DE102014106828A1 - Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit Download PDF

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Hans-Hermann Krüger
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Airbus Operations GmbH
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Airbus Operations GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D9/00Equipment for handling freight; Equipment for facilitating passenger embarkation or the like
    • B64D9/003Devices for retaining pallets or freight containers

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit (1). Die Vorrichtung weist einen Rahmen (20), eine an dem Rahmen (20) angebrachte erste Riegelklaue (2) und eine an dem Rahmen (20) angebrachte zweite Riegelklaue (3) auf. Die zweite Riegelklaue (3) weist ferner eine Aussparung (8) auf. An der ersten Riegelklaue (2) ist eine Arretiervorrichtung (6) angebracht, wobei die Arretiervorrichtung (6) ausgeführt ist, um in die Aussparung (8) der zweiten Riegelklaue (3) einzugreifen und damit die erste Riegelklaue (2) und die zweite Riegelklaue (3) zu arretieren. Die Arretiervorrichtung (6) kann vom Bedienungspersonal per Hand oder per Fuß bedient werden, so dass eine Verriegelung von Frachtladeeinheiten schnell und unkompliziert durchgeführt werden kann.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Fixieren bzw. Verriegeln von Frachtladeeinheiten, um diese während des Transports gegen Verrutschen zu sichern. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit und ein Luftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In der Luftfahrt ist es üblich, Container bzw. sog. ULDs (Unit Loading Devices also Paletten oder Container) mit Verriegelungselementen zu fixieren, die sich am Boden des Transportraums bzw. Frachtladeraums befinden. Diese Verriegelungselemente sind am Boden des Transportraums angeordnet. Die Anordnung kann in Schienen (Tracks) oder entsprechend der Rahmen-Grundplatte verschiebbar bzw. fest vorgesehen werden. Ebenso können Verriegelungselemente mit Mehrfachfunktion, d.h. mehrere Riegel auf einem Rahmen/einer Grundplatte verwendet werden so dass eine flexible Positionierung bzw. Fixierung der ULD im Frachtladeraum oder Transportraum des Flugzeugs möglich ist. Die Flexibilität wird benötigt wenn unterschiedliche Abmessungen der ULD Bodenplatten im täglichen Güterverkehr transportiert werden. Die Verriegelungselemente weisen beispielsweise zwei Riegelklauen auf und können beim Be- oder Entladen in eine kompakte Form gebracht werden, so dass die Container über diese Verriegelungselemente hinweg geschoben bzw. gerollt werden können. Ist der Frachtraum des Flugzeugs beladen und sollen die Container fixiert werden, so können die Verriegelungselemente ausgeklappt werden, so dass die Verriegelungselemente jeweils eine Seitenfläche des Containers berühren und somit ein Verrutschen des Containers verhindern. In der ausgeklappten bzw. aufgerichteten Stellung werden die Riegelklauen mit Hilfe von Federelementen gehalten. Zusätzlich stützen sich die Riegelklauen im aufgerichteten Zustand gegenseitig ab.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein alternatives Verriegeln von Frachtladeeinheiten zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit und ein Luftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit gemäß den Merkmalen des unabhängigen und nebengeordneten Anspruchs gelöst. Beispielhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit einen Rahmen, eine an dem Rahmen angebrachte erste Riegelklaue, eine an dem Rahmen angebrachte zweite Riegelklaue und eine an der ersten Riegelklaue angebrachte Arretiervorrichtung auf. Die zweite Riegelklaue weist eine Aussparung auf. Die Arretiervorrichtung ist ausgeführt, um in die Aussparung der zweiten Riegelklaue einzugreifen, um die erste gegen die zweite Riegelklaue zu arretieren.
  • Der Rahmen oder eine andere Ausführung der Grundplatte kann dabei am Boden des Frachtladeraumes angeordnet sein. Ein solcher Frachtladeraum kann z. B. ein Frachtladeraum in Flugzeugen, LKW's, Zügen oder aber auch Schiffen sein. Durch eine Schiene oder andere lastmäßig geeignete feste Einbauorte kann der Rahmen bzw. die Grundplatte und damit auch die gesamte Vorrichtung je nach Bedarf bzw. je nach gewünschter Position der Container verschoben bzw. befestigt werden. Eine Anpassung an verschiedengroße Container ist möglich. Die Riegelklauen sind im Rahmen bzw. der Grundplatte derart angeordnet, dass sie ein Verrutschen der Container verhindern. Das Verrutschen der Container wird beispielsweise dadurch verhindert, dass am Boden des Containers angeordnete Bodenplatten in Kontakt mit der jeweiligen Riegelklaue treten. Dabei ist ein Abstand zwischen der Bodenplatte und der Riegelklaue vorgesehen. Die Riegelklauen sind z. B. derart ausgeführt, dass sie über einen kleinen Abschnitt der Bodenplatte hinausragen, so dass eine vertikale Bewegung der Container verhindert bzw. eingeschränkt werden kann. Die Riegelklauen sind relativ zum Rahmen beweglich angeordnet, so dass die gesamte Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit in eine kompakte Form gebracht werden kann und somit das Be- bzw. Entladen der Frachtladeeinheiten ermöglicht wird, indem die Frachtladeeinheiten über die Vorrichtung hinweg geschoben bzw. gerollt werden können.
