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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ansteuern von „lichtemittierende Diode(LED – Light-Emitting Diode)”-Beleuchtungskörpern und insbesondere ein Steuern einer Lichtintensität von LED-Beleuchtungskörpern, die mit Drei-Wege-Sockeln eine Schnittstelle haben bzw. an Sockel mit drei Anschlüssen angeschlossen sind.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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LEDs werden in einer Vielzahl von Anwendungen in der Elektronik übernommen, zum Beispiel Architekturbeleuchtung, Scheinwerfer und Rückleuchten in Fahrzeugen, Hintergrundbeleuchtungen für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, Taschenlampen, usw. Im Vergleich zu herkömmlichen Lichtquellen, wie Glühlampen und Fluoreszenzlampen, haben LEDs signifikante Vorteile, einschließlich eine hohe Effizienz, gute Direktionalität, Farbstabilität, hohe Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer, geringe Größe, und Umweltsicherheit.
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Von der Verwendung von LEDs in Beleuchtungsanwendungen wird erwartet, zuzunehmen, da sie signifikante Vorteile gegenüber Glühlampen (Glühbirnen) hinsichtlich Leistungseffizienz (Lumen pro Watt) und Spektralqualität haben. Weiterhin repräsentieren LED-Beleuchtungskörper eine geringere Umweltbelastung im Vergleich zu Fluoreszenzleuchtensystemen (Fluoreszenz-Ballast kombiniert mit Fluoreszenzlampe), die eine Quecksilberverunreinigung als ein Ergebnis einer Entsorgung von Fluoreszenzlampen verursachen können.
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Herkömmliche Drei-Wege-Glühlampen enthalten zwei Glühfäden, einen Faden mit geringer Leistung und einen Faden mit hoher Leistung. Ein Drei-Wege-Edisonsockel steuert eine Ausgangslichtintensität der Lampe unter Verwendung von zwei Wechselspannungseingangsleitungen. Insbesondere wird eine Einstellung mit geringer Intensität erzeugt durch Aktivieren nur der ersten Eingangsleitung, die mit dem Faden mit geringer Leistung der Glühbirne verbunden ist. Für eine Einstellung mit mittlerer Intensität aktiviert der Drei-Wege-Sockel die zweite Eingangsleitung, die mit dem Faden mit hoher Leistung gekoppelt ist. Für eine Einstellung mit hoher Intensität werden beide Eingangsleitungen aktiviert.
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Wenn jedoch ein LED-Beleuchtungskörper in einem Drei-Wege-Sockel anstelle einer herkömmlichen Glühlampe verwendet wird, sind nicht mehrere Fäden verfügbar zum Vorsehen von verschiedenen Ausgangslichtintensitäten. Eine Lösung für dieses Kompatibilitätsproblem verwendet zwei Bänke von LEDs, die jeweils mit dem Ausgang einer anderen Einzelkanal-LED-Steuervorrichtung oder einem anderen Ausgang einer Mehr-Kanal-LED-Steuervorrichtung verbunden sind. Der/Die LED-Steuervorrichtung(en) nimmt/nehmen Eingangsspannungsleitungen des Drei-Wege-Sockels und liefern Leistung an LED-Bänke. Jedoch erhöht der zusätzliche Draht, der verwendet wird, um eine der LED-Bänke mit der zweiten Eingangsleitung zu verbinden, die Herstellungskosten des LED-Beleuchtungskörpers. Darüber hinaus verursacht ein Beleuchten der verschiedenen LED-Bänke für unterschiedliche Intensitätseinstellungen eine ungleichmäßige Lichtverteilung. Licht kann unter Verwendung komplexer LED-Layouts oder einer Streulinse erneut verteilt werden, aber diese Lösungen vergrößern die Komplexität und erhöhen die Herstellungskosten für den LED-Beleuchtungskörper.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Hier beschriebene Ausführungsbeispiele umfassen ein System und ein Verfahren zum Steuern einer Ausgangsintensität von LED-Beleuchtungskörpern, die mit Drei-Wege-Sockeln verbunden sind. Drei-Wege-Sockel umfassen zwei Eingangsspannungsleitungen zum Vorsehen von drei Pegeln einer Ausgangslichtintensität. Abhängig von einer gewünschten Ausgangslichtintensität können eine oder beide Eingangsspannungsleitungen aktiviert werden. Ein LED-Beleuchtungskörper gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen erfasst, ob eine oder beide Eingangsspannungsleitungen aktiv sind, und passt einen Pegel eines geregelten Stroms, der an die LEDs geliefert wird, basierend auf der Erfassung an.