DE102014220661B4

DE102014220661B4 - Anordnung und Verfahren zur Ausrichtung von Einheiten eines medizinischen Geräts

Info

Publication number: DE102014220661B4
Application number: DE102014220661.8A
Authority: DE
Inventors: Alexander Dorn
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2014-10-13
Filing date: 2014-10-13
Publication date: 2016-06-09
Anticipated expiration: 2034-10-14
Also published as: DE102014220661A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung (1) und ein Verfahren zur Ausrichtung einer ersten Einheit (8) eines medizinischen Geräts (2) bezüglich einer zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2), wobei die erste Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) relativ zur zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) verstellbar ist. Die Anordnung (1) weist – wenigstens eine Positioniervorrichtung (21, 22, 23), – wenigstens ein an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (81, 82) zur Aufnahme der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23), – wenigstens ein an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (41, 42) zur Aufnahme der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23), – wenigstens ein an der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23) angeordnetes Aufnahmemittel (31, 32) zur Aufnahme wenigstens einer Richtwaage auf.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Ausrichtung einer ersten Einheit eines medizinischen Geräts bezüglich einer zweiten Einheit des medizinischen Geräts.
Ein medizinisches Gerät, insbesondere medizinisches Großgerät, wie Computertomographiegerät, C-Bogen-Röntgengerät, Magnetresonanztomographiegerät, PET-Gerät, SPECT-Gerät etc. weist typischerweise mehrere Einheiten auf, die relativ zueinander verstellbar sind. Insbesondere bei der Aufstellung des medizinischen Geräts am Einsatzort kann eine Ausrichtung der Einheiten des medizinischen Geräts zueinander in einer Raumrichtung oder in mehreren Raumrichtungen erforderlich sein. Dabei kann beispielsweise eine vorher definierte Ausrichtung der Einheiten des medizinischen Geräts relativ zueinander hergestellt werden.
Bei einem bildgebenden medizinischen Gerät, beispielsweise einem Computertomographiegerät, kann die Ausrichtung einer ersten Einheit des medizinischen Geräts, beispielsweise einer Patientenliege, bezüglich einer eine bildgebende Einrichtung aufweisenden zweiten Einheit des medizinischen Geräts, beispielsweise einer Gantry, mittels einer groben Ausrichtung durch eine Bohrschablone oder ein massives Verbindungstool und einer anschließenden feineren Ausrichtung anhand von mit der bildgebenden Einrichtung aufgenommenen Bildern der ersten Einheit des medizinischen Geräts und/oder eines auf der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordneten Phantoms erfolgen.
Die US 5 525 905 A offenbart ein medizinisches diagnostisches Bildgebungssystem, aufweisend

– eine erste Bildgebungseinrichtung mit einem ersten Bildgebungsraum,
– eine zweite Bildgebungseinrichtung mit einem zweiten Bildgebungsraum,
– einen Tisch zum Lagern eines Objekts,
– ein Unterteil zum Tragen des Tisches über dem Boden,
– ein Unterteilbewegungsmittel, und
– ein Verbindungsmittel mit einem Mittel zum Befestigen des Unterteils relativ zu dem ersten Bildgebungsraum und/oder relativ zu dem zweiten Bildgebungsraum.

Die EP 1 506 741 A1 offenbart eine modular koppelbare Geräteanordnung mit einer Lithotripsieeinrichtung und einer Röntgenvorrichtung, die lösbar miteinander verbindbar in eine vorbestimmte Lage zueinander bringbar sind, wobei die Lithotripsieeinrichtung und die Röntgenvorrichtung jeweils mit einer Kopplungskomponente versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anordnung und ein verbessertes Verfahren zur Ausrichtung einer ersten Einheit eines medizinischen Geräts bezüglich einer zweiten Einheit des medizinischen Geräts anzugeben. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Diese Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren mit den im Anspruch 13 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 12. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche 14 bis 18.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Ausrichtung einer ersten Einheit eines medizinischen Geräts bezüglich einer zweiten Einheit des medizinischen Geräts, wobei die erste Einheit des medizinischen Geräts relativ zur zweiten Einheit des medizinischen Geräts verstellbar ist, weist

– wenigstens eine Positioniervorrichtung,
– wenigstens ein an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme der wenigstens einen Positioniervorrichtung,
– wenigstens ein an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme der wenigstens einen Positioniervorrichtung,
– wenigstens eine Richtwaage, und
– wenigstens ein an der wenigstens einen Positioniervorrichtung angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme der wenigstens einen Richtwaage auf,
– wobei die wenigstens eine Richtwaage in das wenigstens eine an der wenigstens einen Positioniervorrichtung angeordnete Aufnahmemittel aufgenommen ist.

