DE102014105868A1 - Schutzvorrichtung für eine Fahrerkabine eines Nutzfahrzeugs - Google Patents

Schutzvorrichtung für eine Fahrerkabine eines Nutzfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Schutzvorrichtung (1) für eine Fahrerkabine (21) eines Nutzfahrzeugs (20), mit – einem Frontschutzgitter (4) zum Schutz einer Frontseite der Fahrerkabine (21) sowie – einem Dachschutz (2) zur Montage auf einer Oberseite der Fahrerkabine (21), um Maßnahmen vorzuschlagen, durch die ein Standortwechsel eines Nutzfahrzeugs leichter durchgeführt werden kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Frontschutzgitter (4) gegenüber dem Dachschutz (2) verstellbar ist zwischen – einer Schutzposition frontseitig vor der Fahrerkabine (21) sowie – einer Fahrposition oberhalb des Dachschutzes (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Fahrerkabine eines Nutzfahrzeugs, insbesondere eines Baggers.
  • Nutzfahrzeuge kommen oftmals in einer Umgebung zum Einsatz, in der mit herabfallenden oder umherfliegenden Teilen zu rechnen ist. Dies betrifft bspw. den Einsatz auf Baustellen, bei Abbrucharbeiten, im Steinbruch oder bei Forstarbeiten. Hierbei ist oft ein besonderer Schutz des Fahrers vorgeschrieben bzw. notwendig. Dies geschieht typischerweise durch ein oder mehrere Schutzgitter, die die Fahrerkabine wenigstens an der Front- und Oberseite schützen.
  • Derartige Schutzgitter haben sich unter Sicherheitsaspekten bewährt, bringen aber das Problem mit sich, dass ein hiermit ausgerüstetes Fahrzeug in vielen Ländern, wie auch in der Bundesrepublik Deutschland, nicht für den Straßenverkehr zugelassen ist, sofern die Schutzgitter den Sichtbereich des Fahrers einschränken.
  • Vielfach ist es allerdings günstig, wenn ein solches Fahrzeug wenigstens kürzere oder mittlere Strecken selbstfahrend auf der Straße zurücklegen kann. In diesem Fall müssen die Schutzgitter aus dem Sichtbereich des Fahrers entfernt werden, was oftmals nur durch eine mühsame und zeitintensive Demontage möglich ist. Die Schutzgitter lassen sich zudem bspw. im Falle eines Baggers nicht auf dem Nutzfahrzeug selbst transportieren, sondern müssen separat transportiert werden.
  • Um den genannten Problemen zu begegnen, ist im Stand der Technik bereits vorgeschlagen worden, ein Schutzgitter verschiebbar bzw. schwenkbar an der Kabine anzuordnen, so dass es auf diese Weise aus dem Sichtbereich des Fahrers entfernt werden kann, ohne demontiert werden zu müssen. Ein entsprechendes System ist aus der DE 10 2012 102 140 A1 bekannt. Dort wird vorgeschlagen, ein Frontschutzgitter, das die Frontscheibe der Fahrerkabine eines Baggers schützt, in ein Schutzdach der Fahrerkabine einzuschieben.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, durch die ein Standortwechsel eines Nutzfahrzeugs leichter durchgeführt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird eine Schutzvorrichtung für eine Fahrerkabine eines Nutzfahrzeugs zur Verfügung gestellt. Der Begriff "Nutzfahrzeug" ist hier weitestgehend auszulegen und umfasst insbesondere auch Baumaschinen mit eigenem Antrieb wie bspw. Bagger. Vor allem, aber nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf Nutzfahrzeuge, die grundsätzlich bauartbedingt für den Straßenverkehr zugelassen sind. Der Begriff „Fahrerkabine" bezieht sich vornehmlich auf die Kabine, in der der Fahrer während der Straßenfahrt sitzt. Grundsätzlich ist der Begriff aber weit auszulegen und kann auch eine Kabine umfassen, die nur außerhalb des Straßenverkehrs besetzt ist.
