DE102014108383A1

DE102014108383A1 - Process for the partial surface treatment or surface coating of a workpiece and apparatus for carrying out the method

Info

Publication number: DE102014108383A1
Application number: DE102014108383.0A
Authority: DE
Inventors: Rupert Hune; Uwe Teepe
Original assignee: WIS TOOLING GmbH
Current assignee: WIS TOOLING GmbH
Priority date: 2014-06-13
Filing date: 2014-06-13
Publication date: 2015-12-17

Abstract

Es wird ein Verfahren zur partiellen Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung eines Werkstückes (1), von dessen Oberfläche mindestens ein Oberflächenabschnitt (2) unbearbeitet oder unbeschichtet bleiben muss, vorgestellt, das durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist: – Einsetzen des Werkstückes (1) in eine Werkstückaufnahme (3) unter Anlage des zu schützenden Oberflächenabschnittes (2) an einer korrespondierenden Oberfläche (4) der Werkstückaufnahme (3), sodass der zu bearbeitende oder zu beschichtende Oberflächenabschnitt (5) freiliegend bleibt, – Anordnung einer aus einem Dichtungsabschnitt (6) und einem Schlauchelement (7) bestehenden Konturdichtung (8) an dem Übergang (9) von dem zu bearbeitenden oder zu beschichtenden zu dem nicht zu bearbeitenden beziehungsweise nicht zu beschichtenden Oberflächenabschnitt (2 beziehungsweise 5) des Werkstückes (1), – Beaufschlagung des Schlauchelementes (7) der Konturdichtung (8) mit einem Innendruck, sodass das sich vergrößernde Volumen des Schlauchelementes (7) zu einer dichtenden Anlage des Dichtungsabschnittes (6) der Konturdichtung (8) an dem Übergang (9) der Werkstückoberfläche führt, Oberflächenbearbeitung beziehungsweise Oberflächenbeschichtung des zu bearbeitenden beziehungsweise zu beschichtenden Oberflächenabschnittes (5) des Werkstückes (1), – Druckentlastung des Schlauchelementes (7) der Konturdichtung (8), sodass diese das Werkstück (1) freigibt, – Entnahme des partiell bearbeiteten beziehungsweise beschichteten Werkstückes (1) aus der Werkstückaufnahme (3). Darüber hinaus ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Werkstückaufnahme (3) aus einem Grundkörper (11) und einem mit diesem lösbar verbundenen Deckel (12) besteht, wobei zwischen Grundkörper (11) und Deckel (12) eine aus einem in ihrem Volumen erweiterbaren Schlauchelement (7) und einem mit diesem korrespondierenden Dichtungsabschnitt (6) bestehende Konturdichtung (8) zur Abdichtung eines Überganges (9) eines in der Werkstückaufnahme (3) fixierten Werkstückes (1) angeordnet ist, sodass eine Trennung eines mit einer Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung zu verändernden Oberflächenabschnittes (5) des Werkstücks (1) von einem nicht mit einer Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung zu verändernden Oberflächenabschnittes (2) des Werkstücks (1) gegeben ist.A method for the partial surface treatment or surface coating of a workpiece (1), of which surface at least one surface section (2) must remain unprocessed or uncoated, is presented, which is characterized by the following method steps: - inserting the workpiece (1) into a workpiece holder ( 3) under contact of the surface section (2) to be protected on a corresponding surface (4) of the workpiece holder (3) so that the surface section (5) to be processed or coated remains exposed, - arrangement of one of a sealing section (6) and a hose element (7) existing contour seal (8) at the transition (9) from the surface section (2 or 5) of the workpiece (1) to be machined or coated to the non - machinable or non - coated surface section, - loading the hose element (7) Contour seal (8) with an internal pressure, s odass the increasing volume of the hose element (7) to a sealing contact of the sealing portion (6) of the contour seal (8) at the transition (9) of the workpiece surface leads surface treatment or surface coating of the surface to be machined or coated surface portion (5) of the workpiece ( 1), - pressure relief of the hose member (7) of the contour seal (8) so that it releases the workpiece (1), - removal of the partially machined or coated workpiece (1) from the workpiece holder (3). In addition, the subject of the invention is a device for carrying out the method, which is characterized in that a workpiece holder (3) consists of a base body (11) and a releasably connected to this lid (12), wherein between the base body (11) and lid (12) one of a in its volume expandable hose member (7) and a corresponding with this sealing portion (6) existing contour seal (8) for sealing a transition (9) in the workpiece holder (3) fixed workpiece (1) is arranged so that separation of a surface portion (5) of the workpiece (1) to be changed with a surface treatment or surface coating is given by a surface portion (2) of the workpiece (1) not to be surface or surface coated.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur partiellen Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung eines Werkstückes sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. The invention relates to a method for the partial surface treatment or surface coating of a workpiece and to an apparatus for carrying out the method.

Bei einer partiellen Oberflächenbearbeitung eines Werkstückes mit einer hohen Druckbeaufschlagung, wie dies beispielsweise bei einem Strahlverfahren, wie dem Sandstrahlen, der Fall ist, oder bei einer Oberflächenbeschichtung werden auch die umliegenden Bereiche des Werkzeugs und zum Teil sogar Abschnitte des Werkstückes erheblich beansprucht, die eigentlich keiner Bearbeitung oder Beschichtung unterzogen werden sollen. Immer wieder wird in diesem Zusammenhang ein sehr starker Verschleiß des Werkzeugs beobachtet. Darüber hinaus müssen viele der bearbeiteten Werkstücke als Ausschuss vernichtet werden, weil die Abdichtung der nicht zu bearbeitenden Oberflächenabschnitte trotz aller Bemühungen den Anforderungen nicht gerecht werden konnte. Eine unzuverlässige Abdichtung zwischen dem zu bearbeitenden beziehungsweise zu beschichtenden Oberflächenabschnitt und dem nicht zu bearbeitenden beziehungsweise nicht zu beschichtenden Oberflächenabschnitt erhöht insoweit auch die Herstellungskosten eines Werkstückes in nicht unerheblichem Maße. In a partial surface processing of a workpiece with a high pressure, as is the case for example in a blasting method, such as sandblasting, or in a surface coating, the surrounding areas of the tool and sometimes even sections of the workpiece are claimed, which actually none Processing or coating to be subjected. Again and again, a very strong wear of the tool is observed in this context. In addition, many of the machined workpieces must be destroyed as a scrap, because the sealing of the non-machinable surface sections, despite all efforts could not meet the requirements. An unreliable seal between the surface section to be processed or coated and the surface section which is not to be machined or not to be coated also increases the manufacturing costs of a workpiece to a considerable extent.