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst ein LED-Beleuchtungskörper, der konfiguriert ist zum Empfangen von Signalen von einer ersten Eingangsspannungsleitung und einer zweiten Eingangsspannungsleitung, eine LED-Bank und eine LED-Steuervorrichtung. Die LED-Bank umfasst eine oder mehrere LEDs. Die LED-Steuervorrichtung ist konfiguriert zum Erfassen, ob die ersten und zweiten Eingangsspannungsleitungen aktiv sind. Wenn die erste Eingangsspannungsleitung aktiv ist und die zweite Eingangsspannungsleitung nicht aktiv ist, ist die LED-Steuervorrichtung konfiguriert zum Vorsehen eines geregelten Ausgangsstroms mit einem ersten Pegel an einen ersten Teil der LED-Bank. Wenn die zweite Eingangsspannungsleitung aktiv ist und die erste Eingangsspannungsleitung nicht aktiv ist, ist die LED-Steuervorrichtung konfiguriert zum Vorsehen eines geregelten Ausgangsstroms mit einem zweiten Pegel an einen zweiten Teil der LED-Bank. Wenn die ersten und zweiten Eingangsspannungsleitungen aktiv sind, ist die LED-Steuervorrichtung konfiguriert zum Vorsehen eines geregelten Ausgangsstroms mit einem dritten Pegel an einen dritten Teil der LED-Bank. Der zweite Teil der LED-Bank überlappt zumindest teilweise den ersten Teil, und der dritte Teil überlappt zumindest teilweise die ersten und zweiten Teile.
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Durch Anpassen des Pegels von an die LED-Bank gelieferten Stroms in Reaktion auf die aktiven Eingangsspannungsleitungen des Drei-Wege-Sockels kann ein LED-Beleuchtungskörper gemäß hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ein direkter Ersatz für eine Drei-Wege-Glühlampe sein.
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Die in der Spezifikation beschriebenen Merkmale und Vorteile sind nicht allumfassend und insbesondere viele zusätzliche Merkmale und Vorteile werden für Fachleute in Anbetracht der Zeichnungen, der Spezifikation und der Ansprüche offensichtlich. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die in der Spezifikation verwendete Sprache hauptsächlich aus Gründen der Lesbarkeit und zu Anweisungszwecken ausgewählt wurde und nicht ausgewählt wurde, um den Erfindungsgegenstand zu begrenzen oder einzuschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Lehren der Ausführungsbeispiele sind einfach verständlich durch Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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1 zeigt eine LED-Beleuchtungskörper-Schaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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2 ist ein Blockdiagramm, das einen LED-Treiber gemäß einem Ausführungsbeispiel zeigt.
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3A zeigt eine Schaltung einer Erfassungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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3B zeigt eine alternative Schaltung einer Erfassungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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4A zeigt eine Schaltung einer Decodiereinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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4B zeigt eine alternative Schaltung einer Decodiereinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die Figuren (FIG.) und die folgende Beschreibung betreffen bevorzugte Ausführungsbeispiele auf illustrative Weise. Es sollte angemerkt werden, dass aus der folgenden Diskussion alternative Ausführungsbeispiele der Strukturen und Verfahren, die hier offenbart werden, als realistische Alternativen leicht erkennbar sind, die verwendet werden können, ohne von den Prinzipien der beanspruchten Erfindung abzuweichen.
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Es wird nun detailliert Referenz genommen auf verschiedene Ausführungsbeispiele, von denen Beispiele in den beigefügten Figuren dargestellt werden. Es wird angemerkt, dass, wenn möglich, ähnliche oder gleiche Bezugszeichen in den Figuren verwendet werden können und ähnliche oder gleiche Funktionalität angeben können. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele nur für Darstellungszwecke. Ein Fachmann erkennt leicht aus der folgenden Beschreibung, dass alternative Ausführungsbeispiele der hier dargestellten Strukturen und Verfahren verwendet werden können, ohne von den Prinzipien der hier beschriebenen Erfindung abzuweichen.