  • Damit ein Verrutschen der Container verhindert wird, werden die Riegelklauen in eine aufrechte Position gebracht, so dass die Container nicht mehr über die Vorrichtung hinweg geschoben bzw. gerollt werden können, sondern die Bodenplatte des Containers im Falle eines Verrutschens gegen die jeweilige Riegelklaue stößt. Die erste und die zweite Riegelklaue können dabei mit den jeweiligen Bodenplatten von zwei benachbarten Containern in Kontakt treten, wenn diese verrutschen.
  • Befinden sich die Riegelklauen im aufgerichteten Zustand, so sind diese vorzugsweise formschlüssig miteinander verbunden. Das bedeutet, dass mindestens eine Fläche der ersten Riegelklaue an einer Fläche der zweiten Riegelklaue anliegt, so dass sich die beiden Riegelklauen gegenseitig abstützen. Dabei ist es möglich, dass die Form bzw. die Ausgestaltung der Konturen der Riegelklauen ein gegenseitiges Abstützen erlauben. Zusätzlich können die Riegelklauen z. B. durch am Rahmen angebrachte Federn im aufrechten Zustand gehalten werden.
  • Ferner ist eine Arretiervorrichtung an der ersten Riegelklaue angebracht, die in eine Aussparung der zweiten Riegelklaue eingreifen kann. Dies kann z. B. eine Art Schnappmechanismus sein, wobei die Arretiervorrichtung vorgespannt wird, so dass sie in die entsprechende Aussparung einrastet. Eine solche Vorspannung kann z. B. über eine Feder oder aber auch durch ein elastisches Material der Arretiervorrichtung erreicht werden. Die Arretiervorrichtung stellt also eine Möglichkeit zum Fixieren der Riegelklauen im aufrechten Zustand dar.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die erste und die zweite Riegelklaue schwenkbar gelagert, so dass beide Riegelklauen in einen versenkten Zustand gebracht werden können, bei der beide Riegelklauen im Wesentlichen parallel zum Rahmen ausgerichtet sind.
  • Dieser versenkte Zustand bietet eine kompakte Bauform, so dass die Container über die gesamte Vorrichtung hinweg gerollt bzw. geschoben werden können. Schwenkbar bedeutet beispielsweise, dass beide Riegelklauen um jeweils eine Achse drehbar gelagert sind. Die Klauen besitzen eine längliche Form, wobei sie an einem Ende drehbar gelagert sind und an dem anderen Ende in Form einer Klaue gebogen sind. Die Drehachsen der Riegelklauen sind z. B. versetzt im Rahmen angeordnet, sodass diese, wenn sie in dieselbe Richtung gedreht werden, in einen versenkten Zustand gebracht werden können, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Riegelklauen im Wesentlichen parallel zum Rahmen ausgerichtet sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die erste und die zweite Riegelklaue in einen aufgerichteten Zustand gebracht werden, bei der beide Riegelklauen im Wesentlichen senkrecht zum Rahmen ausgerichtet sind.
  • Im aufgerichteten Zustand ist es möglich, die Container am Verrutschen zu hindern, da die Bodenplatten dieser Container bei einem Verrutschen an die Riegelklauen stoßen würden. Da die Riegelklauen an einem Ende eine gebogene klauenartige Form aufweisen, ragen diese Klauen über einen bestimmten Abschnitt der Bodenplatte in horizontaler Richtung hinweg. Dadurch kann eine Bewegung der Container in vertikale Richtung eingeschränkt werden, wobei auch in dieser Richtung ein gewisses Bewegungsspiel der Bodenplatte und damit der Container vorgesehen sein kann. Im aufgerichteten Zustand der Riegelklauen weisen die gebogenen Enden der jeweiligen Riegelklaue in entgegengesetzte Richtungen, so dass zwei gegenüberliegende Container in ihrer vertikalen Bewegungsrichtung eingeschränkt sind. Im aufgerichteten Zustand sind die beiden Riegelklauen z. B. formschlüssig miteinander verbunden sind, so dass diese sich gegenseitig abstützen können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung greift die Arretiervorrichtung in die Aussparung der zweiten Riegelklaue ein, wenn sich die erste und die zweite Riegelklaue im aufgerichteten Zustand befinden.
