 037 921 B4 oder der Druckschrift DE 20 2004 021 192 U1 bekannt. Mit derartigen Lasermarkiervorrichtungen können insbesondere auch Kunststoffobjekte optisch gekennzeichnet werden, indem die Oberfläche durch den Strahlungseintrag des Lasers behandelt wird, zum Beispiel bewirkend eine Markierung im Rahmen eines Materialabtrags bzw. Gravierens, eines Aufschäumens oder z. B. eines Farbumschlags.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, welches den Anwendungsbereich derartiger Vorrichtungen vorteilhaft erweitert.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist. Eine solche, mit der Erfindung verwendbare Vorrichtung umfasst regelmäßig eine Laserstrahlquelle bzw. einen Laser sowie ein Strahlbeeinflussungssystem bzw. eine Strahlbeeinflussungseinheit. Die Strahlbeeinflussungseinheit umfasst bevorzugt ein insbesondere steuerbares Strahlablenksystem, um einen durch die Laserstrahlquelle generierten Laserstrahl der vorgesehenen Markierung entsprechend über eine zu markierende Oberfläche steuern zu können.
  • Eine für die Lasermarkierung eingerichtete Vorrichtung, welche zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen ist, umfasst weiterhin bevorzugt eine Kontrolleinheit, mittels welcher die Strahlbeeinflussungseinheit und insbesondere auch die Laserstrahlquelle geeignet (an)steuerbar sind. Daneben kann die Kontrolleinheit dazu vorgesehen sein, mit einem Nutzer zu interagieren, insbesondere eine Benutzerschnittstelle bereitstellen, mittels derer zum Beispiel Vorgaben für eine Lasermarkierung oder Markierungsparameter einstellbar sind, allgemein Verfahrensparameter wie z. B. eine Laserbehandlungsdauer oder ein Wärmeeintrag. Eine solche Schnittstelle kann drahtgebunden oder drahtlos ausgeführt sein, zum Beispiel die Benutzereingabe über einen Laptop, eine (integrierte) Tastatur oder einen Touchscreen vorsehen oder z. B. eine Eingabe via App.
  • Bei dem mit der Vorrichtung ausführbaren, erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Schrumpfmaterial mittels wenigstens eines Laserstrahls der Vorrichtung (d. h. mittels wenigstens eines Laserstrahls, welcher durch die Vorrichtung (deren Laserstrahlquelle) bereitgestellt wird) geschrumpft und weiterhin auch lasermarkiert, insbesondere lasergraviert. Das Schrumpfmaterial ist bevorzugt ein Polyolefin, insbesondere ein vernetztes Polyolefin, und weiterhin vorzugsweise in Form eines Schrumpfschlauchs bzw. Schrumpfschlauchabschnitts bereitgestellt. Allgemein ist das Schrumpfmaterial insbesondere ein Schrumpfmaterial zur thermischen Schrumpfung. Ein solches kann einlagig ausgeführt sein, zu Markierungszwecken z. B. auch eine abbrennbare Farblage aufweisen bzw. mehrlagig sein.
  • Wie durch die Erfinder herausgefunden wurde, ist für ein Schrumpfen regelmäßig ein Energieeintrag in das Schrumpfmaterial ausreichend, wie dieser auch für ein Markieren, insbesondere im Rahmen eines Gravierens, vorgesehen wird. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insoweit bevorzugt vorgesehen, für das Schrumpfen als auch das Lasermarkieren wenigstens einen Laserstrahl derselben Laserstrahlquelle der Vorrichtung zu nutzen, d. h. der Laserstrahlquelle, welche für das Lasermarkieren bereitgestellt ist. Daneben ist jedoch auch denkbar, dass die Vorrichtung für das Schrumpfen und das Lasermarkieren je eine separate Laserstrahlquelle aufweist. Verbunden ist hiermit jedoch ein erhöhter Aufwand.
