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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art, ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 5 angegebenen Art, sowie ein System der im Oberbegriff des Patentanspruchs 9 angegebenen Art.
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Moderne Digitalrechner können über eine berührungsempfindliche Eingabeoberfläche gesteuert werden. Besonders weit verbreitet sind kapazitiv wirkende Systeme. Dabei wird z. B. ein Gitter transparenter Leiterbahnen, das auf der Unterseite der Deckscheibe des Bildschirms aufgebracht ist, unter eine Wechselspannung gesetzt.
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Wenn sich der Finger eines Benutzers einem Knoten des Gitters nähert, bilden der Finger und die Leiterbahnen die beiden Platten eines Kondensators, und die Deckscheibe des Bildschirms dessen Dielektrikum.
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In dem die Leiterbahnen Teil eines RC-Gliedes, also Teil eines Schaltkreises mit Widerstand (Resistor) und Kondensator (Capacitor), sind, kann die Änderung der Kapazität durch Annäherung des Fingers gemessen, und dadurch der Berührungspunkt bestimmt werden.
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Nachteilig ist dabei, das in der Regel eine Berührung durch einen Finger, einen Teil der Hand oder durch einen Griffel, insbesondere durch einen elektronischen Griffel, von der Sensorik nicht eindeutig unterschieden werden können. Damit wird es unter Umständen unmöglich, auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm mit einem Griffel bei aufgelegter Hand einwandfrei zu schreiben, da die Handauflage als zweites, gleichwertiges Signal missverstanden werden kann.
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Aufgabe
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen elektronischen Griffel für ein digitales Eingabegerät zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Genauigkeit, Latenz und Effizienz des Erkennens von mittels des elektronischen Griffels am digitalen Eingabegerät durchführbaren Eingaben.
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Lösung
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Dies wird erfindungsgemäß durch einen elektronischen Griffel nach Anspruch 1, ein Verfahren nach Anspruch 5 und ein System nach Anspruch 9 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein erfindungsgemäßer elektronischer Griffel zur Durchführung von Eingaben an einem digitalen Eingabegerät mit elektrisch kapazitiv wirkender berührungsempfindlicher Eingabeoberfläche kann dabei so konfiguriert sein, dass der elektronische Griffel wenigstens zwei Zustände mit verschiedenen elektrischen Kapazitäten annehmen kann und zwischen besagten verschiedenen Zuständen mit verschiedenen elektrischen Kapazitäten alternierend umschalten kann.
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Ferner kann besagter elektronische Griffel dazu konfiguriert und ausgelegt sein, das Umschalten zwischen den Zuständen des elektronischen Griffels mit verschiedenen elektrischen Kapazitäten so auszuführen, das die Zustandsdauer für einen ersten Zustand mit einer ersten elektrischen Kapazität länger ist, als die Zustandsdauer für einen zweiten Zustand mit einer zweiten elektrischen Kapazität.
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Bevorzugterweise kann dabei der Wert der ersten elektrischen Kapazität des ersten Zustandes des elektronischen Griffels größer sein, als der Wert der zweiten elektrischen Kapazität des zweiten Zustandes des elektronischen Griffels. Im Folgenden wird der Einfachheit halber angenommen, dass der Wert der ersten elektrischen Kapazität größer als der Wert der zweiten elektrischen Kapazität ist.
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Die Umschaltung zwischen den besagten zwei Zuständen, bzw. Schaltzuständen, des elektronischen Griffels mit verschiedenen elektrischen Kapazitäten kann also nicht symmetrisch erfolgen. Es können also längere Zustandsdauern in einem ersten Zustand des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität, gefolgt von kürzeren Zustandsdauern in einem zweiten Zustand des elektronischen Griffels mit einer zweiten elektrischen Kapazität, realisiert werden.
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Im Folgenden sollen im Übrigen unter dem Begriff der Kapazität ausschließlich elektrische Kapazitäten verstanden werden.
