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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausstatten von Behältnissen. Unter einem Ausstatten von Behältnissen werden allgemein Vorgänge verstanden, wie etwa das Versehen von Behältnissen mit Etiketten, das Versehen von Behältnissen mit Drucken, das Versehen von Behältnissen mit Verschlüssen und dergleichen. Im Folgenden wird jedoch insbesondere auf das Etikettieren von Behältnissen oder auf das Anbringen von Drucken bzw. Direktdrucken auf den Behältnissen Bezug genommen.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl derartiger Vorrichtungen und Verfahren bekannt. Dabei ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass beispielsweise die Qualität von gespendeten Etiketten oder auch der Druck von Aufdrucken mittels Sensoren geprüft wird. Dabei können beispielsweise bildgebende Systeme, wie Kamerasysteme, eingesetzt werden. Es ist weiterhin aus dem Stand der Technik bekannt, dass beanstandete Behältnisse, also beispielsweise Behältnisse mit fehlerhaft angebrachten Drucken oder Etiketten aussortiert werden. Auch ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass beispielsweise eine Etikettiermaschine mehrere Spendeaggregate einsetzt, wobei jedes dieser Aggregate für sich ein anderes Etikett aufbringt, wie etwa ein Rumpfetikett, ein Brustetikett oder dergleichen.
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In jüngerer Zeit sind jedoch auch Etikettiermaschinen bekannt geworden, welche mehrere Aggregate gleichwertig einsetzen, beispielsweise alternieren. Auf diese Weise kann die Ausbringleistung einer Etikettiermaschine gesteigert, beispielsweise ein fliegender Sortenwechsel bzw. ein redundantes System erreicht werden.
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Bei derartigen Vorrichtung stellt sich jedoch das Problem, dass bei Auftreten von Fehlern zwar darauf rückgeschlossen werden kann, dass ein Etikettieraggregat fehlerhaft ist, es jedoch nicht möglich ist, festzustellen, welches dieser Aggregate weil diese an unterschiedlichen Positionen am Behälterstrom angeordnet sind. Dies wiederum macht eine Diagnose schwierig, da der Benutzer nicht sofort das verantwortliche Aggregat identifizieren kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Ausstattungsvorrichtungen und Ausstattungsverfahren eine etwaige Fehlerkorrektur zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausstatten von Behältnissen weist eine Transporteinrichtung auf, welche die auszustattenden Behältnisse entlang eines vorgegebenen Transportpfades transportiert.
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Weiterhin weist die Vorrichtung ein erstes Ausstattungsaggregat auf, welches die Behältnisse mit einem vorgegebenen Ausstattungsmerkmal bzw. Ausstattungselement ausstattet, sowie wenigstens ein zweites Ausstattungsaggregat, welches entlang des Transportpfades des Behältnisses nach dem ersten Ausstattungsaggregat angeordnet ist und welches die Behältnisse ebenfalls mit dem vorgegebenen Ausstattungsmerkmal bzw. Ausstattungselement (d.h. insbesondere mit demselben bzw. derselben Art Ausstattungselement) ausstattet.
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Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine in der Transportrichtung der Behältnisse wie Flaschen oder Gläser, beispielsweise Getränkebehältnisse, Behältnisse für Hygieneartikel, Arzneimittelbehältnisse den Ausstattungsaggregaten nachgeordnete Inspektionseinrichtung auf, welche die auf den Behältnissen angeordnete Ausstattungselemente inspiziert sowie eine Zuordnungseinrichtung, welche ein Inspektionsergebnis der Inspektionseinrichtung den Ausstattungsaggregaten zuordnet. Aus Kostengründen werden die Inspektionseinheiten bevorzugt nicht hinter jedem Ausstattungsaggregat aufgebaut, sondern an einem Ort an dem die Vielzahl von Behandlungsorganen dasselbe Merkmal vollständig aufgebracht haben. Das kann bedeuten, dass wenn zwei Aggregate alternierend ein Rumpfetikett spenden, die eine Inspektionseinheit das Ergebnis der beiden Aggregate kontrolliert.