Die erste und/oder die zweite Einheit des medizinischen Geräts kann dabei wenigstens ein Teil aufweisen, welches einen manuell und/oder maschinell verstellbaren Abstand zu einem Bezugspunkt aufweist. Ein solcher Abstand kann beispielsweise eine Höhe über einem Boden, auf dem die erste bzw. die zweite Einheit des medizinischen Geräts angeordnet ist, sein.
Die wenigstens eine Richtwaage kann dabei eine digitale Richtwaage, eine Wasserwaage, ein insbesondere digitaler Winkelmesser, ein Nivelliergerät, oder ein weiteres zur Prüfung einer horizontalen und/oder vertikalen Ausrichtung geeignetes Instrument sein. Dabei kann zumindest ein Teil der wenigstens einen Richtwaage einen Teil der wenigstens einen Positioniervorrichtung bilden. Insbesondere kann die wenigstens eine Richtwaage in die Positioniervorrichtung integriert sein.
Ein Aufnahmemittel kann dabei insbesondere ein Element sein, welches aus der Gruppe gewählt ist, die aus einem Loch, einer Vertiefung, einer planen Fläche, einer gekrümmten Fläche, einem Absatz, einem Vorsprung, einer Halterung, einer Kupplung und Kombinationen davon besteht.
Das wenigstens eine an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel bzw. das wenigstens eine an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel kann in einen Teil einer Verkleidung der entsprechenden Einheit des medizinischen Geräts integriert sein. Es kann mit einer tragenden Struktur der entsprechenden Einheit des medizinischen Geräts, beispielsweise mit einer Grundplatte, verbunden sein. Es kann eine Markierung aufweisen, welche seine Position und/oder eine Ausrichtung der wenigstens einen Positioniervorrichtung im ausgerichteten Zustand darstellt. Eine zweckmäßige Anordnung des wenigstens einen an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordneten Aufnahmemittels oder des wenigstens einen an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordneten Aufnahmemittels kann berechnet oder insbesondere vor der Aufstellung am Einsatzort durch eine Ausrichtung beispielsweise mittels bildgebender Verfahren ermittelt werden.
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass keine Aufnahme von Bildern zur Ausrichtung erforderlich ist. Eine Aufnahme von Bildern ist vergleichsweise zeitaufwendig und erfordert speziell geschultes Personal. Die Erfindung erlaubt eine Ausrichtung einer ersten Einheit eines medizinischen Geräts bezüglich einer zweiten Einheit des medizinischen Geräts mit geringem Aufwand an Zeit und Personal bei gleichzeitig hoher Genauigkeit. Insbesondere wäre es denkbar, das Verfahren zur Ausrichtung zumindest schrittweise automatisiert durchzuführen. Dabei kann beispielsweise mittels eines auf einem mit einer digitalen Richtwaage und mit einem maschinell verstellbaren Teil verbunden Steuerrechner ausgeführten Computerprogrammprodukts eine Ausrichtung bestimmt, eine erforderliche Verstellung des Teils ermittelt und das Teil entsprechend verstellt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine an der wenigstens einen Positioniervorrichtung angeordnete Aufnahmemittel eine Auflagefläche. Dadurch ist eine Richtwaage auf konstruktiv einfache Weise auf der wenigstens einen Positioniervorrichtung anordenbar. Insbesondere ist damit eine Richtwaage sowohl entlang als auch quer zur wenigstens einen Positioniervorrichtung anordenbar. Dadurch ist eine Richtwaage auf konstruktiv einfache Weise gleichzeitig auf einer ersten und einer zweiten Positioniervorrichtung anordenbar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die wenigstens eine Positioniervorrichtung ein stangenförmiges Element auf. Dabei kann das stangenförmige Element eine Erstreckung in einer Richtung bei gleichzeitig hoher Steifigkeit und Festigkeit aufweisen. Dadurch ist eine höhere Genauigkeit, mit der eine Richtwaage eine Ausrichtung der wenigstens einen Positioniervorrichtung und damit die Ausrichtung der ersten bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts wiedergibt, realisierbar.
In einer Weiterbildung der Erfindung weist das stangenförmige Element eine Auflagefläche auf. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das stangenförmige Element eine Vierkantstange. Damit ist eine Richtwaage auf besonders einfache Weise mit hoher Genauigkeit auf dem stangenförmigen Element anordenbar. Die Vierkantstange ist beispielsweise kostengünstig aus Aluminium herstellbar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die wenigstens eine Positioniervorrichtung wenigstens einen Stützkörper auf, welcher in das wenigstens eine an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel und/oder in das wenigstens eine an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel aufnehmbar ist. Dadurch ist eine definierbare und reproduzierbare Anordnung der wenigstens einen Positioniervorrichtung bezüglich der ersten und zweiten Einheit mit hoher Genauigkeit realisierbar. Damit ist insbesondere eine definierte Abhängigkeit der Ausrichtung der wenigstens einen Positioniervorrichtung von der Ausrichtung der ersten Einheit eines medizinischen Geräts bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts realisierbar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der wenigstens eine Stützkörper zumindest in einem Abschnitt einen Körper auf, welcher aus der Gruppe gewählt ist, die aus Zylinder, Kegel und Kegelstumpf besteht. Ein solcher Stützkörper ist auf einfache Weise herstellbar. In einer Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Stützkörper derart auf dem stangenförmigen Element angeordnet, dass eine Grundflächennormale des Körpers im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des stangenförmigen Elements ist. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die wenigstens eine Positioniervorrichtung wenigstens einen Stützkörper auf, wobei der wenigstens eine Stützkörper ein Bolzen ist, welcher einen zylinderförmigen und einen kegelförmigen Teil aufweist, wobei die wenigstens eine Positioniervorrichtung eine Vierkantstange aufweist, welche ein Loch oder eine Vertiefung aufweist, in welche der zylinderförmige Teil des Bolzens aufnehmbar und mit der Vierkantstange verbindbar ist. Damit ist die wenigstens eine Positioniervorrichtung auf konstruktiv einfache und kostengünstige Weise realisierbar. Es wäre aber auch denkbar, dass der wenigstens eine Stützkörper ein Loch, beispielsweise in Form eines Rahmens, oder eine Vertiefung aufweist, in welche ein stangenförmiges Element aufnehmbar und mit dem wenigstens einen Stützkörper verbindbar ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das wenigstens eine an der ersten Einheit angeordnete Aufnahmemittel und/oder das wenigstens eine an der zweiten Einheit angeordnete Aufnahmemittel eine mit dem wenigstens einen Stützkörper korrespondierende Vertiefung auf. Dadurch ist eine definierbare und reproduzierbare Anordnung der wenigstens einen Positioniervorrichtung bezüglich der ersten und zweiten Einheit mit hoher Genauigkeit realisierbar.
Insbesondere ein einen Kegel aufweisender Stützkörper ist in eine mit einem solchen Stützkörper korrespondierende Vertiefung mit hoher Genauigkeit aufnehmbar. Darüber hinaus ist eine solche Vertiefung auf besonders einfache Weise reinigbar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das medizinische Gerät eine Systemachse auf, wobei im ausgerichteten Zustand ein erstes an der ersten Einheit angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme einer ersten Positioniervorrichtung und ein zweites an der ersten Einheit angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme einer zweiten Positioniervorrichtung in Richtung der Systemachse voneinander beabstandet sind. Dabei kann ein solcher Abstand in Richtung der Systemachse beispielsweise größer als ein Zwanzigstel, insbesondere größer als ein Zehntel einer typischen Erstreckung der ersten Einheit im ausgerichteten Zustand entlang der Systemachse sein. Vorteilhaft daran ist, dass eine Ausrichtung der ersten Einheit bezüglich der Systemachse mittels der ersten und der zweiten Positioniervorrichtung mit hoher Genauigkeit bestimmbar ist. Eine Systemachse kann beispielsweise eine Translations-, Rotations- und/oder Symmetrieachse einer insbesondere auf der zweiten Einheit angeordneten bildgebenden Einrichtung sein.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind die erste und die zweite Positioniervorrichtung zumindest im ausgerichteten Zustand unterschiedlich lang. Dabei kann die zweite Positioniervorrichtung beispielsweise etwa doppelt so lang wie die erste Positioniervorrichtung sein. Beispielsweise kann die erste Positioniervorrichtung etwa einen Meter und die zweite Positioniervorrichtung etwa zwei Meter lang sein. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Einheit des medizinischen Geräts zumindest ein Teil einer Patientenliege.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind ein erstes an dem zumindest einen Teil der Patientenliege angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme einer ersten Positioniervorrichtung und ein zweites an dem zumindest einen Teil der Patientenliege angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme einer zweiten Positioniervorrichtung in Längsrichtung der Patientenliege voneinander beabstandet. Dabei kann ein solcher Abstand in Längsrichtung der Patientenliege beispielsweise etwa 0,1 bis 2 Meter, insbesondere etwa 0,2 bis 1,8 Meter, betragen. Vorteilhaft daran ist, dass eine Ausrichtung des zumindest einen Teils der Patientenliege bezüglich der zweiten Einheit mittels der ersten und der zweiten Positioniervorrichtung mit hoher Genauigkeit bestimmbar ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite Einheit des medizinischen Geräts wenigstens eine bildgebende Einrichtung auf.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das medizinische Gerät ein Computertomographiegerät, ein Röntgengerät, ein C-Bogen-Röntgengerät, ein Strahlentherapiegerät, ein Magnetresonanztomographiegerät, ein PET-Gerät, ein SPECT-Gerät oder ein Ultraschallgerät.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausrichtung einer ersten Einheit eines medizinischen Geräts bezüglich einer zweiten Einheit des medizinischen Geräts, wobei die erste Einheit des medizinischen Geräts relativ zur zweiten Einheit des medizinischen Geräts verstellbar ist, weist folgende Verfahrensschritte auf:

– Positionieren der ersten Einheit des medizinischen Geräts bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts derart, dass eine erste Positioniervorrichtung in ein erstes an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel und in ein erstes an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel aufnehmbar ist,
– Aufnehmen der ersten Positioniervorrichtung in das erste an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel und in das erste an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel,
– Aufnehmen einer ersten Richtwaage in ein an der ersten Positioniervorrichtung angeordnetes Aufnahmemittel,
– Bestimmen der Ausrichtung der ersten Einheit des medizinischen Geräts bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts anhand der ersten Richtwaage, und
– falls erforderlich, Verstellen zumindest eines Teils der ersten Einheit des medizinischen Geräts.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren außerdem folgende Verfahrensschritte auf.

– Positionieren der ersten Einheit des medizinischen Geräts bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts derart, dass eine zweite Positioniervorrichtung in ein zweites an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel und in ein zweites an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel aufnehmbar ist,
– Aufnehmen der zweiten Positioniervorrichtung in das zweite an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel und in das zweite an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnete Aufnahmemittel,
– Aufnehmen der ersten und/oder einer zweiten Richtwaage in ein an der ersten Positioniervorrichtung angeordnetes Aufnahmemittel und ein an der zweiten Positioniervorrichtung angeordnetes Aufnahmemittel,
– Bestimmen der Ausrichtung der ersten Einheit des medizinischen Geräts bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts anhand der ersten und/oder der zweiten Richtwaage, und
– falls erforderlich, Verstellen zumindest eines Teils der ersten Einheit des medizinischen Geräts.

Das Verfahren kann insbesondere mit einer Richtwaage durchgeführt werden. Es können aber auch mehrere Richtwaagen insbesondere gleichzeitig eingesetzt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Verfahren außerdem folgende Verfahrensschritte auf:

– Ausmessen einer Erstreckung zumindest eines Teils der ersten Positioniervorrichtung und/oder zumindest eines Teils der zweiten Positioniervorrichtung
– Bestimmen der Ausrichtung der ersten Einheit des medizinischen Geräts bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts in Abhängigkeit von der Erstreckung.