  • Dabei ist die Arretiervorrichtung z. B. im gebogenen Bereich, d. h. am oberen Ende der ersten Riegelklaue angebracht, wobei die Arretiervorrichtung in eine Aussparung am oberen Ende bzw. gebogenen Ende der zweiten Riegelklaue eingreift. Eine Anordnung der Arretiervorrichtung im oberen, d. h. gebogenen Bereich der Riegelklauen hat den Vorteil, dass somit eine möglichst hohe Hebelwirkung erreicht wird und damit eine effektive Fixierung der Riegelklauen, die am entgegengesetzten Ende drehbar gelagert sind, gewährleistet wird. Dadurch kann die mechanische Belastung der Arretiervorrichtung, bei einem ggf. auftretenden Stoß zwischen der Bodenplatte des Containers und der Riegelklaue verringert werden.
  • Sobald die beiden Riegelklauen in den aufrechten Zustand geschwenkt werden, kann die Arretiervorrichtung in die Aussparung der zweiten Riegelklaue einrasten. Dabei ist es möglich, dass die Arretiervorrichtung eine längliche Form aufweist, wobei ein Ende der Arretiervorrichtung entlang der zweiten Riegelklaue abgleitet und die Arretiervorrichtung dadurch immer stärker vorgespannt wird, bis sie schließlich in die Aussparung der zweiten Riegelklaue eingreift. Es ist aber auch möglich, dass die Arretiervorrichtung durch manuelles Betätigen in die Aussparung der zweiten Riegelklaue zum Einrasten gebracht wird. Ein Einrasten der Arretiervorrichtung kann dabei beispielsweise per Hand oder aber auch per Fuß bewerkstelligt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Arretiervorrichtung in der ersten Riegelklaue schwenkbar gelagert.
  • Eine länglich ausgebildete Arretiervorrichtung ist z. B. in der Mitte drehbar gelagert, so dass die Arretiervorrichtung wie eine Art Wippenmechanismus betätigt werden kann. Ein Einrasten bzw. Eingreifen oder Lösen der Arretiervorrichtung erfolgt bei einem solchen Wippenmechanismus beispielsweise durch eine entsprechende Auslenkung des gegenüberliegenden Endes der Arretiervorrichtung. Auch hier kann wieder eine Hebelwirkung genutzt werden, um das Eingreifen bzw. Lösen der Arretiervorrichtung manuell gut handhabbar zu gestalten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit ferner eine Feder auf. Die Arretiervorrichtung ist über die Feder mit der ersten Riegelklaue derart verbunden, dass eine automatische Arretierung der Vorrichtung bei Verschwenkung der ersten und der zweiten Riegelklaue vom versenkten Zustand in den aufgerichteten Zustand durch Vorspannen der Feder erfolgt.
  • Die Riegelklauen können dabei beide in dieselbe Richtung geschwenkt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die Riegelklauen in entgegengesetzter Richtung in den aufgerichteten Zustand geschwenkt werden können. Jedenfalls greift die Arretiervorrichtung in die Aussparung der zweiten Riegelklaue ein, wenn sich beide Riegelklauen im aufgerichteten Zustand befinden. Die Arretiervorrichtung ist im oberen bzw. gebogenen Bereich der ersten Riegelklaue über eine Drehachse mit dieser verbunden. Eine etwa mittig angeordnete Drehachse, um die sich die länglich ausgebildete Arretiervorrichtung drehen kann, ermöglicht es, die Arretiervorrichtung an einem Ende einrasten zu lassen, indem das entgegengesetzte Ende der Arretiervorrichtung durch Aufbringen einer Zug- oder Druckkraft entsprechend ausgelenkt wird. Dabei kann die drehbar gelagerte Arretiervorrichtung vorgespannt sein, beispielsweise mithilfe von Federn. Es können dafür Zugfedern, Druckfedern aber auch Torsionsfedern vorgesehen sein. Jedenfalls kann durch eine Vorspannung der Arretiervorrichtung ein selbstständiges Lösen dieser aus dem eingerasteten Zustand verhindert werden. Die Vorspannung ist dabei so ausgeführt, dass ein Ausrasten der Arretiervorrichtung nur durch Aufbringen einer Kraft ermöglicht wird, z. B. durch manuelles Auslenken eines Endes der Arretiervorrichtung.
  • Während des Schwenkens der Riegelklauen in den aufgerichteten Zustand ist es beispielsweise auch möglich, dass ein Ende der Arretiervorrichtung entlang der zweiten Riegelklaue abgleitet und dabei die Vorspannung erhöht wird, bis dieses Ende der Arretiervorrichtung in die Aussparung der zweiten Riegelklaue einrastet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Feder eine Torsionsfeder, die koaxial zur Schwenkachse der Arretiervorrichtung angeordnet ist.