  • Die Schutzvorrichtung umfasst ein Frontschutzgitter zum Schutz einer Frontseite der Fahrerkabine sowie einen Dachschutz zur Montage auf einer Oberseite der Fahrerkabine. Die Frontseite der Fahrerkabine ist hierbei diejenige Seite, der der Fahrer zugewandt ist und die bei Straßenfahrt in Fahrtrichtung weist. Bevorzugt umfasst der Dachschutz ein Dachschutzgitter. In jedem Fall ist der Dachschutz zur Montage der Oberseite der Fahrerkabine, normalerweise auf dem Dach derselben, vorgesehen, um die Fahrerkabine nach oben hin zu schützen. Vielfach kann der Dachschutz auch einen Vorbau umfassen, der bspw. zur Anbringung von Scheinwerfern dienen kann. Die erwähnten Schutzgitter sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Sie können insbesondere eine Mehrzahl von parallel verlaufenden und/oder kreuzenden Rund- oder Vierkantstäben umfassen. Der Dachschutz weist normalerweise, auch wenn er nicht gitterartig ausgebildet ist, eine verstärkte Struktur auf, um ein darunter liegendes Kabinendach zu schützen. Typischerweise sind Dachschutz und Frontschutzgitter aus Stahl gefertigt.
  • Erfindungsgemäß ist das Frontschutzgitter gegenüber dem Dachschutz verstellbar zwischen einer Schutzposition frontseitig vor der Fahrerkabine sowie einer Fahrposition oberhalb des Dachschutzes. Die Angaben "frontseitig" und "oberhalb" beziehen sich selbstverständlich auf den bestimmungsgemäß montierten Zustand der Schutzvorrichtung. Die Fahrposition ist diejenige Position, die für die Straßenfahrt vorgesehen ist. In dieser Position befindet sich das Frontschutzgitter oberhalb des Dachschutzes und ist somit zumindest aus dem relevanten Sichtfeld des Fahrers entfernt. Der Begriff der Verstellbarkeit bezieht sich auf alle Arten von translatorischen und/oder rotatorischen Bewegungen. Während der Dachschutz in montiertem Zustand starr mit der Fahrerkabine verbunden ist, ist das Frontschutzgitter direkt oder indirekt mit dem Dachschutz verbunden und gegenüber diesem verstellbar – also schwenkbar und/oder verschiebbar – gelagert. Das Verstellen kann durch motorische Mittel erfolgen, bevorzugt ist aber ein manuelles Verstellen vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet verschiedene Vorteile. Zum einen kann sich der Dachschutz unmittelbar oberhalb der eigentlichen Fahrerkabine anschließen. Es ist kein Zwischenraum für die Aufnahme des Frontschutzgitters nötig. Hierdurch verringert sich die Gesamthöhe des Fahrzeugs, wenn das Frontschutzgitter in der Schutzposition befindlich ist. Diese Schutzposition kann auch eingenommen werden, wenn das Nutzfahrzeug auf einem Tieflader transportiert wird. In diesem Fall kann ein Höhenunterschied von Zentimetern darüber entscheiden, ob der Tieflader eine bestimmte Unterführung passieren kann oder einen Umweg von evtl. mehreren Kilometern fahren muss, um diese zu umgehen.
  • Auch in der Fahrposition ergibt sich oftmals eine geringere Gesamthöhe als bei einer Unterbringung unterhalb des Dachschutzes, da für ein problemloses Einschieben des Frontschutzgitters zwischen Kabinendach und Dachschutz in der Regel ein gewisser Spielraum sowohl nach oben als auch nach unten hin vorzusehen ist. Demgegenüber ist es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ohne Weiteres möglich, dass das Frontschutzgitter in der Fahrposition sehr dicht auf dem Dachschutz aufliegt. Des Weiteren besteht eine große Vielzahl an Möglichkeiten, wie das Frontschutzgitter von der Schutzposition in die Fahrposition verstellt werden kann, da der Bewegungsspielraum nach oben hin nicht eingeschränkt ist.
