DE102014113664A1 - Gargerät sowie Verfahren zum Garen von Gargut - Google Patents

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Abstract

Ein Gargerät (10) ist beschrieben, mit einem Garraum (22), in dem ein Gargut (24) gegart werden kann, und einer Strahlungsquelle (30), die Strahlung abgeben kann, die zum Garen des Garguts (24) genutzt werden kann. Ferner ist wenigstens ein Sensor (34, 38) vorgesehen, der Parameter des Garguts (24) erfassen kann, insbesondere Glanz, Helligkeit, Position, Kaliber, Bräunung und/oder Bräunungsgrad des Garguts (24). Zudem ist eine Steuerung (36) vorgesehen, welche zumindest die Leistung der Strahlungsquelle (30) in Abhängigkeit der erfassten Parameter so ansteuert, dass das Gargut (24) durch gezielten Wärmeeintrag in das Gargut (24) und/oder in ein Zubehörteil (26), auf dem das Gargut (24) angeordnet ist, lokal einen gewünschten Zustand erhält. Ferner ist ein Verfahren zum Garen von Gargut (24) beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gargerät sowie ein Verfahren zum Garen von Gargut in einem Gargerät.
  • Gargeräte, die in Profi- oder Großküchen zum Einsatz kommen, weisen einen Garraum auf, in dem ein Gargut in einer Garraumatmosphäre gegart wird. Die Garraumatmosphäre wird typischerweise über Heizelemente, die die Temperatur im Garraum steuern, einem Dampferzeuger, der die Luftfeuchtigkeit steuert, und Lüfter bereitgestellt, die eine Luftströmung im Garraum erzeugen und dadurch für eine homogene Verteilung der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit im Garraum sorgen.
  • Zusätzlich können derartige Gargeräte eine Strahlungsquelle aufweisen, die Strahlung abgibt, die zum Garen des Garguts genutzt wird. Derartige Gargeräte weisen ferner beispielsweise Lüfter auf, die eine homogene Garatmosphäre im Garraum bereitstellen, sodass das im Garraum befindliche Gargut gleichmäßig gegart wird. Beispielsweise kann als unmittelbares Ergebnis des Garens eine Bräunung des Garguts erreicht werden, wobei die Bräunung nicht nur von einer homogenen Garatmosphäre im Garraum abhängig ist, sondern auch vom Gargut selbst. Weist das Gargut beispielsweise eine inhomogene Verteilung von Flüssigkeit auf, so wird trotz einer gleichmäßigen Garatmosphäre im Garraum ein ungleichmäßiges Garergebnis erzielt, da eine inhomogene Bräunung des Garguts auftritt.
  • Des Weiteren können Gargüter gegart werden, die eine inhomogene Bräunung aufweisen sollen, da dies für den Konsumenten als ansprechend empfunden wird. Bei derartigen Gargütern ist eine homogene Garraumatmosphäre somit hinderlich.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gargerät sowie ein Verfahren zum Garen von Gargut in einem Gargerät bereitzustellen, mit denen es möglich ist, ein Garergebnis des Garguts lokal anzupassen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gargerät gelöst, mit einem Garraum, in dem ein Gargut gegart werden kann, und einer Strahlungsquelle, die Strahlung abgeben kann, die zum Garen des Garguts genutzt werden kann, wobei wenigstens ein Sensor vorgesehen ist, der Parameter des Garguts erfassen kann, insbesondere Glanz, Helligkeit, Position, Kaliber, Bräunung und/oder Bräunungsgrad des Garguts, und wobei eine Steuerung vorgesehen ist, welche zumindest die Leistung der Strahlungsquelle in Abhängigkeit von den erfassten Parametern so ansteuert, dass das Gargut durch gezielten Wärmeeintrag in das Gargut und/oder in ein Zubehörteil, auf dem das Gargut angeordnet ist, lokal einen gewünschten Zustand erhält.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist es, dem Gargut zusätzliche Energie gezielt zuzuführen. Die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung kann hierfür zumindest in ihrer Stärke gesteuert werden. Hierdurch ist es möglich, dass ein gleichmäßiges Garergebnis des Garguts erreicht wird, beispielsweise eine homogene Bräunung, auch wenn das Gargut selbst eine inhomogene Flüssigkeitsverteilung aufweist. Die Leistung der Strahlung kann aufgrund der vom Sensor erfassten Parameter so gesteuert werden, dass bestimmte Bereiche des Garguts einer zusätzlichen Strahlung ausgesetzt sind, sodass sie nachgebräunt werden. Alternativ können bestimmte Bereiche des Garguts einer zusätzlichen Strahlung ausgesetzt werden, sodass zu befeuchtende Bereiche befeuchtet werden, da die eingebrachte Wärme die im Gargut gespeicherte Flüssigkeit an diesen zu befeuchtenden Bereichen austreibt. Dies ist insbesondere bei einer sogenannten Kontakthitze der Fall, bei der das zu garende Gargut in Kontakt mit einer Strahlungsquelle ist, die beispielsweise Wärmestrahlung direkt an das Gargut abgibt. Die gespeicherte Flüssigkeit sucht sich dann den Weg mit dem geringsten Widerstand, um an einer Oberfläche des Garguts auszutreten. Bei einem im Wesentlichen flachen oder scheibenförmigen Gargut tritt die Flüssigkeit in Bereichen an der entgegengesetzten Seite aus, da der Widerstand bei einem derartigen Gargut über die Dicke des Garguts am geringsten ist. Bei den bestimmten Bereichen und den entgegengesetzten Bereichen handelt es sich bei einem im Wesentlichen flachen Gargut typischerweise um Bereiche an der Auflageseite des Garguts auf dem Zubehörteil und an der Oberseite des Garguts. Generell kann das Austreiben der gespeicherten Flüssigkeit ebenfalls zu einem homogenen Garergebnis führen. Allerdings ist es auch möglich, ein gezieltes inhomogenes Garergebnis zu erhalten, indem bestimmte Bereiche lokal mit einer Strahlung beaufschlagt und dadurch andere Bereiche lokal und indirekt mit Feuchtigkeit versorgt werden. Auch dies ist wieder insbesondere bei der Kontakthitze der Fall.
