DE102015005342B4

DE102015005342B4 - Device for positioning the relative position of the lower jaw to the upper jaw of a human, in particular for correcting the bite of a patient

Info

Publication number: DE102015005342B4
Application number: DE102015005342.6A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-04-28
Filing date: 2015-04-28
Publication date: 2017-03-23
Anticipated expiration: 2035-04-29
Also published as: DE102015005342A1

Abstract

Vorrichtung (1) zur Positionierung der relativen Lage des Unterkiefers (2) zum Oberkiefer (3), oder umgekehrt, eines Menschen, insbesondere zur Korrektur der Bisslage eines Patienten, mit mindestens einem ersten Bisspolster (4) und mit mindestens einem zweiten Bisspolster (5), wobei das erste und das zweite Bisspolster (4, 5) zwischen dem Unterkiefer (2) und dem Oberkiefer (3), insbesondere zwischen den Kauflächen der Zähne (2a) des Unterkiefers (2) und den Kauflächen der Zähne (3a) des Oberkiefers (3) jeweils rechts- bzw. linksseitig in einer Mundhöhle (6) anordenbar sind, wobei das erste und das zweite Bisspolster (4, 5) – zumindest zunächst – komprimierbar und/oder verformbar ausgebildet sind, und wobei das erste Bisspolster (4) eine erste Fluidkammer (4a) und das zweite Bisspolster (5) eine zweite Fluidkammer (5a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Fluidversorgung (7) für das erste und zweite Bisspolster (4, 5) vorgesehen ist, dass die erste und zweite Fluidkammer (4a, 5a) des jeweiligen Bisspolsters (4, 5) mit der Fluidversorgung (7) strömungsverbunden sind, und dass die erste und zweite Fluidkammer (4a, 5a) zur relativen Positionierung des Unter- und/oder Oberkiefers (2, 3) unabhängig voneinander mit einem Fluid, insbesondere mit jeweiligen unterschiedlichen Fluidvolumina, befüllbar und/oder von dem Fluid entleerbar sind.Device (1) for positioning the relative position of the lower jaw (2) to the upper jaw (3), or vice versa, of a human, in particular for correcting the bite of a patient, with at least one first bite pad (4) and with at least one second bite pad (5 ), wherein the first and the second bite pad (4, 5) between the lower jaw (2) and the upper jaw (3), in particular between the occlusal surfaces of the teeth (2a) of the lower jaw (2) and the chewing surfaces of the teeth (3a) of Upper jaw (3) each right or left side in an oral cavity (6) can be arranged, wherein the first and the second bite pad (4, 5) - at least initially - are formed compressible and / or deformable, and wherein the first bite pad (4 ) has a first fluid chamber (4a) and the second bite pad (5) has a second fluid chamber (5a), characterized in that at least one fluid supply (7) for the first and second bite pads (4, 5) is provided, that the first and second e fluid chamber (4a, 5a) of the respective bite pad (4, 5) with the fluid supply (7) are fluidly connected, and that the first and second fluid chamber (4a, 5a) for relative positioning of the lower and / or upper jaw (2, 3 ) are independently fillable with a fluid, in particular with respective different fluid volumes, and / or emptied of the fluid.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung der relativen Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer (oder umgekehrt) eines Menschen, insbesondere zur Korrektur der Bisslage eines Patienten, mit mindestens einem ersten Bisspolster und mit mindestens einem zweiten Bisspolster, wobei das erste und das zweite Bisspolster zwischen dem Unterkiefer und dem Oberkiefer, insbesondere zwischen den Kauflächen der Zähne des Unterkiefers und den Kauflächen der Zähne des Oberkiefer jeweils rechts- bzw. linksseitig in einer Mundhöhle anordenbar sind, wobei das erste und das zweite Bisspolster – zumindest zunächst – komprimierbar und/oder verformbar ausgebildet sind, und wobei das erste Bisspolster eine erste Fluidkammer und das zweite Bisspolster eine zweite Fluidkammer aufweist.The invention relates to a device for positioning the relative position of the lower jaw to the upper jaw (or vice versa) of a human, in particular for correcting the bite of a patient, having at least a first bite pad and at least one second bite pad, wherein the first and the second bite pad between the Lower jaw and the upper jaw, in particular between the occlusal surfaces of the teeth of the lower jaw and the occlusal surfaces of the teeth of the upper jaw can be arranged in the right or left side in an oral cavity, wherein the first and the second bite pad - at least initially - are formed compressible and / or deformable and wherein the first bite pad has a first fluid chamber and the second bite pad has a second fluid chamber.