  • Schließlich wird es als Vorteil angesehen, dass der Bereich, in dem sich das Frontschutzgitter bewegt, von außen praktisch frei zugänglich ist. Dies ist ein Vorteil im Hinblick auf Staub, Schmutz oder auch größere Teile (Schuttpartikel etc.), die sich im Bewegungsbereich festsetzen könnten. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine Entfernung und Reinigung ohne Probleme möglich.
  • Grundsätzlich kann das Frontschutzgitter bspw. durch einen einzigen Schwenkvorgang zwischen den o.g. Positionen verstellbar sein. Bevorzugt ist das Frontschutzgitter allerdings durch eine Kombination aus Verschiebungs- und Schwenkbewegung zwischen der Schutzposition und der Fahrposition verstellbar. Dies kann bedeuten, dass eine Verschiebungs- und eine Schwenkbewegung (oder mehrere derartige Bewegungen) nacheinander erfolgen. Daneben oder in Kombination hiermit kann aber auch gleichzeitig ein Verschieben und ein Schwenken erfolgen, d.h. die entsprechende Bewegung hat translatorische und rotatorische Anteile.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass das Frontschutzgitter aus der Schutzposition in die Fahrposition verstellbar ist durch eine aufwärts gerichtete Verschiebungsbewegung sowie eine sich hieran anschließende Schwenkbewegung. D.h. das Frontschutzgitter wird zunächst aufwärts verschoben (geschoben und/oder gezogen) und anschließend geschwenkt. Hierbei bedeutet "aufwärts" nicht zwangsläufig genau senkrecht. Die Richtung der Verschiebungsbewegung entspricht typischerweise in etwa dem Verlauf der Frontseite der Fahrerkabine, d.h. das Frontschutzgitter kann an der genannten Frontseite entlang nach oben verschoben werden. Durch den Schwenkvorgang kann das Gitter aus einer normalerweise annähernd senkrechten Lage in der Schutzposition in eine annähernd waagerechter Lage gebracht werden, in der es gut an dem Dachschutz anliegt. Die genannte Schwenkbewegung kann ggf. mit einer Verschiebung einhergehen.
  • Unter Sicherheitsaspekten ist es unbedingt bevorzugt, dass das Frontschutzgitter in der Schutzposition sowie in der Fahrposition arretierbar ist. Die Arretierung kann hierbei durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung erfolgen. Insbesondere kann eine Arretierung durch Verschrauben vorgesehen sein. Darüber hinaus sind im Stand der Technik weitere geeignete Verbindungsmittel bekannt, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden soll.
  • Vorteilhaft sind hierbei Mittel zum Arretieren in der Schutzposition vorgesehen, durch die das Frontschutzgitter ebenfalls in der Fahrposition arretierbar ist. Hierdurch kann die Zahl der notwendigen Einzelteile reduziert werden. Bspw. können Schrauben, mittels derer das Frontschutzgitter in der Schutzposition angeschraubt wird, ebenfalls benutzt werden, um das Frontschutzgitter in der Fahrposition auf dem Dachschutz anzuschrauben.
  • Da das Frontschutzgitter nicht unterhalb, sondern oberhalb des Dachschutzes anzuordnen ist, kann es von einem Benutzer auch vom Dach der Fahrerkabine aus gehandhabt werden. Um dies zu erleichtern, weist das Frontschutzgitter bevorzugt einen in der Schutzposition oberseitig angeordneten Handgriff auf. Durch diesen kann das Frontschutzgitter nach oben gezogen und auch bei einem Schwenkvorgang besser manuell gehandhabt werden.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen ist es vorteilhaft, wenn der Benutzer bei einer manuellen Verstellung während des Verstellvorgang die Position wechselt. Damit er hierbei das Frontschutzgitter loslassen kann, ohne dass sich dieses unkontrolliert verschiebt, umfasst die Schutzvorrichtung bevorzugt eine Rastvorrichtung, die die Einnahme einer Rastposition zwischen der Schutzposition und der Fahrposition erlaubt. Dies bedeutet, die Rastposition wird zwischenzeitlich während des Verstellens von der Schutzposition in die Fahrposition und/oder umgekehrt eingenommen.
