DE102015005453A1 - Sicherheitselement mit zwei aneinander angrenzenden Sicherheitsmerkmalen - Google Patents

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Björn Teufel
Anja Pfaff
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    • B42D25/351Translucent or partly translucent parts, e.g. windows

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für Sicherheitspapiere, Wertdokumente oder dergleichen, das ein transparentes oder transluzentes Substrat aus einer Kunststofffolie aufweist, wobei auf das Substrat eine metallische oder optisch variable Beschichtung aufgebracht ist. Erfindungsgemäß ist auf dem Substrat eine weitere Beschichtung aufgebracht, wobei die metallische oder optisch variable Beschichtung und die weitere Beschichtung derart angeordnet sind, dass sie aneinander angrenzen oder sich mindestens teilweise überlappen. Die weitere Beschichtung weist hierbei eine Farbschicht oder einen mehrschichtigen Aufbau auf, wobei die Farbschicht und der mehrschichtige Aufbau derart ausgestaltet sind, dass sie in Auflicht einen metallischen, bevorzugt goldenen oder bronzefarbenen Farbton und in Durchlicht einen bunten, bevorzugt blauen oder grünen Farbton zeigen. Durchlicht liegt hierbei vor, wenn die Beleuchtung eines Gegenstands von der einen Seite und die Betrachtung von der anderen Seite erfolgt. Auflicht liegt vor, wenn die Beleuchtung und Betrachtung von derselben Seite eines Gegenstands aus erfolgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für Sicherheitspapiere, Wertdokumente oder dergleichen, das ein transparentes oder transluzentes Substrat aus einer Kunststofffolie aufweist, wobei auf das Substrat eine metallische oder optisch variable Beschichtung aufgebracht ist.
  • Ein Sicherheitselement mit einem Substrat, auf das eine optisch variable Beschichtung in Form eines interferenzfähigen, mehrschichtigen Aufbaus aufgebracht ist, ist beispielsweise aus der WO 2005/108110 A1 oder der WO 2005/038136 A1 bekannt. Hierbei besteht der interferenzfähige, mehrschichtige Aufbau aus einer Reflexionsschicht, einer dielektrischen Schicht und einer teildurchlässigen Schicht, wobei die dielektrische Schicht zwischen der Reflexionsschicht und der teildurchlässigen Schicht angeordnet ist. Ein derartiges Sicherheitselement wird aufgrund seiner Wirkungsweise auch als Dünnfilmschicht-Interferenzschicht-Aufbau oder als Color-Shift-Element bezeichnet.
  • Allgemein ist eine optisch variable Beschichtung im Sinne dieser Erfindung eine Beschichtung, deren visuelles Erscheinungsbild sich bei Verkippen des Elements ändert. Beispielsweise ändert sich bei Verkippen der optisch variablen Beschichtung deren Farbe von Lila nach Grün, bewegt sich scheinbar ein Balken von einer Seite des Elements zu einer anderen Seite, werden beim Verkippen unterschiedliche Zeichen dargestellt oder ergibt sich ein sogenannter Pumpeffekt in Form einer sich vergrößernden oder verkleinernden Umrisslinie eines Bildmotivs. Eine optisch variable Beschichtung ist des Weiteren eine Beschichtung, in die eine aus dem Stand der Technik bekannte diffraktive Struktur oder ein Hologramm eingeprägt ist.
  • Eine metallische Beschichtung im Sinne dieser Erfindung besteht aus einem Metall oder einem Material, das eine reflektierende und metallisch glänzende Oberfläche aufweist, beispielsweise eine Lackschicht, in die metallische Pigmente eingebettet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sicherheitselement derart weiterzubilden, dass der Schutz gegenüber Fälschungen weiter erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß ist auf dem Substrat eine weitere Beschichtung aufgebracht, wobei die metallische oder optisch variable Beschichtung und die weitere Beschichtung derart angeordnet sind, dass sie aneinander angrenzen oder sich mindestens teilweise überlappen. Die weitere Beschichtung weist hierbei eine Farbschicht oder einen mehrschichtigen Aufbau auf, wobei die Farbschicht und der mehrschichtige Aufbau derart ausgestaltet sind, dass sie in Auflicht einen metallischen, bevorzugt goldenen oder bronzefarbenen Farbton und in Durchlicht einen bunten, bevorzugt blauen oder grünen Farbton zeigen. Durchlicht liegt hierbei vor, wenn die Beleuchtung eines Gegenstands von der einen Seite und die Betrachtung von der anderen Seite erfolgt. Auflicht liegt vor, wenn die Beleuchtung und Betrachtung von derselben Seite eines Gegenstands aus erfolgen.