  • Insbesondere ist der Sensor eine Kamera oder ein Feuchtigkeitssensor. Die Kamera erfasst optische Eigenschaften des Garguts. Hierbei kann es sich um den Glanz, die Helligkeit, die Position und/oder das Kaliber des Garguts handeln, anhand derer die Steuerung die Strahlungsquelle entsprechend ansteuert, um ein gewünschtes Garergebnis des Garguts zu erzielen. Die optischen Parameter stellen dabei auf das Erscheinungsbild des Garguts ab, insbesondere dessen Bräunung bzw. dessen Bräunungsgrad. Aufgrund des optisch erfassbaren Glanzes kann die Steuerung Rückschlüsse auf Feuchtigkeitskonzentrationen oder Wasserpfützen an einer Oberfläche des Garguts ziehen. Alternativ kann die Feuchtigkeit auch direkt mit einem Feuchtigkeitssensor gemessen werden. Der Feuchtigkeitssensor kann insbesondere unterstützend zum optischen Sensor vorgesehen sein. Die Steuerung kann anhand der lokalen Bestimmung der Feuchtigkeit Rückschlüsse auf den Energieeintrag des Garguts in entgegengesetzte Bereiche ziehen.
  • Ein Aspekt der Erfindung sieht vor, das ein verstellbares, insbesondere im Garraum angeordnetes, Leitelement vorgesehen ist, mit dem die Richtung der Strahlung eingestellt werden kann. Mit dem verstellbaren Leitelement kann die Richtung gesteuert werden, mit der die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung auf das Gargut oder das Zubehörteil trifft. Durch die Anordnung des Leitelements im Garraum ist ein besonders einfach aufgebautes Gargerät bereitgestellt, da die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung nicht erst in den Garraum eingekoppelt werden muss.
  • Alternativ kann die Strahlungsquelle in einem Installationsraum angeordnet sein, beispielsweise hinter einer strahlungsdurchlässigen Scheibe.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Steuerung die Ausrichtung des Leitelements in Abhängigkeit von Signalen des Sensors steuert. Durch geeignetes Ansteuern der Strahlungsquelle und des Leitelements kann die Energiemenge eingestellt werden, die dem Gargut oder dem Zubehörteil lokal zugeführt wird. Hierdurch können bestimmte Bereiche des Garguts gezielt gebräunt oder mit Feuchtigkeit aus dem Gargut versorgt werden.
  • Das Leitelement kann insbesondere ein Reflektor sein. Der Reflektor reflektiert die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung, die auf das Gargut trifft.
  • Ferner kann der Reflektor relativ zur Strahlungsquelle verstellt werden. Hierdurch kann der Streuungswinkel des von der Strahlungsquelle abgegebenen Strahlenbündels eingestellt werden, so dass die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung bei Bedarf gezielt auf bestimmte Bereiche des Garguts fokussiert werden kann.
  • Bei der Strahlungsquelle kann es sich insbesondere um eine Infrarot-Strahlungsquelle, eine Mikrowellenstrahlungsquelle oder ein aktiv oder passiv beheiztes Zubehörteil handeln. Die Infrarotstrahlungsquelle und das aktiv beheizte Zubehörteil geben beide jeweils Wärmestrahlung ab. Bei dem passiv beheizten Zubehörteil handelt es sich um ein Zubehörteil, das passiv beheizt wird und daraufhin Kontakthitze als Strahlung abgibt. Daher ist es generell möglich ein Gargut nur mit Kontakthitze zu garen, da das passiv beheizte Zubehörteil Wärmestrahlung in Form von Kontakthitze an das Gargut abgibt.