Insbesondere kann dabei die Erstreckung eines Teils wenigstens eines Stützkörpers, welchen die erste Positioniervorrichtung oder die zweite Positioniervorrichtung aufweist, beispielsweise eines Bolzens, ausgemessen werden. Diese Erstreckung kann bei der Bestimmung der Ausrichtung der ersten Einheit des medizinischen Geräts bezüglich der zweiten Einheit des medizinischen Geräts berücksichtigt werden. In einer Weiterbildung des Verfahrens wird ein an der ersten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel und/oder ein an der zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel gereinigt. Dadurch ist eine korrekte Aufnahme der ersten Positioniervorrichtung bzw. der zweiten Positioniervorrichtung in das entsprechende Aufnahmemittel realisierbar.
In einer Weiterbildung des Verfahrens kann die erste Einheit des medizinischen Geräts zumindest ein Teil einer Patientenliege sein.
In einer Weiterbildung des Verfahrens kann die zweite Einheit des medizinischen Geräts wenigstens eine bildgebende Einrichtung aufweisen.
In einer Weiterbildung des Verfahrens kann das medizinische Gerät ein Computertomographiegerät, ein Röntgengerät, ein C-Bogen-Röntgengerät, ein Strahlentherapiegerät, ein Magnetresonanztomographiegerät, ein PET-Gerät, ein SPECT-Gerät oder ein Ultraschallgerät sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Unteransprüchen sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt. Die Darstellung in den Zeichnungen ist schematisch und stark vereinfacht sowie nicht zwingend maßstabsgetreu. Es zeigen:
1 in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung,
2 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel für eine erste und eine zweite Positioniervorrichtung,
3 in einer Schnittansicht ein erstes und ein zweites Ausführungsbeispiel für jeweils einen Stützkörper und ein an der ersten und/oder zweiten Einheit des medizinischen Geräts angeordnetes Aufnahmemittel und
4 in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung.
1 zeigt in perspektivischer Ansicht das erste Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Anordnung 1 zur Ausrichtung einer ersten Einheit 8 eines medizinischen Geräts 2 bezüglich einer zweiten Einheit 4 des medizinischen Geräts 2. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Computertomographiegerät 2 aufweisend eine Patientenliege 5 und eine Gantry 4.
Die Patientenliege 5 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung einen Liegensockel 8 und eine an dem Liegensockel 8 angeordnete zur eigentlichen Lagerung des Patienten 9 vorgesehene Patientenlagerungsplatte 10 auf. Die Patientenlagerungsplatte 10 ist derart relativ zu dem Liegensockel 8 in Richtung einer Systemachse 11 verstellbar, dass sie zusammen mit dem Patienten 9 in die Öffnung 12 der Gantry 4 eingeführt werden kann.
Die Gantry 4 weist einen stationären Rahmen 15, einen über eine Drehlagerungsvorrichtung um die Systemachse 11 rotierbar angeordneten Rotor 16 und eine bildgebende Röntgeneinrichtung 17 auf.
Der Liegensockel 8 ist bezüglich der Gantry 4 verstellbar. Insbesondere bei der Aufstellung des Computertomographiegeräts 2 am Einsatzort kann eine Ausrichtung des Liegensockels 8 bezüglich der Gantry 4 erfolgen. Der Liegensockel 8 kann insbesondere lösbare Verbindungsmittel, beispielsweise Gewinde, aufweisen, mit denen der Liegensockel 8 mit dem stationären Rahmen 15 und/oder mit einem Boden lösbar verbindbar ist. Insbesondere der Liegensockel 8 kann Füße 20 aufweisen, deren jeweilige Höhe unabhängig voneinander manuell und/oder maschinell verstellbar ist.
Das erste Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 weist

– eine erste 21 und eine zweite 22 Positioniervorrichtung,
– ein erstes 81 und ein zweites 82 am Liegensockel 8 angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme der ersten 21 bzw. der zweiten 22 Positioniervorrichtung,
– ein erstes 41 und ein zweites 42 am stationären Rahmen 15 angeordnetes Aufnahmemittel zur Aufnahme der ersten 21 bzw. der zweiten 22 Positioniervorrichtung und
– eine erste 61, eine zweite 62 und eine dritte 63 Richtwaage auf.

