DE102014215413A1

DE102014215413A1 - Synchronträgerkörperanordnung mit Freilaufeinheit und Lagerung

Info

Publication number: DE102014215413A1
Application number: DE102014215413.8A
Authority: DE
Inventors: Sebastian Giehl; Horst Hartmann
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2014-08-05
Filing date: 2014-08-05
Publication date: 2016-02-11

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Synchronträgerkörperanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe, umfassend einen Synchronträgerkörper (1) mit einer Außenverzahnung (2), wobei der Synchronträgerkörper (1) um eine Symmetrieachse (3) ringförmig ausgebildet ist und mittelbar an einer Welle (4) gelagert ist. Erfindungsgemäß kommt radial zwischen dem Synchronträgerkörper (1) und der Welle (4) eine Freilaufeinheit (5) auf einem an der Welle (4) kraft- und/oder formschlüssig angeordneten Freilaufinnenring (6) zur Anlage.

Description

Die Erfindung betrifft eine Synchronträgerkörperanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe, umfassend einen Synchronträgerkörper mit einer Außenverzahnung, wobei der Synchronträgerkörper um eine Symmetrieachse ringförmig ausgebildet ist und mittelbar an einer Welle gelagert ist.
Gebiet der Erfindung
In modernen handgeschalteten Getrieben werden Synchronisiereinheiten eingesetzt, um auf komfortable Art ein Schalten zwischen den einzelnen Gangstufen zu ermöglichen. Beim Schaltvorgang wird mittels verschiedener Elemente der Synchronisiereinheit die Drehzahl des zu schaltenden Gangrades der Drehzahl der Getriebewelle angepasst und dann eine formschlüssige Verbindung zwischen der Getriebewelle und diesem Gangrad hergestellt.
Durch einen Synchronträgerkörper sind die Getriebewelle und eine Schaltmuffe der Synchronisiereinrichtung drehfest miteinander verbunden. Das erfolgt in der Regel dadurch, dass der Synchronträgerkörper einerseits in Umfangsrichtung formschlüssig über ein an seiner Nabe ausgebildetes Keilprofil oder Verzahnungsprofil mit der Getriebewelle verbunden ist und andererseits über seine Außenverzahnung die Schaltmuffe an seinem Außendurchmesser entlang der Längsmittelachse der Getriebewelle verschiebbar aufnimmt. Weiterhin dient der Synchronträgerkörper je nach Ausführung als Anschlags- und Führungselement für axial anschließende Synchronringe.
Aus der DE 10 2006 057 485 A1 geht ein Synchronträgerkörper einer Synchronisierungseinrichtung für ein Schaltgetriebe hervor, der um eine Symmetrieachse ringförmig ausgebildet ist. Dieser weist eine innenseitige Nabe mit einer Innenverzahnung zur verdrehfesten Anordnung auf einer Welle sowie eine außenseitige Axialführung zur Aufnahme einer Schiebemuffe auf. Die Nabe und die Axialführung sind über einen Mittelteil miteinander verbunden. Dabei ist das Mittelteil wenigstens teilweise durch einen Metallschaumkörper gebildet.
Aufgabenstellung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Synchronträgerkörperanordnung dahingehend weiterzuentwickeln, dass diese auf besonders einfache Weise zur Entkopplung eines Verbrennungsmotors im Schubbetrieb dient.
Erfindungsgemäße Lösung
Erfindungsgemäß kommt radial zwischen dem Synchronträgerkörper und der Welle eine Freilaufeinheit auf einem an der Welle kraft- und/oder formschlüssig angeordneten Freilaufinnenring zur Anlage. Mit anderen Worten ist der Freilaufinnenring entweder kraftschlüssig oder formschlüssig oder kraft- und formschlüssig mit der Welle verbunden. Beispielsweise umfasst der Freilaufinnenring ein Formelement, das mit einem Formelement der Welle zusammenwirkt, um eine relative Drehung zwischen Freilaufinnenring und Welle zu vermeiden. Ebenso ist auch eine Steckverzahnung vorteilhaft. Es ist jedoch auch denkbar den Freilaufinnenring über einen Pressverband drehfest an der Welle anzubringen.
Die Welle ist zumindest mittelbar mit einem Verbrennungsmotor verbunden. Somit ermöglicht die Freilaufeinheit die Entkopplung des Verbrennungsmotors im Schubbetrieb vom Antriebsstrang. Dadurch kann insbesondere bei manuellen Schaltgetrieben eine Segelfunktion realisiert werden. Vorteilhafterweise umfasst die Freilaufeinheit einen Käfig mit Rollen oder Klemmkörpern. Tangential zwischen den Rollen oder Klemmkörpern befinden sich Stege an denen ein Federelement angeordnet ist, das auf die Rollen oder Klemmkörper wirkt.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen
1 eine schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Synchronträgerkörperanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und
2 eine schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Synchronträgerkörperanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
Gemäß 1 umfasst eine erfindungsgemäße Synchronträgerkörperanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe einen Synchronträgerkörper 1 mit einer Außenverzahnung 2, eine Freilaufeinheit 5 mit Freilaufinnenring 6 sowie ein erstes und ein zweites als Wälzlager ausgebildetes Lagerelement 7a, 7b. Der Synchronträgerkörper 1 ist ringförmig um eine Symmetrieachse 3 ausgebildet und über die beiden Wälzlager 7a, 7b an einer Welle 4 gelagert. Der Freilaufinnenring 6 ist kraftschlüssig an der Welle 4 angeordnet.
Die beiden Wälzlager 7a, 7b umfassen jeweils einen Innenring 8a, 8b sowie jeweils einen Außenring 9a, 9b und dazwischen angeordnete Wälzkörper 10a, 10b. Die beiden Innenringe 8a, 8b kommen axial an jeweils einer Stirnfläche 11a, 11b des Freilaufinnenrings 6 zur Anlage. Demgegenüber kommen die beiden Außenringe 9a, 9b axial an jeweils einer Schulter 12a, 12b des Synchronträgerkörpers 1 zur Anlage. Ferner sind die beiden Außenringe 9a, 9b kraftschlüssig an dem Synchronträgerkörper 1 angeordnet, wobei die beiden Innenringe 8a, 8b kraftschlüssig an der Welle 4 angeordnet sind.
Nach 2 umfasst eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäße Synchronträgerkörperanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe einen Synchronträgerkörper 1 mit einer Außenverzahnung 2, eine Freilaufeinheit 5 mit Freilaufinnenring 6 sowie ein erstes und ein zweites als Nadellager ausgebildetes Lagerelement 13a, 13b. Der Synchronträgerkörper 1 ist ringförmig um eine Symmetrieachse 3 ausgebildet, wobei der Freilaufinnenring 6 kraftschlüssig an der Welle 4 angeordnet ist.
Die beiden Nadellager 13a, 13b lagern den Synchronträgerkörper 1 an jeweils einem Losrad 14a, 14b, wobei das jeweilige Nadellager 13a, 13b radial zwischen dem Synchronträgerkörper 1 und dem jeweiligen Losrad 14a, 14b angeordnet ist. Das jeweilge Nadellager 13a, 13b umfasst nadelförmige Wälzkörper 16a, 16b, die von einem jeweiligen Käfig 17a, 17b gehalten werden. Ferner ist das jeweilige Losrad 14a, 14b über ein weiteres Lagerelement 15a, 15b an der Welle 4 gelagert.
Bezugszeichenliste

1: Synchronträgerkörper
2: Außenverzahnung
3: Symmetrieachse
4: Welle
5: Freilaufeinheit
6: Freilaufinnenring
7a, 7b: Lagerelement
8a, 8b: Innenring
9a–9d: Außenring
10a, 10b: Wälzkörper
11a, 11b: Stirnfläche
12a, 12b: Schulter
13a, 13b: Lagerelement
14a, 14b: Losrad
15a, 15b: Lagerelement
16a, 16b: Wälzkörper
17a, 17b: Käfig

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102006057485 A1 [0004]

Claims

Synchronträgerkörperanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe, umfassend einen Synchronträgerkörper (1) mit einer Außenverzahnung (2), wobei der Synchronträgerkörper (1) um eine Symmetrieachse (3) ringförmig ausgebildet ist und mittelbar an einer Welle (4) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass radial zwischen dem Synchronträgerkörper (1) und der Welle (4) eine Freilaufeinheit (5) auf einem an der Welle (4) kraft- und/oder formschlüssig angeordneten Freilaufinnenring (6) zur Anlage kommt.
Synchronträgerkörperanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass radial zwischen dem Synchronträgerkörper (1) und der Welle (4) ein erstes und ein zweites Lagerelement (7a, 7b) zur Lagerung des Synchronträgerkörpers (1) an der Welle (4) angeordnet sind, umfassend jeweils einen Innenring (8a, 8b) sowie jeweils einen Außenring (9a, 9b) und dazwischen angeordnete Wälzkörper (10a, 10b), wobei die beiden Innenringe (8a, 8b) axial an jeweils einer Stirnfläche (11a, 11b) des Freilaufinnenrings (6) zur Anlage kommen, und wobei die beiden Außenringe (9a, 9b) axial an jeweils einer Schulter (12a, 12b) des Synchronträgerkörpers (1) zur Anlage kommen.
Synchronträgerkörperanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Außenringe (9a, 9b) kraft- und/oder formschlüssig an dem Synchronträgerkörper (1) angeordnet sind und die beiden Innenringe (8a, 8b) kraft- und/oder formschlüssig an der Welle (4) angeordnet sind.
Synchronträgerkörperanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronträgerkörper (1) über ein erstes und ein zweites Lagerelement (13a, 13b) an jeweils einem Losrad (14a, 14b) gelagert ist, wobei das jeweilige Lagerelemente (13a, 13b) radial zwischen dem Synchronträgerkörper (1) und dem jeweiligen Losrad (14a, 14b) angeordnet ist, und wobei das jeweilige Losrad (14a, 14b) über ein weiteres Lagerelement (15a, 15b) an der Welle (4) gelagert ist.