Im Stand der Technik sind unterschiedlich ausgebildete Bisskissen bzw. auch sogenannte „Bisspolster” bekannt, hierzu darf zunächst folgendes ausgeführt werden:
So ist bspw. eine als hydrostatische Bisspolster-Aufbissschiene ausgebildete Vorrichtung bekannt, von der die Erfindung ausgeht, die zur Behandlung des sogenannten CMD-Syndroms (craniomandibuläre Dysfunktion) dient. Eine derartige Aufbissschiene/temporäre Knirscherschiene hilft schnell bei Zähneknirschen, Zähnepressen, Kieferschmerzen und/oder Kiefergelenkschmerzen. Aber auch bei Kopfschmerzen, bei migräneähnlichen Symptomen, bei Kiefer- und/oder Nackenverspannungen, ja sogar bei Tinnitus werden derartige Aufbissschienen zur Behandlung eingesetzt. Die zuvor genannte im Stand der Technik bereits bekannte hydrostatische Aufbissschiene ist im allgemeinen unter der Bezeichnung „Aqualizer” bekannt und wird u. a. auch zur Verringerung von Kopfschmerzen und/oder Halswirbelsäulen-Erkrankungen eingesetzt. Diese hydrostatische Aufbissschiene weist zunächst zwei komprimierbare bzw. zwei verformbare Bisspolster auf. Jedes Bisspolster weist eine Fluidkammer auf. Die beiden Bisspolster sind links- und rechtsseitig in einer Mundhöhle zwischen den Kauflächen der Zähne des Unter- und des Oberkiefers anordenbar, wobei die beiden Bisspolster über einen vorgesehenen Strömungskanal miteinander verbunden sind. In den jeweiligen Fluidkammern und im Strömungskanal ist ein Fluid vorgesehen. Der Strömungskanal ist als integraler Bestandteil der beiden Bisspolster ausgebildet. Nach dem Einlegen der hydrostatischen Aufbissschiene in die Mundhöhle eines Menschen, insbesondere eines Patienten, kommen insbesondere die Kauflächen der Zähne des Oberkiefers und die Kauflächen der Zähne des Unterkiefers mit den jeweiligen Bisspolstern, insbesondere mit den Außenhüllen der Bisspolster in Kontakt. Aufgrund der Ausbildung der unterschiedlichen Kauflächen der jeweiligen Zahnreihen und/oder der orthopädischen Gegebenheiten sowie spezifischer individueller Kiefergelenkausbildungen kann es sein, dass links- oder rechtsseitig in der Mundhöhle unterschiedliche „Bissdrücke” (Druckkräfte) entstehen bzw. aufgebracht werden, wenn der Oberkiefer auf den Unterkiefer gepresst wird bzw. Unter- und Oberkiefer aufeinander gepresst/gedrückt werden. Mit der im Stand der Technik bekannten hydrostatischen Aufbissschiene werden diese Aufbisskräfte (Druckkräfte) selbstjustierend erkannt bzw. entsprechend abgefangen. Wird bspw. auf einem linksseitig in der Mundhöhle angeordnetem Bisspolster eine größere Aufbisskraft aufgebracht, so strömt das Fluid aus der dortigen ersten Fluidkammer über die Strömungsverbindung in die zweite Fluidkammer des anderen zweiten Bisspolsters, hier dann des rechtsseitig angeordneten Bisspolsters. Es erfolgt quasi eine Kompensation der Aufbisskräfte und eine „Neuausrichtung” der relativen Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer bzw. der jeweiligen Kiefer zueinander, da die einzelnen Bisspolster dann jeweils spezifische Fluidvolumen aufweisen, wodurch dann die effektive Höhe/Dicke der jeweiligen Bisspolster reversibel eingestellt wird. Diese im Stand der Technik bekannte hydrostatische Aufbisschiene weist ein spezifisches insgesamt begrenztes Fluidvolumen auf, das sich auf die beiden Bisspolster, insbesondere auf die beiden Fluidkammern und auf den die Fluidkammern verbindenden Strömungskanal verteilt, insbesondere in Abhängigkeit der aufgebrachten Aufbisskräfte (Druckkräfte), wenn diese Vorrichtung zum Einsatz kommt.In the prior art, differently shaped bite cushions or else so-called "bite cushions" are known. For this purpose, the following may first be carried out:
Thus, for example, a device designed as a hydrostatic bite cushion bite splitter, from which the invention is based, which serves for the treatment of the so-called CMD syndrome (craniomandibular dysfunction), is known. Such a bite splint / temporary crunching splint helps quickly with teeth grinding, teeth pressing, jaw pain and / or temporomandibular joint pain. But even with headaches, migraine-like symptoms, jaw and / or neck tension, even tinnitus such bite splints are used for treatment. The abovementioned hydrostatic bite bar, which is already known in the prior art, is generally known by the name "Aqualizer" and is also used, inter alia, to reduce headaches and / or cervical spine disorders. This hydrostatic bite bar initially has two compressible or two deformable bite pads. Each bite pad has a fluid chamber. The two bite pads can be arranged left and right in an oral cavity between the chewing surfaces of the teeth of the lower and upper jaw, wherein the two bite pads are connected to each other via a designated flow channel. In the respective fluid chambers and in the flow channel, a fluid is provided. The flow channel is formed as an integral part of the two bite pads. After inserting the hydrostatic bite splint into the oral cavity of a human, especially a patient, especially the chewing surfaces of the teeth of the upper jaw and the chewing surfaces of the teeth of the lower jaw come into contact with the respective bite cushions, in particular with the outer casings of the bite cushions. Due to the formation of different chewing surfaces of the respective rows of teeth and / or the orthopedic conditions and specific individual temporomandibular joints, it may be that left or right side in the oral cavity different "bite pressures" (pressure forces) arise or are applied when the upper jaw to the lower jaw is pressed or pressed lower and upper jaw on each other / pressed. With the hydrostatic bite rail known in the prior art, these bite forces (compressive forces) are recognized in a self-adjusting manner or intercepted accordingly. If, for example, a larger bite force is applied to a bite pad arranged on the left side in the oral cavity, the fluid flows from the first fluid chamber via the flow connection into the second fluid chamber of the other second bite pad, here then the bite pad arranged on the right side. There is virtually a compensation of the bite forces and a "realignment" of the relative position of the lower jaw to the upper jaw or the respective jaw to each other, since the individual bite then each have specific fluid volume, which then the effective height / thickness of the respective bite cushion is reversible. This known in the prior art hydrostatic Aufbisschiene has a specific total limited fluid volume, which is distributed to the two bite pads, in particular to the two fluid chambers and on the fluid chambers connecting flow channel, in particular depending on the applied Aufbisskräfte (pressure forces), if this device is used.

So ist aus der DE 29 41 463 A1 eine intraorale Korrekturvorrichtung bekannt, die flüssigkeitsgefüllte Kauteile aufweist, die miteinander strömungsverbunden sind und die aus einer Spritze über eine Hohlnadel entsprechend füllbar sind.So is out of the DE 29 41 463 A1 an intraoral correction device is known, which has liquid-filled chewing parts, which are flow-connected to one another and which can be filled according to a syringe via a hollow needle.

So ist aus der DE 298 23 273 U1 eine entsprechende Vorrichtung, insbesondere eine Kieferstütze für zahnärztliche Zwecke bekannt, die zumindest ein komprimierbares Bisskissen aufweist. Mithilfe dieses Bisskissens, das mehrere seitlich offene Kammern aufweisen kann, können Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer auf diesem Kissen ruhen oder hierdurch werden sogar auch entspannende Bewegungen der Kiefermuskulatur während der Behandlung des Patienten ermöglicht. Dieses Bisskissen ist hierzu flexibel bzw. verformbar ausgebildet und wird vom Patienten während der Behandlung vorzugsweise selbst zwischen dem Ober- und Unterkiefer in einer bestimmten Position gehalten, wodurch nicht nur die Vorrichtung selbst, sondern auch weitere adaptierte Instrumente ebenfalls fixiert sind.So is out of the DE 298 23 273 U1 a corresponding device, in particular a jaw support for dental purposes, which has at least one compressible bite pad. With this bite pad, which can have several laterally open chambers, rows of teeth of the upper and lower jaws can rest on this cushion, or even allow relaxing movements of the jaw muscles during the treatment of the patient. This bite cushion is designed to be flexible or deformable and is held by the patient during the treatment, preferably between the upper and lower jaw in a certain position, whereby not only the device itself, but also other adapted instruments are also fixed.

