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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine modular aufgebaute Netzwerkzugangsvorrichtung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Mobile Geräte, wie z. B. Tablett-PCs, werden heute sowohl im professionellen Umfeld als auch im privaten Bereich immer häufiger eingesetzt. Da der Datenspeicher mobiler Geräte begrenzt ist, sind diese meist auf eine Datenverbindung zu einem Server oder in das Internet angewiesen, um von diesen Daten zu laden oder Daten auf diesen zu speichern.
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Heute nutzen eine Vielzahl mobiler Geräte eine kabellose Datenübertragungstechnik, z. B. WLAN, zur Übertragung von Daten, um mit dem Internet oder einem Server eine Datenverbindung aufzubauen.
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Dazu müssen den mobilen Geräten Zugangsvorrichtungen bereitgestellt werden, mit denen die mobilen Geräte eine Funkverbindung aufbauen. Die Zugangsvorrichtungen dienen dabei als Schnittstelle zwischen einem kabelgebundenen Netzwerk, z. B. einem Ethernet-basierten TCP/IP Netzwerk in einem Haus, und der Funkverbindung zu den mobilen Geräten.
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Solche Zugangsvorrichtungen können z. B. WLAN-Router oder WLAN-Access Points sein, die in einem Haus aufgestellt werden.
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Üblicherweise sind WLAN-Router als einzelne Geräte in einem eigenen Gehäuse angeordnet, welche z. B. mit einem Kabel- oder DSL-Modem gekoppelt werden. Häufig können WLAN-Router auch mit z. B. einem Kabelmodem oder einem DSL-Modem in einem Gehäuse angeordnet sein. Der WLAN-Router wird daher häufig in der Nähe des Hausanschlusses für das DSL- oder Kabelmodem angebracht.
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Aus diesem Grund sind herkömmliche WLAN-Router wenig flexibel bezüglich deren Aufstellungsorts. Ferner sind sie auf Grund der Gehäusegröße nicht beliebig in einem Raum zu platzieren.
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Funksignale werden in Häusern durch Wände und Decken gedämpft. Der Aufstellungsort eines WLAN-Routers ist daher unter Umständen entscheidend für die Signalqualität, die den mobilen Geräten bereitgestellt werden kann.
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Da aus den oben genannten Gründen der Aufstellungsort für WLAN-Router aber eingeschränkt ist, kann folglich mit herkömmlichen WLAN-Routern keine optimale Versorgung der mobilen Geräte mit einem Funksignal zur Datenkommunikation sichergestellt werden.
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Die
US 2010/0 177 471 A1 zeigt ein System zum Erweitern eines Netzwerkgeräts.
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Die
US 2007/0 254 530 A1 zeigt eine Installationsdose mit einer Platine als Trägerelement.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine flexibel einsetzbare Netzwerkzugangsvorrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung durch eine Netzwerkzugangsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Demgemäß ist vorgesehen:
Eine modular aufgebaute Netzwerkzugangsvorrichtung mit mindestens zwei Netzwerkanschlüssen, zur Ankopplung der Netzwerkzugangsvorrichtung an ein Netz, insbesondere ein Ethernet-Telekommunikationsnetz, mit einem ersten austauschbaren elektronischen Modul, welches eine Zugangsvorrichtung für drahtlose Netzwerkteilnehmer aufweist, mit einem von dem ersten Modul getrennten zweiten austauschbaren elektronischen Modul, welches insbesondere mindestens einen Sensor zur Erfassung mindestens einer physikalischen Größe aufweist, und mit einer Aufnahmevorrichtung, welche einen ersten und einen zweiten Aufnahmebereich aufweist, welche dazu ausgebildet sind, das erste austauschbare elektronische Modul bzw. das zweite austauschbare elektronische Modul aufzunehmen und jedes der aufgenommenen elektronischen Module mit mindestens einem der Netzwerkanschlüsse zu koppeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung einen Kontaktierring mit einer Vielzahl von elektrischen Schneidklemm-Kontakten aufweist, welche mit einzelnen elektrischen Leitungen der Netzwerkanschlüsse gekoppelt sind.