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Diese asymmetrische Kapazitätsmodulation erlaubt es vorteilhafterweise zwischen Berührungssignalen der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche des digitalen Eingabegerätes, verursacht durch den Griffel, von anderen Berührungssignalen, verursacht beispielsweise durch Körperteile, wie Hände oder Finger des Anwenders, oder von anderen Gegenständen oder Objekten, welche also insbesondere keine Kapazitätsmodulationen aufweisen, zu unterscheiden.
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Vor allem erlaubt es ein derartiger Griffel, wie nachfolgend veranschaulicht, die Latenz der Erkennung eines Berührungssignals der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche eines digitalen Eingabegerätes, welches einen Ruhemodus und einen Aktivmodus aufweist, zu verbessern.
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Dabei können z. B. vom digitalen Eingabegerät sowohl im Ruhemodus als auch im Aktivmodus Messabfragen nach Kapazitätsänderungen bzw. Kapazitätsmessungen der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche erfolgen, jedoch mit unterschiedlichen Messfrequenzen.
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Beispielsweise können im Ruhemodus des digitalen Eingabegerätes Messabfragen nach Kapazitätsänderungen bzw. Kapazitätsmessungen der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche mit einer Ruhe-Messfrequenz durchgeführt werden, z. B. mit 25 Hz, die geringer ist als eine Aktiv-Messfrequenz, z. B. von 60 Hz, mit der Kapazitätsmessungen der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche im Aktivmodus des digitalen Eingabegerätes durchgeführt werden können.
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Ist beispielsweise festgelegt, dass der Wert der ersten elektrischen Kapazität ein Berührungssignal bzw. Berührungsereignis auslösen kann, insbesondere ein Berührungssignal bzw. Berührungsereignis im Ruhemodus des digitalen Eingabegerätes auslösen kann, um so beispielsweise einen Wechsel des digitalen Eingabegerätes in den Aktivmodus veranlassen zu können, kann besagter Wechsel des digitalen Eingabegerätes in den Aktivmodus schneller erkannt werden.
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Dies liegt darin begründet, dass durch die Zustandsdauer der ersten elektrischen Kapazität, welche länger ist als die Zustandsdauer der zweiten elektrischen Kapazität, welche im vorlegenden beispielhaften Fall keinen Wechsel in den Aktivmodus des digitalen Eingabegerätes veranlasst, der Zustand des elektronischen Griffels mit der ersten elektrischen Kapazität auch im Ruhemodus des digitalen Eingabegerätes von der digitalen Eingabegerät sicherer und schneller erkannt werden, da besagter Zustand des elektronischen Griffels mit der ersten elektrischen Kapazität hinreichend lange andauern kann.
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Mit anderen Worten kann so die Häufigkeit von nicht erkannten Berührungssignalen bzw. Berührungsereignissen in einem Ruhemodus des digitalen Eingabegerätes verringert werden.
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So können vorteilhafterweise für den Anwender unangenehme und irritierende Latenzen bei der Reaktion des digitalen Eingabegerätes auf den Einsatz des elektronischen Griffels vermieden werden, und z. B. Latenzen kleiner als 50 ms oder kleiner als 30 ms erreicht werden.
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Darüber hinaus kann ein erfindungsgemäßer elektronischer Griffel vorteilhafterweise auch eine verbesserte Auflösung eines Berührungssignals des Griffels ermöglichen, da beispielsweise der länger dauernde erste Zustand des elektronischen Griffels mit der ersten elektrischen Kapazität mit mehreren Messabfragen bzw. Messpunkten des digitalen Eingabegerätes aufgelöst werden kann, insbesondere im Aktivmodus des digitalen Eingabegerätes.
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Der elektronische Griffel kann im Übrigen einen Schreibdrucksensor aufweisen und so konfiguriert sein, dass die Zustandsdauer für den Zustand des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität in Abhängigkeit eines durch besagten Schreibdrucksensor gemessenen Schreibdrucks einstellbar ist.
