DE102014117306B4

DE102014117306B4 - Rollenlager mit sich kreuzenden Rollen und Abstandshaltern

Info

Publication number: DE102014117306B4
Application number: DE102014117306.6A
Authority: DE
Inventors: Che-Kang CHANG; Zong-Sian Jiang
Original assignee: Hiwin Technologies Corp
Current assignee: Hiwin Technologies Corp
Priority date: 2014-11-26
Filing date: 2014-11-26
Publication date: 2016-09-22
Anticipated expiration: 2034-11-27
Also published as: DE102014117306A1

Abstract

Rollenlager mit sich kreuzenden Rollen und Abstandshaltern, das umfasst: einen Außenring (1), der eine ringförmige Außenschiene (11) aufweist; einen Innenring (2), der eine ringförmige Innenschiene (21) aufweist und sich an der Innenseite des Außenrings (1) befindet, wodurch zwischen der Außenschiene (11) und der Innenschiene (21) ein Laufkanal gebildet ist; und ein Rollmodul (3), das eine Vielzahl von Rollen (31) und Abstandshaltern (32) beinhaltet, wobei sich die Abstandshalter (32) jeweils zwischen zwei Rollen (31) befinden, wobei sich zwei benachbarte Rollen (31) kreuzen, wobei die Abstandshalter (32) jeweils zwei Halteflächen (321) und eine den Halteflächen (321) benachbarte erste Fläche (325), zweite Fläche (324), dritte Fläche (327) und vierte Fläche (328) besitzen, wobei die erste Fläche (325) der zweiten Fläche (324) und die dritte Fläche (327) der vierten Fläche (328) gegenüberliegt, wobei die Breite (T1) der ersten Fläche (325) größer als die Breite (T2) der zweiten Fläche (324) ist, wobei die erste Fläche (325) in der Längenrichtung eine elastische Ausnehmung (322) bildet, deren beiden Seiten als elastische Teile (3251) definiert werden, die von den Rollen (31) verformt werden können, wobei sich der Boden (3221) der Ausnehmung (322) unter der Kontaktlinie (A) der Rolle (31) und der Haltefläche (321) befindet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rollenlager mit sich kreuzenden Rollen und Abstandshaltern.
Aus dem japanischen Patent 4440366 ist ein Rollenlager bekannt, das sich kreuzende Rollen und Abstandshalter aufweist. Wie aus 3 dieses Patents ersichtlich ist, befinden sich zwei Rollen kreuzend an den beiden Seiten des Abstandshalters. Beim Lauf des Lagers können die Rollen eine Druckkraft auf die Abstandshalter erzeugen, wodurch die Abstandshalter zu der Wand des Laufkanals gedrückt werden, so dass der Lauf des Lagers beeinträchtigt wird und sogar eine Blockierung des Lagers auftreten kann.
Aus der AT 221319 B ist ein Rollenlager mit Abstandshaltern bekannt, das umfasst: einen Außenring, der eine ringförmige Außenschiene aufweist; einen Innenring, der eine ringförmige Innenschiene aufweist und sich an der Innenseite des Außenrings befindet, wodurch zwischen der Außenschiene und der Innenschiene ein Laufkanal gebildet ist; und ein Rollmodul, das eine Vielzahl von Rollen und Abstandshaltern beinhaltet, wobei sich die Abstandshalter jeweils zwischen zwei Rollen befinden, wobei die Abstandshalter jeweils zwei Halteflächen und eine den Halteflächen benachbarte erste Fläche, zweite Fläche, dritte Fläche und vierte Fläche besitzen, wobei die erste Fläche der zweiten Fläche und die dritte Fläche der vierten Fläche gegenüberliegt, wobei die Breite der ersten Fläche größer als die Breite der zweiten Fläche ist.
Die DE 10 2011 003 947 A1 sowie die DE 2053470 A zeigen weitere bekannte Gestaltungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollenlager mit sich kreuzenden Rollen und Abstandshaltern zu schaffen, das Abstandshalter aufweist, die die Druckkraft der Rollen absorbieren kann.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Rollenlager mit sich kreuzenden Rollen und Abstandshaltern gelöst, das umfasst: einen Außenring, der eine ringförmige Außenschiene aufweist; einen Innenring, der eine ringförmige Innenschiene aufweist und sich an der Innenseite des Außenrings befindet, wodurch zwischen der Außenschiene und der Innenschiene ein Laufkanal gebildet ist; und ein Rollmodul, das eine Vielzahl von Rollen und Abstandshaltern beinhaltet, wobei sich die Abstandshalter jeweils zwischen zwei Rollen befinden, wobei sich zwei benachbarte Rollen kreuzen, wobei die Abstandshalter jeweils zwei Halteflächen und eine den Halteflächen benachbarte erste Fläche, zweite Fläche, dritte Fläche und vierte Fläche besitzen, wobei die erste Fläche der zweiten Fläche und die dritte Fläche der vierten Fläche gegenüberliegt, wobei die Breite der ersten Fläche größer als die Breite der zweiten Fläche ist, wobei die erste Fläche in der Längenrichtung eine elastische Ausnehmung bildet, deren beiden Seiten als elastische Teile definiert werden, die von den Rollen verformt werden können, wobei sich der Boden der Ausnehmung unter der Kontaktlinie der Rolle und der Haltefläche befindet.
