DE102014118896A1 - An die Kommissionierhäufigkeit anpassbare Kommissioniervorrichtung und Kommissionierverfahren hierzu - Google Patents

An die Kommissionierhäufigkeit anpassbare Kommissioniervorrichtung und Kommissionierverfahren hierzu Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kommissionieren von Waren und eine Kommissioniervorrichtung mit einer Vielzahl an Bereitstellungsplätzen (5(5a, 5b), 6), an welchen die zu kommissionierenden Waren bereitgestellt werden, und mit einem automatischen Lager (7), in dem die zu kommissionierenden Waren gelagert werden, wobei das Lager mindestens ein Regalbediengerät (8, 9) aufweist, mit dem automatisiert Waren aus dem Lager in Bereitstellungsplätze gebracht werden können und umgekehrt, wobei die Bereitstellungsplätze Bereitstellungsplätze erster Art (5(5a, 5b) aufweisen, bei denen in einem Bereitstellungsplatz mehrere gleiche Waren in einer Lager- und Transporteinheit (11) bereit gestellt werden, und wobei das Lager einen ersten Lagerbereich (7a) aufweist, in dem die Waren in Lager- und Transporteinheiten gelagert werden, und wobei die Kommissioniervorrichtung eine Vielzahl von Bereitstellungsplätze zweiter Art (6) aufweist, bei denen in einem Bereitstellungsplatz ein oder mehrere gleiche Waren einzeln bereit gestellt werden.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommissioniervorrichtung bzw. ein Kommissionierverfahren, bei dem zu kommissionierende Waren automatisiert aus einem Lager in Bereitstellungsplätze gebracht werden, um dort von einem Kommissionierer in eine Versandeinheit gepackt zu werden.
  • STAND DER TECHNIK
  • Aus der DE 197 196 51 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kommissionieren bekannt, bei dem an Kommissionierplätzen die zu kommissionierenden Waren in Behältern bereitgestellt werden, um von einem Kommissionierer entnommen und in eine Versandeinheit gepackt zu werden. Die in Behältern bereitgestellten Waren werden hierbei je nach Kommissionierhäufigkeit der Waren statisch oder dynamisch bereitgestellt. Dies bedeutet, dass sogenannte Schnellläufer, also Waren, die gegenüber anderen Waren eine höhere Kommissionierhäufigkeit aufweisen, statisch bereitgestellt werden, sodass die bereitgestellten Waren an dem Kommissionierplatz solange verbleiben, bis sie durch das Kommissionieren aufgebraucht sind. Demgegenüber werden sogenannte Langsamläufer, also Waren, die gegenüber den anderen Waren eine relativ niedrige Kommissionierhäufigkeit aufweisen, dynamisch bereitgestellt, sodass die einmal bereitgestellten Waren wieder entfernt werden und in einem Lager zwischengelagert werden, wenn sie aktuell nicht zum Kommissionieren gebraucht werden.
  • Obwohl damit bereits sehr gute Ergebnisse hinsichtlich einer effizienten Kommissionierung mit platzsparender Ausbildung der Kommissionierarbeitsplätze, kurzen Kommissionierwegen für den Kommissionierer und Handhabung einer Vielzahl von verschiedenen Waren erreicht worden ist, besteht ein weiterer Bedarf darin, die gegensätzlichen Ziele des effizienten Kommissionierens mit kurzen Kommissionierwegen bei gleichzeitiger Kommissionierung einer möglichst hohen Anzahl von verschiedenen Waren zu erreichen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kommissionierung von möglichst vielen unterschiedlichen Waren in effizienter Weise mit möglichst geringem Raumbedarf und kurzen Kommissionierwegen zu realisieren. Dabei soll das Verfahren einfach durchführbar und die entsprechende Vorrichtung einfach zu verwirklichen sein.
  • TECHNISCHE LÖSUNG
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 18. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung geht ähnlich wie die in der DE 197 196 51 A1 vorgeschlagene Lösung davon aus, dass die oben angegebene Aufgabenstellung dann zufriedenstellend gelöst werden kann, wenn die zu kommissionierenden Waren zumindest in zwei unterschiedliche Typen von Waren unterteilt werden, nämlich einerseits in Waren, die eine hohe Kommissionierhäufigkeit aufweisen als andere Waren und somit als Schnellläufer bezeichnet werden, und zum anderen in Waren, die eine geringe Kommissionierhäufigkeit gegenüber anderen Waren aufweisen und deshalb als Langsamläufer bezeichnet werden. Darüber hinaus geht die vorliegende Erfindung davon aus, dass diese unterschiedlichen Waren in unterschiedlicher Weise für die Kommissionierung bereitgestellt werden müssen, um die oben angegebenen Ziele zu erreichen. Anders als bei der DE 197 196 51 A1 werden die zu kommissionierenden Waren jedoch nicht alle mit einer Vielzahl von gleichartigen Waren in einem Behälter, d. h. einer Transport- und Lagereinheit, bereitgestellt und lediglich die Verweildauer im Bereitstellungsplatz des Kommissionierplatzes an die unterschiedliche Kommissionierhäufigkeit angepasst, sondern die Waren werden in Abhängigkeit ihrer Eigenschaft als Langsamläufer oder Schnellläufer entweder weiterhin mit einer Vielzahl gleichartiger Waren in einer Lager- und Transporteinheit oder als Einzelwaren bereitgestellt, sodass durch die geringeren Dimensionen der Einzelwaren gegenüber einer Lager- und Transporteinheit bei den Langsamläufern Bereitstellungsfläche eingespart werden kann. Damit reduziert sich der Raumbedarf und die Kommissioniereffizienz bzw. die Anzahl der zu kommissionierenden Waren kann erhöht werden.
  • Entsprechend umfasst eine Kommissioniervorrichtung eine Vielzahl an Bereitstellungsplätzen, an welchen die zu kommissionierenden Waren bereitgestellt werden, und ein automatisches Lager, in dem die zu kommissionierenden Waren gelagert werden, wobei das Lager mindestens ein Regalbediengerät aufweist, mit dem automatisiert Waren aus dem Lager in Bereitstellungsplätze gebracht werden können und umgekehrt. Die Bereitstellungsplätze weisen Bereitstellungsplätze erster Art auf, bei denen die Waren in den Bereitstellungsplätzen in Lager- und Transporteinheiten bereit gestellt werden, die jeweils mehrere gleiche Waren enthalten. Entsprechend weist das Lager mindestens einen ersten Lagerbereich aufweist, in dem die Waren in Lager- und Transporteinheiten gelagert werden. Außerdem umfasst die Kommissioniervorrichtung eine Vielzahl von Bereitstellungsplätzen zweiter Art, bei denen jeweils eine oder mehrere gleiche Waren einzeln bereit gestellt werden.
  • Entsprechend werden bei einem erfindungsgemäßen Kommissionierverfahren Schnellläufer in Bereitstellungsplätzen erster Art bereitgestellt und Langsamläufer in Bereitstellungsplätzen zweiter Art, wobei die Schnellläufer in Transport- und Lagereinheiten bereitgestellt werden und die Langsamläufer als einzelne Waren bereit gestellt werden.