  • Ferner wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zum Garen von Gargut in einem Gargerät gelöst, das wenigstens einen Sensor, der Parameter des Garguts erfassen kann, und eine Steuerung aufweist, bei dem
    • a) der wenigstens eine Sensor zumindest einen Parameter des Garguts in zumindest einem lokalen Bereich einer ersten Seite des Garguts misst,
    • b) die Steuerung den erfassten Parameter des Garguts auswertet, und
    • c) die Steuerung aufgrund des erfassten Parameters einen Energieeintrag in das Gargut auf einer zweiten Seite des Garguts ermittelt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, den Energieeintrag in das Gargut zu bestimmen, indem vom Sensor erfasste Parameter an einer Seite des Garguts von der Steuerung ausgewertet werden, die einen Rückschluss auf eine zweite Seite des Garguts zulassen. So kann beispielsweise aus einer Feuchtigkeitskonzentration an einer ersten Seite auf einen erhöhten Energieeintrag auf einer zweiten Seite des Garguts geschlossen werden, da dieser erhöhte Energieeintrag im Gargut gespeicherte Feuchtigkeit löst, insbesondere wenigstens kurzzeitig Wasserdampf erzeugt, sodass die übrige Feuchtigkeit im Gargut an die erste Seite gedrückt wird. Die beiden Seiten stehen dabei derart in Bezug zueinander, dass die im Gargut gespeicherte Flüssigkeit aufgrund des geringsten Widerstands an der ersten Seite austritt, wenn die zweite Seite mit einer zusätzlichen Strahlungsenergie beaufschlagt wird. Bei einem im Wesentlichen flachen Gargut kann es sich um entgegengesetzte Seiten des Garguts handeln, sofern eine der beiden Seiten die Auflagefläche des Garguts ist. Die von dem Sensor erfassten Parameter, mit denen die Steuerung derartige Aussagen treffen kann, können der Glanz, die Helligkeit, die Bräunung und/oder der Bräunungsgrad des Garguts sein, sodass der Sensor als optischer Sensor ausgebildet sein kann. Solch ein Sensor kann gleichzeitig die Position und das Kaliber des Garguts erfassen. Alternativ oder ergänzend kann ein Feuchtigkeitssensor die Feuchtigkeit des Garguts bereichsweise messen.
  • Der Sensor kann beispielsweise eine Aufnahme vom Gargut machen, wobei eine Steuerung die Aufnahme in Bereiche unterteilt und die entsprechenden Parameter bereichsweise extrahiert. Alternativ kann der Sensor das Gargut bereichsweise abfahren und von jedem Bereich eine Aufnahme machen. Generell hängt dies von der gewünschten Auflösung ab. Nachdem die Parameter aller Bereiche extrahiert worden sind, kann die Steuerung die Mittelwerte der jeweiligen Parameter berechnen, um Abweichungen vom Mittel zu detektieren.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass das Gargerät eine Strahlungsquelle aufweist, die Strahlung abgeben kann, die zum Garen des Garguts genutzt wird, wobei die Strahlungsquelle gegebenenfalls von der Steuerung derart angesteuert wird, dass Wärme gezielt in das Gargut und/oder ein Zubehörteil eingebracht wird, um zumindest lokal einen gewünschten Zustand des Garguts zu erhalten. Die Steuerung kann in Abhängigkeit von einem Signal des Sensors die Leistung der Strahlungsquelle so ansteuern, dass durch gezielten Wärmeeintrag in das Gargut und/oder ein Zubehörteil lokal ein gewünschter Zustand des Garguts erhalten wird. In Abhängigkeit von den vom Sensor erfassten Daten kann die Leistungsabgabe der Strahlungsquelle gesteuert werden, um beispielsweise einen Bereich mit einem niedrigeren Bräunungsgrad derart mit einer Strahlung zu beaufschlagen, dass dieser Bereich gezielt schneller als die übrigen Bereiche gebräunt wird. Mit dem Verfahren ist es möglich, die auf das Gargut treffende Leistung der Strahlung zu steuern, sodass generell ein lokal unterschiedlicher Wärmeeintrag erzielt wird. Als Ergebnis des Garprozesses kann ein homogenes oder ein gewünscht inhomogenes Garergebnis vorgesehen sein. Über das Zubehörteil kann Kontakthitze genutzt werden, um das Gargut zu garen.
  • Ein Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Strahlungsquelle von der Steuerung derart angesteuert wird, dass der gezielte Wärmeeintrag in einem Bereich des Garguts mit hoher Feuchtigkeitskonzentration erfolgt. Durch den gezielten Wärmeeintrag wird die Feuchtigkeit in dem Bereich ausgetrieben, sodass dieser Bereich schneller bräunt als die übrigen Bereiche. Hierdurch kann ein homogenes Garergebnis erzielt werden, sofern der Bereich mit der hohen Feuchtigkeitskonzentration einen geringeren Bräunungsgrad als die übrigen Bereiche aufweist.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Strahlungsquelle von der Steuerung derart angesteuert wird, dass der gezielte Wärmeeintrag in einem Bereich des Garguts mit geringer Feuchtigkeitskonzentration erfolgt. Der erhöhte Energieeintrag an einen bestimmten Bereich hat generell zur Folge, dass auf der entgegengesetzten Seite Feuchtigkeit aus dem Gargut ausgetrieben wird.