  • Mit dem vorgeschlagenen Verfahren kann vorgesehen sein, dass das Schrumpfmaterial in einem ersten Verfahrensschritt mittels des wenigstens einen Laserstrahls geschrumpft und das geschrumpfte Schrumpfmaterial in einem zweiten Verfahrensschritt lasermarkiert wird. Hierbei folgt der zweite Verfahrensschritt insbesondere dem ersten Verfahrensschritt nach. Mit dieser Verfahrensvariante ist vorteilhaft eine verlässliche Lasermarkierung erzielbar, insoweit als die Markierung an dem bereits geschrumpften, mithin nunmehr formtreuen Material erfolgt. Somit ist vorteilhaft vermieden, dass sich dieses durch den Wärmeeintrag, welcher mit der Markierung einhergeht, weiter verformt, mithin die Markierung unförmig oder verzerrt auf dem Schrumpfmaterial aufgebracht wird.
  • Alternativ sind jedoch auch Ausgestaltungen des Verfahrens vorgesehen, bei welchen die Schrumpfung durch die bzw. mit der Lasermarkierung bewirkt wird, d. h. durch den wenigstens einen Laserstrahl der Vorrichtung. Mit anderen Worten bewirkt hierbei der Wärmeeintrag durch die Lasermarkierung am Schrumpfmaterial auch dessen Schrumpfung, so dass für das Schrumpfen und die Lasermarkierung lediglich ein Verfahrensschritt erforderlich ist. Vorteilhaft wird hierbei die Verfahrensdauer verkürzt.
  • Mit dem Verfahren kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Schrumpfmaterial im Rahmen des Schrumpfens punktuell mittels des wenigstens einen Laserstrahls erwärmt wird. Zum Beispiel kann eine Anzahl diskreter Wärmeintragspunkte vorgesehen werden, welche Anzahl in Abhängigkeit von Parametern des Schrumpfmaterials variieren kann, z. B. in Abhängigkeit dessen Länge, Dicke, Fläche etc. Wie durch die Erfinder herausgefunden wurde, kann hierbei ein Wärmeeintrag durch den wenigstens einen Laserstrahl ausreichen, welcher nur an einem Bruchteil der Oberfläche des Schrumpfmaterials erfolgt. Als Beispiel sei genannt, dass ein lokaler Wärmeeintrag an drei Punkten eines Schrumpfschlauchabschnitts von ca. 4 cm Länge und einer Materialstärke von etwa 0,6 mm für dessen vollständige Laserschrumpfung ausreichen kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens weiterhin vorgesehen sein, dass das Schrumpfmaterial im Rahmen des Schrumpfens von dem wenigstens einen Laserstrahl zumindest partiell überstrichen wird, i. e. im Sinne einer Bewegung des Laserstrahls über zumindest Teile des Schrumpfmaterials hinweg. Bevorzugte Ausgestaltungen können hierbei vorsehen, dass das Schrumpfmaterial im Rahmen des Schrumpfens ausgehend von einem zentralen Bereich hin zu jeweiligen distalen Randbereichen mittels des wenigstens einen Laserstrahls geschrumpft wird. Mit Vorteil wird hierbei eine – insbesondere optisch gefällige – Schrumpfung erzielt, bei welcher das Schrumpfmaterial gleichmäßig von der Mitte aus nach außen geschrumpft werden kann. Mit einer solchen Verfahrensausgestaltung ist z. B. vorgesehen, einen ersten und einen zweiten Laserstrahl zu nutzen, welche sich in entgegen gesetzter Richtung vom zentralen Bereich aus voneinander weg und hin zu den Randbereichen des Schrumpfmaterials bewegen. Der erste und zweite Laserstrahl können mittels der Strahlbeeinflussungseinheit bereitgestellt werden, zum Beispiel auf einfache Weise durch Aufteilung eines Laserstrahls der Laserstrahlquelle.
