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Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Es sind Sensorvorrichtungen bekannt, welche einen Magnetsensor aufweisen, daher einen Sensor, welcher die Gegenwart eines Magneten zu detektieren in der Lage ist. Derartige Sensoren werden beispielsweise in Vorrichtungen verwendet um durch Detektion eines Magneten einen Zustand der Vorrichtung festzustellen, etwa ob eine Klappe, eine Abdeckung oder ein Fenster geschlossen oder geöffnet ist.
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Nachteilig an diesen bekannten Sensorvorrichtungen ist, dass diese lediglich in einer bestimmten Einbaulage einsetzbar sind, da der Magnetsensor eine sehr eingeschränkte „Reichweite“ aufweist. Dadurch ist es für unterschiedliche Positionen, an welchen eine derartige Sensorvorrichtung angeordnet werden soll, oftmals erforderlich, unterschiedlich ausgebildete Sensorvorrichtungen vorrätig zu halten, da ein Einbau der Sensorvorrichtung lediglich in einer einzigen Lage gegenüber dem Magneten möglich ist. Sofern diese Einbaulage bei den vorherrschenden Umgebungsbedingungen nicht möglich ist, ist eine andere Sensorvorrichtung erforderlich. Dadurch steigen jedoch der Herstellungsaufwand sowie der Aufwand an Lagerhaltung. Zudem ist es in aller Regel erforderlich, dass die montierenden Handwerker eine größere Anzahl an Sensorvorrichtungen mit sich führen, als diese dann tatsächlich verbauen, da oftmals vorher nicht genau festlegbar ist, in welcher Lage bzw. Position jeweils die beste Funktion gegeben ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Sensorvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welcher Herstellungs-, Lagerhaltungs- und Montageaufwand gering gehalten werden gehalten werden kann, und welche größere Freiheit bei der Wahl der Einbaulage ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
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Dadurch kann bei einer vorgegeben Einbaulage einer Sensorvorrichtung die Ausrichtung des Magnetsensors verändert werden. Dadurch können mit lediglich einem einzigen Typ einer Sensorvorrichtung unterschiedliche Montageanforderungen erfüllt werden. Dadurch kann der Herstellungs-, Lagerhaltungs- und Montageaufwand gering gehalten werden.
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Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
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1 eine schematische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Sensorvorrichtung mit geöffnetem Gehäuse und Leiterplatte in erster Position im Aufriss;
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2 die Sensorvorrichtung gemäß 1 mit der Leiterplatte in zweiter Position im Aufriss;
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3 eine schematische Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Sensorvorrichtung im Grundriss; und
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4 ein Fenster mit einem Fensterrahmen und einer gegenständlichen Sensorvorrichtung.
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Die 1 bis 3 zeigen schematische Darstellungen einer Sensorvorrichtung 1, insbesondere eines Schaltsensor, mit einem Gehäuse 2, wobei in dem Gehäuse 2 eine Leiterplatte 3 mit einem Magnetsensor 4 angeordnet ist, wobei das Gehäuse 2 eine erste Leiterplattenhalterung 5 aufweist, und wobei die Leiterplatte 3 an der ersten Leiterplattenhalterung 5 in einer ersten Position befestigt ist, wobei das Gehäuse 2 zur alternativen Befestigung der Leiterplatte 3 in einer, von der ersten Position unterschiedlichen, zweiten Position ausgebildet ist. Dadurch kann bei einer vorgegeben Einbaulage einer Sensorvorrichtung 1 die Ausrichtung des Magnetsensors 4 verändert werden. Dadurch können mit lediglich einem einzigen Typ einer Sensorvorrichtung 1 unterschiedliche Montageanforderungen erfüllt werden. Dadurch kann der Herstellungs-, Lagerhaltungs- und Montageaufwand gering gehalten werden.
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Eine Sensorvorrichtung 1 ist eine Vorrichtung bzw. ein Gerät, welches in der Lage ist einen Umgebungsparameter zu detektieren bzw. dessen Veränderung. Als Schaltsensor wird dabei im gegenständlichen Kontext eine Sensorvorrichtung 1 bezeichnet, welche abhängig von einem Umgebungsparameter den Status eines binären Ausgangssignal ändert.
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Die gegenständliche Sensorvorrichtung 1 weist einen Magnetsensor 4 auf, welcher gemäß der bevorzugten Ausführungsform als Magnetkontakt, insbesondere als Reedkontakt, ausgebildet ist. Damit kann die Anwesenheit eines Magneten 12 in einer bestimmten Umgebung der Sensorvorrichtung 1 detektiert werden.
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Der Magnetsensor 4 ist auf einer Leiterplatte 3, welche auch als PCB für „printed circuit board“ bezeichnet sein kann, angeordnet, bevorzugt an einer Seite der PCB. Auf der betreffenden Leiterplatte 3 sind vorzugsweise auch die weiteren elektrischen bzw. elektronischen Komponenten der Sensorvorrichtung 1 angeordnet, wie beispielsweise eine elektronische Logikschaltung bzw. ein Mikrokontroller 14, eine Stromversorgungseinheit 16, welche beispielsweise als Akkumulator ausgebildet ist, und eine Kommunikationseinheit 15, welche etwa als leitungsgebundene Schnittstelle oder als Funkschnittstelle ausgebildet ist. Dabei können auch weitere Komponenten auf der Leiterplatte 3 angeordnet sein. Vorzugsweise ist lediglich eine einzige Leiterplatte 3 in dem Gehäuse 2 angeordnet. Sofern wenigstens eine weitere Leiterplatte 3 in dem Gehäuse 2 angeordnet ist, bezieht sich die beschriebene Erfindung vorzugsweise lediglich auf die Leiterplatte 3, auf welcher der Magnetsensor 4 angeordnet ist. Die in den 1 und 2 eingetragenen Verbindungslinien zwischen den einzelnen Baugruppen 4, 14, 15 16, sind lediglich schematischer Natur, und veranschaulichen sämtliche funktional erforderlichen Verbindungen. Dabei können in der realen Umsetzung auch andere Verbindungen vorgesehen sein und/oder die Verbindungen auf anderen Wegen geführt sein.