  • Allgemein wird die Energie derart eingebracht, dass ein gewünschtes Garergebnis erzielt wird, wobei dies ein insgesamt homogenes Garergebnis sein kann oder ein gewünschtes inhomogenes Garergebnis.
  • Ferner kann das Gargerät ein verstellbares Leitelement aufweisen, das die Strahlung leitet und von der Steuerung angesteuert wird, wobei die Richtung der Strahlung über das verstellbare Leitelement eingestellt wird und wobei das Leitelement die Strahlung gezielt auf bestimmte Bereiche des Garguts und/oder eines Zubehörteils richtet, auf dem sich das Gargut befindet. Über die gezielte Einstellung der Richtung der auf das Gargut treffenden Strahlung kann beispielsweise im Gargut befindliches Wasser gezielt an bestimmten Positionen des Garguts ausgetrieben werden, wodurch sich ein entsprechend unterschiedliches Bräunungsverhalten des Garguts einstellt. Dies geschieht insbesondere aufgrund der mit dem Zubehörteil einhergehenden Kontakthitze, die auf das darauf aufliegende Gargut wirkt. Ferner kann über das Leitelement die Neigung der einfallenden Strahlung verändert werden, sodass weiter entfernte Bereiche des Garguts ebenfalls gezielt gebräunt werden können. Generell kann mit dem verstellbaren Leitelement die Leistung der Strahlung, die auf das Gargut trifft, geändert werden.
  • Allgemein steuert die Steuerung in Abhängigkeit des vom Sensor erfassten Parameters die Ausrichtung des Leitelements und/oder die Leistung der Strahlungsquelle so an, dass durch gezielten Wärmeeintrag in das Gargut und/oder ein Zubehörteil lokal ein gewünschter Zustand des Garguts erhalten wird. Beispielsweise kann ein Bereich mit einem niedrigeren Bräunungsgrad mit einer höheren Strahlungsenergie beaufschlagt werden, sodass dieser Bereich gezielt schneller als die übrigen Bereiche bräunt. Alternativ kann die Strahlungsenergie auch gezielt zum Austreiben von Feuchtigkeit eingesetzt werden, in dem ein Bereich zusätzlich oder stärker bestrahlt wird, sodass die Feuchtigkeit an einem entgegengesetzten Bereich ausgetrieben wird.
  • Hierdurch ist insgesamt ein homogenes Garergebnis des Garguts erreichbar, was einen entsprechend hochwertigen optischen Eindruck beim Konsumenten des im Gargerät gegarten Garguts hervorruft. Alternativ kann ein gewünscht inhomogenes Garergebnis erzielt werden.
  • Es ist auch möglich, dass das Zubehörteil in Abhängigkeit von der verwendeten Strahlungsquelle mit einer entsprechenden Beschichtung versehen ist, die die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung absorbiert.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargeräts,
  • 2 eine schematische Darstellung der auf ein Gargut treffenden Strahlung aus zwei Strahlungsquellen, und
  • 3 drei unterschiedliche Gareffekte in Abhängigkeit von unterschiedlichen Strahlungssituationen.
  • In 1 ist ein Gargerät 10 schematisch dargestellt, das ein Gehäuse 12 sowie eine Tür 14 aufweist.
  • In dem Gehäuse 12 ist ferner ein Innenkasten 16 angeordnet, der einen Innenraum 18 von einem Installationsraum 20 trennt. Der Innenraum 18 weist dabei typischerweise einen Garraum 22 auf, in dem zu garendes Gargut 24 aufgenommen wird. Im Installationsraum 20 ist dagegen die Elektronik des Gargeräts 10 untergebracht.
  • Aus der 1 ist erkennbar, dass zwei Stück Gargut 24 auf einem ersten Zubehörteil 26 in einer ersten Einschubebene 28 und einem zweiten Zubehörteil 26 in einer zweiten Einschubebene 28 des Gargeräts 10 angeordnet sind.
  • Das Gargerät 10 weist zum Garen des Garguts 24 Heizelemente, einen Dampferzeuger sowie einen Lüfter auf, die jedoch hier nicht gezeigt sind. Über die Heizelemente und der Dampferzeuger kann die Temperatur sowie die Luftfeuchtigkeit innerhalb des Garraums 22 eingestellt werden. Der Lüfter sorgt für eine homogene Verteilung der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur innerhalb des Garraums 22. Ferner kann mit der Betriebsgeschwindigkeit des Lüfters die Strömungsgeschwindigkeit der Garraumatmosphäre im Garraum eingestellt werden.
  • Das Gargerät 10 weist ferner zwei Strahlungsquellen 30 auf, die Strahlung abgegeben, welche zum Garen der jeweiligen Gargüter 24 genutzt werden.