So ist aus der DE 91 12 957 U1 ein Bisskissen bzw. ein Bisspolster bekannt, das als verwendbares Druckstück zur Übertragung von Biss- und Vibrationskräften eingesetzt wird. Dieses Bisskissen bzw. Bisspolster besteht aus einem expandierten virginalen PTFE-Werkstoff und weist ein Griffstück für eine bessere Handhabung auf. Dieses Bisskissen ist verformbar und passt sich der jeweiligen Form der Kaufläche bzw. der jeweiligen Form einer Zahnkrone an, wobei das Bisskissen aber im wesentlichen in seiner Gesamtheit inkompressibel ausgebildet ist, so dass die auf das Bisskisten ausgeübten Kräfte ungedämpft weitergeleitet werden, insbesondere um eine Zahnkrone in einer entsprechenden Position zu fixieren bzw. ein derartiges Bisskissen als Druckstück für die vorgenannten Zwecke einsetzen zu können.So is out of the DE 91 12 957 U1 a bite pad or a bite pad known, which is used as a usable pad for transmitting biting and vibrating forces. This bite pad or bite pad consists of an expanded virginal PTFE material and has a handle for a better handling. This bite cushion is deformable and adapts to the respective shape of the occlusal surface or the respective shape of a dental crown, but the bite cushion is substantially incompressible in its entirety, so that the forces exerted on the bite box are passed on undamped, in particular around a tooth crown to fix in a corresponding position or to use such a bite pad as a pressure piece for the aforementioned purposes.

Schließlich sind aus der DE 102 39 464 A1 , aus der DE 10 2008 057 226 B3 und aus der DE 10 2012 223 146 A1 kieferorthopädische Mundeinsätze bekannt, die flüssigkeitsgefüllte Beisskissen aufweisen.Finally, from the DE 102 39 464 A1 , from the DE 10 2008 057 226 B3 and from the DE 10 2012 223 146 A1 Orthodontic mouth inserts are known which have liquid-filled bite cushions.

Die im Stand der Technik bekannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, ist noch nicht optimal ausgebildet. Zwar sind zwei Bisspolster vorgesehen, wobei jedes Bisspolster mindestens eine Fluidkammer aufweist, aber die Handhabung sowie die Einstellung/Positionierung der relativen Lage des Unter- bzw. Oberkiefers kann noch nicht optimal erfolgen. Einerseits sind die Fluidvolumina in den Fluidkammern und im Strömungskanal begrenzt, andererseits kommt es zu einer selbstjustierenden Einstellung der als hydrostatische Aufbissschiene ausgebildeten Vorrichtung, insbesondere einer selbstjustierenden Einstellung der jeweiligen Fluidvolumina in den jeweiligen Fluidkammern, insbesondere in Abhängigkeit der jeweiligen links- und rechtsseitigen Aufbisskräfte (Druckkräfte) bzw. der dadurch verursachten Drücke auf die Bisspolster. Eine optimale Einstellung/Anpassung der jeweiligen Bisspolster an individuelle Gegebenheiten, insbesondere auch unter orthopädischen Gesichtspunkten findet daher nicht statt bzw. ist daher nicht möglich.The known in the prior art device from which the invention proceeds, is not yet optimally formed. Although two bite pads are provided, each bite pad having at least one fluid chamber, but the handling and setting / positioning of the relative position of the lower or upper jaw can not be optimally done. On the one hand, the fluid volumes in the fluid chambers and in the flow channel are limited, on the other hand, there is a self-adjusting setting of the device designed as a hydrostatic bite rail, in particular a self-adjusting adjustment of the respective fluid volumes in the respective fluid chambers, in particular depending on the respective left and right bite forces (compressive forces ) or the pressures caused thereby on the bite pads. An optimal adjustment / adaptation of the respective bite pad to individual circumstances, especially under orthopedic aspects therefore does not take place or is therefore not possible.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die eingangs genannte Vorrichtung, von dem die Erfindung ausgeht, nun derart auszugestalten und weiterzubilden, dass einerseits eine verbesserte Einstellung/Ausrichtung der Bisspolster an individuelle Gegebenheiten bzw. Notwendigkeiten ermöglicht ist, insbesondere aber eine größere Flexibilität für eine derartige Einstellung/Ausrichtung ermöglicht ist.The invention is therefore based on the object, the above-mentioned device, from which the invention proceeds, now such and further develop, on the one hand, an improved setting / orientation of the bite pad to individual circumstances or necessities is possible, but in particular a greater flexibility Such adjustment / alignment is possible.

Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun für die eingangs genannte Vorrichtung dadurch gelöst, dass mindestens eine Fluidversorgung für das erste und das zweite Bisspolster vorgesehen ist, dass die erste und die zweite Fluidkammer des jeweiligen Bisspolsters mit der Fluidversorgung strömungsverbunden sind, und dass die erste und die zweite Fluidkammer zur relativen Positionierung des Unter- und/oder Oberkiefers unabhängig voneinander mit einem Fluid, insbesondere mit jeweiligen unterschiedlichen Fluidvolumina, befüllbar und/oder von dem Fluid entleerbar sind.The object indicated above is now achieved for the device mentioned in the introduction in that at least one fluid supply is provided for the first and the second bite pad, that the first and the second fluid chamber of the respective bite pad are flow-connected to the fluid supply, and that the first and the second fluid chamber for relative positioning of the lower and / or upper jaw independently of each other with a fluid, in particular with respective different fluid volumes, filled and / or emptied of the fluid.

