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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filterelement zum Filtern eines Fluids, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Filterelements.
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Aus der
DE 41 38 890 A1 ist mit Bezug auf die
2a bis
2c ein gattungsgemäßes Filterelement bekannt. Es besitzt einen Filterkörper aus einem gefalteten bahnförmigen Filtermaterial, der mehrere in einer Materiallängsrichtung benachbarte Taschen aufweist. Die Taschen weisen bezüglich einer Taschenlängsrichtung, die quer zur Materiallängsrichtung verläuft, einen V-förmigen Taschenquerschnitt auf. Die Taschen sind dabei in der Materiallängsrichtung jeweils durch zwei in der Materiallängsrichtung benachbarte Falten des Filtermaterials begrenzt, die ihrerseits über einen gemeinsamen Faltenfalz miteinander verbunden sind, der sich ebenfalls quer zur Materiallängsrichtung erstreckt. Ferner ist vorgesehen, dass nur an einer Vorderseite des Filterkörpers, der beim bekannten Filterelement eine Anströmseite des Filterkörpers bildet, die Taschen bezüglich ihrer Taschenlängsrichtung stirnseitig mittels Laschen verschlossen sind. Dabei sind die Laschen integral, also materialeinheitlich an den Falten der jeweiligen Tasche ausgeformt. Die Laschen weisen jeweils einen Außenabschnitt und einen Innenabschnitt auf, wobei der Außenabschnitt der jeweiligen Lasche über einen Außenfalz mit dem Innenabschnitt verbunden ist, der seinerseits über einen Innenfalz mit der zugehörigen Falte verbunden ist. Beim bekannten Filterelement verlaufen Innenfalz und Außenfalz bei der jeweiligen Lasche parallel zueinander und quer zur Taschenlängsrichtung. Beim bekannten Filterelement liegen die Außenabschnitte der beiden Laschen, welche die jeweilige Tasche stirnseitig verschließen, lose aneinander an.
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Beim bekannten Filterelement ist von Vorteil, dass die Taschen in der Durchströmungsrichtung eine konstante Taschenlänge besitzen, wodurch relativ viel Filtrationsfläche zur Verfügung steht. Nachteilig ist beim bekannten Filterelement, dass Laschen, die in der Materiallängsrichtung benachbart sind, durch Freischnitte voneinander getrennt sein müssen, die sich bis zum Faltenfalz erstrecken, so dass im Bereich des Faltenfalzes die Gefahr einer Leckage entsteht.
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Aus der vorstehend genannten
DE 41 38 890 A1 ist mit Bezug auf die
1a bis
1d ein anderes Filterelement bekannt, bei dem die Innenfalze und die Außenfalze der jeweiligen Lasche geneigt zueinander verlaufen und sich im Faltenfalz schneiden. Ferner sind die Außenabschnitte über einen gemeinsamen Mittelfalz miteinander verbunden, der ebenfalls im Schnittpunkt der Innenfalze und Außenfalze den Faltenfalz schneidet. Im gefalteten Zustand wird bei dieser Faltung eine hinreichende Dichtigkeit im Bereich des Faltenfalzes erzielt. Allerdings wird dabei die Geometrie der Taschen dahingehend beeinflusst, dass die Taschenlängsrichtung in der Durchströmungsrichtung abnimmt. Somit wird die zur Verfügung stehende Filtrationsfläche reduziert.