  • Die Strahlungsquellen 30 können jeweils mit einem Leitelement 32 gekoppelt sein, das die von der zugeordneten Strahlungsquelle 30 ausgehende Strahlung leitet. Die Leitelemente 32 sind jeweils verstellbar ausgebildet, sodass die Richtung der Strahlung über das jeweilige Leitelement 32 eingestellt werden kann. Die Leitelemente 32 sind auch hinsichtlich ihres Abstandes relativ zu den zugeordneten Strahlungsquellen 30 verstellbar. Hierdurch kann die Fokussierung des Strahlungsbündels eingestellt werden.
  • Ferner ist jeweils wenigstens ein Sensor 34 pro Einschubebene 28 vorgesehen, der das in der jeweiligen Einschubebene 28 vorhandene Gargut 24 optisch erfasst, wobei der Sensor 34 generell den Glanz, die Helligkeit, die Position, das Kaliber, die Bräunung und/oder den Bräunungsgrad des Garguts 24 erfasst.
  • Die Sensoren 34 sind dabei derart ausgebildet, dass sie das Gargut 24 bereichsweise erfassen können bzw. die jeweiligen optischen Parameter des Garguts 24 bereichsweise erfassen und diese Daten an eine Steuerung 36 übermitteln. Die Steuerung 36 ist mit den verstellbaren Leitelementen 32 gekoppelt, sodass die Steuerung 36 die Leitelemente 32 in Abhängigkeit von den von den Sensoren 34 erfassten Daten ansteuern kann.
  • Alternativ können die Sensoren 34 das Gargut 24 im Ganzen erfassen und die Steuerung 36 unterteilt die Aufnahme des Garguts 24 in Bereiche.
  • Ferner ist die Steuerung 36 zusätzlich mit den Strahlungsquellen 30 gekoppelt, sodass die Steuerung 36 auch die Leistungsabgabe der Strahlungsquellen 30 steuern kann.
  • Optional kann das Gargerät 10 einen Feuchtigkeitssensor 38 pro Einschubebene 28 aufweisen, der die Feuchtigkeit des jeweiligen Garguts 24 misst und die Sensoren 34 unterstützt. Die Feuchtigkeitssensoren 38 sind ebenfalls mit der Steuerung 36 verbunden, sodass die von ihnen erfassten Daten ebenfalls zur Steuerung der Strahlungsquellen 30 und/oder der Leitelemente 32 genutzt werden können.
  • Alternativ kann auch nur ein Feuchtigkeitssensor 38 vorgesehen sein, sodass die Steuerung 36 lediglich die vom Feuchtigkeitssensor 38 erfassten Parameter erhält.
  • Die beiden Strahlungsquellen 30 und die entsprechenden Leitelemente 32 unterscheiden sich in der gezeigten Ausführungsform dahingehend voneinander, dass die für die untere Einschubebene 28 gezeigte Strahlungsquelle 30 und das Leitelement 32 im Garraum 22 angeordnet sind, wohingegen die für die obere Einschubebene 28 gezeigte Strahlungsquelle 30 und das Leitelement 32 im Außenraum 20 angeordnet sind, also außerhalb des Garraums 22.
  • Die untere Strahlungsquelle 30 kann eine Wärmestrahlungsquelle sein, insbesondere eine Infrarotstrahlungsquelle, deren Strahlung vom Leitelement 32 reflektiert wird. Das Leitelement 32 ist demnach als ein Reflektor ausgebildet.
  • Die von der im Außenraum 20 angeordneten Strahlungsquelle 30 ausgehende Strahlung wird in den Innenraum 18 bzw. den Garraum 22 eingekoppelt, beispielsweise über eine Kunststoffscheibe in der Wand des Innenkastens 16, die für bestimmte Frequenzen strahlungsdurchlässig ist. Das Leitelement 32 richtet die von der Strahlungsquelle 30 ausgehende Strahlung auf das entsprechende Gargut 24. Bei der Strahlungsquelle 30 kann es sich beispielsweise um eine Mikrowellenquelle oder auch um eine Infrarotstrahlungsquelle handeln.
  • Ergänzend oder alternativ kann es sich bei den Zubehörteilen 26 auch um Strahlungsquellen handeln, sofern diese aktiv beheizte Zubehörteile sind, die somit aktiv Wärmestrahlung abgeben. Insbesondere können die aktiv beheizten Zubehörteile Kontakthitze abgeben, da das Gargut 24 direkt auf ihnen aufliegt.
  • Ansonsten kann es sich bei den Zubehörteilen 26 um passiv beheizte Zubehörteile handeln, die Kontakthitze abgegeben, sofern diese von einer aktiven Strahlungsquelle bestrahlt werden, sodass sie sich aufheizen. Ein auf den passiv beheizten Zubehörteilen aufliegendes Gargut 24 wird dann über die passive Kontakthitze gegart.
  • In 2 ist der in 1 gestrichelt umrandete Bereich aus einer anderen Perspektive gezeigt.
  • Aus 2 geht hervor, dass der unteren Einschubebene 28 und damit dem darauf angeordneten Gargut 24 mehr als eine Strahlungsquelle 30 zugeordnet sein kann, wobei jede Strahlungsquelle 30 ein Leitelement 32 aufweist, das in Bezug auf die zugeordnete Strahlungsquelle 30 verstellbar ist.