  • Unter einer Einzelware oder einer einzelnen Ware wird hierbei eine Ware verstanden, wie sie in ihrer kleinsten Einheit auch dem späteren Kommissioniervorgang zugrunde gelegt wird. Wenn beispielsweise für einen Kommissioniervorgang eine Ware in einer Verpackungsgröße mit sechs Einzelstücken als kleinste Einheit zur Verfügung steht, so wird der Sixpack im Sinne der vorliegenden Erfindung als Einzelware verstanden. Einzelware bezeichnet somit die kleinste zu kommissionierende Einheit einer Ware.
  • Demgegenüber umfasst eine Lager- und Transporteinheit einen Behälter, wie beispielsweise einen Kunststoffbehälter, einen Karton, ein Tray, eine Palette oder einen sonstigen Träger, auf oder in dem mehrere Einzelwaren aufgenommen werden können, um in einem Lager gelagert zu werden und in der Kommissioniervorrichtung transportiert zu werden.
  • Obwohl bei dem erfindungsgemäßen Kommissionierverfahren und der entsprechenden Kommissioniervorrichtung Einzelwaren in Bereitstellungsplätzen zweiter Art zusätzlich zu Waren in Lager- und Transporteinheiten in Bereitstellungsplätzen erster Art bereitgestellt werden, kann die Versorgung der Bereitstellungsplätze zweiter Art mit Einzelwaren genauso wie die Versorgung der Bereitstellungsplätze erster Art mit Waren im Lager- und Transporteinheiten vollständig automatisiert erfolgen. Hierzu können die Waren automatisiert aus einem Lager ausgelagert und in die Bereitstellungsplätze an den jeweiligen Kommissionierplätzen transportiert werden, um dort für die Kommissionierung bereit zu stehen.
  • Das Lager kann einen ersten und einen zweiten Lagerbereich aufweisen, in dem die Waren in unterschiedlicher Weise für die unterschiedlichen Bereitstellungsplätze gelagert werden. So kann der erste Lagerbereich eine Lagerung der Waren in Lager- und Transporteinheiten vorsehen, während im zweiten Lagerbereich die Einzelwaren entsprechend einzeln gelagert werden können. Allerdings ist auch eine Lagerung der Einzelwaren in größeren Packungseinheiten, wie beispielsweise in Packungseinheiten im Anlieferungszustand, denkbar, wobei die Kommissioniervorrichtung dann zusätzlich eine Entpackstation aufweisen kann, um die Waren aus den Packungseinheiten für die Bereitstellung als Einzelwaren zu entpacken.
  • Darüber hinaus kann auch auf einen zweiten Lagerbereich verzichtet werden und sämtliche Waren können in einem einheitlichen Lager in Lager- und Transporteinheiten gelagert werden, wobei die Waren, die als Einzelwaren in Bereitstellungsplätzen zweiter Art bereitgestellt werden sollen, wiederum in einer entsprechenden Entpackstation aus der Lager- und Transporteinheit entpackt werden können.
  • Wenn die Waren für die Bereitstellungsplätze zweiter Art, in denen die Waren als Einzelwaren bereitgestellt werden, als Einzelwaren gelagert werden oder in einer Entpackstation bereitgestellt werden, kann ein spezielles Versorgungsfahrzeug vorgesehen sein, welches für den Transport der Einzelwaren und den Nachschub der Einzelwaren in die Bereitstellungsplätze zweiter Art vorgesehen ist. Allerdings ist auch ein Regalbediengerät vorstellbar, welches sowohl Lager- und Transporteinheiten als auch Einzelwaren handhaben kann.
  • Ein entsprechendes Versorgungsfahrzeug kann ähnlich einem Lagerbediengerät in Versorgungsgassen zwischen Regalen des Lagers bzw. Bereitstellungsplätzen verfahrbar sein und eine Transportfläche aufweisen, auf der die entsprechenden Waren aufgenommen werden können. Die Transportfläche kann auf die einzelnen Regalfächer oder Bereitstellungsplätze ausrichtbar sein und Handhabungsmittel aufweisen, die es ermöglichen Waren von der Transportfläche des Versorgungsfahrzeugs in ein Regalfach oder einen Bereitstellungsplatz zu bewegen oder umgekehrt von diesem auf die Transportfläche. Darüber hinaus kann das Versorgungsfahrzeug entsprechende Bewegungsmittel und Antriebsmittel zur Bewegung des Versorgungsfahrzeugs an sich und seiner Komponenten, wie beispielsweise der Handhabungsmittel aufweisen.
  • Die Handhabungsmittel können Schieber zum Schieben der Waren über die Transportfläche und/oder über die Bereitstellungsplätze oder Transportbänder umfassen, die in einer Endlosschleife über die Transportfläche und über die Stirn- und Unterseiten geführt sind. Entsprechend können auch die Bereitstellungsplätze oder die Regalfächer für das Lagern der Einzelwaren entsprechende Transportbänder aufweisen, um eine Bewegung der Waren auf das Versorgungsfahrzeug und von dem Versorgungsfahrzeug bzw. in den Regalfächern oder Bereitstellungsplätzen zu ermöglichen.
  • Eine entsprechende Nachführeinrichtung zum Nachführen von Ware von einer Lieferseite zur einer Entnahmeseite in den Bereitstellungsplätzen zweiter Art, beispielsweise über Transportbänder, hat den Vorteil, dass die Waren für die Kommissionierung automatisiert an die Entnahmeseite nachgeführt werden können, so dass für den Kommissionierer die zu kommissionierenden Waren immer automatisch in ergonomischer Weise bereit stehen.
  • Das Versorgungsfahrzeug kann geeignete Sicherungsmittel zur Sicherung der Waren beim Transport mit den Versorgungsfahrzeug umfassen, wie beispielsweise Seitenwände oder einen Deckel, mit dem die Waren geklemmt werden können.
  • Das Versorgungsfahrzeug kann insbesondere zweiteilig aus einem Oberteil und einem Unterteil ausgebildet sein, die in Bezug zueinander verfahrbar sind, sodass das Versorgungsfahrzeug für die Einzelwaren klein dimensioniert werden kann und insbesondere in derselben Versorgungsgasse wie ein Regalbediengerät für die Versorgung mit Lager- und Transporteinheiten betrieben werden kann, wobei Versorgungsfahrzeug und Regalbediengerät einander in der Versorgungsgasse passieren können. Hierzu kann bei einer zweiteiligen Ausbildung des Versorgungsfahrzeugs mit Oberteil und Unterteil, die zueinander verfahrbar sind, diese bei einem notwendigen Passieren des Regalbediengeräts soweit zusammengefahren werden, dass ein Passieren ohne Weiteres möglich ist. Entsprechend kann das Versorgungsfahrzeug beispielsweise hängend von einer Decke angeordnet sein, während das Regalbediengerät stehend auf dem Boden ausgebildet sein kann.