Vorzugsweise sind die Halteflächen durch zwei Bogenflächen mit einem unterschiedlichen Zentrum gebildet, wobei die Radien der Bogenflächen größer als der Radius der Rollen sind.
Vorzugsweise sind die zweite Fläche, die dritte Fläche und die vierte Fläche plane Flächen.
Vorzugsweise bildet die zweite Fläche eine Ausnehmung, wobei die Öffnungsweite der elastischen Ausnehmung größer als die Öffnungsweite der Ausnehmung ist, wobei die Tiefe der Ausnehmung kleiner als die Tiefe der elastischen Ausnehmung ist.
Vorzugsweise besitzen die erste Fläche, die zweite Fläche, die dritte Fläche und die vierte Fläche Schmierölkanäle, die mit den beiden Halteflächen verbunden sind.
Vorzugsweise weist der Abstandshalter ein Durchgangsloch auf, das mit den beiden Halteflächen verbunden ist.
Die elastische Ausnehmung der ersten Fläche des Abstandshalters bilden elastische Teile, die die Druckkraft der Rollen absorbieren kann, wodurch es vermieden wird, dass der Abstandshalter gegen die Wand des Laufkanals gedrückt wird.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
1 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Rollenlagers,
2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Rollenlagers,
3 eine perspektivische Darstellung des Abstandshalters des erfindungsgemäßen Rollenlagers,
4 eine Darstellung des Abstandshalters und der Rolle des erfindungsgemäßen Rollenlagers, wobei eine Seite der elastischen Ausnehmung von der Druckkraft der Rolle verformt wird,
5 eine Seitenansicht des Abstandshalters des erfindungsgemäßen Rollenlagers,
6 eine Draufsicht des Abstandshalters und der Rolle des erfindungsgemäßen Rollenlagers, und
7 eine perspektivische Darstellung des Abstandshalters eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung.
Wie aus den 1 bis 7 ersichtlich ist, umfasst das erfindungsgemäße Rollenlager (90): einen Außenring (1), der eine ringförmige Außenschiene (11) aufweist; einen Innenring (2), der eine ringförmige Innenschiene (21) aufweist und sich an der Innenseite des Außenrings (1) befindet, wodurch zwischen der Außenschiene (11) und der Innenschiene (21) ein Laufkanal gebildet ist; und ein Rollmodul (3), das eine Vielzahl von Rollen (31) und Abstandshaltern (32) beinhaltet, wobei sich die Abstandshalter (32) jeweils zwischen zwei Rollen (31) befinden, wobei sich zwei benachbarte Rollen (31) kreuzen, wie es in 1 dargestellt ist. Die Abstandshalter (32) besitzen jeweils zwei Halteflächen (321) und eine den Halteflächen (321) benachbarte erste Fläche (325), zweite Fläche (324), dritte Fläche (327) und vierte Fläche (328), wobei die erste Fläche (325) der zweiten Fläche (324) und die dritte Fläche (327) der vierten Fläche (328) gegenüberliegt. Die Breite (T1) der ersten Fläche (325) ist größer als die Breite (T2) der zweiten Fläche (324). Die erste Fläche (325) bildet in der Längenrichtung eine elastische Ausnehmung (322), deren beiden Seiten als elastische Teile (3251) definiert werden, die von den Rollen (31) verformt werden können. Der Boden (3221) der Ausnehmung (322) befindet sich unter der Kontaktlinie (A) der Rolle (31) und der Haltefläche (321), wie es in 4 dargestellt ist. Die Tiefe der Ausnehmung (H1) ist größer als der Abstand zwischen der ersten Fläche und der Kontaktlinie (H2). Der Abstand zwischen der ersten Fläche und der Kontaktlinie (H2) beträgt vorzugsweise 0,4–0,65 × Tiefe der Ausnehmung (H1). Die zweite Fläche (324), die dritte Fläche (327) und die vierte Fläche (328) sind plane Flächen. Die Druckkraft der Rollen (31) kann von den elastischen Teilen (3251) absorbiert werden, die somit verformt werden, wie es in 4 dargestellt ist. Wenn die Druckkraft verschwindet, kehren die elastischen Teile (3251) in den ursprünglichen Zustand zurück. Die Abstandshalter werden durch Spritzgießen geformt.
Um die Rollen (31) und den Laufkanal (32) vollständig zu schmieren, wird ein Durchflusskanal des Schmieröls durch die folgenden Maßnahmen gebildet:

1. Die Halteflächen (321) sind durch zwei Bogenflächen mit einem unterschiedlichen Zentrum gebildet, wie es in 6 dargestellt ist. Die Radien (R2, R3) der Bogenflächen sind größer als der Radius (R1) der Rollen (31), wodurch zwischen der Rolle (31) und der Haltefläche (321) zwei Kontaktlinien gebildet sind, so dass zwischen der Rolle (31) und der Haltefläche (321) ein Spalt erzeugt wird, durch den das Schmieröl fließen kann.
2. Die zweite Fläche (324) bildet eine Ausnehmung (329). Die Öffnungsweite (w1) der elastischen Ausnehmung (322) ist größer als die Öffnungsweite (W2) der Ausnehmung (329). Die Tiefe (H3) der Ausnehmung (329) ist kleiner als die Tiefe (H1) der elastischen Ausnehmung (322). Dadurch kann eine Elastizität der Ausnehmung (329) vermieden und die Elastizität der elastischen Ausnehmung (322) aufrechterhalten werden. Die Ausnehmung (329) kann die Speichermenge des Schmieröls erhöhen, um ein oftes Nachfüllen des Schmieröls zu vermeiden.
3. Die erste Fläche (325), die zweite Fläche (324), die dritte Fläche (327) und die vierte Fläche (328) besitzen Schmierölkanäle (323), die mit den beiden Halteflächen (321) verbunden sind, wodurch das Schmieröl besser zwischen den Flächen (325, 324, 327, 328) des Abstandshalters (32) und dem Laufkanal fließen kann.
4. Der Abstandshalter (32) weist ein Durchgangsloch (326) auf, das mit den beiden Halteflächen (321) verbunden ist, wodurch ein Schmierölkanal gebildet ist. Beim Vorwärtsdrehen und Rückwärtsdrehen der Rollen (31) kann das Schmieröl durch das Durchgangsloch (326) zwischen zwei benachbarten Rollen (31) fließen.