  • Es ist z. B. möglich, dass die Torsionsfeder um die Schwenkachse der Arretiervorrichtung aufgewickelt ist, wodurch eine kompakte Bauform der gesamten Vorrichtung erreicht wird. Die Vorspannung der Torsionsfeder ist dabei abhängig vom Auslenkzustand der Arretiervorrichtung. Ist die Arretiervorrichtung eingerastet, so ist die Feder beispielsweise leicht vorgespannt, wohingegen für das Ausrasten der Arretiervorrichtung eine erhöhte Vorspannung der Feder aufgebracht werden muss. Diese Vorspannung kann z. B. manuell durch Aufbringen einer Kraft bzw. durch Auslenken eines Endes der Arretiervorrichtung erreicht werden. Vorzugsweise ist die Arretiervorrichtung mit der Feder derart verbunden, dass stets eine gewisse Vorspannung der Feder vorhanden ist. Dies gilt sowohl für den eingerasteten Zustand der Arretiervorrichtung, bei dem die Riegelklauen aufgerichtet sind, als auch für den gelösten bzw. entrasteten Zustand der Arretiervorrichtung, bei dem die beiden Riegelklauen im Wesentlichen parallel zum Rahmen ausgerichtet sind. Somit kann die Arretiervorrichtung stets in einer bestimmten Position gehalten werden und Störgeräusche durch während des Transports auftretende Vibrationen vermieden werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Arretiervorrichtung eine hakenförmige Komponente auf, die in die Aussparung der zweiten Riegelklaue eingreift und somit die erste und die zweite Riegelklaue arretiert.
  • Eine länglich geformte Arretiervorrichtung weist beispielsweise an einem Ende eine solche hakenförmige Komponente auf, wobei das andere Ende der Arretiervorrichtung z. B. eine Fläche zum Aufbringen einer Kraft aufweist. Aufgrund der etwa mittig angeordneten Schwenkachse kann durch Aufbringen einer Kraft z. B. auf der dafür vorgesehenen Fläche der Arretiervorrichtung eine entsprechende Auslenkung des anderen Endes der Arretiervorrichtung mit der hakenförmigen Komponente erreicht werden. Die hakenförmige Komponente ist so geformt, dass die Arretiervorrichtung zwar im eingerasteten Zustand gehalten wird, jedoch ein manuelles Ausrasten dieser nicht behindert wird. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die hakenförmige Komponente an ihren Kanten abgerundet ist und somit ein Verkanten in der Aussparung verhindert wird. Die hakenförmige Komponente hat beispielsweise eine Länge von rund 3 mm, wobei auch andere Dimensionen aus fertigungstechnischen Gründen und/oder abhängig vom Belastungszustand vorgesehen sein können. Ist die Arretiervorrichtung eingerastet, können die Riegelklauen nicht in den versenkten Zustand gebracht werden. Ein Verschwenken der Riegelklauen in den versenkten Zustand kann somit verhindert werden. Das Ende der Arretiervorrichtung mit der hakenförmigen Komponente kann aus der Aussparung der zweiten Riegelklaue gelöst werden, indem das gegenüberliegende Ende der Arretiervorrichtung entsprechend ausgelenkt wird. Die hakenförmige Komponente ist an der Arretiervorrichtung derart angeordnet, dass, wenn sich die Arretiervorrichtung im eingerasteten Zustand befindet, beide Riegelklauen formschlüssig miteinander verbunden sind. Die hakenförmige Komponente ist beispielsweise an die Form der Aussparung angepasst, um eine günstige Kraftübertragung zwischen der Arretiervorrichtung und der zweiten Riegelklaue zu gewährleisten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Aussparung zumindest eine gefärbte Innenfläche auf, welche eine andere Farbe als die Riegelklauen bzw. der Rahmen aufweist.
  • Die gefärbte Innenfläche der Aussparung wird also dann sichtbar, wenn die Arretiervorrichtung nicht in die Aussparung eingreift. Befindet sich die Arretiervorrichtung im eingerasteten Zustand bzw. greift die Arretiervorrichtung in die Aussparung ein, so wird die gefärbte Innenfläche beispielsweise durch die dort eingreifende hakenförmige Komponente zumindest teilweise verdeckt. Diese Farbe ist z. B. eine Signal- bzw. Warnfarbe, wie beispielsweise gelb, orange oder rot. Die gefärbte Innenfläche sollte vorzugsweise eine Farbe aufweisen, die sich von der Farbe der Riegelklauen bzw. des Rahmens unterscheidet. Dadurch wird es dem Personal ermöglicht, schnell zu erkennen, ob sich die Arretiervorrichtung im eingerasteten oder im gelösten Zustand befindet. Nimmt das Personal beispielsweise einen gefärbten Bereich in der Aussparung wahr, so ist dies ein Zeichen dafür, dass die Arretiervorrichtung nicht in die Aussparung eingreift und sich somit nicht im eingerasteten Zustand befindet.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Luftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeinheit angegeben.
  • Die Vorrichtung ist dabei beispielsweise im Frachtladeraum des Luftfahrzeugs angebracht. Dafür ist z. B. eine Schiene vorgesehen, entlang der die Vorrichtung verschoben werden kann, damit die Container flexibel positioniert werden können oder ggf. auch Container mit verschiedenen Größen verriegelt werden können.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Beispielhafte Ausführungsformen werden im Folgenden mit Bezugnahme auf die folgenden Figuren beschrieben.
