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Hintergrund
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Bei Datenkommunikationssystemen ist es oft nützlich, Elektronik an Schnittstellen und andere Schnittstellenelemente in einem Datenkommunikationsmodul zu modularisieren. Zum Beispiel kann in einem optischen Datenkommunikationssystem ein opto-elektronisches Transceivermodul eine Lichtquelle, wie zum Beispiel ein Laser, die elektrische Signale in optische Signale umwandelt, und einen Lichtdetektor, wie zum Beispiel eine Photodiode, die optische Signale in elektrische Signale umwandelt, beinhalten. Ein Transceivermodul beinhaltet im Allgemeinen auch einen Treiber- und Empfängerschaltkreis, die mit dem Laser und der Photodiode in Verbindung steht. Um solch ein opto-elektronisches Transceivermodul zu verwenden, wird ein optisches Faserkabel in einen Port in dem Modul gesteckt oder es wird anderweitig mit dem Port verbunden. Solch ein opto-elektronisches Modul beinhaltet auch elektrische Kontakte, die an ein externes elektronisches System, wie zum Beispiel ein Schaltsystem oder ein Bearbeitungssystem, gekoppelt werden können.
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Übliche opto-elektronische Modulkonfigurationen beinhalten solche, die als Small Media Interface (SMI) und F05 bekannt sind. Diese Familie an opto-elektronischen Modulen ist zum Teil dadurch gekennzeichnet, dass sie im Allgemeinen langgestreckte Gehäuse mit im Allgemeinen rechteckigen Querschnittsprofilen aufweisen. Ein Ende des Gehäuses beinhaltet eine Faseraufnahme, zu der ein passender Faserstecker verbunden werden kann. Der passende Faserstecker schließt im Allgemeinen einen oder mehrere plastische optische Fasern ab und weist eine oder mehrere entsprechende Ferrulen auf, die von ihm vorstehen. Die Enden der Fasern werden innerhalb der Ferrulen gehalten. Die Ferrulen stecken in entsprechenden Aussparungen in dem Modulgehäuse. In einem SMI-Faserstecker werden die Fasern in Rillen in dem Steckerkörper gehalten und mit einer Metallfaserklemme (metal fiber clamp) mit Zacken (prongs), die sich in Schlitzen in dem Steckerkörper erstrecken, befestigt. Wenn die Klemme bzw. die Klammer über den Fasern platziert wird, schneiden die Kanten der Zacken in die Pufferbeschichtung auf der Faser ein, um die Fasern an Ort und Stelle zu halten. Sobald die Fasern in dieser Art und Weise eingeklemmt sind, wird der Steckerkörper in eine Steckerabdeckung eingeführt, um zu vermeiden, dass die Klemme sich verlagert, und um anderweitig die Anordnung zu sichern.
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Im Zusammenhang mit den SMI- und F05-Modulfamilien wird der Begriff „Faserverbindung“ („fiber link“) manchmal verwendet, um sich auf die Kombination eines Fasersteckers und des opto-elektronischen Moduls, mit dem der Faserstecker verbunden werden kann, zu beziehen.
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In optischen Fasernetzwerken können verschiedene optische Geräte vorgesehen sein, um das Routing bzw. das Leiten von optischen Signalen zu und von opto-elektronischen Modulen zu erleichtern. Ein optisches Gerät mit einer Eingangsfaser und zwei Ausgangsfasern wird als ein Splitter bezeichnet. Gleichermaßen wird ein optisches Gerät mit zwei Eingangsfasern und einer Ausgangsfaser als ein Koppler bezeichnet. Splitter und Koppler für plastische optische Fasern werden üblicherweise gebildet durch Zusammenbinden von Abschnitten von zwei Fasern mit D-förmigen, d.h. halbkreisförmigen, Profilen.