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Aus der
DE 24 08 264 B1 ist ein weiteres Filterelement bekannt, das durch komplexe Faltung eines bahnförmigen Filtermaterials hergestellt ist. Auch hier werden die Stirnseiten der Taschen mittels Laschen verschlossen, die in diesem Fall jedoch jeweils nur einen Laschenabschnitt aufweisen. Die beiden Laschen sind über einen gemeinsamen Laschenfalz miteinander verbunden und jeweils über einen Seitenfalz mit der zugehörigen Lasche. Die Seitenfalze und der gemeinsame Laschenfalz schneiden sich gemeinsam im Faltenfalz. Auch hierdurch wird eine Faltung ermöglicht, bei der die Taschen im Bereich des Faltenfalzes dicht sind. Gleichzeitig ergibt sich auch hierbei eine in der Durchströmungsrichtung abnehmende Taschenlänge, was die zur Verfügung stehende Filtrationsfläche reduziert.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein gefaltetes Filterelement der eingangs genannten Art bzw. für ein zugehöriges Herstellungsverfahren eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine einfache Herstellbarkeit, eine große Filtrationsfläche und eine reduzierte Leckagegefahr auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Außenabschnitte der Laschen, welche die jeweilige Tasche stirnseitig verschließen, flächig aneinander anzulegen und miteinander zu verkleben. Hierdurch wird eine flächige Verklebung der Außenabschnitte miteinander bewirkt, die eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet. Eine derartige Verklebung lässt sich im Rahmen einer Serienfertigung besonders einfach realisieren, ohne dass dabei große zusätzliche Kosten entstehen. Grundsätzlich kann durch eine optionale Ausrichtung der Innenfalze quer zur Taschenlängsrichtung für das Filterelement eine Geometrie beibehalten werden, bei der die Taschen in ihrer Durchströmungsrichtung eine konstante Taschenlänge aufweisen, wodurch entsprechend viel Filtrationsfläche zur Verfügung steht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass an der Stirnseite einer solchen Tasche die Außenfalze an dem Faltenfalz enden, der die Falten dieser Tasche miteinander verbindet. Vorzugsweise schneiden sich die Außenfalze im Faltenfalz. Hierdurch wird erreicht, dass sich das Filtermaterial unterbrechungsfrei von der jeweiligen Falte bis zum Außenabschnitt erstreckt, so dass auch hier im Bereich des Faltenfalzes die Gefahr einer Leckage reduziert ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass an der Stirnseite einer solchen Tasche die Außenabschnitte über einen gemeinsamen Mittelfalz miteinander verbunden sind, der an dem Faltenfalz endet, der die beiden Falten dieser Tasche miteinander verbindet. Auch durch den Mittelfalz wird erreicht, dass das Filtermaterial unterbrechungsfrei vom Außenabschnitt der einen Lasche in den Außenabschnitt der anderen Lasche übergeht, so dass auch hier die Gefahr einer Leckage reduziert ist. Da die Außenabschnitte der Laschen über den gemeinsamen Mittelfalz unterbrechungsfrei ineinander übergehen, lässt sich auch an den Außenabschnitten der Klebstoff unterbrechungsfrei anbringen, wodurch insbesondere auch im Bereich des Mittelfalzes eine intensive Verklebung und somit effiziente Abdichtung realisierbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann sich der Mittelfalz entlang des Faltenfalzes und daran anliegend erstrecken. Hierdurch ergibt sich zum einen eine intensive Aussteifung des Faltenfalzes im Bereich der jeweiligen Stirnseite. Gleichzeitig ergibt sich eine Stabilisierung für die Innenabschnitte. Zum anderen ergibt sich dadurch auch eine vereinfachte Herstellbarkeit für das Filterelement.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass an der Stirnseite einer solchen Tasche die Innenabschnitte in einer Stirnseitenebene liegen, die sich senkrecht zur Taschenlängsrichtung erstreckt. Die Innenabschnitte bilden dadurch eine stirnseitige Wand, die sich quer zur Taschenlängsrichtung erstreckt, wodurch die Taschen ein großes Volumen bei geringen Abmessungen besitzen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass an der Stirnseite einer solchen Tasche die Außenabschnitte vollständig innerhalb dieser Tasche angeordnet sind. Die Außenabschnitte, die zum dichten Verbinden der Laschen dienen, tragen bei dieser Ausführungsform nicht außen am Filterelement auf, wodurch für das Filterelement ein kompakter Bauraum realisierbar ist. Da die miteinander verklebten Außenabschnitte selbst nur wenig Volumen beanspruchen, ergibt sich innerhalb der Taschen dadurch auch keine oder nur eine vernachlässigbare Reduzierung des Aufnahmevolumens der Taschen.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann das Filterelement als ebenes Plattenfilterelement ausgestaltet sein, dessen plattenförmiger Filterkörper in einer sich parallel zu den Faltenfalzen erstreckenden Plattenebene erstreckt.