  • Die weitere Beschichtung kann hierbei durch eine Farbschicht gebildet werden, die plättchenförmige metallische Partikel enthält, deren längste Kantenlänge 15 nm bis 1000 nm und deren Dicke 2 nm bis 100 nm beträgt, so dass die Farbschicht in Auflicht einen metallischen, bevorzugt goldenen Farbton und in Durchlicht einen bunten, bevorzugt blauen Farbton zeigt. Bevorzugt weisen die plättchenförmigen metallischen Partikel eine längste Kantenlänge von 15 nm bis 600 nm und besonders bevorzugt 20 nm bis 500 nm auf und eine Dicke von 2 nm bis 40 nm und besonders bevorzugt 4 nm bis 30 nm auf. Eine derartige Farbschicht ist beispielsweise aus der WO 2011/064162 A2 bekannt und wird auch als Gold-Blau-Farbe bezeichnet.
  • Als Farbschicht mit einem metallischen Farbton wird im Sinne dieser Erfindung eine Farbschicht bezeichnet, die eine metallisch spiegelnde Oberfläche mit einem metallfarbenen Farbton aufweist, der bevorzugt golden bzw. goldfarben, silbern bzw. silberfarben oder bronzefarben ist.
  • Als Farbschicht mit einem bunten Farbton wird im Sinne dieser Erfindung eine Farbschicht bezeichnet, die eine ein- oder mehrfarbige Oberfläche aufweist, bevorzugt eine einfarbig blaue, eine einfarbig grüne oder eine einfarbig rote.
  • Alternativ dazu kann die weitere Beschichtung auch durch einen weiteren mehrschichtigen Aufbau gebildet werden, der mindestens zwei semitransparenten Spiegelschichten und mindestens eine zwischen den mindestens zwei Spiegelschichten angeordnete dielektrische Schicht aufweist, wie er beispielsweise aus der DE 10 2009 058 243 A1 bekannt ist. Die weitere Beschichtung zeigt hierbei bei Messung der Transmission von unpolarisiertem Licht im blauen Wellenlängenbereich von 420 nm bis 490 nm eine Resonanz mit einer Halbwertsbreite von 70 nm bis 150 nm. Bevorzugt ist die Resonanz der weiteren Beschichtung die einzige Resonanz im sichtbaren Bereich. Die mindestens zwei semitransparenten Spiegelschichten der Reflexionsschicht sind bevorzugt gebildet aus:
    • • Aluminium oder einer Aluminium-Legierung, wobei die dielektrische Abstandsschicht mit einer Dicke h und einem Brechungsindex v die Relation 120 nm < h·v < 190 nm erfüllt oder
    • • Silber oder einer Silber-Legierung, wobei die dielektrische Abstandsschicht mit einer Dicke h und einem Brechungsindex v die Relation 120 nm < h·v < 170 nm oder 340 nm <h·v < 400 nm erfüllt.
  • Weitere Ausführungsformen und konkrete Dickenangaben zu den verwendeten Schichten des weiteren mehrschichtigen Aufbaus sind aus der DE 10 2009 058 243 A1 bekannt, auf die diesbezüglich verwiesen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die weitere Beschichtung auf die metallische oder optisch variable Beschichtung aufgebracht. Hierbei wird zunächst die metallische oder optisch variable Beschichtung auf das Substrat aufgebracht und auf beide anschließend die weitere Beschichtung aufgebracht, die metallische oder optisch variable Beschichtung ist also zwischen dem Substrat und der weiteren Beschichtung angeordnet. Alternativ dazu kann jedoch auch die metallische oder optisch variable Beschichtung auf die weitere Beschichtung aufgebracht sein. Hierbei wird zunächst die weitere Beschichtung auf das Substrat aufgebracht und auf beide anschließend die metallische oder optisch variable Beschichtung aufgebracht, die weitere Beschichtung ist also zwischen dem Substrat und der metallischen oder optisch variablen Beschichtung angeordnet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die metallische oder optisch variable Beschichtung aus
    • • einem interferenzfähigen, mehrschichtigen Aufbau, wobei der interferenzfähige, mehrschichtige Aufbau mindestens die folgenden Schichten aufweist: eine Reflexionsschicht, eine dielektrische Schicht und eine teildurchlässige Schicht, wobei die dielektrische Schicht zwischen der Reflexionsschicht und der teildurchlässigen Schicht angeordnet ist, oder