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Wie detaillierter im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert wird, (1) erfasst das LED-Beleuchtungssystem und ein Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen, ob eine oder beide Eingangsspannungsleitungen eines Drei-Wege-Sockels aktiv sind (d. h. eine Spannung über oder unter einer Schwellenspannung haben), (2) erzeugt es Beleuchtungspegelsteuersignale basierend auf den Eingangsleitungen, die als aktiv bestimmt werden, und (3) liefert es einen entsprechenden Ausgangsansteuerungsstrom an die LEDs in dem LED-Beleuchtungskörper basierend auf den Beleuchtungssteuersignalen, um die gewünschte Lichtintensität der LEDs zu erzielen. In verschiedenen Ausführungsbeispielen sieht das LED-Beleuchtungskörper-System drei diskrete Pegel eines Ausgangsansteuerungsstroms vor. Da LEDs stromgesteuerte Vorrichtungen sind, regelt ein Regeln ihres Stroms effektiv ihre Helligkeit. Demgemäß sieht durch Anpassen des Ausgangsansteuerungsstroms auf einen der Pegel in Reaktion auf die erfassten Eingangsleitungen der LED-Beleuchtungskörper drei Ausgangsbeleuchtungsintensitätspegel vor. LED-Beleuchtungskörper gemäß hier beschriebenen Ausführungsbeispielen können somit als direkter Ersatz für Drei-Wege-Glühlampen dienen.
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1 zeigt ein LED-Beleuchtungskörper-System mit einem LED-Beleuchtungskörper 100, der eine Schnittstelle mit einem herkömmlichen Drei-Wege-Edisonsockel 110 hat. Der LED-Beleuchtungskörper 100 gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen ist ein direkter Ersatz einer Drei-Wege-Glühlampe in einem herkömmlichen Drei-Wege-Beleuchtungssystem. Der Drei-Wege-Sockel 110 ist mit einer Eingangswechselspannungsquelle 10 und dem LED-Beleuchtungskörper 100 verbunden. Der Drei-Wege-Sockel 110 empfängt ein Eingangswechselspannungssignal 15 und wählt eine oder beide Beleuchtungskörpereingangsleitungen 120 in Reaktion auf das Lichtpegelsteuereingangssignal 25 aus. In anderen Worten, der Drei-Wege-Sockel 110 steuert die Lichtintensität, die durch den LED-Beleuchtungskörper 100 ausgegeben wird, durch Auswählen, welche Eingangsspannungsleitung 120 (oder beide) an den LED-Beleuchtungskörper 100 anzulegen ist in Reaktion auf ein Steuereingangssignal 25. Der LED-Beleuchtungskörper 100 steuert die Lichtausgabeintensität des LED-Beleuchtungskörpers 100, um sie zu variieren in Reaktion auf die Aktivierung von einer oder beiden Eingangsleitungen 120, was ein Verhalten darstellt, das ähnlich ist zu Drei-Wege-Glühlampen. Das Lichtpegelsteuereingangssignal 25 kann auf verschiedene Weise vorgesehen werden, zum Beispiel manuell (über einen Knopf oder Schalter, hier nicht gezeigt) oder über ein automatisiertes Beleuchtungssteuersystem (hier nicht gezeigt).
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Wie in 1 gezeigt, umfasst der LED-Beleuchtungskörper 100 einen LED-Treiber 130 und eine LED-Einrichtung 150. Die LED-Einrichtung 150 umfasst eine LED-Bank 155, die eine oder mehrere LEDs aufweist. Der LED-Treiber 130 erfasst, ob eine Eingangsleitung 120A oder 120B oder beide aktiv ist/sind, und liefert einen Treiberstrom bzw. Steuerstrom 140 an die LED-Einrichtung 150 basierend auf der erfassten Eingangsleitung 120. Der LED-Treiber 130 steuert die LED-Einrichtung 150 basierend auf der erfassten Eingangsleitung 120, um die gewünschte Lichtintensität zu erzielen, wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird.