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Es wird daher bevorzugt bei jeder Inspektion erfasst, von welchem Aggregat die Behandlung durchgeführt wurde bzw. welches Aggregat das Behältnis mit dem Element ausgestattet hat. Auf diese Weise kann auf das Auftreten von Fehlern sehr schnell reagiert werden. So kann beispielsweise kurzfristig genau das richtige Aggregat ausgetauscht werden, es könnten aber auch andere Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise eine vorübergehende Etikettierung bzw. Ausstattung der Behältnisse mittels der noch verbleibenden Aggregate. Bevorzugt handelt es sich bei dem Inspektionsergebnis über eine Information darüber, ob das Ausstattungselement fehlerfrei bzw. akzeptabel oder fehlerhaft an dem Behältnis angeordnet ist. Falls es sich beispielsweise bei dem Ausstattungselement um ein Etikett handelt, kann das Inspektionsergebnis darin bestehen, dass dieses Etikett beispielsweise Verwerfungen aufweist.
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Bevorzugt weist die Transporteinrichtung einen Träger und eine Vielzahl von an diesem Träger angeordneten Halteeinrichtungen zum Halten der auszustattenden Behältnisse auf, derart, dass die auszustattenden Behältnisse vereinzelt transportierbar sind. Ebenso kann die Transporteinrichtung ein Gliederkettenförderer sein auf dem die Behältnisse vereinzelt an den Behandlungsaggregaten vorbei geführt werden. In diesem Falle kann die Gliederkette als Träger aufgefasst werden.
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Bevorzugt wird daher ein fehlerhaftes Behältnis bzw. ein fehlerhaft ausgestattetes Behältnis dem entsprechenden Aggregat, welches dieses Behältnis ausgestattet hat, zugeordnet.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Transporteinrichtung einen umlaufenden Träger auf, an dem die Halteeinrichtungen angeordnet sind. Vorteilhaft handelt es sich bei diesem umlaufenden Träger um einen drehbaren Träger, beispielsweise ein Transportrad, welches die Behältnisse transportiert. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die Halteeinrichtungen drehbar sein, um auf diese Weise die Behältnisse, beispielsweise Kunststoffbehältnisse um deren eigene Längsachse zu drehen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung auch eine Ausschleuseeinrichtung auf, welche als fehlerhaft erkannte Behältnisse ausschleust. Bevorzugt ist diese Ausschleuseeinrichtung in der Transportrichtung der Behältnisse nach der Inspektionseinrichtung angeordnet.
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Weiterhin ist es möglich, dass eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche auch weitere, stromabwärts der Inspektionseinrichtung angeordnete Aggregate bzw. Einrichtungen steuert. Dabei könnte die Zuordnungseinrichtung weiterhin auch derart beschaffen sein, dass sie stromabwärts der Inspektionseinrichtung angeordnete Aggregate identifiziert, welche die Behältnisse (künftig) behandeln. So könnte beispielsweise ein Füllelement oder ein Verschliesser, der stromabwärts der Inspektionseinrichtung angeordnet ist, angewiesen werden, ein als fehlerhaft ausgestattet erkanntes Behältnis nicht zu befüllen und/oder nicht zu verschließen. Auf diese Weise können Ressourcen eingespart werden.
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Weiterhin ist es möglich bei einer Ausstattung der Behälter mit Rumpf- und Rückenetikett z.B. bei Ausfall des Rumpfaggregats das zugehörige Rückenaggregat zu deaktivieren, unabhängig davon ob sich dieses Stromauf- oder abwärts befindet.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens drei Ausstattungsaggregate auf, welche die Behältnisse mit dem jeweils gleichen Ausstattungselement versehen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Inspektionseinrichtung um eine Inspektionseinrichtung, welche die Behältnisse bzw. die Ausstattungselemente berührungslos erfasst. Insbesondere kann es sich bei der Inspektionseinrichtung um eine optische Inspektionseinrichtung, wie insbesondere eine Bildaufnahmeeinrichtung, handeln, welche die Behältnisse fotografiert bzw. ortsaufgelöste Bilder der mit dem Ausstattungselement versehenen Behältnisse aufnimmt. Durch eine Bildauswertung dieser so ausgestatteten Behältnisse kann auf Fehler des Ausstattungselementes geschlossen werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Inspektionseinrichtung auch in der Lage, nicht nur das jeweilige Ausstattungsaggregat zu identifizieren, sondern auch etwaige fehlerhafte Elemente dieses Ausstattungsaggregats, wie etwa im Falle von Tintenstrahldruckern, fehlerhafte einzelne Druckelemente, wie beispielsweise Druckdüsen. Auf diese Weise kann der Benutzer nicht nur darüber informiert werden, welches Ausstattungsaggregat fehlerhaft ist, sondern auch darüber, welcher konkrete Fehler vorliegt. Auf diese Weise ist eine sehr schnelle Fehlerbehebung möglich.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ordnet die Zuordnungseinrichtung dem Inspektionsergebnis eine bestimmte Halteeinrichtung zu. Falls weiterhin vorteilhaft die Vorrichtung derart gestaltet ist, dass diejenigen Behältnisse, die von bestimmten Halteeinrichtungen gehalten werden, beispielsweise dem ersten Ausstattungsaggregat zugeführt werden und diejenigen Behältnisse, die von den anderen Halteeinrichtungen gehalten werden, dem zweiten Ausstattungsaggregat, kann durch diese Zuordnung der Halteeinrichtung auch das entsprechende Ausstattungsaggregat identifiziert werden.