  • In Weiterbildung des Verfahrens kann weiterhin vorgesehen sein, dass in einem Verfahrensschritt durch die Vorrichtung eine Information am Schrumpfmaterial erfasst wird, aufgrund derer wenigstens ein Parameter für das Schrumpfen, insbesondere eine Dauer oder ein Laserstrahl-Wärmeeintrag in das Schrumpfmaterial, durch die Vorrichtung eingestellt wird, insbesondere selbsttätig. Bevorzugt weist das Schrumpfmaterial hierbei eine informationstragende UV-Kennzeichnung auf, die Vorrichtung weiterhin einen für die Informationserfassung geeigneten Sensor (UV-Sensor). Mit einer solchen Ausgestaltung wird der Verfahrenssteueraufwand für einen Nutzer vorteilhaft gering gehalten.
  • Im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens ist insbesondere auch vorgesehen, dass das Schrumpfmaterial im Rahmen sämtlicher Verfahrensschritte positionsunverändert in der Vorrichtung aufgenommen bleibt. Derart gehaltert ist der Verfahrensaufwand nochmals weiter minimiert.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch die Verwendung einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist (Lasermarkiervorrichtung), zum Schrumpfen von Schrumpfmaterial vorgeschlagen. Auch hierbei ist vorgesehen, dass das Schrumpfen mittels wenigstens eines Laserstrahls der Vorrichtung erfolgt (insbesondere einer auch für das Lasermarkieren bereitgestellten Laserstrahlquelle). Ergänzend wird auf vorstehende Ausführungen zum Verfahren verwiesen.
  • Letztlich wird auch eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche für die Ausführung mit einem wie oben erörterten Verfahren eingerichtet ist. Eine solche Vorrichtung kann eine mittlere Laserleistung im Bereich von z. B. 30 W bis 40 W aufweisen, einen gepulsten oder ungepulsten Laser vorsehen, z. B. einen Faserlaser, einen Yag-Laser oder einen CO2-Laser.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 exemplarisch und schematisch eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Schrumpfens mit dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • 2 exemplarisch und schematisch eine Ansicht zur Veranschaulichung des Lasermarkierens mit dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • 3 und 4 je eine abgebrochene Ansicht einer mit dem Verfahren verwendbaren Vorrichtung eine Aufnahme für Schrumpfmaterial veranschaulichend, wobei in 3 Schrumpfmaterial eines ersten Durchmessers und in 4 Schrumpfmaterial eines zweiten Durchmessers in der Aufnahme aufgenommen ist.
  • In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung 1, welche zur Ausführung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bereitgestellt ist.
  • Die Vorrichtung 1 ist für eine Lasermarkierung 3, insbesondere für eine Lasergravur, eingerichtet und umfasst eine Laserstrahlquelle 5 bzw. einen Laser, welcher zum Beispiel als Faserlaser bereitgestellt ist und einen Laserstrahl 7 generieren kann. Im Allgemeinen ist die Laserstrahlquelle 5 so gewählt, dass mit derselben eine Laserbeschriftung 3 an Schrumpfmaterial 9, insbesondere hergestellt aus Polyolefin und weiterhin insbesondere an Schrumpfschläuchen, verlässlich erzielbar ist.
  • Der Laserstrahlquelle 5 (im optischen Strahlengang) nachgeordnet, weist die Vorrichtung 1 weiterhin ein Strahlbeeinflussungssystem bzw. eine Strahlbeeinflussungseinheit 11 auf, welche bevorzugt sowohl für eine steuerbare Strahlablenkung als auch für eine Strahlteilung eingerichtet ist. Vorzugsweise ist die Strahlbeeinflussungseinheit 11 für die Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens auch programmierbar.
  • Sowohl die Laserstrahlquelle 5 als auch die Strahlbeeinflussungseinheit 11 sind weiterhin mit einer Kontrolleinheit 13 der Vorrichtung 1 verbunden. Die Kontrolleinheit 13 ist bereitgestellt, Steuersignale zu generieren, basierend auf welchen der Laserstrahl 7 für das erfindungsgemäße Verfahren durch die Laserstrahlquelle 5 erzeugbar ist und basierend auf welchen der erzeugte Laserstrahl 7 für das erfindungsgemäße Verfahren sowohl aufteilbar als auch geeignet steuerbar ist, d. h. mittels der Strahlbeeinflussungseinheit 11.