  • Die Strahlungsquellen 30 und die Leitelemente 32 sind an einer Rückwand des Innenkastens 16 angeordnet. Alternativ können die Strahlungsquellen 30 und die Leitelemente 32 auch an einer Seitenwand oder der Decke des Innenkastens 16 angeordnet sein. Ferner können auch mehrere Strahlungsquellen 30 und Leitelemente 32 hintereinander angeordnet sein.
  • Die in 2 gezeigten Leitelemente 32 sind, wie bereits erwähnt, als Reflektoren ausgebildet, die die von den Strahlungsquellen 30 ausgehende Strahlung auf das Gargut 24 reflektieren. Die reflektierte Strahlung kann dabei teilweise auf das Gargut 24 sowie teilweise auf das Zubehörteil 26 gerichtet werden, auf dem das Gargut 24 angeordnet ist.
  • Generell sind die Leitelemente 32 so verstellbar, dass sie in der Zeichnungsebene nach links und rechts verschwenkbar sowie auch aus der Zeichnungsebene heraus verstellbar sind, um die auf das Gargut 24 auftreffende Strahlung über die gesamte Ausdehnung des Garguts 24 einstellen zu können.
  • Durch das Verstellen der Reflektoren 32 kann ein unterschiedlicher Energieeintrag in das Gargut 24 erreicht werden, der ein unterschiedliches, insbesondere lokal unterschiedliches, Garergebnis zur Folge hat, wie anhand der 3 später erläutert wird.
  • In 3 sind drei verschiedene Fälle gezeigt, wie allgemein die von der Strahlungsquelle 30 ausgehende Strahlung das Garergebnis des Garguts 24 beeinflusst.
  • Anhand dieser drei Fälle wird das Verfahren zum Garen des Garguts 24 beschrieben.
  • Das in den Garraum 22 eingebrachte Gargut 24 wird während des Garverfahrens vom zugeordneten Sensor 34 bereichsweise optisch überwacht, wobei insbesondere der Glanz, die Helligkeit, die Bräunung und/oder der Bräunungsgrad des Garguts 24 erfasst wird. Des Weiteren kann auch vom Feuchtigkeitssensor 38 die Feuchtigkeit des Garguts 24 bereichsweise erfasst werden, um unterschiedliche Feuchtigkeitskonzentrationen zu ermitteln. In Abhängigkeit vom jeweils betrachteten Bereich des Garguts 24 werden die erfassten Daten an die Steuerung 36 übermittelt.
  • In der Steuerung 36 werden die vom Sensor 34 und vom Feuchtigkeitssensor 38 erfassten Daten der jeweiligen Bereiche miteinander verglichen, sodass beispielsweise besonders helle oder dunkle Bereiche des Garguts 24 ermittelt werden. Ein Bereich des Garguts 24, der einen hohen Glanz aufweist, kann als Bereich mit einer erhöhten Feuchtigkeitskonzentration bestimmt werden. Umgekehrt kann ein matter Bereich des Garguts 24 als Bereich mit einer niedrigen Feuchtigkeitskonzentration bestimmt werden.
  • Die Steuerung 36 kann ausgehend von den erfassten Parametern Rückschlüsse auf den lokalen Energieeintrag in das Gargut 24 schließen, da beispielsweise ein erhöhter Glanz des Garguts 24 in einem ersten Bereich die Folge eines erhöhten Energieeintrags in einen Bereich auf der entgegengesetzten Seite ist, also der entgegengesetzten Seite des detektierten Bereichs bezüglich der geringeren Dicke des Garguts 24.
  • Generell steuert die Steuerung 36 entsprechend der erfassten Parameter die Strahlungsquelle 30 und/oder das Leitelement 32 so an, dass die Leistung der von der Strahlungsquelle 30 ausgehenden Strahlung und/oder die Richtung der Strahlung über das verstellbare Leitelement 32 verändert wird, um ein lokal gewünschtes Garergebnis zu erhalten. Dies kann dergestalt sein, dass insgesamt ein homogenes Garergebnis erreicht wird oder eine gewünschte lokale Inhomogenität auftritt.
  • Allgemein kann die Steuerung 36 auch mehrere Strahlungsquellen 30 und/oder verstellbare Leitelemente 32 ansteuern, die einem Gargut 24 zugeordnet sind.
  • Ferner kann die Steuerung 36 mehrere Strahlungsquellen 30 und/oder verstellbare Leitelemente 32, insbesondere gleichzeitig, ansteuern, die verschiedenen Gargütern 24 zugeordnet sind.
  • In einem ersten Fall, der in 3 links gezeigt ist, hat der Sensor 34 oder Feuchtigkeitssensor 38 beispielsweise einen oberen Bereich des Garguts 24 mit einer geringeren Feuchtigkeitskonzentration entdeckt, der ausgeglichen werden soll.