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass Netzwerkzugangsvorrichtungen auf sehr kleinem Bauraum angeordnet werden können und so sehr flexibel eingesetzt werden können.
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht nun darin, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und eine Möglichkeit vorzusehen, eine Netzwerkzugangsvorrichtung bereitzustellen, die einerseits auf sehr geringem Bauraum angeordnet ist und andererseits flexibel in ihrer Funktion erweiterbar ist.
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Dazu sieht die vorliegende Erfindung eine modular aufgebaute Netzwerkzugangsvorrichtung vor, in welcher elektrische Funktionsmodule flexibel kombiniert bzw. ausgetauscht werden können.
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Die erfindungsgemäße Netzwerkzugangsvorrichtung weist mindestens zwei Netzwerkanschlüsse auf, die mit einem Ethernet-Netzwerk gekoppelt werden können.
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Die Netzwerkzugangsvorrichtung verfügt ferner über eine Aufnahmevorrichtung mit zwei Aufnahmebereichen, in welchen jeweils ein austauschbares elektronisches Modul angeordnet werden kann.
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Ein erstes austauschbares elektronisches Modul ist dabei als Zugangsvorrichtung für drahtlose Netzwerkteilnehmer, also als WLAN Access Point oder als WLAN Repeater bzw. WLAN Range Extender, ausgebildet. Ein zweites austauschbares elektronisches Modul kann z. B. einen Sensor aufweisen, der eine physikalische Größe messen kann.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht folglich, eine Netzwerkzugangsvorrichtung durch den Austausch der elektronischen Module flexibel an unterschiedliche Anforderungen und Anwendungen anzupassen. Insbesondere können nicht nur Netzwerkzugangsfunktionen bereitgestellt werden. Vielmehr können auch anderweitige Funktionen, wie z. B. das Erfassen physikalischer Größen, z. B. einer Temperatur, bereitgestellt werden.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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In einer Ausführungsform sind die Netzwerkanschlüsse als die Schneidklemm-Kontakte des Kontaktierrings ausgeführt. Die Kabel für die Netzwerkanschlüsse bzw. andere Kabel werden direkt bis zu den Schneidklemm-Kontakten geführt und direkt mit diesen verklemmt.
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In einer Ausführungsform ist der Kontaktierring ringförmig ausgebildet und die elektrischen Schneidklemm-Kontakte auf dem Ring sind derart angeordnet, dass alle Schneidklemm-Kontakte, welche jeweils einen der Netzwerkanschlüsse kontaktieren, nebeneinander angeordnet sind. Dadurch wird eine sehr einfache Zuordnung der Schneidklemm-Kontakte zu den Netzwerkanschlüssen möglich und Fehler bei der Installation vermieden.
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In einer Ausführungsform weist der Kontaktierring für jeden Schneidklemm-Kontakt einen mit diesem elektrisch gekoppelten Steckkontakt auf, wobei die Steckkontakte dazu ausgebildet sind, die beiden austauschbaren elektronischen Module elektrisch zu kontaktieren. Dadurch können die austauschbaren elektrischen Module direkt mit den Schneidklemm-Kontakten und damit z. B. auch mit den Netzwerkanschlüssen gekoppelt werden. Alternativ können anstelle der Steckkontakte auch Schneidklemm-Kontakte, Schraubkontakte, Lötkontakte oder dergleichen vorgesehen werden.
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In einer Ausführungsform weist das erste austauschbare elektronische Modul eine erste programmgesteuerte Einrichtung und eine erste Netzwerkschnittstelle auf, wobei die erste Netzwerkschnittstelle mit der ersten programmgesteuerte Einrichtung und mit einem der Netzwerkanschlüsse gekoppelt ist und wobei die erste programmgesteuerte Einrichtung dazu ausgebildet ist, Daten über die Zugangsvorrichtung für drahtlose Netzwerkteilnehmer zu empfangen und/oder zu senden und die empfangenen bzw. gesendeten Daten über die erste Netzwerkschnittstelle weiterzuleiten. Dadurch kann für drahtlose Netzwerkteilnehmer ein Zugang zu dem Netzwerk bereitgestellt werden, mit welchem die Netzwerkschnittstellen gekoppelt sind.