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Alternativ dazu kann das Filterelement als Ringfilterelement ausgestaltet sein, dessen ringförmiger Filterkörper eine parallel zu den Faltenfalzen verlaufende Längsmittelachse besitzt. Der Filterkörper kann dabei einen beliebigen runden Querschnitt besitzen, bevorzugt sind jedoch elliptische oder kreisförmige Querschnitte.
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Die Geometrie der Innenabschnitte definiert einen Faltungswinkel, den die Falten der jeweiligen Tasche im Querschnitt der Tasche besitzen. Durch die Geometrie der Innenabschnitte lässt sich somit die Öffnungsweite der Taschen und somit deren Volumen bestimmen. Bei einem gekrümmten Filterkörper, insbesondere bei einem ringförmigen Filterkörpers, lässt sich mit Hilfe des Öffnungswinkels der Taschen und somit durch die Geometrie der Innenabschnitte die Krümmung des Filterkörpers bestimmen.
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Die Herstellung eines derartigen Filterelements erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass in ein bahnförmiges Filtermaterial Faltenfalze eingeprägt werden, die quer zu einer Materiallängsrichtung verlaufen. Ferner werden Innenfalze eingeprägt, die parallel zur Materiallängsrichtung verlaufen. Außerdem werden Außenfalze eingeprägt, die zu den Faltenfalzen und zu den Innenfalzen geneigt verlaufen. Anschließend werden Laschen freigeschnitten, die jeweils einen Außenabschnitt und einen Innenabschnitt aufweisen, wobei der Außenabschnitt über einen solchen Außenfalz mit dem Innenabschnitt verbunden und der Innenabschnitt über einen solchen Innenfalz mit der zugehörigen Falte verbunden ist. Anschließend werden die Laschen um die Innenfalze auf eine Materialvorderseite des Filtermaterials umgeschlagen, was einer Faltung um 180° entspricht. Die Außenabschnitte werden an einer Klebeseite mit Klebstoff versehen. Das Anbringen des Klebstoffs erfolgt bevorzugt nach dem Umschlagen der Laschen, so dass die Klebeseite von der Materialvorderseite abgewandt ist. Grundsätzlich kann das Anbringen des Klebstoffs auch vor dem Umschlagen der Laschen erfolgen.
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Nach dem Umschlagen der Laschen und nach dem Aufbringen des Klebstoffs werden die Falten um die Faltenfalze zick-zack-förmig gefaltet, derart, dass die Klebeseiten der Außenabschnitte aneinander zur Anlage kommen. Die gefalteten Falten werden dabei in der Materiallängsrichtung gegeneinander gedrückt, und zwar zumindest im Bereich der aneinander anliegenden Klebeseiten der Außenabschnitte. Dementsprechend werden die miteinander zu verklebenden Außenabschnitte flächig aneinander angedrückt. Dabei kann der Klebstoff insbesondere auch in das Filtermaterial eindringen.
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Nach ausreichendem Aushärten bzw. Trocknen des Klebstoffs werden die gefalteten Falten in der Materiallängsrichtung auseinandergezogen, wobei die Innenabschnitte um die Innenfalze und um die Außenfalze gefaltet werden, und zwar derart, dass sich an der Materialvorderseite Taschen ausbilden, die in der Materiallängsrichtung benachbart sind, die bezüglich einer quer zur Materiallängsrichtung verlaufenden Taschenlängsrichtung einen V-förmigen Taschenquerschnitt besitzen und die bezüglich ihrer Taschenlängsrichtung stirnseitig durch die Laschen verschlossen sind.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine isometrische Ansicht einer Vorderseite eines Abschnitts eines Filterelements,
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2 eine isometrische Ansicht einer Rückseite des Abschnitts des Filterelements,
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3 eine Draufsicht einer Filtermaterialbahn nach einem Prägevorgang,
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4 eine Draufsicht der Materialbahn nach einem Schneid- oder Stanzvorgang,
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5 eine Draufsicht der Materialbahn nach dem Aufbringen eines Klebstoffs,
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6 eine Draufsicht auf die Materialbahn nach dem Umfalten von Laschen,
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7 eine Draufsicht der Materialbahn beim Zusammenfalten von Falten,
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8 eine Draufsicht auf das Filterelement nach dem Auseinanderziehen der Falten,
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9 eine Seitenansicht des Filterelements.