  • Das Versorgungsfahrzeug kann auf die Ausgestaltung der Lager für die Einzelwaren und/oder die Bereitstellungsplätze zweiter Art für die Einzelwaren abgestimmt sein bzw. umgekehrt die Regalfächer und/oder die Bereitstellungsplätze zweiter Art können auf das Versorgungsfahrzeug abgestimmt sein. So kann, wenn das Versorgungsfahrzeug über eine Schiebeeinrichtung als Handhabungsmittel verfügt, die Bewegung der Einzelwaren in einem Regalfach und/oder Bereitstellungsplatz zweiter Art ebenfalls mittels der entsprechenden Schiebeeinrichtung des Versorgungsfahrzeugs erfolgen. Weist das Versorgungsfahrzeug zur Bewegung der Einzelwaren auf der Transportfläche ein umlaufendes Transportband auf, so können auch die Regalfächer und/oder Bereitstellungsplätze mit entsprechenden Transportbändern ausgebildet sein.
  • Die Oberflächen der Transportbänder können insbesondere so ausgebildet sein, dass sie unterschiedliche Oberflächen aufweisen und zwar einerseits mit einer Oberfläche, die das Umlaufen des Transportbandes erleichtert, und andererseits mit einer Oberfläche, die sowohl eine Mitnahme der darauf abgestellten Waren als auch ein Durchgleiten des Transportbandes unter den Waren ermöglicht, beispielsweise wenn die Waren gegen einen Anschlag des Regalfachs und/oder Bereitstellungsplatzes gefahren werden.
  • Zusätzlich zu der erfinderischen Idee der unterschiedlichen Bereitstellung der Waren in einer Lager- und Transporteinheit mit einer Vielzahl gleichartiger Waren einerseits und als Einzelwaren andererseits, je nachdem welche Art von Ware, nämlich Schnellläufer oder Langsamläufer, betroffen ist, kann zusätzlich das Prinzip der DE 197 196 51 A1 sowohl für die Bereitstellungsplätze erster Art als auch für die Bereitstellungsplätze zweiter Art verwirklicht werden. Entsprechend können die Waren in den Bereitstellungsplätzen erster Art und/oder in den Bereitstellungsplätzen zweiter Art statisch und/oder dynamisch bereitgestellt werden. Entsprechend können die Bereitstellungsplätze in der Kommissioniervorrichtung mit entsprechenden Mitteln versehen sein, die auch eine Entnahme der Waren aus den Bereitstellungsplätzen automatisiert durch das Regalbediengerät und/oder Versorgungsfahrzeug und Einlagern in das Lager ermöglichen.
  • Die Kommissioniervorrichtung kann eine geeignete computergestützte Steuerung aufweisen, die einen automatisierten Lagerbetrieb ermöglicht und entsprechend der anfallenden Kommissionieraufträge die Bereitstellungsplätze erster Art und zweiter Art mit Waren versorgt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Figuren zeigen in rein schematischer Weise in
  • 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Kommissionier vorrichtung;
  • 2 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kommissionier vorrichtung;
  • 3 eine Seitenansicht eines Versorgungsfahrzeugs;
  • 4 eine Seitenansicht des Versorgungsfahrzeugs aus 3 um 90° gedreht;
  • 5 eine Schnittansicht durch einen Lagerbereich und einen Kommissionierplatz und ein dazugehöriges Versorgungsfahrzeug;
  • 6 eine Seitenansicht einer Entpackstation zum Entpacken von Waren aus einer Lager- und Transporteinheit und zur Beladung eines Versorgungsfahrzeugs;
  • 7 die Entpackstation aus 6 in einem späteren Prozessschritt des Beladens;
  • 8 eine Seitenansicht eines Versorgungsfahrzeuges im Transportbetrieb;
  • 9 eine Seitenansicht eines Versorgungsfahrzeuges beim Befüllen eines Bereitstellungsplatzes;
  • 10 die Ansicht aus 9 bei einem späteren Prozessschritt des Entla dens des Versorgungsfahrzeuges bzw. des Bestückens des Bereitstel lungsplatzes;
  • 11 eine Seitenansicht eines Bereitstellungsplatzes zweiter Art und eines Versorgungsfahrzeugs;
  • 12 eine Seitenansicht des Bereitstellungsplatzes zweiter Art und des Versorgungsfahrzeugs aus 11 in einem anderen Verfahrens schritt; und in
  • 13 eine Seitenansicht von weiteren Bereitstellungsplätzen mit einem Versorgungsfahrzeugs beim gegenseitigen Zusammenwirken.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Figuren deutlich. Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind alle möglichen Kombination der vorgestellten Einzelmerkmale umfasst, auch wenn sie bei der vorliegenden Beschreibung nicht in einem funktionellen oder strukturellen Zusammenhang beschrieben sind.
  • 1 zeigt in einer Draufsicht einen Teil einer erfindungsgemäßen Kommissioniervorrichtung mit zwei Kommissionierplätzen 1, die in einer Gasse 2 zwischen zwei Hochregalen 13 entlang eines sogenannten Kommissionierloops 3 angeordnet sind. An jedem der Kommissionierplätze 1 werden unterschiedliche Waren zu einer Versandeinheit zusammengestellt, wobei die Waren auf einer Palette, in einem Rollcontainer, einem Versandbehälter oder einem Pappkarton oder dergleichen zusammengestellt werden können. Die Zusammenstellung der Waren in den Versandeinheiten erfolgt manuell durch entsprechendes Bedienpersonal, welches unterschiedliche, bereitgestellte Waren in die Versandeinheiten packt. Die Anweisungen hierzu erhält der Bediener von einer Steuerungseinrichtung (nicht gezeigt), die entsprechend der Kommissioniervorgänge dem Bediener anzeigt, welche Waren und welche Stückzahl er in die Versandeinheit packen muss. Der sogenannte Kommissionierloop 3 kann durch ein Föderderband oder dergleichen gebildet sein, auf welchem die Versandeinheiten zur Kommissionierung an den Kommissionierplatz 1 herangeführt und nach dem Kommissionieren zum Versand an den Kunden, eine Zweigstelle oder Filiale oder einen Produktionsbereich einer Fabrik abtransportiert werden.
  • Die Waren, die die Bediener oder Kommissionierer an den Kommissionierplätzen 1 in die Versandeinheiten packen, werden den Kommissionieren an Bereitstellungsplätzen 5, 6 bereitgestellt, sodass die Kommissionierer nach Anzeige der zu kommissionierenden Waren an einem Bildschirm die entsprechenden Waren an den Bereitstellungsplätzen 5, 6 entnehmen und in die Versandeinheit packen können. Die Bereitstellungsplätze 5, 6 bei den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen sind in eine Hochregal 13 integriert und dort im unteren Bereich angeordnet, so dass der obere Teil des Hochregals 13 als Lager 7 genutzt werden kann.
  • Bei den Bereitsstellungsplätzen 5, 6 werden gemäß der Erfindung mindestens zwei Arten von Bereitstellungsplätzen 5, 6 unterschieden, die andersartig ausgestaltet sind, um in unterschiedlicher Art und Weise die Waren für die Kommissionierung bereitzustellen.
  • Die Bereitstellungsplätze 5 sind so hergerichtet, dass dort Waren in Lager- und Transporteinheiten, wie beispielsweise entsprechenden Kunststoffbehältern oder dergleichen, bereitgestellt werden können, wobei mehrere gleichartige Waren in einem Lager- und Transportbehälter aufgenommen sind.
  • In den Bereitstellungsplätzen 6 werden keine Lager- und Transporteinheiten bereitgestellt, sondern es werden dort nur einzelne Waren bereitgestellt, um Platz zu sparen. Entsprechend werden in den Bereitstellungsplätzen zweiter Art 6 nur Waren bereitgestellt, die eine geringe Kommissionierhäufigkeit aufweisen, also im Vergleich zu den anderen Waren relativ selten für die Kommissionierung benötigt werden. Entsprechend ist es möglich von diesen Waren jeweils nur wenige Stück für die Kommissionierung bereitzuhalten, um so den erforderlichen Platzbedarf im Bereich eines Kommissionierarbeitsplatzes 1 zu reduzieren. Dies verringert die Wege, die ein Kommissionierer zurücklegen muss, und/oder ermöglicht eine größere Anzahl verschiedener Waren zu kommissionieren.
  • Die Waren werden in den Bereitstellungsplätzen erster und zweiter Art 5, 6 vollständig automatisiert in die Bereitstellungsplätze 5, 6 geliefert. Hierzu werden die Waren in einem Lager 7 bereitgehalten, welches von einem Regalbediengerät 8 und einem Versorgungsfahrzeug 9 be- und entladen werden kann. Entsprechend der unterschiedlichen Art der Bereitstellung der Waren in den Bereitstellungsplätzen erster Art 5 und den Bereitstellungsplätzen zweiter Art 6 kann auch der Lagerbereich 7 in einen ersten Lagerbereich und einen zweiten Lagerbereich unterteilt sein, wobei im ersten Lagerbereich die Lager und Transportbehälter zur Bereitstellung in den Bereitstellungsplätzen erster Art gelagert werden, während in dem zweiten Lagerbereich die einzelnen Waren für die Bereitstellung in den Bereitstellungsplätzen zweiter Art 6 gelagert werden können. Demzufolge kann das Regalbediengerät zur Ein- und Auslagerung von Lager- und Transporteinheiten hergerichtet sein, während das Versorgungsfahrzeug 9 zur Ein- und Auslagerung von einzelnen Waren dient. Statt zweier getrennter Fahrzeuge, nämlich einmal eines Regalbediengeräts 8 und zum anderen eines Versorgungsfahrzeugs 9, kann auch ein kombiniertes Fahrzeug eingesetzt werden, welches sowohl Lager- und Transporteinheiten als auch einzelne Waren aufnehmen und in die Lagerplätze bzw. Bereitstellungsplätze abgeben kann.
  • Das Lager 7 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch ein Hochregallager gebildet, wobei die einzelnen Lagerfächer je nach Bedarf dem ersten Lagerbereich 7a oder dem zweiten Lagerbereich 7b zugeordnet werden können. Außerdem können die Lagerplätze in dem Hochregal 13 oberhalb der Bereitstellungsplätze 5 und 6 angeordnet werden, wie dies beispielsweise in der Schnittansicht der 2 zu sehen ist.
  • Der in 1 dargestellte Teil einer Kommissioniervorrichtung stellt lediglich einen Ausschnitt einer entsprechenden Kommissioniervorrichtung dar und es ist selbstverständlich, dass die Kommissioniervorrichtung eine Vielzahl von Kommissionierplätzen 1 und eine Vielzahl von Regalen zur Bildung eines Lagers 7 und eine Vielzahl von Bereitstellungsplätzen erster Art 5 und zweiter Art 6 aufweisen kann.
  • Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung nicht nur bei einem Kommissionierprinzip „Ware – zum – Mann“ eingesetzt werden, wie oben beschrieben, sondern auch bei einer Kommissionierung „Mann – zur – Ware“, bei welchem ein Kommissionierer mit einem Kommissionierfahrzeug und der darauf angeordneten Versandeinheit entlang einer sogenannten Pickfront an den Bereitstellungsplätzen für die Ware vorbeifährt, um die notwendige Ware in die Versandeinheit zu packen. In diesem Fall kann sich die Pickfront mit den Bereitstellungsplätzen 5, 6 entlang der Regalgasse 2 erstrecken, entlang der ein Kommissionierer mit seinem Kommissionierfahrzeug entlang fahren kann.
  • Die 2 zeigt eine Schnittansicht durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Kommissioniervorrichtung, bei der jedoch lediglich Bereitstellungsplätze erster Art 5 und keine Bereitstellungsplätze zweiter Art 6 gezeigt sind.
  • In der Darstellung der 2 ist der Kommissionierplatz 1 in einer Lagergasse 2 zwischen zwei Hochregallagern 13 angeordnet, wobei jeweils auf der vom Kommissionierplatz 1 abgewandten Seite des an den Kommissionierplatz 1 angrenzenden Regals eine Regalfahrzeuggasse 4 gebildet ist, in der ein Regalfahrzeug entlang der Regalfahrzeuggasse 4 bewegt werden kann. Das Regalfahrzeug 8 kann entsprechend die beidseits der Regalfahrzeuggasse 4 angeordneten Regale 13 mit den Regalfächern sowie die Bereitstellungsplätze 5 bedienen und Lager- und Transporteinheiten 11, um die im Lager 7 im ersten Lagerbereich 7a gelagert sind in die Bereitstellungsplätze 5 zu transportieren. Darüber hinaus weisen die Hochregale des Hochregallagers einen zweiten Lagerbereich 7b auf, in dem Einzelwaren gelagert sind. Diese können gemäß der Darstellung in den 1 und 2 durch ein Versorgungsfahrzeug 9 aus dem zweiten Lagerbereich 7b entnommen werden und in Bereitstellungsplätze zweiter Art 6 geliefert werden.
  • Wie sich aus der 2 ergibt, ist das Versorgungsfahrzeug 9 an der Decke hängend angeordnet, sodass das Regalbediengerät 8 und das Versorgungsfahrzeug 9 in einer Regalfahrzeuggasse 4 einander passieren können.
  • Obwohl in der 2 der zweite Lagerbereich 7b getrennt und oberhalb des ersten Lagerbereichs 7a dargestellt ist, ist es auch möglich in den Regalen des Lagers 7 einzelne Regalfächer als ersten Lagerbereich 7a oder zweiten Lagerbereich 7b auszubilden, und zwar je nach Bedarf der Lagerung der Waren.
  • Wie in der 1 gezeigt ist, weist die Kommissioniervorrichtung zudem eine Entpackstation 10 auf, bei der Waren aus einem Lager- und Transportbehälter 11 oder einer sonstigen Packungseinheit entpackt werden können. In der Entpackstation 10 können somit Waren, die als Einzelwaren in Bereitstellungsplätzen zweiter Art 6 bereitgestellt werden sollen, aus Anliefereinheiten oder aus Einheiten, die zur Lagerung dienen, wie beispielsweise Lager- und Transporteinheiten 11, entpackt werden, um anschließend durch das Versorgungsfahrzeug 9 den Bereitstellungsplätzen zweiter Art 6 zugeführt zu werden. Entsprechend kann die Entpackstation 10 auch als Beladestation für das Versorgungsfahrzeug 9 ausgebildet sein, wie später noch dargestellt wird.
  • Kommissioniervorrichtungen, wie sie in den 1 und 2 gezeigt sind, können nun so betrieben werden, dass eine Steuerungseinrichtung (nicht gezeigt), die üblicherweise auf einer Computer gestützten Steuerung basiert, für einen Kommissionierauftrag einen Kommissionierjob für einen Kommissionierplatz 1 bestimmt, in dem definiert ist, welche Waren, in welcher Anzahl und beispielsweise in welcher Reihenfolge in eine Versandeinheit gepackt werden sollen. Ein derartiger Kommissionierjob kann dem Kommissionier am Kommissionierarbeitsplatz 1 auf einem Monitor angezeigt werden. Gemäß dem Kommissionierjob sorgt die Steuerungseinrichtung dafür, dass die notwendigen Waren am Kommissionierarbeitsplatz 1 bereitgestellt werden. Hierzu lagert das Regalbediengerät 8 automatisiert Lager- und Transporteinheiten 11 mit den gewünschten Waren aus dem ersten Lagerbereich 7a aus und stellt sie in den Bereitstellungsplätzen erster Art 5 zur Verfügung. Dabei kann zwischen Bereitstellungsplätzen erster Art mit einer statischen Bereitstellung in den Bereitstellungsplätzen 5a und einer dynamischen Bereitstellung in den Bereitstellungsplätzen 5b unterschieden werden.
  • Da, wie bereits oben erwähnt, nicht alle Waren mit gleicher Häufigkeit in einem Kommissionerauftrag vorkommen, sondern Waren mit großer Kommissionierhäufigkeit häufiger benötigt werden, während Waren mit geringerer Kommissionierhäufigkeit seltener benötigt werden, kann dies durch eine zusätzlich unterschiedliche Bereitstellung der Schnellläufer in den Bereitstellungsplätzen erster Art 5 weiter berücksichtigt werden, und zwar durch eine statische und dynamische Bereitstellung der Waren in den Bereitstellungsplätzen 5a, 5b.
  • Schnelle Schnellläufer werden hierbei statisch in den Bereitstellungsplätzen 5a bereitgestellt, was bedeutet, dass diese Waren einmal angeliefert werden und in den Bereitstellungsplätzen verbleiben bis sie verbraucht, d. h. kommissioniert sind. Hier wird dann lediglich der leere Behälter der Lager- und Transporteinheit 11 aus dem Bereitstellungsplatz 5a entnommen.
  • Langsam laufende Schnellläufer werden dynamisch in den Bereitstellungsplätzen 5b bereit gestellt. Hierbei handelt es sich um Waren mit einer geringeren Kommissionierhäufigkeit als die schnellen Schnellläufer. Die langsamen Schnellläufer werden zwar in einer Häufigkeit benötigt, sodass die Bereitstellung in einer Lager- und Transporteinheit 11 mit mehreren gleichen Waren sinnvoll ist und keine Bereitstellung als Einzelwaren in den Bereitstellungsplätzen zweiter Art 6 erfolgt, aber über mehrere Kommissionieraufträge für einen Kommissionierplatz 1 gesehen ist ein dauerhafter Verbleib in den Bereitstellungsplätzen erster Art 5 nicht sinnvoll, sodass bei der dynamischen Bereitstellung die bereitgestellten Waren aus den Bereitstellungsplätzen 5b wieder entnommen und in das Lager 7 zurückgeführt werden, wenn kein Bedarf bezüglich der Kommissionierung dieser Waren mehr besteht. Die Bereitstellungsplätze zweiter Art 6 sind somit nur für Waren gedacht, die eine noch geringere Kommissionierhäufigkeit aufweisen, sodass sie in einer so geringen Anzahl benötigt werden, dass eine Bereitstellung einzelner Waren möglich ist, die einen entsprechend geringeren Platzbedarf aufweisen als eine Lager- und Transporteinheit 11 für die Bereitstellungsplätze erster Art 5.
  • Auch bei den Bereitstellungsplätzen zweiter Art 6 könnte zwischen schnell laufenden Langsamläufern und langsam laufenden Langsamläufern unterschieden werden, wobei beispielsweise die langsam laufenden Langsamläufer ebenfalls dynamisch bereitgestellt werden könnten.
  • Wie sich aus der 2 ergibt, sind die Bereitstellungsplätze 5 für die Lager- und Transporteinheiten 11 in Form von schräg verlaufenden Rollenbahnen ausgebildet, sodass die Lager- und Transporteinheiten 11 automatisch durch die Schwerkraft nach vorne an die Entnahmeseite bewegt werden. Sofern nun eine Lager- und Transporteinheit 11 aus einem dynamischen Bereitstellungsplatz 5b entfernt werden soll, ist in den entsprechenden dynamischen Bereitstellungsplätzen 5b ein Rücksendeplatz 12 definiert, in dem die Lager- und Transporteinheit 11 zum Rücktransport in das Lager 7 durch das Regalbediengerät 8 bereitgestellt werden kann. Ein derartiger Rücksendeplatz kann beispielsweise eine Klinkenvorrichtung umfassen, die ein Zurückrollen der Lager- und Transporteinheit 11 in die Entnahmeposition des dynamischen Bereitstellungsplatzes 5b verhindert.
  • Die 3 und 4 zeigen in 90° zueinander verdrehten Seitenansichten ein Versorgungsfahrzeug 15, welches entlang der Regalversorgungsgassen der 1 und 2 bewegbar ist.
  • Das Versorgungsfahrzeug 15 ist über zwei Laufräder 20 und seitlich davon angeordnete Führungsräder 21 fahrbar an einer Fahrschiene 19 angeordnet, welche wiederum über eine Deckenaufhängung 16 beispielsweise an einer Gebäudedecke angeordnet sein kann. An der Fahrschiene sind zusätzlich Stromschienen 22 zur Energieversorgung des Versorgungsfahrzeugs 15 über berührungslose induktive Stromabnehmer oder über Schleifkontakte vorgesehen.
  • Ferner ist an der Deckenaufhängung 16 ein Zahnriemen 17 angeordnet, welcher in Eingriff mit einer Antriebsriemenscheibe 18 steht, die durch einen Elektromotor 38 angetrieben wird und somit das Versorgungsfahrzeug 15 entlang der Fahrschiene 19 verfahren kann.
  • Antriebsriemenscheibe 18, Elektromotor 38, Laufräder 20 und Stützräder 21 sind an einem oberen Gestellteil 32 des Versorgungsfahrzeugs 15 angeordnet.
  • An diesem oberen Gestellteil 32 des Versorgungsfahrzeugs 15 sind ferner zwei Gurtwickeltrommeln 23 vorgesehen, die über ein Getriebe von einem Elektromotor 37 angetrieben werden. Die Gurtwickeltrommeln 23 können Gurte 24 auf- und abwickeln, welche das untere Gestellteil 33 des Versorgungsfahrzeugs hängend tragen. Auf diese Weise ist es möglich oberes Gestellteil 32 und unteres Gestellteil 33 in Bezug zueinander zu bewegen.
  • Das untere Gestellteil 33 weist einen Produktauflagetisch 29 auf, auf dem die zu transportierenden Waren gelagert werden. Zur Absicherung der Waren beim Transport sind an zwei Seiten Produktseitenwände 25 und an den übrigen Seiten zwei Transportsicherungsklappen 26 vorgesehen. Darüber hinaus ist der Lagerbereich für die Waren auf dem Produktauflagetisch 29 des Versorgungsfahrzeugs 15 über einen Deckel 31 abgeschlossen, der an seiner Oberseite zwei Buchsen 39 aufweist, in die Stifte 40 vom oberen Gestell 32 des Versorgungsfahrzeuges 15 eingreifen können. Der Deckel kann an seiner Unterseite elastisches Material, insbesondere Schaumstoff aufweisen, welcher in Kontakt mit den aufgenommenen Waren, wie z.B. Flaschen, diese sicher hält.
  • Oberhalb des Produktauflagetisches ist ein Produktschieber 27 vorgesehen, der über eine Riemenanordnung 34 entlang der Oberseite des Produktauflagetisches 29 verfahrbar ist. Hierzu muss nur der Riemen 34 über die Rollen 35 bewegt werden. Zum Antrieb ist ein Elektromotor 36 vorgesehen.
  • Anstelle des Produktschiebers 27, der mit seitlich geführten Riemen 34 verbunden ist, kann ein durchgehendes Transportband vorgesehen sein, welches sich ebenfalls über die Oberseite des Produktauflagetisches 29 erstreckt. Die Waren sind in diesem Falle auf dem Transportband aufgenommen und durch Antrieb des Transportbandes über eine Antriebsrolle, nämlich eine der Rollen 35 kann das Transportband, welches in einer Art Endlosschleife vorgesehen ist, bewegt werden, um ähnlich der Schiebeoperation des Produktschiebers 27 die Waren über den Produktauflagetisch zu schieben bzw. zu bewegen, und zwar gemäß der 3 von links nach rechts oder auch bei umgekehrten Antrieb der entsprechenden Antriebsrolle 35 in umgekehrter Richtung. Damit ist sowohl ein Be- als auch ein Entladen des zweiten Lagerbereichs 7b im Lager bzw. der Bereitstellungsplätze zweiter Art 6 mit dem Versorgungsfahrzeug möglich.
  • Darüber hinaus ist die zweiseitige Verschieberichtung für die auf dem Produktauflagetisch 29 aufgenommenen Waren auch deshalb von Bedeutung, weil das Versorgungsfahrzeug, welches sich durch die Versorgungsgasse (siehe 1 und 2) bewegt, sowohl die Regale links als auch rechts von der Gasse bestücken und versorgen soll.
  • Entsprechend sind auch beidseitige Abstütz- und/oder Führungsrollen 28 vorgesehen, die zur Abstützung und/oder Führung an den Regalen dienen.
  • Die 5 zeigt eine Regalanordnung mit einem Lager 7 und Bereitstellungsplätzen 5 bzw. 5a. Das Lager 7 weist in einzelnen Regalfächern erste und zweite Lagerbereiche 7a, 7b auf.
  • Hier ist deutlich die Versorgungsgasse zu erkennen, in der das Versorgungsfahrzeug 9, welches detailliert in den 3 und 4 dargestellt worden ist, verfahrbar ist. Wie in 5 zu sehen, stützt sich das Versorgungsfahrzeug 9 beidseits der Versorgungsgasse an den Regalen über die Abstütz- und/oder Führungsrollen 28 ab.
  • Die 6 zeigt ein Versorgungsfahrzeug 9 in einer Entpackstation 10.
  • Wie in 6 zu sehen ist, werden die Waren beispielsweise in einer Lager- und Transporteinheit 11, die einen schachtelartigen Behälter aufweist und einen zusätzlichen bewegbaren Zwischenboden 74 besitzt, auf dem die Waren angeordnet sind, aus dem Lager 7 angeliefert. In der Entpackstation 10 wird der Zwischenboden 74, wie insbesondere auch in der 7 zu sehen ist, über die Aushubleisten 73 nach oben gehoben, so dass der Zwischenboden 74 auf einer Ebene mit der Oberseite des Produktauflagetisches 29 ist, wobei dann das Schiebeelement 72 die Waren 45 auf den Produktauflagetisch 29 des Versorgungsfahrzeuges 9 schiebt. Danach kann dann die während des Beladevorgangs geöffnete Transportsicherungsklappe 26 wieder geschlossen werde, so dass die Waren 45 sicher auf dem Versorgungsfahrzeug 9 gelagert sind.
  • Die 8 zeigt das Versorgungsfahrzeug 9 im Transportbetrieb, bei dem das obere Gestellteil 32 und das untere Gestellteil 33 aufeinander zugefahren und über die Hülsen 39 und die Stifte 40 gegenseitig lagefixiert sind. Der Gurt der Gurtaufhängung 24 ist hier in seiner maximal aufgewickelten Position. In dieser Position ist auch der verschiebbar gelagerte Deckel 31 fest auf den Waren 45 angeordnet, so dass diese allseitig festgehalten werden.
  • Die 9 zeigt die Entladung des Versorgungsfahrzeugs 9. Das Versorgungsfahrzeug wird zunächst entlang der Fahrschiene 19 so weit verfahren, dass es der entsprechenden Spalte des zu bestückenden Regalfachs 54 des Lagerregals oder einem entsprechenden Bereitstellungsplatz zweiter Art 6 gegenüber liegt. Dies bedeutet, dass das Versorgungsfahrzeug 9 senkrecht zur Bildebene entlang der Fahrschiene 19 verfahren wird, bis die richtige Position erreicht ist. Anschließend wird über die Gurtaufhängung 24 das untere Gestellteil 33 mit dem Produktauflagetisch 29 so weit in der Höhe verstellt, dass die Oberseite des Produktauflagetisches 29 mit dem Regalboden 51 des entsprechenden Regalfachs 54 oder eines Bereitstellungsplatzes zweiter Art 6 fluchtend ausgerichtet ist, so dass der Schieber 27 angetrieben von den Gurten 34 die Waren 45 in das Regal 50 schieben kann.
  • Wie in 10 zu sehen ist, kann die Teleskopgabel 30 dazu verwendet werden, die Waren 45 noch entsprechend weit in das Lagerregal oder den Bereitstellungsplatz hinein zu schieben.
  • Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wurden die einzelnen Waren 45 direkt ohne jeden weiteren Behälter in das Versorgungsfahrzeug bzw. in das Lagerregal oder die Bereitstellungsplätze zweiter Art 6 eingestellt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, einen Einzelwarenbehälter zu verwenden, beispielsweise in Form eines Tabletts oder Trays, wenn die Ware so beschaffen ist, dass eine Handhabung ohne Unterstütungsmittel in Form eines Einzelwarenbehälters nicht möglich ist.
  • In den 11 und 12 sind Ausführungsformen von Bereitstellungsplätzen zweiter Art 180 und eines zugeordneten Versorgungsfahrzeuges 200 in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Der Bereitstellungsplatz zweiter Art 180 umfasst eine Bereitstellungsfläche, die einen umlaufenden Gurt bzw. ein umlaufendes Transportband 181 aufweist, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel über Rollen 182 und 183 geführt ist. Auf diese Weise können die auf der Bereitstellungsfläche angeordneten Waren 190 in einfacher Weise an die Entnahmeseite für den Kommissionierer nachgeführt werden, welche in der 11 auf der linken Seite ist und einen Anschlag für die Waren aufweist.
  • An der der Entnahmeseite gegenüber liegenden Rückseite des Bereitstellungsplatzes zweiter Art 180 ist eine Absturzsicherung 184 vorgesehen, die über einen Drehpunkt 185 dreh- bzw. schwenkbar gelagert ist. In dem gezeigten Zustand der 11 ist die Absturzsicherung 184 aktiv, so dass bei einem unbeabsichtigten Drehen des Transportbandes 181 in die verkehrte Richtung bzw. bei einem Drücken oder Schieben der Waren 190 in Richtung der Rückseite des Bereitstellungsplatzes zweiter Art 180, die Waren 190 am Herabfallen gehindert werden, da sie gegen die Absturzsicherung 184 anschlagen, welche in Form einer drehbaren Leiste vorgesehen ist.
  • Das Versorgungsfahrzeug 200, welches ebenfalls Waren 190 geladen hat, um diese in den Bereitstellungsplatz zweiter Art 180 nachzuliefern, weist ebenfalls ein Transportband 205 auf, welches um die Rollen 201 und 203 drehbar geführt ist. Zusätzlich sind den Rollen 201 und 203 Antriebsrollen 202 und 204 zugeordnet, die das Transportband 181 des Bereitstellungsplatzes zweiter Art 180 antreiben können. Beim Versorgungsfahrzeug 200 können entweder eine oder beide der Rollen 201 und 203 oder/und der Antriebsrollen 202 und 204 durch einen Elektromotor angetrieben sein.
  • Wird das Versorgungsfahrzeug 200, wie in 12 gezeigt ist, von unten an den Bereitstellungsplatz zweiter Art 180 herangeführt, so dass die Transportfläche 206 fluchtend zur Bereitstellungsfläche 187 des Bereitstellungsplatzes zweiter Art 180 ausgerichtet ist, wird die Absturzsicherung 184 durch Anschlag der Rolle 201 oder eines zugeordneten Bauteils an dem Fortsatz 186 um die Drehlagerung 185 gedreht, so dass der Spalt zwischen der Transportfläche 206 und der Bereitstellungsfläche 187 im Bereitstellungsplatz zweiter Art 180 geschlossen wird. Gleichzeitig kommt die Antriebsrolle 202 in Anlage an die Rolle 183, so dass bei einem entsprechenden Antrieb der Rolle 201 unmittelbar durch einen Elektromotor oder über das Transportförderband 205 auch die Antriebsrolle 202 angetrieben wird, welche wiederum die Rolle 183 und damit das Transportband 181 des Bereitstellungsplatzes zweiter Art 180 antreibt. Wie mit einem Pfeil angedeutet, bewegen sich dann die Waren 190 zur Entnahmeseite des Bereitstellungsplatzes zweiter Art 180.
  • Die 13 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht eine Versorgungsfahrzeuges 250 in einer Versorgungsgasse zwischen zwei Regalen 260 und 261, beispielsweise des Lagers 7. Das Versorgungsfahrzeug 250 weist längliche Stützelemente 252 und 253 auf, die entweder über eine Teleskoplagerung 257 oder sonstige geeignete Bewegungsmittel gegenüber dem Versorgungsfahrzeug 250 bewegbar sind, so dass sie in Anlage an die gegenüberliegenden Regale 260 und 261 gelangen und abstützen können.
  • Zusätzlich kann der Tisch 251 mit der Transportfläche bzw. den Rollen 254 und 255 bzw. dem Transportband 256 in Richtung eines Regals, hier beispielsweise das Regal 261, bewegt werden, um auch hier wieder in Anlage mit der Rolle 262 und dem Transportband 263 des Lagerfachs zu gelangen, so dass die Waren von dem Versorgungsfahrzeug 250 auf das Transportband 263 des Regalfachs übergehen können.
  • Durch das Verklemmen des Versorgungsfahrzeugs 250 in der Versorgungsgasse zwischen den Regalen 260 und 261 kann eine ortsfeste Positionierung insbesondere in horizontaler Richtung während des Übergabevorgangs gewährleistet werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn eines oder mehrere Abstützelemente 253 an einer Seite des Versorgungsfahrzeugs gegenüberliegend der Übergabeseite während des Übergabevorgangs an dem Regal abgestützt werden. An der Übergabeseite erfolgt die Abstützung bereits durch die kontaktierten Rollen.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele zeigen vorteilhafte Realisierungen des Erfindungsgedankens, ohne diesen auf diese Ausführungsformen beschränken zu wollen. Vielmehr kann gemäß dem Umfang der nachfolgenden Patentansprüche auch eine Vielzahl weiterer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung realisiert werden, wobei insbesondere Kombinationen und/oder das Weglassen einzelner Merkmale der gezeigten Ausführungsbeispiele denkbar sind. Insbesondere umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche Kennzeichen einzeln und in Kombination untereinander.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19719651 A1 [0002, 0006, 0006, 0022]

Claims (24)

  1. Kommissioniervorrichtung mit einer Vielzahl an Bereitstellungsplätzen (5(5a, 5b), 6), an welchen die zu kommissionierenden Waren bereitgestellt werden, und mit einem automatischen Lager (7), in dem die zu kommissionierenden Waren gelagert werden, wobei das Lager mindestens ein Regalbediengerät (8, 9) aufweist, mit dem automatisiert Waren aus dem Lager in Bereitstellungsplätze gebracht werden können und umgekehrt, wobei die Bereitstellungsplätze Bereitstellungsplätze erster Art (5(5a, 5b) aufweisen, bei denen in einem Bereitstellungsplatz mehrere gleiche Waren in einer Lager- und Transporteinheit (11) bereit gestellt werden, und wobei das Lager einen ersten Lagerbereich (7a) aufweist, in dem die Waren in Lager- und Transporteinheiten gelagert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissioniervorrichtung eine Vielzahl von Bereitstellungsplätze zweiter Art (6) aufweist, bei denen in einem Bereitstellungsplatz ein oder mehrere gleiche Waren einzeln bereit gestellt werden.
  2. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager einen zweiten Lagerbereich (7b) aufweist, in dem die Waren für die Bereitstellungsplätze zweiter Art (6) einzeln oder in Packungseinheiten gelagert werden.
  3. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissioniervorrichtung mindestens ein Versorgungsfahrzeug (9) zur automatischen Versorgung der Bereitstellungsplätze zweiter Art (6) mit Waren aufweist, welches insbesondere auch Waren aus dem zweiten Lagerbereich (7b) entnehmen kann.