  • Zur Interaktion mit einem Nutzer umfasst die Vorrichtung 1 bzw. die Kontrolleinheit 13 weiterhin eine Benutzerschnittstelle 15, welche im Rahmen der vorliegenden Erfindung drahtgebunden oder drahtlos ausgeführt sein kann, zum Beispiel als Tastatur mit Display, als Touchscreen oder als App, daneben zum Beispiel als angebundenes Laptop. Über die Benutzerschnittstelle 15 können Einstellungen an der Vorrichtung 1 vorgenommen werden, um im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens eine geeignete Verfahrenssteuerung zu bewirken, zum Beispiel im Rahmen einer Programmierung der Strahlbeeinflussungseinheit 11.
  • Wie 1 und 2 weiter veranschaulichen, umfasst die Vorrichtung 1 weiterhin ein Gehäuse 17, welches eine Aufnahme 19 aufweist. Die Aufnahme 19 ist bereitgestellt, um ein Markierungsgut 21 aufzunehmen, welches im Rahmen der vorliegenden Erfindung regelmäßig ein Schrumpfmaterial 9 aufweist, welches mit der Vorrichtung 1 lasermarkiert werden soll. Ein solches Markierungsgut 21 kann zum Beispiel ein Leitungsbündel, ein Kabelbündel oder ein gleichartiges längliches Gebilde umfassen, welches abschnittsweise von dem Schrumpfmaterial 9 umfangen ist, bevorzugt von einem Schrumpfschlauchabschnitt 9. Die Aufnahme 19 kann hierbei bevorzugt in einem Türelement 23 des Gehäuses 17 integriert sein, insbesondere derart, dass die Aufnahme 19 im Zusammenwirken mit dem weiteren Gehäuse 17 eine Selbstausrichtung des Markierungsguts 21 bewirken kann.
  • Bei bevorzugten Ausgestaltungen gemäß 1 und 2 ist weiterhin vorgesehen, dass die Vorrichtung 1 einen Sensor 25 aufweist, welcher bereitgestellt ist, eine Information am Schrumpfmaterial 9 zu erfassen und diese an die Kontrolleinheit 13 zu kommunizieren, d. h. für eine möglichst automatisierte Ablaufsteuerung im Hinblick auf das vorgeschlagene Verfahren. Erfasst wird zum Beispiel eine Information am Schrumpfmaterial 9, wie etwa die Materialstärke, eine Materialart oder davon verschiedene Parameter. Die Information ist am Schrumpfmaterial 9 bevorzugt in Form einer UV-Kennzeichnung hinterlegt, wobei der Sensor 25 bevorzugt ein UV-Sensor ist.
  • Nachfolgend wird nunmehr auf das erfindungsgemäße Verfahren eingegangen, welches mit der vorstehend erläuterten Vorrichtung 1, welche für eine Lasermarkierung 3 eingerichtet ist, ausführbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Schrumpfmaterial 9, welches in der Aufnahme 19 der Vorrichtung 1 aufgenommen ist, mittels wenigstens eines Laserstrahls 7 der Vorrichtung 1 geschrumpft, Bz. 27, wie dies in 1 exemplarisch dargestellt ist.
  • Für das Schrumpfen 27, das heißt ein thermisches Schrumpfen 27 durch den Wärmeeintrag des wenigstens einen Laserstrahls 7, stellt die Strahlbeeinflussungseinheit 11 einen ersten 7a und einen zweiten 7b Laserstrahl zur Verfügung, welche durch Teilung des durch die Laserstrahlquelle 5 generierten Laserstrahls 7 erhalten werden. Für eine gleichmäßige Schrumpfung 27 werden hierbei der erste 7a und zweite 7b Laserstrahl ausgehend von einem zentralen Bereich des Schrumpfmaterials 9 in entgegengesetzte Richtungen A bzw. B hin zu Randbereichen des Schrumpftmaterials 9 gesteuert, das heißt durch geeignete Ansteuerung der Strahlbeeinflussungseinheit 11 via die Kontrolleinheit 13, wobei die Oberfläche des Schrumpfmaterials 9 von dem ersten 7a und zweiten 7b Laserstrahl partiell überstrichen wird (insbesondere im Rahmen eines kontinuierlichen Strahlvorschubs). Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch ein punktueller Wärmeeintrag durch den ersten 7a und/oder den zweiten 7b Laserstrahl in das Schrumpfmaterial 9 vorgesehen werden. Im Zuge des Schrumpfens 27 schmiegt sich das Schrumpfmaterial 9 um das beispielhaft gezeigte Bündel, das heißt im Rahmen eines Zusammenziehens, wie dies in 1 auch veranschaulicht ist.