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Beispielsweise ist denkbar, dass bei einem gemessenen Schreibdruck unterhalb einer vorbestimmten Schreibdruckschwelle die Zustandsdauer des Zustands des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität verringert wird, so dass beispielsweise der Zustand ersten elektrischen Kapazität bereits nach wenigen, z. B. 3 oder 4, Messpunkten abgeschaltet, bzw. in den zweiten Zustand des elektronischen Griffels mit einer zweiten elektrischen Kapazität umgeschaltet werden kann.
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Bei einem gemessenen Schreibdruck oberhalb einer vorbestimmten Schreibdruckschwelle kann beispielsweise hingegen die Zustandsdauer des Zustands des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität verlängert werden, so dass besagter Kapazitätszustand mit noch mehr Messpunkten, beispielsweise mit 10 bis 20 Messpunkten, aufgelöst werden kann.
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Dies kann vorteilhafterweise dazu dienen, das Berührungssignal des Griffels auf der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche des digitalen Eingabegerät noch besser von anderen Berührungssignalen zu trennen, und kann zu einer verbesserten Auflösung des Berührungssignals des Griffels, also z. B. zu einer verbesserten Auflösung und Erkennung einer Handschrift führen.
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Dabei kann es jedoch von Vorteil sein, beispielsweise eine maximale Länge der Zustandsdauer des Zustands des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität so festzulegen, z. B. zu begrenzen auf Zeitdauern von gleich oder weniger als 100 ms, dass die Unterscheidung zwischen einem Berührungssignal des Griffels und einem nicht vom Griffel verursachten Berührungssignals, z. B. verursacht von einer Hand des Anwenders, hinreichend schnell, also ohne unangenehme Latenzen für die Erkennung von Berührungssignalen des Griffels, erfolgen kann.
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So kann z. B. vorteilhafterweise ein optimales Verhältnis zwischen der Anzahl der Messpunkte der ersten elektrischen Kapazität und der Erkennungszeit des Berührungssignalursprungs erreicht werden.
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Auch ist dabei denkbar, dass beispielsweise eine Auswertungssoftware, z. B. ausgeführt von der digitalen Eingabegerät, die Anzahl der ununterbrochenen Messpunkte mit einer ersten elektrischen Kapazität zählt und dadurch Rückschlüsse auf den Schreibdruck des Griffels ziehen kann.
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Generell können Messungen der Kapazität, bzw. der Kapazitätswerte, des elektronischen Griffels durch das digitale Eingabegerät mit einer Wechselspannung von z. B. 190 bis 270 kHz in Messabfragen bzw. Messimpulsen von 100 bis 400 μs (Mikrosekunden) Dauer erfolgen. Ferner kann das digitale Eingabegerät Kapazitätsänderungen im Bereich von wenigen Picofarad erkennen und messen.
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Ferner kann der elektronische Griffel einen manuell betätigbaren Optionsschalter aufweisen, wobei der Optionsschalter dazu konfiguriert sein kann, die Zustandsdauer für den Zustand des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität einzustellen.
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Auf diese Weise können beispielsweise verschiedene vorbestimmte Zustandsdauern für den Zustand des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität, verschiedene Schreiboptionen des elektronischen Griffels in Interaktion mit dem digitalen Eingabegerät aktivieren, beispielsweise verschiedene Schreibfarben oder Strichstärken oder andere Zeichen- oder Farbeffekte.
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Besagter Optionsschalter kann beispielsweise als Schalter, als Taster, als berührungsempfindliche Fläche oder als Annäherungssensor ausgeführt sein.
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Denkbar wäre z. B., dass der Optionsschalter einen Microcontroller veranlassen kann, in einen neuen Griffelmodus zu wechseln, welcher beispielsweise eine andere Zustandsdauer/andere Zustandsdauern für den Zustand des elektronischen Griffels mit einer ersten und/oder zweiten elektrischen Kapazität aufweisen kann.