Aus dem Bereich der Schäumwerkzeuge sind bereits Dichtungen bekannt, die durch Erhöhung des Innendruckes in der Lage sind, ihr Volumen zu vergrößern und sich damit einer abzudichtenden Oberfläche optimal anpassen. Derartige Dichtungen werden bislang jedoch nur für diesen speziellen Einsatzfall verwendet. From the field of foaming tools seals are already known, which are by increasing the internal pressure in a position to increase their volume and thus optimally adapted to a surface to be sealed. However, such seals have so far been used only for this particular application.

Eine erste Ausführung einer derartigen, in einem Schäumwerkzeug einsetzbaren Konturdichtung ist beispielsweise aus der DE 698 27 178 T2 bekannt. Die hierin offenbarte Konturdichtung weist ein Schlauchelement auf, dessen Wandung durch Erhöhung des in dem Schlauchelement herrschenden Innendruckes elastisch verformbar ist. Geht man vom normalen Luftdruck aus, so bedeutet die erwähnte Erhöhung des Innendruckes eine Anhebung des Betrages dieses Druckes über den normalen Luftdruck. Ein die Dichtung bildender Teil der Konturdichtung der DE 698 27 178 T2 besteht aus einem massiven Körper aus elastischem Werkstoff. Dieser Teil der Konturdichtung ist in einer Führungsnut des Schäumwerkzeuges aufgenommen und somit wie ein Kolben innerhalb der Führungsnut bewegbar. Bei dieser Lösung sind die Dichtung und das Schlauchelement einteilig ausgeführt. A first embodiment of such a, usable in a foaming tool contour seal is for example from the DE 698 27 178 T2 known. The contour seal disclosed herein comprises a hose member whose wall is elastically deformable by increasing the internal pressure prevailing in the hose member. If one starts from the normal air pressure, then the mentioned increase of the internal pressure means an increase of the amount of this pressure over the normal air pressure. A part of the contour seal forming the seal DE 698 27 178 T2 consists of a solid body made of elastic material. This part of the contour seal is received in a guide groove of the foaming tool and thus movable like a piston within the guide groove. In this solution, the seal and the hose element are made in one piece.

Eine andere, ebenfalls in einem Schäumwerkzeug verwendbare Konturdichtung, die ein Schlauchelement und einen Dichtungsabschnitt aus elastischem Werkstoff aufweist, wobei die Wandung des Schlauchelementes durch Veränderung des in dem Schlauchelement herrschenden Innendruckes elastisch verformbar ist, geht darüber hinaus aus der DE 20 2009 012 903 U1 hervor. Der mit dem Schlauchelement korrespondierende Dichtungsabschnitt ist dabei auf seiner dem Schlauchelement zugewandten Seite zusätzlich mit einer Lippe ausgestattet, die bei diesem Beispiel in eine passende Ausnehmung eines Schäumwerkzeuges eingesetzt ist. Another contouring seal which can also be used in a foaming tool and which has a tubular element and a sealing section made of elastic material, wherein the wall of the tubular element is elastically deformable by changing the internal pressure prevailing in the tubular element, goes beyond that DE 20 2009 012 903 U1 out. The sealing section corresponding to the hose element is additionally provided with a lip on its side facing the hose element, which in this example is inserted into a suitable recess of a foaming tool.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur partiellen Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung eines Werkstückes bereitzustellen, bei dem die nicht zu bearbeitenden oder zu beschichtenden Oberflächenabschnitte des Werkstücks zuverlässig von den zu bearbeitenden beziehungsweise zu beschichtenden Oberflächenabschnitten getrennt sind. Für das bevorzugt automatisiert durchzuführende Verfahren ist ferner eine Vorrichtung bereitzustellen, mittels derer das Verfahren zur Anwendung kommen kann. The object of the invention is to provide a method for the partial surface treatment or surface coating of a workpiece, in which the surface sections of the workpiece which are not to be machined or coated are reliably separated from the surface sections to be machined or coated. For the method preferably to be carried out automatically, it is also necessary to provide a device by means of which the method can be used.

Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 8. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der sich jeweils anschließenden Unteransprüche. The invention solves this problem with the features of the independent claims 1 and 8. Further embodiments of the invention are the subject of each subsequent sub-claims.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur partiellen Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung eines Werkstückes, von dessen Oberfläche mindestens ein Oberflächenabschnitt unbearbeitet oder unbeschichtet bleiben muss, ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:

– Einsetzen des Werkstückes in eine Werkstückaufnahme unter Anlage des zu schützenden Oberflächenabschnittes an einer korrespondierenden Oberfläche der Werkstückaufnahme, sodass der zu bearbeitende oder zu beschichtende Oberflächenabschnitt freiliegend bleibt,
– Anordnung einer aus einem Dichtungsabschnitt und einem Schlauchelement bestehenden Konturdichtung an dem Übergang von dem zu bearbeitenden oder zu beschichtenden zu dem nicht zu bearbeitenden beziehungsweise nicht zu beschichtenden Oberflächenabschnitt des Werkstückes,
– Beaufschlagung des Schlauchelementes der Konturdichtung mit einem Innendruck, sodass das sich vergrößernde Volumen des Schlauchelementes zu einer dichtenden Anlage des Dichtungsabschnittes der Konturdichtung an dem Übergang der Werkstückoberfläche führt, Oberflächenbearbeitung beziehungsweise Oberflächenbeschichtung des zu bearbeitenden beziehungsweise zu beschichtenden Oberflächenabschnittes des Werkstückes,
– Druckentlastung des Schlauchelementes der Konturdichtung, sodass diese das Werkstück freigibt,
– Entnahme des partiell bearbeiteten beziehungsweise beschichteten Werkstückes aus der Werkstückaufnahme.

