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Die vorliegende Erfindung betrifft hydraulisch betätigbare Kupplungssysteme, wie insbesondere Einrück- oder Ausrücksysteme. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Stecker, eine Buchse sowie ein Stecksystem zum Ausbilden einer hydraulischen Verbindung zweier hydraulischer Komponenten für ein hydraulisch betätigbares Kupplungssystem, wie beispielsweise mit einer Doppelkupplung, gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
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Ein hydraulisches System, umfassend einen Geberzylinder, einen Nehmerzylinder sowie eine diese verbindende Druckmediumsleitung wird beispielsweise in einem Einrücksystem oder Ausrücksystem zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen verwendet. Die Fahrzeugkupplung dient der wahlweisen Unterbrechung der Drehmomentübertragung zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Schaltgetriebe.
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In der Druckmediumsleitung werden dabei oftmals Stecksysteme verwendet, um eine geberseitige Hydraulikkomponente und eine nehmerseitige Hydraulikkomponente zu verbinden. Beispielsweise kann eine Steckverbindung vorgesehen sein, die einen männlichen Teil und einen weiblichen Teil aufweist. Derartige Steckverbindungen lassen sich durch einfaches in einander Stecken fixieren.
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So ist beispielweise aus dem Dokument
DE 10 2009 035 222 A1 eine Steckverbindungsanordnung bekannt, die zum Anschluss einer Druckmittelleitung an ein hydraulisches System dient, wobei ein mit der Druckmittelleitung verbundener Steckverbinder mit einem Anschlussteil lösbar verbindbar ist.
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Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen für das Verbinden von Hydraulikkomponenten in Kupplungssystemen ist es, dass derartige Lösungen, etwa aufweisend Steckverbindungen, oftmals aufwändig und kostenintensiv in der Herstellung sein können.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Stecksystem für ein hydraulisch betätigbares Kupplungssystem zu schaffen, mit welchem eine einfach und kostengünstig herzustellende und sicher abdichtende Verbindung zweier Hydraulikkomponenten erlaubt werden kann.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Stecker mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Lösung der Aufgabe erfolgt ferner durch eine Buchse mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Schließlich erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein Stecksystem mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein erfindungsgemäßer Stecker zum Ausbilden einer Steckverbindung für ein hydraulisch betätigbares Kupplungssystem, insbesondere eines Doppelkupplungssystems, ist zum druckdichten Führen einer Hydraulikflüssigkeit zumindest teilweise in einer Buchse der Steckverbindung anordbar und dort fixierbar. Ein derartiger Stecker ist dadurch gekennzeichnet, dass er zwei getrennt voneinander ausgebildete und getrennt voneinander ansteuerbare Hydraulikleitungen zum Führen von Hydraulikflüssigkeit aufweist.
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Ein vorbeschriebener Stecker erlaubt insbesondere eine besonders einfache und damit kostengünstige Ausgestaltung einer Steckverbindung für ein hydraulisch betätigbares Kupplungssystem, wobei das Kupplungssystem insbesondere eine Doppelkupplung aufweist.