Zunächst ist von Vorteil, dass eine separate Fluidversorgung insbesondere eine extern der Mundhöhle vorgesehene Fluidversorgung für das erste und für das zweite Bisspolster vorgesehen ist. Damit sind die Fluidvolumina, die der ersten und der zweiten Fluidkammer zur Verfügung gestellt werden können nicht mehr – wie bisher im Stand der Technik – begrenzt, sondern jeder einzelnen Fluidkammer kann nun quasi „unbegrenzt” zumindest so viel Fluidvolumen zugeführt werden, wie es die jeweilige Fluidkammer gemäß ihrer Dimensionierung auch aufnehmen kann. Hierzu ist nun die erste Fluidkammer des ersten Bisspolsters und auch die zweite Fluidkammer des zweiten Bisspolsters mit der Fluidversorgung, insbesondere separat jeweils einzeln strömungsverbunden, insbesondere über zwei vorgesehene separate Strömungsleitungen. Zur relativen Positionierung des Unter- und/oder Oberkiefers bzw. zur relativen Positionierung der Kiefer zueinander, wird nun die erste Fluidkammer unabhängig von der zweiten Fluidkammer bzw. (umgekehrt) die zweite Fluidkammer unabhängig von der ersten Fluidkammer mit einem Fluid befüllt und/oder (umgekehrt) von dem Fluid oder einem Teil des Fluids entleert. Beide Fluidkammern der beiden Bisspolster sind daher mit jeweiligen unterschiedlichen Fluidvolumina befüllbar. Es wird insbesondere nun die erste und die zweite Fluidkammer der Bisspolster jeweils mit unterschiedlichen Fluidvolumen befüllt bzw. werden entsprechend teilweise entleert, so dass die relative Lage des Unter- und/oder Oberkiefers zueinander (bzw. der jeweiligen Zahnreihen zueinander) optimal eingestellt werden können, insbesondere nämlich unter spezifischen Gesichtspunkten wie nicht nur der dann aktuell anliegenden Aufbisskräfte, sondern vor allem auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Körperhaltung des Patienten, insbesondere der Ausrichtung der Wirbelsäule des Patienten. Die Einstellung/Positionierung der relativen Lage des jeweiligen Kiefers zueinander beeinflusst die orthopädische Körperhaltung, insbesondere die Ausrichtung/Haltung der Wirbelsäule. Insbesondere letzteres soll mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere auch indirekt verbessert bzw. optimiert werden. Die im Stand der Technik bekannten Nachteile sind daher vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.It is first of all advantageous that a separate fluid supply, in particular a fluid supply provided externally to the oral cavity, is provided for the first and the second bite pad. Thus, the fluid volumes that can be made available to the first and the second fluid chamber are no longer - as previously limited in the prior art - but each individual fluid chamber can now virtually "unlimited" at least as much fluid volume to be supplied, as the respective Can also accommodate fluid chamber according to their dimensions. For this purpose, now the first fluid chamber of the first bite pad and the second fluid chamber of the second bite pad with the fluid supply, in particular separately separately flow-connected, in particular via two separate separate flow lines. For the relative positioning of the lower and / or upper jaw or for the relative positioning of the jaws, the first fluid chamber is filled with a fluid independently of the second fluid chamber or (conversely) the second fluid chamber is filled with a fluid independently of the first fluid chamber and / or ( reversed) from the fluid or a part of the fluid emptied. Both fluid chambers of the two bite pads are therefore filled with respective different volumes of fluid. In particular, the first and the second fluid chambers of the bite pads are filled respectively with different fluid volumes or are correspondingly partially emptied, so that the relative position of the lower and / or upper jaw to one another (or of the respective rows of teeth relative to one another) can be optimally adjusted. namely, in particular, from specific points of view, such as not only the then present biting forces, but above all, taking into account the respective posture of the patient, in particular the alignment of the spine of the patient. The adjustment / positioning of the relative position of the respective jaw to each other influences the orthopedic posture, in particular the alignment / posture of the spine. In particular, the latter should be improved or optimized by means of the device according to the invention, in particular also indirectly. The known in the prior art disadvantages are therefore avoided and achieved corresponding advantages.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der nachfolgenden Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:There are now a variety of ways to design and further develop the device according to the invention in an advantageous manner. For this purpose, reference may first be made to the claims subordinate to claim 1. In the following, a preferred embodiment of the invention will now be described with reference to the following description and the accompanying drawings. In the drawing shows:

1 in schematisch sehr vereinfachter Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den zwischen einem Unter- und Oberkiefer links- bzw. rechtsseitig eingelegten Bisspolstern und mit einer extern der Mundhöhle vorgesehenen Fluidversorgung. 1 in schematically very simplified representation of the device according to the invention with the left and right between a lower and upper jaw inserted bite pads and with an externally provided the oral cavity fluid supply.

Die 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung 1 zur Positionierung der relativen Lage des Unterkiefers 2 zum Oberkiefer 3 (oder umgekehrt) bzw. zur Positionierung der relativen Lage des Unterkiefers 2 und/oder des Oberkiefers 3 eines Menschen, insbesondere zur Korrektur der Bisslage eines Patienten. Die zuvor genannte Vorrichtung 1 ist insbesondere von Zahnärzten, insbesondere aber auch von Orthopäden, also auch im orthopädischen Bereich verwendbar bzw. anwendbar, was im folgenden nun ausführlich erläutert werden darf.The 1 shows a schematic representation of a device 1 for positioning the relative position of the lower jaw 2 to the upper jaw 3 (or vice versa) or for positioning the relative position of the lower jaw 2 and / or the maxilla 3 of a human, in particular for correcting the bite of a patient. The aforementioned device 1 is in particular usable or applicable by dentists, but in particular also by orthopedic surgeons, ie also in the orthopedic field, which may now be explained in detail in the following.

Die Vorrichtung 1 weist mindestens ein erstes Bisspolster 4 und ein zweites Bisspolster 5 auf. Wie die 1 zeigt sind das erste und zweite Bisspolster 4 und 5 zwischen dem Unterkiefer 2 und dem Oberkiefer 3, insbesondere zwischen den Kauflächen der Zähne 2a des Unterkiefers und den Kauflächen der Zähne 3a des Oberkiefers 3 jeweils rechts- bzw. linksseitig in der Mundhöhle 6 anordenbar bzw. angeordnet. Das erste und das zweite Bisspolster 4 und 5 sind zumindest teilweise komprimierbar und/oder verformbar ausgebildet, wobei das erste Bisspolster 4 eine erste Fluidkammer 4a und das zweite Bisspolster 5 eine zweite Fluidkammer 5a aufweist.The device 1 has at least one first bite pad 4 and a second bite pad 5 on. As the 1 shows are the first and second bite pads 4 and 5 between the lower jaw 2 and the upper jaw 3 , especially between the chewing surfaces of the teeth 2a of the lower jaw and the chewing surfaces of the teeth 3a of the upper jaw 3 each right or left side in the oral cavity 6 can be arranged or arranged. The first and second bite pads 4 and 5 are formed at least partially compressible and / or deformable, wherein the first bite pad 4 a first fluid chamber 4a and the second bite pad 5 a second fluid chamber 5a having.