The method according to the invention for the partial surface treatment or surface coating of a workpiece, of which surface at least one surface section must remain unprocessed or uncoated, is characterized by the following method steps:

Inserting the workpiece into a workpiece holder while bearing the surface section to be protected on a corresponding surface of the workpiece holder so that the surface section to be processed or coated remains exposed,
Arrangement of a contoured seal comprising a sealing section and a hose element at the transition from the surface section of the workpiece to be machined or coated to the surface section of the workpiece which is not to be machined or not coated,
- Inflation of the hose element of the contour seal with an internal pressure, so that the increasing volume of the hose element leads to a sealing contact of the sealing portion of the contour seal at the transition of the workpiece surface, surface treatment or surface coating of the surface portion of the workpiece to be machined or coated,
- pressure relief of the hose element of the contour seal so that it releases the workpiece,
- Removing the partially processed or coated workpiece from the workpiece holder.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt eine zuvor bereits beschriebene Schlauchdichtung zum Einsatz, um eine exakte Trennung zwischen dem zu bearbeitenden oder zu beschichtenden Oberflächenabschnitt von dem nicht zu bearbeitenden oder zu beschichtenden Oberflächenabschnitt des Werkstückes zu erreichen. Damit wird eine derartige Schlauchdichtung für einen vollständig neuen Einsatzzweck zur Anwendung gebracht. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass bislang keine zufriedenstellenden Ergebnisse hinsichtlich der Abdichtung der voneinander zu trennenden Oberflächenabschnitte erreicht werden konnten und die Ausschussquote der bislang produzierten Werkstücke verhältnismäßig hoch ist, stellt diese Lösung einen wesentlichen Fortschritt im Vergleich zum Stand der Technik dar, was daraus resultiert, dass durch die Erhöhung des Innendruckes im Schlauchelement der Konturdichtung auch eine flexible Anpassung an sich ändernde Dichtungsverhältnisse möglich ist. Gibt die Dichtung beispielsweise während des Bearbeitungsvorganges nach, so kann durch eine nachträgliche, korrigierende Erhöhung des Innendruckes eine Verstärkung der Dichtungswirkung erreicht werden, was mit keiner anderen Dichtung möglich ist. In the method according to the invention, a previously described hose seal is used in order to achieve an exact separation between the surface section to be machined or coated and the surface section of the workpiece that is not to be machined or coated. Thus, such a hose seal for a completely new purpose is applied. Taking into account the fact that so far no satisfactory results could be achieved with respect to the sealing of the surface sections to be separated and the reject rate of the workpieces produced so far is relatively high, this solution represents a significant advance compared to the prior art, resulting in that a flexible adaptation to changing sealing conditions is possible by increasing the internal pressure in the hose element of the contour seal. If the seal yields, for example, during the machining process, an enhancement of the sealing effect can be achieved by a subsequent, corrective increase in the internal pressure, which is not possible with any other seal.

Entsprechend einer ersten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Druckbeaufschlagung des Schlauchelementes der Konturdichtung mit einem pneumatischen oder hydraulischen Druck. Hierin zeigt sich eine erhebliche Flexibilität beim Einsatz derartiger Konturdichtungen. Die Druckerhöhung kann nämlich sowohl mit pneumatischen-, als auch mit hydraulischen Einrichtungen bewirkt werden. Damit lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren sogar in bereits vorhandenen Produktionsstätten nachträglich zum Einsatz bringen, ohne dass es erheblicher Umbauten oder Nachrüstmaßnahmen bedarf. According to a first embodiment of the invention, the pressurization of the hose member of the contour seal is carried out with a pneumatic or hydraulic pressure. This shows a considerable flexibility in the use of such contour seals. The pressure increase can namely be effected both with pneumatic and hydraulic devices. Thus, the method according to the invention can be retrofitted even in existing production facilities, without the need for significant modifications or retrofitting measures.

Bei herkömmlichen Bearbeitungs- oder Beschichtungsverfahren hat es sich als nachteilig erwiesen, dass nach der Bearbeitung oder Beschichtung eines Werkstücks zum Teil erhebliche Verunreinigungen am Werkzeug oder am Werkstück verbleiben, die anschließend manuell oder mit weiteren Arbeitsschritten entfernt werden müssen. Der hiermit verbundene Aufwand lässt sich in entscheidendem Maße verringern, wenn entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung das während der Druckentlastung der Konturdichtung abgeführte Druckmedium zur abschließenden Reinigung der Werkstückaufnahme von Resten der Oberflächenbearbeitung beziehungsweise Oberflächenbeschichtung genutzt wird. Mit anderen Worten wird das Druckmedium nicht einfach nutzlos abgelassen. Vielmehr wird es für einen zusätzlichen, sinnvollen Zweck verwendet, der den gesamten Fertigungsprozess in entscheidendem Maße vereinfacht und damit verbessert. In bevorzugter Weise eignet sich hierfür natürlich Druckluft. In conventional machining or coating methods, it has proved to be disadvantageous that, after the machining or coating of a workpiece, considerable contaminants sometimes remain on the tool or on the workpiece, which subsequently have to be removed manually or with further work steps. The associated effort can be significantly reduced if, according to a development of the invention, the discharged during the pressure relief of the contour seal pressure medium for final cleaning of the workpiece holder of residues of the surface treatment or surface coating is used. In other words, the print media is not simply drained useless. Rather, it is used for an additional, purposeful purpose that significantly simplifies and enhances the entire manufacturing process. In a preferred manner, of course, compressed air is suitable for this purpose.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist gemäß einer speziellen Ausgestaltung bevorzugt ein Strahlverfahren, mit dem die zu bearbeitende Oberfläche des Werkstücks aufgerauht wird. Mit einem derartigen Strahlverfahren wird eine diffuse Oberfläche des Werkstücks geschaffen. Ein Beispiel für ein derartiges Strahlverfahren ist das so genannte Sandstrahlverfahren, bei dem kleinste Sandpartikel, Stahlpartikel oder Glaspartikel mit hohem Druck auf eine Oberfläche gestrahlt werden, so dass auf diese Weise die Oberfläche teilweise abgetragen wird und dadurch ihre gewünschte Porösität erreicht. According to a special embodiment, the method according to the invention is preferably a blasting method with which the surface of the workpiece to be machined is roughened. With such a blasting process, a diffuse surface of the workpiece is created. An example of such a blasting method is the so-called sand blasting method, in which the smallest particles of sand, steel particles or glass particles are blasted onto a surface under high pressure, so that in this way the surface is partially removed, thereby achieving its desired porosity.