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In einer Ausführungsform ist die Zugangsvorrichtung für drahtlose Netzwerkteilnehmer als WLAN-Schnittstelle und/oder Bluetooth-Schnittstelle und/oder Wireless-USB Schnittstelle oder dergleichen ausgebildet. Dies ermöglicht es, die vorliegende Erfindung mit unterschiedlichen Netzwerkteilnehmern zu nutzen.
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In einer Ausführungsform weist das zweite austauschbare elektronische Modul eine zweite programmgesteuerte Einrichtung und eine zweite Netzwerkschnittstelle auf, wobei die zweite Netzwerkschnittstelle mit der zweiten programmgesteuerten Einrichtung und einem der Netzwerkanschlüsse gekoppelt ist und wobei die zweite programmgesteuerte Einrichtung dazu ausgebildet ist, von dem Sensor gemessene Messdaten aufzunehmen und über die zweite Netzwerkschnittstelle weiterzuleiten. Werden die Messwerte des Sensors über die Netzwerkschnittstelle weitergeleitet, können diese zentral, z. B. in einem Server, verarbeitet werden und geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
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In einer Ausführungsform ist der Sensor als ein Feuersensor und/oder Gassensor und/oder Temperatursensor und/oder Feuchtigkeitssensor oder dergleichen ausgebildet. Dies ermöglicht es, die vorliegende Erfindung als Feuermelder bzw. allgemein als Gefahrenmelder einzusetzen.
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In einer Ausführungsform ist der Sensor als Bewegungssensor bzw. Bewegungsmelder und/oder Kamera ausgebildet. Dies ermöglicht es, die vorliegende Erfindung als Alarmanlage einzusetzen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann der Sensor als ein akustischer Sensor, z. B. ein Mikrophon, ausgebildet sein. Der Sensor kann auch als Vibrationssensor zur Türüberwachung oder Erdbebenwarnung ausgebildet sein. Der Sensor kann z. B. auch als ein Sensor zur Erfassung von magnetischen bzw. elektrischen Feldstärken, z. B. zur Messung von Elektrosmog, ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Sensor auch als olfaktorischer Sensor, z. B. zur Schimmelerkennung oder zur Erkennung von Fäulnis bzw. Gaslecks, ausgebildet sein. Der Sensor kann in einer weiteren Ausführungsform auch als Helligkeitssensor, Magnetsensor oder Drucksensor ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsform kann der Sensor auch als Füllstandssensor ausgebildet sein, der z. B. den Füllstand eines Tanks erfasst oder der die Personenanzahl in einem Raum erfasst. Alternativ kann der Sensor auch als Farbsensor ausgebildet sein, der z. B. eine Lichtstimmung erfasst.
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In einer Ausführungsform verfügt zumindest eines der austauschbaren elektronischen Module über eine eigene Energieversorgung. Dies ermöglicht einen autarken Betrieb des jeweiligen Moduls, auch ohne externe Energieversorgung oder bei Ausfall der externen Energieversorgung.
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In einer Ausführungsform ist zumindest eines der austauschbaren elektronischen Module über einen jeweiligen Netzwerkanschluss mit elektrischer Energie versorgbar. Werden die austauschbaren elektronischen Module über die Netzwerkanschlüsse mit elektrischer Energie versorgt, ist an dem Installationsort der Netzwerkzugangsvorrichtung keine eigene Stromversorgung notwendig.
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In einer Ausführungsform weist die Netzwerkzugangsvorrichtung eine Energieversorgungsschnittstelle auf, die dazu ausgebildet ist, mit einer externen elektrischen Energiequelle gekoppelt zu werden und die austauschbaren elektronischen Module mit elektrischer Energie zu versorgen. Dadurch kann die Netzwerkzugangsvorrichtung die austauschbaren elektronischen Module auch dann mit elektrischer Energie versorgen, wenn über die Netzwerkschnittstellen keine elektrische Energie übertragen wird.
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In einer Ausführungsform weist die Netzwerkzugangsvorrichtung eine Befestigungsschnittstelle auf, die dazu ausgebildet ist, die Netzwerkzugangsvorrichtung an einer Wand und/oder Raumdecke anzubringen und/oder mit in der Wand und/oder Raumdecke vorgesehenen Kabeln zu koppeln. Dies ermöglicht eine sehr flexible Anbringung der Netzwerkzugangsvorrichtung an unterschiedlichen Orten.