Die vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.
Bezugszeichenliste

90: Rollenlager mit sich kreuzenden Rollen
1: Außenring
11: äußere Schiene
2: Innenring
21: innere Schiene
3: Rollmodul
31, 31A: Rolle
32: Abstandshalter
321: Haltefläche
322: elastische Ausnehmung
3221: Boden
323: Schmierölkanal
324: zweite Fläche
325: erste Fläche
3251: elastischer Teil
326: Durchgangsloch
327: dritte Fläche
328: vierte Fläche
329: Ausnehmung
T1, T2: Breite
A: Kontaktlinie
H1: Tiefe der elastischen Ausnehmung
H2: Abstand zwischen der ersten Fläche und der Kontaktlinie
H3: Tiefe der Ausnehmung
3251, 3251A: elastischer Teil
R1, R2, R3: Radius
W1, W2: Öffnungsweite

Claims

Rollenlager mit sich kreuzenden Rollen und Abstandshaltern, das umfasst: einen Außenring (1), der eine ringförmige Außenschiene (11) aufweist; einen Innenring (2), der eine ringförmige Innenschiene (21) aufweist und sich an der Innenseite des Außenrings (1) befindet, wodurch zwischen der Außenschiene (11) und der Innenschiene (21) ein Laufkanal gebildet ist; und ein Rollmodul (3), das eine Vielzahl von Rollen (31) und Abstandshaltern (32) beinhaltet, wobei sich die Abstandshalter (32) jeweils zwischen zwei Rollen (31) befinden, wobei sich zwei benachbarte Rollen (31) kreuzen, wobei die Abstandshalter (32) jeweils zwei Halteflächen (321) und eine den Halteflächen (321) benachbarte erste Fläche (325), zweite Fläche (324), dritte Fläche (327) und vierte Fläche (328) besitzen, wobei die erste Fläche (325) der zweiten Fläche (324) und die dritte Fläche (327) der vierten Fläche (328) gegenüberliegt, wobei die Breite (T1) der ersten Fläche (325) größer als die Breite (T2) der zweiten Fläche (324) ist, wobei die erste Fläche (325) in der Längenrichtung eine elastische Ausnehmung (322) bildet, deren beiden Seiten als elastische Teile (3251) definiert werden, die von den Rollen (31) verformt werden können, wobei sich der Boden (3221) der Ausnehmung (322) unter der Kontaktlinie (A) der Rolle (31) und der Haltefläche (321) befindet.
Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (324), die dritte Fläche (327) und die vierte Fläche (328) plane Flächen sind.
Rollenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (324) eine Ausnehmung (329) bildet, wobei die Öffnungsweite (w1) der elastischen Ausnehmung (322) größer als die Öffnungsweite (W2) der Ausnehmung (329) ist, wobei die Tiefe (H3) der Ausnehmung (329) kleiner als die Tiefe (H1) der elastischen Ausnehmung (322) ist.
Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fläche (325), die zweite Fläche (324), die dritte Fläche (327) und die vierte Fläche (328) Schmierölkanäle (323) besitzen, die mit den beiden Halteflächen (321) verbunden sind.
Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (32) ein Durchgangsloch (326) aufweist, das mit den beiden Halteflächen (321) verbunden ist.
Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteflächen (321) durch zwei Bogenflächen mit einem unterschiedlichen Zentrum gebildet sind, wobei die Radien (R2, R3) der Bogenflächen größer als der Radius (R1) der Rollen (31) sind.
Rollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Ausnehmung (H1) größer als der Abstand (H2) zwischen der ersten Fläche und der Kontaktlinie (A) ist, wobei der Abstand (H2) zwischen der ersten Fläche und der Kontaktlinie (A) 0,4–0,65 × Tiefe der Ausnehmung (H1) beträgt.