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Entsprechend den 1 und 2 umfasst ein Filterelement 1, mit dessen Hilfe ein Fluid, vorzugsweise eine Flüssigkeit oder ein Gas, insbesondere Luft, gefiltert werden kann, einen Filterkörper 2, der mit Hilfe eines bahnförmigen, gefalteten Filtermaterials 3 gebildet ist, wobei die Faltung des Filtermaterials 3 derart durchgeführt ist, dass der Filterkörper 2 mehrere in einer Materiallängsrichtung 4 benachbarte Taschen 5 aufweist. In den 1, 2, 8 und 9 ist vom Filterelement 1 bzw. von dessen Filterkörper 2 jeweils nur ein Längsabschnitt dargestellt, der genau drei derartige Taschen 5 umfasst. Es ist klar, dass das jeweilige Filterelement 1 bzw. sein Filterkörper 2 grundsätzlich auch mehr als drei derartige Taschen 5 aufweisen kann.
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Die Taschen 5 besitzen bezüglich einer Taschenlängsrichtung 6, die quer zur Materiallängsrichtung 4 verläuft, einen V-förmigen Taschenquerschnitt, wobei die jeweilige Tasche 5 in der Materiallängsrichtung 4 durch zwei in der Materiallängsrichtung 4 benachbarte Falten 7 begrenzt ist, wobei die beiden Falten 7 der jeweiligen Tasche 5 über einen gemeinsamen Faltenfalz 8 miteinander verbunden sind. Grundsätzlich besitzt der Filterkörper 2 sowohl auf seiner in 1 dem Betrachter zugewandten Vorderseite als auch auf seiner in 2 dem Betrachter zugewandten Rückseite derartige V-förmige Taschen 5. Zur Übersichtlichkeit der Darstellung sind jedoch nur die an der Vorderseite ausgebildeten Taschen 5 näher bezeichnet.
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Während Falten 7, die in der Materiallängsrichtung 4 benachbart sind und der selben Tasche 5 zugehören, über einen gemeinsamen Faltenfalz 8 miteinander verbunden sind, in dem auch eine Spitze des V-Querschnitts liegt, sind Falten 7, die in der Materiallängsrichtung 4 benachbart sind und zu benachbarten Taschen 5 gehören, über einen Verbindungsfalz 9 miteinander verbunden. Die Faltenfalze 8 der vorderseitigen Taschen 5 bilden Verbindungsfalze 9 der rückseitigen Taschen 5, während die Verbindungsfalze 9 der vorderseitigen Taschen 5 die Faltenfalze 8 der rückseitigen Taschen 5 bilden.
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Beim Filterelement 1 sind nun nur die an der Vorderseite des Filterkörpers 2 ausgebildeten Taschen 5 bezüglich ihrer Taschenlängsrichtung 6 stirnseitig mittels Laschen 10 verschlossen. Die Vorderseite des Filterkörpers 2, welche die stirnseitig verschlossenen Taschen 5 aufweist, bildet dabei bevorzugt eine Anströmseite des Filterkörpers 2. Grundsätzlich kann es sich bei der Vorderseite jedoch auch um eine Abströmseite handeln.
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Jede Lasche 10 ist dabei integral an einer Falte 7 der jeweiligen Tasche 5 ausgeformt. Ferner weist jede Lasche 10 jeweils einen Innabschnitt 11 und einen Außenabschnitt 12 auf. Der jeweilige Außenabschnitt 12 ist dabei über einen Außenfalz 13 mit dem zugehörigen Innenabschnitt 11 verbunden. Der jeweilige Innenabschnitt 11 ist dabei über einen Innenfalz 14 mit der zugehörigen Falte 7 verbunden. Im zusammengebauten Zustand erstrecken sich die Innenfalze 14 und die Außenfalze 13 jeweils quer zur Taschenlängsrichtung 6. Beim fertigen Filterelement 1 liegt außerdem an der jeweiligen Stirnseite der jeweiligen Tasche 5 der Außenabschnitt 12 der an der einen Falte 7 dieser Tasche 5 ausgebildeten Lasche 10 an dem Außenabschnitt 12 der an der anderen Falte 7 dieser Tasche 5 ausgebildeten Lasche 10 an und ist damit verklebt. Eine entsprechende Verklebung 15 ist in 1 angedeutet.