  • 1 zeigt perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit mit einer Arretiervorrichtung im eingerasteten Zustand.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit mit eingerasteter Arretiervorrichtung.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit mit einer Arretiervorrichtung im nicht eingerasteten Zustand.
  • 4 zeigt eine Draufsicht einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit mit zwei Riegelklauen im versenkten Zustand.
  • 5 zeigt eine auf einer drehbaren Achse angeordnete und mit einer Torsionsfeder verbundene Arretiervorrichtung.
  • Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit 1 mit einer Arretiervorrichtung 6. Die erste Riegelklaue 2 und die zweite Riegelklaue 3 sind über jeweils eine Achse mit dem Rahmen 20 verbunden. Die erste Drehachse 5 der ersten Riegelklaue 2 und die zweite Drehachsechse 4 der zweiten Riegelklaue 3 sind dabei beispielsweise in Form von im Rahmen 20 befestigten Stift- oder Bolzenverbindungen ausgeführt. 1 zeigt die schwenkbar gelagerten Riegelklauen in einem aufgerichteten Zustand. In diesem aufgerichteten Zustand sind die beiden Riegelklauen formschlüssig miteinander verbunden und stehen dabei über mindestens eine Fläche in Kontakt miteinander, so dass sie sich gegenseitig abstützen. An den Drehachsen der Riegelklauen können Federn vorgesehen sein, welche die Riegelklauen in einer aufrechten Position halten. Die Riegelklauen weisen am oberen Ende eine gebogene Form auf. Der gebogene Abschnitt ragt in horizontaler Richtung über eine evtl. anliegende Bodenplatte eines Containers hinweg, so dass dieser in seiner vertikalen Bewegungsrichtung eingeschränkt wird.
  • Der Rahmen 20 ist in eine Bodenschiene des Frachtraums eingelassen. Entlang dieser Schiene kann die gesamte Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit 1 verschoben werden. Eine solche Vorrichtung kann im aufgerichteten Zustand, wie er in 1 dargestellt ist, das Verrutschen von Containern, Paletten oder anderen Transportgütern verhindern. Insbesondere kann eine solche Vorrichtung an einer Bodenschiene eines Frachtraums eines Flugzeugs eingelassen sein, um das seitliche Verrutschen einer ULD (Unit Loading Device) zu verhindern, wenn die Riegelklauen in einem aufgerichteten Zustand sind. Der Rahmen 20 ist derart ausgeführt, dass die erste Riegelklaue 2 und die zweite Riegelklaue 3 durch Schwenken um die erste bzw. zweite Drehachse 5 und 4 im Uhrzeigersinn in eine kompakte Form gebracht werden können. In diesem versenkten Zustand ist es dann möglich, die Container über die Vorrichtung hinweg zu schieben bzw. zu rollen.
  • Die erste Riegelklaue 2 weist am oberen bzw. gebogenen Ende eine Arretiervorrichtung 6 auf. In dem in 1 dargestellten Beispiel greift die Arretiervorrichtung 6 in eine Aussparung 8 der zweiten Riegelklaue 3 ein. Die Arretiervorrichtung 6 ist dabei drehbar über eine dritte Drehachse 7 gelagert. Diese dritte Drehachse 7 ist beispielsweise ein Stift oder ein Bolzen, der die Arretiervorrichtung 6 drehbar in der ersten Riegelklaue 2 lagert.
  • Die Arretiervorrichtung 6 weist eine längliche Form auf und ist etwa mittig durch die dritte Drehachse 7 gelagert. Die Lagerung kann jedoch auch an einer anderen Stelle vorgesehen sein. In diesem Ausführungsbeispiel bewirkt die etwa mittige Anordnung der dritten Drehachse 7 der Arretiervorrichtung 6, dass die Arretiervorrichtung 6 wie eine Art Wippenmechanismus betätigt werden kann. Dabei weist ein der zweiten Riegelklaue 3 abgewandtes Ende der Arretiervorrichtung 6 eine Betätigungsfläche 10 auf und an dem der zweiten Riegelklaue 3 zugewandten Ende der Arretiervorrichtung 6 weist diese eine hakenförmige Komponente 9 auf, die in eine Aussparung 8 der zweiten Riegelklaue 3 eingreift. Wird die Betätigungsfläche 10 beispielsweise durch das Bedienungspersonal nach unten gedrückt, so wird die hakenförmige Komponente 9 aufgrund der Hebelwirkung wippenartig aus der Aussparung 8 der zweiten Riegelklaue 3 herausgelöst. Beim Nachuntendrücken bzw. Auslenken der Betätigungsfläche 10 der Arretiervorrichtung 6 ist es erforderlich, dass eine bestimmte Kraft aufgebracht wird, um die hakenförmige Komponente 9 aus der Aussparung 8 zu lösen. Diese Kraft wird benötigt, um eine bestimmte Vorspannkraft zu überwinden, die die Arretiervorrichtung 6 bzw. die hakenförmige Komponente 9 im eingerasteten Zustand hält.