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Zusammenfassung
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen eine durch Benutzer konfigurierbare optische Faserverbindung, die einen optischen Faserkonnektor beinhaltet.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst ein optischer Faserkonnektor einen Konnektorkörper und ein Submodul. Der Konnektorkörper erstreckt sich in Richtung einer Längsachse zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Der Konnektorkörper weist einen Submodulbefestigungsbereich (submodule mounting region) zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende auf. Das erste Ende des Konnektorkörpers weist einen steckbaren optischen Faserport (pluggable optical fiber port) auf. Das zweite Ende des Konnektorkörpers weist mindestens eine Körperfaserführung (body fiber guide) auf. Das Submodul ist lösbar in dem Submodulbefestigungsbereich befestigt. Das heißt, ein Benutzer kann ohne weiteres das Submodul in dem Submodulbefestigungsbereich montieren bzw. befestigen und es von dem Submodulbefestigungsbereich wieder lösen in einer Art und Weise, dass keine Befestigungsmittel oder Werkzeuge involviert sind. Das Submodul weist mindestens eine Submodulfaserführung (submodule fiber guide), die mit der mindestens einen Körperfaserführung ausgerichtet ist, auf. Das Submodul weist auch mindestens eine Submodulfaserführung, die mit dem steckbaren optischen Faserport ausgerichtet ist, auf.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Verbinden eines Fasernetzwerks, das mindestens eine optische Faser umfasst, unter Verwendung des oben beschriebenen Konnektors ein Auswählen eines Submoduls aus einer Vielzahl auswählbarer Submodularten, ein Montieren bzw. Befestigen des Submoduls in dem Submodulbefestigungsbereich, ein Sichern eines Freigabemechanismus zum Befestigen des Submoduls in dem Submodulbefestigungsbereich, und ein Installieren mindestens einer optischen Faser entlang eines kontinuierlichen optischen Pfads. Der optische Pfad beinhaltet mindestens eine Körperfaserführung, mindestens eine Submodulfaserführung und den steckbaren optischen Faserport.
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Weitere Systeme, Methoden, Merkmale und Vorteile sind oder werden einem Fachmann beim Studium der folgenden Figuren und der detaillierten Beschreibung ersichtlich. Alle solche zusätzlichen Systeme, Methoden, Merkmale und Vorteile sollen in dieser Beschreibung eingeschlossen sein, innerhalb des Umfangs der Patentschrift sein und durch die beigefügten Ansprüche geschützt sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen besser verstanden werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, es wird vielmehr der Schwerpunkt darauf gelegt, die Prinzipien der vorliegenden Erfindung klar zu veranschaulichen.
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1 ist eine Draufsicht eines optischen Faserkonnektors gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
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2 ist eine Seitenansicht des vorderen Endes des optischen Faserkonnektors von 1.
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3 ist eine Seitenansicht des hinteren Endes des optischen Faserkonnektors von 1.
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4 ist eine Draufsicht, die einen Zusammenbau des Körperabschnitts und des Abdeckungsabschnitts des optischen Faserkonnektors von 1–3 veranschaulicht.
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5 ist eine Seitenansicht eines Endes, die das Innere des Abdeckungsabschnitts des optischen Faserkonnektors von 1–3 zeigt.
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6 ist eine Draufsicht des Körperabschnitts des optischen Faserkonnektors von 1–5, die den klappbaren bzw. mit einem Scharnier versehenen Deckel oder die klappbare bzw. mit einem Scharnier versehene Abdeckung in einer offenen Position zeigt, wobei das Submodul entfernt ist, um die Submodulbefestigungsaussparung zu offenbaren.
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7 ist eine perspektivische Ansicht einer Faserklemme (fiber clamp) des Körperabschnitts von 6.
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8 ist eine Seitenansicht des hinteren Endes, die ein Montieren eines Submoduls in den Körperabschnitt von 6 veranschaulicht.
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9 ist eine Seitenansicht des vorderen Endes des Submoduls und des Körperabschnitts von 8.
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10 ist ähnlich zu 9 und zeigt den klappbaren Deckel bzw. die klappbare Abdeckung in einer geschlossenen Position, nachdem das Submodul in dem Körperabschnitt montiert bzw. befestigt wurde.
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11 ist eine Seitenansicht des Submoduls von 8–9.
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12 ist eine Draufsicht des Submoduls von 11.