  • Es versteht sich, dass insbesondere um einen problemlosen Verschiebungsvorgang zu gewährleisten, vorteilhaft eine Führung des Frontschutzgitter gegenüber dem Dachschutz vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass das Frontschutzgitter seitliche Führungsschienen aufweist, die mit an dem Dachschutz angeordneten Rollen zusammenwirken. Die Führungsschienen können hierbei bspw. die Form eines U-Profils haben, das zu den Seiten hin geöffnet ist und in das jeweils eine Rolle, die am Dachschutz drehbar gelagert ist, seitlich eingreift. Die Drehachse der Rollen kann insbesondere einer vorgesehenen Schwenkachse des Frontschutzgitters entsprechen. Ein solches System erlaubt sowohl Verschiebungsbewegungen als auch Schwenkbewegungen.
  • In diesem Zusammenhang lässt sich eine oben beschriebene Rastvorrichtung vorteilhaft dadurch realisieren, dass jede der Führungsschienen eine Rastkehle zur Aufnahmen einer der Rollen aufweist. Die Rastkehlen bilden hierbei bezogen auf die Auflagerichtung der Rollen Hohlkehlen bzw. Vertiefungen, die sich quer zu einer Längsrichtung der Führungsschienen erstrecken. Hierbei ist vorgesehen, dass die Rollen in die genannten Rastkehlen einrasten, womit eine Bewegung entlang der Längserstreckung der Führungsschienen verhindert bzw. behindert wird. Hierbei ist es bevorzugt, dass die genannten Rastkehlen derart positioniert sind, dass der Schwerpunkt des Frontschutzgitters zwischen ihnen liegt. Auf diese Weise ist das Frontschutzgitter in der Rastposition frei von schwerkraftbedingten Drehmomenten und kann nicht ohne Einwirkung eines Benutzers kippen.
  • Bei Nutzfahrzeugen wie Baggern erstreckt sich die vordere Scheibe der Fahrerkabine normalerweise bis in Bodennähe derselben, weshalb dort auch ein Schutzgitter vorzusehen ist. Dieses kann ggf. durch das verstellbare Frontschutzgitter gebildet sein. Da allerdings in diesem Bereich die Sicht des Fahrers nicht in verkehrsrelevanter Weise behindert wird, kann dort auch ein stationäres Gitter verwendet werden. Daher umfasst die Schutzvorrichtung gemäß einer Ausgestaltung ein unteres Schutzgitter zur Montage an der Frontseite der Fahrerkabine, so dass sich das Frontschutzgitter in der Schutzposition oben an das untere Schutzgitter anschließt. Somit bilden das untere Schutzgitter und das Frontschutzgitter in der Schutzposition gemeinsam den vorderseitigen Schutz der Fahrerkabine.
  • Details der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren erläutert. Hierbei zeigt:
  • 1: eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung;
  • 2: eine Explosionsdarstellung der Schutzvorrichtung aus 1;
  • 3a: eine schematisierte Seitenansicht eines Baggers mit der Schutzvorrichtung aus 1, wobei sich ein Frontschutzgitter in einer Schutzposition befindet;
  • 3b: eine schematisierte Seitenansicht des Baggers aus 3a, wobei sich das Frontschutzgitter in einer Rastposition befindet;
  • 3c: eine schematisierte Seitenansicht des Baggers aus 3a, wobei sich das Frontschutzgitter in einer weiteren Position befindet; sowie
  • 3d: eine schematisierte Seitenansicht des Baggers aus 3a, wobei sich das Frontschutzgitter in einer Fahrposition befindet.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 1, die für die Fahrerkabine eines Baggers 20 vorgesehen ist. Wie aus 1 sowie der Explosionsdarstellung in 2 erkennbar ist, umfasst die Schutzvorrichtung 1 drei Hauptkomponenten: einen Dachschutz 2, der in einem vorderen Bereich im Wesentlichen durch ein Dachschutzgitter 3 gebildet ist, ein Frontschutzgitter 4 sowie einen unteres Schutzgitter 10. In montiertem Zustand an einer Fahrerkabine 21 des Baggers 20 schützt der Dachschutz 2 die Oberseite, also das Dach, der Fahrerkabine 21, während das Frontschutzgitter 4 und das untere Schutzgitter 10 zusammen die Vorderseite und somit eine dort angeordnete Frontscheibe schützen. Hierbei befindet sich das Frontschutzgitter 4 in einer in 1 dargestellten Schutzposition im verkehrstechnisch relevanten Sichtfelds eines Fahrers. Demgegenüber bilden der Dachschutz 2 sowie das untere Schutzgitter 10 keine Sichtbehinderung des Fahrers. Daher wird Ersterer mittels Schrauben 16 fest am Dach der Fahrerkabine montiert, während Letzteres mittels (hier nicht näher erläuterter) Verbindungskomponenten 17 fest an einem unteren Bereich der Vorderseite der Fahrerkabine montiert wird. Der Dachschutz 2 umfasst einen Vorbau 15, der z.B. zur Anbringung von Scheinwerfern vorgesehen ist. Hinten an den Vorbau 15 schließt sich oberhalb des Frontschutzgitters 4 eine Öffnung 14 an.