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2 ist ein Blockdiagramm, das Details des LED-Treibers 130 darstellt. In einem Ausführungsbeispiel umfasst der LED-Treiber 130 einen Brückengleichrichter 205, eine LED-Steuervorrichtung 210, eine Erfassungsschaltung 220 und eine Decodierschaltung 230. Der Fachmann wird erkennen, dass andere Ausführungsbeispiele andere Module als die hier beschriebenen haben können, und dass die Funktionalitäten unter den Schaltungen oder Modulen auf eine andere Weise verteilt sein können. Zusätzlich können die Funktionen, die den verschiedenen Schaltungen oder Modulen zugeschrieben sind, durch mehrere Schaltungen oder Module durchgeführt werden.
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Der Gleichrichter 205 gleichrichtet die Eingangswechselspannungssignale 120A und 120B und liefert die gleichgerichteten Signale Vin_A und Vin_B an die LED-Steuervorrichtung 210. Die Erfassungsschaltung 220 empfängt die gleichgerichteten Signale Vin_A und Vin_B und erfasst die Spannungen der Signale. Basierend auf den erfassten Spannungen liefert die Erfassungsschaltung 220 Erfassungssignale 225A und 225B an den Decodierblock 230.
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Die 3A und 3B sind Schaltdiagramme, die beispielhafte Konfigurationen der Erfassungsschaltung 220 darstellen. In 3A werden gleichgerichtete Eingangsspannungen Vin_A und Vin_B in einen RC-Integrator mit einem Anschluss und mit Entladungswiderständen R1 und R2 eingegeben. Das erste Leitungserfassungssignal 225A repräsentiert die Spannung über R1 und das zweite Leitungserfassungssignal 225B repräsentiert die Spannung über R2. 3B zeigt eine Differentialmodus-Konfiguration der Erfassungsschaltung 220. In den 3A und 3B erzeugt die Erfassungsschaltung 220 ein erstes Leitungserfassungssignal 225A, das proportional zu Vin_A ist, und ein zweites Leitungserfassungssignal 225B, das proportional zu Vin_B ist. Wenn eine Eingangsspannungsleitung eine Größe größer als die Größe einer Schwellenspannung hat, wird die Eingangsleitung als aktiv bestimmt. Die Größe der Schwellenspannung kann basierend auf der erwarteten Spannung der Eingangswechselspannung 15 und der gewünschten Genauigkeit für eine bestimmte Anwendung ausgewählt werden. Zum Beispiel kann für eine erwartete Eingangswechselspannung 15 von 120 V (zum Beispiel für Anwendungen in Nordamerika) die Leitung als ”aktiv” angesehen werden, wenn ein Erfassungssignal 225 angibt, dass die entsprechende Eingangsspannungsleitung eine Spannung über 70 Volt hat. Als weiteres Beispiel kann für eine erwartete Eingangswechselspannung 15 von 230 V (zum Beispiel für Anwendungen in Europa) die Leitung als ”aktiv” angesehen werden, wenn ein Erfassungssignal 225 angibt, dass die entsprechende Eingangsspannungsleitung eine Spannung über 160 V hat. Andere Schwellenspannungswerte können auch basierend auf der gewünschten Anwendung ausgewählt werden, zum Beispiel, um ein Übersprechen in der Umgebung der Erfassungsschaltung 220 zu vermeiden. Außerdem sind andere Konfigurationen für die Erfassungsschaltung 220 als die in den 3A und 3B gezeigten ebenfalls möglich. Zum Beispiel kann die Erfassungsschaltung 220 als eine digitale Schaltung in einem Ausführungsbeispiel implementiert werden.
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Zurück bei 2 empfängt die Decodierschaltung 230 die Erfassungssignale 225A und 225B von der Erfassungsschaltung 220 und erzeugt das Steuersignal 235 basierend auf den Erfassungssignalen. Insbesondere identifiziert die Decodierschaltung 230, ob die Eingangsspannungsleitungen 120 aktiv sind, basierend auf den Ausgangssignalen der Erfassungsschaltung 220 und erzeugt das Steuersignal 235 für die LED-Steuervorrichtung 210, um die LEDs mit dem gewünschten Intensitätspegel anzusteuern.
