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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsvorrichtung zur Überwachung von Netzwerkteilnehmern in einem Netzwerk. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein entsprechendes Netzwerk und ein entsprechendes Fahrzeug.
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Stand der Technik
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Heute ist es üblich, Steuergeräte in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Automobil mit proprietären Bussystemen, wie z. B. CAN oder Flexray zu vernetzen. Allerdings führt der Einsatz proprietärer Systeme dazu, dass eine geringere Auswahl an Standardkomponenten zur Verfügung steht und die Kosten steigen.
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Der Standard Ethernet-AVB erweckt zunehmend Interesse als Alternative für proprietäre Bussysteme. Möglich wäre z. B. ein Einsatz von Ethernet nicht nur im Bereich Multimedia sondern auch im Bereich der Assistenzsysteme.
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Ein wesentliches Merkmal des Standards Ethernet-AVB ist die Zusicherung von Dienstgüte. Dabei dient hauptsächlich der in Ethernet-AVB enthaltende Zeitsynchronisationsstandard IEEE802.1AS (und das enthaltene Protokoll PTP) als Basis für eine Synchronisation der Netzwerkteilnehmer und letztendlich der Netzwerkgüte.
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PTP definiert eine Master/Slave-Uhrenhierarchie mit einer einzigen besten Uhr innerhalb eines AVB-Netzwerkes, welche Grandmaster genannt wird. Von dieser Uhr alleine leitet sich die Zeitbasis aller in diesem Netzwerk befindlichen Knoten ab.
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Der Best Master Clock Algorithm (BMCA) dient zur Bestimmung dieser besten Uhr und der Weiterleitung dieser Information.
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IEEE 802.1AS-fähige Systeme senden zyklisch Nachrichten zu ihren Nachbarknoten, welche die Uhrzeit des Grandmasters enthalten. Ein 802.1AS-Netzwerk konfiguriert und segmentiert sich selbstständig. Durch die zyklische Ausführung des BMCA lassen sich auch während der Laufzeit Teilnehmer zuschalten oder entfernen.
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Der Standard Ethernet-AVB als auch das darin eingebettete Subprotokoll IEEE 802.1AS liefern keinerlei Informationen über den Synchronisationsstand des Netzwerkes.
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Das bedeutet: Die Synchronisation geht immer vom Grandmasterknoten aus, jedoch ohne dass dieser oder andere Knoten darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass eine Synchronisierung zum Grandmaster oder anderen Knoten erreicht wurde.
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Mit dem teilautomatisierten und hochautomatisierten Fahren kommen aber zunehmend Anforderungen ins Fahrzeug die vom Übertragungsnetzwerk und den Protokollen harte Echtzeitunterstützung verlangen. Zeitsynchronisation spielt dabei eine wesentliche Rolle.
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Im Hinblick auf das teilautomatisierte und hochautomatisierte Fahren werden Sensordaten unterschiedlicher Sensoren in einer Sensordatenfusion gebündelt. Hierzu ist es sehr wichtig das der zeitliche Bezug der unterschiedlichen Sensordaten stets so genau wie möglich gehalten wird. Insbesondere, wenn nicht alle Sensoren direkt am Sensorfusionsgerät angeschlossen sind, kann dies durch die unterschiedlichen Laufzeiten und potentielle Verzögerungen auf dem Weg zum Sensorfusionsgerät zu Problemen führen.
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Das Sensorfusionsgerät kann die Laufzeit der einzelnen Signale nicht perfekt voraussagen, da im Netzwerk unvorhersehbare Verzögerungen auftreten können, vor allem wenn ein ereignisgesteuertes Kommunikationssystem eingesetzt wird.
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Der Standard Ethernet-AVB sieht selbst keinerlei weitere Überwachung der Synchronisation vor. Jeder einzelne Netzwerkteilnehmer kennt zwar seinen Synchronisationszustand, dieser ist aber in dem Netzwerk nicht verfügbar.
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Solche Ungenauigkeiten bei der Sensorsynchronisation gilt es zu vermeiden.
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Offenbarung der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Synchronisation von Netzwerkteilnehmern bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
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Eine Überwachungsvorrichtung zur Überwachung von Netzwerkteilnehmern in einem Netzwerk, mit einer ersten Netzwerkschnittstelle, welche ausgebildet ist, die Überwachungsvorrichtung mit dem Netzwerk zu koppeln, mit einem Statusspeicher, welcher ausgebildet ist, Daten über einen Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer zu speichern, mit einer Recheneinrichtung, welche ausgebildet ist, Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer zu erfassen und in dem Statusspeicher zu speichern.