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Die Ausrichtung der Innenfalze 14 und Außenfalze 13 erfolgt derart, dass die Außenfalze 13 am Faltenfalz 8 enden. Ferner sind die Außenabschnitte 12 über einen in den 3 bis 8 erkennbaren Mittelfalz 16 miteinander verbunden. Der Mittelfalz 16 endet ebenfalls am Faltenfalz 8. Im gefalteten Zustand liegt der Mittelfalz 16 am Faltenfalz 8 an und erstreckt sich parallel dazu. Die Innenabschnitte 11 liegen in einer nicht näher bezeichneten Stirnseitenebene, die sich senkrecht zur Taschenlängsrichtung 6 erstreckt. Die Außenabschnitte 12 stehen von den Innenabschnitten 11 nach innen in die jeweilige Tasche 5 hinein ab, so dass die Außenabschnitte 12 vollständig innerhalb der jeweiligen Tasche 5 angeordnet sind.
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Das Filterelement 1 kann als Plattenfilterelement ausgestaltet sein. Es besitzt dann einen plattenförmigen Filterkörper 2, der in einer Plattenebene liegt, die sich parallel zu den Faltenfalzen 8 erstreckt. An Stelle eines ebenen Filterkörpers 2 kann das Plattenfilterelement auch mit einem gekrümmten Filterkörper ausgestattet sein. Ein derartiger gekrümmter Filterkörper ist in 9 angedeutet. Alternativ kann das Filterelement 1 auch als Ringfilterelement ausgestaltet sein, das einen ringförmigen Filterkörper 2 aufweist. Der ringförmige Filterkörper 2 besitzt eine Längsmittelachse, die sich parallel zu den Faltenfalzen 8 erstreckt. 9 kann auch als Umfangsabschnitt eines derartigen Ringfilterelements 1 aufgefasst werden.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Filterelements 1 wird nachfolgend anhand der 3 bis 9 näher erläutert.
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Entsprechend 3 werden zunächst in ein bahnförmiges, vorzugsweise ebenes Filtermaterial 3 eine Vielzahl von geradlinigen Falzen eingeprägt, nämlich die Faltenfalze 8, die Verbindungsfalze 9, die Außenfalze 13, die Innenfalze 14 und die Mittelfalze 16. Die Faltenfalze 8 und die Verbindungsfalze 9 erstrecken sich parallel zueinander und verlaufen quer zur Materiallängsrichtung 4. Die Innenfalze 14 verlaufen parallel zur Materiallängsrichtung 4. Die Außenfalze 13 verlaufen geneigt zu den Faltenfalzen 8, zu den Verbindungsfalzen 9 und zu den Innenfalzen 14. Die Mittelfalze 16 verlaufen ebenfalls quer zur Materiallängsrichtung 4 und bilden seitliche Verlängerungen der Faltenfalze 8.
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Obwohl die Materialbahn 3 grundsätzlich als Endlosmaterial zur Verfügung steht, so dass quasi eine endlose Abfolge von Falten 7 geprägt werden kann, wird nachfolgend mit Bezug auf die 4 bis 9 nur noch eine Abfolge von sechs aufeinanderfolgenden Falten 7 dargestellt, die an der Vorderseite des Filterelements 1 drei Taschen 5 ausbildet.
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Nach dem Einprägen der Falze oder gleichzeitig mit dem Einprägen der Falze können die gemäß 4 die Laschen 10 freigeschnitten bzw. freigestanzt werden, wobei die Laschen 10 jeweils den Außenabschnitt 12 und den Innabschnitt 11 aufweisen, die über den jeweiligen Außenfalz 13 miteinander und über den jeweiligen Innenfalz 14 mit der zugehörigen Falte 7 verbunden sind.