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Die 4A und 4B zeigen beispielhafte Schaltungsdiagramme der Decodierschaltung 230. In den 4A und 4B ist die Decodierschaltung 230 als ein Widerstandsteiler konfiguriert, in dem verschiedene Teile der Schaltung mit Masse kurzgeschlossen werden können abhängig von dem Zustand der Schalter Sw1 und Sw2. Ein DC-Bias bzw. eine Vorspannung für die Decodierschaltung 230 kann durch einen Low-Dropout-Regler vorgesehen werden, der mit einer Eingangsspannung des LED-Treibers verbunden ist. Die Decodierschaltung 230 kann konfiguriert sein, drei Werte für das Steuersignal 235 entsprechend den drei Zuständen der Decodierschaltung 230 vorzusehen: (1) Schalter Sw1 und Sw2 beide offen (oder beide geschlossen), (2) Schalter Sw1 geöffnet und Schalter Sw2 geschlossen, und (3) Schalter Sw1 geschlossen und Schalter Sw2 geöffnet.
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In den 4A und 4B steuern die Erfassungssignale 225A und 225B, die von der Erfassungsschaltung 220 empfangen werden, die Schaltsteuervorrichtungen 405A und 405B. Die Schaltsteuervorrichtungen 405A und 405B schalten entsprechende Schalter Sw1 und Sw2 ein und aus in Reaktion auf die Werte des ersten Leitungserfassungssignals 225A und des zweiten Leitungserfassungssignals 225B. Zum Beispiel kann die Schaltsteuervorrichtung 405A Sw1 einschalten in Reaktion darauf, dass das erste Leitungserfassungssignal 225A eine Schwellenspannung übersteigt. Ebenso kann die Schaltsteuervorrichtung 405B den Schalter Sw2 einschalten in Reaktion darauf, dass das zweite Leitungserfassungssignal 225B eine Schwellenspannung übersteigt. In einem anderen Ausführungsbeispiel können die Schaltsteuervorrichtungen 405 die Schalter Sw1 und Sw2 ausschalten in Reaktion darauf, dass das erste Leitungserfassungssignal 225A beziehungsweise das zweite Leitungserfassungssignal 225B eine Schwellenspannung übersteigt. Die Schwellenspannungen können basierend auf der erwarteten Eingangswechselspannung 15 gewählt werden. Zum Beispiel kann die Schwellenspannung derart gewählt werden, dass die Schalter Sw1 und Sw2 eingeschaltet (oder ausgeschaltet) werden, wenn Erfassungssignale 225 angeben, dass die Eingangsspannungsleitungen 120 mit der Wechselspannungsquelle 10 verbunden sind.
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Die in 4A gezeigte Decodierschaltung 230 erzeugt ein Gleichspannungssignal 235, dessen Wert abhängig ist von den An- oder Aus-Zuständen der Schalter Sw1 und Sw2. In einem anderen Ausführungsbeispiel, wie in 4B dargestellt, erzeugt die Decodierschaltung 230 ein Pulsbreitenmodulationssignal 235. Der Pulsbreitenmodulation(PWM – pulse width modulation)-Block 410 vergleicht die Spannung V1 mit dem DC-Bias und erzeugt eine PWM-Pulswelle durch zum Beispiel eine Delta-Modulation. Andere Konfigurationen für die Decodierschaltung 230 als die in den 4A und 4B gezeigten sind ebenfalls möglich. Zum Beispiel kann die Decodierschaltung 230 als eine digitale Schaltung in einem Ausführungsbeispiel implementiert werden.
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Erneut zurück zu 2, sieht die LED-Steuervorrichtung 210 einen konstanten Ausgangsstrom 140 durch die LED-Bank 155 vor basierend auf dem Steuersignal 235, das von der Decodierschaltung 230 empfangen wird. Die LED-Steuervorrichtung 210 kann in einer Sperr- bzw. Flyback-Topologie, einer Buck-Topologie oder anderen Topologien konfiguriert sein, die Fachleuten bekannt sind. Die LED-Steuervorrichtung 210 kann eine aus einer Anzahl von weithin bekannten Modulationstechniken einsetzen, wie eine Pulsbreitenmodulation (PWM – pulse width modulation) oder eine Pulsfrequenzmodulation (PFM – pulse frequency modulation), um den Ausgangsstrom 140 durch die LED-Bank 155 zu steuern.