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Dabei kann zudem z. B. das digitale Eingabegerät durch eine Mittelwertsbildung über mehrere Zustandsfolgen bzw. Zustandszyklen die Zustandsdauern messen und die Ansteuerung der Grafikanzeige entsprechend anpassen.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Durchführung von Eingaben an einem digitalen Eingabegerät mit elektrisch kapazitiv wirkender berührungsempfindlicher Eingabeoberfläche mittels eines elektronischen Griffels kann also insbesondere folgende Schritte umfassen:
Ein alternierendes Umschalten des elektronischen Griffels zwischen einem ersten Zustand des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität und einem zweiten Zustand des elektronischen Griffels mit einer zweiten elektrischen Kapazität, wobei die Zustandsdauer für den ersten Zustand mit der ersten elektrischen Kapazität länger sein kann, als die Zustandsdauer für den zweiten Zustand mit der zweiten elektrischen Kapazität.
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Dabei kann der Wert der ersten elektrischen Kapazität des ersten Zustandes des elektronischen Griffels größer sein, als der Wert der zweiten elektrischen Kapazität des zweiten Zustandes des elektronischen Griffels.
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Wie bereits erwähnt, kann das digitale Eingabegerät z. B. einen Ruhemodus und einen Aktivmodus aufweisen, wobei im Aktivmodus die Messfrequenz, die Aktiv-Messfrequenz, zum Messen von Kapazitätsänderungen auf der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche, über der Messfrequenz zum Messen von Kapazitätsänderungen auf der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche im Ruhemodus, der Ruhe-Messfrequenz, liegen kann.
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Zudem kann die Zustandsdauer des ersten Zustands des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität länger als die Dauer eines Messzyklus des digitalen Eingabegerätes im Ruhemodus sein, und/oder die Zustandsdauer des zweiten Zustands des elektronischen Griffels mit einer zweiten elektrischen Kapazität länger sein, als die Dauer einer Berührungsmessung des digitalen Eingabegerätes im Aktivmodus.
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Beispielsweise kann die Zustandsdauer des ersten Zustands des elektronischen Griffels mit einer ersten elektrischen Kapazität zwischen 40 ms und 100 ms, bevorzugt bei 80 ms, liegen und/oder die Zustandsdauer des zweiten Zustands des elektronischen Griffels mit einer zweiten elektrischen Kapazität zwischen 15 ms und 35 ms, bevorzugt bei 30 ms, liegen.
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Ein erfindungsgemäßes System zur Durchführung und Erfassung von Eingaben an einem digitalen Eingabegerät mit elektrisch kapazitiv wirkender berührungsempfindlicher Eingabeoberfläche kann unter anderem ein digitales Eingabegerät mit elektrisch kapazitiv wirkender berührungsempfindlicher Eingabeoberfläche, sowie einen elektronischen Griffel zur Durchführung von Eingaben an dem besagten digitalen Eingabegerät umfassen.
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Dabei kann der elektronische Griffel so konfiguriert sein, wenigstens zwei Zustände mit verschiedenen elektrischen Kapazitäten anzunehmen und zwischen besagten verschiedenen Zuständen mit verschiedenen elektrischen Kapazitäten alternierend umschalten zu können.
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Ferner kann der elektronische Griffel so ausgelegt sein, das Umschalten zwischen den Zuständen des elektronischen Griffels mit verschiedenen elektrischen Kapazitäten so auszuführen, dass die Zustandsdauer für einen ersten Zustand mit einer ersten elektrischen Kapazität länger sein kann, als die Zustandsdauer für einen zweiten Zustand mit einer zweiten elektrischen Kapazität.
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Darüber hinaus kann besagter elektronischer Griffel des besagten erfindungsgemäßen Systems insbesondere so konfiguriert sein, dass der Wert der ersten elektrischen Kapazität des ersten Zustandes des elektronischen Griffels größer ist, als der Wert der zweiten elektrischen Kapazität des zweiten Zustandes des elektronischen Griffels.