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Im Detail dient der vorbeschriebene Stecker insbesondere in Kombination mit einer Buchse zum Ausbilden einer Steckverbindung. Der Stecker wird dabei auch als der männliche Teil einer Steckverbindung beschrieben. Die Steckverbindung kann wiederum bevorzugt dazu verwendet werden, verschiedene Hydraulikkomponenten in einem Kupplungssystem, etwa eines Kraftfahrzeugs, beziehungsweise insbesondere in einem Einrücksystem oder Ausrücksystem für Kupplungen, wie beispielsweise für Doppelkupplungen, miteinander zu verbinden. Eine erste Hydraulikkomponente und eine zweite Hydraulikkomponente sind dabei zweckmäßigerweise voneinander verschieden. Beispielsweise kann eine der ersten und der zweiten Hydraulikkomponente eine Quelle für Hydraulikflüssigkeit, wie etwa einen Geberzylinder, umfassen, weshalb die Steckverbindung von dieser Seite mit Hydraulikdruck beaufschlagt wird. Dieser Anschluss der Steckverbindung, welcher insbesondere der Stecker an sich sein kann, kann somit der geberseitige Anschluss sein. Weiterhin kann eine weitere der ersten und der zweiten Hydraulikkomponente mit der eigentlichen Kupplung verbunden oder diese selbst sein, weshalb der entsprechende Anschluss der Steckverbindung der nehmerseitige Anschluss der Steckverbindung sein kann. Beispielsweise kann der nehmerseitige Anschluss mit einer Hydraulikkomponente verbunden oder Teil dessen sein, um einen Einrückhebel oder ein Ein-beziehungsweise Ausrücklager zum Öffnen oder Schließen der Kupplung anzusteuern. Dies kann zum Beispiel ein Kupplungsnehmerzylinder („clutch master cylinder“, CMC oder „clutch slave cylinder“, CSC) sein. Dabei kann als Hydraulikflüssigkeit beispielsweise und nicht beschränkend Bremsflüssigkeit oder Mineralöl verwendet werden. Grundsätzlich kann der Stecker den nehmerseitigen Anschluss aufweisen und die Buchse den geberseitigen Anschluss, oder umgekehrt. Verwendbare Drücke der Hydraulikflüssigkeit sind dem Fachmann dabei gut bekannt und können rein beispielhaft und in keiner Weise beschränkend in einem Bereich von 30–40bar liegen, wobei auch deutlich geringere oder auch höhere Drücke ausreichend sein können, wie beispielsweise im Bereich von 5bar.
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Der vorbeschriebene Stecker ist dabei in besonders vorteilhafter Weise für ein Doppelkupplungssystem geeignet und kann dabei insbesondere die Adaption von Geber- zu Nehmerzylinder als Konnektor realisieren.
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Hierzu ist der Stecker zum druckdichten Führen einer Hydraulikflüssigkeit zumindest teilweise in einer Buchse der Steckverbindung anordbar und dort fixierbar. Der Stecker kann somit in eine Buchse geführt werden und dort, insbesondere durch ein Befestigungsmittel, wie etwa ein Federelement, lösbar oder unlösbar fixiert werden, wie dies dem Fachmann grundsätzlich bekannt ist. Dabei wird zweckmäßigerweise eine druckdichte Hydraulikleitung ausgebildet, welche Innendrücken standhalten kann wie sie in typischer Weise in einem Hydrauliksystem für Einrücksysteme bei Kupplungen, wie beispielsweise Doppelkupplungen, auftreten können. Derartige beispielhafte Innendrücke sind vorstehend beschrieben.
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Insbesondere bei Doppelkupplungssystemen ist es dabei notwendig, zwei Kupplungen getrennt voneinander und insbesondere unabhängig voneinander anzusteuern, da jede der Kupplungen aufgrund der Betriebsweise eines Doppelkupplungssystems eine eigene Ansteuerung und somit auch eine eigene Leitungsanbindung benötigt. Dadurch sollten bei einem hydraulischen System aufweisend eine Doppelkupplung zwei voneinander verschiedene Hydraulikleitungen, welche getrennt voneinander ansteuerbar sind, vorgesehen sein, um so die Doppelkupplung in geeigneter Weise zu bedienen zu können.
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Dadurch, dass der vorbeschriebene Stecker zwei getrennt voneinander ausgebildete und getrennt voneinander ansteuerbare Hydraulikleitungen zum Führen von Hydraulikflüssigkeit aufweist, wird es auf besonders einfache Weise möglich, eine Komponente der Doppelkupplung, insbesondere eine Nehmerkomponente, mit einer weiteren Komponente des hydraulischen Systems, insbesondere einer Geberkomponente, zu verbinden. Insbesondere weist die beschriebene Lösung signifikante Vorteile mit Bezug auf die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen auf.
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Die beiden Hydraulikleitungen des Steckers, welche etwa als Bohrungen in dem Stecker ausgestaltet sein können, können insbesondere dazu dienen, jede Kupplung des Doppelkupplungssystems mit einer Hydraulikflüssigkeit zu versorgen beziehungsweise diese abzuführen, um so die Doppelkupplung zu bedienen beziehungsweise anzusteuern.