  • Wie nunmehr 2 exemplarisch zeigt, ist im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens weiterhin vorgesehen, dass das Schrumpfmaterial 9 mittels wenigstens eines Laserstrahls 7 der Vorrichtung 1 auch lasermarkiert wird. Bei der anhand der 1 und 2 geschilderten Ausgestaltung wird hierbei die Lasermarkierung 3 in einem zweiten Schritt an dem Schrumpfmaterial 9 aufgebracht, welcher einem ersten Schritt des Schrumpfens 27 nachfolgt. Die Lasermarkierung 3, welche mit der Erfindung bevorzugt einer Lasergravur entspricht, kann mit einem einzigen Laserstrahl 7 erfolgen, daneben jedoch auch mit einer Mehrzahl von Laserstrahlen 7a, 7b. Die Steuerung im Rahmen der Lasermarkierung 3 wird wiederum durch die Kontrolleinheit 13 geleistet, welche die Strahlbeeinflussungseinheit 11 geeignet ansteuert. Die Markierung 3 entspricht hierbei inbesondere einer Nutzervorgabe, welche über die Benutzerschnittstelle 15 eingegeben wurde, und kann zum Beispiel Text, Strichcode, ein Piktogramm oder eine ähnliche Markierung umfassen.
  • Sowohl für das Schrumpfen 27 als auch für das Lasermarkieren 3 kann die Vorrichtung 1 die am Schrumpfmaterial 9 mittels des Sensors 25 erfasste Information nutzen, so dass eine Dauer oder ein Laserstrahl-Wärmeeintrag in das Schrumpfmaterial 9 allein durch die Vorrichtung 1 bzw. deren Kontrolleinheit 13 eingestellt werden kann, zum Beispiel durch einen Vergleich der erfassten Information mit hinterlegten Daten (look-up table).
  • Wie 1 und 2 veranschaulichen, bleibt das Schrumpfmaterial 9 im Rahmen sämtlicher Verfahrensschritte vorteilhaft positionsunverändert in der Vorrichtung 1 aufgenommen. Für eine einfache Positionierung kann das Gehäuse 17 bzw. die Aufnahme 19 gemäß der Vorrichtung 1 nach 3 und 4 ausgebildet sein. Hierbei weist sowohl ein Türelement 23 als auch das damit zusammenwirkende Gehäuse 17 je eine Keilnut 29a bzw. 29b auf, welche unabhängig vom Durchmesser des aufzunehmenden Markierungsguts 21 vorteilhaft eine Selbstausrichtung im gegenseitigen Zusammenwirken zu erzielen vermögen. Das Türelement 23 kann hierbei relativ zum restlichen Gehäuse 17 linear verschieblich gelagert sein, s. Doppelpfeil, oder auch schwenkbar.