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In einer Ausführungsform weist das erste austauschbare elektronische Modul anstelle der Zugangsvorrichtung oder zusätzlich zur Zugangsvorrichtung eine Lichtquelle, insbesondere eine LED-Lichtquelle, auf. Zusätzlich oder alternativ weist das zweite austauschbare elektronische Modul anstelle des Sensors oder zusätzlich zu dem Sensor eine Lichtquelle, insbesondere eine LED-Lichtquelle, auf. Dabei ist die Lichtquelle über mindestens einen der Netzwerkanschlüsse mit elektrischer Energie versorgbar. Dies ermöglicht den Einsatz der Netzwerkzugangsvorrichtung auch als Lichtquelle.
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Insbesondere kann die Netzwerkzugangsvorrichtung z. B. mit einem ersten austauschbaren elektronischen Modul mit der Zugangsvorrichtung und mit einem zweiten austauschbaren elektronischen Modul mit einer Lichtquelle z. B. an einer Zimmerdecke angebracht werden. Dadurch kann ein Zugang für mobile Geräte zu einem Netzwerk bereitgestellt werden und gleichzeitig eine Deckenleuchte für den jeweiligen Raum bereitgestellt werden.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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INHALTSANGABE DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Netzwerkzugangsvorrichtung;
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2 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Netzwerkzugangsvorrichtung; und
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3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Netzwerkzugangsvorrichtung.
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In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern nichts Anderes angegeben ist – mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Netzwerkzugangsvorrichtung 1.
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Die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 in 1 weist zwei Netzwerkanschlüsse 2 und 3 auf, die jeweils mit einem Netz 4 gekoppelt sind. Das Netz 4 ist als Ethernet-Netzwerk 4 ausgebildet.
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Ferner weist die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 eine Aufnahmevorrichtung 9 auf, die zwei Aufnahmebereiche 10 und 11 besitzt. Die zwei Aufnahmebereiche 10 und 11 sind durch eine gestrichelte Linie getrennt dargestellt.
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In dem ersten Aufnahmebereich 10 ist ein erstes austauschbares elektronisches Modul 5 angeordnet, welches eine Zugangsvorrichtung 6 für drahtlose Netzwerkteilnehmer aufweist, die mit dem ersten Netzwerkanschluss 2 gekoppelt ist. In dem zweiten Aufnahmebereich 11 ist ein zweites austauschbares elektronisches Modul 7 angeordnet, welches einen als Rauchsensor 8 ausgebildeten Sensor 8 aufweist, der mit dem zweiten Netzwerkanschluss 3 gekoppelt ist.
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Die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 kann in einer Ausführungsform in einem Feuermeldergehäuse angeordnet sein. Insbesondere kann die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 z. B. an einer Decke eines Raums angebracht werden und dort über das erste austauschbare elektronische Modul 5 einen Zugang für mobile Geräte zu dem Netzwerk 4 bereitstellen. Gleichzeitig kann die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 mit Hilfe des zweiten austauschbaren elektronischen Moduls 7 eine Feuermelderfunktion ausführen.
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Entsteht in dem Raum, in welchem die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 angebracht ist Rauch, z. B. durch ein Feuer, erfasst dies der Rauchsensor 8 und das Signal des Rauchsensors 8 kann über den zweiten Netzwerkanschluss 3 an das Netzwerk 4, insbesondere an einen Server in dem Netzwerk 4 weitergeleitet werden. Der Server kann z. B. derart eingerichtet sein, dass bei Erkennen eines Feuers durch den Rauchsensor 8 eine Warnmeldung an eine zentrale Meldestelle weitergeleitet wird. Ferner kann z. B. ein netzwerkgesteuertes Alarmsignal, z. B. eine Sirene, durch den Server eingeschaltet werden. Das netzwerkgesteuerte Alarmsignal kann aber auch direkt durch die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 über den zweiten Netzwerkanschluss 3 angesteuert werden.