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Unter Umständen kann ein erfindungsgemäßer elektronischer Griffel oder ein erfindungsgemäßes System bzw. Verfahren zur Durchführung von Eingaben an einem digitalen Eingabegerät mit elektrisch kapazitiv wirkender berührungsempfindlicher Eingabeoberfläche eine erste Berührung der berührungsempfindlicher Eingabeoberfläche durch den Griffel so wahrnehmen wie z. B. eine erste Berührung mit einem Finger.
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Eventuell erst bei einer Hochtaktung der Messfrequenz, z. B. bei Wechsel in den Aktivmodus des digitalen Eingabegerätes, kann es möglich sein, die Berührungssignale von Griffel und Finger zu unterscheiden.
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Eine dem Abtasttheorem von Shannon und Nyquist Rechnung tragende hinreichend hohe Messfrequenz, bzw. Aktiv-Messfrequenz, kann dabei beispielsweise bei 60 Hz oder höher liegen.
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Eine Auswertungslogik des digitalen Eingabegerätes kann also konfiguriert sein, mehrere Interpretationen des Berührungsereignisses parallel zuzulassen und zu verfolgen, bis nach einer Hochtaktung der Messfrequenz von Messabfragen nach Kapazitätsänderungen bzw. Kapazitätsmessungen der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche und einer angemessenen Wartezeit die Entscheidung über den Ursprung eines/des Berührungsereignisses gefällt werden kann.
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Folgende Figuren stellen beispielhaft dar:
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1a: Beispielhafte Kapazitätszustandsfolge eines elektronischen Griffels mit digitalem Eingabegerät im Ruhemodus
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1b: Beispielhafte Kapazitätszustandsfolge eines elektronischen Griffels mit digitalem Eingabegerät im Aktivmodus
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Die 1a zeigt beispielhaft eine Kapazitätszustandsfolge bzw. eine Schaltzustandsfolge 100 eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels in Interaktion mit einem digitalen Eingabegerät im Ruhemodus.
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Die Ordinate 119 stellt dabei beispielhaft mögliche elektrische Kapazitätswerte des elektronischen Griffels dar, während die Abszisse 118 eine Zeitachse darstellt.
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Die gestrichelte Linie stellt beispielhaft eine mögliche Zustandsfolge 100 elektrischer Kapazitäten eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels dar.
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In besagter Kapazitätszustandsfolge 100 wechseln sich Zustände 101, 103, 105, 107, 109, 111 einer ersten, höheren bzw. größeren, Kapazität mit einem beispielhaften Wert 114, mit Zuständen 102, 104, 106, 108, 110, einer zweiten, niedrigeren bzw. kleineren Kapazität mit beispielhaftem Wert 113, ab.
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Die Zustandsdauer eines Zustandes mit einer ersten, höheren, Kapazität ist beispielhaft gekennzeichnet mit Bezugszeichen 116. Alle Zustände mit einer ersten, höheren, Kapazität, können also die gleiche Zustandsdauer 116 aufweisen.
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Die Zustandsdauer eines Zustandes mit einer zweiten, niedrigeren, Kapazität ist beispielhaft gekennzeichnet mit 117. Alle Zustände mit einer zweiten, niedrigeren, Kapazität, können also die gleiche Zustandsdauer 117 aufweisen.
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Allerdings können die Zustandsdauern der Kapazitätszustände mit einer ersten Kapazität verschieden sein von den Zustandsdauern der Kapazitätszustände mit einer zweiten Kapazität.
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Im vorliegenden beispielhaften Fall ist die Zustandsdauer von Kapazitätszuständen eines ersten Kapazitätszustands mit einer, höheren, Kapazität 114 des elektronischen Griffels länger, als die Zustandsdauer eines zweiten Kapazitätszustands mit einer, niedrigeren, Kapazität 113 des elektronischen Griffels.
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Die vertikalen Striche stellen beispielhaft Messabfragen bzw. Messimpulse oder Messpunkte 115 dar, mit denen ein digitales Eingabegerät Kapazitäten, bzw. Kapazitätsänderungen, seiner berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche abfragen bzw. messen kann. Im vorliegenden Fall erfolgen beispielsweise die Messabfragen mit der Messfrequenz des Ruhemodus des digitalen Eingabegerätes.
