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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrradrahmen mit einer innenliegenden Batterie gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, welcher insbesondere das ästhetische Erscheinungsbild des Fahrrads im Vergleich zu bekannten Lösungen aus dem Stand der Technik nicht beeinträchtigt.
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Seit mehreren Jahren werden Fahrräder verstärkt mit einem Elektromotor ausgestattet, welcher je nach Modell als Vollantrieb oder als Hilfs- oder Hybridantrieb eingesetzt wird, wobei der Elektromotor im Bedarfsfall entweder als alleiniger Fahrradantrieb oder als Unterstützung des vom Fahrradfahrer betätigten Pedalantriebs wirkt. Die Energiequelle für den Elektromotor bilden dabei für gewöhnlich Batterien, insbesondere wiederaufladbare Akkumulatoren, welche üblicherweise an einer passenden Stelle an dem Fahrradrahmen angebracht sind. Zum Schutz der Batterie vor Umgebungseinflüssen wird diese häufig in einem Batteriebehälter an dem Fahrradrahmen angebracht. Allerdings ist der Batteriebehälter relativ sperrig und verringert nicht nur den am Fahrradrahmen ansonsten vorhandenen Freiraum, insbesondere zur Unterbringung zusätzlicher Ausrüstung wie zum Beispiel Trinkflaschen, Fahrradwerkzeug, et cetera, sondern beeinträchtigt im Extremfall auch den Fahrkomfort für den Fahrradfahrer. Des Weiteren bringt die Fixierung des Batteriebehälters ein zusätzliches unerwünschtes Gewicht mit sich, während gleichzeitig das optische Erscheinungsbild des Fahrrads durch selbigen beeinträchtigt wird.
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Die
WO 2008/106 976 A1 offenbart einen Fahrradrahmen mit einer integrierten und herausnehmbar ausgebildeten Batterie, wobei die Batterie im Bereich der Oberseite des Unterrohrs angeordnet ist und somit für eine Entnahme, wie sie zum Beispiel für das Aufladen der Batterie vorgesehen sein kann, leicht zugänglich ist. Nachteilig ist hierbei, dass die Batterie gegenüber einer unbefugten Entnahme durch Dritte geschützt werden muss, was in der Regel mit zusätzlichem Gewicht für die zugehörige Sicherungseinrichtung der Batterie verbunden ist. Zusätzlich dazu ist wiederum das ästhetische Erscheinungsbild des Fahrrads durch die freiliegende Batterie beeinträchtigt, so dass dadurch der Kaufanreiz für potentielle Kunden herabgesetzt ist. Des Weiteren ist der tragende Querschnitt des Fahrradrahmens im Bereich der Batterie verringert, so dass dieser im Hinblick auf die wirkende Belastung, insbesondere bei Stößen und wechselnden Kräften und/oder wechselnde Biegemomente, eine Entstehungsstelle für eine mögliche Rissbildung bildet.
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Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradrahmen zu schaffen, bei dem die Batterie aus dem Sichtbereich des Benutzers verschwunden ist, wobei die Integration der Batterie in den Fahrradrahmen die Stabilität und Betriebsfestigkeit des Fahrradrahmens weiterhin sicherstellt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Fahrradrahmen mit einer innenliegenden Batterie nach Anspruch 1 sowie mit einem Fahrrad mit dem vorliegenden Fahrradrahmen gemäß Anspruch 20 gelöst.
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Der vorliegende Fahrradrahmen weist einen Rahmenkörper und ein Rahmenelement auf, welches eine innenliegende Batterie aufweist, wobei die Batterie als Energiequelle eines elektromotorischen Fahrradantriebs vorgesehen ist, und wobei die Batterie von dem Rahmenelement vollständig umgeben ist, und das Rahmenelement als ein tragendes Bauteil des Fahrradrahmens dimensioniert ist.
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Bei dem vorliegenden Fahrradrahmen ist es aufgrund der innenseitigen Anordnung der Batterie in dem Rahmenelement in vorteilhafter Weise möglich, die Batterie aus dem Sichtbereich des Benutzers des Fahrrads zu entfernen, so dass das optische Erscheinungsbild des Fahrrads dem eines herkömmlichen Fahrrads gleicht, wobei zusätzlich das ästhetische Erscheinungsbild des Fahrrads trotz der eingebauten Batterie nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig wird aufgrund der Dimensionierung des Rahmenelements als ein tragendes Bauteil, welches die Batterie vollständig umgibt, die Stabilität und Betriebsfestigkeit des vorliegenden Fahrradrahmens weiterhin gewährleistet. Darüber hinaus wird durch diese Konstruktion die Batterie vor Einwirkungen von außen während des Fahrens, des Abstellens und des Transports des Fahrrads, zum Beispiel vor Fremdeinwirkungen oder während der Lagerung, optimal geschützt. Vorzugsweise ist das Rahmenelement als ein einteiliges oder als ein einstückiges Bauteil ausgebildet. In einer weiteren Alternative kann das Rahmenelement aus zumindest zwei Bauteilen gebildet sein, wobei ein erstes Bauteil gemäß der vorstehend erwähnten Beschreibung die Batterie aufnimmt und ein zweites Bauteil ein Verbindungselement zur Kopplung mit dem Rahmenkörper realisiert.
