DE102014209494A1 - Bogenfedereinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bogenfedereinrichtung mit einer Außenfeder und mit einer in der Außenfeder angeordneten Innenfeder, wobei die Außenfeder und die Innenfeder an zumindest einem ihrer Federenden einen geschliffenen Endbereich aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden geschliffenen Endbereiche von Innenfeder und Außenfeder im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bogenfedereinrichtung mit einer Außenfeder und einer in der Außenfeder aufgenommenen Innenfeder, insbesondere für einen Schwingungsdämpfer für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
- Bogenfedereinrichtungen mit einer Außenfeder und einer Innenfeder, bei welcher die Innenfeder in der Außenfeder angeordnet ist, sind im Stand der Technik bekannt. Bei einem Einsatz in einem Schwingungsdämpfer liegt das jeweilige Federende an einer Abstützung an, die an einem von zumindest zwei relativ zueinander verdrehbaren Elementen gebildet ist, um eine Rückstellkraft zwischen den beiden Elementen bei Relativverdrehung zu bewirken.
- Dabei zeigt sich bei manchen Schwingungsdämpfern, dass ein erhöhter Verschleiß zwischen der Abstützung und dem Federende auftreten kann, was zu einem Einarbeiten des Federendes in die Abstützung führt. Dabei kann der Verschleiß so weit gehen, dass das Einarbeiten in die Abstützung bis zur Lochbildung in dem Element der Abstützung führt.
- Bei geschmierten Schwingungsdämpfern würde bei einer Lochbildung dann auch das im Schwingungsdämpfer enthaltene Schmiermittel austreten können, was zu einer Verschlechterung des Dämpfungsverhaltens und zu einer erheblichen Reduzierung der Lebensdauer des Schwingungsdämpfers führen würde.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Bogenfedereinrichtung und einen Schwingungsdämpfer mit zumindest einer Bogenfedereinrichtung zu schaffen, welchebzw. welcher gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.
- Die Aufgabe der Erfindung bezüglich der Bogenfedereinrichtung wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Bogenfedereinrichtung mit einer Außenfeder und mit einer in der Außenfeder angeordneten Innenfeder, wobei die Außenfeder und die Innenfeder an zumindest einem ihrer Federenden einen geschliffenen Endbereich aufweisen, wobei die beiden geschliffenen Endbereiche von Innenfeder und Außenfeder im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sind.
- So wird erreicht, dass die Anlagebereiche der beiden Federenden nahe beisammen liegen und die Kraftübertragung zur Abstützung vergrößert wird, was die Gefahr des Einarbeitens des Federendes in die Abstützung reduziert.
- Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Außenfeder und die Innenfeder an ihren beiden Federenden einen geschliffenen Endbereich aufweisen und die jeweiligen geschliffenen Endbereiche eines Federendes benachbart zueinander angeordnet sind.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Federende der Innenfeder und das Federende der Außenfeder jeweils derart angeordnet sind, dass in der Ebene des Endbereichs von Innenfeder und Außenfeder betrachtet, eine Linie von dem Federende der Innenfeder zum Mittelpunkt der Bogenfedereinrichtung mit einer Linie von dem Federende der Außenfeder zum Mittelpunkt der Bogenfedereinrichtung betrachtet ein Winkel eingeschlossen wird, welcher zwischen etwa 145° und 195° liegt. Dadurch wird erreicht, dass die geschliffenen Endbereiche der Federenden im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sind.
- Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Federende der Außenfeder in einem Winkel von etwa 0° bis –30° zur Mittelebene von Innenfeder und Außenfeder steht.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn das Federende der Innenfeder in einem Winkel von etwa 105° bis 165° zur Mittelebene von Innenfeder und Außenfeder steht. Dadurch wird erreicht, dass die geschliffenen Endbereiche der Federenden im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sind.
- Weiterhin ist es bei einem Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn der Drehsinn der Windung der Innenfeder entgegengesetzt zum Drehsinn der Windung der Außenfeder gerichtet ist. So kann eine gute relative Anordnung der beiden Federn, wie Innenfeder und Außenfeder erreicht werden.
- Dabei ist der der Drehsinn der Innenfeder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn ausgerichtet ist, wobei entsprechend der Drehsinn der Außenfeder entgegen dem Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn ausgerichtet ist.
- Alternativ ist es vorteilhaft, wenn der Drehsinn der Windung der Innenfeder gleich dem Drehsinn der Windung der Außenfeder ist.
- Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn der geschliffene Endbereich der Innenfeder und/oder der Außenfeder über zumindest etwa 120° einer Windung vorliegt. Auch kann der geschliffene Endbereich über einen Winkel von ca. 180° bis hin zu einem Winkel von etwa 270°vorliegen.