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Ferner ist vorgesehen:
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Ein Netzwerk mit einer erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung, und mit einer Vielzahl von Netzwerkteilnehmern, wobei die Überwachungseinrichtung ausgebildet ist, mindestens einen der Netzwerkteilnehmer zu überwachen.
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Schließlich ist vorgesehen:
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Ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Netzwerk.
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Vorteile der Erfindung
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass die durch Ethernet-AVB vorgeschlagene Zeitsynchronisation für die Anwendung im Automobil unzureichend ist und keine harten Echtzeitbedingungen erfüllt.
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht nun darin, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und eine Möglichkeit vorzusehen, den Synchronisationszustand einzelner Netzwerkeilnehmer zu erfassen und zu speichern.
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Dazu sieht die vorliegende Erfindung eine Überwachungsvorrichtung vor, die in dem Netzwerk angeordnet werden kann und Daten über den Synchronisationszustand der einzelnen zu überwachenden Netzwerkteilnehmer in einem Statusspeicher speichert.
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Auf diese Weise wird an einer zentralen Stelle in dem Netzwerk die Synchronisation im Bordnetz überwacht. Die gespeicherten Daten können so von anderen Netzwerkteilnehmern verarbeitet und genutzt werden.
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Die vorliegende Erfindung macht folglich den Synchronisationszustand des Netzwerks für alle Netzwerkteilnehmer verfügbar.
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Hierdurch eröffnen sich neue Anwendungsfälle für den Einsatz von Ethernet-Netzwerken, da z. B. die Architektur des Bordnetzes eines Fahrzeugs mehr an Flexibilität gewinnt und freier gestaltet werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es ferner, das Standardprotokoll weiterzuverwenden und gleichzeitig eine höhere Genauigkeit zu erreichen, da z. B. ein Netzwerkknoten mit einer großen Abweichung neugestartet oder re-initialisiert werden kann. Alternativ können z. B. Daten der Netzwerkteilnehmer basierend auf den Daten über den Synchronisationszustand der einzelnen zu überwachenden Netzwerkteilnehmer zeitlich synchron fusioniert werden.
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Folglich ermöglicht es die vorliegende Erfindung in Fahrzeugen ein Ethernet-Netzwerk für Funktionen oder Netzwerkteilnehmer einzusetzen, die hohe Anforderungen an die Synchronizität der Netzwerkteilnehmer stellen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung ausgebildet, die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer aktiv von den zu überwachenden Netzwerkteilnehmern abzufragen. Dadurch können die Daten über den Synchronisationszustand bei Bedarf aktualisiert werden.
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In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung ausgebildet, die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer zu erfassen, wenn die zu überwachenden Netzwerkteilnehmer diese in das Netzwerk übermitteln. Senden die Netzwerkteilnehmer die Daten über den Synchronisationszustand regelmäßig in das Netzwerk, kann die Recheneinrichtung diese zyklisch speichern. Dadurch sind die in dem Statusspeicher abgelegten Daten stets aktuell.
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In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung ausgebildet, auf Anfrage eines anfragenden Netzwerkteilnehmers die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer aus dem Statusspeicher abzurufen und über die Netzwerkschnittstelle an den anfragenden Netzwerkteilnehmer zu übertragen. So kann jeder Netzwerkteilnehmer bei Bedarf die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer erhalten.
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In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung ausgebildet, zyklisch die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer aus dem Statusspeicher abzurufen und über die Netzwerkschnittstelle in das Netzwerk zu übertragen. Dadurch erhalten alle Netzwerkteilnehmer die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer, ohne dass sie diese einzeln Abrufen müssten.
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In einer Ausführungsform weist die Überwachungsvorrichtung einen Parameterspeicher auf, welcher ausgebildet ist, für jeden der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer mindestens einen Synchronisationsparameter zu speichern, welcher die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Synchronisation des jeweiligen zu überwachenden Netzwerkteilnehmers kennzeichnet. Dadurch kann die Recheneinrichtung überwachen, ob die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt sind. Dadurch müssen z. B. nicht mehr alle Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer übertragen werden. Vielmehr kann die Recheneinrichtung lediglich z. B. den Status synchron/nicht-synchron übertragen. Dadurch wird weniger Bandbreite in dem Netzwerk belegt.