  • Durch eine solche Anordnung wird gewährleistet, dass die erste Riegelklaue 2 und die zweite Riegelklaue 3 durch die Arretiervorrichtung 6 im aufrechten bzw. eingerasteten Zustand gehalten werden. Das Entrasten der Arretiervorrichtung 6 bzw. das Lösen der hakenförmigen Komponente 9 aus der Aussparung 8 kann z. B. mittels manuellem Betätigen der Betätigungsfläche 10 per Hand oder per Fuß erreicht werden. Dies ist möglich, da sich die Betätigungsfläche 10 im oberen bzw. leicht zugänglichen Bereich der Vorrichtung befindet. Jedoch ist es auch möglich, dass die Arretiervorrichtung 6 z. B. über einen Aktuator automatisch betätigt werden kann, sodass ein manuelles Lösen der Arretiervorrichtung 6 nicht nötig ist und zentral gesteuert werden kann.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit 1. Dabei befinden sich die erste Riegelklaue 2 und die zweite Riegelklaue 3 in einem aufgerichteten Zustand. In diesem Zustand können die Riegelklauen das Verrutschen von Frachtladeeinheiten verhindern. Bei Verrutschen einer Frachtladeeinheit stößt z. B. die Bodenplatte der Frachtladeeinheit an eine erste Fläche 14 der ersten Riegelklaue 2, so dass die Frachtladeeinheit an einem weiteren Verrutschen gehindert wird. Analog dazu stößt die Bodenplatte einer anderen Frachtladeeinheit beim Verrutschen an eine zweite Fläche 13 der zweiten Riegelklaue 3, die der ersten Fläche 14 gegenüberliegt. Es kann ein Abstand zwischen den Bodenplatten der Frachtladeeinheiten und den jeweiligen den Bodenplatten zugewandten Flächen 13 bzw. 14 vorgesehen sein. Das bedeutet, dass die beiden Flächen nicht zwangsweise mit den Bodenplatten in Kontakt stehen und bei einem Verrutschen Stöße zwischen den Flächen 13 bzw. 14 und den Bodenplatten auftreten können. Eine vertikale Bewegung der Bodenplatten und damit der Frachtladeeinheiten ist durch die gebogene Form der ersten Riegelklaue 2 und der zweiten Riegelklaue 3 eingeschränkt, da diese jeweils horizontal über die Bodenplatten hinausragen. Die erste Riegelklaue 2 ist über die erste Drehachse 5 mit dem hier nicht dargestellten Rahmen 20 verbunden. Analog ist die zweite Riegelklaue 3 über die zweite Drehachse 4 mit dem Rahmen 20 verbunden.
  • Im oberen gebogenen Bereich der ersten Riegelklaue 2 ist die Arretiervorrichtung 6 über die Drehachse 7 angebracht. Die Arretiervorrichtung 6 weist an einem Ende eine Betätigungsfläche 10 und an dem anderen Ende eine hakenförmige Komponente 9 auf. Dabei ist die dritte Drehachse 7 bezüglich der Arretiervorrichtung 6 etwa mittig angebracht. Bei Betätigen der Betätigungsfläche 10 kann die hakenförmige Komponente 9 aus der Aussparung 8, welche sich in der zweiten Riegelklaue 3 befindet, herausgehoben werden, so dass die Arretiervorrichtung 6 entrastet wird. Die Aussparung 8 der zweiten Riegelklaue 3 ist dabei ebenfalls im oberen gebogenen Bereich der Riegelklaue 3 angeordnet. Bezüglich der Drehachsen der beiden Riegelklauen wird durch eine solche Anordnung der Arretiervorrichtung 6 eine gute Hebelwirkung und damit eine gute Arretierung durch die Arretiervorrichtung 6 erreicht.