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In weiteren Ausführungsformen kann der Sensor 8 als ein anderer Sensortyp ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Sensor 8 als ein Gassensor 8 ausgebildet sein, um das Ausströmen von Gas in einem Raum überwachen zu können.
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Ferner kann der Sensor 8 auch als Temperatursensor 8 ausgebildet sein. Dadurch wird es möglich, den Sensor 8 in eine Heizungs- bzw. Klimasteuerung für ein Gebäude einzubeziehen. Beispielsweise kann der Temperatursensor 8 Temperaturdaten an eine zentrale Haussteuerung in dem Netzwerk 4 übermitteln, die basierend auf den Temperaturdaten des Temperatursensors 8 eine Lüftungs- und Heizungssteuerung durchführt.
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In einer Ausführungsform kann der Sensor 8 auch als Feuchtigkeitssensor 8 ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Feuchtigkeitssensor 8 die Luftfeuchtigkeit messen und an eine Heizungs- bzw. Klimasteuerung in dem Netzwerk 4 übermitteln. Die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 kann aber auch auf Bodenniveau angeordnet sein und der Feuchtigkeitssensor 8 kann z. B. bei einem Rohrbruch einen Wasserschaden erkennen und an einen zentralen Server in dem Netzwerk 4 oder eine Signaleinrichtung übermitteln.
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Der Sensor 8 kann in einer Ausführungsform auch als Bewegungssensor 8 bzw. Kamera 8 ausgebildet sein. Wird die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 an einer Wand oder der Decke eines Raums angebracht, kann mit einem solchen Bewegungssensor 8 bzw. mit einer solchen Kamera 8 sehr einfach der gesamte Raum überwacht werden. Wird eine Bewegung detektiert, kann der Bewegungssensor 8 ein Alarmsignal z. B. über das Netzwerk 4 an einen Server oder eine zentrale Meldestelle, z. B. bei der Polizei, übermitteln. Ist der Sensor 8 als Kamera 8 ausgebildet, können z. B. auch Live-Bilder zusammen mit der Alarmmeldung verschickt werden bzw. ein Video-Stream eingerichtet werden, über welchen Live-Bilder abgerufen werden können.
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In 1 weisen die austauschbaren elektronischen Module 5 und 7 keine eigene Energieversorgung auf. Vielmehr können die austauschbaren elektronischen Module 5 und 7 über die Netzwerkanschlüsse 2 und 3 mit elektrische Energie versorgt werden. Beispielsweise kann eine Energieübertragung basierend auf dem Power-over-Ethernet Standard, PoE, erfolgen. Dabei können die austauschbaren elektronischen Module 5 und 7 nach dem PoE-Standard 802.3at oder dem PoE-Standard 802.3af mit elektrischer Energie versorgt werden.
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Wird der PoE-Standard 802.3af genutzt, kann eine maximale Leistung von 15,4 Watt eingeteilt in 4 Leistungsklassen übertragen werden. Bei dem PoE-Standard 802.3at kann eine maximale Leistung von 25,5 Watt eingeteilt in 5 Leistungsklassen übertragen werden.
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2 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Netzwerkzugangsvorrichtung 1.
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Die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 weist ein viereckiges Gehäuse auf, welches eine Befestigungsschnittstelle 60 aufweist, die aus vier Befestigungslöchern 60 besteht, von denen jedes in einer Ecke des Gehäuses angeordnet ist.
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Die Aufnahmevorrichtung 9 (nicht separat dargestellt) ist in der Ausgestaltung der 2 als Kontaktierring 15 ausgebildet. Der Kontaktierring 15 weist 16 Schneidklemm-Kontakte 16–31 auf. Dabei sind 8 Schneidklemm-Kontakte 16–23 gleichmäßig über die linke Hälfte des Kontaktierrings 15 verteilt. Die weiteren 8 Schneidklemm-Kontakte 24–31 sind gleichmäßig über die rechte Hälfte des Kontaktierrings 15 verteilt. In 2 sind die Schneidklemm-Kontakte 16–23 und die Schneidklemm-Kontakte 24–31 jeweils mit einer gestrichelten Linie umrandet, die mit dem Bezugszeichen 2 und 3 gekennzeichnet sind.