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In einer Ausführungsform kennzeichnen die Synchronisationsparameter zumindest eine zeitliche maximale Abweichung lokaler Uhren der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer von einer Uhr eines Zeitmaster-Netzwerkteilnehmers, welche die lokalen Uhren für eine positive Synchronisation aufweisen dürfen. Dadurch kann sehr einfach eine maximale Abweichung lokaler Uhren von der Zeitmaster-Uhr vorgegeben werden.
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In einer Ausführungsform ist der Parameterspeicher ausgebildet, mindestens einen der Synchronisationsparameter als Gruppensynchronisationsparameter zu speichern, welcher für eine Gruppe aus mindestens zwei der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Synchronisation der jeweiligen Netzwerkteilnehmer kennzeichnet. Die Gruppe kann z. B. aus zwei Netzwerkteilnehmern, aus allen Netzwerkteilnehmern oder aus funktional oder physikalisch zusammenhängenden Netzwerkteilnehmern gebildet werden.
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In einer Ausführungsform ist der Parameterspeicher ausgebildet, funktionsabhängige Synchronisationsparameter zu speichern, die in Abhängigkeit einer durch das Netzwerk oder einen Netzwerkteilnehmer auszuführenden Funktion die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Synchronisation der jeweiligen für die Funktion benötigten zu überwachenden Netzwerkteilnehmer kennzeichnen. Dadurch wird es möglich, zu überprüfen, ob die Voraussetzungen für das Ausführen einer vorgegebenen Funktion gegeben sind oder nicht.
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In einer Ausführungsform weist die Überwachungsvorrichtung eine Freigabeeinrichtung auf, welche ausgebildet ist, eine Funktionsdurchführung in dem Netzwerk freizugeben, wenn alle für die Funktion benötigten zu überwachenden Netzwerkteilnehmer die durch den entsprechenden funktionsabhängigen Synchronisationsparameter gekennzeichneten Voraussetzungen erfüllen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass keine Funktion ausgeführt wird, deren Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
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In einer Ausführungsform ist die Recheneinrichtung ausgebildet, die Synchronisationsparameter zyklisch und/oder ereignisgesteuert und/oder auf Anfrage an die jeweiligen Netzwerkteilnehmer zu übermitteln. Dadurch kann sichergestellt werden, dass jeder Netzwerkteilnehmer die an ihn gestellten Anforderungen kennt und bei einer Abweichung von den Anforderungen geeignete Gegenmaßnahmen einleiten kann.
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In einer Ausführungsform weisen die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer Informationen darüber auf, ob der jeweilige der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer die durch die jeweiligen Synchronisationsparameter vorgegebenen Voraussetzungen erfüllt. Dadurch kann sehr einfach eine Aussage über die Qualität der von dem jeweiligen Netzwerkteilnehmer erhaltenen Daten getroffen werden.
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In einer Ausführungsform weisen die Daten über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer Informationen über eine aktuelle zeitliche Abweichung der jeweiligen lokalen Uhr des jeweiligen zu überwachenden Netzwerkteilnehmers von einer Uhr des Zeitmaster-Netzwerkteilnehmers auf. Dadurch können z. B. Daten, welche von einem Netzwerkteilnehmer erhalten werden, zeitlich synchron mit den Daten weiterer Netzwerkteilnehmer zusammengeführt werden.
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In einer Ausführungsform ist mindestens einer der Netzwerkteilnehmer ausgebildet, von der Überwachungsvorrichtung Daten über den Synchronisationszustand mindestens eines der überwachten Netzwerkteilnehmer abzufragen und eine Funktion nur dann auszuführen, wenn die Daten über den Synchronisationszustand mindestens eines der überwachten Netzwerkteilnehmer vorgegebene Voraussetzungen für die Durchführung der Funktion erfüllen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Funktion lediglich dann ausgeführt wird, wenn alle dazu notwendigen Netzwerkteilnehmer die Voraussetzungen der Funktion erfüllen.
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In einer Ausführungsform sind die zu überwachenden Netzwerkteilnehmer ausgebildet, Daten über deren Synchronisationszustand auf Anfrage der Überwachungsvorrichtung an die Überwachungsvorrichtung zu übermitteln.
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In einer Ausführungsform sind die zu überwachenden Netzwerkteilnehmer ausgebildet, Daten über deren Synchronisationszustand zyklisch in einem vorgegeben Zeitraster in das Netzwerk zu übermitteln.