Um die Aufnahme des Werkstücks in der Werkstückaufnahme zu verbessern, geht ein weiterführender Vorschlag der Erfindung dahin, dass das zu bearbeitende oder zu beschichtende Werkstück mittels eines Zentrierdorns in der Werkstückaufnahme fixiert wird. Der Zentrierdorn hat dabei die Aufgabe, das Werkstück auszurichten und gleichermaßen das Werkstück in der Werkstückaufnahme zu fixieren. Zudem ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung des Einsetzens des Werkstücks in die Werkstückaufnahme. In order to improve the reception of the workpiece in the workpiece holder, a further proposal of the invention is that the workpiece to be machined or coated is fixed in the workpiece holder by means of a centering pin. The centering mandrel has the task to align the workpiece and equally to fix the workpiece in the workpiece holder. In addition, there is a significant simplification of the insertion of the workpiece in the workpiece holder.

Der Einsatz menschlicher Arbeitskräfte ist einerseits kostenintensiv und andererseits fehlerbehaftet. Aus diesem Grund geht eine Weiterbildung der Erfindung dahin, das gesamte Verfahren automatisiert, mit Hilfe geeigneter Roboter durchzuführen. Die Roboter können dabei nicht nur die Werkstückaufnahme und damit das Einsetzen des Werkstücks übernehmen, sondern auch die abschließende Entnahme des Werkstücks aus der Werkstückaufnahme sowie den eigentlichen Bearbeitungs- oder Beschichtungsvorgang durchführen. Folglich lässt sich ein vollautomatisierter Verfahrensablauf gestalten, wenn hierfür geeignete Roboter zum Einsatz kommen. The use of human labor is costly on the one hand and faulty on the other hand. For this reason, a development of the invention is to automate the entire process to perform using appropriate robots. The robots can not only take over the workpiece holder and thus the insertion of the workpiece, but also perform the final removal of the workpiece from the workpiece holder and the actual processing or coating process. Consequently, a fully automated procedure can be designed if suitable robots are used for this purpose.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Werkstückaufnahme aus einem Grundkörper und einem mit diesem lösbar verbundenen Deckel besteht, wobei zwischen Grundkörper und Deckel eine aus einem in ihrem Volumen erweiterbaren Schlauchelement und einem mit diesem korrespondierenden Dichtungsabschnitt bestehende Konturdichtung zur Abdichtung eines Überganges eines in der Werkstückaufnahme fixierten Werkstückes angeordnet ist, sodass eine Trennung eines mit einer Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung zu verändernden Oberflächenabschnittes des Werkstücks von einem nicht mit einer Oberflächenbearbeitung oder Oberflächenbeschichtung zu verändernden Oberflächenabschnittes des Werkstücks gegeben ist. The device for carrying out the method according to the invention is characterized in that a workpiece holder consists of a base body and a detachably connected to this lid, wherein between the base body and the lid of an expandable in its volume hose member and a corresponding sealing portion corresponding to this contour seal Sealing a transition of a fixed in the workpiece holder workpiece is arranged so that a separation of a surface to be machined or surface coating surface portion of the Workpiece is given by a not to be modified with a surface treatment or surface coating surface portion of the workpiece.

Durch die Anordnung der Konturdichtung zwischen Grundkörper und Deckel der Werkstückaufnahme lässt sich jederzeit ein Austausch beziehungsweise erforderlichenfalls eine Reinigung der dort eingesetzten Konturdichtung vornehmen. Die zweiteilige Ausfertigung der Werkstückaufnahme hat zudem den Vorzug, dass verschiedene Werkstücke mit der gleichen Werkstückaufnahme hergestellt werden können. So ist lediglich eine Anpassung der zu verwendenden Konturdichtung und gegebenenfalls des Aufnahmebereichs der Werkstückaufnahme erforderlich, um zwischen zwei unterschiedlich gestalteten Werkstücken zu wechseln. The arrangement of the contour seal between the base body and the lid of the workpiece holder can at any time make an exchange or, if necessary, a cleaning of the contour seal used there. The two-part version of the workpiece holder also has the advantage that different workpieces can be produced with the same workpiece holder. Thus, only an adaptation of the contour seal to be used and possibly the receiving area of the workpiece holder is required to switch between two differently shaped workpieces.

Ein weiterer, sehr wesentlicher Schritt zur Vollautomatisierung des mit der Vorrichtung durchzuführende Verfahrens geht dahin, dass die Werkstückaufnahme auf der dem Werkstück gegenüberliegenden Seite einen zur Kopplung mit wenigstens einem Werkzeugwechsler geeigneten Anschlussflansch aufweist. Dieser Anschlussflansch ist bevorzugt derart aufgebaut, das ein Roboter zum Einsatz kommen kann, der den Werkzeugwechsler entsprechend bedient. Insoweit werden hier einfache magnetische oder pneumatische beziehungsweise hydraulische Mechanismen der Kopplung bevorzugt. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn zum Wechsel der Werkstückaufnahme durch einen Roboter ein Werkzeugwechsler zum Einsatz kommt, der mit dem gleichen Druckmedium betrieben wird, wie es zur Erhöhung des Innendruckes des Schlauchelementes der Konturdichtung zum Einsatz kommt. Dies hat den Vorteil, dass sich das gesamte Verfahren wesentlich vereinfacht und nur noch ein Druckmedium Verwendung finden muss. Another very important step for fully automating the method to be carried out with the device is that the workpiece holder has a connection flange suitable for coupling to at least one tool changer on the side opposite the workpiece. This connection flange is preferably constructed such that a robot can be used, which operates the tool changer accordingly. In that regard, simple magnetic or pneumatic or hydraulic mechanisms of the coupling are preferred here. It is particularly advantageous, however, if a tool changer is used to change the workpiece holder by a robot, which is operated with the same pressure medium, as it comes to increase the internal pressure of the hose member of the contour seal used. This has the advantage that the entire process is considerably simplified and only one print medium has to be used.

Weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zudem einen Zentrierdorn zur lagegenauen Fixierung des Werkstückes auf, so kann hiermit nicht nur das Werkstück in seiner Position fixiert werden. Es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, das Werkstück zu zentrieren, das heißt dieses in eine optimale Position zur Bearbeitung oder Beschichtung zu bringen. If the device according to the invention also has a centering mandrel for positionally accurate fixation of the workpiece, not only can the workpiece be fixed in position hereby. There is also the possibility to center the workpiece, that is to bring this in an optimal position for processing or coating.

Eine weiterführende Maßnahme nach der Erfindung besteht ferner darin, dass die Werkstückaufnahme zumindest teilweise mit einer diese umhüllenden Schutzverkleidung ausgestattet ist. Eine derartige Schutzverkleidung verhindert jegliche Verunreinigung oder Beschädigung der zum Einsatz kommenden Werkstückaufnahme und ist in vorteilhafter Weise lösbar auf die Werkstückaufnahme aufgesetzt. Mit dieser Ausführung lässt sich erreichen, dass die Schutzverkleidung abnehmbar ist und für mehrere aufeinander folgende Einsatzzwecke verwendet werden kann. A further measure according to the invention further consists in that the workpiece holder is at least partially equipped with a protective cover enclosing this. Such a protective cover prevents any contamination or damage to the coming to use workpiece holder and is placed in an advantageous manner releasably on the workpiece holder. With this embodiment, it is possible to achieve that the protective cover is removable and can be used for several successive purposes.

In besonderer Weise ist hierfür eine abnehmbare Schutzverkleidung aus einem Kunststoff geeignet. Diese lässt sich kostengünstig herstellen und erlaubt aufgrund der Elastizität des Kunststoffs eine einfache Montage und Demontage, indem sie über den zu schützenden Abschnitt der Werkzeugaufnahme gestülpt wird, solange die Bearbeitung oder Beschichtung des Werkstückes erfolgt. In a special way, this is a removable protective cover made of a plastic suitable. This can be produced inexpensively and due to the elasticity of the plastic allows easy assembly and disassembly by being slipped over the portion of the tool holder to be protected, as long as the machining or coating of the workpiece takes place.

Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung insbesondere zur Bearbeitung eines das Werkstück bildenden künstlichen Gelenkes geeignet. Derartige Gelenke weisen eine polierte Oberfläche auf, die beispielsweise bei einem Hüftgelenk oder einem Kniegelenk aus einer Gelenkkugel besteht. Diese, eine polierte Oberfläche aufweisende Gelenkkugel bedarf einer besonders schonenden Behandlung, wenn die dieser gegenüberliegende Seite einen Oberflächenabschnitt aufweist, der bearbeitet oder beschichtet werden soll. Folglich handelt es sich bei der Gelenkkugel um den zu schützenden Oberflächenabschnitt. Bei künstlichen Gelenken ist es von Bedeutung, dass ein Abschnitt dieses Werkstückes eine aufgerauhte Oberfläche aufweist, da dieser, in den Knochen zu implantierende Teil des Werkstücks, mit dem Knochen verwachsen muss. Die diffuse beziehungsweise aufgerauhte Oberfläche des zu implantierenden Oberflächenabschnittes eines künstlichen Gelenkes wird dabei durch ein Sandstrahlverfahren erzeugt. Auf diese Weise wird ein Knocheneinsatzflansch hergestellt, der sich optimal mit dem Knochen verbinden kann, in den er implantiert wird. Es ist vorstellbar dass ein derartig sensibles Werkstück sehr genau bearbeitet werden muss und hierbei keinerlei Fehler bei der Verarbeitung auftreten dürfen. Beschädigungen des künstlichen Gelenkes führen dazu, dass dieses nicht mehr für den operativen Einsatz verwendbar ist. Dies erklärt auch den Umstand, dass im vorliegenden Fall auf die Abdichtung zwischen dem zu behandelnden Oberflächenabschnitt und dem zu schützenden Oberflächenabschnitt besonderes Augenmerk gelegt werden muss, so dass herkömmliche Ablichtungen hierbei nicht verwendet werden können. According to a further embodiment of the invention, the device is particularly suitable for processing an artificial joint forming the workpiece. Such joints have a polished surface, which consists for example in a hip joint or a knee joint of a joint ball. This, a polished surface having ball joint requires a particularly gentle treatment when the opposite side has a surface portion to be processed or coated. Consequently, the joint ball is the surface portion to be protected. In the case of artificial joints, it is important that a portion of this workpiece has a roughened surface, since this part of the workpiece to be implanted in the bone must grow together with the bone. The diffuse or roughened surface of the surface portion of an artificial joint to be implanted is generated by a sandblasting process. In this way, a bone insert flange is made, which can optimally connect to the bone in which it is implanted. It is conceivable that such a sensitive workpiece must be machined very accurately and this no errors may occur during processing. Damage to the artificial joint means that it is no longer usable for operational use. This also explains the fact that in the present case special attention must be paid to the seal between the surface portion to be treated and the surface portion to be protected, so that conventional illumination can not be used here.

Wie bereits ausgeführt wurde, kann das mittels der Vorrichtung teilweise zu bearbeitende Gelenk ein beim Menschen zu implantierendes Kniegelenk, ein Armgelenk oder ein Hüftgelenk sein. As already stated, the joint to be partially machined by means of the device can be a knee joint, an arm joint or a hip joint to be implanted in a human being.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt dabei keine Einschränkung auf die dargestellte Variante dar, sondern dient lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind. The invention will be explained in more detail with reference to the accompanying drawings. The exemplary embodiment shown here represents no restriction to the illustrated variant, but merely serves to explain a principle of the invention. Identical or similar components are always denoted by the same reference numerals. Around To illustrate the operation of the invention, only highly simplified schematic diagrams are shown in the figures, in which was omitted not essential for the invention components. However, this does not mean that such components are not present in a solution according to the invention.