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So kann bei einem vorbeschriebenen Stecker auf besonders einfache Weise lediglich ein Bauteil ausreichen, um beispielsweise als Adapter zu dienen. Das Vorsehen einer Mehrzahl an Adaptern, wie insbesondere zwei Adaptern für den Fall einer Doppelkupplung, ist durch die Ausgestaltung des vorbeschriebenen Steckers nicht mehr notwendig. Durch eine derartige Reduktion der verwendeten Bauteile lässt sich eine Vielzahl von Vorteilen erreichen.
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So können zum einen bei der Herstellung signifikant Kosten gespart werden, da der Stecker im wesentlichen ausbildbar sein kann lediglich durch das Vorsehen von zwei Bohrungen als Hydraulikleitung und damit durch eine einfache konstruktive Änderung gegenüber einem herkömmlichen Stecker etwa aufweisend eine Bohrung. Darüber hinaus kann auch bei dem Ausbilden einer Steckverbindung unter Verwendung des Steckers ein besonders vereinfachtes Verfahren ermöglicht werden. Denn dadurch, dass lediglich ein Stecker vorgesehen sein braucht, können weitere Bauteile eingespart werden, wie insbesondere Befestigungsmittel und Ähnliches. Dies gilt insbesondere deshalb, da jede vorhandene Leitung eine zusätzliche Abstützung benötigt, um die Montagekräfte und -toleranzen ausgleichen zu können, weshalb für jede Leitung mehr als nur zwei Bauteile benötigt werden, beispielsweise Klammern, Anschraubungen, und gegebenenfalls weitere. Somit kann auch das Verwenden eines derartigen Steckers zum Ausbilden einer Steckverbindung im Vergleich zu einer Lösung aufweisend etwa zwei Adapter deutlich vereinfacht werden.
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Darüber hinaus unterliegt die vorbeschriebene Lösung eines Steckers einem im Vergleich zu einer herkömmlichen Ausführung deutlich geringeren Beschädigungsrisiko sowohl bei der Herstellung als auch bei dem Betrieb.
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Weiterhin wird durch das Vorsehen eines vorbeschriebenen Steckers bei gleicher optimaler räumlicher Ausrichtung eine signifikante Optimierung des benötigten Bauraums ermöglicht. Dadurch, dass nicht zwei voneinander getrennte Adapter vorliegen, sondern der Adapter beziehungsweise Stecker zum Anschließen zwei verschiedener Hydraulikleitungen zu einem Bauteil reduziert ist, kann der notwendige Bauraum deutlich reduziert werden. Dies kann insbesondere deshalb von Vorteil sein, da der zur Verfügung stehende Raum oftmals begrenzt ist.
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Dies gilt ferner für ein Zusammenfügen von Stecker und Buchse, also für das Verwenden des Steckers zum Ausbilden der Steckverbindung, da oftmals jeder der Stecker beziehungsweise der Adapter unter Verwendung von Werkzeugen befestigt werden muss oder im Rahmen eines Service gelöst werden muss. Auch diesbezüglich ist ein reduzierter Bauraum des Steckers von Vorteil.
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Neben einer Reduzierung des Bauraums weist der vorbeschriebene Stecker den weiteren Vorteil auf, dass aufgrund der Zusammenfügung mehrerer Bauteile zu einem Bauteil Gewicht eingespart werden kann. Dies ist zum einen durch den Stecker als solchen, wie auch durch die benötigten Befestigungsmittel erreichbar. Eine Reduzierung des Gewichts kann dabei insbesondere für mobile Anwendungen von großem Vorteil sein, wie dies insbesondere für hydraulische Systeme aufweisend eine Doppelkupplung üblich sein kann, da diese oftmals in Fahrzeugen Verwendung finden können.
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Zusammenfassend ermöglicht der vorbeschriebene Stecker auf besonders kostengünstige und einfache Weise, hydraulische Komponenten in einem hydraulischen System einfach und kostengünstig und dabei langzeitstabil beziehungsweise sicher miteinander zu verbinden.