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Beispielhaft mit Bezugszeichen versehen, sind die Messimpulse 115, die den Kapazitätszustand bzw. Schaltungszustand 101 des elektronischen Griffels erfassen und auflösen.
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Dies hat vorteilhafterweise zur Folge, dass selbst in einem Ruhemodus des digitalen Eingabegeräts die Zustände 101, 103, 105, 107, 109, 111 des elektronischen Griffels in einem ersten Kapazitätszustand sicher erkannt und ausreichend genau gemessen und aufgelöst werden können.
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Die sichere Erkennung eines Kapazitätszustandes bzw. Schaltungszustandes, beispielsweise eines Kapazitätszustandes mit einer ersten, höheren, Kapazität 114, kann dabei vorteilhafterweise eine Wechsel des digitalen Eingabegerätes in den Aktivmodus mit minimaler Latenz ermöglichen.
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Im vorliegenden Fall können alle Kapazitätszustände 101, 103, 105, 107, 109, 111 mit einer ersten, höheren, Kapazität 114 von den Messimpulsen 115 eines digitalen Eingabegerätes im Ruhemodus erkannt werden.
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Die Umschaltung 112 zwischen den Kapazitätszuständen mit einer ersten Kapazität und Kapazitätszuständen mit einer zweiten Kapazität kann dabei quasi instantan, beispielsweise innerhalb eines Zeitraums kürzer als 5, oder 1 ms erfolgen.
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Vorteilhaft an dieser beispielhaften asymmetrischen Kapazitätszustandsfolge bzw. Schaltzustandsfolge 100 ist auch, dass selbst die Mehrzahl, z. B. hier die Kapazitätszustände 104, 106 und 110, der Kapazitätszustände 102, 104, 106, 108, 110 mit einer zweiten, niedrigeren, Kapazität 113 von den Messimpulsen 115 eines digitalen Eingabegerätes im Ruhemodus erkannt werden.
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Die 1b zeigt beispielhaft eine Kapazitätszustandsfolge bzw. eine Schaltzustandsfolge 200 eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels in Interaktion mit einem digitalen Eingabegerät im Aktivmodus.
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Die Ordinate 219 stellt dabei analog zu 1a beispielhaft mögliche elektrische Kapazitätswerte des elektronischen Griffels dar, während die Abszisse 218 eine Zeitachse darstellt.
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Die gestrichelte Linie stellt wiederum beispielhaft eine mögliche Zustandsfolge 200 elektrischer Kapazitäten eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels dar, die beispielsweise analog oder identisch mit der Zustandsfolge 100 aus 1a sein kann.
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In besagter Kapazitätszustandsfolge 200 wechseln sich Zustände 201, 203, 205, 207, 209, 211 einer ersten, höheren bzw. größeren Kapazität mit einem beispielhaften Wert 214, mit Zuständen 202, 204, 206, 208, 210, einer zweiten, niedrigeren bzw. kleineren Kapazität mit beispielhaften Wert 213, ab.
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Eine Umschaltung 122 zwischen den Kapazitätszuständen mit einer ersten Kapazität und Kapazitätszuständen mit einer zweiten Kapazität kann wie erwähnt nahezu instantan, bzw. von einem Anwender nicht wahrnehmbar, erfolgen.
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Die Zustandsdauer eines Zustandes mit einer ersten, höheren, Kapazität ist beispielhaft gekennzeichnet mit 216. Alle Zustände mit einer ersten, höheren, Kapazität können also die gleiche Zustandsdauer 216 aufweisen.
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Die Zustandsdauer eines Zustandes mit einer zweiten, niedrigeren, Kapazität ist beispielhaft gekennzeichnet mit 217. Alle Zustände mit einer zweiten, niedrigeren, Kapazität können also die gleiche Zustandsdauer 217 aufweisen.