Ein am Liegensockel 8 oder am stationären Rahmen 15 angeordnetes Aufnahmemittel 41, 42, 81, 82 ist in 1 lediglich veranschaulichend und beispielhaft als ein Absatz dargestellt. Ein Aufnahmemittel 41, 42, 81, 82 kann jedoch auch ein Element sein, welches aus der Gruppe gewählt ist, die aus einem Loch, einer Vertiefung, einer planen Fläche, einer gekrümmten Fläche, einem Absatz, einem Vorsprung, einer Halterung, einer Kupplung und Kombinationen davon besteht. Insbesondere kann ein Aufnahmemittel 41, 42, 81, 82 in einen Teil einer Verkleidung des Liegensockels 8 bzw. des stationären Rahmens 15 integriert sein. Ein am Liegensockel 8 oder am stationären Rahmen 15 angeordnetes Aufnahmemittel 41, 42, 81, 82 kann auch mit einer tragenden Struktur des Liegensockels 8 bzw. des stationären Rahmens 15, beispielsweise mit einer Grundplatte verbunden sein.
Die erste 21 und die zweite 22 Positioniervorrichtung weisen jeweils ein Aufnahmemittel 31, 32 zur Aufnahme einer Richtwaage 61–63 auf, wobei das Aufnahmemittel 31, 32 eine Auflagefläche ist. Die erste Richtwaage 61 ist in ein auf der ersten Positioniervorrichtung 21 angeordnetes Aufnahmemittel 31 aufgenommen. Die zweite Richtwaage 62 ist in ein an der ersten Positioniervorrichtung 21 angeordnetes Aufnahmemittel 31 und in ein an der zweiten Positioniervorrichtung 22 angeordnetes Aufnahmemittel 32 aufgenommen. Die dritte Richtwaage 63 ist in ein auf der zweiten Positioniervorrichtung 22 angeordnetes Aufnahmemittel 32 aufgenommen.
Insbesondere im ausgerichteten Zustand sind das erste 81 und das zweite 82 am Liegensockel 8 angeordnete Aufnahmemittel in Richtung der Systemachse 11 voneinander beabstandet. Insbesondere im ausgerichteten Zustand sind das erste 81 und das zweite 82 am Liegensockel 8 angeordnete Aufnahmemittel in Längsrichtung der Patientenliege 5 voneinander beabstandet.
Insbesondere im ausgerichteten Zustand ist die zweite Positioniervorrichtung 22 wesentlich länger als die erste Positioniervorrichtung 21. Insbesondere im ausgerichteten Zustand sind die erste 21 und die zweite 22 Positioniervorrichtung auf unterschiedlichen Seiten einer durch die Systemachse 11 verlaufenden und auf der Patientenlagerungsplatte 10 senkrecht stehenden Ebene angeordnet.
2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel für die erste 21 und die zweite 22 Positioniervorrichtung. Die erste 21 und die zweite 22 Positioniervorrichtung weisen jeweils ein stangenförmiges Element 27 auf. Das stangenförmige Element 27 ist optional eine aus Aluminium hergestellte Vierkantstange. Die Vierkantstange weist beispielsweise Querschnittsmaße von etwa 20 × 20 mm auf.