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Im Rahmen einer Ausgestaltung kann der Stecker zwei voneinander beabstandet angeordnete Anschlüsse aufweisen, an welchen Anschlüssen die Hydraulikleitungen des Steckers münden. In dieser Ausgestaltung kann eine besonders gute Abdichtbarkeit der beiden Hydraulikleitungen gegeneinander erfolgen. Denn dadurch, dass eine Beabstandung zwischen den Anschlüssen vorliegt, kann eine Buchse verwendet werden, die ein Trennelement zum insbesondere räumlichen Trennen der beiden Anschlüsse aufweist. Dieses Trennelement kann dazu dienen, um selbst als Dichtung zu wirken, oder um mit einer Dichtung wechselwirken zu können. Dabei kann der Stecker ferner einen zwischen den Anschlüssen angeordneten Spalt aufweisen, der das Trennelement aufnehmen kann.
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Grundsätzlich ist das Material des Steckers nicht beschränkt. Vorteilhaft kann der Stecker jedoch aus einem Metall oder aus einem Kunststoff geformt sein. Beispiele umfassen insbesondere thermoplastische Kunststoffe, wie etwa Polyethylen (PE), Polyetheretherketon (PEEK) oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-(ABS)-Kunststoff. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann der Konnektor ein besonders geringes Gewicht aufweisen, so dass der Konnektor besonders gut für mobile Anwendungen geeignet sein kann. Ferner können insbesondere durch die Verwendung eines Kunststoffs oder eines Metalls durch einfache Prozesstechniken zwei getrennt voneinander angeordnete und ansteuerbare Hydraulikleitungen vorgesehen sein. Die kann etwa durch einen Spritzgießprozess als Herstellungsverfahren oder auch durch das Einfügen von Bohrungen problemlos realisierbar sein. Darüber hinaus bietet ein Stecker aus einem Kunststoff oder einem Metall den Vorteil einer besonders kostengünstigen Herstellbarkeit sowie einer besonders einfachen Adaptierbarkeit an das gewünschte Anwendungsgebiet, da etwa durch einen Spritzgussprozess auf einfache Weise im Wesentlichen jede gewünschte Geometrie herstellbar ist.
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Hinsichtlich weiterer spezifischer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Steckers wird hiermit explizit auf die nachfolgende Beschreibung der Buchse, des Stecksystems, die Figuren sowie die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Buchse zum Ausbilden einer Steckverbindung für ein hydraulisch betätigbares Kupplungssystem, insbesondere eines Doppelkupplungssystems, wobei die Buchse einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen eines Steckers zum druckdichten Führen einer Hydraulikflüssigkeit aufweist. Die Buchse umfasst zwei getrennt voneinander ausgebildete und getrennt voneinander ansteuerbare Hydraulikleitungen zum Führen von Hydraulikflüssigkeit, die mit dem Aufnahmeraum fluidisch verbunden sind.
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Die vorbeschriebene Buchse ist insbesondere geeignet, mit einem Stecker, wie dieser vorstehend im Detail beschrieben ist, eine Steckverbindung auszubilden. Eine derartige Steckverbindung kann insbesondere den Vorteil aufweisen, wonach auf besonders kostengünstige und einfache Weise es ermöglicht wird, hydraulische Komponenten in einem hydraulischen System einfach und kostengünstig und dabei langzeitstabil beziehungsweise sicher miteinander zu verbinden.
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Hierzu umfasst die Buchse einen Aufnahmeraum. Der Aufnahmeraum dient dabei zum Aufnehmen eines Steckers und dabei insbesondere zum Aufnehmen des vorstehend im Detail beschriebenen Steckers, so dass der Stecker in dem Aufnahmeraum beziehungsweise in der Buchse angeordnet und dort fixiert werden kann. Hierzu kann die Buchse beispielsweise eine Aussparung aufweisen, durch welche ein Federelement führbar ist, um so den Stecker zu fixieren. Dadurch lässt sich eine Verbindung zum druckdichten Führen einer Hydraulikflüssigkeit ausbilden.