Gut zu erkennen im oberen Teil der 1 ist in schematischer Darstellung die Mundhöhle 6 mit zwischen den Zähnen 2a des Unterkiefers 2 und den Zähnen 3a des Oberkiefers 3 eingelegtem ersten und zweiten Bisspolster 4 und 5. Die Außenhülle der ersten und zweiten Bisspolster 4 und 5 besteht im wesentlichen aus einem verformbaren, insbesondere einen flexiblen Kunststoffmaterial, insbesondere aus einer Kunststoffhülle, welche widerum die jeweilige erste und zweite Fluidkammer 4a und 5a umgibt, wobei die Fluidkammern 4a und 5a hier durch entsprechende Pfeile angedeutet aber nicht explizit erkennbar dargestellt sind.Good to see in the upper part of the 1 is a schematic representation of the oral cavity 6 with between your teeth 2a of the lower jaw 2 and the teeth 3a of the upper jaw 3 inserted first and second bite pad 4 and 5 , The outer shell of the first and second bite pads 4 and 5 consists essentially of a deformable, in particular a flexible plastic material, in particular of a plastic sheath, which in turn the respective first and second fluid chamber 4a and 5a surrounds, the fluid chambers 4a and 5a indicated here by corresponding arrows but not explicitly shown are recognizable.

Die im Stand der Technik existierenden Nachteile sind nun vermieden und entsprechende Vorteile werden erzielt, denn: Im unteren Bereich der 1 ist in schematischer Darstellung eine extern der Mundhöhle 6 vorgesehene Fluidversorgung 7 erkennbar. Die Fluidversorgung 7 ist für die Versorgung der ersten und zweiten Bisspolster 4 und 5 bzw. der ersten und zweiten Fluidkammer 4a und 5a mit einem entsprechenden Fluid vorgesehen, nämlich zur Befüllung bzw. zur Entleerung der jeweiligen Fluidkammern 4a bzw. 5a. Hierzu ist die erste und die zweite Fluidkammer 4a und 5a des jeweiligen Bisspolsters 4 bzw. 5 mit der Fluidversorgung 7 strömungsverbunden. Gut erkennbar ist eine, teils nur schematisch mit Strichen dargestellte, erste Strömungsmittelleitung 8 zur Versorgung des ersten Bisspolsters 4 bzw. der ersten Fluidkammer 4a sowie eine, teils nur schematisch mit Strichen dargestellte, zweite Strömungsmittelleitung 9 zur Versorgung des zweiten Bisspolsters 5 bzw. der zweiten Fluidkammer 5a. Zur relativen Positionierung des Unter- und/oder Oberkiefers 2 bzw. 3 sind nun die erste und zweite Fluidkammer 4a und 5a unabhängig voneinander mit einem Fluid befüllbar bzw. entsprechend entleerbar. Insbesondere werden die jeweiligen Fluidkammern 4a und 5a mit jeweils unterschiedlichen Fluidvolumina, insbesondere unabhängig voneinander befüllt bzw. teilweise evtl. auch, insbesondere unabhängig voneinander entleert. Es ist auch denkbar, dass jedes Bisspolster jeweils mehrere voneinander separierte Fluidkammern aufweist, die entsprechend befüllbar bzw. entleerbar sind. Dies ist abhängig von der spezifischen Ausführung der Bisspolster.The existing in the prior art disadvantages are now avoided and corresponding advantages are achieved, because: In the lower part of the 1 is a schematic representation of an external of the oral cavity 6 provided fluid supply 7 recognizable. The fluid supply 7 is for the supply of the first and second bite pads 4 and 5 or the first and second fluid chamber 4a and 5a provided with a corresponding fluid, namely for filling or emptying of the respective fluid chambers 4a respectively. 5a , For this purpose, the first and the second fluid chamber 4a and 5a of the respective bite pad 4 respectively. 5 with the fluid supply 7 flow-connected. Well recognizable is a, partly only schematically illustrated with lines, first fluid line 8th to supply the first bite pad 4 or the first fluid chamber 4a and one, partly only schematically illustrated with lines, second fluid line 9 to supply the second bite pad 5 or the second fluid chamber 5a , For the relative positioning of the lower and / or upper jaw 2 respectively. 3 are now the first and second fluid chamber 4a and 5a independently fillable with a fluid or emptied accordingly. In particular, the respective fluid chambers become 4a and 5a each with different volumes of fluid, in particular independently filled or partially possibly also, in particular emptied independently. It is also conceivable that each bite cushion in each case has a plurality of separate fluid chambers, which can be filled or emptied accordingly. This depends on the specific design of the bite pads.

Insbesondere können nun die erste und die zweite Fluidkammer 4a und 5a der Bisspolster 4 und 5 jeweils mit unterschiedlichen Fluidvolumina befüllt werden, wodurch insbesondere auch die eingangs genannten Nachteile vermieden sind und entsprechende Vorteile erzielt werden können.In particular, now the first and the second fluid chamber 4a and 5a the bite pad 4 and 5 each filled with different volumes of fluid, which in particular also the disadvantages mentioned above are avoided and corresponding advantages can be achieved.