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So kann beispielsweise die Inspektionseinrichtung feststellen, dass das fehlerhaft ausgestattete Behältnis von der Halteeinrichtung Nr. 17 gehalten wurde. Falls gleichzeitig diese Halteeinrichtung 17 eindeutig dem ersten Ausstattungsaggregat zugeordnet ist, kann auf diese Weise festgehalten werden, dass der Fehler von dem ersten Ausstattungsaggregat verursacht wurde.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei wenigstens einem Ausstattungsaggregat um ein Etikettieraggregat oder ein Druckaggregat. Bei Vorsehen eines Druckaggregats ist es möglich, dass die Behältnisse nicht etikettiert werden, sondern zumindest abschnittsweise unmittelbar mit einem Direktdruck versehen werden. Bevorzugt weist bei dieser Ausgestaltung das Ausstattungsaggregat einen Druckkopf auf und insbesondere einen Tintenstrahldruckkopf auf. Weiterhin kann das Ausstattungsaggregat eine Vielzahl von Druckelementen, wie beispielsweise Druckdüsen, aufweisen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Ausstattungselement um ein Etikett oder einen Aufdruck. Daneben kann es sich bei dem Ausstattungsaggregat auch um eine Anbringungseinrichtung zum Anbringen von Hüllen an die Behältnisse (sog. Sleeves) handeln. Bei derartigen Vorrichtungen werden Kunststoffhüllen über die Behältnisse gestülpt und bevorzugt anschließend an diesen befestigt. Dabei ist es auch denkbar, dass diese Kunststoffhüllen bedruckt werden und/oder die Behältnisse mit derartig bedruckten Kunststoffhüllen versehen werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Inspektionseinrichtung derart angeordnet, dass von der Transporteinrichtung transportierte Behältnisse von der Inspektionseinrichtung inspizierbar sind. So könnte beispielsweise die Inspektionseinrichtung an dem Außenumfang des oben erwähnten drehbaren Trägers angeordnet sein. Auf diese Weise ist die Zuordnung zu dem Ausstattungsaggregat leichter durchführbar, da die Inspektion noch während des Transports mit der gleichen Transporteinrichtung erfolgt, während der auch die Ausstattung der Behältnisse durchgeführt wird. So könnte die Inspektionseinrichtung etwa ein Signal aufnehmen, welches Aufschluss über die jeweilige Halteeinrichtung gibt. Auch wäre es möglich, dass bei Durchführung eines Inspektionsvorganges beispielsweise zur Aufnahme eines Bildes des ausgestatten Behältnisses auch eine Drehstellung des Trägers, an dem die Halteeinrichtungen angeordnet sind, mit erfasst wird. Aus dieser Drehstellung kann wiederum darauf rückgeschlossen werden, welche Halteeinrichtung das fehlerhaft ausgestaltete Behältnis hält.