- Die Aufgabe der Erfindung bezüglich des Schwingungsdämpfers wird mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit zumindest zwei entgegen der Kraft einer Bogenfedereinrichtung verdrehbaren Elementen, wobei die Bogenfedereinrichtung gemäß den obigen Ausführungen ausgebildet ist.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert:
- Dabei zeigen:
-
1 eine Ansicht einer Bogenfedereinrichtung, -
2 eine perspektivische Ansicht der Bogenfedereinrichtung gemäß1 , -
3 eine Ansicht einer Bogenfedereinrichtung, -
4 eine perspektivische Ansicht der Bogenfedereinrichtung gemäß3 , und -
5 eine Ansicht einer Aufnahme einer Bogenfedereinrichtung in einem Schwingungsdämpfer. - Die
1 zeigt einen Endbereich einer Bogenfedereinrichtung1 mit einer Außenfeder2 und einer in der Außenfeder2 angeordneten Innenfeder3 . Sowohl die Außenfeder2 als auch die Innenfeder3 weisen an einem Federende4 ,5 einen geschliffenen Endbereich6 ,7 auf, so dass das Federende4 ,5 im Wesentlichen eben ausgebildet ist und eine flächige Anlage erlaubt. - Wie in
1 zu erkennen ist, sind die geschliffenen Endbereiche6 ,7 benachbart zueinander angeordnet. Dabei bedeutet benachbart, dass die geschliffenen Endbereiche eine seitliche Bogenkontur8 ,9 aufweisen, die aneinander im Wesentlichen anliegen bzw. die benachbart sind. - In
1 ist das Federende4 der Außenfeder2 in einem Winkel α von etwa 30° zur vertikalen Richtung in1 nach links verdreht, also um einen Winkel von –30°. Das Federende5 der Innenfeder3 ist in einem Winkel β von etwa 105° verdreht zur Vertikalen. Somit sind die beiden Federenden4 ,5 in einem Winkel von etwa 135° zueinander verdreht angeordnet. - Die
2 zeigt die Bogenfedereinrichtung1 mit den Federn als Außenfeder2 und als Innenfeder3 noch einmal in einer perspektivischen Darstellung, in welcher die Federenden4 ,5 jeweils um –30° bzw. um 105° verdreht zur Vertikalen und damit um 135° zueinander verdreht sind. - Zur Mittelebene
10 der Bogenfedereinrichtung1 , welche die Vertikale im Schnitt bildet, sind die geschliffenen Endbereiche damit um –30° bzw. um 105° verdreht. Dies bewirkt, dass die geschliffenen Endbereiche6 ,7 im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sind. - Die
3 zeigt eine alternative Bogenfedereinrichtung1 , bei welcher die Anordnung des geschliffenen Bereichs7 der Innenfeder3 etwas gegenüber der Darstellung der1 verdreht ist. - Wie in
3 wiederum zu erkennen ist, sind die geschliffenen Endbereiche6 ,7 benachbart zueinander angeordnet. - In
3 ist das Federende4 der Außenfeder2 in einem Winkel α von etwa 30° zur vertikalen Richtung in3 nach links verdreht, also um einen Winkel von –30°. Das Federende5 der Innenfeder3 ist in einem Winkel β von etwa 165° verdreht zur Vertikalen. Somit sind die beiden Federenden4 ,5 in einem Winkel von etwa 195° zueinander verdreht angeordnet. - Die
4 zeigt die Bogenfedereinrichtung1 mit den Federn als Außenfeder2 und als Innenfeder3 noch einmal in einer perspektivischen Darstellung, in welcher die Federenden4 ,5 jeweils um –30° bzw. um 105° verdreht zur Vertikalen und damit um 135° zueinander verdreht sind. - Die
1 bis4 zeigen Ausführungsbeispiele von Bogenfedereinrichtungen1 mit Innenfeder3 und Außenfeder2 mit jeweils geschliffenem Endbereich6 ,7 . Dabei ist nur ein Federende gezeigt. Vorteilhaft ist die Bogenfedereinrichtung1 alternativ an beiden Enden mit geschliffenen Endbereichen versehen. - Die
5 zeigt eine Aufnahme11 einer Bogenfedereinrichtung1 an einem Element12 eines Schwingungsdämpfers mit einer Abstützung13 zur Abstützung der Bogenfedereinrichtung. Die Abstützung ist dabei eine etwa bogenförmige oder halbkreisförmige Prägung, die aus der Wandung des Elements herausragt und als Anschlag und Anlage für ein Ende der Bogenfedereinrichtung dient. - In den
1 bis4 ist gezeigt, dass der Drehsinn der Windung der Innenfeder3 entgegengesetzt zum Drehsinn der Windung der Außenfeder2 gerichtet ist. Dabei ist in dieser Darstellung der Drehsinn der Innenfeder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn ausgerichtet ist, wobei entsprechend der Drehsinn der Außenfeder entgegen dem Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn ausgerichtet ist. Konkret ist in1 bzw.3 der Drehsinn der Innenfeder3 gegen den Uhrzeigersinn ausgerichtet und der Drehsinn der Außenfeder2 im Uhrzeigersinn ausgerichtet. Die alternative Ausrichtung ist ebenso möglich. - Weiterhin ist es alternativ möglich, dass der Drehsinn der Windung der Innenfeder gleich dem Drehsinn der Windung der Außenfeder ist. Dabei kann der Drehsinn im Uhrzeigersinn oder entgegen des Uhrzeigersinns vorliegen.