  • In dem in 2 dargestellten Zustand wird die Arretiervorrichtung 6 z. B. durch eine an der dritten Drehachse 7 angeordnete Torsionsfeder in eingerasteter Position gehalten. Bei Betätigen der Betätigungsfläche 10 wird die Feder stärker vorgespannt, so dass die hakenförmige Komponente 9 aus der Aussparung 8 gelöst werden kann. Nun ist es möglich, sowohl die erste Riegelklaue 2 als auch die zweite Riegelklaue 3 durch Schwenken in einen versenkten Zustand zu bringen. Dabei können beide Riegelklauen z. B. im Uhrzeigersinn gedreht werden, wobei zuerst die erste Riegelklaue 2 und anschließend die zweite Riegelklaue 3 gedreht wird.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die erste Riegelklaue 2 in den versenkten Zustand gebracht wird. Dies geschieht, nachdem die Arretiervorrichtung 6 bzw. die hakenförmige Komponente 9 aus der Aussparung 8 der zweiten Riegelklaue 3 herausgehoben bzw. gelöst wird. In dem in 3 dargestellten Zustand sind die Riegelklauen nicht mehr formschlüssig miteinander verbunden. Es ist zu erwähnen, dass die Torsionsfeder, die beispielsweise um die dritte Drehachse 7 herumgewickelt ist, die Arretiervorrichtung 6 stets unter Vorspannung hält, um mögliche Störgeräusche durch Klappern, etc. zu vermeiden. Wird die erste Riegelklaue 2 in einen aufrechten Zustand gebracht, so kann die Arretiervorrichtung 6 beispielsweise an einer Fläche der zweiten Riegelklaue 3 abgestreift werden, bis die hakenförmige Komponente 9 der Arretiervorrichtung 6 in die Aussparung 8 der zweiten Riegelklaue 3 eingreift. Diese Situation ist beispielsweise in 3 dargestellt, bei der die hakenförmige Komponente 9 der Arretiervorrichtung 6 die Oberfläche der zweiten Riegelklaue 3 berührt. Bei einem solchen Vorgang wird die Feder der Arretiervorrichtung 6 immer stärker vorgespannt, bis die Arretiervorrichtung 6 schließlich in die Aussparung 8 eingreift, wobei ein plötzlicher Abfall der Vorspannkraft der Feder erfolgt. Jedoch bleibt eine gewisse Vorspannkraft der Feder auch dann erhalten, wenn die hakenförmige Komponente 9 in die Aussparung 8 eingreift bzw. die Arretiervorrichtung 6 arretiert ist, wie in 2 dargestellt. Dadurch kann verhindert werden, dass die Arretiervorrichtung 6 nicht selbsttätig ausrastet oder durch etwaiges klappern Störgeräusche verursacht.
  • Die Aussparung 8 weist eine gefärbte Innenfläche 11 auf. Dabei können mehrere Innenflächen der Aussparung 8 gefärbt sein. Die gefärbte Innenfläche 11 ist jedoch so vorzusehen, dass sie vom Bedienungspersonal während des Ver- bzw. Entriegelns der Frachtladeeinheiten erkannt werden kann. Ferner sollte die gefärbte Innenfläche 11 so angeordnet sein, dass sie im arretierten Zustand der Riegelklauen nicht oder nur teilweise vom Bedienungspersonal gesehen werden kann. Dabei ist davon auszugehen, dass bei einem normalen Arbeitsvorgang das Personal, welches die Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit 1 bedient, von oben auf diese Vorrichtung herabschaut. Greift die Arretiervorrichtung 6 nicht in die Aussparung 8 ein und liegt deshalb die gefärbte Innenfläche 11 frei, so kann die gefärbte Innenfläche 11 vom Bedienungspersonal, welches von oben herabblickt, erkannt werden. Dieser Zustand ist beispielsweise in 3 dargestellt. Vorzugsweise sollte die gefärbte Innenfläche 11 eine auffallende Farbe, wie beispielsweise orange, aufweisen.
  • 4 zeigt die Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit 1, wobei sich die erste Riegelklaue 2 und die zweite Riegelklaue 3 in einem versenkten Zustand befinden. In diesem Zustand sind beide Riegelklauen im Wesentlichen parallel zum Rahmen 20 ausgerichtet, womit die Vorrichtung insgesamt eine kompakte Bauform aufweist. Durch eine solche Konfiguration wird es ermöglicht, dass die Frachtladeeinheiten über die Vorrichtung hinweg geschoben bzw. gerollt werden können. Ferner ist zu erkennen, dass die Arretiervorrichtung 6 mit der hakenförmigen Komponente 9 ebenfalls in einer im Wesentlichen parallelen Ausrichtung zum Rahmen 20 angeordnet ist, wenn sich die erste Riegelklaue 2 und die zweite Riegelklaue 3 im versenkten Zustand befinden. Aus diesem Zustand erfolgt eine Arretierung der beiden Riegelklauen, indem zuerst die zweite Riegelklaue 3 aufgerichtet wird und anschließend die erste Riegelklaue 2 aufgerichtet wird. Erst wenn beide Riegelklauen vollständig aufgerichtet sind, wie es in 2 dargestellt ist, wird das Eingreifen der Arretiervorrichtung 6 in die Aussparung 8 der zweiten Riegelklaue 3 ermöglicht. Umgekehrt werden die Riegelklauen in einen versenkten Zustand gebracht, indem zuerst die Arretiervorrichtung 6 durch Betätigen der Betätigungsfläche 10 aus der Aussparung 8 herausgelöst wird und gleichzeitig die erste Riegelklaue 2 durch Schwenken in eine zum Rahmen 20 im Wesentlichen parallele Ausrichtung gebracht wird. Anschließend kann auch die zweite Riegelklaue 3 in eine zum Rahmen 20 im Wesentlichen parallele Ausrichtung gebracht werden.