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Damit wird bei dieser bevorzugten Ausgestaltung die Information darüber, welches Ausstattungsaggregat gespendet hat, mitgeführt, so dass bevorzugt zu einem späteren Inspektionszeitpunkt auf das richtige Ausstattungsaggregat rückgeschlossen werden kann. Ist die Ausstattung bzw. das Spenden mehrerer gleichartiger Aggregate in der Vorrichtung durch eine feste Zuordnung geregelt, so kann die Inspektionseinrichtung bzw. ein Kontrollgerät auf die gleiche Information zugreifen. Auch könnte beispielsweise nach dem Ausstattungsvorgang in einer Speichereinrichtung die Information abgelegt werden, dass das von der Halteeinrichtung Nr. 17 gehaltene Behältnis von dem Ausstattungsaggregat 1 ausgestattet wurde. Diese Information kann von der Inspektionseinrichtung bzw. der Zuordnungseinrichtung abgerufen werden, insbesondere wenn diese feststellt, dass das von der Halteeinrichtung Nr. 17 gehaltene Behältnis fehlerhaft ist. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Vorgehensweise auch anwendbar ist, wenn keine feste Zuordnung der Halteeinrichtungen zu einem bestimmten Ausstattungsaggregat vorliegt.
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Beispielsweise können durch eine Zuordnung der Halteeinrichtungen bzw. der Drehteller die Inspektionseinrichtung und/oder ein Kontrollgerät innerhalb der Vorrichtung auf das ausstattende Ausstattungsaggregat zurückschließen. Auch wäre es beispielsweise möglich, dass die Halteeinrichtungen 1, 3, 5, 7, usw. (bzw. die von diesen Halteeinrichtungen gehaltenen Behältnisse) mit dem Ausstattungsaggregat 1 ausgestattet werden und die Halteeinrichtungen 2, 4, 6 und 8 mit dem Ausstattungsaggregat 2. Bei dieser festen Zuordnung ist damit das Rückführen eines Inspektionsergebnisses auf das verantwortliche Ausstattungsaggregat einfach.
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Daneben soll jedoch vorteilhaft auch ein Wechsel von Spenderaggregaten möglich sein. So ist es beispielsweise möglich, dass im Normalbetrieb zwei Ausstattungsaggregate alternierend betrieben werden. Falls nun bei einem der beiden Ausstattungsaggregate etwa neue Etiketten nachgelegt werden, kann eine Steuerung dafür sorgen, dass das andere Aggregat nunmehr alle Behältnisse bzw. jedes einzelne Behältnis etikettiert. Nach Abschluss der Wechselaktion spenden wieder beide Ausstattungsaggregate alternierend. Werden in dieser Phase Behältnisse beanstandet, soll auch hier einwandfrei auf das verantwortliche Spenderaggregat rückgeschlossen werden. In diesem Zeitraum sollte jedoch die Rückkopplung unabhängig von der jeweiligen Drehtellerzuordnung geschehen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann ein fliegender Ausstattungswechsel bewerkstelligt werden, bei dem ein zweites oder drittes Ausstattungsaggregat mit einer neuen Etikettensorte spendet.
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Auch wird (wie oben erwähnt) darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise eine Zuordnung der Halteeinrichtungen zu den jeweiligen Ausstattungsaggregaten gegeben sein muss. So können beispielsweise eine gerade Anzahl von Halteeinrichtungen und eine ungerade Anzahl von Ausstattungsaggregaten vorgesehen sein. In solchen Fällen wäre es möglich, dass die Vorrichtung eine Auswerteeinrichtung aufweist, welche einen Ausgabetakt bzw. Spendetakt als Information für die Inspektionseinrichtung zugrunde legt. Spendet beispielsweise ein Ausstattungsaggregat, so wird dies von der Inspektionseinrichtung weggerecht, d.h. zur richtigen Position des Aggregats, registriert und diese Information mitgeführt. So kann beispielsweise auf eine steigende digitale Flanke hin die Position registriert werden, beispielsweise eine Triggerung auf die steigende digitale Flanke vorgenommen werden. Es wäre jedoch auch möglich, dass das jeweilige Aggregat eine Meldung über den Spendevorgang ausgibt, beispielsweise über ein Bussystem.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Ausstattungsaggregat stationär angeordnet. Darunter ist zu verstehen, dass das Ausstattungsaggregat zwar bewegliche Teile aufweisen kann, wie beispielsweise Druckköpfe, in seiner Gesamtheit jedoch stationär angeordnet ist. Damit werden die Behältnisse an diesen Ausstattungsaggregaten vorbeigeführt. Es wäre jedoch auch denkbar, dass ein Ausstattungsorgan, wie etwa ein Druckkopf über eine kurze Wegstrecke mit den Behältnissen mitgeführt wird, um das Anbringen des Drucks zu erleichtern bzw. auch bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Ausstatten von Behältnissen gerichtet, wobei die Behältnisse mittels einer Transporteinrichtung entlang eines vorgegebenen Transportpfades transportiert werden und wobei ein erster Anteil der Behältnisse mittels eines ersten Ausstattungsaggregats ausgestattet wird und ein zweiter Anteil der Behältnisse mittels eines zweiten Ausstattungsaggregats ausgestattet wird. Erfindungsgemäß werden mittels einer dem Ausstattungsaggregat nachgeordneten Inspektionseinrichtung die Behältnisse inspiziert, wobei die inspizierten Behältnisse und/oder ein Inspektionsergebnis demjenigen Ausstattungsaggregat zugeordnet wird, welches das inspizierte Behältnis ausgestattet hat. Es wird damit auch verfahrensseitig vorgeschlagen, dass bei dem inspizierten Behältnis dasjenige Ausstattungsaggregat zugeordnet wird, welches dieses Behältnis ausgestattet hat.
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Bevorzugt wird dabei eine Information mitgeführt bzw. abgespeichert, welche eine Aussage erlaubt, welches Aggregat jeweils ausgestattet hat. Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden die Behältnisse entlang eines kreisförmigen Pfades geführt.
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Vorteilhaft nimmt die Inspektionseinrichtung wenigstens ein Bild des zu inspizierenden Behältnisses auf. Dieses Bild erlaubt bevorzugt eine Auswertung, ob die Ausstattung fehlerfrei oder fehlerbehaftet vorgenommen worden ist. Es wäre jedoch auch möglich, mehrere Bilder des Behältnisses aufzunehmen, beispielsweise auch mehrere Bilder unter unterschiedlichen Perspektiven. Vorteilhaft handelt es sich bei dem aufgenommenen Bild um ein ortsaufgelöstes Bild, wobei besonders bevorzugt ein Vergleich mit Referenzbildern durchgeführt wird.
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Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren gibt die Inspektionseinrichtung ein Ergebnis aus, welches für die Ausstattung charakteristisch ist.
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Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren transportiert die Transporteinrichtung die Behältnisse mittels einer Vielzahl an Halteeinrichtungen und die Behältnisse, welche von einer ersten Gruppe von Halteeinrichtungen gehalten werden, werden von dem ersten Ausstattungsaggregat ausgestattet und die Behältnisse, welche von einer zweiten Gruppe von Halteeinrichtungen gehalten werden, werden von dem zweiten Ausstattungsaggregat ausgestattet. Bei diesem Verfahren existiert damit zumindest zeitweise eine eindeutige Zuordnung der einzelnen Halteeinrichtungen bzw. der von diesen Halteeinrichtungen gehaltenen Behältnisse zu den jeweiligen Ausstattungsaggregaten.
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Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird ein Ausstatten, d.h. insbesondere ein Ausstattungsvorgang eines Behältnisses mit einem Ausstattungselement durch eines dieser Ausstattungsaggregate, erfasst.
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Dabei wäre es möglich, dass auch der Zeitpunkt eines derartigen Ausstattungsvorgangs erfasst wird. Auf Basis dieses Zeitpunktes kann beispielsweise unter Berücksichtigung einer Transportgeschwindigkeit der Anlage vorherberechnet werden, wann dieses Behältnis bei der Inspektionseinrichtung angekommen ist. So kann beispielsweise bei einem gleichförmigen Betrieb der Anlage bei Aufnahme bzw. Durchführung einer Inspektion ebenfalls der Zeitpunkt dieser Inspektion ermittelt werden und damit auch auf den Zeitpunkt der Ausstattung zurückgeschlossen werden und damit wiederum durch einen Vergleich mit den jeweiligen Ausstattungszeiten auf dasjenige Ausstattungsaggregat geschlossen werden, welches den Ausstattungsvorgang vorgenommen hat.
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Wenn beispielsweise zu einem Zeitpunkt t2 eine Inspektion durchgeführt wurde und bekannt ist, dass eine Zeitspanne zwischen der Ausstattung eines Behältnisses und der Inspektion dt beträgt, so kann daraus geschlossen werden, dass die Ausstattung des Behältnisses zu einem Zeitpunkt t2-dt stattgefunden hat. Wenn nunmehr die Zeitpunkte der einzelnen Ausstattungen ebenfalls registriert werden, kann durch Vergleich ermittelt werden, welches Ausstattungsaggregat das jeweilige Behältnis ausgestattet hat.
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Bevorzugt wird zur Ermittlung des jeweiligen Ausstattungsaggregats ein Schieberegister verwendet. So können etwa die jeweiligen Ausstattungsereignisse in diesem Schieberegister gespeichert werden und bei Durchführung einer Inspektion ist über dieses Schieberegister ermittelbar, welches Ausstattungsaggregat die Ausstattung vorgenommen hat. Daneben kann jedoch auch ein First in First out (FIFO) Register Anwendung finden.
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Bei dieser Vorgehensweise werden Elemente, wie Ereignisse werden in genau derjenigen Reihenfolge abgerufen, in der sie zuvor abgelegt wurden. So können beispielsweise Steuerungseinrichtungen zum Einsatz kommen, welche sorgt durch ein FIFO-Verfahren dafür sorgen, dass das erste an einer seriellen Schnittstelle ankommende Byte als erstes durch Software im Rechner verarbeitet wird.
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Daneben ist es auch möglich, dass eine Position des Behältnisses in dem Moment, in dem es ausgestattet wird, erfasst wird. Auch hieraus kann ermittelt werden, durch welches Ausstattungsaggregat dieses Behältnis ausgestattet wurde. Diese Information kann an die oben erwähnte Zuordnungseinrichtung mitgeteilt werden.
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Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren gibt wenigstens ein Ausstattungsaggregat wenigstens einen Wert aus, der für den Spendevorgang charakteristisch ist.
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Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise kann jedes beanstandete Behältnis einwandfrei dem verantwortlichen Ausstattungsaggregat zugeordnet werden. Auf diese Weise können sowohl eine Diagnose als auch eine proaktive Wartung einfacher durchgeführt werden. Bei einem fliegenden Wechsel gleichartiger Spendeaggregate kann trotzdem behältnisgenau das verantwortliche Spendeaggregat ermittelt und visualisiert werden. Auf diese Weise ist eine vorbeugende Wartung möglich, da eine Fehlerhäufung einwandfrei einem speziellen Spendeaggregat nachgewiesen werden kann. Dem Benutzer bietet sich somit die Möglichkeit, spätere Totalausfälle bzw. ein Wegwandern eines Etiketts oder Drucks auf unakzeptable Werte während der Produktion zu erkennen.
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Die Inspektionseinrichtung erfasst beispielsweise ein Wegwandern von Sollwerten und verknüpft diese Information mit dem verantwortlichen Aggregat.
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Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird eine Vielzahl von Inspektionsergebnissen den jeweiligen verantwortlichen Ausstattungsaggregaten zugeordnet. Auf diese Weise kann aus der Vielzahl von Aufnahmen eine Statistik gebildet werden (beispielsweise durch Histogramme oder Langzeitmittelwerte). Auf diese Weise kann unter Berücksichtigung des verantwortlichen Ausstattungsaggregates ein Trend visualisiert werden, der eine Verschlechterung etwa eines Druckbildes anzeigt. Auch können Warngrenzen und Eingriffsgrenzen realisiert werden, d.h. es können für das Inspektionsergebnis Grenzen definiert werden, ab denen ein Behältnis nicht mehr als akzeptabel angesehen werden kann. In diesem Fall kann dies jedoch auch ohne eine aktive Ausleitung von Behältnissen erfolgen, da ein Wegwandern von einem optimalen Zustand zu einem nicht akzeptablen Zustand stufenfrei visualisiert werden kann.
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Weiterhin ist es möglich, einen Servicestopp durchzuführen, wenn z.B. ein Etiketten- oder Ausstattungsfehler immer auf das gleiche Ausstattungsaggregat zugeordnet werden kann. Der Benutzer kann in diesem Fall sehr schnell reagieren. Insbesondere kann eine Produktion weiterlaufen, da der Fehler zweifelsfrei nur einem Ausstattungsaggregat zugeordnet werden kann. Dabei kann der Benutzer in Ruhe das Aggregat überprüfen, während die anderen Ausstattungsaggregate weiterlaufen.
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Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wäre es auch möglich, gezielt die Funktion eines bestimmten Ausstattungsaggregats zu überwachen. So könnten, beispielsweise bei Auftreten von Fehlern mehrere oder sämtliche Behältnisse, welche von diesem Ausstattungsaggregat ausgestattet wurden überwacht werden, etwa im Hinblick auf einen bestimmten Fehler. So könnte überprüft werden, ob dieser Fehler weiterhin auftritt, oder sich eine Charakteristik dieses Fehlers ändert. Auch könnte eine Fehlerstatistik hinsichtlich dieses Fehlers gebildet werden.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit mehreren Etikettieraggregaten;
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4 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Aggregaten zum Anbringen von Hüllen an Behältnissen und
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5 eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Aggregaten zum Anbringen von Hüllen an Behältnissen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Ausstatten von Behältnissen 10. Diese Vorrichtung weist eine in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichnete Transporteinrichtung zum Transportieren der Behältnisse auf. Diese Transporteinrichtung 2 weist wiederum einen Träger 24 auf, an dem eine Vielzahl von Halteeinrichtungen 22 (nur eine Halteinrichtung ist dargestellt) zum Halten von Behältnissen 10 angeordnet ist. Damit werden die Behältnisse 10 entlang eines hier kreisförmigen Transportpfads P transportiert. Die Halteeinrichtungen 22 können dabei Drehteller aufweisen, welche die Behältnisse 10 um deren Längsrichtung drehen. Diese Längsrichtung L der Behältnisse verläuft hier vertikal. Bevorzugt verläuft ebenso eine Drehachse D des Trägers in einer vertikalen Richtung.
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Die Bezugszeichen 4, 6 und 7 beziehen sich auf drei in der Transportrichtung der Behältnisse hintereinander angeordnete Ausstattungsaggregate. Diese statten die Behältnisse 10 hier jeweils mit Etiketten aus. Stromabwärts dieser Ausstattungsaggregate 4, 6 und 7 ist eine Inspektionseinrichtung 8 angeordnet, welche die nunmehr an den Behältnissen 10 angebrachten Ausstattungen inspiziert. Diese Inspektionseinrichtung 8 kann dabei eine Bilderfassungseinrichtung aufweisen, welche Bilder der Behältnisse 10 und/oder deren Ausstattungen aufnimmt. Daneben kann die Inspektionseinrichtung jedoch auch andere Erfassungselemente aufweisen wie Laserscanner, Taster und dergleichen.
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Auch könnten mehrere Erfassungselemente vorgesehen sein, um unterschiedliche Eigenschaften der Ausstattung zu überprüfen. Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet eine Zuordnungseinrichtung, welche einem von der Inspektionseinrichtung inspizierten Behältnis dasjenige Ausstattungsaggregat zuordnet, welches dieses Behältnis ausgestattet hat.
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Diese Zuordnungseinrichtung 12 kann dabei eine Speichereinrichtung 32 aufweisen, welche für die Zuordnung nötige Daten abspeichert. Daneben kann die Vorrichtung eine Anzeigeeinrichtung 34 aufweisen, welche Daten ausgibt, etwa von der Inspektionseinrichtung 8 aufgenommene Bilder. Diese Speichereinrichtung 32 und/oder die Anzeigeeinrichtung 34 können jedoch auch Bestandteile anderer Anlagenteile sein. So könnten etwa auch die Ausstattungsaggregate entsprechende Speichereinrichtungen aufweisen. Eine Kommunikation der Ausstattungsaggregat mit der Zuordnungseinrichtung kann sowohl drahtlos als auch drahtgebunden erfolgen.
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2 veranschaulicht einen möglichen Ablauf für eine Zuordnung. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass dieser Ablauf nur exemplarisch ist und auch andere Vorgehenseweisen denkbar sind.