Über eine extern vorgesehene Fluidversorgung 7 kann jedes einzelne Bisspolster 4 bzw. 5 bzw. die entsprechenden Fluidkammern 4a und 5a optimal in Abhängigkeit individueller spezifischer Gegebenheiten des jeweiligen Patienten mit einem spezifischen Fluidvolumen befüllt werden. Insbesondere weist die Fluidversorgung 7 eine erste Fluidversorgungskammer 7a und eine zweite Fluidversorgungskammer 7b auf. Die erste Fluidkammer 4a des ersten Bisspolsters 4 ist mit der ersten Fluidversorgungskammer 7a über die erste Strömungsmittelleitung 8, insbesondere über einen Teil 8a und einen Teil 8b der Strömungsmittelleitung 8 strömungstechnisch verbunden. Die zweite Fluidkammer 5a des zweiten Bisspolsters 5 ist mit der zweiten Fluidversorgungskammer 7b über die zweite Strömungsmittelleitung 9, insbesondere über einen Teil 9a und einen Teil 9b der Strömungsmittelleitung 9 strömungstechnisch verbunden, so wie aus der 1 ersichtlich.Via an externally provided fluid supply 7 can every single bite pad 4 respectively. 5 or the corresponding fluid chambers 4a and 5a be filled optimally depending on individual specific circumstances of each patient with a specific volume of fluid. In particular, the fluid supply 7 a first fluid supply chamber 7a and a second fluid supply chamber 7b on. The first fluid chamber 4a of the first bite pad 4 is with the first fluid supply chamber 7a over the first fluid line 8th , especially about a part 8a and a part 8b the fluid line 8th fluidically connected. The second fluid chamber 5a of the second bite pad 5 is with the second fluid supply chamber 7b over the second fluid line 9 , especially about a part 9a and a part 9b the fluid line 9 fluidically connected, as well as from the 1 seen.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass die Fluidversorgung 7 mehrere Fluidversorgungskammern aufweist, wie bei der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Denkbar ist auch, dass nur eine Fluidversorgungskammer vorgesehen ist, jedoch die Strömungsmittelleitungen, insbesondere dann die entsprechenden Teile (8a und 9a) als Abzweig einer gemeinsamen Strömungsmittelzuführleitung ausgebildet sind und der Abzweig bspw. über entsprechende Regelventile so steuerbar ist, dass die einzelnen Fluidkammern 4a bzw. 5a mit unterschiedlichen Fluidvolumina befüllbar sind, dies ist hier jedoch nicht dargestellt.It is not essential that the fluid supply 7 has a plurality of fluid supply chambers, as shown in the preferred embodiment shown here. It is also conceivable that only one fluid supply chamber is provided, but the fluid lines, in particular then the corresponding parts ( 8a and 9a ) are formed as a branch of a common fluid supply and the branch eg. Via appropriate control valves is controlled so that the individual fluid chambers 4a respectively. 5a With different fluid volumes can be filled, but this is not shown here.

Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Fluidversorgung 7 zwei separate Fluidversorgungskammern 7a und 7b auf, die in einem Gehäuse 7c angeordnet sind.In the preferred embodiment, the fluid supply 7 two separate fluid supply chambers 7a and 7b on that in a housing 7c are arranged.

Weiterhin ist mindestens eine Steuervorrichtung 10 zur Steuerung der Befüllung und/oder der Entleerung der ersten und der zweiten Fluidkammer 4a bzw. 5a der Bisspolster 4 und 5 vorgesehen. Die hier in 1 dargestellte Steuervorrichtung 10 weist ein separates Gehäuse 10a auf, insbesondere einen nicht erkennbaren Microcomputer, der die Steuerung bzw. der die Regelung der Befüllung/Entleerung der ersten und zweiten Fluidkammer 4a und 5a realisiert.Furthermore, at least one control device 10 for controlling the filling and / or the emptying of the first and the second fluid chamber 4a respectively. 5a the bite pad 4 and 5 intended. The here in 1 illustrated control device 10 has a separate housing 10a on, in particular an unrecognizable microcomputer, the control or the regulation of the filling / emptying of the first and second fluid chamber 4a and 5a realized.

Denkbar ist auch, dass das erste und zweite Bisspolster jeweils mehrere, insbesondere jeweils vier Fluidkammern aufweist, die jeweils mit der Fluidversorgung dann strömungsverbunden sind, insbesondere über mehrere vorgesehene separate Strömungsmittelleitungen, dies ist hier aber nicht dargestellt.It is also conceivable that the first and second bite pads each have a plurality, in particular four fluid chambers, which are then fluidly connected to the fluid supply, in particular via a plurality of provided separate fluid lines, but this is not shown here.

Weiterhin weist die Fluidversorgung 7 mindestens eine Pumpe, insbesondere vorzugsweise zwei Pumpen auf, die vorzugsweise auch innerhalb der jeweiligen Fluidversorgungskammern 7a und 7b vorgesehen sind und von der Steuervorrichtung 10 entsprechend angesteuert werden. Weiterhin weist die Steuervorrichtung vorzugsweise auch einen Drucksensor, vorzugsweise zwei Drucksensoren auf, also nämlich insbesondere zwei jeweilige Pumpen zur Befüllung/Entleerung jeweils des ersten und des zweiten Bisspolsters 4 und 5 und zur Messung der entsprechenden jeweiligen Drücke, die in der ersten und in der zweiten Fluidkammer 4a und 5a bei der Befüllung/Entleerung aktuell herrschen, insbesondere wenn der Oberkiefer 3 auf den Unterkiefer 2 gepresst wird.Furthermore, the fluid supply 7 at least one pump, in particular preferably two pumps, which preferably also within the respective fluid supply chambers 7a and 7b are provided and by the control device 10 be controlled accordingly. Furthermore, the control device preferably also has a pressure sensor, preferably two pressure sensors, that is to say in particular two respective pumps for filling / emptying each of the first and second bite pads 4 and 5 and for measuring the respective respective pressures in the first and second fluid chambers 4a and 5a prevailing during filling / emptying, especially if the upper jaw 3 on the lower jaw 2 is pressed.

Als Fluid, das in der 1 in den beiden Fluidversorgungskammern 7a und 7b schraffiert dargestellt ist, kann bspw. Wasser oder auch ein Gel verwendet werden. Insbesondere kann ein polymerisierbares Gel und/oder ein Gel-statt-Wasser-Gemisch verwendet werden. Letzteres hat den Vorteil, dass ein entsprechendes Fluid dann mithilfe eines chemischen und/oder thermischen Prozesses zur Realisierung von im wesentlichen formbeständigen, nicht komprimierbaren Bisspolstern aushärtbar ist.As fluid, that in the 1 in the two fluid supply chambers 7a and 7b hatched, for example, water or a gel can be used. In particular, a polymerizable gel and / or a gel instead of water mixture can be used. The latter has the advantage that a corresponding fluid can then be hardened by means of a chemical and / or thermal process for realizing substantially dimensionally stable, incompressible bite pads.