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In einer Ausführungsform ist das Netzwerk als ein Ethernet basiertes Netzwerk ausgebildet, wobei das Netzwerk insbesondere als ein Ethernet-AVB-basiertes Netzwerk ausgebildet ist. Dies erlaubt die Verwendung der vorliegenden Erfindung mit einem standardisierten Netzwerksystem, für welches eine Vielzahl unterschiedlicher Komponenten erhältlich ist.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung;
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2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks;
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3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs;
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4 ein Ablaufdiagramm eines Betriebs einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks; und
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5 ein Ablaufdiagramm eines Betriebs einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks.
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In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern nichts Anderes angegeben ist – mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsvorrichtung 1.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 weist eine Netzwerkschnittstelle 4 auf, über welche die Überwachungsvorrichtung 1 mit dem Netzwerk 3, einem Ethernet-Netzwerk 3, gekoppelt ist. In dem Netzwerk 3 sind zwei Netzwerkteilnehmer 2-1, 2-x angeordnet. Weitere Netzwerkteilnehmer sind durch drei Punkte angedeutet.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 weist eine Recheneinrichtung 7 auf, die mit der Netzwerkschnittstelle 4 und einem Statusspeicher 5 verbunden ist.
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Die Recheneinrichtung 7 kann Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x erfassen und in dem Statusspeicher 5 ablegen. Ferner kann die Recheneinrichtung 7 die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x auch aus dem Statusspeicher 5 auslesen und an einen anfragenden Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x ausgeben.
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Alternativ kann die Recheneinrichtung 7 die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der zu überwachenden Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x zyklisch aus dem Statusspeicher 5 abrufen und in das Netzwerk 3 ausgeben.
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Die Recheneinrichtung 7 gibt die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand dabei über die Netzwerkschnittstelle 4 aus.
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Gibt die Recheneinrichtung 7 die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand zyklisch in das Netzwerk 3 aus, können alle Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x, die diese Daten benötigen, diese empfangen und verwerten.
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Die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x können unterschiedliche Informationen aufweisen.
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Beispielsweise können die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x Informationen darüber aufweisen, ob der jeweilige Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x die durch die jeweiligen Synchronisationsparameter 9-1–9-x (siehe 2) vorgegebenen Voraussetzungen erfüllt. Die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x können z. B. auch Informationen über eine zeitliche maximale Abweichung der jeweiligen lokalen Uhr des jeweiligen zu überwachenden Netzwerkteilnehmers 2-1–2-x von einer Uhr eines Zeitmaster-Netzwerkteilnehmers 2-1–2-x aufweisen, welche eine global gültige Zeitbasis für das Netzwerk 3 darstellt.
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Die erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung 1 überwacht die Synchronisation der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x und macht diese Information für andere Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x abfragbar.
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2 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks 3 mit Netzwerkteilnehmern 2-2–2-6, 2-x. Weitere Netzwerkteilnehmer sind durch drei Punkte angedeutet. Die Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x sind durch Netzwerkleitungen 14 miteinander verbunden. Über die Netzwerkleitungen 14 ist auch die Überwachungsvorrichtung 1 mit dem Netzwerk 3 gekoppelt.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 basiert auf der Überwachungsvorrichtung 1 der 1 und weist ferner einen Parameterspeicher 8 auf, welcher Synchronisationsparameter 9-1–9-3 speichert. Weitere Synchronisationsparameter sind durch drei Punkte angedeutet. Der Synchronisationsparameter 9-2 ist ein Gruppensynchronisationsparameter 10 und der Synchronisationsparameter 9-3 ist ein funktionsabhängiger Synchronisationsparameter 11.
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Das Netzwerk 3 der 2 kann z. B. ein Fahrzeugnetzwerk 3 für ein Fahrzeug 13 (siehe 3) sein. In einem Fahrzeug 13 wird eine Vielzahl von Sensoren eingesetzt und ausgewertet, um unterschiedliche Fahrzeugfunktionen bereitzustellen. Solche Fahrzeugfunktionen können z. B. ein teilautomatisiertes oder hochautomatisiertes Fahren sein.