  • Abschließend sei angemerkt, dass mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren auch längere Schrumpfmaterialabschnitte 9 geschrumpft und lasermarkiert werden können, zum Beispiel durch Kopplung mehrerer Vorrichtungen 1. Durch Prismen zur Bereitstellung der Keilnuten 29a, b kann das Material ideal zentriert und der Bediener bestmöglich vor einer Lasereinwirkung geschützt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    3
    Lasermarkierung
    5
    Laserstrahlquelle
    7, 7a, 7b
    Laserstrahl
    9
    Schrumpfmaterial
    11
    Strahlbeeinflussungseinheit
    13
    Kontrolleinheit
    15
    Benutzerschnittstelle
    17
    Gehäuse
    19
    Aufnahme
    21
    Markierungsgut
    23
    Türelement
    25
    Sensor
    27
    Schrumpfen
    29a, b
    Keilnut
    A, B
    Richtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006037921 B4 [0002]
    • DE 202004021192 U1 [0002]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung (1), welche für eine Lasermarkierung (3) eingerichtet ist, wobei ein Schrumpfmaterial (9) mittels wenigstens eines Laserstrahls (7, 7a, 7b) der Vorrichtung (1) geschrumpft und lasermarkiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrumpfmaterial (9) in einem ersten Verfahrensschritt mittels des wenigstens einen Laserstrahls (7, 7a, 7b) geschrumpft wird und das geschrumpfte Schrumpfmaterial (9) in einem zweiten Verfahrensschritt lasermarkiert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrumpfmaterial (9) im Rahmen des Schrumpfens (27) punktuell mittels des wenigstens einen Laserstrahls (7, 7a, 7b) erwärmt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrumpfmaterial (9) im Rahmen des Schrumpfens (27) von dem wenigstens einen Laserstrahl (7, 7a, 7b) zumindest partiell überstrichen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrumpfmaterial (9) im Rahmen des Schrumpfens (27) ausgehend von einem zentralen Bereich hin zu jeweiligen distalen Randbereichen mittels des wenigstens einen Laserstrahls (7, 7a, 7b) geschrumpft wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrumpfmaterial (9) ein zur thermischen Schrumpfung (27) eingerichtetes Schrumpfmaterial (9) ist, insbesondere ein Schrumpfschlauchabschnitt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt durch die Vorrichtung (1) eine Information am Schrumpfmaterial (9) erfasst wird, aufgrund derer wenigstens ein Parameter des Schrumpfens (27), insbesondere eine Dauer oder ein Laserstrahl-Wärmeeintrag in das Schrumpfmaterial (9), durch die Vorrichtung (1) eingestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Strahlbeeinflussungssystem (11) aufweist, mit welchem ein Laserstrahl (7, 7a, 7b) der Vorrichtung (1) aufspaltbar und/oder gesteuert ablenkbar ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrumpfmaterial (9) im Rahmen des Schrumpfens (27) samt Lasermarkierens (3) positionsunverändert in der Vorrichtung (1) aufgenommen bleibt.
  10. Verwendung einer Vorrichtung (1), welche für eine Lasermarkierung (3) eingerichtet ist, zum Schrumpfen (27) von Schrumpfmaterial (9).
  11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schrumpfen (27) mittels wenigstens eines Laserstrahls (7, 7a, 7b) der Vorrichtung (1) erfolgt.
  12. Vorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zur Ausführung mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingerichtet ist.