Anders ausgedrückt, in einem ersten Verfahrensschritt werden mithilfe der Vorrichtung 1 die jeweiligen Bisspolster 4 und 5 mit unterschiedlichen jeweiligen Fluidvolumina befüllt, insbesondere um die optimale relative Positionierung des Unter- und/oder Oberkiefers 2 und 3 des Patienten einzustellen bzw. dessen optimale Bisslage einzustellen. Hierzu steuert die Steuervorrichtung 10 die jeweiligen Pumpen so an, dass über die jeweiligen Strömungsmittelleitungen 8 und 9 die spezifischen Fluidvolumina in die erste bzw. zweite Fluidkammer 4a und 5a gelangen bzw. entfernt/entleert werden. Die Steuerung erfolgt insbesondere auch unter Messung der jeweiligen spezifischen Drücke mithilfe der oben angesprochenen Drucksensoren, also mit Messung der aktuellen Drücke, die in den jeweiligen Fluidkammern 4a und 5a herrschen. Insbesondere unter Berücksichtigung dieser Drücke und/oder unter Berücksichtigung der Effekte der Einstellung/Ausrichtung der relativen Lage des Unterkiefers 2 zum Oberkiefer 3 (oder umgekehrt) kann dann nicht nur die Bissstellung des Patienten positiv beeinflusst werden, sondern insbesondere auch dessen orthopädische Körperhaltung, insbesondere die Ausrichtung seiner Wirbelsäule. Hierzu wird die erste und/oder die zweite Fluidkammer 4a bzw. 5a derart spezifisch mit einem spezifischen Fluidvolumen befüllt, so dass die orthopädische Haltung des Patienten positiv beeinflusst wird, insbesondere wird die erste und zweite Fluidkammer 4a bzw. 5a so befüllt, dass die Haltung der Wirbelsäule des Patienten verbessert ist. Eine Befüllung der Fluidkammer 4a und 5a kann daher auch manuell vom Arzt durch die spezifische Bedienung der Steuervorrichtung 10, insbesondere unter visueller Betrachtung der Effekte auf den gesamten orthopädischen Halteapparat/Haltung des Patienten durchgeführt werden. Denkbar ist aber auch eine automatische Befüllung/Entleerung der jeweiligen ersten und zweiten Fluidkammer 4a und 5a nicht nur unter den zuvor genannten Aspekten, sondern insbesondere unter Berücksichtigung der in den Fluidkammern 4a und 5a herrschenden Drücke, insbesondere mit dem Ziel, dass diese ausgeglichen/angeglichen werden.In other words, in a first process step, the device is used 1 the respective bite pads 4 and 5 filled with different respective fluid volumes, in particular the optimal relative positioning of the lower and / or upper jaw 2 and 3 adjust the patient or adjust its optimal bite position. For this purpose, the control device controls 10 the respective pumps so that over the respective fluid lines 8th and 9 the specific fluid volumes in the first and second fluid chamber, respectively 4a and 5a arrive or be removed / emptied. The control is carried out in particular also by measuring the respective specific pressures by means of the above-mentioned pressure sensors, that is, by measuring the actual pressures in the respective fluid chambers 4a and 5a to rule. In particular, taking into account these pressures and / or taking into account the effects of adjustment / orientation of the relative position of the lower jaw 2 to the upper jaw 3 (Or vice versa) then not only the bite position of the patient can be positively influenced, but in particular also the orthopedic posture, in particular the alignment of his spine. For this purpose, the first and / or the second fluid chamber 4a respectively. 5a so specifically filled with a specific volume of fluid, so that the orthopedic position of the patient is positively influenced, in particular, the first and second fluid chamber 4a respectively. 5a so filled that the posture of the patient's spine is improved. A filling of the fluid chamber 4a and 5a can therefore also be manually from the doctor through the specific operation of the control device 10 , in particular under visual consideration of the effects on the entire orthopedic holding apparatus / posture of the patient. It is also conceivable, however, an automatic filling / emptying of the respective first and second fluid chamber 4a and 5a not only in the aspects mentioned above, but especially in consideration of those in the fluid chambers 4a and 5a prevailing pressures, in particular with the aim of balancing them.

Nach der spezifischen Befüllung der beiden Fluidkammern 4a und 5a mit dem Fluid kann das Fluid in einem zweiten Verfahrensschritt ausgehärtet werden, bspw. mithilfe eines chemischen und/oder thermischen Prozesses und/oder mithilfe von UV-Licht, insbesondere bspw. durch die Zugabe von spezifischen chemischen Zusätzen könnte bspw. ein polymerisierbares Gel entsprechend ausgehärtet werden. Es entsteht dann ein spezifisch für den Patienten angepasstes bzw. formbeständiges jeweiliges Bisspolster, das bzw. die der Patient entsprechend weiter verwenden kann, bspw. vor dem Schlafen einlegen kann und/oder während bestimmter Handlungen wie „Spazierengehen, Joggen etc.” einlegen kann, um seine eigene Körperhaltung entsprechend zu verbessern. Hierzu kann dann das in 1 ersichtliche Verbindungsstück 11, das jeweils die Teile 8a und 8b bzw. 9a und 9b der Strömungsleitungen 8 und 9 lösbar verbindet, dann entnommen werden, wobei die Teile 8a und 9a durch ein insbesondere weiteres Verbindungsstück wieder miteinander gekoppelt bzw. verbunden werden können, damit dann hierdurch für den Patienten eine gut zu handhabende Vorrichtung 1 gebildet ist. Denkbar ist auch, dass das Verbindungsstück 11 entsprechend verbleibt und die Teile 8b und 9b der Strömungsmittelleitungen 8 und 9 entfernt werden. Weiterhin ist auch denkbar, dass die insbesondere dann angepassten und ausgehärteten Bisspolster dann eine auf den Patienten abgestimmte Aufbissschiene bilden oder als Teil einer Aufbissschiene ausgebildet sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die jeweiligen Bisspolster 4 bzw. 5 jeweils als Teil, insbesondere jeweils als integraler Bestandteil einer hier nicht im einzelnen dargestellten Aufbissschiene ausgebildet. Insbesondere die in 1 nur mit Strichen angedeuteten Teile 8a bzw. 9a der Strömungsleitungen 8 und 9 sind insbesondere dann auch als integrale Bestandteile der Aufbissschiene ausgebildet.After the specific filling of the two fluid chambers 4a and 5a With the fluid, the fluid can be cured in a second process step, for example. Using a chemical and / or thermal process and / or with the help of UV light, in particular, for example. By the addition of specific chemical additives could, for example, a polymerizable gel cured accordingly become. It then creates a customized or dimensionally stable respective bite pad that the patient can continue to use accordingly, for example, insert before sleeping and / or can insert during certain acts such as "walking, jogging, etc.", to improve his own posture accordingly. This can then be in 1 apparent connector 11 , each of the parts 8a and 8b respectively. 9a and 9b the flow lines 8th and 9 releasably connects, then be removed, with the parts 8a and 9a can be coupled or connected to each other again by a particular further connector, so then thereby for the patient a well-to-use device 1 is formed. It is also conceivable that the connector 11 accordingly remains and the parts 8b and 9b the fluid lines 8th and 9 be removed. Furthermore, it is also conceivable that the particular then adapted and cured bite pads then form a matched to the patient bite splint or are formed as part of a bite splint. In the preferred embodiment, the respective bite pads 4 respectively. 5 each formed as a part, in particular in each case as an integral part of a bite rail not shown here in detail. In particular, the in 1 only parts indicated by dashes 8a respectively. 9a the flow lines 8th and 9 are in particular then formed as integral parts of the bite splint.