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Beispielsweise kann der Netzwerkteilnehmer 2-2 ein Radarsensor 2-2 sein und der Netzwerkteilnehmer 2-3 eine Kamera 2-3. Der Netzwerkknoten 2-4 kann ein Modul zur Sensordatenfusion sein, welches die Daten des Radarsensors 2-2 und der Kamera 3-3 bündelt. Zur Synchronisation der einzelnen Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x kann z. B. der Netzwerkteilnehmer 2-5 ein Zeitmaster-Netzwerkteilnehmer 2–5 sein, welcher eine in dem Netzwerk 3 global gültige Zeitbasis für alle Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x bereitstellt.
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In dem Netzwerk 3 kann die Überwachungsvorrichtung 1 von den einzelnen Netzwerkteilnehmern 2-1–2-6, 2-x Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der Netzwerkteilnehmern 2-2–2-6, 2-x abfragen und in dem Statusspeicher ablegen. Die einzelnen Netzwerkteilnehmern 2-1–2-6, 2-x können die Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand aber auch zyklisch an die Überwachungsvorrichtung 1 oder andere Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x übermitteln.
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Die Daten 6-1–6-x können Informationen darüber enthalten, wie stark die lokalen Uhren der einzelnen Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x von der global gültigen Zeitbasis abweichen.
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Die Synchronisationsparameter 9-1–9-3 geben Voraussetzungen für eine erfolgreiche Synchronisation eines Netzwerkteilnehmers 2-2–2-6, 2-x an. Beispielsweise können die Synchronisationsparameter 9-1–9-3 eine für eine erfolgreiche Synchronisation maximal erlaubte Abweichung einer lokale Uhr eines Netzwerkteilnehmers 2-2–2-6, 2-x von der global gültigen Zeitbasis angeben.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 kann diese Synchronisationsparameter 9-1–9-3 den einzelnen Netzwerkteilnehmern 2-1–2-6, 2-x übermitteln. Daraufhin können die einzelnen Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x in den Daten 6-1–6-x auch Informationen darüber ablegen, ob sie die Voraussetzungen erfüllen.
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Der Synchronisationsparameter 9-2 ist als Gruppensynchronisationsparameter 10 ausgebildet. Dies bedeutet, dass er für eine ganze Gruppe von Netzwerkteilnehmern 2-2–2-6, 2-x gültig ist. Beispielsweise können Gruppen mit nur wenigen Netzwerkteilnehmern 2-2–2-6, 2-x definiert werden. Es kann aber auch eine Gruppe definiert werden, die alle Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x aufweist. Die Gruppen können z. B. auch nach einer physikalischen Zusammengehörigkeit definiert werden. Z. B. können alle Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x in einer Gruppe zusammengefasst werden, die an einem Netzwerkstrang angeschlossen sind.
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Der Synchronisationsparameter 9-3 ist als funktionsabhängiger Synchronisationsparameter 11 ausgebildet. In einem funktionsabhängigen Synchronisationsparameter 11 werden Voraussetzungen zusammengefasst, die ein oder mehrere Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x erfüllen müssen, sodass eine Funktion in dem Netzwerk 3 fehlerfrei ausgeführt werden kann. Ein funktionsabhängiger Synchronisationsparameter 11 kann gleichzeitig auch ein Gruppensynchronisationsparameter sein.
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Eine mögliche Funktion kann z. B. die Erzeugung einer Top-View-Ansicht des Fahrzeugs aus einer Vielzahl von Kamerabildern unterschiedlicher Kameras in dem Fahrzeug 13 sein. Eine weitere mögliche Funktion kann z. B. das autonome Steuern des Fahrzeugs 13 auf einer Autobahn basierend auf einem Kamerabild und den Daten mindestens eines Radarsensors sein. Weitere Funktionen sind ebenfalls möglich.
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Ferner können die einzelnen funktionsabhängigen Synchronisationsparameter 11 auch Bedingungen aufweisen. Beispielsweise kann ein funktionsabhängiger Synchronisationsparameter 11 eine maximale oder minimale Geschwindigkeit vorgeben. Funktionsabhängige Synchronisationsparameter 11 können z. B. auch von der Tageszeit, der Jahreszeit, der Position des Fahrzeugs 13 oder dergleichen abhängig sein.
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In einer Ausführungsform kann ein funktionsabhängiger Synchronisationsparameter 11 z. B. eine höhere Synchronisationsgenauigkeit fordern, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 13 steigt, da bei höheren Geschwindigkeiten andere Fahrzeuge und Objekt auf der Fahrbahn schneller und exakter erkannt werden müssen.
