DE102020118855A1

DE102020118855A1 - contraption

Info

Publication number: DE102020118855A1
Application number: DE102020118855.2A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Walter Sarstedt Geraete und Verbrauchsmaterial fuer Medizin und Wissenschaft
Current assignee: Walter Sarstedt Geraete und Verbrauchsmaterial fuer Medizin und Wissenschaft
Priority date: 2020-07-16
Filing date: 2020-07-16
Publication date: 2022-01-20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (100) mit einem Gefäß (110) zur Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere Urin, welches mit einem Deckel (120) verschließbar ist. Um insbesondere die Gefahr von Stichverletzungen durch zum Beispiel Kanülen im Bereich des Deckels für eine Bedienperson zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, dass die Öffnung (122) in dem Deckel durch eine flexible Membran (130) verschlossen ist und dass die Membran ausgebildet ist, durch einen stumpfen männlichen Ansatz (200) durchstoßen zu werden und sich nach Rückzug des männlichen Ansatzes (200) selbsttätig wieder zu verschließen.The invention relates to a device (100) with a vessel (110) for holding a liquid, in particular urine, which can be closed with a lid (120). In order in particular to avoid the risk of an operator being punctured by, for example, cannulas in the area of the cover, the invention provides that the opening (122) in the cover is closed by a flexible membrane (130) and that the membrane is designed to be pierced by a blunt male attachment (200) and to close again automatically after the male attachment (200) has been withdrawn.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Gefäß zur Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere Urin, wobei das Gefäß mit einem Deckel verschließbar ist.The invention relates to a device with a vessel for receiving a liquid, in particular urine, the vessel being closable with a lid.

Derartige Vorrichtungen und Gefäße sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. So sind zum einen im Stand der Technik Probenröhrchen bekannt, welche an ihrem einen Ende durch eine Membran verschlossen sind. Die Membran kann in das Probenröhrchen integriert sein oder eine Öffnung in einem Deckel für das Probenröhrchen abdecken. Die Membran bei derartigen Probenröhrchen ist ausgebildet, durch eine scharf angeschliffene Nadel bzw. Kanüle durchstochen zu werden und sich nach deren Rückzug wieder selbsttätig zu verschließen.Such devices and vessels are well known in the prior art. On the one hand, sample tubes are known in the prior art which are closed at one end by a membrane. The membrane can be integrated into the sample tube or cover an opening in a lid for the sample tube. The membrane in such sample tubes is designed to be pierced by a sharply ground needle or cannula and to close again automatically after the latter has been withdrawn.

Weiterhin sind im Stand der Technik becherförmige Gefäße zur Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere Urin, bekannt, welche mit einem Deckel verschließbar sind. Der Deckel kann in einem sich von seiner Innenseite her erstreckenden Dom aufweisen, an dessen distalem Ende eine scharf angeschliffene Kanüle in den Dom emporragt. Die Kanüle dient zum Herstellen einer Kavitätenkommunikation zwischen dem Becher und einem Probenröhrchen, wenn dieses mit einer flexiblen Membran, mit welcher es verschlossen ist, auf die spitze Kanüle aufgesteckt wird.Also known in the prior art are cup-shaped vessels for receiving a liquid, in particular urine, which can be closed with a lid. The cover can have a dome extending from its inside, at the distal end of which a sharply ground cannula protrudes into the dome. The cannula is used to create cavity communication between the cup and a sample tube when this is attached to the pointed cannula with a flexible membrane with which it is closed.

Die in dem Dom hineinragende spitze Kanüle bietet die Gefahr von unbeabsichtigten Nadelstichverletzungen für eine Bedienperson und dabei auch zusätzlich das Risiko einer Infektion mit virulentem Probenmaterial, welches sich möglicherweise in dem Gefäß befindet. Zudem ist die Herstellung eines solchen Gefäßes teuer und aufwendig aufgrund der vielen verwendeten einzelnen Bauteile, nämlich Halter, Kanüle, Membran etc. Schließlich muss der bekannte Becher aufgrund der integrierten Nadel gesondert entsorgt werden.The pointed cannula protruding into the dome poses the risk of accidental needlestick injuries for an operator and also the additional risk of infection with virulent sample material which may be in the vessel. In addition, the production of such a vessel is expensive and complex due to the many individual components used, namely holder, cannula, membrane, etc. Finally, the known cup must be disposed of separately because of the integrated needle.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Vorrichtung, d.h. ein bekanntes Gefäß mit einem bekannten Deckel mit einer Entnahmestelle für die Flüssigkeit dahingehend weiterzubilden, dass die Vorrichtung und insbesondere deren Entnahmestelle die genannten Nachteile überwindet, einfach und kostengünstig aufgebaut ist, und insbesondere keine Verletzungsgefahr für eine Bedienperson mehr darstellt.The invention is based on the object of developing a known device, ie a known vessel with a known lid with a removal point for the liquid, such that the device and in particular its removal point overcomes the disadvantages mentioned, is simple and inexpensive in construction and in particular there is no risk of injury represents more for an operator.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung in dem Deckel durch eine Membran verschlossen ist und das die Membran ausgebildet ist durch einen stumpfen männlichen Ansatz durchstoßen zu werden und sich nach Rückzug des männlichen Ansatzes selbsttätig wieder zu verschließen.This object is solved by the subject matter of patent claim 1. This is characterized in that the opening in the lid is closed by a membrane and that the membrane is designed to be pierced by a blunt male approach and to close automatically again after the male approach has been withdrawn.

Der Begriff stumpfer Ansatz meint im Unterschied zu einer scharf angeschliffenen Kanüle insbesondere eine Kanüle bzw. ein Röhrchen, welches an ihrem freien Ende nicht scharf, sondern stumpf ausgebildet ist und insbesondere nicht die Gefahr einer Stichverletzung in sich birgt.In contrast to a sharply ground cannula, the term blunt attachment means in particular a cannula or a small tube which is not sharp at its free end but is blunt and in particular does not involve the risk of a puncture injury.

Durch das beanspruchte Vorsehen der Membran zum Verschließen der Öffnung ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung jegliche Verletzungsgefahr, insbesondere die Gefahr von Stichverletzungen ausgeschlossen. Im Vergleich zu einem Gefäß mit integrierter frei liegender Kanüle ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vergleichsweise preisgünstig und weniger aufwendig. Außerdem muss die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht gesondert entsorgt werden.The claimed provision of the membrane for closing the opening excludes any risk of injury, in particular the risk of puncture injuries, in the device according to the invention. In comparison to a vessel with an integrated exposed cannula, the production of the device according to the invention is comparatively inexpensive and less complex. In addition, the device according to the invention does not have to be disposed of separately.

Vorteilhaft ist, dass die Membran ausgebildet ist eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zum stumpfen männlichen Ansatz vorzugsweise einem Luer-Ansatz herzustellen, und nach Rückzug des stumpfen männlichen Ansatzes die Öffnung flüssigkeitsdicht zu verschließenIt is advantageous that the membrane is designed to create a liquid-tight seal with the blunt male attachment, preferably a Luer attachment, and to close the opening in a liquid-tight manner after the blunt male attachment is pulled back

Die Membran kann direkt im Deckel vorgesehen sein. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Deckel einen sich von seiner Innenseite aus erstreckenden Dom auf, an dessen distalem Boden die Öffnung ausgebildet und mit der Membran verschlossen ist. Die Ausbildung des Doms verringert die Gefahr für eine Bedienperson, mit dem möglicherweise infektiösen Probenmaterial in dem Gefäß in Berührung zu kommen.The membrane can be provided directly in the lid. According to a further exemplary embodiment, the cover has a dome which extends from its inside and on the distal base of which the opening is formed and is closed with the membrane. The design of the dome reduces the risk for an operator of coming into contact with the potentially infectious sample material in the vessel.

Es hat sich bewährt, dass die Membran mindestens einen Schlitz aufweist, der Teilbereiche der Membran teilweise oder voll trennt.It has proven useful for the membrane to have at least one slit, which partially or completely separates partial areas of the membrane.

Das Vorsehen von mindestens einem Schlitz bzw. einer Ritzung in der Membran bietet den Vorteil, dass diese vereinfacht von dem stumpfen männlichen Ansatz durchstochen werden kann.The provision of at least one slit or scoring in the membrane offers the advantage that it can be pierced in a simplified manner by the blunt male attachment.

Dabei kann der Schlitz gerade, sternförmig, kreuzförmig oder sichelförmig ausgebildet sein, wobei selbstverständlich auch beliebige Schlitzformen möglich sind, solange sie die geforderte Dichtfunktion gewährleisten.The slit can be straight, star-shaped, cross-shaped or sickle-shaped, with any slit shapes being possible, of course, as long as they ensure the required sealing function.

Die Membran kann gehalten werden, indem der Rand der Öffnung gebördelt ausgebildet ist, in Form von zwei beabstandet zueinander angeordneten koaxial ausgerichteten Lochscheiben, die einen Ansatz auf dem Deckel bilden, zwischen dem die Membran gehalten ist.The membrane can be held by the edge of the opening being flanged, in the form of two spaced-apart, coaxially aligned perforated disks which form a projection on the lid, between which the membrane is held.

Alternativ kann ein Klemmring vorgesehen sein, zum Festklemmen der Membran vor der Öffnung, insbesondere gegen den Boden des Doms. Dabei kann der Klemmring in Form einer zylinderförmigen Hülse ungestuft oder gestuft ausgebildet sein, und ggf. die Membran in den Klemmring integriert sein.Alternatively, a clamping ring can be provided for clamping the membrane in front of the opening, in particular against the bottom of the dome. The clamping ring can be designed in the form of a cylindrical sleeve with no steps or steps, and the membrane can optionally be integrated into the clamping ring.

Vorzugsweise wird die Membran mit Hilfe eines Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahrens zusammen mit dem Deckel hergestellt.The membrane is preferably produced together with the cover using a two-component injection molding process.

Bei Herstellung mit dem Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren geht die Membran in keine stoffschlüssige Verbindung mit dem Deckel ein. Gehalten wird die Membran stattdessen durch die konstruktive Ausgestaltung des Randes der Öffnung, insbesondere durch eine ggf. vorgesehene Einhausung.When manufactured using the two-component injection molding process, the membrane does not form a material bond with the cover. Instead, the membrane is held by the structural design of the edge of the opening, in particular by a housing that may be provided.

Das Gefäß ist vorzugsweise becherförmig ausgebildet.The vessel is preferably cup-shaped.

Bei dem flexiblen Material, aus welchem die Membran gefertigt ist, kann es sich beispielsweise um ein thermoplastisches Elastomer TPE oder um Gummi oder um Silikon handeln. Alternativ zu einer konstruktiven mechanischen Einklemmung kann die Membran in der Öffnung auch verklebt sein. Das Gefäß zur Aufnahme der Flüssigkeit kann ein beliebiges Volumen aufweisen, beispielsweise zwischen 100 ml bis 3 Liter.The flexible material from which the membrane is made can be, for example, a thermoplastic elastomer TPE or rubber or silicone. As an alternative to constructive mechanical clamping, the membrane can also be glued in the opening. The vessel for receiving the liquid can have any volume, for example between 100 ml and 3 liters.

Der Rand der Öffnung bzw. der Membran kann eine beliebige geometrische Kontur aufweisen; so kann er beispielsweise rund, oval oder vieleckig gestaltet sein. Alle diese Konturen sind auch durch den Begriff ringförmig abgedeckt.The edge of the opening or the membrane can have any geometric contour; for example, it can be designed to be round, oval or polygonal. All of these contours are also covered by the term annular.

Die Membran kann einseitig oder beidseitig eine Beschichtung aufweisen zur Verbesserung der Gleiteigenschaften auch kann die Membran entweder eine glatte Oberfläche oder eine strukturierte Oberfläche, vorzugsweise mit Riefen, aufweisen. Die Membran selber kann auch als Klemm- oder Rastelement ausgebildet sein, um in eine komplementär ausgebildete Aufnahme an dem Rand der Öffnung eingeklemmt oder verrastet zu werden.The membrane can have a coating on one or both sides to improve the sliding properties, the membrane can also have either a smooth surface or a structured surface, preferably with grooves. The membrane itself can also be designed as a clamping or latching element in order to be clamped or latched in a complementarily designed receptacle on the edge of the opening.

Die Erfindung wird anhand einer Bezeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung bestehend aus einem Gefäß mit flachem Deckel,
2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung bestehend aus einem Gefäß mit einem Deckel mit integriertem Dom,
3 Beispiele für die Ausbildung der Membran, und
4 verschiedene Beispiele zur Befestigung der Membran am Deckel.

The invention is explained in more detail using a designation. show it

1 a device according to the invention consisting of a vessel with a flat lid,
2 a device according to the invention consisting of a vessel with a lid with an integrated dome,
3 Examples of the formation of the membrane, and
4 various examples of attaching the membrane to the lid.

In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 100 bestehend aus einem Gefäß 110, z.B. einem Urinbehälter mit Deckel 120 dargestellt. Der Deckel 120 ist im Wesentlichen gerade ausgebildet und weist eine Öffnung 122 auf. Über der Öffnung 122 ist ein Membran 130 vorgesehen, die mit dem Deckel 120 festverbunden ist.In 1 a device 100 according to the invention consisting of a vessel 110, for example a urine container with a lid 120 is shown. The cover 120 is essentially straight and has an opening 122 . A membrane 130 is provided over the opening 122 and is firmly connected to the cover 120 .

2 zeigt das Gefäß 110, wobei der Deckel 120 jedoch einen Dom 124 aufweist, welcher in das Gefäß 110 hineinragt. Am Boden des Doms 124 weist der Deckel 120 eine Öffnung 122 auf, die wiederum von einer Membran 130 abgedeckt ist. 2 shows the vessel 110, the lid 120 however having a dome 124 which protrudes into the vessel 110. At the bottom of the dome 124 the cover 120 has an opening 122 which in turn is covered by a membrane 130 .

In den Dom eingesetzt dargestellt ist ein Entnahmeröhrchen, welches einen stumpfen männlichen Ansatz 200 aufweist, welcher durch die Membran 130 gestoßen ist.Shown inserted into the dome is a collection tube having a blunt male hub 200 pierced through the membrane 130 .

Selbstverständlich kann das Entnahmeröhrchen auch mit einer Nadel mit entsprechender Spitze versehen sein, die dann durch die Membran 130 gestoßen werden kann.Of course, the collection tube can also be provided with a needle with a corresponding tip, which can then be pushed through the membrane 130.

3 zeigt einige von einer großen Anzahl von Beispielen für die Ausbildung und Veredelung der Membran 130. 3 13 shows some of a large number of examples of the formation and finishing of the membrane 130.

Ein erstes Beispiel a.1) zeigt die Membran 130 in runder Form. Aber auch eine eckige Form wie in Beispiel a.2) gezeigt oder eine beliebige Freiform wie in Beispiel a.3) gezeigt sind durchaus möglich.A first example a.1) shows the membrane 130 in a round shape. However, an angular shape as shown in example a.2) or any free form as shown in example a.3) are also entirely possible.

Dabei kann die Membran 130 wie Beispiel b.1) zeigt bauchig, oder aber gemäß Beispiel b.2) tailliert ausgebildet sein.The membrane 130 can be bulbous, as shown in example b.1), or tapered in accordance with example b.2).

3 zeigt unter Beispiel c.1) die Membran 130 ohne Profil. Die Membran 130 kann aber gemäß Beispiel c.2) auch ein Profil oder gemäß Beispiel c.3) Profilsegmente aufweisen. 3 shows under example c.1) the membrane 130 without a profile. However, the membrane 130 can also have a profile according to example c.2) or profile segments according to example c.3).

3 zeigt in Beispiel d.1), dass die Membran 130 einseitig beschichtet 131 oder gemäß Beispiel d.2) beidseitig beschichtet 133 sein kann. 3 shows in example d.1) that the membrane 130 can be coated 131 on one side or coated on both sides 133 according to example d.2).

Selbstverständlich kann auch eine Membran ohne Beschichtung Anwendung finden.Of course, a membrane without a coating can also be used.

3 zeigt als Beispiel e.1) eine Membran 130 ohne Schlitz. Beispiel e.2) zeigt eine Membran 130 mit einem einfachen Schlitz 132, welcher gemäß Beispiel e.2.a) volltrennend oder gemäß Beispiel e.2.b) nur teilweise in die Membran eingearbeitet sein kann. Auch bei volltrennendem Schlitz ist jedoch gewährleistet, dass die Membran 130 komplett abdichtet. 3 shows as example e.1) a membrane 130 without a slit. Example e.2) shows a membrane 130 with a simple slit 132, which according to example e.2.a) can be completely incorporated into the membrane or according to example e.2.b) only partially. Even with a fully separating slit however, ensures that the membrane 130 seals completely.

Als weiteres Beispiel e.3) ist eine Membran mit einem sternförmigen Schlitz 132 dargestellt, auch dieser Schlitz kann lediglich teilweise eingearbeitet sein oder volltrennend vorgesehen werden.A membrane with a star-shaped slit 132 is shown as a further example e.3).

Ein weiteres Beispiel e.4) stellt eine weitere Membran 130 dar, die einen kreuzförmigen Schlitz 132 aufweist.A further example e.4) represents a further membrane 130 which has a cross-shaped slit 132 .

Gemäß Beispiel e.5) kann der Schlitz Sichelform aufweisen. Dabei drückt der Luer-Ansatz bei der Anwendung auf die Membran 130, wodurch der von der Sichel umgebenen Teil der Membran nach unten umklappt. Durch die konstruktive Auslegung des Schlitzes an der Membran ist sichergestellt, dass zu diesem Zeitpunkt der Anwendung eine Abdichtung zwischen Luer-Ansatz und Membran sichergestellt ist. Ein entweichen von Probenmaterial, in diesem Fall Urin, wird hiermit verhindert. Bei Entnahme der Probenröhre, respektive beim heraus ziehen des Luer-Ansatzes, verschließt die Membran wieder selbstständig und dichtet flüssigkeitsdicht ab. Das umklappen der Membran wird durch den nicht geschlitzten Bereich der Membran sichergestellt. Dieser Bereich trägt das Merkmal einer Scharnierfunktionalität.According to example e.5), the slot can have a crescent shape. During use, the Luer attachment presses on the membrane 130, as a result of which the part of the membrane surrounded by the sickle folds down. The design of the slit on the membrane ensures that a seal between the Luer connector and the membrane is ensured at this point in time. This prevents sample material, in this case urine, from escaping. When the sample tube is removed, or when the Luer connector is pulled out, the membrane closes again automatically and seals liquid-tight. Folding over of the membrane is ensured by the non-slotted area of the membrane. This area bears the feature of a hinge functionality.

4 zeigt verschiedene Beispiele wie die Membran mit dem Deckel verbunden werden kann. 4 shows various examples of how the membrane can be connected to the lid.

In Beispiel a), in welchem der Deckel 120 nur abgebrochen dargestellt ist, ist die Öffnung 122 über welcher die Membran 130 angeordnet ist zu erkennen. Die Membran 130 ist zwischen einem Ansatz 112 des Deckels 120 und dem Deckel 120 durch Bördelung des Ansatzes 112 fest eingeklemmt.In example a), in which the cover 120 is only shown broken off, the opening 122 over which the membrane 130 is arranged can be seen. The membrane 130 is firmly clamped between an extension 112 of the cover 120 and the cover 120 by crimping the extension 112 .

In Beispiel b) ist zu erkennen, dass die Membran 130 in den Bereich zwischen Deckel 120 und dessen Ansätzen 112 eingespritzt wurde und sich teilweise mit dem Deckel 120 und dem Ansatz 112 verbunden hat, so dass auch hier die Membran fest über der Öffnung 122 angeordnet ist.In example b) it can be seen that the membrane 130 has been injected into the area between the cover 120 and its extensions 112 and has partially connected to the cover 120 and the extension 112, so that the membrane is also firmly arranged over the opening 122 here is.

In Beispiel c) ist die Membran an ihren Rändern über einen Klemmring 140 auf den Deckel 120 geklemmt. Auch hier sitzt die Membran 130 fest über der Öffnung 122.In example c), the membrane is clamped onto the cover 120 at its edges via a clamping ring 140 . Here, too, the membrane 130 sits firmly over the opening 122.

BezugszeichenlisteReference List

100100: Vorrichtungcontraption
110110: Gefäßvessel
112112: Ansatzapproach
120120: Deckellid
122122: Öffnungopening
124124: DomDom
130130: Membranmembrane
131131: einseitige Beschichtungone-sided coating
132132: Schlitzslot
133133: zweiseitige Beschichtungtwo-sided coating
140140: Klemmringclamping ring
200200: Ansatzapproach

Claims

A device (100) comprising: a vessel (110) for holding a liquid; and a lid (120) for closing the vessel (110), the lid having an opening (122); characterized in that the opening is closed by a flexible membrane (130); and in that the membrane is designed to be punctured by a blunt male approach (200) and to automatically reseal after withdrawal of the male approach.

Device (100) according to claim 1 characterized in that the membrane is designed to create a liquid-tight seal with the blunt male attachment (200), preferably a Luer attachment, and to close the opening in a liquid-tight manner after retraction of the blunt male attachment (200).

Device (100) according to claim 1 or 2 , characterized in that the cover (120) has a dome (124) extending from its inside, at the bottom of which the opening (122) closed with the membrane (130) is formed.

Device (100) according to one of the preceding claims, characterized in that the membrane (130) has at least one slit (132) which partially or completely separates partial areas of the membrane (130).

Device (100) according to claim 4 , characterized in that the slot (132) is straight, star-shaped, cross-shaped or crescent-shaped.

Device (100) according to one of the preceding claims, characterized in that the edge of the opening (122) is flanged, in the form of two spaced-apart, coaxially aligned perforated disks which form a projection (112) on the cover (120), between which the membrane (130) is held.

Device (100) according to one of Claims 1 until 5 , characterized in that a clamping ring (140) is provided for clamping the membrane (130) in front of the opening, in particular against the bottom of the dome (124).

Device (100) according to claim 7 , characterized in that the clamping ring (140) is designed in the form of a cylindrical sleeve with no steps or steps.

Device (100) according to claim 7 or 8th , characterized in that the membrane (130) is integrated into the clamping ring (140).

Device (100) according to one of Claims 1 until 5 , characterized in that the membrane is manufactured in the two-component injection molding process of the cover, and there is no material connection with the cover.

Device (100) according to one of the preceding claims, characterized in that the vessel (110) is cup-shaped.