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In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Fahrradrahmens ist das Rahmenelement lösbar mit dem Rahmenkörper gekoppelt. Hierdurch ist das Rahmenelement als ein eigenständiges Bauteil ausgebildet, welches die Funktion zur Aufbewahrung und dem Schutz der Batterie und der zuverlässigen und sicheren Kraftübertagung innerhalb des Fahrradrahmens realisiert, so dass die bislang vorgegebenen geometrischen Rahmenbedingungen von den jeweiligen Rohren eines Fahrradrahmens für die vorstehend erwähnten Funktionen bei dem vorliegenden Fahrradrahmen nicht mehr gelten. Eine lösbare Kopplung im Sinne der vorliegenden Erfindung soll einen Ausbau beziehungsweise einen Austausch oder ein Herausnehmen des Rahmenelements von dem Rahmenkörper ermöglichen. Hierbei kann die Entnahme des Rahmenelements von dem Rahmenkörper zum Beispiel in Richtung des Bodens, das heißt nach unten, erfolgen. Alternativ dazu kann die Entnahme des Rahmenelements von dem Rahmenkörper in einer seitlichen Richtung, von der Längserstreckung des Rahmenkörpers aus gesehen, erfolgen. Zusätzlich dazu kann zwischen dem Rahmenelement und dem Rahmenkörper eine Dichtung vorgesehen sein, welche den Innenraum des Rahmenelements vor dem Eindringen von Schmutzpartikeln oder von Flüssigkeiten schützt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Fahrradrahmens erfolgt die Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper mittels Verschrauben. Vorzugsweise werden hierfür spezielle Schrauben verwendet, welche eine ungewöhnliche Gestaltung des Schraubenkopfes aufweisen und somit ein bestimmtes Werkzeug zum Lösen der Verschraubung erfordern, so dass zum einen ein Diebstahl verhindert beziehungsweise stark erschwert wird, und zum anderen die Batterie vor Einwirkungen durch unbefugte beziehungsweise unqualifizierte Personen geschützt ist. Alternativ dazu kann die Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper durch jedes andere lösbare Befestigungsmittel, wie zum Beispiel mit Hilfe eines Schnellspanners, Einklipsen, Eindrehen und so weiter, realisiert sein. In einer gleichwertigen Alternative kann auch eine Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper mit Hilfe eines Formschluss realisiert sein. Des Weiteren kann zusätzlich zu der Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper zumindest ein Mittel zur Sicherung der Kopplung vorgesehen sein, so dass eine unbefugte Entnahme des Rahmenelements von dem Rahmenkörper erschwert beziehungsweise verhindert wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Fahrradrahmens weist das Rahmenelement entlang seiner Längserstreckung jeweils einen geschlossenen Querschnitt auf. Der geschlossene Querschnitt hat den Vorteil, dass jeweils entlang einer lokalen Umfangsrichtung eine Kraftübertragung auf angrenzende Bereiche erfolgt, wodurch eine Schwächung des Rahmenelements im Vergleich zu einem Rahmenelement mit einem lokal offenen Querschnitt vermieden wird. Hierbei wird in vorteilhafter Weise die Betriebsfestigkeit und Stabilität des Rahmenelements sichergestellt, da keinerlei Bereiche ausgebildet sind, welche für eine Schädigung des Rahmenelements aufgrund von äußeren Kräften prädestiniert sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens ist die Form des Querschnitts des Rahmenelements im Wesentlichen rechteckig. Vorzugsweise ist die Form des Querschnitts des Rahmenelements im Wesentlichen quadratisch, wobei die äußeren Ecken des äußeren Umfangs des Rahmenelements aus Sicherheitsgründen und zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes abgerundet oder abgefast sein können. In einer gleichwertigen Alternative kann die Form des Querschnitts des Rahmenelements kreisrund, oval oder elliptisch ausgebildet sein. Des Weiteren ist das Rahmenelement vorzugsweise in der Art eines Strangpressprofils ausgebildet, welches einen hohlen Querschnitt zur Aufnahme der Batterie aufweist. Das Rahmenelement ist vorzugsweise aus einem Werkstoff mit einer geringen Dichte ausgebildet, beispielsweise aus Aluminium beziehungsweise aus einer Aluminiumlegierung oder als ein Bauteil aus einem Verbundwerkstoff, wie zum Beispiel einem Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff, einem Kohlefaser-Verbundwerkstoff oder einem Glasfaser-Verbundwerkstoff. Des Weiteren kann sich das Rahmenelement entlang seiner Längsrichtung geradlinig erstrecken. In einer gleichwertigen Alternative kann das Rahmenelement entlang seiner Längsrichtung auch gebogen beziehungsweise gekrümmt ausgebildet sein. Schließlich kann das Rahmenelement an seiner Oberfläche eine Gestaltung aufweisen, welche eine Kühlung des Rahmenelements ermöglicht beziehungsweise unterstützt, da die Batterie im Betrieb Wärme an ihre Umgebung abgibt, welche wiederum aus Gründen der Betriebssicherheit abgeführt werden muss. So kann das Rahmenelement zum Beispiel Kühlrippen an seiner äußeren Oberfläche aufweisen, welche eine vergrößerte Oberfläche zur verbesserten Wärmeabfuhr realisieren. In einer alternativen Gestaltung kann das Rahmenelement auch Bohrungen aufweisen, welche beispielsweise entlang der Längsrichtung des Rahmenelements beabstandet zueinander angeordnet sind. Aufgrund der Kühlung wird in vorteilhafter Weise der Wirkungsgrad der Batterie verbessert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Fahrradrahmens weist das Rahmenelement eine Ladeschnittstelle für die Batterie auf. Hierbei dient die Ladeschnittstelle für das Aufladen der Batterie zur Versorgung mit elektrischer Energie aus einer externen Versorgungsquelle, welche benötigt wird, wenn der Ladezustand der Batterie im Betrieb abnimmt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens ist das Rahmenelement im Bereich von einem Längsende geschlossen. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise das Rahmenelement gegenüber einer Torsionsbelastung verstärkt, so dass die Lebensdauer des Rahmenelements beziehungsweise des Fahrradrahmens erhöht ist. In einer weiteren Ausführungsform können beide Längsenden des Rahmenelements geschlossen sein.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist bei dem Fahrradrahmen ein Gehäuse zur Aufnahme des elektromotorischen Fahrradantriebs an dem Fahrradrahmen vorgesehen. Hierdurch wird die Bauweise des Fahrradrahmens mit dem elektromotorischen Fahrradantrieb sehr kompakt, da dieser in den Fahrradrahmen integriert ist. Somit wird in vorteilhafter Weise das ästhetische Erscheinungsbild des Fahrrads verbessert, und des Weiteren ist die Möglichkeit gegeben, zusätzliche Anbauteile an dem vorliegenden Fahrradrahmen zu verbauen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens ist das Rahmenelement lösbar mit dem Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs gekoppelt. Die lösbare Kopplung im Sinne der vorliegenden Erfindung soll wiederum einen Ausbau beziehungsweise einen Austausch oder ein Herausnehmen des Rahmenelements von dem Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann bei dem Fahrradrahmen das Rahmenelement angrenzend an das Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs angeordnet sein. Dadurch wird der Abstand zwischen der Batterie und dem Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs so gering wie möglich ausgebildet, wodurch die Leitungsverluste bei der Übertragung der elektrischen Energie von der Batterie zu dem elektromotorischen Fahrradantrieb minimiert werden. Hierzu ist das Rahmenelement vorzugsweise an derjenigen Stelle des Fahrradrahmens angeordnet, an welcher sich bei einem herkömmlichen Fahrradrahmen das Unterrohr befindet. Alternativ dazu kann das vorliegende Rahmenelement auch im Bereich des Oberrohrs angeordnet sein, beziehungsweise als ein Abschnitt des Sattelrohrs angeordnet oder ausgebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann bei dem Fahrradrahmen das Rahmenelement im Bereich von einem Längsende einen Flansch zur Verbindung mit dem Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs aufweisen. Dies sorgt in vorteilhafter Weise dafür, dass der Querschnitt des Rahmenelements im Bereich der Schnittstelle zwischen dem Rahmenelement und dem Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs nicht durch die Ausbildung von Löchern oder ähnlichem zur Realisierung der Verbindung der beiden Bauteile geschwächt werden muss, wodurch die Betriebsfestigkeit und Sicherheit der Verbindung sichergestellt ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können bei dem Fahrradrahmen der Rahmenkörper, das Rahmenelement und das Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs einen geschlossenen Kraftübertragungspfad bilden. Dadurch können die extern eingeleiteten Kräfte, beispielsweise durch den Fahrer oder die Straße, von allen genannten Bauteilen aufgenommen und möglichst gleichmäßig innerhalb der Struktur verteilt werden. Somit kann die Lebensdauer des Fahrradrahmens und dadurch des Fahrrads erhöht werden. Vorzugsweise wird bei dem vorliegenden Fahrradrahmen durch den Rahmenkörper, das Rahmenelement und das Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs eine im Wesentlichen Dreiecksform gebildet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens erfolgt die Kopplung des Rahmenelements mit dem Gehäuse des elektromotorischen Fahrradantriebs mittels Verschrauben. Alternativ dazu kann die Kopplung des Gehäuses des elektromotorischen Fahrradantriebs mit dem Rahmenkörper durch jedes andere lösbare Befestigungsmittel, wie zum Beispiel mit Hilfe eines Schnellspanners, Einklipsen, Eindrehen und so weiter, realisiert sein. In einer gleichwertigen Alternative kann auch eine Kopplung des Gehäuses des elektromotorischen Fahrradantriebs mit dem Rahmenkörper mit Hilfe eines Formschluss realisiert sein. Die daraus resultierenden Vorteile sind identisch wie bei der vorstehend beschriebenen Verschraubung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens weist der Rahmenkörper Aufnahmemittel zur Kopplung mit einem Stützelement auf, wenn das Rahmenelement von dem Rahmenkörper gelöst ist. Das Stützelement ist hierbei für das Abstützen des Rahmenkörpers vorgesehen, wenn das Rahmenelement von dem Rahmenkörper gelöst ist. Falls in diesem Fall das Stützelement nicht angebracht wird, so könnte es zu einer Beschädigung des Rahmenkörpers kommen, zum Beispiel falls sich eine Person auf das Fahrrad setzt oder währenddessen eine signifikante externe Belastung auf den Rahmenkörper aufgebracht wird. Des Weiteren bietet das Stützelement vor allem bei Fahrradrahmen der Bauform eines Tiefeinsteigers den Vorteil, dass bei einem gelösten Rahmenelement von dem Rahmenkörper die beiden Hälfte (Vorderteil und Hinterteil) des Fahrradrahmens nunmehr mittels des Stützelements verbunden sind, so dass die Handhabung des Fahrrads beziehungsweise des Fahrradrahmens in diesem Fall einfach und sicher gewährleistet ist. Das Stützelement kann vorzugsweise als Stab ausgebildet sein. Entsprechend kann das Aufnahmemittel an dem Rahmenkörper zum Beispiel als eine Bohrung, eine Nut oder eine Gewindebohrung ausgebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens kann die Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper an einem Ende des Rahmenelements mittels eines ersten Verbindungsmechanismus erfolgen, und kann an dem gegenüberliegenden Ende des Rahmenelements mittels eines zweiten Verbindungsmechanismus erfolgen. Im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung soll unter einem Verbindungsmechanismus eine Konstruktion verstanden werden, welche eine Verbindung/Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper des Fahrradrahmens realisiert. Vorzugsweise ist der Verbindungsmechanismus lösbar ausgebildet, so dass die Verbindung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper wieder gelöst werden kann, um auf diese Weise ein Ausbauen des Rahmenelements vorzunehmen. Der Verbindungsmechanismus weist eine geschlossene Stellung auf, wenn das Rahmenelement mit dem Rahmenkörper verbunden ist, während der Verbindungsmechanismus eine geöffnete Stellung aufweist, wenn das Rahmenelement von dem Rahmenkörper getrennt werden soll beziehungsweise bereits getrennt ist. Des Weiteren realisiert der Verbindungsmechanismus in vorteilhafter Weise eine mechanische Verbindung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper, allerdings ist auch eine magnetische Verbindung der beiden Bauteile möglich. So kann der Verbindungsmechanismus zum Beispiel in der Art eines Schnappverschluss, eines Klickverschluss oder eines Rastverschluss ausgebildet sein. Zusätzlich dazu wirkt der Verbindungsmechanismus in vorteilhafter Weise als eine Sicherungseinrichtung, welche nicht nur ein ungewolltes Entfernen des Rahmenelements durch vorzugsweise einen Formschluss verhindert, sondern es wird gleichzeitig der Stromkreis zwischen der Einheit Akku und dem Antrieb des Fahrrads geschlossen. Dies bietet gleichzeitig eine Sicherheitsfunktion für den Fall, dass der Anwender versehentlich den Verbindungsmechanismus zumindest teilweise geöffnet/gelöst hat. In diesem Fall kann der Verbindungsmechanismus mit einer weiteren Sicherheitseinrichtung zusammenwirken, welche eine elektrische Kontaktierung zwischen dem Akku und dem Antrieb unterbricht, so dass bei einer Fahrt dann eine Unterstützung des Antriebs bei einem nicht geschlossenen Verbindungsmechanismus somit unmöglich ist. Zusätzlich dazu kann die zweite Sicherheitseinrichtung auch dergestalt ausgebildet sein, dass wenn der Verbindungsmechanismus zwar geschlossen ist, jedoch die zweite Sicherheitseinrichtung nicht zur Gänze eingesteckt ist, dann kann es zu keiner Unterstützung des Antriebs aufgrund der fehlenden Kontaktierung zwischen dem Akku und dem Antrieb kommen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens kann zumindest ein Verbindungsmechanismus eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rahmenelement und dem Rahmenkörper realisieren. Auf diese Weise wird bei einer (geschlossenen) Verbindung zwischen dem Rahmenelement und dem Rahmenkörper sowohl ein Formschluss als auch ein Kraftschluss realisiert, und somit kann eine besonders zuverlässige und dichte Verbindung geschaffen werden, welche eine hohen Widerstand gegen eindringenden Schmutz oder eine dynamischen Beanspruchung des Fahrradrahmens während dessen Betrieb bietet. Gemäß einer weiteren gleichwertigen Variante können beide Verbindungsmechanismen eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rahmenelement und dem Rahmenkörper realisieren.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens stehen die Verbindungsmechanismen jeweils in ihrer geschlossenen Stellung nicht von der Oberfläche des Rahmenelements hervor. Mit anderen Worten sind hierbei die Verbindungsmechanismen jeweils in ihrer geschlossenen Stellung zumindest bündig mit der Oberfläche des Rahmenelements oder etwas von der Oberfläche des Rahmenelements in Richtung des Inneren des Rahmenelements beabstandet. Auf diese Weise wird neben einer Vermeidung von hervorstehenden Bauteilen mit einer dazugehörigen Verletzungsgefahr zusätzlich eine ästhetisch besonders ansprechende Gestaltung für das eingebaute Rahmenelement erzielt, bei der der Verbindungsmechanismus vom Benutzer als wenig störend beziehungsweise eher unaufdringlich wahrgenommen wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens kann zumindest ein Verbindungsmechanismus in seiner geschlossenen Stellung eine Anpresskraft des Rahmenelements an den Rahmenkörper ausüben. Somit kann eine besonders sichere und dauerhafte elektrische Kontaktierung des Akkus in dem Rahmenelement mit dem Elektromotor des Fahrrads realisiert werden, auch bei einer hochdynamischen Beanspruchung des Fahrradrahmens während des Fahrens.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens kann ein Verbindungsmechanismus ein Verschwenken des Rahmenelements bei einem gelösten anderen Verbindungsmechanismus realisieren. Auf diese Weise lässt sich das Rahmenelement mit Leichtigkeit sowohl Ein- als auch Ausbauen, wobei es während des Verschwenkens (unabhängig von der Schwenkrichtung) sicher geführt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Fahrradrahmens kann dieser in Bezug auf das eingebaute Rahmenelement ein innenliegendes Anbindungselement zum Verschwenken des Rahmenelements bei einem gelösten ersten Verbindungsmechanismus aufweisen. Hierzu weist der Fahrradrahmen in vorteilhafter Weise in Bezug auf den Querschnitt des Rahmenkörpers ein mittig angeordnetes Anbindungselement auf, welches wiederum in Bezug auf ein eingebautes Rahmenelement innenliegend ist, und dann von selbigem verdeckt ist. Somit kann eine Konstruktion erzielt werden, bei welcher der Verbindungsmechanismus möglichst wenig im Blickfeld des Fahrers ist und somit eine optisch ruhige Erscheinung des Fahrradrahmens bietet.
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Des Weiteren wird bei der Patentanmeldung im Rahmen des nebengeordneten Patentanspruchs ein Fahrrad beansprucht, welches den vorliegenden Fahrradrahmen aufweist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Figuren der Zeichnung näher erläutert.
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Von den Figuren zeigen:
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1 eine Ansicht von der Seite eines Fahrradrahmens mit einem Rahmenelement gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht von der Seite auf den Fahrradrahmen mit dem Rahmenelement gemäß 1;
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3 eine perspektivische Ansicht von der Seite auf das Rahmenelement des Fahrradrahmens gemäß 1;
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4 eine perspektivische Ansicht von vorne auf das Rahmenelement des Fahrradrahmens gemäß 1;
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5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht von der Seite auf das Gehäuse eines elektromotorischen Fahrradantriebs für den Fahrradrahmen gemäß 1;
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6 eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen dem elektromotorischen Fahrradantrieb und dem Rahmenelement des Fahrradrahmens gemäß 1;
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7 eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen dem Rahmenelement des Fahrradrahmens und dem Überleitungsabschnitt des Fahrradrahmens gemäß 1,
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8 eine Ansicht von der Seite eines Fahrradrahmens mit einem Rahmenelement gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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9 eine Ansicht des Fahrradrahmens gemäß 8 von vorne mit dem eingebauten Rahmenelement;
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10 eine Ansicht von der Seite des Fahrradrahmens mit dem Rahmenelement gemäß 8 in einer teilweise ausgebauten Position;
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11 eine Ansicht des Fahrradrahmens gemäß 10 von vorne mit dem teilweise ausgebauten Rahmenelement;
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12 eine perspektivische Ansicht von unten auf den Fahrradrahmen gemäß 8 mit dem eingebauten Rahmenelement;
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13 eine seitliche Ansicht des Fahrradrahmens gemäß 8, wobei das Rahmenelement ausgebaut ist;
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14a)–14c) perspektivische Ansichten des zweiten Verbindungsmechanismus zur Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper des Fahrradrahmens;
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15 eine Ansicht von vorne des zweiten Verbindungsmechanismus gemäß 14a);
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16a)–16c) unterschiedliche Ansichten des ersten Verbindungsmechanismus zur Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper des Fahrradrahmens, für den eingebauten Zustand des Rahmenelements; und
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17a)–17c) unterschiedliche Ansichten des ersten Verbindungsmechanismus zur Kopplung des Rahmenelements mit dem Rahmenkörper des Fahrradrahmens gemäß 16a)–16c), für den ausgebauten Zustand des Rahmenelements.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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Bezugnehmend auf 1 und 2 wird nun ein Ausführungsbeispiel für den vorliegenden Fahrradrahmen beschrieben. Dabei zeigt 1 eine Ansicht von der Seite eines Fahrradrahmens 100 mit einem Rahmenelement 20 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von der Seite auf den Fahrradrahmen mit dem Rahmenelement gemäß 1.
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Der Fahrradrahmen 100 weist einen Rahmenkörper 10 und das Rahmenelement 20 auf, welches eine innenliegende Batterie (nicht dargestellt) aufweist, wobei die Batterie als Energiequelle eines elektromotorischen Fahrradantriebs 30 vorgesehen ist. Die Batterie ist von dem Rahmenelement 20 vollständig umgeben, und das Rahmenelement 20 ist als ein tragendes Bauteil des Fahrradrahmens 100 dimensioniert.
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Der Rahmenkörper 10 wird durch ein Sattelrohr 5, ein Oberrohr 6, ein frontseitiges Lenkkopfrohr 7, einem Überleitungsabschnitt 11 sowie durch ein Paar Sattelrohrstreben 8 und ein Paar Hinterradstreben 9 gebildet. Im Bereich des unteren Endes des Sattelrohrs 6 ist der elektromotorische Fahrradantrieb 30 angeordnet. Angrenzend an das frontseitige Lenkkopfrohr 7 ist in Richtung zu dem Sattelrohr 5 unterhalb von dem Oberrohr 6 der Überleitungsabschnitt 11 ausgebildet, welcher an seinem freien Ende lösbar mit dem Rahmenelement 20 verbunden ist. Das Rahmenelement 20 ist an seinem dem Überleitungsabschnitt 11 gegenüberliegenden Ende mit einem Gehäuse 60 des elektromotorischen Fahrradantriebs 30 lösbar verbunden. Das Sattelrohr 5, das Oberrohr 6, der Überleitungsabschnitt 11, das Rahmenelement 20 sowie das Gehäuse 60 des elektromotorischen Fahrradantriebs 30 bilden im Wesentlichen eine Dreiecksform.
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Zur Steigerung des Fahrkomforts für den Benutzer ist im Bereich zwischen dem Sattelrohr 5 und dem Oberrohr 6 ein Stoßdämpfer 2 angeordnet.
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Bezugnehmend auf 3 und 4 wird nun das Rahmenelement 20 für den vorliegenden Fahrradrahmen gemäß 1 näher beschrieben. Dabei zeigt 3 eine perspektivische Ansicht von der Seite auf das Rahmenelement 20 des Fahrradrahmens (nicht dargestellt) gemäß 1, und 4 zeigt eine perspektivische Ansicht von vorne auf das Rahmenelement 20 des Fahrradrahmens gemäß 1.
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Das Rahmenelement 20 ist als ein längliches, hohles Bauteil mit einem geschlossenen Querschnitt ausgebildet. Vorzugsweise ist das Rahmenelement 20 aus einem Strangpressprofil ausgebildet. Die Form des Querschnitts des Rahmenelements 20 ist im Wesentlichen quadratisch, wobei die Bereiche der außenliegenden Ecken jeweils über zwei Fasen abgeflacht sind. Ein Ende des Rahmenelements 20 ist geschlossen und weist auf gegenüber liegenden Seiten jeweils zwei beabstandet angeordnete Gewindebohrungen auf, welche jeweils zur Verschraubung mit dem Überleitungsabschnitt (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Das dem geschlossenen Ende gegenüber liegende Ende des Rahmenelements 20 ist hingegen offen, wobei in seinem äußeren Umfangsbereich ein Flansch 40 angeordnet ist, welcher selbiges mittels eines Ringelements 41 vollständig umlaufend umgibt. Alternativ dazu kann das vorstehend genannte Ende auch geschlossen sein. Auf gegenüberliegenden Seiten des Flansches 40 sind an dem Ringelement 41 jeweils Flanschfüße 42, 43 ausgebildet, welche jeweils in ihrem Inneren zwei beabstandet angeordnete Bohrungen aufweisen, welche zur lösbaren Verbindung des Rahmenelements 20 mit dem elektromotorischen Fahrradantrieb (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Angrenzend an den Flansch 40 ist auf der Unterseite des Rahmenelements 20 eine Ladeschnittstelle 50 ausgebildet, welche zur elektrischen Versorgung der innenliegenden Batterie (nicht dargestellt) des Rahmenelements 20 dient.
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Bezugnehmend auf 5 und 6 wird nun die lösbare Schraubverbindung des Rahmenelements 20 mit dem elektromotorischen Fahrradantrieb (nicht dargestellt) für den vorliegenden Fahrradrahmen gemäß 1 näher beschrieben. 5 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht von der Seite auf ein Gehäuse 60 eines elektromotorischen Fahrradantriebs (nicht dargestellt) für den Fahrradrahmen gemäß 1, und 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen dem elektromotorischen Fahrradantrieb und dem Rahmenelement des Fahrradrahmens gemäß 1.
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Das Gehäuse 60 ist sowohl mit dem Sattelrohr 5 als auch dem Rahmenelement 20 verbunden und bildet mit den genannten Komponenten einen geschlossenen Kraftübertragungspfad. Das Gehäuse 60 ist in der Art eines umlaufenden dünnwandigen Ovals ausgebildet, wobei es im Bereich seiner Oberseite jeweils beabstandet zueinander angeordnete Verbindungselemente 61, 62 aufweist, welche zum Verschrauben des Rahmenelements 20 mit dem Gehäuse 60 über die Flanschfüße 42, 43 sowie die zugehörigen Schrauben 45 vorgesehen sind.
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7 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsbereichs zwischen dem Rahmenelement 20 und dem Überleitungsabschnitt 11 des Fahrradrahmens gemäß 1. Angrenzend an das frontseitige Lenkkopfrohr 7 ist in Richtung zu dem Sattelrohr (nicht dargestellt) unterhalb von dem Oberrohr 6 der Überleitungsabschnitt 11 ausgebildet, welcher an seinem freien Ende lösbar mit dem Rahmenelement 20 mittels einer Schraubverbindung verbunden ist. Der Überleitungsabschnitt 11 weist an seinem dem frontseitigen Lenkkopfrohr 7 gegenüber liegenden Ende jeweils auf gegenüberliegenden Seiten eine Ausnehmung 12 auf, welche in Richtung zu dem Rahmenelement 20 in einen Steg 13 mündet, welcher wiederum zwei beabstandet angeordnete Bohrungen (nicht dargestellt) aufweist, welche ein Paar von zugehörigen Schrauben 14, 15 aufnimmt.
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8 zeigt eine Ansicht von der Seite eines Fahrradrahmens 200 mit einem Rahmenkörper 210 und einem Rahmenelement 120 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der prinzipielle Aufbau des Rahmenkörpers 210 ist dabei im Wesentlichen identisch zu demjenigen gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, mit Ausnahme der Anbindung/Kopplung des Rahmenelements 120 an den Rahmenkörper 210. Deshalb wird im Folgenden nur noch diese lösbare Anbindung näher erläutert werden.
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Der Fahrradrahmen 200 weist ein Rahmenelement 120 auf, welches als ein tragendes Bauteil des Fahrradrahmens 200 dimensioniert ist. Das Rahmenelement 120 ist als ein längliches, hohles Bauteil mit einem geschlossenen Querschnitt ausgebildet. Vorzugsweise ist das Rahmenelement 120 aus einem Strangpressprofil ausgebildet. Die Form des Querschnitts des Rahmenelements 120 ist im Wesentlichen quadratisch, wobei die Bereiche der außenliegenden Ecken jeweils über zwei Fasen abgeflacht sind.
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9 zeigt eine Ansicht des Fahrradrahmens 200 gemäß 8 von vorne mit dem eingebauten Rahmenelement 120, wobei zwischen einem unteren Abschnitt des Rahmenkörpers 210 und einem ersten freien Ende des Rahmenelements 120 ein erster Verbindungsmechanismus 130 in der Form eines Schnappverschluss gebildet wird, welcher eine lösbare Verbindung zwischen den beiden Bauteilen bietet.
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10 zeigt eine Ansicht von der Seite des Fahrradrahmens 200 mit dem Rahmenelement 120 gemäß 8 in einer teilweise ausgebauten Position, und 11 zeigt eine Ansicht des Fahrradrahmens 200 gemäß 10 von vorne mit dem teilweise ausgebauten Rahmenelement 120, wobei der erste Verbindungsmechanismus 130 vollständig gelöst ist und sich ein zweiter Verbindungsmechanismus 140 in einer teilweise gelösten Stellung befindet. Der zweite Verbindungsmechanismus 140 ist dabei etwas aus dem Rahmenkörper 210 herausgezogen, um ein Verschwenken des Rahmenelements 120 für dessen Ausbau zu ermöglichen. Eine detaillierte Erläuterung des Aufbaus der beiden Verbindungsmechanismen 130, 140 erfolgt unterhalb mit Bezugnahme auf die 16a)–c) und 17a)–c).
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12 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf den Fahrradrahmen 200 gemäß 8 mit dem eingebauten Rahmenelement 120, wobei der erste Verbindungsmechanismus 130 und der zweite Verbindungsmechanismus 140 vollständig geschlossen sind.
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13 zeigt eine seitliche Ansicht des Fahrradrahmens 200 gemäß 8, wobei das Rahmenelement (nicht dargestellt) ausgebaut ist. Der Rahmenkörper 210 weist zur Kopplung des Rahmenelements mittels des zweiten Verbindungsmechanismus (nicht) dargestellt ein Anbindungselement 150 zum Verschwenken des Rahmenelements bei einem gelösten ersten Verbindungsmechanismus 130 auf. Hierzu in vorteilhafter Weise das Anbindungselement 150 in Bezug auf den Querschnitt des Rahmenkörpers 210 mittig angeordnet, und das Anbindungselement 150 ist wiederum in Bezug auf ein eingebautes Rahmenelement innenliegend und wird dann von selbigem verdeckt. Somit kann eine Konstruktion erzielt werden, bei welcher der zweite Verbindungsmechanismus möglichst wenig im Blickfeld des Fahrers ist und somit eine optisch ruhige Erscheinung des Fahrradrahmens bietet. Das Anbindungselement 150 ist in der Art eines Auges ausgebildet, das eine Öffnung vollständig umschließt und durch das ein gegenüberliegendes Lastaufnahmemittel (nicht dargestellt) des zweiten Verbindungsmechanismus hindurchgesteckt wird.
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14a)–14c) zeigen perspektivische Ansichten des zweiten Verbindungsmechanismus 140 zur Kopplung des Rahmenelements 120 mit dem Rahmenkörper (nicht dargestellt) des Fahrradrahmens (nicht dargestellt), wobei der zweite Verbindungsmechanismus 140 eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit dem Rahmenelement 120 und dem Rahmenkörper realisiert. Der zweite Verbindungsmechanismus 140 umfasst einen Bolzen 141, an dessen einen Ende ein Hebel 142 drehbar durch den Kopfbereich des Bolzens 141 gelagert ist.