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13 ist eine Draufsicht des Körperabschnitts des optischen Faserkonnektors von 1–5, die den klappbaren Deckel bzw. die klappbare Abdeckung in einer offenen Position zeigt, wobei das Submodul in dem Körperabschnitt montiert bzw. befestigt ist.
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14 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 14-14 von 10.
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15 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 15-15 von 13.
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16 ist ähnlich zu 13, zeigt aber ein Fasernetzwerk, das zwei optische Fasern umfasst, die in dem optischen Faserkonnektor installiert sind.
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17 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 17-17 von 16, zeigt aber den klappbaren Deckel bzw. die klappbare Abdeckung in einer geschlossenen Position.
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18 ist eine Seitenansicht der Anordnung von 16, die den klappbaren Deckel bzw. die klappbare Abdeckung in einer geschlossenen Position zeigt.
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19 ist eine Seitenansicht des vorderen Endes der Anordnung von 18.
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20 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 20-20 von 19.
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21 ist eine Draufsicht ähnlich zu 4, die einen Zusammenbau des Körperabschnitts von 18–19 und des Abdeckungsabschnitts zum Herstellen eines optischen Faserkonnektors mit einem installierten Fasernetzwerk veranschaulicht.
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22 ist eine Draufsicht, die ein Stecken des optischen Faserkonnektors von 19 in ein opto-elektronisches Modul veranschaulicht.
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23 ist eine Draufsicht der zusammengebauten optischen Verbindung, die durch den optischen Faserkonnektor und das opto-elektronische Modul von 22 definiert ist.
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24 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Verbinden eines Fasernetzwerks unter Verwendung des optischen Faserkonnektors von 1–23 veranschaulicht.
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25 ist eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform eines optischen Faserkonnektors, der als ein Koppler konfiguriert ist.
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26 ist eine Draufsicht des Körperabschnitts des optischen Faserkonnektors von 25.
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27 ist eine Ansicht des vorderen Endes des Körperabschnitts von 26.
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28 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 28-28 von 27.
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29A ist eine Schnittansicht entlang der Linie 29A-29A von 26.
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29B ist eine Schnittansicht entlang der Linie 29B-29B von 26.
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30 ist eine Draufsicht einer weiteren alternativen Ausführungsform eines optischen Faserkonnektors, der als ein Splitter konfiguriert ist.
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31 ist eine Draufsicht des Körperabschnitts des optischen Faserkonnektors von 30.
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32 ist eine Ansicht des vorderen Endes des Körperabschnitts von 31.
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33 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 33-33 von 32.
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34 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 34-34 von 31.
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35A zeigt eine alternative Faser mit mehreren Kernen.
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35B zeigt eine weitere alternative Faser mit mehreren Kernen.
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36 zeigt noch eine weitere alternative Faser mit mehreren Kernen.
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Detaillierte Beschreibung
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Wie in 1–3 in einer veranschaulichenden oder beispielhaften Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, beinhaltet ein optischer Faserkonnektor 10 einen Körperabschnitt 12 und einen Abdeckungsabschnitt 14. Der Körperabschnitt 12 und der Abdeckungsabschnitt 14 können zum Beispiel aus einem geformten Plastikmaterial gemacht sein. Der optische Faserkonnektor 10 hat eine im Allgemeinen langgestreckte, rechteckige Form, die sich entlang einer Längsachse 16 zwischen entgegengesetzten vorderen und hinteren Enden erstreckt. Das vordere Ende des Körperabschnitts 12 definiert, wie unten beschrieben, einen steckbaren optischen Faserport 18. Obwohl in der beispielhaften Ausführungsform der optische Faserkonnektor 10 ein Gerät von der Art eines Steckers, das in ein passendes Gerät von der Art einer Buchse (nicht gezeigt) gesteckt werden kann, soll der Ausdruck „steckbar“ allgemeiner sich nur auf eine steckbare Beziehung zwischen zwei solcher Elemente beziehen, und nicht irgendwelche anderen strukturellen Charakteristika implizieren. Das hintere Ende des Körperabschnitts 12 weist eine Öffnung 20 auf, durch die eine oder mehrere optische Fasern (nicht gezeigt) geführt werden können, wenn der optische Faserkonnektor 10 verwendet wird, wie unten beschrieben.