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die erste 21 und die zweite 22 Positioniervorrichtung jeweils einen Liegensockel-Stützkörper 83, 84, welcher in das entsprechende am Liegensockel 8 angeordnete Aufnahmemittel 81, 82 aufnehmbar ist, und einen Rahmen-Stützkörper 43, 44, welcher in das entsprechende am stationären Rahmen 15 angeordnete Aufnahmemittel 41, 42 aufnehmbar ist, auf. Die Liegensockel-Stützkörper 83, 84 und Rahmen-Stützkörper 43, 44 weisen zumindest in einem Abschnitt einen Kegel 28 auf und sind derart auf dem entsprechenden stangenförmigen Element 27 angeordnet, dass eine Grundflächennormale 30 des Kegels 28 im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des entsprechenden stangenförmigen Elements 27 ist. Die Liegensockel-Stützkörper 83, 84 und Rahmen-Stützkörper 43, 44 weisen eine Erstreckung etwa senkrecht zur Längsrichtung des entsprechenden stangenförmigen Elements 27 auf. Insbesondere ist durch ein Ausmessen der Erstreckung und Berücksichtigung der Erstreckung bei der Bestimmung der Ausrichtung anhand der Richtwaagen 61–63 eine höhere Genauigkeit der Ausrichtung realisierbar.
3 zeigt in einer Schnittansicht zwei Ausführungsbeispiele für einen Stützkörper 43, 44, 83, 84, beispielsweise einen Liegensockel-Stützkörper 83, 84 oder einen Rahmen-Stützkörper 43, 44, und ein am Liegensockel 8 oder am stationären Rahmen 15 angeordnetes Aufnahmemittel 41, 42, 81, 82 welches eine mit dem Stützkörper 43, 44, 83, 84 korrespondierende Vertiefung 38, 39 aufweist. Im ersten Ausführungsbeispiel weist der Stützkörper 43, 44, 83, 84 zumindest in einem Abschnitt einen Kegel 28 auf. Im zweiten Ausführungsbeispiel weist der Stützkörper 43, 44, 83, 84 zumindest in einem Abschnitt einen Zylinder 29 auf. Ein solcher Stützkörper 43, 44, 83, 84 ist beispielsweise auf einfache Weise aus einem insbesondere angespitzten Bolzen herstellbar.
4 zeigt in perspektivischer Ansicht das zweite Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Anordnung 1 zur Ausrichtung einer ersten Einheit 8 eines medizinischen Geräts 2 bezüglich einer zweiten Einheit 4 des medizinischen Geräts 2. Das zweite Ausführungsbeispiel weist im Wesentlichen die Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels auf. Darüber hinaus weist es eine dritte Positioniervorrichtung 23 auf. Damit ist die Bewegungsfreiheit des Liegensockels 8 relativ zur Gantry 4 weiter verringerbar, womit eine höhere Genauigkeit und bessere Reproduzierbarkeit der Ausrichtung realisierbar ist.
Bei dem medizinischen Gerät 2 muss es sich nicht notwendigerweise um ein Computertomographiegerät 2 handeln. Das medizinische Gerät 2 kann auch ein C-Bogen-Röntgengerät, ein Strahlentherapiegerät, ein Magnetresonanztomographiegerät, ein PET-Gerät, ein SPECT-Gerät oder ein Ultraschallgerät sein.