  • Daher wird die Strahlung von der Strahlungsquelle 30 über das Leitelement 32 mehr auf das Zubehörteil 26 gelenkt, sodass sich das Zubehörteil 26 stärker aufheizt, wodurch über die Wärmeleitung des Zubehörteils 26 eine Auflagefläche 40 des Garguts 24 stärker erhitzt wird. Das an der Auflagefläche 40 befindliche Wasser des Garguts 24 wird dann dort freigesetzt und bildet zumindest kurzzeitig Wasserdampf, der die übrige Feuchtigkeit im Gargut 24 an eine Oberfläche 42 des Garguts 24 drückt, sodass sich an der Oberfläche 42 des Garguts 24 kleine Pfützen 44 bilden. Hierdurch wird die Oberfläche 42 des Garguts 24 aufgrund der Pfützen 44 befeuchtet. Die befeuchtete Oberfläche 42 ist dabei diejenige, zu der das im Gargut 24 gespeicherte Wasser ausgehend von der beheizten Seite, hier der Auflagefläche 40, am einfachsten gelangt, da der Widerstand am geringsten ist. Da es sich bei dem beispielhaft dargestellten Gargut 24 um ein im Wesentlichen flaches Gargut 24 handelt, tritt das gespeicherte Wasser an der entgegengesetzten Seite aus.
  • Alternativ kann auch das Zubehörteil 26 lokal aktiv beheizt werden, um einen größeren Wärmeeintrag in die Auflagefläche 40 zu generieren, die denselben Effekt zur Folge hat.
  • Eine solche Ansteuerung kann auch dann stattfinden, wenn die Steuerung 36 aufgrund der vom Sensor 34 oder vom Feuchtigkeitssensor 38 erfassten Daten feststellt, dass die Oberfläche 42 eines Bereichs des Garguts 24 zu wenig Glanz bzw. Feuchtigkeit aufweist. Hieraus wird darauf zurückgeschlossen, dass die Auflagefläche 40 einen zu geringen Wärmeeintrag hat, weswegen dieser stärker erwärmt wird.
  • Hierbei ist es insbesondere möglich, gezielt ein inhomogenes Garergebnis zu erhalten, bei dem die Auflagefläche 40 stark gebräunt ist, wohingegen die Oberfläche 42 des Garguts 24 nur leicht angebräunt ist.
  • In einem zweiten Fall, der in der Mitte der 3 gezeigt ist, stellt die Steuerung 36 aufgrund der von dem Sensor 34 oder dem Feuchtigkeitssensor 38 erfassten Daten fest, dass die Oberfläche 42 eines Bereichs des Garguts 24 unterdurchschnittlich stark gebräunt ist, weswegen die Steuerung 36 das Leitelement 32 derart ansteuert, dass die Strahlung vermehrt auf die Oberfläche des Garguts 24 trifft.
  • Hierdurch wird das an der Oberfläche 42 des Garguts 24 befindliche Wasser im Gargut 24 gelöst und in Richtung der Auflagefläche 40 verdrängt. Die Oberfläche 42 des Garguts 24 trocknet daraufhin stärker ab, wodurch dieser Bereich der Oberfläche 42 des Garguts 24 schneller braun wird. Das verdrängte Wasser sammelt sich in kleinen Pfützen 44 an der Auflagefläche 40, wodurch diese weniger stark gebräunt wird.
  • Alternativ kann die Steuerung 36 aufgrund der erfassten Parameter auch festgestellt haben, dass der Energieeintrag in die Auflagefläche 40 zu hoch ist. Dies könnte beispielsweise dadurch festgestellt worden sein, dass die Oberfläche 42 einen hohen Glanz bzw. hohe Feuchtigkeitskonzentration aufweist. Die Steuerung 36 versucht dem entgegenzuwirken, indem sie eine höhere Strahlung auf die Oberfläche 42 leitet, sodass Feuchtigkeit aus dem Gargut 24 zur Auflagefläche 40 geleitet wird.
  • In einem dritten Fall, der in 3 rechts gezeigt ist, hat der Sensor 34 einen durchschnittlichen Bräunungsgrad der Oberfläche 42 sowie der Auflagefläche 40 erkannt, wohingegen der Feuchtigkeitssensor 38 eine zu hohe Feuchtigkeit im Gargut 24 festgestellt hat.
  • Die Steuerung 36 steuert daraufhin die Strahlungsquelle 30 und/oder das Leitelement 32 derart an, dass die von der Strahlungsquelle 30 ausgehende Strahlung in etwa gleicher Stärke auf das Gargut 24 und/oder das Zubehörteil 26 trifft, wodurch die Oberfläche 42 und die Auflagefläche 40 des Garguts 24 gleichmäßig weitergegart werden. Die im Gargut 24 befindliche Feuchtigkeit tritt dabei jedoch an einer Seite des Garguts 24 aus (siehe Pfützen 44), sodass die Feuchtigkeit des Garguts 24 reduziert wird.
  • Auch hierbei kann die Auflagefläche 40 alternativ durch ein heizbares Zubehörteil 26 mit einer Wärmestrahlung beaufschlagt sein.