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Ein funktionsabhängiger Synchronisationsparameter 11 kann aber z. B. auch geringere Anforderungen an die Synchronisationsgenauigkeit stellen, wenn z. B. zur Energieeinsparung Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x abgeschaltet werden.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 weist schließlich auch eine Freigabeeinrichtung 12 auf. Die Freigabeeinrichtung 12 überprüft anhand der Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der einzelnen Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x, ob die Voraussetzungen für die Durchführung einer Funktion in dem Netzwerk 3 erfüllt sind und gibt diese Funktion frei, falls die Voraussetzungen erfüllt sind. Beispielsweise kann für eine Top-View-Funktion, die das Fahrzeug in einer Aufsicht darstellt, eine maximale Abweichung der einzelnen lokalen Uhren der an dem Netzwerk 3 angeschlossenen Kameras von 500ms gefordert werden. Weisen nun alle beteiligten Kameras eine Abweichung von der global gültigen Zeitbasis von weniger als 500ms auf, gibt die Freigabeeinrichtung 12 die Funktion Top-View frei. Unter einer Freigabe ist lediglich ein Signal für die jeweiligen Steuergerät bzw. Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x zu verstehen, die die Funktion ausführen. Die jeweiligen Steuergerät bzw. Netzwerkteilnehmer 2-2–2-6, 2-x können die Funktion aber z. B. auch in einer eingeschränkten Form ausführen, wenn die Freigabe nicht erteilt wird.
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3 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 13.
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Das Fahrzeug 13 weist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks 3 (nicht separat eingezeichnet) auf. Das Netzwerk 3 weist eine Überwachungsvorrichtung 1 auf, welche mit einem Netzwerkteilnehmer 2-9 gekoppelt ist, der eine Sensordatenfusion durchführt. Der Netzwerkteilnehmer 2-9 ist über separate Netzwerkleitungen ferner mit zwei Sensoren 2-8 und 2-7 gekoppelt und als Gateway ausgebildet, um Daten von den Sensoren 2-8 und 2-7 zu der Überwachungsvorrichtung 1 und zurück zu übertragen.
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Der Überwachungsvorrichtung 1 werden Synchronisationsparameter 9-1–9-x bereitgestellt, die sowohl Gruppensynchronisationsparameter 10 als auch funktionsabhängige Synchronisationsparameter 11 enthalten können. Die Gruppensynchronisationsparameter 10 können sich auf einen einzelnen Netzwerkteilnehmer, eine Gruppe von Netzwerkteilnehmern oder dergleichen beziehen.
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Die Synchronisationsparameter 9-1–9-x können z. B. bei einer Bandende-Konfiguration des Fahrzeugs 13 an die Überwachungsvorrichtung 1 übermittelt werden. Alternativ können die Synchronisationsparameter 9-1–9-x auch von einer Anwendung bzw. Funktion in dem Fahrzeug 13 vorgegeben werden. Weitere Quellen für die Synchronisationsparameter 9-1–9-x können z. B. auch Online-Systeme, wie z. B. ein Navigationssystem oder ein Back-End der Fahrzeugelektronik sein.
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Nach Konfiguration dieser Synchronisationsparameter 9-1–9-x, die z. B. Grenzen für die Synchronisationsgenauigkeit wiederspiegeln können, werden diese Synchronisationsparameter 9-1–9-x im gesamten Netzwerk an die einzelnen Netzwerkteilnehmer 2-8–2-9 verteilt. Dies kann z. B. auch nach Festlegung einer Gruppenzugehörigkeit erfolgen.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 kann die Synchronisationsstände der jeweiligen Netzwerkteilnehmer 2-8–2-9 aktiv anfragen und verwalten. Alternativ können die Netzwerkteilnehmern 2-8–2-9 diese Zustände kontinuierlich an die Überwachungsvorrichtung 1 melden.
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Es ist nicht notwendig, dass die Überwachungsvorrichtung 1 selbst an der Synchronisierung teilnimmt. Die Überwachungsvorrichtung 1 kann nach Anfrage von Netzwerkteilnehmer 2-8–2-9 die Rückmeldung zu den Daten 6-1–6-x über den Synchronisationszustand der Netzwerkteilnehmer 2-8–2-9 des Netzwerkes 3 geben.
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Die Überwachungsvorrichtung 1 kann eine separate Komponente in dem Netzwerk 3 sein. Alternativ kann die Überwachungsvorrichtung 1 auch eine Funktion in einem bereits in dem Fahrzeug 13 vorhandenen Steuergerät sein.