DE102015006837.7A 2015-06-02 2015-06-02 Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist Expired - Fee Related DE102015006837B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015006837.7A DE102015006837B4 (de) 2015-06-02 2015-06-02 Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015006837.7A DE102015006837B4 (de) 2015-06-02 2015-06-02 Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015006837A1 true DE102015006837A1 (de) 2016-12-08
DE102015006837B4 DE102015006837B4 (de) 2018-01-04

Family

ID=57352678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015006837.7A Expired - Fee Related DE102015006837B4 (de) 2015-06-02 2015-06-02 Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015006837B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110869160A (zh) * 2017-09-22 2020-03-06 株式会社Lg化学 激光传输特性值确定方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69512632T2 (de) * 1995-03-10 2000-05-31 Cryovac Inc Verfahren zur Herstellung einer Schwächungslinie in einem wärmeschrumpfbaren Laminat
DE202004021192U1 (de) 2004-06-05 2007-03-01 Rehau Ag + Co. Laserstrahlmarkiervorrichtung
DE102006037921B4 (de) 2006-08-11 2010-05-20 Kba-Metronic Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zur Markierung von Einzelobjekten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69512632T2 (de) * 1995-03-10 2000-05-31 Cryovac Inc Verfahren zur Herstellung einer Schwächungslinie in einem wärmeschrumpfbaren Laminat
DE202004021192U1 (de) 2004-06-05 2007-03-01 Rehau Ag + Co. Laserstrahlmarkiervorrichtung
DE102006037921B4 (de) 2006-08-11 2010-05-20 Kba-Metronic Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zur Markierung von Einzelobjekten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110869160A (zh) * 2017-09-22 2020-03-06 株式会社Lg化学 激光传输特性值确定方法
EP3581322A4 (de) * 2017-09-22 2020-05-13 LG Chem, Ltd. Verfahren zur bestimmung eines lasertransmissionskennwerts
US11772197B2 (en) 2017-09-22 2023-10-03 Lg Energy Solution, Ltd. Laser transmission characteristic value determination method

Also Published As

Publication number Publication date
DE102015006837B4 (de) 2018-01-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2594406B1 (de) Laserplotter und verfahren zum gravieren, markieren und/oder beschriften eines werkstückes
EP2189057B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Tropfbewässerungsrohren
EP3877112B1 (de) Verfahren zur strukturierung einer walzenoberfläche
EP3363621A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur belichtungssteuerung einer selektiven lasersinter- oder laserschmelzvorrichtung
EP3523082B1 (de) Verfahren zum gravieren, markieren und/oder beschriften eines werkstückes mit einem laserplotter und laserplotter hierfür
EP3925741A1 (de) Verfahren zum bearbeiten, insbesondere schneiden, einer auf einem werkstück aufgebrachten graphik
DE102014011613A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Einparkvorgangs für ein Fahrzeug
EP2845661A1 (de) Verfahren zum Biegen eines Werkstückes
DE102015006837B4 (de) Verfahren zur Ausführung mit einer Vorrichtung, welche für eine Lasermarkierung eingerichtet ist
DE202013100888U1 (de) Dreidimensionale Biegeform für Schläuche aus Kunststoff oder Kautschuk
WO2018054824A1 (de) Vorrichtung zur beaufschlagung eines arbeitsbereichs mit laserstrahlung, insbesondere 3d-druck-vorrichtung
EP2410535A1 (de) Kabel mit einer tastbaren Markierung sowie Verfahren und Vorrichtung
EP1792215A2 (de) Lichtleiter mit einer strukturierten oberfläche und verfahren zu dessen herstellung
DE102019203021A1 (de) Verfahren zum Ausrichten wenigstens zweier Bauteile
EP1714762B1 (de) Zonenheizvorrichtung
DE102014220519A1 (de) Verfahren zur Positionierung eines bildaufnehmenden Elements zu optischen Einrichtung und Verwendung des Verfahrens
DE102016220186A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Aussparungen in die Seitenfläche eines Profilblockelements
DE102007053909A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gravur von Druckzylindern
DE102015014466B4 (de) Verfahren und Einrichtung zur schnellen flächigen Energieeinbringung durch Beaufschlagung einer Oberfläche eines Körpers mit Laserstrahlung eines Lasers zur Lasermaterialbearbeitung sowie Verwendung
DE102017112613A1 (de) Verfahren zum Schwärzen einer Blende, geschwärzte Blende, optisches System und Endoskop mit einer solchen Blende
DE19933977A1 (de) Verfahren zum Anbinden eines Anschlußrohres an ein mittels eines Reliningrohres aus Kunststoffmaterial saniertes Hauptrohr
DE102018113599A1 (de) Landwirtschaftliche Maschine mit einem Planungssystem
DE102020116524A1 (de) Anordnung für die Bearbeitung von Flachteilen eines Schaltschrankgehäuses sowie ein entsprechendes Verfahren
DE10147862A1 (de) Sensorsystem
DE202022102642U1 (de) Vorrichtung zum Öffnen von Ventilen, Laserreinigungsvorrichtung und Formenbearbeitungsanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB PATENTANWAELTE, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee