DE102014200749A1

DE102014200749A1 - Vessel for receiving medical fluids

Info

Publication number: DE102014200749A1
Application number: DE102014200749.6A
Authority: DE
Inventors: Thomas Brinz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2014-01-17
Filing date: 2014-01-17
Publication date: 2015-07-23

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gefäß zur Aufnahme von medizinischen Flüssigkeiten, umfassend eine geschlossene Außenhülle 2, ein erstes, flexibles Membranelement 3 und eine Nadel 4, wobei das erste Membranelement 3 das Gefäß in eine erste Kammer 10 und eine zweite Kammer 11 unterteilt, wobei die Nadel 4 am Membranelement 3 derart befestigt ist, dass eine Verbindung von der ersten Kammer 10 zur zweiten Kammer 11 über die Nadel 4 erfolgt und dass eine Verbindung über die Nadel 4 erfolgt, und wobei zumindest ein Teil der Außenhülle 2 aus einem von der Nadel 4 durchstechbaren Material hergestellt ist.The present invention relates to a vessel for receiving medical fluids, comprising a closed outer shell 2, a first flexible membrane element 3 and a needle 4, wherein the first membrane element 3 divides the vessel into a first chamber 10 and a second chamber 11, wherein the Needle 4 is attached to the membrane element 3 such that a connection from the first chamber 10 to the second chamber 11 via the needle 4 and that a connection via the needle 4, and wherein at least a part of the outer shell 2 from one of the needle 4th pierceable material is made.

Description

Stand der TechnikState of the art

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gefäß zur Aufnahme von medizinischen Flüssigkeiten, wie z.B. Medikamenten, Medikamentenlösungen, Infusionslösungen, parenteralen Lösungen, Dialyselösungen, Perfusionslösungen, chemischen Flüssigkeiten, Ernährungsflüssigkeiten, menschlichem Blut und seinen Fraktionen, und ein Medizinprodukt, welches ein derartiges Gefäß in einer sterilen Verpackung umfasst. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Gefäß zur Aufnahme von Insulin zur Behandlung von Diabetes mellitus.The present invention relates to a vessel for containing medical fluids, such as e.g. Medicines, drug solutions, infusion solutions, parenteral solutions, dialysis solutions, perfusion solutions, chemical liquids, nutritional fluids, human blood and its fractions, and a medical device comprising such a vessel in a sterile package. In particular, the present invention relates to a vessel for receiving insulin for the treatment of diabetes mellitus.

Ein derartiges Gefäß ist beispielsweise aus den EP 16777729 B1 , EP 1682223 B1 und EP 1696981 B1 bekannt. Derartige Gefäße kommen beispielsweise bei Pumpensystemen zum Einsatz, die auf der Haut befestigt werden. Dabei werden die Gefäße mit einem Schlauch und einer Nadel verbunden. Die Pumpe saugt ein Aliquot aus dem Gefäß, das zuerst mit der Nadel durchstochen wird, und injiziert dieses direkt in die Haut bzw. den Patienten. Üblicherweise sind die Einzelkomponenten steril verpackt und werden vor dem Einsatz durch den Patienten miteinander verbunden. Um ein gewisses Maß an Sterilität zu gewährleisten, müssen die verschiedenen Komponenten sorgfältig gehandhabt werden. Allerdings kann die Sterilität der Komponenten, insbesondere der Nadel nach dem Aufreißen der Verpackung beeinträchtigt werden.Such a vessel is for example from the EP 16777729 B1 . EP 1682223 B1 and EP 1696981 B1 known. Such vessels are used for example in pump systems that are attached to the skin. The vessels are connected with a tube and a needle. The pump aspirates an aliquot from the vessel, which is first pierced with the needle, and injects it directly into the skin or the patient. Usually, the individual components are packed sterile and are connected to each other before use by the patient. To ensure a degree of sterility, the various components must be handled with care. However, the sterility of the components, especially the needle after tearing the package may be compromised.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Das erfindungsgemäße Gefäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist dem gegenüber den Vorteil auf, dass ein geringeres Kontaminationsrisiko und eine einfachere Handhabung sichergestellt werden können und dass somit die Nachteile des Stands der Technik beseitigt werden können. Insbesondere wird die Sterilität der Nadel erhalten, wobei auch keine direkte manuelle Handhabung der Nadel zum Entnehmen der medizinischen Flüssigkeit aus dem Gefäß notwendig ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Nadel innerhalb des Gefäßes an einem Membranelement angeordnet und durch Druck auf das Membranelement betätigt wird. Durch den Druck auf das erste Membranelement und aufgrund seiner flexiblen Natur bewegt sich die Nadel und sticht die Außenhülle des Gefäßes durch. Hierbei weist das Gefäß eine geschlossene Außenhülle, ein erstes flexibles Membranelement und eine Nadel auf, wobei das erste Membranelement das Gefäß in einen erste Kammer und eine zweite Kammer unterteilt. Die Nadel ist am ersten Membranelement derart befestigt, dass eine Verbindung von der ersten Kammer zur zweiten Kammer über die Nadel erfolgt und zumindest ein Teil der Außenhülle ist aus einem von der Nadel durchstechbaren Material hergestellt. The vessel according to the invention with the features of claim 1 has the advantage over that a lower risk of contamination and easier handling can be ensured and thus that the disadvantages of the prior art can be eliminated. In particular, the sterility of the needle is obtained, with no direct manual handling of the needle for removing the medical fluid from the vessel is necessary. This is inventively achieved in that the needle is disposed within the vessel on a membrane element and actuated by pressure on the membrane element. Due to the pressure on the first membrane element and due to its flexible nature, the needle moves and pierces the outer shell of the vessel. In this case, the vessel has a closed outer shell, a first flexible membrane element and a needle, wherein the first membrane element divides the vessel into a first chamber and a second chamber. The needle is affixed to the first membrane member such that communication is from the first chamber to the second chamber via the needle, and at least a portion of the outer sheath is made from a material pierceable by the needle.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.The dependent claims show preferred developments of the invention.

Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Außenhülle flexibel. Somit kann auf einfache Weise Druck auf die Außenhülle des Gefäßes bzw. auf die vom Gefäß enthaltene medizinische Flüssigkeit und infolgedessen auch auf das erste flexible Membranelement ausgeübt werden. Dies kann entweder durch eine mechanische Vorrichtung, wenn das erfindungsgemäße Gefäß z.B. in ein übliches Pumpengerät eingesetzt wird, oder sogar auch mit Handpressung erfolgen, wenn das Gefäß unmittelbar mit der Haut des Patienten zu verbinden ist. Preferably, at least a part of the outer shell is flexible. Thus, in a simple manner, pressure can be exerted on the outer shell of the vessel or on the medical liquid contained by the vessel and consequently also on the first flexible membrane element. This can be achieved either by a mechanical device, when the vessel according to the invention is e.g. is used in a conventional pump device, or even done by hand pressing, when the vessel is to be connected directly to the skin of the patient.

Weiter bevorzugt kann die Nadel Rillen an ihrer Außenseite aufweisen. Durch die Rillen kann z.B. ein Gas aus dem Gefäß leichter entweichen. More preferably, the needle may have grooves on its outside. Through the grooves, e.g. a gas escape from the vessel more easily.

Gemäß einer noch weiteren alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Nadel derart angeordnet sein, dass die Nadel die Außenhülle berührt. Somit kann das Durchstechen der Außenhülle durch die Nadel erleichtert werden, indem der Druck, der auf das erste Membranelement ausgeübt wird, vollständig zum Duschstechen der Außenhülle benutzt wird, und nicht auch zum Bewegen der Nadel im Gefäß. Außerdem kann somit die richtige Positionierung der Nadel am Anfang des Durchstechens und dementsprechend auch die richtige Stelle der Außenhülle, die durchstochen werden muss, sichergestellt werden.According to yet another alternative embodiment of the present invention, the needle may be arranged such that the needle contacts the outer shell. Thus, piercing of the outer sheath by the needle can be facilitated by fully utilizing the pressure exerted on the first membrane element for showering the outer sheath, and not also moving the needle in the vessel. In addition, thus, the correct positioning of the needle at the beginning of piercing and, accordingly, the correct location of the outer shell, which must be pierced, be ensured.

Um eine Verbindung des Gefäßes mit z.B. einem Schlauch eines Pumpengerätes bereitzustellen, kann die Außenhülle vorzugsweise einen Anschluss umfassen. Somit kann das Gefäß auf einfache und kontrollierte Weise z.B. mit einem Pumpengerät verbunden werden.In order to connect the vessel with e.g. To provide a hose of a pump device, the outer shell may preferably comprise a connection. Thus, the vessel can be easily and controlled e.g. be connected to a pump device.

Weiter bevorzugt steht die Nadel in einen Innenbereich des Anschlusses vor, wobei der Innenbereich des Anschlusses die zweite Kammer des Gefäßes ist. Der Anschluss wirkt als eine Art Führung für die Nadel und somit kann das Durchstechen der Außenhülle von der Nadel erleichtert werden.More preferably, the needle projects into an interior of the port, with the interior of the port being the second chamber of the vessel. The port acts as a kind of guide for the needle and thus the piercing of the outer shell of the needle can be facilitated.

Vorzugsweise umfasst die Außenhülle ein zweites Membranelement, welches den Anschluss verschließt. Durch das Durchstechen des zweiten Membranelements von der Nadel kann die medizinische Flüssigkeit aus dem Gefäß schnell und einfach entnommen werden. Das zweite Membranelement dient auch zum Erhalten der sterilen Bedingungen in der zweiten Kammer des Gefäßes. Preferably, the outer shell comprises a second membrane element, which closes the connection. By piercing the second membrane element from the needle, the medical fluid can be quickly and easily removed from the vessel. The second membrane element also serves to maintain the sterile conditions in the second chamber of the vessel.

Die Außenhülle weist weiter bevorzugt ferner einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich auf, wobei der erste Bereich aus einem unterschiedlichen Material als der zweite Bereich ist. Durch die Benutzung von unterschiedlichen Materialien für die zwei Bereiche der Außenhülle kann je nach Anwendung das Gefäß und das entsprechende Herstellverfahren angepasst werden. The outer shell further preferably includes a first region and a second region, wherein the first region is of a different material than the second region. By using different materials for the two areas of the outer shell, depending on the application, the vessel and the corresponding manufacturing process can be adapted.

Besonders bevorzugt ist der zweite Bereich der Außenhülle aus einem steiferen Material als der erste Bereich hergestellt. Somit kann der Druck, der auf die Außenhülle des Gefäßes ausgeübt wird, je nach Anwendung vollauf auf das erste Membranelement gerichtet werden. Außerdem bietet der steifere Bereich die Möglichkeit eines leichteren Anordnens des Gefäßes z.B. in einem Pumpengerät. Weiterhin dient der steifere Bereich der Außenhülle dem Schutz des Gefäßes vor Beschädigung. Insbesondere, wenn sich der Anschluss im steiferen Bereich der Außenhülle befindet, wirkt der Anschluss auch als Schutzvorrichtung für die Nadel gegen Brechen. Der steifere Bereich ist z.B. aus einem starren Kunststoff.Particularly preferably, the second region of the outer shell is made of a stiffer material than the first region. Thus, the pressure exerted on the outer shell of the vessel can be directed to the first membrane element, depending on the application. In addition, the stiffer area offers the possibility of easier placement of the vessel e.g. in a pump device. Furthermore, the stiffer area of the outer shell protects the vessel from damage. In particular, when the terminal is in the stiffer area of the outer shell, the terminal also acts as a protection device for the needle against breakage. The stiffer area is e.g. made of a rigid plastic.

Weiter bevorzugt umfasst das Gefäß ferner eine Kappe, welche den Anschluss steril abdeckt. Somit kann die Sterilität der Außenseite des Anschlusses gewährleistet und das entsprechende Kontaminationsrisiko nach dem Aufreißen der Verpackung und vor der Verbindung des Gefäßes über den Anschluss mit z.B. einem Schlauch verringert bzw. eliminiert werden.More preferably, the vessel further comprises a cap which covers the port sterile. Thus, the sterility of the outside of the port can be ensured and the corresponding risk of contamination after rupturing the package and before connecting the vessel via the port with e.g. a tube can be reduced or eliminated.

Ferner betrifft die Erfindung ein Medizinprodukt, umfassend eine sterile Verpackung und ein Gefäß gemäß der vorliegenden Erfindung. Durch die Anordnung des erfindungsgemäßen Gefäßes steril in der Verpackung kann ein sicherer und beschädigungsfreier Transport gewährleistet werden.Furthermore, the invention relates to a medical device comprising a sterile packaging and a vessel according to the present invention. The arrangement of the vessel according to the invention sterile in the packaging, a safe and damage-free transport can be ensured.

Kurze Beschreibung der ZeichnungShort description of the drawing

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:Hereinafter, embodiments of the invention will be described in detail with reference to the accompanying drawings. In the drawing is:

1 eine vereinfachte, schematische Vorderansicht eines Medizinproduktes und eines Gefäßes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, 1 a simplified, schematic front view of a medical device and a vessel according to a first embodiment of the present invention,

2 einen vergrößerten, in 1 mit Kreis bezeichneten Bereich des erfindungsgemäßen Gefäßes in einer Ausgangsposition, 2 an enlarged, in 1 designated circle area of the vessel according to the invention in a starting position,

3 einen vergrößerten, in 1 mit Kreis bezeichneten Bereich des erfindungsgemäßen Gefäßes in einer Endposition, wobei das Gefäß durch die Nadel durchstochen ist und die Verbindung zu einem Schlauch sichergestellt ist, und 3 an enlarged, in 1 Circle designated area of the vessel according to the invention in an end position, wherein the vessel is pierced by the needle and the connection is ensured to a hose, and

4 eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Gefäßes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 4 a simplified, schematic sectional view of a vessel according to a second embodiment of the present invention.

Ausführungsformen der ErfindungEmbodiments of the invention

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ein Gefäß 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. The following is with reference to the 1 to 3 a vessel 1 according to a first embodiment of the invention described in detail.

Wie aus 1 ersichtlich ist, ist das erfindungsgemäße Gefäß 1 in einer sterilen Verpackung 8 verpackt. Das Gefäß 1 und die Verpackung 8 bilden zusammen das Medizinprodukt 100. Die Verpackung 8 ist in einem aufgerissenen Zustand gezeigt, so dass das Gefäß 1 frei dargestellt ist. Natürlich ist es zu verstehen, dass vor der Benutzung des Medizinproduktes 22 bzw. des Gefäßes 1 die Verpackung 8 geschlossen ist, um die Sterilität des Gefäßes 1 sicherzustellen. Besonders bevorzugt kann auch in der Verpackung ein unter Druck stehendes Gas vorgesehen sein, was ein Gaspolster zum Schutz des Gefäßes bildet. Dadurch kann vermieden werden, dass unerwünschter Druck auf das Gefäß ausgeübt wird, was zu einem potentiellen, unerwünschten Durchstechen des Gefäßes von der Nadel führen könnte.How out 1 it can be seen is the vessel according to the invention 1 in a sterile packaging 8th packed up. The container 1 and the packaging 8th together make up the medical device 100 , The packaging 8th is shown in a torn state, leaving the vessel 1 is shown freely. Of course, it is understood that before using the medical device 22 or of the vessel 1 the packaging 8th closed to the sterility of the vessel 1 sure. Particularly preferably, a pressurized gas can also be provided in the packaging, which forms a gas cushion for the protection of the vessel. This can avoid that unwanted pressure is exerted on the vessel, which could lead to a potential, unwanted piercing of the vessel from the needle.

Hierbei ist das Gefäß 1 in der Form eines symmetrischen Medizinbeutels bzw. Sterilisierbeutels dargestellt, obwohl jede andere Form vorstellbar ist. Ebenso denkbar ist, dass das Gefäß 1 je nach Anwendung in verschiedenen Größen hergestellt sein kann. Das Gefäß 1 umfasst eine geschlossene Außenhülle 2, ein erstes Membranelement 3 und eine Nadel 4. Die Außenhülle 2, die geschlossen zur Aufnahme einer medizinischen Flüssigkeit ist, ist vollständig aus einem flexiblen Material hergestellt und transparent.Here is the vessel 1 in the form of a symmetrical medicine bag or sterilization bag, although any other shape is conceivable. It is equally conceivable that the vessel 1 depending on the application can be made in different sizes. The container 1 includes a closed outer shell 2 , a first membrane element 3 and a needle 4 , The outer shell 2 which is closed to contain a medical fluid is made entirely of a flexible material and is transparent.

Das erste Membranelement 3, das auch aus einem flexiblen Material hergestellt ist, unterteilt das Gefäß 1 in eine erste Kammer 10 und eine zweite Kammer 11, wobei die zweite Kammer 11 kleiner als die erste Kammer 10 ist. Das erste Membranelement 3 weist ferner eine parabolische Form auf und ist an der Außenhülle 2 des Gefäßes 1 symmetrisch zu einer Symmetrieachse Y angeordnet. Insbesondere ist das erste Membranelement 3 mit seinem Außenumfang an einer schmalen Seite 20 der Außenhülle 2 befestigt. Allerdings dient diese Darstellung nur der Veranschaulichung und insofern ist jede andere Anordnung und Form des ersten Membranelements 3 ebenso vorstellbar, solange das erste Membranelement 3 seine Funktion erfüllt (die Funktion wird anhand der 2 und 3 später erläutert). Beispielsweise kann das erste Membranelement auch als flaches Element gebildet und über seinen Außenumfang an den langen Seiten 21 der Außenhülle 2 angeordnet sein.The first membrane element 3 , which is also made of a flexible material, divides the vessel 1 in a first chamber 10 and a second chamber 11 , wherein the second chamber 11 smaller than the first chamber 10 is. The first membrane element 3 also has a parabolic shape and is on the outer shell 2 of the vessel 1 arranged symmetrically to a symmetry axis Y. In particular, the first membrane element 3 with its outer circumference on a narrow side 20 the outer shell 2 attached. However, this illustration is only illustrative, and so far, any other arrangement and shape of the first membrane element 3 just as conceivable, as long as the first membrane element 3 fulfills its function (the function is determined by the 2 and 3 explained later). For example, the first membrane element as well formed flat element and over its outer circumference on the long sides 21 the outer shell 2 be arranged.

Die Nadel 4 ist am ersten Membranelement 3 derart befestigt, dass eine Verbindung von der ersten Kammer 10 zur zweiten Kammer 11 über die Nadel 4 erfolgt, wobei die Nadel 4 zum größten Teil in die zweite Kammer 11 vorsteht.The needle 4 is at the first membrane element 3 fastened such that a connection from the first chamber 10 to the second chamber 11 over the needle 4 takes place, the needle 4 for the most part in the second chamber 11 protrudes.

Insbesondere ist die Nadel an der Mitte des ersten Membranelements 3 angeordnet. Weiterhin weist die Nadel 4 eine schräge Spitze 40 auf, mit der die Nadel 4 die Innenseite der Außenhülle berührt. Außerdem, wie in 2 und 3 dargestellt, weist die Nadel Rillen 41 auf. Es ist offensichtlich, dass die Nadel 4 auch einen Kanal aufweist, durch den die medizinische Flüssigkeit aus der ersten Kammer 10 entnommen werden kann, wenn die Außenhülle durchstochen ist.In particular, the needle is at the center of the first membrane element 3 arranged. Furthermore, the needle points 4 a sloping tip 40 on, with the needle 4 touched the inside of the outer shell. Besides, as in 2 and 3 shown, the needle has grooves 41 on. It is obvious that the needle 4 also has a channel through which the medical fluid from the first chamber 10 can be removed when the outer shell is pierced.

Nachfolgend wird die Verwendung des Gefäßes 1 beschrieben. Wie schon erwähnt, kann das erfindungsgemäße Gefäß 1 z.B. zur Behandlung von Diabetes mellitus benutzt werden. Dabei wird das Gefäß 1 in die entsprechenden Pumpengeräte eingesetzt, um entweder eine Verbindung des Gefäßes 1 mit einem Schlauch über die Nadel 4 oder das direkte Durchstechen der Haut des Patienten mittels der Nadel 4 bereitzustellen. Insbesondere wird ein Druck P, wie in 1 durch den nicht einschränkenden im Sinne der angezeigten Richtung anzusehenden Pfeil P dargestellt, auf einen flexiblen Teil der Außenhülle 2 des Gefäßes 1 auf bestimmte Weise ausgeübt. Dieser Druck wird auf die medizinische Flüssigkeit, in diesem Fall Insulin, übertragen, was zur Folge hat, dass der Druck innerhalb der ersten Kammer 10 des Gefäßes 1 steigt. Dies führt wiederrum dazu, dass sich das erste Membranelement 3 aufgrund seiner flexiblen Natur in Richtung der Außenhülle 2 bewegt, indem sich das Membranelement 3 verformt. Dies ist in 2 durch den Pfeil B angedeutet. Weil das Membranelement 3 symmetrisch zur Symmetrieachse Y des Gefäßes 1 angeordnet ist, wird eine gleichmäßige Verformung des Membranelements 3 ermöglicht, solange der Druck je nach Form vom Gefäß 1 und Anwendung auf die Außenhülle 2 ausgeübt wird. Weiterhin dient die mittige Anordnung der Nadel 4 am Membranelement 3 dazu, dass sich die Nadel 4 senkrecht relativ zur Außenhülle 2 bewegt. The following is the use of the vessel 1 described. As already mentioned, the vessel according to the invention 1 For example, be used for the treatment of diabetes mellitus. This is the vessel 1 used in the appropriate pumping equipment to either connect the vessel 1 with a hose over the needle 4 or the direct piercing of the patient's skin by means of the needle 4 provide. In particular, a pressure P, as in 1 represented by the non-limiting to be regarded in the direction indicated arrow P, on a flexible part of the outer shell 2 of the vessel 1 practiced in a certain way. This pressure is transmitted to the medical fluid, in this case insulin, with the result that the pressure within the first chamber 10 of the vessel 1 increases. This in turn means that the first membrane element 3 due to its flexible nature towards the outer shell 2 moved by the membrane element 3 deformed. This is in 2 indicated by the arrow B. Because the membrane element 3 symmetrical to the axis of symmetry Y of the vessel 1 is arranged, a uniform deformation of the membrane element 3 allows as long as the pressure depends on the shape of the vessel 1 and application to the outer shell 2 is exercised. Furthermore, the central arrangement of the needle is used 4 on the membrane element 3 cause the needle 4 perpendicular relative to the outer shell 2 emotional.

2 zeigt einen vergrößerten, in 1 mit Kreis bezeichneten Bereich des Gefäßes 1 in einer Ausgangsposition, bei der die Nadel 4 die Außenhülle 2 in der zweiten Kammer 11 des Gefäßes berührt. 2 shows an enlarged, in 1 with circle designated area of the vessel 1 in a starting position, at which the needle 4 the outer shell 2 in the second chamber 11 touched the vessel.

3 zeigt nun den gleichen Bereich des Gefäßes 1 in einer Endposition, wobei das erste Membranelement 3 verformt ist und die Außenhülle 2 von der Nadel 4 durchstochen ist. Die Verbindung des Gefäßes 1 mit einem Schlauch 9 über die Nadel 4 ist auch in 3 vereinfacht angedeutet. 3 now shows the same area of the vessel 1 in an end position, wherein the first membrane element 3 is deformed and the outer shell 2 from the needle 4 is punctured. The connection of the vessel 1 with a hose 9 over the needle 4 is also in 3 simplified indicated.

Obwohl im beschriebenen Ausführungsbeispiel der Druck auf das erste Membranelement 3 über die Außenhülle 4 ausgeübt wird, sind andere Varianten möglich. Es ist z.B. vorstellbar, dass das Gefäß ein weiteres flexibles Membranelement aufweist, welches das Gefäß ferner in eine dritte Kammer oberhalb der ersten Kammer unterteilt. Wenn das Gefäß benutzt wird, kann ein vorzugsweise inertes Gas in die dritte Kammer zugeführt werden, welches einen Druck auf dieses weitere Membranelement ausübt. Das weitere Membranelement dehnt sich infolge des ausgeübten Drucks und aufgrund seiner flexiblen Natur aus. Dadurch kann der Druck auf die medizinische Flüssigkeit in der ersten Kammer und dadurch auch auf das erste Membranelement übertragen werden. Letztendlich bewegt sich somit die Nadel und sticht die Außenhülle durch. Anstatt ein weiteres Membranelement zu benutzen, könnte auch ein Kolben zum Erzeugen des erwünschten Druckes in der ersten Kammer angewandt werden. Es sollte hier auch beachtet werden, dass der Druck auch mit der Hand ausgeübt werden kann. Bei kleineren Größen des Gefäßes 1 und dementsprechend auch der Nadel 4 kann der Patient auch selbst das Gefäß 1 betätigen. Der Patient würde einfach das Gefäß 1 auf der Haut platzieren, so dass die Nadel 4 nicht nur die Außenhülle 2 des Gefäßes 1 durchstechen würde, sondern auch seine Haut. Although in the described embodiment, the pressure on the first membrane element 3 over the outer shell 4 is exercised, other variants are possible. For example, it is conceivable that the vessel has a further flexible membrane element which further divides the vessel into a third chamber above the first chamber. When the vessel is used, a preferably inert gas can be supplied into the third chamber, which exerts a pressure on this further membrane element. The further membrane element expands due to the applied pressure and because of its flexible nature. Thereby, the pressure on the medical fluid in the first chamber and thereby also on the first membrane element can be transmitted. Ultimately, the needle thus moves and punctures the outer shell. Instead of using another membrane element, a piston could also be used to generate the desired pressure in the first chamber. It should also be noted here that the pressure can also be applied by hand. For smaller sizes of the vessel 1 and accordingly also the needle 4 the patient can also self the vessel 1 actuate. The patient would simply take the vessel 1 Place on the skin, leaving the needle 4 not just the outer shell 2 of the vessel 1 pierce, but also his skin.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 4 ein Gefäß 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. The following is with reference to the 4 a vessel 1 according to a second embodiment of the present invention described in detail.

Es sei angemerkt, dass die verschiedenen Wege, wie Druck auf das erste Membranelement 3 ausgeübt werden kann, die im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben sind, auch hier Anwendung finden. Insofern werden sie nicht nochmals oder nur kurz erwähnt. Dasselbe gilt für sämtliche Merkmale, die gemeinsam in beiden Ausführungsbeispielen sind.It should be noted that the different ways, such as pressure on the first membrane element 3 can be exercised, which are described in the first embodiment, also apply here. In this respect, they are not mentioned again or only briefly. The same applies to all features that are common in both embodiments.

Wie aus 4 ersichtlich ist, weist das Gefäß 1 eine abgerundete, trapezförmige Außenhülle 2 auf, in der sich die medizinische Flüssigkeit befindet. Aufgrund dieser Form wird das Anordnen des Gefäßes in einem Pumpengerät oder sogar auf der Haut des Patienten über die Basis der Trapezform erleichtert. Das Gefäß 1 umfasst ferner ein erstes flexibles Membranelement 3, das an der Außenhülle 2 angeordnet ist und eine Nadel 4, die am ersten Membranelement 3 befestigt ist. Das Gefäß 1 ist durch das erste Membranelement 3 in eine erste Kammer 10 und eine zweite Kammer 11 unterteilt.How out 4 is apparent, the vessel points 1 a rounded, trapezoidal outer shell 2 on which the medical fluid is located. Due to this shape, placement of the vessel in a pump device or even on the patient's skin via the base of the trapezoidal mold is facilitated. The container 1 further comprises a first flexible membrane element 3 on the outer shell 2 is arranged and a needle 4 at the first membrane element 3 is attached. The container 1 is through the first membrane element 3 in a first chamber 10 and a second chamber 11 divided.

Die Außenhülle 2 weist einen ersten Bereich 22 und einen zweiten Bereich 23 auf, die aus unterschiedlichen Materialien sind. Insbesondere ist der zweite Bereich 23 aus einem steiferen Material als der erste Bereich 22 hergestellt. Der erste Bereich 22 ist aus einem flexiblen Material hergestellt, so dass dieser leicht verformbar ist. Die Außenhülle umfasst ferner einen Anschluss 5, dessen Innenraum 50 die zweite Kammer 11 des Gefäßes 1 bildet. In den Innenraum 50 bzw. die zweite Kammer 11 des Gefäßes 1 steht die Nadel 4 vor. Der Anschluss 5 ist am zweiten Bereich 23 der Außenhülle 2 angeordnet, wobei der zweite Bereich 23 eine plattenförmige Form aufweist. So dient der Anschluss 5 nicht nur dem Verbinden des Gefäßes 1 z.B. mit einem Schlauch, sondern auch dem Schutz der Nadel 4 vor Beschädigung. Weiterhin umfasst die Außenhülle 2 ein zweites Membranelement 6, welches den Anschluss 5 verschließt. Der Anschluss 5 ist mit einer Kappe 7 abgedeckt, die kurz vor dem Gebrauch des Gefäßes zu entfernen ist. The outer shell 2 has a first area 22 and a second area 23 on, which are made of different materials. In particular, the second area 23 made of a stiffer material than the first area 22 produced. The first area 22 is made of a flexible material so that it is easily deformable. The outer shell further comprises a connection 5 whose interior 50 the second chamber 11 of the vessel 1 forms. In the interior 50 or the second chamber 11 of the vessel 1 stands the needle 4 in front. The connection 5 is at the second area 23 the outer shell 2 arranged, the second area 23 has a plate-like shape. This is how the connection works 5 not just connecting the vessel 1 eg with a hose, but also the protection of the needle 4 from damage. Furthermore, the outer shell comprises 2 a second membrane element 6 which the connection 5 closes. The connection 5 is with a cap 7 covered, which should be removed shortly before use of the vessel.

Genau wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird Druck, der durch den Pfeil P angedeutet ist, auf den flexiblen Bereich 22 der Außenhülle 2 ausgeübt. Dadurch steigt der Druck in der ersten Kammer 10 des Gefäßes, was zu einer Dehnung des ersten Membranelements 3 führt. Somit bewegt sich die Nadel in Richtung des zweiten Membranelements 6 und sticht dieses durch. Demzufolge kann die medizinische Flüssigkeit durch die Nadel 4 entnommen werden.Just as in the first embodiment, pressure indicated by the arrow P is applied to the flexible portion 22 the outer shell 2 exercised. This increases the pressure in the first chamber 10 of the vessel, causing an elongation of the first membrane element 3 leads. Thus, the needle moves in the direction of the second membrane element 6 and pierce this. As a result, the medical fluid can pass through the needle 4 be removed.

Das erfindungsgemäße Gefäß 1 in den beschriebenen Ausführungsbeispielen wird bei medizinischen Anwendungen, insbesondere bei der Behandlung von Diabetes mellitus angewandt. Die Behandlung von Diabetes erfordert eine ständige Überwachung und Regulation des Blutzuckers durch die Aufnahme von Insulin, wenn der Blutzuckerspiegel nicht auf normalem Niveau ist. Diese Situation kann mehrmals an einem Tag vorkommen, was bedeutet, dass der Patient mit dem Problem konfrontiert wird, sich öfters in der Haut durchstechen zu müssen, um Insulin zu injizieren. Je öfter das Durchstechen der Haut notwendig ist, desto mehr erhöht sich das Kontaminationsrisiko bei einer potentiellen falschen Handhabung der benutzen Nadeln. Dieses Problem wird durch das erfindungsgemäße Gefäß 1 gelöst, indem die Nadel 4 steril innerhalb des Gefäßes 1, das Insulin enthält, angeordnet ist und insofern keine direkte Handhabung benötigt wird.The vessel according to the invention 1 in the described embodiments is used in medical applications, in particular in the treatment of diabetes mellitus. The treatment of diabetes requires constant monitoring and regulation of blood sugar by ingesting insulin when blood sugar levels are not at normal levels. This situation can occur several times in a day, which means that the patient is faced with the problem of having to pierce the skin more often to inject insulin. The more often the puncture of the skin is necessary, the more the risk of contamination increases with a potential wrong handling of the used needles. This problem is caused by the vessel according to the invention 1 solved by the needle 4 sterile within the vessel 1 , which contains insulin, is arranged and so far no direct handling is needed.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

EP 16777729 B1 [0002]
EP 1682223 B1 [0002]
EP 1696981 B1 [0002]

Claims

Container for containing medical fluids, comprising: - a closed outer shell ( 2 ) - a first flexible membrane element ( 3 ) and - a needle ( 4 ) - wherein the first membrane element ( 3 ) the vessel into a first chamber ( 10 ) and a second chamber ( 11 ), wherein the needle ( 4 ) on the first membrane element ( 3 ) is attached such that a connection from the first chamber ( 10 ) to the second chamber ( 11 ) over the needle ( 4 ), and - wherein at least a part of the outer shell ( 2 ) from one of the needle ( 4 ) pierceable material is made.

A vessel according to claim 1, characterized in that at least a part of the outer shell ( 2 ) is flexible.

A vessel according to claim 1 or 2, characterized in that the needle ( 4 ) Grooves ( 41 ) having.

Container according to one of the preceding claims, characterized in that the needle ( 4 ) the outer shell ( 2 ) touched.

Container according to one of the preceding claims, characterized in that the outer shell ( 2 ) a connection ( 5 ).

A vessel according to claim 5, characterized in that the needle ( 4 ) into an interior area ( 5a ) of the connection ( 5 ), the interior area ( 5a ) of the connection ( 5 ) the second chamber ( 11 ) of the vessel.

Container according to one of the preceding claims, characterized in that the outer shell ( 2 ) a first area ( 22 ) and a second area ( 23 ), the first region ( 22 ) of a different material than the second area ( 23 ).

A vessel according to claim 7, characterized in that the second area ( 23 ) of the outer shell ( 2 ) of a stiffer material than the first region ( 22 ) is made.

Container according to one of claims 5 to 8, characterized in that the outer shell ( 2 ) a second membrane element ( 6 ), which connects the connection ( 5 ) closes.

A vessel according to any one of claims 5 to 9, further comprising a cap ( 7 ) connecting the connection ( 5 ) covers sterile.

Medical device comprising a sterile packaging ( 8th ) and a vessel ( 1 ) according to one of the preceding claims, wherein the vessel ( 1 ) sterile in the packaging ( 8th ) is arranged.