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Mit Hilfe der Überwachungsvorrichtung 1 kann die Synchronisationsgenauigkeit im Netzwerk 3 erhöht werden. Ferner können die Informationen zur Synchronisationsgenauigkeit in dem Netzwerk 3 verteilt werden. Dabei kann die Überwachungsvorrichtung 1 als Kontrollinstanz dienen und damit die Redundanz erhöht werden, welche im Bereich des hochautomatisierten Fahrens insbesondere in Fahrzeugen 13 sehr wichtig ist. Zum anderen kann die Plausibilität der Daten 6-1–6-x erhöht werden.
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Dadurch eröffnen sich neue Anwendungsfälle für Ethernet-Netzwerke in Fahrzeugen 13 da die Architektur des Bordnetzes mehr an Flexibilität gewinnt und freier gestaltet werden kann. Gleichzeitig ergibt sich eine genauere Synchronisation wodurch unter Umständen auf teurere Quarze und Komponenten verzichten werden kann.
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Die Sensordatenfusion von Sensoren, welche an dem Ethernet-Netzwerk 3 angebunden sind, kann durch die verbesserte Synchronisation verbessert bzw. validiert werden. Vor der Ausführung einer Funktion basierend auf den Sensordaten kann dadurch sichergestellt werden, dass die Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x ausreichend zeitsynchron zueinander sind.
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Weiterhin kann mit Hilfe der Überwachungsvorrichtung 1 die Sensordatenfusion beschleunigt werden da die Validität der Synchronisationsgenauigkeit der Sensoren durch die Überwachungsvorrichtung 1 parallel geprüft und abgefragt werden kann. Hierdurch können mehr Echtzeitanwendungen mit der Ethernet-Netzwerktechnologie unterstütz werden. Dies begünstigt zudem die günstige Zweidrahtverkabelung im Gegensatz zu einer LVDS-basierten Technologie.
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Ferner können mit Hilfe der Überwachungsvorrichtung 1 Fehler während der Synchronisierung erkannt werden, die Synchronisierungszeiten gemessen werden, die Aufstartzeit des Netzwerkes vorhergesagt werden und auch die Aufstartzeit des Netzwerkes unter Garantie einer zeitsynchronen Kommunikation beschleunigt werden.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Betriebs einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks 3.
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In Arbeitsschritt 301 fordert einer oder mehrere der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x einen Synchronisationsparameter 9-1–9-x an. Diese Anfrage wird in Arbeitsschritt 302 plausibilisiert, um z. B. zu vermeiden, dass ein falscher Synchronisationsparameter 9-1–9-x an einen der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x übermittelt wird.
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In Arbeitsschritt 303 wird der Synchronisationsparameter 9-1–9-x konfiguriert. Dazu kann dieser z. B. aus der Datenbank 20 abgerufen werden. Daraufhin wird in Arbeitsschritt 304 der Synchronisationsparameter 9-1–9-x an den oder die Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x übertragen. In Arbeitsschritt 305 wird überprüft, ob die Überwachungsvorrichtung 1 von den Netzwerkteilnehmern 2-1–2-x eine Rückmeldung zu den übertragenen Synchronisationsparametern 9-1–9-x erhalten hat. Wurde noch keine Rückmeldung erhalten, wird der Arbeitsschritt 304 wiederholt. Wird wiederholt keine Rückmeldung erhalten oder die Rückmeldung ist negativ, weil z. B. keine Synchronisation erreicht wird, wird dies an die Nutzer des entsprechenden Netzwerkteilnehmers 2-1–2-x gemeldet, sodass diese eine Fehlerbehandlung einleiten können, 306.
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Wird eine positive Rückmeldung erhalten, wird in Arbeitsschritt 307 die Synchronisationsgenauigkeit der einzelnen Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x abgefragt. Dieser Arbeitsschritt kann kontinuierlich wiederholt werden. Wird eine Antwort von dem Zeitmaster-Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x erhalten, wird dies gemäß Arbeitsschritt 308 ignoriert. Die Ergebnisse der Abfrage werden in die Tabelle 21 geschrieben.
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Fragt in Arbeitsschritt 309 ein Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x einen Synchronisationsparameter 9-1–9-x an, welcher bereits in der Tabelle 21 abgelegt ist, Arbeitsschritt 310, wird dieser in Arbeitsschritt 311 aus der Tabelle 21 ausgelesen und an den jeweiligen Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x übertragen. Ist der Synchronisationsparameter 9-1–9-x nicht in der Tabelle 21 enthalten, wird Arbeitsschritt 307 für den entsprechenden Synchronisationsparameter 9-1–9-x wiederholt.