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Gemäß 5 kann nun an einer Klebeseite der Außenabschnitte 12 Klebstoff aufgebracht werden. Entsprechende Klebstoffbahnen sind in den 5 bis 7 mit 17 bezeichnet. Die Klebeseite des jeweiligen Außenabschnitts 12 ist dabei von einer Materialvorderseite, die in den 3, 4 und 6 dem Betrachter zugewandt ist, abgewandt. Demnach ist in 5 eine Materialrückseite dem Betrachter zugewandt.
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Gemäß 6 werden die Laschen 10 um die Innenfalze 14 auf die Materialvorderseite des Filtermaterials 3 umgeschlagen, also entlang des jeweiligen Innenfalzes 14 um 180° gefaltet. Dementsprechend sind in 6 die Klebeseiten der Außenabschnitte 12, auf die die Klebebahnen 17 aufgebracht sind, ebenfalls dem Betrachter zugewandt. Die Reihenfolge der Verfahrensschritte, die in den 5 und 6 wiedergegeben sind, kann auch umgekehrt sein. Demnach können die Laschen 10 zunächst gemäß 6 umgeschlagen werden, um erst anschließend den Klebstoff gemäß 5 auf die Außenabschnitte 12 aufzutragen.
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Anschließend werden gemäß 7 die Falten 7 um die Faltenfalze 8 sowie die Verbindungsfalze 9 gefaltet, und zwar zick-zack-förmig. Auf diese Weise werden die Klebeseiten der Außenabschnitte 12 aneinander zur Anlage gebracht. In einem mit 18 bezeichneten Bereich der 7 sind die Falten 7 bereits gefaltet. Im Übrigen, links daran anschließenden Bereich sind die Falten 7 noch nicht so weit gefaltet, dass die Klebstoffbahnen 17 aneinander zur Anlage kommen.
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Nach dem Falten werden die gefalteten Falten 7 in der Materiallängsrichtung 4 gegeneinander gedrückt, und zwar zumindest im Bereich der aneinander anliegenden Klebeseiten der Außenabschnitte 12.
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Nach einem ausreichenden Aushärten und/oder Trocknen des Klebstoffs können nun die gefalteten Falten 7 gemäß 8 in der Materiallängsrichtung 4 auseinander gezogen werden. Dabei werden die Innenabschnitte 11 einerseits um die Innenfalze 14 und andererseits um die Außenfalze 13 gefaltet. Die Faltung erfolgt dabei so, dass sich gemäß 8 an der Materialvorderseite die Taschen 5 ausbilden. Anschließend liegt die Konfiguration gemäß den 1 und 2 vor.
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Gemäß den 1 und 2 kann bei dem dort gezeigten ebenen plattenförmigen Filterkörper 2 eine Stabilisierung des Filterkörpers 2 mit Hilfe von Stabilisierungsstreifen 19 erreicht werden, die an der Rückseite des Filterelements 2 angeordnet sind. Dabei erstrecken sich die Stabilisierungsstreifen 19 zweckmäßig parallel zur Materiallängsrichtung 4 und sind jeweils fest mit den Faltenfalzen 8 verbunden, z.B. mittels Klebverbindungen. Die Stabilisierungsstreifen 19 können dabei ebenfalls aus dem Filtermaterial 3 hergestellt sein.
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Alternativ kann gemäß 9 vorgesehen sein, die benachbarten Taschen 5 um die Verbindungsfalze 9 relativ zueinander zu bewegen, um eine gekrümmte Kontur für den Filterkörper 2 zu realisieren. Insbesondere ist es dadurch ebenso möglich, ein ringförmiges Filterelement 1 herzustellen. Die Stabilisierungsstreifen 19 aus den 1 und 2 können auch beim gekrümmten plattenförmigen oder beim ringförmigen Filterelement 1 zur Stabilisierung des Filterkörpers 2 zum Einsatz kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4138890 A1 [0002, 0004]
- DE 2408264 B1 [0005]