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In der in 2 dargestellten Ausführungsform bilden die Schneidklemm-Kontakte 16–23 den ersten Netzwerkanschluss 2 und die Schneidklemm-Kontakte 16–23 bilden den zweiten Netzwerkanschluss 3. Die Schneidklemmkontakte 16–31 können dabei direkt mit den einzelnen Adern von z. B. Ethernet-Netzwerkkabeln verbunden werden. Die Anordnung der Schneidklemm-Kontakte 16–31 ermöglicht eine sehr einfache Kopplung der Netzwerkzugangsvorrichtung 1 mit dem Netzwerk 4, da die Netzwerkkabel durch die Mitte des Kontaktierrings 15 geführt werden können.
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In 2 sind ferner eine Vielzahl von Steckkontakten 32–47 dargestellt. Die Steckkontakte 32–39 sind gleichmäßig über die linke Hälfte des Kontaktierrings 15 in radialer Richtung außerhalb der Schneidklemm-Kontakte 16–23 verteilt. Die Steckkontakte 40–47 sind gleichmäßig über die rechte Hälfte des Kontaktierrings 15 in radialer Richtung außerhalb der Schneidklemm-Kontakte 24–31 verteilt.
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Ferner ist jeweils einer der Schneidklemm-Kontakte 16–31 mit einem der Steckkontakte 23–47 gekoppelt. In 2 ist jeweils ein Schneidklemm-Kontakt 16–31 mit dem ihm korrespondierenden Steckkontakt 32–47 gekoppelt, der ausgehend von dem Mittelpunkt des Kontaktierrings 15 in etwa auf einer durch den jeweiligen Schneidklemm-Kontakt 16–31 liegenden Gerade liegt. In anderen Ausführungsformen sind andere Verknüpfungen und Anordnungen der Schneidklemm-Kontakte 16–31 und der Steckkontakte 32–47 möglich.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Aufnahmevorrichtung 6 auch anders ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Aufnahmevorrichtung 6 Reihen von Klemmkontakten aufweisen, in welche Kontakte bzw. Kontaktschienen der austauschbaren elektronischen Module eingeschoben werden können. Weitere Ausführungsformen sind ebenfalls möglich.
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3 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Netzwerkzugangsvorrichtung 1.
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Im Unterschied zu der Netzwerkzugangsvorrichtung 1 aus 1 weist die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 der 3 eine Energieversorgungsschnittstelle 56 auf, die mit einer externen elektrischen Energiequelle 57 und mit den zwei austauschbaren elektronischen Module 5 und 7 gekoppelt ist, um diese mit elektrischer Energie zu versorgen. Die Energieversorgungsschnittstelle 56 kann z. B. als eine Buchse, z. B. eine Buchse für einen Hohlstecker, ausgebildet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform kann z. B. auch nur eines der austauschbaren elektronischen Modulen 5 und 7 mit der Energieversorgungsschnittstelle 56 gekoppelt sein.
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Ferner weist das erste austauschbare elektronische Modul 5 eine programmgesteuerte Einrichtung 50 und eine mit dieser gekoppelte erste Netzwerkschnittstelle 51 auf. Die programmgesteuerte Einrichtung 50 ist ferner mit der Zugangsvorrichtung 6 und einer Energieversorgung 55 gekoppelt.
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Die Energieversorgung 55 kann z. B. eine Batterie 55 sein. Ferner kann die Energieversorgung 55 auch eine Kombination aus einer Batterie und einem Energieerzeuger, z. B. eine Solarzelle, sein.
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Die Solarzelle kann z. B. bei Tageslicht elektrische Energie produzieren, die in der Batterie gespeichert wird und genutzt wird, wenn keine externe Energiequelle vorhanden ist oder diese ausfällt.
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Das zweite austauschbare elektronische Modul 7 weist ebenfalls eine programmgesteuerte Einrichtung 52 auf, die mit einer Netzwerkschnittstelle 53 gekoppelt ist. Mit der programmgesteuerten Einrichtung 52 gekoppelt sind eine LED-Lampe 61, ein Rauchsensor 8 und ein Bewegungssensor 8.