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Zunächst stattet eines der Ausstattungsaggregate ein Behältnis mit einem Ausstattungselement wie etwa einem Etikett oder einem Druck aus. Anschließend wird eine Information abgespeichert, welche für die spätere Zuordnung verwendet wird. Bei dieser Information kann es sich beispielsweise um den Zeitpunkt handeln, zu dem die Ausstattung vorgenommen wurde. Auch kann abgespeichert werden, welche Halteeinrichtung das ausgestatte Behältnis hält. und/oder welches Ausstattungsaggregat dieses Behältnis ausgestattet hat. Eine derartige Identifizierung der Halteeinrichtung kann beispielsweise mittels RFID-Elementen erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, etwa eine Drehstellung des Trägers 24 zu erfassen und anhand dieser Drehstellung die Halteeinrichtung zu identifizieren.
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Zu einem späteren Zeitpunkt inspiziert die Inspektionseinrichtung 8 das von dem Ausstattungsaggregat ausgestattete Behältnis. Falls sich die Ausstattung als fehlerhaft erweist, kann aus der Speichereinrichtung ausgelesen werden, welches Ausstattungsaggregat dieses Behältnis ausgestattet hat. Dabei wäre es wiederum denkbar, dass die Inspektionseinrichtung 8 die Halteeinrichtung identifiziert, welche dieses Behältnis transportiert. Auch diese Identifikation kann wiederum anhand beispielsweise der Drehstellung des Trägers erfolgen. Auch wäre es möglich, den Zeitpunkt der Identifikation zu bestimmen und auf Basis dieses Zeitpunktes sowie des Zeitpunktes der Ausstattung wiederum die Zuordnung durchzuführen.
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3 zeigt eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier ist eine Zuführeinrichtung 42 dargestellt, welche den einzelnen Ausstattungsaggregaten 4, 6, 7 die Behältnisse, bei denen es sich beispielsweise um Kunststoffbehältnisse oder Glasbehältnisse handeln kann, zuführt. Über eine Abführeinrichtung 44 können die Behältnisse wieder abgeführt werden. Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet ein weiteres Ausstattungsaggregat, bei der es sich hier um eine Spendeeinrichtung für Selbstklebeetiketten handelt. Bei den Ausstattungsaggregaten 4, 6, 7 handelt es sich bevorzugt hier um Kaltleim-Etikettieraggregate. Die Inspektionseinrichtung kann hier sowohl die Funktion der Ausstattungsaggregate 4, 6, 7 als auch die Funktion des weiteren Ausstattungsaggregat, d.h. der Spendeeinrichtung für die Selbstklebeetiketten überwachen. Das Bezugszeichen 5 kennzeichnet eine Einteileinrichtung, wie beispielsweise eine Einteilschnecke, welche zwischen den Behältnissen einen vorgegebenen Abstand erzeugt, so dass sie vereinzelt an die Vorrichtung 1 übergeben werden können.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Ausstattungsaggregate 4, 6 in Form von Anbringungseinrichtungen zum Anbringen von Hüllen an den Behältnissen vorgesehen. Die Transporteinrichtung 2 weist hier zwei getrennte Transporttische auf, denen über zwei Zuführeinrichtungen 42a, 42b die Behältnisse zugeführt werden. Über Abführeinrichtungen 44a, 44b werden die Behältnisse wieder aus der Vorrichtung abgeführt. Bei dieser Ausgestaltung ist eine Inspektion stromabwärts der Abführeinrichtungen 44a, 44b denkbar. Die beiden Ausstattungsaggregate 4, 6 spenden hier die Etiketten alternierend.
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5 zeigt eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Anbringungseinrichtungen 4, 6, welche eine Hülle 50 an den Behältnissen anbringen. Zu diesem Zweck weisen die Ausstattungsaggregate 4, 6 hier jeweils Schneideinrichtungen auf, welche zum Schneiden der Hüllen dienen. Diese beiden Ausstattungsaggregate sind hier hintereinander angeordnet.
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Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Transporteinrichtung
- 4, 6, 7
- Ausstattungsaggregate
- 5
- Einteileinrichtung
- 8
- Inspektionseinrichtung
- 10
- Behältnis
- 12
- Zuordnungseinrichtung
- 14
- Ausstattungsaggregat
- 22
- Halteeinrichtung
- 24
- Träger
- 32
- Speichereinrichtung
- 34
- Anzeigeeinrichtung
- 42, 42a, 42b
- Zuführeinrichtung
- 44, 44a, 44b
- Abführeinrichtung
- 50
- Hülle
- P
- Transportpfad