Es zeigt: It shows:

1: ausschnittsweise und als Einzelteil sowie im Schnitt ein Werkstück, das einer partiellen Oberflächenbearbeitung unterzogen werden soll, 1 : fragmentary and as a single part and on average a workpiece that is to be subjected to a partial surface treatment,

2: einen ersten Arbeitsschritt zur Bearbeitung des in 1 gezeigten Werkstücks, 2 : a first step to edit the in 1 shown workpiece,

3: einen zweiten Arbeitsschritt zur Bearbeitung des in 1 gezeigten Werkstücks und 3 : a second step to edit the in 1 shown workpiece and

4: einen letzten Arbeitsschritt zur Bearbeitung des in 1 gezeigten Werkstücks. 4 : a final step to edit the in 1 shown workpiece.

Die 1 zeigt ausschnittsweise und als Einzelteil sowie im Schnitt ein Werkstück 1, das einer partiellen Oberflächenbearbeitung unterzogen werden soll. Bei dem Werkstück handelt es sich vorliegend um einen Knocheneinsatzflansch als Bestandteil eines künstlichen Gelenkes zur Implantation bei einem Menschen. Die Besonderheit hierbei besteht darin, dass dieses Werkstück 1 einen Oberflächenabschnitt 2 aufweist, der auf keinen Fall bearbeitet werden darf, da es sich hierbei um eine bereits polierte Oberfläche handelt. Der eigentliche, als Knocheneinsatzflansch dienende Oberflächenabschnitt 5, der in der 1 als kappenartiger Teil dargestellt ist wird mit einer Oberflächenbearbeitung aufgeraut, so dass er eine das Verwachsen mit dem Knochen fördernde, poröse Oberfläche erhält. Auf der Seite mit dem zu schützenden Oberflächenabschnitt 2 ist zudem eine Ausnehmung 15 für einen Zentrierdorn vorhanden. Diese kann später dazu verwendet werden, eine Gelenkkugel mit dem hier dargestellten Werkstück 1 zu verbinden. The 1 shows a fragmentary and as a single part and on average a workpiece 1 which is to undergo a partial surface treatment. In the present case, the workpiece is a bone insert flange as part of an artificial joint for implantation in a human. The special feature here is that this workpiece 1 a surface section 2 which must not be processed, as this is an already polished surface. The actual, serving as Knocheneinsatzflansch surface section 5 , the Indian 1 is shown as a cap-like part is roughened with a surface treatment, so that it receives a bone-promoting, promoting the porous surface. On the side with the surface to be protected 2 is also a recess 15 for a centering pin available. This can be used later, a ball joint with the workpiece shown here 1 connect to.

In den 2–4 sind verschiedene Stadien der Bearbeitung des in 1 gezeigten Werkstückes 1 veranschaulicht. So zeigt die 2 ausschnittsweise einen Teil einer robotergestützten Bearbeitungsanlage zur Oberflächenbearbeitung eines Werkstückes 1. Eine Werkstückaufnahme 3 ist im vorliegenden Fall zweiteilig ausgeführt und weist einen Grundkörper 11 sowie einen lösbar mit dem Grundkörper 11 verbundenen Deckel 12 auf. Zur Fixierung des Deckels 12 an dem Grundkörper 11 dienen mehrere, über den Umfang der Werkstückaufnahme 3 verteilt angeordnete Schrauben 17. Die Verbindung zwischen Grundkörper 11 und Deckel 12 der Werkstückaufnahme 3 dient darüber hinaus dem Zweck, zwischen dem Deckel 12 und dem Grundkörper 11 eine Konturdichtung 8 anzuordnen. Diese Konturdichtung 8 ist hierbei zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem Dichtungsabschnitt 6, der aus einem elastischen Gummi gefertigt ist und aus einem separaten, jedoch mit dem Dichtungsabschnitt 6 kontaktierenden Schlauchelement 7. Die Besonderheit der hier verwendeten Konturdichtung 8 besteht darin, dass der Innendruck des Schlauchelementes 7 erhöht werden kann, wodurch sich das Schlauchelement 7 in seinem Volumen vergrößert und damit verstärkt gegen den Dichtungsabschnitt 6 wirkt, so dass dadurch ein verstärkter Anpressdruck an dem Werkstück 1 erreicht wird. Auf diese Weise kann die Abdichtung im Übergang zwischen dem zu bearbeitenden Oberflächenabschnitt 5 und dem zu schützenden, also nicht zu bearbeitenden Oberflächenabschnitt 2 sehr genau eingestellt werden. Mit dieser Lösung wird folglich eine exakte Trennung der beiden Oberflächenabschnitte 2 und 5 erreicht. Wie aus der 2 ferner hervorgeht, ist in dem ersten Bearbeitungsstadium das Werkstück 1 in der Werkstückaufnahme 3 aufgenommen. Ein wesentlicher Teil des nicht zu bearbeitenden Oberflächenabschnittes 2 liegt dabei an einer korrespondierenden Oberfläche 4 der Werkstückaufnahme 3 an. Darüber hinaus zentriert ein Zentrierdorn 10 das Werkstück 1 in der Werkstückaufnahme 3. Zum Einsetzen des Zentrierdornes 10 verfügt das Werkstück 1 über eine zu dem Zentrierdorn 10 komplementär geformte Innenausnehmung, welche in der 2 nicht näher bezeichnet wurde. Während des Einsetzens des Werkstückes 1 in die Werkstückaufnahme 3 ist das Schlauchelement 7 noch drucklos, so dass im Übergang 9 zwischen der Werkstückoberfläche und dem benachbart hierzu angeordneten Dichtungsabschnitt 6 der Konturdichtung 8 ein Spalt vorhanden ist. Die Werkstückaufnahme 3 weist auf ihrer, dem Werkstück 1 gegenüberliegenden Seite eine Anschlussgeometrie auf, die den Eingriff eines Werkzeugwechslers 13 ermöglicht. Mit Hilfe dieses Werkzeugwechslers 13 kann die gesamte Werkstückaufnahme 3 in einer Bearbeitungsanlage aufgenommen werden. Um die Beschickung beziehungsweise die Entnahme der Werkstückaufnahme 3 mit Hilfe eines Roboters durchführen zu können, ist darüber hinaus der Werkzeugwechsler 13 an seiner Rückseite mit einer Anschlussgeometrie versehen, die den Eingriff eines kompatiblen, programmgesteuerten, zweiten Werkzeugwechslers 16 erlaubt. Die Werkzeugwechsler 13 und 16 werden jeweils über Pneumatikanschlussleitungen 18 mit der für Ihre Wirkungsweise erforderlichen Druckluft versorgt. Die Bewegungsrichtung der Werkzeugwechsler 13 und 16 ist durch den Doppelpfeil „A“ in 2 verdeutlicht. In the 2 - 4 are various stages of editing the in 1 shown workpiece 1 illustrated. That's how it shows 2 Partially a part of a robot-supported processing plant for the surface processing of a workpiece 1 , A workpiece holder 3 is made in two parts in the present case and has a main body 11 as well as a detachable with the main body 11 connected lid 12 on. For fixing the lid 12 on the body 11 serve several, over the circumference of the workpiece holder 3 distributed screws arranged 17 , The connection between basic body 11 and lid 12 the workpiece holder 3 In addition, serves the purpose between the lid 12 and the body 11 a contour seal 8th to arrange. This contour seal 8th is here made in two parts and consists of a sealing portion 6 which is made of an elastic rubber and a separate, but with the sealing portion 6 contacting hose element 7 , The special feature of the contour seal used here 8th is that the internal pressure of the hose element 7 can be increased, causing the hose element 7 increased in volume and thus reinforced against the sealing portion 6 acts, so that thereby an increased contact pressure on the workpiece 1 is reached. In this way, the seal in the transition between the surface to be machined section 5 and the surface section to be protected, that is not to be processed 2 be set very precisely. With this solution, therefore, an exact separation of the two surface sections 2 and 5 reached. Like from the 2 further, in the first processing stage, the workpiece is 1 in the workpiece holder 3 added. An essential part of the non-machinable surface section 2 lies on a corresponding surface 4 the workpiece holder 3 at. In addition, a centering pin centers 10 the workpiece 1 in the workpiece holder 3 , For inserting the centering mandrel 10 has the workpiece 1 about one to the centering pin 10 complementary shaped inner recess, which in the 2 was not specified. During insertion of the workpiece 1 into the workpiece holder 3 is the hose element 7 still depressurized, so that in transition 9 between the workpiece surface and the sealing portion disposed adjacent thereto 6 the contour seal 8th there is a gap. The workpiece holder 3 points to her, the workpiece 1 opposite side on a connection geometry, which involves the intervention of a tool changer 13 allows. With the help of this tool changer 13 can the entire workpiece holder 3 be recorded in a processing plant. To the loading or the removal of the workpiece holder 3 with the help of a robot is also the tool changer 13 on its rear side with a connection geometry, the intervention of a compatible, program-controlled, second tool changer 16 allowed. The tool changer 13 and 16 are each via pneumatic connection lines 18 supplied with the required for their operation of compressed air. The direction of movement of the tool changer 13 and 16 is indicated by the double arrow "A" in 2 clarified.

Aus der 3 geht der bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der 2 erläuterte Teil einer robotergestützten Bearbeitungsanlage zur Oberflächenbearbeitung eines Werkstückes 1 in einem zweiten Bearbeitungsstadium hervor. Im Unterschied zu der Darstellung in 2 wurde hierbei die Konturdichtung 8 bereits aktiviert, was bedeutet, dass der Innendruck in dem Schlauchelement 7 erhöht wurde, so dass sich dieses in seinem Volumen vergrößert hat und nunmehr mit verstärktem Druck gegen den Dichtungsabschnitt 6 aus elastischem Gummi wirkt. Dies hat zur Folge, dass im Übergang 9 zwischen der Konturdichtung 8 und dem nicht zu bearbeitenden Oberflächenabschnitt 2 des Werkstücks 1 kein Spalt mehr vorhanden ist, sondern die Konturdichtung 8 unmittelbar an dem Werkstück 1 anliegt und somit eine Abdichtung des zu schützenden Oberflächenabschnittes 2 bewirkt. From the 3 goes already in connection with the description of the 2 explained part of a robot-based processing system for surface treatment of a workpiece 1 in a second processing stage. In contrast to the representation in 2 here was the contour seal 8th already activated, which means that the internal pressure in the hose element 7 was increased so that this has increased in volume and now with increased pressure against the sealing portion 6 made of elastic rubber acts. As a result, in transition 9 between the contour seal 8th and the non-machinable surface portion 2 of the workpiece 1 there is no gap left, but the contour seal 8th directly on the workpiece 1 is applied and thus a seal of the surface to be protected section 2 causes.