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Die LED-Steuervorrichtung 210 steuert eine Ausgangshelligkeit der LEDs der LED-Bank 155 durch Vorsehen eines verschieden-geregelten Ausgangsstroms für die LED-Bank 155 basierend auf dem Steuersignal 235. In einem Ausführungsbeispiel ist die LED-Steuervorrichtung 210 konfiguriert zum Auswählen eines von drei Strompegeln entsprechend den drei Werten des Steuersignals 235. Wenn zum Beispiel die LED-Steuervorrichtung 210 als ein Sperr(flyback)leistungswandler konfiguriert ist, der einen Transformator und einen Schalter umfasst zum Steuern von Strom durch eine Primärwicklung des Transformators, kann die LED-Steuervorrichtung 210 eine primärseitige Stromamplitude auf jeden von drei Pegeln basierend auf dem Steuersignal 235 regeln. Alternativ kann die LED-Steuervorrichtung 210 einen Ausgangsstrom 140 durch Steuern der Schaltfrequenz oder des Arbeitszyklus des Schalters regeln. Die LED-Steuervorrichtung 210 kann einen ersten Strompegel für die LED-Bank 155 (oder eines Teils davon) vorsehen in Reaktion darauf, dass das Steuersignal angibt, dass die Eingangsspannungsleitung 120A aktiv ist und die Eingangsspannungsleitung 120B nicht aktiv ist. Ein zweiter Strompegel kann für die LED-Bank 155 (oder eines Teils davon) vorgesehen werden in Reaktion darauf, dass das Steuersignal angibt, dass die Eingangsspannungsleitung 120B aktiv ist und die Eingangsspannungsleitung 120A nicht aktiv ist. Ein dritter Strompegel kann für die LED-Bank 155 (oder eines Teils davon) vorgesehen werden in Reaktion darauf, dass das Steuersignal angibt, dass beide Eingangsspannungsleitungen aktiv sind.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der dritte Strompegel äquivalent zu einer Summe der ersten und zweiten Strompegel, um herkömmliche Drei-Wege-Glühlampen nachzuahmen, bei denen der höchste Lichtintensitätspegel eine Summe der geringeren zwei Intensitätspegel ist. In anderen Ausführungsbeispielen jedoch kann der dritte Strompegel beliebig auf andere Pegel eingestellt werden; zum Beispiel können verschiedene Pegel für unterschiedliche Anwendungen eingestellt werden. Zum Beispiel kann der dritte Strompegel größer sein als eine Summe der ersten und zweiten Strompegel oder kann geringer sein als eine Summe der ersten und zweiten Strompegel.
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Die LED-Beleuchtungskörper gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen haben den Vorteil, dass der LED-Beleuchtungskörper ein direkter Ersatz für herkömmliche Glühlampen und Beleuchtungskörpern in herkömmlichen Drei-Wege-Sockeln sein kann, die verschiedene Eingangsspannungsleitungen aktivieren, um die Lichtintensität von den Beleuchtungskörpern zu steuern. Hier beschriebene Ausführungsbeispiele sehen drei Ausgangslichtintensitätspegel vor ohne eine zusätzliche Drahtverbindung zu der LED-Bank. Darüber hinaus sehen LED-Beleuchtungskörper, wie hier beschrieben, eine gleichmäßige Lichtverteilung ohne eine komplizierte Verteilung von LEDs oder eine Streulinse vor. Schließlich können die drei Lichtintensitätspegel von LED-Beleuchtungskörpern, wie beschrieben, beliebig für ihre vorgesehenen Anwendungen eingestellt werden.
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Nach der Lektüre dieser Offenbarung werden Fachleute auf dem Gebiet weitere alternative Ausgestaltungen für einen LED-Beleuchtungskörper erkennen können. Während bestimmte Ausführungsbeispiele und Anwendungen dargestellt und beschrieben wurden, ist somit offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die genaue Konstruktion und die Komponenten begrenzt ist, die hier beschrieben werden, und dass verschiedene Modifikationen, Änderungen und Variationen, die Fachleuten bekannt sind, in der Anordnung, in dem Betrieb und bei den Details des hier offenbarten Verfahrens und der Vorrichtung vorgenommen werden können, ohne vom Sinn und Umfang der Erfindung abzuweichen.