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Die Tabelle
21 kann folgendermaßen aufgebaut sein:
Limit | Erreicht von | Nicht erreicht von | Erforderlich für Funktion X |
A | Knoten A | Knoten B, C | Zwingend |
B | Knoten A, D | - | Zwingend |
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Das „Limit“ gibt z. B. einen maximalen Versatz zwischen der global gültigen Zeitbasis und der lokalen Uhr eines Netzwerkteilnehmers 2-1–2-x an. „Erreicht von“ gibt an, welcher der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x das jeweilige Limit erreicht hat. „Nicht erreicht von“ gibt an, welcher Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x das jeweilige Limit nicht erreicht hat. Schließlich gibt „Erforderlich für Funktion X“ an, ob ein Limit für eine vorgegebene Funktion X notwendig ist. Die Spalte „Erforderlich für Funktion X“ kann für jede Funktion einmal vorhanden sein.
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Eine weitere Tabelle in der Überwachungsvorrichtung
1 kann z. B. wie folgt aufgebaut sein:
Funktion | Erfordert Komponenten von | Erfordert Synchronisation von | Synchronität erreicht | Limit |
Sensorfusion | Knoten A, B, C | Knoten A, Knoten B, | Nein | A |
... | ... | ... | ... | |
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„Funktion“ gibt an, um welche Funktion es sich handelt. „Erfordert Komponenten von“ gibt an, von welchen der Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x Daten für die Funktion benötigt werden. „Erfordert Synchronisation von“ gibt an, welche Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x für die Durchführung der Funktion eine Synchronisation erreicht haben müssen. „Synchronität erreicht“ gibt an, ob die notwendigen Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x die Synchronisation erreicht haben. „Limit“ gibt schließlich an, welches Limit gemäß Tabelle 21 bei der Synchronisation erreicht werden muss.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Betriebs einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Netzwerks.
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In Arbeitsschritt 401 wird ein Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x gestartet. In Arbeitsschritt 402 möchte der jeweilige Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x eine Anwendung oder Funktion starten. Dazu fragt er in Arbeitsschritt 403 bei der Überwachungsvorrichtung 1 an, ob eine Freigabe für die Funktion erteilt wird. In Arbeitsschritt 404 wird überprüft, ob alle Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x, die für die Funktion benötigt werden, die erforderliche Synchronisation erreicht haben. Ist dies der Fall, wird dies an den Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x zurückgemeldet. Ist dies nicht der Fall, wird überprüft, Arbeitsschritt 405, ob für alle benötigten Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x bereits ein Limit gesetzt wurde, d.h. ob den benötigten Netzwerkteilnehmern 2-1–2-x bereits Synchronisationsparameter 9-1–9-x bereitgestellt wurden. Ist dies nicht der Fall, wird in Arbeitsschritt 406 ein Limit für die benötigten Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x bereitgestellt. In Arbeitsschritt 407 wird daraufhin überprüft, ob alle benötigten Netzwerkteilnehmer 2-1–2-x eine Synchronisation erreicht haben. Ist dies nicht der Fall, wird zu Arbeitsschritt 404 gesprungen. Wird von den benötigten Netzwerkteilnehmern 2-1–2-x keine Antwort oder eine negative Rückmeldung erhalten, wird dies der Anwendung in Arbeitsschritt 408 gemeldet. Eine positive Synchronisation nach Arbeitsschritt 404 wird ebenfalls in Arbeitsschritt 408 gemeldet.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Überwachungsvorrichtung
- 2-1–2-x
- Netzwerkteilnehmer
- 3
- Netzwerk
- 4
- Netzwerkschnittstelle
- 5
- Statusspeicher
- 6-1–6-x
- Daten
- 7
- Recheneinrichtung
- 8
- Parameterspeicher
- 9-1–9-x
- Synchronisationsparameter
- 10
- Gruppensynchronisationsparameter
- 11
- funktionsabhängige Synchronisationsparameter
- 12
- Freigabeeinrichtung
- 13
- Fahrzeug
- 14
- Netzwerkleitungen
- 20
- Datenbank
- 21
- Tabelle
- 301–311
- Arbeitsschritte
- 401–408
- Arbeitsschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE802.1AS [0004]
- IEEE 802.1AS [0007]
- IEEE 802.1AS [0008]