  • Das Frontschutzgitter 4, das im vorliegenden Fall im Wesentlichen rechteckig und eben ausgestaltet ist, weist seitlich zwei Führungsschienen 5 auf, die die Form eines U-Profils haben. In diese Führungsschienen 5 greifen drehbar am Dachschutz 2 gelagerte Rollen 12 (erkennbar 2) seitlich ein, wodurch eine Führung des Frontschutzgitters 4 gegenüber dem Dachschutz 2 gegeben ist. In der in 1 dargestellten Schutzposition des Frontschutzgitters 4 ist dieses unterseitig mittels zwei Sterngriffschrauben 11, die in Gewindebohrungen 9 angeschraubt sind, am unteren Schutzgitter 10 und über dieses an der Fahrerkabine 21 arretiert. An dem in der Schutzposition oberen Ende des Frontschutzgitters weist dieses einen Handgriff 7 auf, der in die Öffnung 14 hineinragt.
  • Bei der dargestellten Schutzvorrichtung bestehen sämtliche Komponenten aus Stahl, mit Ausnahme der Rollen 12, deren Lauffläche aus Gummi besteht. Selbstverständlich können statt Stahl auch andere Werkstoffe verwendet werden, sofern sie eine unter Sicherheitsaspekten ausreichende Stabilität aufweisen.
  • Der Verstellvorgang aus der Schutzposition in eine Fahrposition, die für den Straßenverkehr vorgesehen ist, wird nachfolgend mit Bezug auf die 3a3d erläutert. Zu Beginn des Verstellvorgangs steht ein Benutzer 30 vor der Fahrerkabine, bspw. auf einem Fahrwerk 22 des Baggers 20 und löst die Sterngriffschrauben 11. Anschließend schiebt er das Frontschutzgitter 4 nach oben, wobei dieses durch eine Öffnung 14 des Dachschutzes 2 hindurch tritt. Wenn das Frontschutzgitter 4 in etwa bis zur Hälfte durch die genannte Öffnung 14 geschoben ist, rasten die Rollen 12 in die hierfür in den Führungsschienen 5 vorgesehenen Rastkehlen 6 ein, wodurch eine in 3b dargestellte Rastposition erreicht wird. Da die Rastkehlen 6 sich auf Höhe des Schwerpunktes des Frontschutzgitters 4 befinden, wirken in der Rastposition keine schwerkraftbedingten Drehmomente auf das Frontschutzgitter, so dass ungewollte Lageveränderungen verhindert werden.