    • • einem mehrschichtigen Aufbau, wobei der mehrschichtige Aufbau mindestens die folgenden Schichten aufweist: eine dielektrische Schicht und eine teildurchlässige Schicht, wobei die dielektrische Schicht zwischen der weiteren Beschichtung und der teildurchlässigen Schicht angeordnet ist, oder
    • • einem Metall, bevorzugt aus Aluminium.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die metallische oder optisch variable Beschichtung musterförmig gestaltet und stellt eine visuell wahrnehmbare Information dar. Diese kann beispielsweise eine graphische Abbildung, ein Bild, eine Zahl, einen Buchstaben, einen Text oder sonstige Zeichen bilden. Besonders bevorzugt besteht die Information dabei aus positiven oder negativen Motiven. Bei einem positiven Motiv wird hierbei ein Motivelement selbst auf das Substrat aufgebracht, wohingegen bei einem negativen Motiv der das Motivelement umgebende Bereich auf das Substrat aufgebracht wird. Ein positives Motiv ist beispielsweise ein in dunkler Farbe auf das helle Substrat aufgedruckter Buchstabe. Ein negatives Motiv ist beispielsweise eine in dunkler Farbe auf das Substrat aufgebrachte Fläche, die innerhalb der Fläche einen unbedruckten Bereich in Form eines Buchstabens aufweist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens eine der dielektrischen Schichten des interferenzfähigen, mehrschichtigen Aufbaus aus Silizium-Dioxid (SiO2) besteht. Alternativ kann eine dielektrische Schicht aus einer transparenten Druckschicht bestehen, die eine konstante Dicke aufweist. Die teildurchlässige Schicht des interferenzfähigen, mehrschichtigen Aufbaus besteht bevorzugt mindestens aus Chrom und/oder Nickel.
  • Das transparente Substrat, auf das das erfindungsgemäße Sicherheitselement aufgebracht sein kann, besteht besonders bevorzugt aus mindestens einer Kunststofffolie. Transparenz im Sinne dieser Erfindung bedeutet, dass das Substrat 90% des auf eine Seite des Substrats auftreffenden Lichts bis zu der anderen Seite hindurchtreten lässt, d. h. das Substrat lässt das auftreffende Licht wie bei einem Fenster nahezu ungeschwächt hindurchtreten. Ein Substrat hingegen, das weniger als 10% des auftreffenden Lichtes hindurchtreten lässt, d. h. bei dem der Anteil des hindurchtretenden Lichtes, bezogen auf das auftreffende Licht, gering oder nahe oder gleich Null ist, wird als opak oder als nicht lichtdurchlässig bezeichnet.
  • Besonders bevorzugt kann zwischen dem Sicherheitselement und dem Träger eine Lackschicht angeordnet sein, die bevorzugt aus einem Prägelack besteht. Ein derartiger Prägelack kann beispielsweise ein UV-Lack sein, d. h. ein Lack, der unter Einwirkung von ultraviolettem Licht aushärtet, oder ein thermoplastischer Prägelack. In diesen Prägelack werden bevorzugt diffraktive Strukturen, Hologramme oder Mikrospiegel geprägt. Die Dicke dieser Lackschicht beträgt 1 μm bis 12 μm, bevorzugt 2 μm bis 7 μm.
  • Wertdokumente, in denen ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement verwendet werden kann, sind insbesondere Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Passe und sonstige Ausweisdokumente, sowie Karten, wie beispielsweise Kredit- oder Debitkarten, und auch Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen.
  • Besonders bevorzugt weisen diese Wertdokumente mindestens eine Öffnung auf, über der das erfindungsgemäße Sicherheitselement angeordnet wird. Das erfindungsgemäße Sicherheitselement ist hierbei derart auf der Oberfläche des Wertdokuments angeordnet, dass es die Öffnung bzw. Durchbrechung eines Wertdokuments mindestens teilweise überlappt. Besonders bevorzugt überlappt das erfindungsgemäße Sicherheitselement die Öffnung bzw. Durchbrechung des Wertdokuments vollständig, so dass es die Öffnung bzw. Durchbrechung des Wertdokuments verschließt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, soweit dies von dem Schutzumfang der Ansprüche erfasst ist.
  • Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und der ergänzenden Figuren werden die Vorteile der Erfindung erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll. Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses wegen stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wieder. Insbesondere entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des Weiteren sind die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungsformen der besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert. Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur Anwendung kommen.
  • Im Einzelnen zeigen schematisch:
  • 1 ein Wertdokument mit einem erfindungsgemäße Sicherheitselement und hierbei in 1a in Draufsicht von der Vorderseite und in 1b in Seitenansicht entlang der Schnittlinie A-A,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement aus 1b in drei verschiedenen Ausführungsformen gemäß 2a bis 2c.
  • 1 zeigt in 1a ein Wertdokument 1, beispielsweise eine Banknote, mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitselement in Draufsicht von der Vorderseite. Das erfindungsgemäße Sicherheitselement besteht aus einem transparenten Träger 2, beispielsweise einer Kunststofffolie, die über einer Öffnung 3 oder Durchbrechung des Substrats des Wertdokuments 1 angeordnet ist und diese Öffnung 3 vollständig überdeckt und allseitig überragt. Auf dem Träger 2 ist eine metallische Beschichtung 4 aufgebracht, die den Schriftzug „PL” bildet und in einer silberfarbenen Beschichtung aus Aluminium ausgeführt ist.
  • 1b zeigt das Wertdokument 1 aus 1a in Seitenansicht entlang der Schnittlinie A-A. Die Vorderseite des Wertdokuments ist mit der Bezugsziffer 7 und die entsprechende Rückseite mit der Bezugsziffer 6 bezeichnet. Auf dem Träger 2 ist eine weitere Beschichtung 5 aufgebracht, die in diesem Ausführungsbeispiel den Träger 2 innerhalb der Öffnung 3 und damit auch die Beschichtung 4 vollständig überdeckt. Die weitere Beschichtung 5 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Farbschicht, die plättchenförmige metallische Partikel enthält, und in Auflicht einen goldfarbenen Farbton und in Durchlicht einen blauen Farbton zeigt.
  • Blickt ein Betrachter 10 auf die Vorderseite 7 des Wertdokuments 1, erkennt er in Auflicht, d. h. bei einer Beleuchtung 8 von der Vorderseite 7, durch den transparenten Träger 2 hindurch den silberfarbenen Schriftzug PL der metallischen Beschichtung 4, der innerhalb einem goldfarbenen Rechteck der Beschichtung 5 angeordnet ist. Bei Betrachtung in Durchlicht, d. h. bei einer Beleuchtung 9 von der Rückseite 6, erkennt der Betrachter 10 durch den transparenten Träger 2 hindurch den silberfarbenen Schriftzug PL, der innerhalb einem blauen Rechteck angeordnet ist.
  • Blickt ein Betrachter 11 auf die Rückseite 6 des Wertdokuments 1, erkennt er in Auflicht, d. h. bei einer Beleuchtung 9 von der Rückseite 6 durch den transparenten Träger 2 hindurch, ein goldfarbenes Rechteck, das durch die Beschichtung 5 gebildet wird. Bei Betrachtung in Durchlicht, d. h. bei einer Beleuchtung 8 von der Vorderseite 7, erkennt der Betrachter 11 ein blaues Rechteck, das durch die Beschichtung 5 gebildet wird, und innerhalb des blauen Rechtecks einen dunklen, spiegelverkehrten Schriftzug „PL”, der durch die metallische Beschichtung 4 gebildet wird, die durch die Beschichtung 5 überdeckt ist.
  • 2 zeigt in 2a das Sicherheitselement aus 1b.
  • Alternativ kann gemäß 2b die Beschichtung 5 auch so ausgeführt sein, dass sie die Beschichtung 4 nicht vollständig bedeckt, sondern nur überlappt, so dass die Oberfläche der Beschichtung 4 teilweise freigelassen und für einen Betrachter 11 teilweise überdeckt und teilweise direkt sichtbar wird.
  • Alternativ kann gemäß 2c die Beschichtung 5 die Beschichtung 4 auch gar nicht überlappen, sondern lediglich angrenzend an die Beschichtung 4 angeordnet sein, so dass die Oberfläche der Beschichtung 4 vollständig freigelassen und für einen Betrachter 11 direkt sichtbar wird.