- Weiterhin ist zu erkennen, dass der geschliffene Endbereich
6 ,7 der Innenfeder3 und/oder der Außenfeder2 über zumindest etwa 120° einer Windung vorliegt. Abweichungen dazu sind von etwa 60° bis etwa 270° denkbar und zulässig. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Bogenfedereinrichtung
- 2
- Außenfeder
- 3
- Innenfeder
- 4
- Federende
- 5
- Federende
- 6
- geschliffener Bereich
- 7
- geschliffener Bereich
- 8
- Bogenkontur
- 9
- Bogenkontur
- 10
- Mittelebene
- 11
- Aufnahme
- 12
- Element
- 13
- Abstützung
Claims (9)
- Bogenfedereinrichtung (
1 ) mit einer Außenfeder (2 ) und mit einer in der Außenfeder (2 ) angeordneten Innenfeder (3 ), wobei die Außenfeder (2 ) und die Innenfeder (3 ) an zumindest einem ihrer Federenden (4 ,5 ) einen geschliffenen Endbereich (6 ,7 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden geschliffenen Endbereiche (6 ,7 ) von Innenfeder (3 ) und Außenfeder (2 ) im Wesentlichen benachbart zueinander angeordnet sind. - Bogenfedereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federende (
5 ) der Innenfeder (3 ) und das Federende (4 ) der Außenfeder (2 ) jeweils derart angeordnet sind, dass in der Ebene des Endbereichs von Innenfeder (3 ) und Außenfeder (2 ) betrachtet, eine Linie von dem Federende (5 ) der Innenfeder (3 ) zum Mittelpunkt der Bogenfedereinrichtung mit einer Linie von dem Federende (4 ) der Außenfeder (2 ) zum Mittelpunkt der Bogenfedereinrichtung betrachtet ein Winkel (α+β) eingeschlossen wird, welcher zwischen etwa 145° und 195° liegt. - Bogenfedereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federende (
4 ) der Außenfeder in einem Winkel (α) von etwa 0° bis –30° zur Mittelebene (10 ) von Innenfeder (3 ) und Außenfeder (2 ) steht. - Bogenfedereinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Federende (
5 ) der Innenfeder (3 ) in einem Winkel (β) von etwa 105° bis 165° zur Mittelebene (10 ) von Innenfeder (3 ) und Außenfeder (2 ) steht. - Bogenfedereinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn der Windung der Innenfeder (
3 ) entgegengesetzt zum Drehsinn der Windung der Außenfeder (2 ) gerichtet ist. - Bogenfedereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn der Innenfeder (
3 ) im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn ausgerichtet ist, wobei entsprechend der Drehsinn der Außenfeder (2 ) entgegen dem Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn ausgerichtet ist. - Bogenfedereinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn der Windung der Innenfeder (
3 ) gleich dem Drehsinn der Windung der Außenfeder (2 ) ist. - Bogenfedereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geschliffene Endbereich (
6 ,7 ) der Innenfeder (3 ) und/oder der Außenfeder (2 ) über zumindest etwa 120° einer Windung vorliegt. - Schwingungsdämpfer mit zumindest zwei entgegen der Kraft einer Bogenfedereinrichtung verdrehbaren Elementen, wobei die Bogenfedereinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201410209494 DE102014209494A1 (de) | 2013-06-07 | 2014-05-20 | Bogenfedereinrichtung |
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
DE102013210675 | 2013-06-07 | ||
DE102013210675.0 | 2013-06-07 | ||
DE201410209494 DE102014209494A1 (de) | 2013-06-07 | 2014-05-20 | Bogenfedereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102014209494A1 true DE102014209494A1 (de) | 2014-12-11 |
Family
ID=52009216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201410209494 Withdrawn DE102014209494A1 (de) | 2013-06-07 | 2014-05-20 | Bogenfedereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102014209494A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017215081A1 (de) | 2017-08-29 | 2019-02-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen |
-
2014
- 2014-05-20 DE DE201410209494 patent/DE102014209494A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017215081A1 (de) | 2017-08-29 | 2019-02-28 | Zf Friedrichshafen Ag | Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen |
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