  • Je nach gewünschtem Garergebnis und erfassten Parametern des Sensors 34 und/oder des Feuchtigkeitssensors 38 kann ein lokal unterschiedlicher Energieeintrag eingestellt werden, der ein insgesamt homogenes Garergebnis oder ein gewünscht inhomogenes Garergebnis zur Folge hat.
  • Generell kann die Steuerung 36 nicht nur die Richtung der Strahlung über das Leitelement 32, sondern auch die Leistung der Strahlungsquelle 30 einstellen, um einen gewünschten Bräunungsgrad des Garguts 24 an der Oberfläche 42 und/oder der Auflagefläche 40 einzustellen. Dies kann insbesondere dann bereichsweise geschehen, wenn mehrere Strahlungsquellen 30 und Leitelemente 32 einem Gargut 24 zugeordnet sind.
  • Abhängig von der verwendeten Strahlungsquelle 30 kann das Zubehörteil 26 eine besondere Beschichtung aufweisen, die die von der Strahlungsquelle 30 ausgehende Strahlung absorbiert, um die Auflagefläche 40 aufzuheizen. Dies ist insbesondere der Fall bei der Verwendung einer Mikrowellenquelle als Strahlungsquelle 30.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Gargerät 10 sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit möglich, ein homogenes Garergebnis hinsichtlich der Bräunung des Garguts 24 zu erreichen, das unabhängig von Inhomogenitäten des Garguts 24 selbst ist.
  • Des Weiteren ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, ein gezielt inhomogenes Garergebnis hinsichtlich der Bräunung des Garguts 24 zu erhalten, sofern dies gewünscht ist.
  • Allgemein erhöht sich somit der Freiheitsgrad beim Garen des Garguts 24.

Claims (10)

  1. Gargerät (10) mit einem Garraum (22), in dem ein Gargut (24) gegart werden kann, und einer Strahlungsquelle (30), die Strahlung abgeben kann, die zum Garen des Garguts (24) genutzt werden kann, wobei wenigstens ein Sensor (34, 38) vorgesehen ist, der Parameter des Garguts (24) erfassen kann, insbesondere Glanz, Helligkeit, Position, Kaliber, Bräunung und/oder Bräunungsgrad des Garguts (24), und wobei eine Steuerung (36) vorgesehen ist, welche zumindest die Leistung der Strahlungsquelle (30) in Abhängigkeit von den erfassten Parametern so ansteuert, dass das Gargut (24) durch gezielten Wärmeeintrag in das Gargut (24) und/oder in ein Zubehörteil (26), auf dem das Gargut (24) angeordnet ist, lokal einen gewünschten Zustand erhält.
  2. Gargerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (34) eine Kamera oder ein Feuchtigkeitssensor ist.
  3. Gargerät (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein verstellbares, insbesondere im Garraum (22) angeordnetes, Leitelement (32) vorgesehen ist, mit dem die Richtung der Strahlung eingestellt werden kann.
  4. Gargerät (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (36) die Ausrichtung des Leitelements (32) in Abhängigkeit von Signalen des Sensors (34, 38) steuert.
  5. Gargerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Strahlungsquelle (30) eine Infrarotstrahlungsquelle, eine Mikrowellenstrahlungsquelle oder ein aktiv oder passiv beheiztes Zubehörteil ist.
  6. Verfahren zum Garen von Gargut (24) in einem Gargerät (10), das wenigstens einen Sensor (34, 38), der Parameter des Garguts (24) erfassen kann, und eine Steuerung (36) aufweist, bei dem a) der wenigstens eine Sensor (34, 38) zumindest einen Parameter des Garguts (24) in zumindest einem lokalen Bereich einer ersten Seite des Garguts (24) misst, b) die Steuerung (36) den erfassten Parameter des Garguts (24) auswertet, und c) die Steuerung (36) aufgrund des erfassten Parameters einen Energieeintrag in das Gargut (24) auf einer anderen Seite des Garguts (24) ermittelt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (10) eine Strahlungsquelle (30) aufweist, die Strahlung abgeben kann, die zum Garen des Garguts (24) genutzt wird, wobei die Strahlungsquelle (30) gegebenenfalls von der Steuerung (36) derart angesteuert wird, dass Wärme gezielt in das Gargut (24) und/oder ein Zubehörteil (26) eingebracht wird, um zumindest lokal einen gewünschten Zustand des Garguts (24) zu erhalten.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (30) von der Steuerung (36) derart angesteuert wird, dass der gezielte Wärmeeintrag in einem Bereich des Garguts (24) mit hoher Feuchtigkeitskonzentration erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (30) von der Steuerung (36) derart angesteuert wird, dass der gezielte Wärmeeintrag in einem Bereich des Garguts (24) mit geringer Feuchtigkeitskonzentration erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät ein verstellbares Leitelement (32) hat, das die Strahlung leitet und von der Steuerung angesteuert wird, wobei die Richtung der Strahlung über das verstellbare Leitelement (32) eingestellt wird, und wobei das Leitelement (32) die Strahlung gezielt auf bestimmte Bereiche des Garguts (24) und/oder eines Zubehörteils (26) richtet, auf dem sich das Gargut (24) befindet.
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