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Um die beiden getrennt voneinander ausgebildeten Hydraulikleitungen des Steckers unabhängig voneinander zu verbinden, umfasst die Buchse zwei getrennt voneinander ausgebildete und getrennt voneinander ansteuerbare Hydraulikleitungen zum Führen von Hydraulikflüssigkeit. Diese Hydraulikleitungen der Buchse sind dabei mit dem Aufnahmeraum fluidisch verbunden. Dabei kann eine fluidische Verbindung insbesondere derart ausgestaltet sein, dass die Hydraulikleitungen der Buchse dichtend mit den Hydraulikleitungen des Steckers wechselwirken können, also eine druckdichte Führung zum Führen eines Fluids, insbesondere der Hydraulikflüssigkeit ausbildbar ist. Dazu können die Hydraulikleitungen beispielsweise in dem Aufnahmeraum münden, wobei die Position der Einmündungen der Hydraulikleitungen insbesondere abstimmbar sein kann mit der Ausgestaltung des Steckers beziehungsweise der Position der Hydraulikleitungen in dem Stecker.
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Im Rahmen einer Ausgestaltung kann die Buchse Bestandteil eines Kupplungsnehmerzylinders einer Doppelkupplung sein. Somit kann in anderen Worten die Buchse unmittelbar Bestandteil des Gehäuses sein, welches den Zulauf für die Kupplungen aufweist. Somit kann in dieser Verbindung die Buchse Bestandteil eines auch als auch CSC (Clutch Slave Cylinder) bezeichneten Zylinders sein, welcher mit einem hydraulischen Aktuator (Hydraulic Clutch Actuator, HCA) verbunden werden kann. Insbesondere bei einer Verbindung der vorgenannten Komponenten ist oftmals ein Adapter von Nöten. Die Buchse kann dabei den vorbeschriebenen Stecker als Adapter aufnehmen. In dieser Ausgestaltung kann die hydraulische Verbindung besonders einfach ausgestaltet sein, da der Stecker unmittelbar an dem entsprechenden Gehäuse befestigt werden kann und somit keine weiteren Bauteile notwendig sind.
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Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung kann in dem Aufnahmeraum ein Trennmittel vorgesehen sein, welches zwei Teilbereiche des Aufnahmeraums zumindest teilweise räumlich voneinander trennt. In dieser Ausgestaltung kann eine besonders gute Abdichtbarkeit der beiden Hydraulikleitungen des in der Buchse anordbaren Steckers gegeneinander erfolgen. Denn dadurch, dass ein Trennmittel vorgesehen ist, kann dieses zum insbesondere räumlichen Trennen zweier Anschlüsse des Steckers dienen und dabei selbst als Dichtung wirken, oder mit einer Dichtung wechselwirken.
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Hinsichtlich weiterer spezifischer technischer Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Buchse wird hiermit explizit auf die vorstehende Beschreibung des Steckers, die nachfolgende Beschreibung des Stecksystems, die Figuren sowie die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Stecksystem, welches einen wie vorstehend im Detail beschriebenen Stecker aufweist und/oder welches eine wie vorstehend im Detail beschriebene Buchse aufweist.
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Das Stecksystem beziehungsweise die Steckverbindung weist somit zwei Hauptkomponenten auf, nämlich den als Buchse bezeichneten weiblichen und den als Stecker bezeichneten männlichen Teil, wobei der Stecker, die Buchse oder insbesondere der Stecker und die Buchse wie vorstehend beschrieben ausgestaltet sind. Unter einer Steckverbindung kann dabei im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere verstanden werden eine hydraulische Verbindung, die durch bloßes in einander Stecken des Steckers in die Buchse ausbildbar ist. In anderen Worten ist der Stecker zum druckdichten Führen einer Hydraulikflüssigkeit zumindest teilweise in der Buchse der Steckverbindung anordbar und dort beispielsweise durch ein Befestigungselement fixierbar sein, wie dies vorstehend bereits beschrieben ist. Dabei wird zweckmäßigerweise eine druckdichte Hydraulikleitung ausgebildet, welche Innendrücken standhalten kann wie sie in typischer Weise in einem Hydrauliksystem für Einrücksysteme bei Kupplungen, wie beispielsweise Doppelkupplungen, auftreten können.
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Zusammenfassend ermöglicht das vorbeschriebene Stecksystem auf besonders kostengünstige und einfache Weise, hydraulische Komponenten in einem hydraulischen System insbesondere aufweisend eine Doppelkupplung einfach und kostengünstig und dabei langzeitstabil beziehungsweise sicher miteinander zu verbinden.