  • Die beschriebenen Komponenten der Vorrichtung sind beispielsweise aus einem Metall gefertigt, wie beispielsweise Stahl, können aber auch aus anderen Werkstoffen, wie z. B. Polymerwerkstoffen oder aber auch Faserverbundwerkstoffen, gefertigt sein.
  • 5 zeigt die Vorrichtung aus der in 4 dargestellten Blickrichtung A. Hierbei sind beide Riegelklauen in einem versenkten Zustand dargestellt. Ebenfalls zu erkennen ist die Arretiervorrichtung 6 mit der hakenförmigen Komponente 9, wobei die gesamte Arretiervorrichtung 6 eine im Wesentlichen parallele Ausrichtung zum Rahmen 20 aufweist. Die Anwesenheit der Arretiervorrichtung 6 beeinträchtigt die kompakte Bauweise der Vorrichtung nicht, so dass ein Be- oder Entladen von Frachtladeeinheiten möglich ist, ohne dass dieser Vorgang durch die Arretiervorrichtung 6 behindert wird. 5 zeigt ferner eine Torsionsfeder 12, die um die dritte Drehachse 7 herumgewickelt ist. Die Torsionsfeder 12 verbindet dabei die Arretiervorrichtung 6 mit der ersten Riegelklaue 2 z. B. derart, dass die Torsionsfeder 12 ständig vorgespannt ist. Durch diese ständige Vorspannung werden Störgeräusche, wie beispielsweise Klappern, der Arretiervorrichtung 6 vermieden, da diese hierdurch stets in Position gehalten wird. Jedoch kann der Grad der Vorspannung verändert werden, was beispielsweise beim Betätigen der Betätigungsfläche 10 bzw. beim Einrasten der Arretiervorrichtung 6 in die Aussparung 8 notwendig ist. Die dritte Drehachse 7 kann beispielsweise in Form eines in der ersten Riegelklaue 2 gelagerten Stiftes oder Bolzens ausgeführt sein. Dieser Stift bzw. Bolzen kann sowohl ein Hohlkörper als auch ein Vollkörper sein. Auf dieser dritten Drehachse 7 ist die Arretiervorrichtung 6 drehbar gelagert.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit
    2
    Erste Riegelklaue
    3
    Zweite Riegelklaue
    4
    Zweite Drehachse
    5
    Erste Drehachse
    6
    Arretiervorrichtung
    7
    Dritte Drehachse
    8
    Aussparung
    9
    Hakenförmige Komponente
    10
    Betätigungsfläche
    11
    Gefärbte Innenfläche
    12
    Torsionsfeder
    13
    Zweite Fläche
    14
    Erste Fläche
    20
    Rahmen

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit (1), aufweisend: einen Rahmen (20); eine an dem Rahmen angebrachte erste Riegelklaue (2); eine an dem Rahmen angebrachte zweite Riegelklaue (3); eine an der ersten Riegelklaue (2) angebrachte Arretiervorrichtung (6); wobei die zweite Riegelklaue (3) eine Aussparung (8) aufweist; wobei die Arretiervorrichtung (6) ausgeführt ist, um in die Aussparung (8) der zweiten Riegelklaue (3) einzugreifen, um die erste Riegelklaue (2) und die zweite Riegelklaue (3) zu arretieren.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Riegelklaue (2) und die zweite Riegelklaue (3) schwenkbar gelagert sind, sodass beide Riegelklauen in einen versenkten Zustand gebracht werden können, bei der beide Riegelklauen im Wesentlichen parallel zum Rahmen (20) ausgerichtet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Riegelklaue (2) und die zweite Riegelklaue (3) in einen aufgerichteten Zustand gebracht werden können, bei der beide Riegelklauen im Wesentlichen senkrecht zum Rahmen (20) ausgerichtet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Arretiervorrichtung (6) in die Aussparung (8) der zweiten Riegelklaue (3) eingreift, wenn sich die erste Riegelklaue (2) und die zweite Riegelklaue (3) im aufgerichteten Zustand befinden.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Arretiervorrichtung (6) in der ersten Riegelklaue (2) schwenkbar gelagert ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend: eine Feder; wobei die Arretiervorrichtung (6) über die Feder mit der ersten Riegelklaue (2) derart verbunden ist, dass eine automatische Arretierung der Vorrichtung bei Verschwenkung der ersten Riegelklaue (2) und der zweiten Riegelklaue (3) vom versenkten Zustand in den aufgerichteten Zustand durch Vorspannen der Feder erfolgt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Feder eine Torsionsfeder (12) ist, die koaxial zur Schwenkachse der Arretiervorrichtung (6) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Arretiervorrichtung (6) eine hakenförmige Komponente (9) aufweist, die in die Aussparung (8) der zweiten Riegelklaue (3) eingreift und somit die erste Riegelklaue (2) und die zweite Riegelklaue (3) arretiert.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aussparung (8) zumindest eine gefärbte Innenfläche (11) aufweist.
  10. Luftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Frachtladeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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