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In 3 weist das zweite austauschbare elektronische Modul 7 eine Lichtquelle 61 auf, die z. B. über die Energieversorgungsschnittstelle 56 und die externe elektrische Energiequelle 57 mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Alternativ kann die Lichtquelle 61 aber auch über die Netzwerkschnittstelle 53 bzw. den Netzwerkanschluss 3, über welchen das zweite austauschbare elektronische Modul 7 mit dem Netzwerk 4 gekoppelt ist, mit elektrischer Energie versorgt werden. Ebenso können alle weiteren Komponenten des ersten austauschbaren elektronischen Moduls 5 und des zweiten austauschbaren elektronischen Moduls 7 über den Netzwerkanschluss 2 bzw. den Netzwerkanschluss 3 mit elektrischer Energie versorgt werden.
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Dazu kann in dem Netzwerk 4 z. B. ein PoE-Injector vorgesehen sein. Der PoE-Injector kann z. B. als ein Switch oder Hub ausgebildet sein, der elektrische Energie über die Datenleitungen des Netzwerks 4 bereitstellt. Alternativ kann ein separater PoE-Injector in dem Netzwerk 4 vorgesehen sein, der diese elektrische Energie bereitstellt.
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Das erste austauschbare elektronische Modul 5 bzw. das zweite austauschbare elektronische Modul 7 können jeweils einen Ethernet-Transceiver oder einen anderen geeigneten Baustein aufweisen, der dazu ausgebildet ist, die elektrische Energie von den eigentlichen Daten zu trennen und die Daten der programmgesteuerte Einrichtung 50 bzw. 52 bereitzustellen.
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Die programmgesteuerte Einrichtung 50 des ersten austauschbaren elektronischen Moduls 5 kann z. B. als ein System on a Chip, SoC, ausgebildet sein, welches speziell als programmgesteuerte Einrichtung 50 für einen WLAN-Access Point bzw. einen WLAN-Router oder WLAN-Range Extender vorgesehen ist. Alternativ kann die programmgesteuerte Einrichtung 50 aber auch ein Allzweckprozessor sein, der dazu programmiert ist, in Kombination mit der Zugangsvorrichtung 6 und der Netzwerkschnittstelle 51 die Aufgabe eines WLAN-Access Points bzw. eines WLAN-Routers oder WLAN-Range Extenders auszuführen.
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Die programmgesteuerte Einrichtung 50 kann über die Netzwerkschnittstelle 51 oder auch über die Zugangsvorrichtung 6 eine Konfigurationsschnittstelle bereitstellen. Diese Konfigurationsschnittstelle kann z. B. als HTTP-Seite ausgebildet sein, die mit einem üblichen Web-Browser betrachtet bzw. bedient werden kann. Über die Konfigurationsschnittstelle kann z. B. die Art der Verschlüsselung und der Netzwerkname, SSID, eines drahtlosen Netzwerks konfiguriert werden, welches durch die Zugangsvorrichtung 6 bereitgestellt wird.
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Die programmgesteuerte Einrichtung 50 kann in einer Ausführung ferner die Funktion eines DHCP-Servers ausführen und den einzelnen mobilen Geräten, welche sich mit der Zugangsvorrichtung 6 verbinden, jeweils eine IP-Adresse zuweisen. Alternativ kann aber auch in dem Netzwerk 4 ein DHCP-Server vorgesehen sein und die programmgesteuerte Einrichtung 50 reicht die IP-Adresse von dem DHCP-Server lediglich an die mobilen Geräte weiter.
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Die programmgesteuerte Einrichtung 52 des zweiten austauschbaren elektronischen Moduls 7 kann z. B. als ein Allzweckprozessor 52 ausgebildet sein, der über die Netzwerkschnittstelle 53 mit dem Netzwerk 4 oder mit Computern in dem Netzwerk 4 kommuniziert.
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Die programmgesteuerte Einrichtung 52 kann dazu ausgebildet sein, die Lichtquelle 61 an- und abzuschalten. Dazu kann die programmgesteuerte Einrichtung 52 z. B. Steuerbefehle aus dem Netzwerk 4 empfangen. Die programmgesteuerte Einrichtung 52 kann aber z. B. auch einen konfigurierbaren Zeitplan aufweisen, der vorgibt, wann die Lichtquelle 61 angeschaltet bzw. abgeschaltet werden soll. Um diesen Zeitplan einzustellen, kann die programmgesteuerte Einrichtung 52 ebenso, wie die programmgesteuerte Einrichtung 50 des ersten austauschbaren elektronischen Moduls 5, eine Konfigurationsschnittstelle aufweisen, die z. B. als HTTP-Seite ausgebildet sein kann.