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Wie in 4–5 veranschaulicht, wird der optische Faserkonnektor 10 durch Einführen eines Abschnitts des hinteren Endes des Körperabschnitts 12 in das vordere Ende des Verdeckungsabschnitts 14 zusammengebaut. Die äußeren Querschnitts- oder Profilabmessungen des Körperabschnitts 12 und die inneren Querschnitts- oder Profilabmessungen des Innenraums 22 des Verdeckungsabschnitts 14 sorgen für einen festen Passsitz (snug fit) zwischen dem Körperabschnitt 12 und dem Abdeckungsabschnitt 14. Es sei darauf hingewiesen, dass der vorderste Abschnitt des Körperabschnitts 12 (d.h. der Abschnitt mit dem steckbaren optischen Faserport 18) nicht in den Abdeckungsabschnitt 14 eintritt. Der Körperabschnitt 12 kann Lappen (tabs) 26 (4) beinhalten, die in Aussparungen (nicht gezeigt) in den inneren Wänden des Abdeckungsabschnitts 14 einrasten, um bei dem Zusammenhalten von Körperabschnitt 12 und Abdeckungsabschnitt 14 zu helfen.
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Wie in 6 veranschaulicht, weist der Körperabschnitt 12 einen klappbaren bzw. mit einem Scharnier versehenen Deckel oder eine klappbare bzw. mit einem Scharnier versehene Abdeckung (hinged lid or cover) 24 auf. Das Gelenk bzw. Scharnier 28, an dem die klappbare Abdeckung 24 in Bezug auf den Rest des Körperabschnitts 12 schwingt, kann zum Beispiel ein Biegescharnier bzw. Filmscharnier (living hinge) sein, das in dem umgebenden Plastikmaterial geformt ist. Die klappbare Abdeckung 24 beinhaltet Zinken (teeth) 30, die in entsprechende Schlitze 32 in dem Körperabschnitt 12 eingreifen, wenn die klappbare Abdeckung 24 in einer geschlossenen Position (z.B. 4) ist. In 6 ist die klappbare Abdeckung 24 in einer offenen Position gezeigt, die einen Submodulbefestigungsbereich 34 offenbart, der durch einen ausgesparten Bereich oder Hohlraum innerhalb des Körperabschnitts 12 definiert ist, den die klappbare Abdeckung 24 bedeckt, wenn sie in der geschlossenen Position ist.
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Der Körperabschnitt 12 weist einen weiteren ausgesparten Bereich oder Faserklemmenhohlraum 36 auf, in den eine Faserklemme (fiber clamp) 38 (7) eingeführt werden kann, wie unten beschrieben. Die Faserklemme 38 kann aus Metall gemacht sein und sie weist Zacken (prongs) 39 auf, die in Schlitze 40 (6) in dem Faserklemmenhohlraum 36 passen.
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Wie in 8–10 veranschaulicht, wenn die klappbare Abdeckung 24 in der offenen Position ist, kann ein Benutzer ein Submodul 42 in den Submodulbefestigungsbereich 34 einführen. Wie unten noch weiter detailliert beschrieben, kann ein Benutzer ein Submodul 42 aus einer Anzahl an solchen Submodulen mit verschiedenen Konfigurationen auswählen. Zum Beispiel kann das Submodul 42 eine Konfiguration haben, die eine Kombination von zwei Eingängen (inputs) und zwei Ausgängen (outputs) bereitstellt, wie unten noch weiter detailliert beschrieben. Es können jedoch, wie auch unten beschrieben, andere Konfigurationen, aus denen ein Benutzer auswählen kann, vorgesehen werden, zum Beispiel eine Kombination mit einem Eingang und zwei Ausgängen (d.h. ein optischer Signalsplitter), eine Kombination mit zwei Eingängen und einem Ausgang (d.h. ein optischer Signalkoppler), eine Kombination mit einem Eingang und einem Ausgang, etc.. Zwei oder mehr Submodule mit unterschiedlichen Konfigurationen, aus denen ein Benutzer auswählen kann, können als Teil eins Kits bereitgestellt werden zusammen mit dem Körperabschnitt 12 und dem Abdeckungsabschnitt 14.