In einem weiteren, in 4 dargestellten Bearbeitungsschritt ist bei dem hier dargestellten Beispiel die gesamte Werkstückaufnahme 3 mit einer Schutzverkleidung 14 überzogen. Dieser zusätzliche Schutz dient dabei beispielsweise der Abdeckung der Schrauben 17 und verhindert darüber hinaus, dass die Oberfläche der Werkstückaufnahme 3 durch das in der 4 andeutungsweise dargestellte Sandstrahlverfahren beschädigt beziehungsweise abgenutzt wird. Zwei Strahlaggregate 19 dienen hierbei dazu, den Oberflächenabschnitt 5 des Werkstücks 1 mit einem Sandstrahlverfahren zu bearbeiten, so dass dieser Oberflächenabschnitt 5 aufgeraut wird. Hierzu wird von den Strahlaggregaten 19 ein Strahlgut 20 unter hohem Druck abgegeben und unmittelbar auf den zu bearbeitenden Oberflächenabschnitt 5 aufgebracht, wobei es nicht zu verhindern ist, dass Teile des Strahlgutes 20 auch in die Umgebung abgegeben werden. Aus diesem Grund dient der Werkzeugwechsler 16 dazu, die gesamte Werkstückaufnahme 3 mit dem Werkzeugwechsler 13 in eine verschließbare Strahlkabine einzubringen. Innerhalb der in 4 nicht gezeigten Strahlkabine kann die Bearbeitung des Werkstückes 1 durchgeführt werden. Im Anschluss an die Bearbeitung des Werkstückes 1 wird der Innendruck in dem Schlauchelement 7 der Konturdichtung 8 wieder reduziert, so dass sich der Dichtungsabschnitt 6 von dem Werkstück 1 löst, dieses damit freigibt und im Übergangsbereich 9 erneut ein Spalt entsteht. Das Werkstück 1 kann nunmehr aus der Werkstückaufnahme 3 entnommen und weiterverarbeitet beziehungsweise verpackt werden. In another, in 4 shown processing step is the entire workpiece holder in the example shown here 3 with a protective cover 14 overdrawn. This additional protection serves, for example, the cover of the screws 17 and also prevents the surface of the workpiece holder 3 through that in the 4 suggestively illustrated sandblasting process is damaged or worn. Two jet aggregates 19 serve here, the surface section 5 of the workpiece 1 with a sand blast process, so that this surface section 5 is roughened. This is done by the jet aggregates 19 a blasting material 20 delivered under high pressure and directly on the surface to be processed section 5 applied, wherein it is impossible to prevent parts of the blasting material 20 be discharged into the environment. For this reason, the tool changer serves 16 in addition, the entire workpiece holder 3 with the tool changer 13 into a lockable blasting cubicle. Within the in 4 not shown blasting cabin, the machining of the workpiece 1 be performed. Following the machining of the workpiece 1 the internal pressure in the hose element becomes 7 the contour seal 8th again reduced, so that the sealing section 6 from the workpiece 1 solve, thus releasing it and in the transition area 9 again a gap is created. The workpiece 1 can now from the workpiece holder 3 removed and further processed or packaged.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Werkstück workpiece
22: nicht zu bearbeitender Oberflächenabschnitt (Gelenkkugel) non-machinable surface portion (joint ball)
33: Werkstückaufnahme Workpiece holder
44: Oberfläche der Werkstückaufnahme Surface of the workpiece holder
55: zu bearbeitender Oberflächenabschnitt (Knocheneinsatzflansch) surface section to be machined (bone insert flange)
66: Dichtungsabschnitt (der Konturdichtung) Sealing section (the contour seal)
77: Schlauchelement (der Konturdichtung) Hose element (the contour seal)
88th: Konturdichtung contour seal
99: Übergang crossing
1010: Zentrierdorn centering
1111: Grundkörper body
12 12: Deckel cover
13 13: Werkzeugwechsler tool changer
14 14: Schutzverkleidung protective covering
15 15: Ausnehmung für Zentrierdorn Recess for centering mandrel
16 16: Werkzeugwechsler-Roboteranschluss Tool changer robot connection
17 17: Schraube screw
18 18: Pneumatikanschlussleitung Pneumatic connection line
19 19: Strahlaggregat jet assembly
20 20: Strahlgut blasting

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 69827178 T2 [0004, 0004]
DE 202009012903 U1 [0005]

Claims

Process for the partial surface treatment or surface coating of a workpiece ( 1 ), from the surface of which at least one surface section ( 2 ) must remain unprocessed or uncoated, characterized by the following process steps: - insertion of the workpiece ( 1 ) in a workpiece holder ( 3 ) under installation of the surface section to be protected ( 2 ) on a corresponding surface ( 4 ) of the workpiece holder ( 3 ), so that the surface section to be processed or coated ( 5 ) remains exposed, - arrangement of one of a sealing section ( 6 ) and a hose element ( 7 ) existing contour seal ( 8th ) at the transition ( 9 ) from the surface portion to be worked or coated (not to be processed or coated) ( 2 respectively 5 ) of the workpiece ( 1 ), - impingement of the hose element ( 7 ) of the contour seal ( 8th ) with an internal pressure, so that the increasing volume of the hose element ( 7 ) to a sealing contact of the sealing portion ( 6 ) of the contour seal ( 8th ) at the transition ( 9 ) of the workpiece surface, surface treatment or surface coating of the surface section to be processed or coated ( 5 ) of the workpiece ( 1 ), - pressure relief of the hose element ( 7 ) of the contour seal ( 8th ), so that this the workpiece ( 1 ), - removal of the partially processed or coated workpiece ( 1 ) from the workpiece holder ( 3 ).

A method according to claim 1, characterized in that the pressurization of the hose element ( 7 ) of the contour seal ( 8th ) with a pneumatic or hydraulic pressure.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that during the pressure relief of the contour seal ( 8th ) discharged printing medium for final cleaning of the workpiece holder ( 3 ) is used by residues of the surface treatment or surface coating.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the surface treatment method is a blasting method.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the surface treatment method is a sandblasting method.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the workpiece to be machined or coated ( 1 ) by means of a centering mandrel ( 10 ) in the workpiece holder ( 3 ) is fixed.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the entire process is automated with the aid of suitable robots.

Device for carrying out the method according to one of the preceding claims, characterized in that a workpiece holder ( 3 ) from a basic body ( 11 ) and a cover detachably connected thereto ( 12 ), wherein between basic body ( 11 ) and lid ( 12 ) one of a volume-expandable tubular element ( 7 ) and a corresponding sealing section ( 6 ) existing contour seal ( 8th ) for sealing a transition ( 9 ) one in the workpiece holder ( 3 ) fixed workpiece ( 1 ) is arranged so that a separation of a surface section to be modified with a surface treatment or surface coating ( 5 ) of the workpiece ( 1 ) of a surface section not to be modified with a surface treatment or surface coating ( 2 ) of the workpiece ( 1 ) given is.

Apparatus according to claim 8, characterized in that the workpiece holder ( 3 ) on the workpiece ( 1 ) opposite side for coupling to at least one tool changer ( 13 ) has suitable connection flange.

Device according to claim 8 or 9, characterized in that the device comprises a centering pin ( 10 ) for positionally accurate fixation of the workpiece ( 1 ) having.

Device according to one of claims 8 to 10, characterized in that the workpiece holder ( 3 ) at least partially with a protective covering enveloping them ( 14 ) Is provided.

Device according to claim 11, characterized in that the removable protective cover ( 14 ) consists of a plastic.

Device according to one of claims 8 to 12, characterized in that the device for processing a workpiece ( 1 ), wherein the joint consists of a polished surface, the surface to be protected ( 2 ) forming joint ball and a through Sandblasting, the surface to be treated or coated ( 5 ) forming bone insert flange consists.

Device according to claim 13, characterized in that the joint , which is to be partially machined by means of the device, is a knee joint, an arm joint or a hip joint to be implanted in a human being.