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Hinsichtlich weiterer spezifischer technischer Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Stecksystems wird hiermit explizit auf die vorstehende Beschreibung des Steckers, der Buchse die Figuren sowie die Beschreibung der Figuren verwiesen.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
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1: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Stecksystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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In der 1 ist eine Darstellung einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Stecksystems 10 gezeigt. Das Stecksystem 10 entspricht dabei einer Steckverbindung und umfasst somit einen Stecker 12 und eine Buchse 14.
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Der Stecker 12 dient zum Ausbilden der Steckverbindung beziehungsweise des Stecksystems 10 für ein hydraulisch betätigbares Kupplungssystem, insbesondere eines Doppelkupplungssystems. Der Stecker 12, der wie gegebenenfalls auch die Buchse 14 etwa aus einem Kunststoff oder einem Metall geformt sein kann, ist, wie dies in der 1 gezeigt ist, zum druckdichten Führen einer Hydraulikflüssigkeit zumindest teilweise in der Buchse 14 der Steckverbindung anordbar und dort fixierbar. Eine Abdichtung kann dabei in an sich bekannter Weise durch Dichtmittel, wie etwa O-Ringe 24, 26, realisiert werden. Der Stecker 12 weist ferner zwei getrennt voneinander ausgebildete und getrennt voneinander ansteuerbare Hydraulikleitungen 16, 18 zum Führen von Hydraulikflüssigkeit auf.
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Der Stecker 12 kann dabei zwei voneinander beabstandet angeordnete und damit räumlich getrennte Anschlüsse 20, 22 aufweisen, an welchen Anschlüssen 20, 22 die Hydraulikleitungen 16, 18 des Steckers 12 münden.
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Die Buchse 14 zum Ausbilden der Steckverbindung beziehungsweise des Stecksystems 10 weist ferner einen Aufnahmeraum 28 zum Aufnehmen des Steckers 12 zum druckdichten Führen einer Hydraulikflüssigkeit auf. Es ist ferner vorgesehen, dass zwei getrennt voneinander ausgebildete und getrennt voneinander ansteuerbare Hydraulikleitungen 30, 32 in der Buchse 14 zum Führen von Hydraulikflüssigkeit vorgesehen sind, die mit dem Aufnahmeraum 28 fluidisch verbunden sind. Darüber hinaus sind die Hydraulikleitungen 30, 32 mit Zylindern 34, 36 entsprechender Betätigungsorgane von Kupplungen 38, 40 verbunden, welche dem Fachmann an sich bekannt sind und deshalb nicht im Detail beschrieben sind. Es ist jedoch zu erkennen, dass die Buchse 14 Bestandteil eines Kupplungsnehmerzylinders einer Doppelkupplung ist.
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In der 1 ist ferner zu erkennen, dass in dem Aufnahmeraum 28 der Buchse 14 ein Trennmittel 42, wie etwa ein Vorsprung oder ein plattenartiges Gebilde der Buchse 14, vorgesehen ist, welches zwei Teilbereiche 44, 46 des Aufnahmeraums 28 zumindest teilweise räumlich voneinander trennt. Dies kann realisierbar sein, indem das Trennmittel 42 bei in die Buchse 14 eingefügtem Zustand des Steckers 12 in eine die Anschlüsse 20, 22 trennende Aussparung 48 des Steckers eingreift. Dabei können die Anschlüsse 20, 22 des Steckers 12 jeweils in einen der Teilbereiche 44, 46 geführt werden und jeweils durch die Dichtmittel, insbesondere die O-Ringe 24, 26, abgedichtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Stecksystem
- 12
- Stecker
- 14
- Buchse
- 16
- Hydraulikleitung
- 18
- Hydraulikleitung
- 20
- Anschluss
- 22
- Anschluss
- 24
- O-Ring
- 26
- O-Ring
- 28
- Aufnahmeraum
- 30
- Hydraulikleitung
- 32
- Hydraulikleitung
- 34
- Zylinder
- 36
- Zylinder
- 38
- Kupplung
- 40
- Kupplung
- 42
- Trennmittel
- 44
- Teilbereich
- 46
- Teilbereich
- 48
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009035222 A1 [0004]