Im Ergebnis sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechende Vorteile erzielt.As a result, corresponding advantages are achieved with the device according to the invention.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Vorrichtungcontraption
22: Unterkieferlower jaw
2a2a: Zähneteeth
33: Oberkieferupper jaw
3a3a: Zähneteeth
44: erstes Bisspolsterfirst bite pad
4a4a: erste Fluidkammerfirst fluid chamber
55: zweites Bisspolstersecond bite pad
5a5a: zweite Fluidkammersecond fluid chamber
66: Mundhöhleoral cavity
77: Fluidversorgungfluid supply
7a7a: erste Fluidversorgungskammerfirst fluid supply chamber
7b7b: zweite Fluidversorgungskammersecond fluid supply chamber
7c7c: Gehäusecasing
88th: erste Strömungsmittelleitungfirst fluid line
8a8a: Teil der Strömungsleitung 8 Part of the flow line 8th
8b8b: Teil der Strömungsleitung 8 Part of the flow line 8th
99: zweite Strömungsmittelleitungsecond fluid line
9a9a: Teil der Strömungsleitung 9 Part of the flow line 9
9b9b: Teil der Strömungsleitung 9 Part of the flow line 9
1010: Steuervorrichtungcontrol device
10a10a: Gehäusecasing
1111: Verbindungsstückjoint

Claims

Contraption ( 1 ) for positioning the relative position of the lower jaw ( 2 ) to the upper jaw ( 3 ), or vice versa, of a human, in particular for correcting the bite of a patient, with at least one first bite pad ( 4 ) and at least one second bite pad ( 5 ), wherein the first and second bite pads ( 4 . 5 ) between the lower jaw ( 2 ) and the upper jaw ( 3 ), especially between the chewing surfaces of the teeth ( 2a ) of the lower jaw ( 2 ) and the chewing surfaces of the teeth ( 3a ) of the upper jaw ( 3 ) each on the right or left side in an oral cavity ( 6 ) can be arranged, wherein the first and the second bite pad ( 4 . 5 ) - at least initially - are formed compressible and / or deformable, and wherein the first bite pad ( 4 ) a first fluid chamber ( 4a ) and the second bite pad ( 5 ) a second fluid chamber ( 5a ), characterized in that at least one fluid supply ( 7 ) for the first and second bite pads ( 4 . 5 ) is provided that the first and second fluid chamber ( 4a . 5a ) of the respective bite pad ( 4 . 5 ) with the fluid supply ( 7 ) and that the first and second fluid chamber ( 4a . 5a ) for the relative positioning of the lower and / or upper jaw ( 2 . 3 ) are independently fillable with a fluid, in particular with respective different fluid volumes, and / or emptied of the fluid.

Device according to the preceding claim, characterized in that the fluid supply ( 7 ) a first and a second fluid supply chamber ( 7a . 7b ) and that the first fluid chamber ( 4a ) of the first bite pad ( 4 ) with the first fluid supply chamber ( 7a ) and the second fluid chamber ( 5a ) of the second bite pad ( 5 ) with the second fluid supply chamber ( 7b ) is fluidly connected.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that at least one control device ( 10 ) for controlling and / or regulating the filling and / or emptying of the first and second fluid chambers ( 4a . 5a ) the bite pad ( 4 . 5 ) is provided.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the first and second bite pad each having a plurality of fluid chambers, which are each fluidly connected to the fluid supply.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the fluid supply ( 7 ) at least one pump, preferably two pumps and the control device ( 10 ) has at least one pressure sensor, preferably two pressure sensors.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that it can be used as a fluid or as a fluid, water or a gel or a liquid mixture.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the fluid by means of a chemical and / or thermal process and / or with the aid of UV light for the realization of substantially dimensionally stable, incompressible bite pads ( 4 . 5 ) is curable.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the first and the second fluid chamber ( 4a . 5a ) the bite pad ( 4 . 5 ) are each filled with a different volume of fluid.

Apparatus according to claim 8, characterized in that the first and second fluid chamber ( 4a . 5a ) is so specifically filled, so that the orthopedic position of the patient is positively influenced, in particular the first and second fluid chamber ( 4a . 5a ) are filled so that the posture of the spine is improved.

Apparatus according to claim 8 or 9, characterized in that after the filling of the two fluid chambers ( 4a . 5a ) cures the fluid with the fluid and specifically adapted or dimensionally stable bite pads ( 4 . 5 ) are realized.

Device according to one of claims 1 to 10, characterized in that the bite pads ( 4 . 5 ) are formed as part of a bite splint.

Device according to claim 11, characterized in that parts ( 8a . 9a ) of the flow lines ( 8th . 9 ) are formed as integral parts of the bite splint.