  • Für den weiteren Verstellvorgang steigt der Benutzer 30 auf das Dach der Fahrerkabine 21, wie in 3c dargestellt, und erfasst das Frontschutzgitter 4 an dem hierfür vorgesehenen Handgriff 7. Bei der dargestellten Ausführungsform kann der Benutzer 30 nunmehr mit einem reinen Schwenkvorgang fortfahren, bei dem die Schwenkachse durch die Verbindungslinie der Ausfnahmen 6 vorgegeben ist. Alternativ kann er das Frontschutzgitter 4 an dem Handgriff 7 vollständig nach oben ziehen, bis die Rollen 12 im unteren Bereich der Führungsschienen 5 anschlagen, und anschließend das Frontschutzgitter 4 durch einen Schwenkvorgang im Wesentlichen waagerecht auf dem Dachschutz 2 ablegen. Ggf. muss er hierfür vom Kabinendach steigen, wie in 3d dargestellt.
  • Weiterhin alternativ könnte der Benutzer 30 nach Lösen der Sterngriffschrauben 9 unmittelbar auf das Dach wechseln und den Handgriff 7 ergreifen, um das Frontschutzgitter hochzuziehen. In diesem Fall ist keine Pause in der Rastposition nötig.
  • In jedem Fall erreicht das Frontschutzgitter durch eine Kombination aus Verschiebung- und Schwenkbewegungen die in 3d dargestellte Fahrposition, in der es auf dem Dachschutz 2 auffliegt und somit vollständig aus dem verkehrstechnisch relevanten Sichtbereich des Fahrers entfernt ist. Schließlich wird das Frontschutzgitter 4 noch arretiert, indem die eingangs aus den Gewindebohrungen 9 entfernten Sterngriffschrauben 11 durch hierfür vorgesehene Langlöcher 8 am Frontschutzgitter 4 gesteckt und in Gewindebohrungen 13 des Dachschutzes 2 eingeschraubt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schutzvorrichtung
    2
    Dachschutz
    3
    Dachschutzgitter
    4
    Frontschutzgitter
    5
    Führungsschiene
    6
    Rastkehle
    7
    Handgriff
    8
    Langloch
    9, 13
    Gewindebohrung
    10
    unteres Schutzgitter
    11
    Sterngriffschraube
    12
    Rolle
    14
    Öffnung
    15
    Vorbau
    16
    Schraube
    17
    Befestigungskomponenten
    20
    Bagger
    21
    Fahrerkabine
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012102140 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Schutzvorrichtung (1) für eine Fahrerkabine (21) eines Nutzfahrzeugs (20), mit – einem Frontschutzgitter (4) zum Schutz einer Frontseite der Fahrerkabine (21) sowie – einem Dachschutz (2) zur Montage auf einer Oberseite der Fahrerkabine (21), wobei das Frontschutzgitter (4) gegenüber dem Dachschutz (2) verstellbar ist zwischen – einer Schutzposition frontseitig vor der Fahrerkabine (21) sowie – einer Fahrposition oberhalb des Dachschutzes (4).
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontschutzgitter (4) durch eine Kombination aus Verschiebungs- und Schwenkbewegung zwischen der Schutzposition und der Fahrposition verstellbar ist.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontschutzgitter (4) aus der Schutzposition in die Fahrposition verstellbar ist durch eine aufwärts gerichtete Verschiebungsbewegung sowie eine sich hieran anschließende Schwenkbewegung.
  4. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontschutzgitter (4) in der Schutzposition sowie in der Fahrposition arretierbar ist.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel (9) zum Arretieren in der Schutzposition, durch die das Frontschutzgitter (4) ebenfalls in der Fahrposition arretierbar ist.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontschutzgitter (4) einen in der Schutzposition oberseitig angeordneten Handgriff (7) aufweist.
  7. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rastvorrichtung (6), die die Einnahme einer Rastposition zwischen der Schutzposition und der Fahrposition erlaubt.
  8. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontschutzgitter (4) seitliche Führungsschienen (5) aufweist, die mit an dem Dachschutz (2) angeordneten Rollen (12) zusammenwirken.
  9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Führungsschienen (5) eine Rastkehle (6) zur Aufnahmen einer der Rollen (12) aufweist.
  10. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein unteres Schutzgitter (10) zur Montage an der Frontseite der Fahrerkabine (21), so dass sich das Frontschutzgitter (4) in der Schutzposition oben an das untere Schutzgitter (10) anschließt.
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