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14a) zeigt eine Stellung des zweiten Verbindungsmechanismus 140, bei dem der Hebel 142 im Wesentlichen parallel zu dem Bolzen 141 angeordnet ist und das freie Ende des Bolzens 141 ist vollständig in einem Lagerelement 145 des zweiten Verbindungsmechanismus 140 aufgenommen. Das Lagerelement 145 ist in der Art eines Auges auf einer Seite des Rahmenelements 120 ausgebildet und steht von einem Ende des Rahmenelements 120 hervor. Außerdem ist der Bolzen 141 in einem zweiten Lagerelement 144 des zweiten Verbindungsmechanismus 140 aufgenommen, welches ebenfalls in der Art eines Auges ausgebildet ist. Das zweite Lagerelement 144 ist parallel zu dem ersten Lagerelement 145 beabstandet angeordnet ist und steht wiederum von einem Ende des Rahmenelements 120 hervor.
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14b) zeigt eine weitere Stellung des zweiten Verbindungsmechanismus 140 zum Öffnen des zweiten Verbindungsmechanismus 140. Dabei ist der Hebel 142 gegenüber der Stellung von 14a) um dessen Drehachse um 90° gedreht und steht dabei von der Oberfläche des Rahmenelements 120 hervor. In dieser Stellung des Hebels 142 wird der Kraftschluss mit dem zweiten Lagerelement 144 aufgehoben und dadurch lässt sich das Rahmenelement 120 drehen.
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14c) zeigt eine weitere Stellung des zweiten Verbindungsmechanismus 140 zum Öffnen des zweiten Verbindungsmechanismus 140. Dabei ist der Hebel 142 gegenüber der Stellung von 14b) um die Längsachse des Bolzens 141 um ca. 45° gedreht und das freie Ende des Bolzens 141 befindet sich im Bereich des zweiten Lagerelements 144, so dass der Hebel 142 von der Oberfläche des Rahmenelements 120 noch weiter hervorsteht. Der zweite Verbindungsmechanismus 140 wirkt mit dem Anbindungselement (nicht dargestellt, siehe 13) des Rahmenkörpers zusammen, wobei der Bolzen 141 in der Stellung von 14a) alle Augen der beteiligten Bauteile 144, 145, 150 durchdringt.
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15 zeigt eine Ansicht von vorne des zweiten Verbindungsmechanismus 140 gemäß 14a), wobei durch den zweiten Verbindungsmechanismus 140 ein Kraftschluss durch die exzentrische Spanngeometrie des Hebels 142 im Zusammenwirken mit dem zweiten Lagerelement 144 in der Stellung gemäß 14a) gebildet ist.
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16a)–16c) zeigen unterschiedliche Ansichten des ersten Verbindungsmechanismus 130 zur Kopplung des Rahmenelements (nicht dargestellt) mit dem Rahmenkörper (nicht dargestellt) des Fahrradrahmens (nicht dargestellt) für den eingebauten Zustand des Rahmenelements, wobei sich der erste Verbindungsmechanismus 130 in einer geschlossen Stellung befindet.
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Der erste Verbindungsmechanismus 130 weist einen Verriegelungskörper 131 auf, welcher über eine Achse 134 mit einem in Bezug auf den Verriegelungskörper 131 innenliegenden Hebelelement 132 drehbar gelagert ist. Der Verriegelungskörper 131 weist eine U-förmige Gestalt auf, wobei das Hebelelement 132 zwischen den Schenkeln des Verriegelungskörpers 131 schwenkbar ist. Ein Ende des Hebelelements 132 ist drehbar in einem Lagerelement 133 gelagert, welches an dem Rahmenkörper des Fahrradrahmens ortsfest angebracht ist. Außerdem weist der Verriegelungskörper 131 einen Hakenbereich 135 auf, welcher zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung mit einem entsprechend gestalteten Bereich (nicht dargestellt) im Rahmenelement vorgesehen ist.
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In der Stellung gemäß 16a) befinden sich das Lagerelement 133 und der Hakenbereich 135 im Wesentlichen in einer Ebene und das Hebelelement 132 ist parallel zu dem Verriegelungskörper 131 angeordnet.
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17a)–17c) zeigen unterschiedliche Ansichten des ersten Verbindungsmechanismus 130 zur Kopplung des Rahmenelements (nicht dargestellt) mit dem Rahmenkörper (nicht dargestellt) des Fahrradrahmens (nicht dargestellt) gemäß 16a)–16c), für den ausgebauten Zustand des Rahmenelements. Dabei befindet sich der erste Verbindungsmechanismus 130 in einer geöffneten Stellung. In der Stellung gemäß 17a) ist das Hebelelement 132 um das Lagerelement 133 um einen bestimmten Winkel geschwenkt, und der Hakenbereich 135 nicht mehr mit dem entsprechenden Bereich (nicht dargestellt) im Rahmenelement im Eingriff.
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Es sei darauf hingewiesen, dass ”ein” eine Mehrzahl nicht ausschließt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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