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Wie in 11–12 veranschaulicht, wird in dem Submodul 42 ein erster Eingang durch eine erste Submodulfaserführung 44 definiert und ein zweiter Eingang wird durch eine zweite Submodulfaserführung 46 definiert. Die ersten und zweiten Submodulfaserführungen 44 und 46 sind im Wesentlichen rinnenförmig (trough-shaped) (siehe 8). Die erste Submodulfaserführung 44 ist mit einer ersten Faserferrule (fiber ferrule) 48 ausgerichtet und die zweite Submodulfaserführung 46 ist mit einer zweiten Faserferrule 50 ausgerichtet. Die ersten und zweiten Faserferrulen 48 und 50 definieren zwei Ausgänge.
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Das Submodul 42 beinhaltet auch blockförmige Abstützteile (block-shaped supports) 52, die das sichere Montieren bzw. Befestigen innerhalb des Submodulbefestigungsbereichs 34 (6) erleichtern, wie unten beschrieben. Wie ebenfalls unten beschrieben, erleichtert ein Gelenk bzw. Scharnier (hinge) 54 in dem Submodul 42 das Einführen des Submoduls 42 in den Befestigungsbereich 34. Das Submodul 42 weist ferner dreieckige Stützpfeiler (buttresses) 56 auf, die helfen, dass die Ausrichtung zwischen den Faserführungen 44 und 46 und den Faserferrulen 48 und 50 beibehalten wird. Vorsprünge 58 erstrecken sich von unterhalb des Submoduls 42 und greifen in entsprechende Öffnungen 60 (6) in dem Submodulbefestigungsbereich 34 ein, um zu helfen, dass das Submodul 42 in dem Submodulbefestigungsbereich 34 befestigt bzw. gesichert ist.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 9–10, wenn das Submodul 42 innerhalb des Submodulbefestigungsbereichs 34 (6) befestigt ist oder sitzt, erstreckt sich eine erste Faserferrule 48 durch eine erste Öffnung 62 in dem vorderen Ende des Körperabschnitts 12 und eine zweite Faserferrule 50 erstreckt sich durch eine zweite Öffnung 64 in dem vorderen Ende des Körperabschnitts 12. Ein Stift bzw. Stab (post) 66 zwischen der ersten Faserferrule 48 und der zweiten Faserferrule 50 erstreckt sich in ähnlicher Weise durch eine dritte Öffnung 68 zwischen der ersten Öffnung 62 und der zweiten Öffnung 64. Es sei darauf hingewiesen, dass, wenn das Submodul 42 in dieser Art und Weise montiert ist, definiert die Kombination der ersten Faserferrule 48 und der zweiten Faserferrule 50, die sich durch die ersten und zweiten Öffnungen 62 und 64 erstrecken (und wobei sich keine Faserferrule durch die dritte Öffnung 68 erstreckt) den steckbaren optischen Faserport 18 (1) des optischen Faserkonnektors 10.