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Die Sensorvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2, insbesondere ein Isolierstoffgehäuse, auf. Das Gehäuse 2 weist vorzugsweise einen entfernbaren Gehäusedeckel auf, welcher gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform unter geringem Aufwand entfernbar und wieder anbringbar ist. Bevorzugt ist der Gehäusedeckel mittels Schrauben bzw. mittels Schnellverschlüssen mit dem restlichen Gehäuse 2 verbunden. Es kann auch eine Rastverbindung vorgesehen sein, bzw. ein Schiebedeckel.
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In dem Gehäuse 2 ist eine erste Leiterplattenhalterung 5 angeordnet, an welcher die Leiterplatte 3 befestigt ist. Die erste Leiterplattenhalterung 5 ist fest mit dem Gehäuse 2 verbunden, und hält bzw. trägt die Leiterplatte 3 in einer ersten Position. Die erste Leiterplattenhalterung 5 weist bevorzugt wenigstens zwei Aufnahmeschlitze und/oder Aufnahmeöffnung und/oder Aufnahmestifte 7 auf, um die Leiterplatte 3 an dieser zu fixieren. Die erste Leiterplattenhalterung 5 soll dabei einen sicheren Halt der Leiterplatte 3 gewährleisten und gleichzeitig ein Entfernen und/oder Anbringen der Leiterplatte 3 in geringer Zeit ermöglich.
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Die Leiterplatte 3 weist Verbindungsbereiche 8 auf, zur Verbindung mit der ersten Leiterplattenhalterung 5. Dabei kann es sich um Randbereiche der Leiterplatte 3 handeln, oder um Durchbrechungen oder aber auch um Stifte die aus der Leiterplatte 3 herausragen.
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Es ist vorgesehen, dass das Gehäuse 2 zur alternativen Befestigung der Leiterplatte 3 in einer, von der ersten Position unterschiedlichen, zweiten Position ausgebildet ist. Als Position der Leiterplatte 3 ist sowohl deren örtliche Anordnung, als auch deren Ausrichtung, zu verstehen. Die Position der Leiterplatte 3 ist jeweils bezogen auf den Magnetsensor 4 zu betrachten. Die erste Position unterscheidet sich insbesondere dann von der zweiten Position, wenn, bezogen auf die räumliche Ausrichtung des Gehäuses 2, der Bereich in welchem ein Magnet 12 angeordnet sein kann, um von dem Magnetsensor 4 detektiert zu werden, unterschiedlich ist.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, und wie in den 1 und 2 veranschaulicht, ist vorgesehen, dass die Leiterplatte 3 in der zweiten Position im Wesentlichen um 180° verdreht gegenüber der ersten Position, insbesondere in der ersten Leiterplattenhalterung 5, angeordnet ist. Dadurch kann sehr einfach der durch den Magnetsensor 4 detektierbare Bereich in für die Praxis besonders vorteilhafter Weise angepasst werden.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse 2 zur alternativen Befestigung der Leiterplatte 3 in einer, von der ersten Position und der zweiten Position unterschiedlichen, dritten Position bzw. weiterer Positionen ausgebildet ist. Die nachfolgend für die erste und zweite Position beschriebenen Ausgestaltungen sind dabei sinngemäß anzuwenden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die erste Leiterplattenhalterung 5 und/oder die Leiterplatte 3 zur Anordnung der Leiterplatte 3 in der zweiten oder dritten Position ausgebildet ist, etwa indem die Verbindungsbereiche 8 zentralsymmetrisch an der Leiterplatte 3 angeordnet sind, wodurch es möglich ist, die Leiterplatte 3 zu drehen und dann – in anderer Lage bzw. Position – an derselben ersten Leiterplattenhalterung 5 zu befestigen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Gehäuse 2 eine zweite Leiterplattenhalterung 6 aufweist, zur Aufnahme der Leiterplatte 3 in der zweiten Position. Dadurch ist eine weitestgehend freie Wahl der zweiten Position innerhalb des Gehäuses 2 möglich. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Sensorvorrichtung 1 mit einer ersten Leiterplattenhalterung 5, einer zweiten Leiterplattenhalterung 6 und einer dritten Leiterplattenhalterung 9, wobei die Leiterplatte 3 an der ersten Leiterplattenhalterung 5 angeordnet ist, und jeweils deren Anordnung an den anderen beiden Leiterplattenhalterungen 6, 9 durch strichlierte Linien angedeutet ist. Die Leiterplattenhalterungen 5, 6, 9 sind jeweils durch schematische Aufnahmestifte 7 veranschaulicht.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer besonders bevorzugten Anwendung einer gegenständlichen Sensoreinrichtung 1, welche in einem Fensterrahmen 10 angeordnet ist. An dem Fensterrahmen 10 ist dabei gemäß der Darstellung ein Fensterflügel 11 mittels Scharnieren 13 befestigt, wobei in dem Fensterflügel 11 ein Magnet 12 angeordnet ist, wobei bei geschlossenem Fensterflügel 11 der Magnet 12 gegenüber der Sensoreinrichtung 1 angeordnet ist.