Claims

Anordnung (1) zur Ausrichtung einer ersten Einheit (8) eines medizinischen Geräts (2) bezüglich einer zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2), wobei die erste Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) relativ zur zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) verstellbar ist, aufweisend – wenigstens eine Positioniervorrichtung (21, 22, 23), – wenigstens ein an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (81, 82) zur Aufnahme der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23), – wenigstens ein an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (41, 42) zur Aufnahme der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23), – wenigstens eine Richtwaage (61, 62, 63), – wenigstens ein an der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23) angeordnetes Aufnahmemittel (31, 32) zur Aufnahme der wenigstens einen Richtwaage (61, 62, 63), – wobei die wenigstens eine Richtwaage (61, 62, 63) in das wenigstens eine an der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23) angeordnete Aufnahmemittel (31, 32) aufgenommen ist.
Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine an der wenigstens einen Positioniervorrichtung (21, 22, 23) angeordnete Aufnahmemittel (31, 32) eine Auflagefläche ist.
Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die wenigstens eine Positioniervorrichtung (21, 22, 23) ein stangenförmiges Element (27) aufweist.
Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die wenigstens eine Positioniervorrichtung (21, 22, 23) wenigstens einen Stützkörper (43, 44, 83, 84) aufweist, welcher in das wenigstens eine an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (81, 82) und/oder in das wenigstens eine an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (41, 42) aufnehmbar ist.
Anordnung (1) nach Anspruch 4, wobei der wenigstens eine Stützkörper (43, 44, 83, 84) zumindest in einem Abschnitt einen Körper (28, 29) aufweist, welcher aus der Gruppe gewählt ist, die aus Zylinder, Kegel und Kegelstumpf besteht.
Anordnung (1) nach Anspruch 5, wobei der wenigstens eine Stützkörper (43, 44, 83, 84) derart auf dem stangenförmigen Element (27) angeordnet ist, dass eine Grundflächennormale (30) des Körpers (28, 29) im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des stangenförmigen Elements (27) ist.
Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das wenigstens eine an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (81, 82) und/oder das wenigstens eine an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (41, 42) eine mit dem wenigstens einen Stützkörper (43, 44, 83, 84) korrespondierende Vertiefung (38, 39) aufweist.
Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das medizinische Gerät (2) eine Systemachse (11) aufweist, wobei im ausgerichteten Zustand ein erstes an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (81) zur Aufnahme einer ersten Positioniervorrichtung (21) und ein zweites an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (82) zur Aufnahme einer zweiten Positioniervorrichtung (22) in Richtung der Systemachse (11) voneinander beabstandet sind.
Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die erste Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) zumindest ein Teil einer Patientenliege (5) ist.
Anordnung (1) nach Anspruch 9, wobei ein erstes an dem zumindest einen Teil der Patientenliege (5) angeordnetes Aufnahmemittel (81) zur Aufnahme einer ersten Positioniervorrichtung (21) und ein zweites an dem zumindest einen Teil der Patientenliege angeordnetes Aufnahmemittel (82) zur Aufnahme einer zweiten Positioniervorrichtung (22) in Längsrichtung der Patientenliege (5) voneinander beabstandet sind.
Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die zweite Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) wenigstens eine bildgebende Einrichtung (17) aufweist.
Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das medizinische Gerät (2) ein Computertomographiegerät (2), ein Röntgengerät, ein C-Bogen-Röntgengerät, ein Strahlentherapiegerät, ein Magnetresonanztomographiegerät, ein PET-Gerät, ein SPECT-Gerät oder ein Ultraschallgerät ist.
Verfahren zur Ausrichtung einer ersten Einheit (8) eines medizinischen Geräts (2) bezüglich einer zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2), wobei die erste Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) relativ zur zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) verstellbar ist, aufweisend folgende Verfahrensschritte: – Positionieren der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) bezüglich der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) derart, dass eine erste Positioniervorrichtung (21) in ein erstes an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (81) und in ein erstes an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (41) aufnehmbar ist, – Aufnehmen der ersten Positioniervorrichtung (21) in das erste an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (81) und in das erste an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (42), – Aufnehmen einer ersten Richtwaage (61, 62, 63) in ein an der ersten Positioniervorrichtung (21) angeordnetes Aufnahmemittel (31), – Bestimmen der Ausrichtung der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) bezüglich der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) anhand der ersten Richtwaage (61, 62, 63), und – falls erforderlich, Verstellen zumindest eines Teils der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2).
Verfahren nach Anspruch 13 aufweisend folgende Verfahrensschritte: – Positionieren der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) bezüglich der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) derart, dass eine zweite Positioniervorrichtung (22) in ein zweites an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (82) und in ein zweites an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnetes Aufnahmemittel (42) aufnehmbar ist, – Aufnehmen der zweiten Positioniervorrichtung (22) in das zweite an der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (82) und in das zweite an der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) angeordnete Aufnahmemittel (42), – Aufnehmen der ersten und/oder einer zweiten Richtwaage (61, 62, 63) in ein an der ersten Positioniervorrichtung (21) angeordnetes Aufnahmemittel (31) und ein an der zweiten Positioniervorrichtung (22) angeordnetes Aufnahmemittel (32), – Bestimmen der Ausrichtung der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) bezüglich der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) anhand der ersten und/oder der zweiten Richtwaage (61, 62, 63), und – falls erforderlich, Verstellen zumindest eines Teils der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2).
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14 aufweisend folgende Verfahrensschritte: – Ausmessen einer Erstreckung zumindest eines Teils einer Positioniervorrichtung (21, 22, 23) – Bestimmen der Ausrichtung der ersten Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) bezüglich der zweiten Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) in Abhängigkeit von der Erstreckung.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die erste Einheit (8) des medizinischen Geräts (2) zumindest ein Teil einer Patientenliege (5) ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die zweite Einheit (4) des medizinischen Geräts (2) wenigstens eine bildgebende Einrichtung (17) aufweist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei das medizinische Gerät (2) ein Computertomographiegerät (2), ein Röntgengerät, ein C-Bogen-Röntgengerät, ein Strahlentherapiegerät, ein Magnetresonanztomographiegerät, ein PET-Gerät, ein SPECT-Gerät oder ein Ultraschallgerät ist.