  • Selbstverständlich können auch die Ausführungsbeispiele aus 2a bis 2c beliebig miteinander kombiniert werden, wobei beispielsweise ein Teil der Beschichtung 4 vollständig von der Beschichtung 5 überdeckt wird (entsprechend 2a), ein anderer Teil der Beschichtung 4 von der Beschichtung 5 nur teilweise überlappt wird (entsprechend 2b) und ein anderer Teil der Beschichtung 4 angrenzend an die Beschichtung 5 angeordnet ist (entsprechend 2c).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (14)

  1. Sicherheitselement für Sicherheitspapiere (1), Wertdokumente oder dergleichen, das ein transparentes Substrat (2) aus einer Kunststofffolie aufweist, wobei auf das Substrat (2) eine metallische oder optisch variable Beschichtung (4) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Substrat eine weitere Beschichtung (5) aufgebracht ist, wobei die metallische oder optisch variable Beschichtung (4) und die weitere Beschichtung (5) aneinander angrenzend oder mindestens teilweise überlappend angeordnet sind, wobei die weitere Beschichtung (5) eine Farbschicht oder einen mehrschichtigen Aufbau aufweist, wobei die Farbschicht oder der mehrschichtige Aufbau in Auflicht einen metallischen Farbton und in Durchlicht einen bunten Farbton zeigt.
  2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Beschichtung (5) aus einer Farbschicht besteht, die plättchenförmige metallische Partikel enthält, deren längste Kantenlänge 15 nm bis 1000 nm und deren Dicke 2 nm bis 100 nm beträgt.
  3. Sicherheitselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die plättchenförmigen metallischen Partikel eine längste Kantenlänge von bevorzugt 15 nm bis 600 nm und besonders bevorzugt 20 nm bis 500 nm und eine Dicke von bevorzugt 2 nm bis 40 nm und besonders bevorzugt 4 nm bis 30 nm aufweisen.
  4. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Beschichtung (5) aus einem mehrschichtigen Aufbau besteht, der mindestens zwei semitransparente Spiegelschichten und mindestens eine zwischen den mindestens zwei Spiegelschichten angeordnete dielektrische Schicht aufweist, wobei die weitere Beschichtung (5) bei Messung der Transmission von unpolarisiertem Licht im blauen Wellenlängenbereich von 420 nm bis 490 nm eine Resonanz mit einer Halbwertsbreite von 70 nm bis 150 nm zeigt.
  5. Sicherheitselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonanz die einzige Resonanz im sichtbaren Bereich ist.
  6. Sicherheitselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei semitransparenten Spiegelschichten aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung gebildet sind und die dielektrische Abstandsschicht mit einer Dicke h und einem Brechungsindex v die Relation 120 nm < h·v < 190 nm erfüllt.
  7. Sicherheitselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei semitransparenten Spiegelschichten aus Silber oder einer Silber-Legierung gebildet sind und die dielektrische Abstandsschicht mit einer Dicke h und einem Brechungsindex v die Relation 120 nm < h·v < 170 nm oder 340 nm < h·v < 400 nm erfüllt.
  8. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Beschichtung (5) auf die metallische oder optisch variable Beschichtung (4) oder die metallische oder optisch variable Beschichtung (4) auf die Beschichtung (5) aufgebracht ist.
  9. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische oder optisch variable Beschichtung (4) aus einem interferenzfähigen, mehrschichtigen Aufbau besteht, wobei der interferenzfähige, mehrschichtige Aufbau mindestens die folgenden Schichten aufweist: eine Reflexionsschicht, eine dielektrische Schicht und eine teildurchlässige Schicht, wobei die dielektrische Schicht zwischen der Reflexionsschicht und der teildurchlässigen Schicht angeordnet ist.
  10. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische oder optisch variable Beschichtung (4) aus einem mehrschichtigen Aufbau besteht, wobei der mehrschichtige Aufbau mindestens die folgenden Schichten aufweist: eine dielektrische Schicht und eine teildurchlässige Schicht, wobei die dielektrische Schicht zwischen der weiteren Beschichtung (5) und der teildurchlässigen Schicht angeordnet ist.
  11. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische oder optisch variable Beschichtung (4) aus einem Metall besteht, bevorzugt aus Aluminium.
  12. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische oder optisch variable Beschichtung (4) musterförmig gestaltet ist und eine visuell wahrnehmbare Information darstellt, beispielsweise eine graphische Abbildung, ein Bild, eine Zahl, einen Buchstaben, einen Text oder sonstige Zeichen.
  13. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der dielektrischen Schichten aus einer transparenten Druckschicht oder aus Siliziumdioxid besteht.
  14. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die teildurchlässige Schicht mindestens aus Chrom und/oder Nickel besteht.
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