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Allerdings können die Zustandsdauern der Kapazitätszustände mit einer ersten Kapazität verschieden sein von den Zustandsdauern der Kapazitätszustände mit einer zweiten Kapazität.
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Im vorliegenden beispielhaften Fall ist die Zustandsdauer von Kapazitätszuständen eines ersten Kapazitätszustands mit einer, höheren, Kapazität 214 des elektronischen Griffels länger als die Zustandsdauer eines zweiten Kapazitätszustands mit einer, niedrigeren Kapazität 213 des elektronischen Griffels.
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Dabei stellen vertikalen Striche wiederum beispielhaft Messabfragen bzw. Messimpulse oder Messpunkte 215 dar, mit denen ein digitales Eingabegerät Kapazitäten, bzw. Kapazitätsänderungen, seiner berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche abfragen bzw. messen kann.
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Im Unterschied zum beispielhaften Szenario aus 1a ist nun das digitale Eingabegerät jedoch im Aktivmodus und fragt den Kapazitätszustand eines elektronischen Griffels mit einer im Vergleich zum Ruhemodus höheren Messfrequenz ab.
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Die Messfrequenz im Aktivmodus erlaubt es, dass zu jedem Schaltungszustand bzw. Kapazitätszustand 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208, 209, 210, 211 wenigstens eine Messung bzw. Messabfrage 215 durchgeführt werden können.
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Mit anderen Worten können also vorteilhafterweise alle, oder nahezu alle, Berührungssignale eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels auf der berührungsempfindlichen Eingabeoberfläche eines digitalen Eingabegerätes im Aktivmodus des digitalen Eingabegerätes erkannt und aufgelöst werden.
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Es folgt 1 Blatt mit 2 Figuren.
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Die Bezugszeichen sind dabei wie folgt belegt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kapazitätszustandsfolge bzw. eine Schaltzustandsfolge eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels
- 101, 103, 105, 107, 109, 111
- Kapazitätszustand bzw. Schaltzustand eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer ersten, höheren bzw. größeren Kapazität
- 102, 104, 106, 108, 110
- Kapazitätszustand bzw. Schaltzustand eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer zweiten, niedrigeren bzw. kleineren Kapazität
- 112
- Umschaltung zwischen Kapazitätszustand mit einer ersten Kapazität und Kapazitätszustand mit einer zweiten Kapazität
- 113
- Kapazität bzw. Kapazitätswert
- 114
- Kapazität bzw. Kapazitätswert
- 115
- Messabfrage/Messabfragen bzw. Messimpuls/Messimpulse
- 116
- Zustandsdauer eines Zustands eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer ersten, z. B. höheren, Kapazität
- 117
- Zustandsdauer eines Zustands eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer zweiten, z. B. niedrigeren, Kapazität
- 118
- Abszisse, z. B. Zeitachse
- 119
- Ordinate, z. B. Kapazitätsachse
- 200
- Kapazitätszustandsfolge bzw. eine Schaltzustandsfolge eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels
- 201, 203, 205, 207, 209, 211
- Kapazitätszustand bzw. Schaltzustand eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer ersten, höheren bzw. größeren, Kapazität
- 202, 204, 206, 208, 210
- Kapazitätszustand bzw. Schaltzustand eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer zweiten, niedrigeren bzw. kleineren Kapazität
- 212
- Umschaltung zwischen Kapazitätszustand mit einer ersten Kapazität und Kapazitätszustand mit einer zweiten Kapazität
- 213
- Kapazität bzw. Kapazitätswert
- 214
- Kapazität bzw. Kapazitätswert
- 215
- Messabfrage/Messabfragen bzw. Messimpuls/Messimpulse
- 216
- Zustandsdauer eines Zustands eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer ersten, z. B. höheren, Kapazität
- 217
- Zustandsdauer eines Zustands eines erfindungsgemäßen elektronischen Griffels mit einer zweiten, z. B. niedrigeren, Kapazität
- 218
- Abszisse, z. B. Zeitachse
- 219
- Ordinate, z. B. Kapazitätsachse