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Alternativ kann für die Konfiguration der programmgesteuerten Einrichtungen 50 und 52 ein Konfigurations-Programm bereitgestellt werden, welches über ein geeignetes Protokoll mit den programmgesteuerten Einrichtungen 50 und 52 kommuniziert, um diese zu konfigurieren.
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Die programmgesteuerte Einrichtung 52 kann ferner die Daten des Rauchsensors 8 und des Bewegungssensors 8 an einen Server in dem Netzwerk 4 weiterleiten.
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Die programmgesteuerte Einrichtung 52 kann zusätzlich oder alternativ auch dazu ausgebildet sein, ein Signal des Rauchmelders 8 oder des Bewegungssensors 8 z. B. per E-Mail, Instant-Messaging, SIP-Telefonat oder dergleichen an einen vorgegebenen Empfänger weiterzuleiten. Beispielsweise kann ein Alarm des Rauchmelders 8 z. B. per E-Mail an eine E-Mailadresse der Feuerwehr, gleichzeitig an eine E-Mailadresse des Inhabers der Immobilie, in welcher die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 installiert ist, und dergleichen gesendet werden.
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Gleichzeitig oder alternativ kann eine vorher aufgenommene Nachricht z. B. über ein VoIP-Telefonat bzw. ein SIP-Telefonat an eine Notrufzentrale übermittelt werden. In der vorher aufgenommenen Nachricht kann z. B. die Adresse der Immobilie in gesprochener Form hinterlegt sein, in welcher sich die Netzwerkzugangsvorrichtung 1 befindet. Anstatt einer vorher aufgenommenen Nachricht kann die programmgesteuerte Einrichtung 52 auch ein Programm zur Wandlung von Text in Sprache aufweisen. So kann durch eine einfache Konfiguration des Textes die Ansage geändert werden, ohne dass eine Aufnahmefunktion notwendig wäre.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise kann der Sensor als ein akustischer Sensor, z. B. ein Mikrophon, ausgebildet sein. Der Sensor kann auch als Vibrationssensor zur Türüberwachung oder Erdbebenwarnung ausgebildet sein. Der Sensor kann z. B. auch als ein Sensor zur Erfassung von magnetischen bzw. elektrischen Feldstärken, z. B. zur Messung von Elektrosmog, ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Sensor auch als olfaktorischer Sensor, z. B. zur Schimmelerkennung oder zur Erkennung von Fäulnis bzw. Gaslecks, ausgebildet sein. Der Sensor kann in einer weiteren Ausführungsform auch als Helligkeitssensor, Magnetsensor oder Drucksensor ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsform kann der Sensor auch als Füllstandssensor ausgebildet sein, der z. B. den Füllstand eines Tanks erfasst oder der die Personenanzahl in einem Raum erfasst. Alternativ kann der Sensor auch als Farbsensor ausgebildet sein, der z. B. eine Lichtstimmung erfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Netzwerkzugangsvorrichtung
- 2, 3
- Netzwerkanschlüsse
- 4
- Netz
- 5
- austauschbares elektronisches Modul
- 6
- Zugangsvorrichtung
- 7
- austauschbares elektronisches Modul
- 8
- Sensor
- 9
- Aufnahmevorrichtung
- 10, 11
- Aufnahmebereich
- 15
- Kontaktierring
- 16–31
- Schneidklemm-Kontakte
- 32–47
- Steckkontakte
- 50
- programmgesteuerte Einrichtung
- 51
- Netzwerkschnittstelle
- 52
- programmgesteuerte Einrichtung
- 53
- Netzwerkschnittstelle
- 55
- Energieversorgung
- 56
- Energieversorgungsschnittstelle
- 57
- elektrische Energiequelle
- 60
- Befestigungsschnittstelle
- 61
- Lichtquelle