  4. Kommissioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versorgungsfahrzeug (9) zum Transport von unterschiedlichen Einzelwaren zu den Bereitstellungsplätzen zweiter Art mit einer Transportfläche (29) zur Aufnahme der Waren, Bewegungsmitteln (20) zur Bewegung des Fahrzeugs und Antriebsmitteln (17, 18, 38) zum Antrieb der Bewegungsmittel oder des Fahrzeugs ausgestattet ist, wobei das Fahrzeug derart hergerichtet ist, dass es entlang eines vorgegebenen Fahrwegs automatisch bewegbar ist und die Transportfläche zweidimensional entlang zweier Richtungen der Raumkoordinaten bezüglich der Bereitstellungsplätze ausrichtbar ist, wobei der Transportfläche Handhabungsmittel (27) für die auf der Transportfläche (29) abstellbaren Waren zugeordnet sind, und wobei mit Hilfe der Handhabungsmittel die Ware parallel zur Transportfläche in Richtung eines Bereitstellungsplatzes und umgekehrt verfahrbar, insbesondere verschiebbar ist.
  5. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungsmittel ein oder mehrere Schieber zum Schieben der Waren über die Transportfläche und/oder die Bereitstellungsplätze, insbesondere in Form von Teleskopgabeln (30), oder ein oder mehrere Transportbänder umfassen, die auf der Oberseite der Transportfläche vorgesehen und in einer Art Endlosschleife über die Stirnseiten und an der Unterseite der Transportfläche geführt sind.
  6. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versorgungsfahrzeug mindestens ein, vorzugsweise zwei, insbesondere einander gegenüber liegende Übergangselemente zur Anordnung in Verlängerung der Transportfläche (29) zur Bildung einer Schiebefläche aufweist.
  7. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Versorgungsfahrzeug ein Gestell umfasst, welches insbesondere zweiteilig mit einem Oberteil (32) und einem Unterteil (33) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das Oberteil die Bewegungsmittel und Antriebsmittel umfasst, während das Unterteil die Transportfläche und die Handhabungsmittel aufweist, und wobei insbesondere Ober- und Unterteil bewegbar zueinander ausgestaltet sind, vorzugsweise in Form eines Seil-, Gurt-, Ketten- oder Riemenantriebs (23, 24) oder einer Teleskopanordnung.
  8. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Versorgungsfahrzeug umlaufend an der Transportfläche (29) zur Sicherung der Waren Seitenwände (25, 26) vorgesehen sind, die sich insbesondere senkrecht zu Transportfläche erstrecken und vorzugsweise eine oder zwei, insbesondere einander gegenüber liegende, verschließbare Öffnungen zur Aufnahme und Abgabe der Waren aufweisen.
  9. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Versorgungsfahrzeug gegenüberliegend der Transportfläche ein Warensicherungsdeckel (31) vorgesehen ist, der insbesondere beim Zusammenfahren von Ober- und Untereil die Waren durch Einklemmen sichert und/oder an der Warenseite ein elastisches Material, insbesondere Schaumstoff aufweist.
  10. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Versorgungsfahrzeug (9) mindestens ein, vorzugsweise mehrere, insbesondere bewegliche Abstützelemente zum insbesondere seitlichen Abstützen bei der Übergabe der Waren an die Bereitstellungsplätze vorgesehen sind.
  11. Kommissioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Versorgungsfahrzeug (9) die Transportfläche und/oder die Handhabungsmittel gegenüber einem Gestell des Versorgungsfahrzeugs und/oder gegenüber den Bewegungsmitteln verfahrbar, insbesondere parallel zur Transportfläche verschiebbar sind.
  12. Kommissioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissioniervorrichtung eine Entpackstation (10) zum Entpacken von Waren aus einer Lager- und Transporteinheit (11) oder einer Packungseinheit oder einem sonstigen Behälter aufweist.
  13. Kommissioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellungsplätze zweiter Art (6) eine Nachführeinrichtung zum Nachführen von Ware von einer Lieferseite zu einer Entnahmeseite aufweisen.
  14. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachführeinrichtung ein oder mehrere Transportbänder (181) aufweist, welche oberhalb einer Bereitstellungsfläche auf deren Oberseite vorgesehen sind und in einer Endlosschleife über die Stirnseiten und die Unterseite der Bereitstellungsfläche geführt sind.
  15. Kommissioniervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (181) unterschiedliche Oberflächen aufweist, welche an der der Bereitstellungsseite zugewandten Seite ein einfaches Gleiten auf der Bereitstellungsfläche und an der den Waren zugewandten Seite eine Mitnahme der Waren und gleichzeitig ein Gleiten der Waren auf der Oberfläche ermöglichen.
  16. Kommissioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissioniervorrichtung Bereitstellungsplätze erster Art (5) umfasst, bei denen der Bereitstellungsplatz einen Rücksendeplatz (12) für eine Lager- und Transporteinheit aufweist, in der die Lager- und Transporteinheit zum Einlagern in das Lager für das Regalbediengerät bereitgestellt wird.
  17. Kommissioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommissioniervorrichtung eine computergestützte Steuerung aufweist, die eine automatisierte Lagerverwaltung aufweist und das oder die Lagerbediengeräte (8) und das oder die Versorgungsfahrzeuge (9) steuert sowie die Bereitstellungsplätze insbesondere in Abhängigkeit der Kommissionieraufträge mit Waren bestückt, wobei insbesondere die Bereitstellungsplätze erster Art (5) zum Teil als statische Bereitstellungsplätze (5a) und zum Teil als dynamische Bereitstellungsplätze (5b) betrieben werden.
  18. Verfahren zum Kommissionieren von Waren, insbesondere mit einer Kommissioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem Waren mit unterschiedlicher Häufigkeit kommissioniert werden, wobei Waren mit relativ zu anderen Waren großer Kommissionierhäufigkeit Schnellläufer und Waren mit relativ zu anderen Waren geringer Kommissionierhäufigkeit Langsamläufer darstellen, wobei die Schnellläufer in Bereitstellungsplätzen erster Art (5(5a, 5b)) bereitgestellt werden und Langsamläufer in Bereitstellungsplätzen zweiter Art (6) bereitgestellt werden dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellläufer in Transport- und Lagereinheiten (11) bereitgestellt werden und die Langsamläufer als einzelne Waren bereit gestellt werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Waren in mindestens einer Dimension, vorzugsweise in zwei oder allen Dimensionen kleiner sind als die Transport- und Lagereinheiten (11).
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Langsamläufer als einzelne Waren automatisiert mit Hilfe eines Versorgungsfahrzeugs (9) in die Bereitstellungsplätze zweiter Art gebracht werden.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Langsamläufer in den Bereitstellungsplätzen zweiter Art (6) automatisiert an eine Entnahmeseite nachgeführt werden.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Langsamläufer aus einer Lager- und Transporteinheit (11) oder einer Packungseinheit oder einem sonstigen Behälter, mit dem sie in einem Lager gelagert werden, entpackt werden, insbesondere automatisiert entpackt werden.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren in einem Lager (7) gelagert werden und automatisiert aus dem Lager entnommen und in die Bereitstellungsplätze (5(5a, 5b), 6) befördert werden.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass Schnellläufer mit zu anderen Schnellläufern relativ geringer Kommissionierhäufigkeit (langsam laufende Schnellläufer) dynamisch bereit gestellt werden und bedarfsabhängig in den Bereitstellungsplätzen erster Art (5(5a, 5b)) bereit gestellt werden und aus den Bereitstellungsplätzen erster Art wieder entfernt und in einem Lager zwischengelagert werden.
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