DE102014112291A1 - Kommunikationsvorrichtung - Google Patents

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DE102014112291A1 DE102014112291.7A DE102014112291A DE102014112291A1 DE 102014112291 A1 DE102014112291 A1 DE 102014112291A1 DE 102014112291 A DE102014112291 A DE 102014112291A DE 102014112291 A1 DE102014112291 A1 DE 102014112291A1
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wireless communication
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Andreas Rach
Christoph Maggioni
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kommunikationsvorrichtung (100), mit: einem Speicher (101); einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle (103) für die drahtlose Kommunikation mit dem Speicher (101), wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (103) ein Antennennetzwerk (107) mit einem Antennenschwingkreis (109) und einer Antenne (111) umfasst; und einer Deaktivierungseinrichtung (105), welche ausgebildet ist, eine elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks (107) zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (103) zu deaktivieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet einer Kommunikationsvorrichtung.
  • Eine Kommunikationsvorrichtung, wie ein Radiofrequenz-Token, umfasst häufig eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle, über welche ein in einem Speicher der Kommunikationsvorrichtung gespeicherter Datensatz, wie ein Personendatum eines Benutzers der Kommunikationsvorrichtung, drahtlos mittels eines Lesegerätes ausgelesen werden kann. Ein Unterbinden des Auslesens des gespeicherten Datensatzes durch den Benutzer der Kommunikationsvorrichtung, beispielsweise um ein unbeabsichtigtes Auslesen des gespeicherten Datensatzes zu vermeiden, ist hierbei häufig nicht vorgesehen. Dies kann als unkomfortabel empfunden werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein effizientes Konzept für eine Kommunikationsvorrichtung zu schaffen, bei der eine Kommunikation mit der Kommunikationsvorrichtung effizient unterbunden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung sowie der Zeichnungen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Kommunikationsvorrichtung, mit: einem Speicher; einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle für die drahtlose Kommunikation mit dem Speicher, wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle ein Antennennetzwerk mit einem Antennenschwingkreis und einer Antenne umfasst; und einer Deaktivierungseinrichtung, welche ausgebildet ist, eine elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle zu deaktivieren. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Kommunikationsvorrichtung mit einer effizient deaktivierbaren drahtlosen Kommunikationsschnittstelle bereitgestellt werden kann.
  • Die Kommunikationsvorrichtung kann ein Sicherheits-Token, ein Hardware-Token, ein Radiofrequenz (RF) Token, ein Radiofrequenzidentifikation (RFID) Token, ein Universal Serial Bus (USB) Token, ein USB Speicherelement, insbesondere ein USB Stick, ein Teilnehmeridentitätsmodul, insbesondere eine Subscriber Identity Module (SIM) Karte, eine Smartcard, insbesondere eine kontaktlose Smartcard, ein Telekommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone, und/oder ein Chip, insbesondere ein Chip eines elektronisch auslesbaren Identifikationsdokumentes, sein.
  • Das Identifikationsdokument kann eines der folgenden Identifikationsdokumente sein: Identitätsdokument, wie Personalausweis, Reisepass, Zugangskontrollausweis, Berechtigungsausweis, Unternehmensausweis, Steuerzeichen oder Ticket, Geburtsurkunde, Führerschein oder Kraftfahrzeugausweis, Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder Kreditkarte. Das Identifikationsdokument kann ferner einen elektronisch auslesbaren Schaltkreis, beispielsweise einen RFID-Chip umfassen. Das Identifikationsdokument kann ein- oder mehrlagig bzw. papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Das Identifikationsdokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
  • Der Speicher kann einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher oder ein Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) Element umfassen. Ferner kann in dem Speicher ein Datensatz, wie ein Personendatum eines Benutzers der Kommunikationsvorrichtung, gespeichert sein.
  • Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle kann zur drahtlosen Kommunikation über ein Kommunikationsnetzwerk mittels Nahfeldkommunikation und/oder mittels Fernfeldkommunikation ausgebildet sein. Beispielsweise ist die drahtlose Kommunikationsschnittstelle zur drahtlosen Kommunikation mittels Radio-Frequency-Identification (RFID), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18000-3, mittels Near-Field-Communication (NFC), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18092, und/oder nach einem der Standards Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Bluetooth, ZigBee oder Wireless Local Area Network (W-LAN) ausgebildet. Ferner kann die drahtlose Kommunikationsschnittstelle mit dem Speicher verbunden sein, um ein drahtlose Kommunikation mit dem Speicher zu ermöglichen.
  • Das Kommunikationsnetzwerk kann ein Telefonnetzwerk, insbesondere ein Mobilfunknetzwerk, ein Computernetzwerk, beispielsweise ein Nahfeldkommunikationsnetzwerk oder ein Wireless Local Area Network (W-LAN), oder das Internet sein.
  • Das Antennennetzwerk kann ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung umfassen oder durch ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung gebildet sein. Ferner kann der Antennenschwingkreis eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator umfassen oder durch eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator gebildet sein.
  • Die Antenne kann durch eine Rahmenantenne, eine Ferritantenne, eine Monopolantenne, eine Dipolantenne oder eine Spiralantenne gebildet sein. Ferner kann die Antenne mittels der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle angeregt werden. Ferner können die drahtlose Kommunikationsschnittstelle und die Antenne ein Sendemodul und/oder ein Empfangsmodul bilden oder in einem Sendemodul und/oder einem Empfangsmodul umfasst sein.
  • Die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks kann eine Induktivität oder ein Induktivitätswert, eine Kapazität oder ein Kapazitätswert, ein Widerstand oder ein Widerstandswert, eine Impedanz oder eine Reaktanz sein.
  • Die Deaktivierungseinrichtung kann ausgebildet sein, ein Empfangen oder ein Aussenden von elektromagnetischen Wellen über die Antenne zu stören, um eine Kommunikation mit dem Speicher über die drahtlose Kommunikationsschnittstelle zu unterbinden. Beispielsweise ist die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet, durch ein Verstimmen des Antennenschwingkreises einen Wert einer Kommunikationsfrequenz der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle, wie einer Schwingfrequenz des Antennenschwingkreises, von einem ersten Frequenzwert auf einen zweiten Frequenzwert umzustellen, um eine Kommunikation mit dem Speicher unter Verwendung der Kommunikationsfrequenz mit dem ersten Frequenzwert zu stören. Beispielsweise beträgt der jeweilige Frequenzwert 1kHz, 10KHz, 100KHz, 1MHz, 10MHz, 100MHz, 1GHz, 10GHz oder 100GHz.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist durch die Deaktivierung der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle ein Zugriff auf den Speicher oder ein Aussenden eines Speicherinhaltes des Speichers unterbindbar. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein Auslesen von Daten aus dem Speicher effizient unterbunden werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet, die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks durch eine Änderung eines physikalischen Parameters, insbesondere eines elektrischen Elementes des Antennennetzwerks oder einer Netzwerktopologie des Antennennetzwerks, zu ändern. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die drahtlose Kommunikationsschnittstelle effizient deaktiviert werden kann.
  • Das elektrische Element kann eine Induktivität, wie eine Spule, eine Kapazität, wie ein Kondensator, oder ein Widerstand sein.
  • Die Netzwerktopologie kann eine Bus-Topologie, eine Ring-Topologie, eine Stern-Topologie, eine Stern-Bus-Topologie, eine Baum-Topologie und/oder eine vermaschte Topologie umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet, eine Induktivität oder einen Induktivitätswert, eine Kapazität oder einen Kapazitätswert, einen Widerstand oder einen Widerstandswert, eine Impedanz oder eine Reaktanz des Antennennetzwerks zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle zu deaktivieren. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerkes effizient geändert werden kann.
  • Das Antennennetzwerk kann eine Spule mit einer manuell einstellbaren Induktivität umfassen. Beispielsweise umfasst das Antennennetzwerk ein Variometer, eine Abgleichspule oder eine Rollspule. Ferner kann das Antennennetzwerk einen Kondensator mit einer manuell einstellbaren Kapazität umfassen. Beispielsweise umfasst das Antennennetzwerk einen Drehkondensator, einen Trimmer oder einen Trimmkondensator. Das Antennennetzwerk kann ferner einen manuell einstellbaren Widerstand umfassen. Beispielsweise umfasst das Antennennetzwerk ein Potentiometer.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet, die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks durch Hinzuschalten oder Abschalten einer Induktivität, einer Kapazität oder eines Widerstandes zu ändern. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks effizient geändert werden kann.
  • Die Deaktivierungseinrichtung kann ausgebildet sein, ein elektrisches Element, wie eine Induktivität, eine Kapazität oder einen Widerstand, welches parallel zu einem elektrischen Element des Antennennetzwerks oder parallel zu dem Antennennetzwerk geschaltet ist, hinzuzuschalten oder abzuschalten. Hierzu kann die Deaktivierungseinrichtung ein Schaltelement, wie einen manuell aktivierbaren Schalter oder einen Transistor, umfassen. Ferner kann die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet sein, ein elektrisches Element des Antennennetzwerks mittels eines in Reihe zu dem elektrischen Element geschalteten Schaltelementes, wie eines manuell aktivierbaren Schalter oder eines Transistors, hinzuzuschalten oder abzuschalten.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Antennennetzwerk ein elektrisch steuerbares Funktionselement, und ist die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet, das elektrisch steuerbare Funktionselement mittels eines elektrischen Steuersignales zu steuern, um die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks zu ändern. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks effizient geändert werden kann.
  • Die Kommunikationsvorrichtung oder die Deaktivierungseinrichtung kann eine elektrische Energieversorgung oder eine Energieversorgungsschnittstelle umfassen. Beispielsweise umfasst die elektrische Energieversorgung einen Energiespeicher, wie eine Batterie oder einen Akkumulator, oder eine Solarzelle. Ferner kann die Energieversorgungsschnittstelle durch eine Universal Serial Bus (USB) Schnittstelle gebildet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das elektrisch steuerbare Funktionselement ein spannungsgesteuerter Oszillator, eine Kapazitätsdiode oder ein Transduktor. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein effizient elektrisch steuerbares Funktionselement zum Ändern der elektrischen Eigenschaft des Antennennetzwerks verwendet werden kann.
  • Das elektrisch steuerbare Funktionselement kann ferner ein Voltage Controlled Oscillator (VCO), ein digital gesteuerter Oszillator, wie ein Digitally Controlled Oscillator (DCO), ein Varicap, ein Varaktor oder eine Abstimmdiode sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Deaktivierungseinrichtung in dem Antennennetzwerk angeordnet. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Kommunikationsvorrichtung eine besonders kompakte Bauform aufweisen kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Deaktivierungseinrichtung zur Änderung der elektrischen Eigenschaft des Antennennetzwerks manuell betätigbar. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks effizient durch einen Benutzer der Kommunikationsvorrichtung geändert werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet, ein metallisches Element oder einen Magneten in den Antennenschwingkreis einzubringen oder an dem Antennenschwingkreis zu positionieren, um eine Induktivität oder eine Impedanz des Antennenschwingkreises zu ändern. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Deaktivierungseinrichtung besonders kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Der Antennenschwingkreis kann ferner eine Luftspule umfassen und das metallische Element kann einen Spulenkörper bilden. Durch Einbringen des metallischen Elements in die Luftspule oder durch oder Herausnehmen des metallischen Elements aus der Luftspule kann die Induktivität der Luftspule geändert werden.
  • Ferner kann das metallische Element oder der Magnet von einer ersten Position bezüglich eines elektrischen Elements des Antennenschwingkreises in eine zweite Position bezüglich des elektrischen Elements des Antennenschwingkreises positioniert werden, um eine Induktivität oder eine Impedanz des elektrischen Elements des Antennenschwingkreises zu ändern. Beispielsweise wird durch Vorschieben des metallischen Elements oder des Magneten eine Induktivität des elektrischen Elements des Antennenschwingkreises mit einer Induktivität des metallischen Elements oder des Magneten gekoppelt.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Deaktivierungseinrichtung ein Betätigungselement zum Einstellen der elektrischen Eigenschaft des Antennennetzwerks. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks effizient durch einen Benutzer der Kommunikationsvorrichtung eingestellt werden kann.
  • Das Betätigungselement kann einen mechanischen Schieberiegel, einen mechanischen Schalter, eine Taste oder einen Drehknopf umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das metallisches Element oder der Magneten mittels des Betätigungselementes in den Antennenschwingkreis einbringbar oder an dem Antennenschwingkreis zu positionierbar, um eine Induktivität oder eine Impedanz des Antennenschwingkreises zu ändern. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Deaktivierungseinrichtung besonders kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Betätigungselement einen manuell verschiebbaren Schieberiegel. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die drahtlose Kommunikationsschnittstelle effizient durch einen Benutzer der Kommunikationsvorrichtung deaktiviert werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der manuell verschiebbare Schieberiegel einen Betätigungsabschnitt, insbesondere eine Betätigungsmulde, auf. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der manuell verschiebbare Schieberiegel effizient durch einen Benutzer der Kommunikationsvorrichtung verschoben werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Kommunikationsvorrichtung ein Gehäuse auf, und ist das Betätigungselement an dem Gehäuse oder in einer Ausnehmung einer Gehäusewandung aufgenommen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Kommunikationsvorrichtung eine besonders kompakte Bauform aufweisen kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Kommunikationsvorrichtung ein RF-Token, eine Smartcard, ein tragbarer Speicher, insbesondere ein USB-Stick, ein Telekommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone, oder ein Chip, insbesondere ein Chip eines elektronisch auslesbaren Identitätsdokumentes, wie beispielsweise eines Personalausweises. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine effiziente Kommunikationsvorrichtung mit einer deaktivierbaren drahtlosen Kommunikationsschnittstelle bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Antenne eine Nahfeldkommunikationsantenne zur Kommunikation über ein Nahfeld-Kommunikationsnetzwerk, oder ist die Antenne eine Fernfeldkommunikationsantenne zur Kommunikation über ein Fernfeld-Kommunikationsnetzwerk, insbesondere über ein UMTS-Kommunikationsnetzwerk, ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk, ein GSM-Kommunikationsnetzwerk oder ein Bluetooth-Kommunikationsnetzwerk. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine effiziente Antenne verwendet werden kann.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Identifikationsdokument mit der Kommunikationsvorrichtung. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein Identifikationsdokument mit einer deaktivierbaren drahtlosen Kommunikationsschnittstelle bereitgestellt werden kann.
  • Die Kommunikationsvorrichtung kann in einem Chip des Identifikationsdokumentes angeordnet sein.
  • Das Identifikationsdokument kann eines der folgenden Identifikationsdokumente sein: Identitätsdokument, wie Personalausweis, Reisepass, Zugangskontrollausweis, Berechtigungsausweis, Unternehmensausweis, Steuerzeichen oder Ticket, Geburtsurkunde, Führerschein oder Kraftfahrzeugausweis, Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder Kreditkarte. Das Identifikationsdokument kann ferner einen elektronisch auslesbaren Schaltkreis, beispielsweise einen RFID-Chip umfassen. Das Identifikationsdokument kann ein- oder mehrlagig bzw. papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Das Identifikationsdokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
  • Die Kommunikationsvorrichtung kann ausgebildet sein mit: einem Speicher; einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle für die drahtlose Kommunikation mit dem Speicher, wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle ein Antennennetzwerk mit einem Antennenschwingkreis und einer Antenne umfasst; und einer Deaktivierungseinrichtung, welche ausgebildet ist, eine elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle zu deaktivieren.
  • Der Speicher kann einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher oder ein Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) Element umfassen. Ferner kann in dem Speicher ein Datensatz, wie ein Personendatum einer Person, welcher das Identifikationsdokument zugeordnet ist, gespeichert sein.
  • Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle kann zur drahtlosen Kommunikation über ein Kommunikationsnetzwerk mittels Nahfeldkommunikation und/oder mittels Fernfeldkommunikation ausgebildet sein. Beispielsweise ist die drahtlose Kommunikationsschnittstelle zur drahtlosen Kommunikation mittels Radio-Frequency-Identification (RFID), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18000-3, mittels Near-Field-Communication (NFC), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18092, und/oder nach einem der Standards Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Bluetooth, ZigBee oder Wireless Local Area Network (W-LAN) ausgebildet. Ferner kann die drahtlose Kommunikationsschnittstelle mit dem Speicher verbunden sein, um ein drahtlose Kommunikation mit dem Speicher zu ermöglichen.
  • Das Kommunikationsnetzwerk kann ein Telefonnetzwerk, insbesondere ein Mobilfunknetzwerk, ein Computernetzwerk, beispielsweise ein Nahfeldkommunikationsnetzwerk oder ein Wireless Local Area Network (W-LAN), oder das Internet sein.
  • Das Antennennetzwerk kann ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung umfassen oder durch ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung gebildet sein. Ferner kann der Antennenschwingkreis eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator umfassen oder durch eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator gebildet sein.
  • Die Antenne kann durch eine Rahmenantenne, eine Ferritantenne, eine Monopolantenne, eine Dipolantenne oder eine Spiralantenne gebildet sein. Ferner kann die Antenne mittels der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle angeregt werden. Ferner können die drahtlose Kommunikationsschnittstelle und die Antenne ein Sendemodul und/oder ein Empfangsmodul bilden oder in einem Sendemodul und/oder einem Empfangsmodul umfasst sein.
  • Die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks kann eine Induktivität oder ein Induktivitätswert, eine Kapazität oder ein Kapazitätswert, ein Widerstand oder ein Widerstandswert, eine Impedanz oder eine Reaktanz sein.
  • Die Deaktivierungseinrichtung kann ausgebildet sein, ein Empfangen oder ein Aussenden von elektromagnetischen Wellen über die Antenne zu stören, um eine Kommunikation mit dem Speicher über die drahtlose Kommunikationsschnittstelle zu unterbinden. Beispielsweise ist die Deaktivierungseinrichtung ausgebildet, durch ein Verstimmen des Antennenschwingkreises einen Wert einer Kommunikationsfrequenz der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle, wie einer Schwingfrequenz des Antennenschwingkreises, von einem ersten Frequenzwert auf einen zweiten Frequenzwert umzustellen, um eine Kommunikation mit dem Speicher unter Verwendung der Kommunikationsfrequenz mit dem ersten Frequenzwert zu stören. Beispielsweise beträgt der jeweilige Frequenzwert 1kHz, 10KHz, 100KHz, 1MHz, 10MHz, 100MHz, 1GHz, 10GHz oder 100GHz.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist durch die Deaktivierung der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle ein Zugriff auf den Speicher oder ein Aussenden eines Speicherinhaltes des Speichers unterbindbar.
  • Der Speicherinhalt kann ein Personendatum, beispielsweise biographische oder biometrische Daten, einer Person, welcher das Identifikationsdokument zugeordnet ist, umfassen.
  • Die Erfindung kann in Hardware und/oder Software realisiert werden.
  • Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Kommunikationsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform; und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Identifikationsdokumentes gemäß einer Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Kommunikationsvorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform. Die Kommunikationsvorrichtung 100 umfasst einen Speicher 101, eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 und eine Deaktivierungseinrichtung 105. Ferner umfasst die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 ein Antennennetzwerk 107 mit einem Antennenschwingkreis 109 und einer Antenne 111.
  • Die Kommunikationsvorrichtung 100 kann ausgebildet sein mit: dem Speicher 101; der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 für die drahtlose Kommunikation mit dem Speicher 101, wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 das Antennennetzwerk 107 mit dem Antennenschwingkreis 109 und der Antenne 111 umfasst; und einer Deaktivierungseinrichtung 105, welche ausgebildet ist, eine elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks 107 zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 zu deaktivieren.
  • Die Kommunikationsvorrichtung 100 kann ein Sicherheits-Token, ein Hardware-Token, ein Radiofrequenz (RF) Token, ein Radiofrequenzidentifikation (RFID) Token, ein Universal Serial Bus (USB) Token, ein USB Speicherelement, insbesondere ein USB Stick, ein Teilnehmeridentitätsmodul, insbesondere eine Subscriber Identity Module (SIM) Karte, eine Smartcard, insbesondere eine kontaktlose Smartcard, ein Telekommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone, und/oder ein Chip, insbesondere ein Chip eines elektronisch auslesbaren Identifikationsdokumentes, sein.
  • Das Identifikationsdokument kann eines der folgenden Identifikationsdokumente sein: Identitätsdokument, wie Personalausweis, Reisepass, Zugangskontrollausweis, Berechtigungsausweis, Unternehmensausweis, Steuerzeichen oder Ticket, Geburtsurkunde, Führerschein oder Kraftfahrzeugausweis, Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder Kreditkarte. Das Identifikationsdokument kann ferner einen elektronisch auslesbaren Schaltkreis, beispielsweise einen RFID-Chip umfassen. Das Identifikationsdokument kann ein- oder mehrlagig bzw. papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Das Identifikationsdokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
  • Der Speicher 101 kann einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher oder ein Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) Element umfassen. Ferner kann in dem Speicher 101 ein Datensatz, wie ein Personendatum eines Benutzers der Kommunikationsvorrichtung 100, gespeichert sein.
  • Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 kann zur drahtlosen Kommunikation über ein Kommunikationsnetzwerk mittels Nahfeldkommunikation und/oder mittels Fernfeldkommunikation ausgebildet sein. Beispielsweise ist die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 zur drahtlosen Kommunikation mittels Radio-Frequency-Identification (RFID), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18000-3, mittels Near-Field-Communication (NFC), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18092, und/oder nach einem der Standards Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Bluetooth, ZigBee oder Wireless Local Area Network (W-LAN) ausgebildet. Ferner kann die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 mit dem Speicher 101 verbunden sein, um ein drahtlose Kommunikation mit dem Speicher 101 zu ermöglichen.
  • Das Kommunikationsnetzwerk kann ein Telefonnetzwerk, insbesondere ein Mobilfunknetzwerk, ein Computernetzwerk, beispielsweise ein Nahfeldkommunikationsnetzwerk oder ein Wireless Local Area Network (W-LAN), oder das Internet sein.
  • Das Antennennetzwerk 107 kann ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung umfassen oder durch ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung gebildet sein. Ferner kann der Antennenschwingkreis 109 eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator umfassen oder durch eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator gebildet sein.
  • Die Antenne 111 kann durch eine Rahmenantenne, eine Ferritantenne, eine Monopolantenne, eine Dipolantenne oder eine Spiralantenne gebildet sein. Ferner kann die Antenne 111 mittels der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 angeregt werden. Ferner können die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 und die Antenne 111 ein Sendemodul und/oder ein Empfangsmodul bilden oder in einem Sendemodul und/oder einem Empfangsmodul umfasst sein.
  • Die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks 107 kann eine Induktivität oder ein Induktivitätswert, eine Kapazität oder ein Kapazitätswert, ein Widerstand oder ein Widerstandswert, eine Impedanz oder eine Reaktanz sein.
  • Die Deaktivierungseinrichtung 105 kann ausgebildet sein, ein Empfangen oder ein Aussenden von elektromagnetischen Wellen über die Antenne 111 zu stören, um eine Kommunikation mit dem Speicher 101 über die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 zu unterbinden. Beispielsweise ist die Deaktivierungseinrichtung 105 ausgebildet, durch ein Verstimmen des Antennenschwingkreises 109 einen Wert einer Kommunikationsfrequenz der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103, wie einer Schwingfrequenz des Antennenschwingkreises 109, von einem ersten Frequenzwert auf einen zweiten Frequenzwert umzustellen, um eine Kommunikation mit dem Speicher 101 unter Verwendung der Kommunikationsfrequenz mit dem ersten Frequenzwert zu stören. Beispielsweise beträgt der jeweilige Frequenzwert 1kHz, 10KHz, 100KHz, 1MHz, 10MHz, 100MHz, 1GHz, 10GHz oder 100GHz.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist durch die Deaktivierung der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 ein Zugriff auf den Speicher 101 oder ein Aussenden eines Speicherinhaltes des Speichers 101 unterbindbar.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Kommunikationsvorrichtung 100 ein integrierter Schaltkreis mit einer Radiofrequenzschnittstelle, wie ein RF-IC, sein. Derartige Kommunikationsvorrichtungen 100 werden häufig in Identifikationsdokumenten, Smartcards oder Karten eingesetzt. Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 kann ferner mittels einer elektromagnetischen Abschirmung, wie einem Shielding, deaktiviert werden. Beispielsweise ist die Kommunikationsvorrichtung 100 in einem Passdokument umfasst und die elektromagnetische Abschirmung ist durch eine Passdokumentenhülle gebildet, welche eine metallische Schicht umfasst, um elektromagnetische Strahlung zu blockieren, während das Passdokument in der Passdokumentenhülle aufgenommen ist. Hierdurch kann ein unbeabsichtigtes Auslesen oder Tracken des Passdokumentes vermieden werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann mittels der Deaktivierungseinrichtung 105 ein One-Touch Schutz bereitgestellt werden, welcher mit einer Handbewegung, einer Fingerbewegung oder einer Daumenbewegung eines Benutzers der Kommunikationsvorrichtung 100 aktiviert werden kann, um eine Schwingfrequenz des Antennenschwingkreises 109 temporär zu verstimmen und dadurch eine Kommunikation mit dem Speicher 101 bei einer Kommunikationsfrequenz des Antennenschwingkreises 109 zu unterbinden. Ferner kann die Deaktivierungseinrichtung 105 einen mechanischen Schieberegler oder einen Schalter umfassen. Mittels der Deaktivierungseinrichtung 105 kann ferner ein metallisches Element in den Antennenschwingkreis 109 eingebracht werden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Identifikationsdokumentes 200 gemäß einer Ausführungsform. Das Identifikationsdokument 200 umfasst die Kommunikationsvorrichtung 100 mit dem Speicher 101, der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 und der Deaktivierungseinrichtung 105. Ferner umfasst die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 das Antennennetzwerk 107 mit dem Antennenschwingkreis 109 und der Antenne 111.
  • Das Identifikationsdokument 200 kann mit der Kommunikationsvorrichtung 100 ausgebildet sein. Die Kommunikationsvorrichtung 100 kann in einem Chip des Identifikationsdokumentes 200 angeordnet sein.
  • Das Identifikationsdokument 200 kann eines der folgenden Identifikationsdokumente sein: Identitätsdokument, wie Personalausweis, Reisepass, Zugangskontrollausweis, Berechtigungsausweis, Unternehmensausweis, Steuerzeichen oder Ticket, Geburtsurkunde, Führerschein oder Kraftfahrzeugausweis, Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder Kreditkarte. Das Identifikationsdokument 200 kann ferner einen elektronisch auslesbaren Schaltkreis, beispielsweise einen RFID-Chip umfassen. Das Identifikationsdokument 200 kann ein- oder mehrlagig bzw. papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Das Identifikationsdokument 200 kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem Kartenkörper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
  • Die Kommunikationsvorrichtung 100 kann ausgebildet sein mit: dem Speicher 101; der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 für die drahtlose Kommunikation mit dem Speicher 101, wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 das Antennennetzwerk 107 mit dem Antennenschwingkreis 109 und der Antenne 111 umfasst; und der Deaktivierungseinrichtung 105, welche ausgebildet ist, eine elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks 107 zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 zu deaktivieren.
  • Der Speicher 101 kann einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher oder ein Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory (EEPROM) Element umfassen. Ferner kann in dem Speicher 101 ein Datensatz, wie ein Personendatum einer Person, welcher das Identifikationsdokument 200 zugeordnet ist, gespeichert sein.
  • Die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 kann zur drahtlosen Kommunikation über ein Kommunikationsnetzwerk mittels Nahfeldkommunikation und/oder mittels Fernfeldkommunikation ausgebildet sein. Beispielsweise ist die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 zur drahtlosen Kommunikation mittels Radio-Frequency-Identification (RFID), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18000-3, mittels Near-Field-Communication (NFC), insbesondere nach dem Standard ISO/IEC 14443 oder ISO/IEC 18092, und/oder nach einem der Standards Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Bluetooth, ZigBee oder Wireless Local Area Network (W-LAN) ausgebildet. Ferner kann die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 mit dem Speicher 101 verbunden sein, um ein drahtlose Kommunikation mit dem Speicher 101 zu ermöglichen.
  • Das Kommunikationsnetzwerk kann ein Telefonnetzwerk, insbesondere ein Mobilfunknetzwerk, ein Computernetzwerk, beispielsweise ein Nahfeldkommunikationsnetzwerk oder ein Wireless Local Area Network (W-LAN), oder das Internet sein.
  • Das Antennennetzwerk 107 kann ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung umfassen oder durch ein Netzwerk oder eine elektrische Schaltung gebildet sein. Ferner kann der Antennenschwingkreis 109 eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator umfassen oder durch eine Induktivität, eine Kapazität und/oder einen Oszillator gebildet sein.
  • Die Antenne 111 kann durch eine Rahmenantenne, eine Ferritantenne, eine Monopolantenne, eine Dipolantenne oder eine Spiralantenne gebildet sein. Ferner kann die Antenne 111 mittels der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 angeregt werden. Ferner können die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 und die Antenne 111 ein Sendemodul und/oder ein Empfangsmodul bilden oder in einem Sendemodul und/oder einem Empfangsmodul umfasst sein.
  • Die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks 107 kann eine Induktivität oder ein Induktivitätswert, eine Kapazität oder ein Kapazitätswert, ein Widerstand oder ein Widerstandswert, eine Impedanz oder eine Reaktanz sein.
  • Die Deaktivierungseinrichtung 105 kann ausgebildet sein, ein Empfangen oder ein Aussenden von elektromagnetischen Wellen über die Antenne 111 zu stören, um eine Kommunikation mit dem Speicher 101 über die drahtlose Kommunikationsschnittstelle 103 zu unterbinden. Beispielsweise ist die Deaktivierungseinrichtung 105 ausgebildet, durch ein Verstimmen des Antennenschwingkreises 109 einen Wert einer Kommunikationsfrequenz der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103, wie einer Schwingfrequenz des Antennenschwingkreises 109, von einem ersten Frequenzwert auf einen zweiten Frequenzwert umzustellen, um eine Kommunikation mit dem Speicher 101 unter Verwendung der Kommunikationsfrequenz mit dem ersten Frequenzwert zu stören. Beispielsweise beträgt der jeweilige Frequenzwert 1kHz, 10KHz, 100KHz, 1MHz, 10MHz, 100MHz, 1GHz, 10GHz oder 100GHz.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist durch die Deaktivierung der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 ein Zugriff auf den Speicher 101 oder ein Aussenden eines Speicherinhaltes des Speichers 101 unterbindbar. Der Speicherinhalt kann ein Personendatum einer Person, welcher das Identifikationsdokument 200 zugeordnet ist, umfassen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann durch die Deaktivierung der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 103 mittels der Deaktivierungseinrichtung 105 ein ungewolltes Auslesen von Daten aus einer Kommunikationsvorrichtung 100, wie einem Token, eine Datenmanipulation von in einer Kommunikationsvorrichtung 100, wie einem Token, gespeicherten Daten und/oder ein Verfolgen oder Tracken einer Kommunikationsvorrichtung 100, wie eines Tokens, vermieden werden. Hierdurch kann eine Akzeptanz der Kommunikationsvorrichtung 100 erhöht und eine massenhafte Verbreitung der Kommunikationsvorrichtung 100 ermöglicht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Kommunikationsvorrichtung
    101
    Speicher
    103
    Drahtlose Kommunikationsschnittstelle
    105
    Deaktivierungseinrichtung
    107
    Antennennetzwerk
    109
    Antennenschwingkreis
    111
    Antenne
    200
    Identifikationsdokument
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO/IEC 14443 [0009]
    • ISO/IEC 18000-3 [0009]
    • ISO/IEC 14443 [0009]
    • ISO/IEC 18092 [0009]
    • ISO/IEC 14443 [0045]
    • ISO/IEC 18000-3 [0045]
    • ISO/IEC 14443 [0045]
    • ISO/IEC 18092 [0045]
    • ISO/IEC 14443 [0062]
    • ISO/IEC 18000-3 [0062]
    • ISO/IEC 14443 [0062]
    • ISO/IEC 18092 [0062]
    • ISO/IEC 14443 [0076]
    • ISO/IEC 18000-3 [0076]
    • ISO/IEC 14443 [0076]
    • ISO/IEC 18092 [0076]

Claims (15)

  1. Kommunikationsvorrichtung (100), mit: einem Speicher (101); einer drahtlosen Kommunikationsschnittstelle (103) für die drahtlose Kommunikation mit dem Speicher (101), wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (103) ein Antennennetzwerk (107) mit einem Antennenschwingkreis (109) und einer Antenne (111) umfasst; und einer Deaktivierungseinrichtung (105), welche ausgebildet ist, eine elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks (107) zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (103) zu deaktivieren.
  2. Kommunikationsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei durch die Deaktivierung der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle (103) ein Zugriff auf den Speicher (101) oder ein Aussenden eines Speicherinhaltes des Speichers (101) unterbindbar ist.
  3. Kommunikationsvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Deaktivierungseinrichtung (105) ausgebildet ist, die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks (107) durch eine Änderung eines physikalischen Parameters, insbesondere eines elektrischen Elementes des Antennennetzwerks (107) oder einer Netzwerktopologie des Antennennetzwerks (107), zu ändern.
  4. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Deaktivierungseinrichtung (105) ausgebildet ist, eine Induktivität oder einen Induktivitätswert, eine Kapazität oder einen Kapazitätswert, einen Widerstand oder einen Widerstandswert, eine Impedanz oder eine Reaktanz des Antennennetzwerks (107) zu ändern, um die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (103) zu deaktivieren.
  5. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Deaktivierungseinrichtung (105) ausgebildet ist, die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks (107) durch Hinzuschalten oder Abschalten einer Induktivität, einer Kapazität oder eines Widerstandes zu ändern.
  6. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Antennennetzwerk (107) ein elektrisch steuerbares Funktionselement umfasst, und wobei die Deaktivierungseinrichtung (105) ausgebildet ist, das elektrisch steuerbare Funktionselement mittels eines elektrischen Steuersignales zu steuern, um die elektrische Eigenschaft des Antennennetzwerks (107) zu ändern.
  7. Kommunikationsvorrichtung (100) nach Anspruch 6, wobei das elektrisch steuerbare Funktionselement ein spannungsgesteuerter Oszillator, eine Kapazitätsdiode oder ein Transduktor ist.
  8. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Deaktivierungseinrichtung (105) zur Änderung der elektrischen Eigenschaft des Antennennetzwerks (107) manuell betätigbar ist.
  9. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Deaktivierungseinrichtung (105) ausgebildet ist, ein metallisches Element oder einen Magneten in den Antennenschwingkreis (109) einzubringen oder an dem Antennenschwingkreis (109) zu positionieren, um eine Induktivität oder eine Impedanz des Antennenschwingkreises (109) zu ändern.
  10. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Deaktivierungseinrichtung (105) ein Betätigungselement zum Einstellen der elektrischen Eigenschaft des Antennennetzwerks (107) umfasst.
  11. Kommunikationsvorrichtung (100) nach Anspruch 10, wobei das Betätigungselement einen manuell verschiebbaren Schieberiegel umfasst.
  12. Kommunikationsvorrichtung (100) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Kommunikationsvorrichtung (100) ein Gehäuse aufweist, und wobei das Betätigungselement an dem Gehäuse oder in einer Ausnehmung einer Gehäusewandung aufgenommen ist.
  13. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kommunikationsvorrichtung (100) ein RF-Token, eine Smartcard, ein tragbarer Speicher, insbesondere ein USB-Stick, ein Telekommunikationsgerät, insbesondere ein Smartphone, oder ein Chip, insbesondere ein Chip eines elektronisch auslesbaren Personalausweises, ist.
  14. Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Antenne (111) eine Nahfeldkommunikationsantenne zur Kommunikation über ein Nahfeld-Kommunikationsnetzwerk ist, oder wobei die Antenne (111) eine Fernfeldkommunikationsantenne zur Kommunikation über ein Fernfeld-Kommunikationsnetzwerk, insbesondere über ein UMTS-Kommunikationsnetzwerk, ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk, ein GSM-Kommunikationsnetzwerk oder ein Bluetooth-Kommunikationsnetzwerk, ist.
  15. Identifikationsdokument (200) mit der Kommunikationsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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