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Das Montieren bzw. Befestigen von Submodul 42 in dem Körperabschnitt 12 wird weiterhin in 13–14 veranschaulicht. Es sei darauf hingewiesen, dass die erste Submodulfaserführung 44 mit einer ersten Körperfaserführung 70 in dem Körperabschnitt 12 ausgerichtet ist und die zweite Submodulfaserführung 46 mit einer zweiten Körperfaserführung 72 in dem Körperabschnitt 12 ausgerichtet ist. Innerhalb des Submodulbefestigungsbereichs 34 und des Faserklemmenhohlraums 36 haben die erste Körperfaserführung 70 und die zweite Körperfaserführung 72 rinnenförmige untere Wände, ähnlich zu den unteren Wänden der ersten Submodulfaserführung 44 und der zweiten Submodulfaserführung 46. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die erste Submodulfaserführung 44 mit dem Abschnitt des steckbaren optischen Faserports 18 (1), der durch die erste Faserferrule 48 definiert ist, ausgerichtet ist und die zweite Submodulfaserführung 46 mit dem Abschnitt des steckbaren optischen Faserports 18 (1), der durch die zweite Faserferrule 50 definiert ist, ausgerichtet ist. Es kann ferner darauf hingewiesen werden, dass die erste Körperfaserführung 70, die erste Submodulfaserführung 44 und die erste Faserferrule 48 alle entlang einer ersten Achse, die der Längsachse 16 entspricht (d.h. parallel dazu ist), ausgerichtet sind. Ebenso sind die zweite Körperfaserführung 72, die zweite Submodulfaserführung 46 und die zweite Faserferrule 50 alle entlang einer zweiten Achse, die der Längsachse 16 entspricht (d.h. parallel dazu ist), ausgerichtet. Der Körperabschnitt 12 beinhaltet eine dritte Körperfaserführung 78, aber sie ist mit keiner Submodulfaserführung ausgerichtet in dieser Ausführungsform (d.h. im Vergleich zu der Konfiguration von Submodul 42). Dementsprechend kann in der Submodulkonfiguration dieser Ausführungsform darauf hingewiesen werden, dass die dritte Öffnung 68 (10) keine Faserferrule aufweist, die sich durch diese erstreckt, sondern sie weist vielmehr einen Stift 66 auf, der sich durch diese erstreckt.
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Unter Bezugnahme auf 16–20 ist eine erste optische Faser 80 entlang eines kontinuierlichen optischen Pfads installiert oder befestigt, der die erste Körperfaserführung 70, die erste Submodulfaserführung 44 (14) und den Abschnitt des steckbaren optischen Faserports 18 (1), der durch die erste Faserferrule 48 definiert ist, beinhaltet. Ebenso ist eine zweite optische Faser 82 entlang eines kontinuierlichen optischen Pfads installiert oder befestigt, der die zweite Körperfaserführung 72, die zweite Submodulfaserführung 46 (14) und den Abschnitt des steckbaren optischen Faserports 18 (1), der durch die zweite Faserferrule 50 definiert ist, beinhaltet.
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Die erste optische Faser 80 und die zweite optische Faser 82 können zum Beispiel plastische optische Fasern mit Pufferbeschichtungen sein. Die Faserklemme 38 (16) ist in den Faserklemmenhohlraum 36 eingeführt, so dass die Zacken 39 (7) in die Schlitze 40 (6) eintreten und die ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82 sich durch die Durchgänge zwischen Paaren von benachbarten Zacken 40 hindurch erstrecken. Wenn die Faserklemme 38 vollständig eingeführt ist, sind die ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82 innerhalb dieser Durchgänge eingeklemmt. Scharfe Kanten der Paare von benachbarten Zacken schneiden in die Pufferbeschichtungen der ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82 ein und helfen dadurch, dass sie gegen eine unerwünschte Bewegung in Längsrichtung gesichert sind. Es sei in Bezug auf 20 darauf hingewiesen, dass nur die optischen Abschnitte (d.h. der Kern und der Mantel) der ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82 innerhalb der ersten und zweiten optischen Faserferrulen 48 und 50 festgehalten werden. Das heißt, dass die Endabschnitte der ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82, die innerhalb der ersten und zweiten optischen Faserferrulen 48 und 50 festgehalten werden, von ihren Pufferbeschichtungen durch Abstreifen befreit sind. Die ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82 erstrecken sich durch eine Öffnung 84 (8) in dem hinteren Ende des Körperabschnitts 12.
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Wie in 21 veranschaulicht, wenn erste und zweite optische Fasern 80 und 82 in der oben beschriebenen Art und Weise installiert oder befestigt werden und an Ort und Stelle mit der Faserklemme 38 eingeklemmt sind, kann die klappbare Abdeckung 24 geschlossen werden, und die Anordnung, die den Körperabschnitt 12 umfasst, kann in den Abdeckungsabschnitt 14 eingeführt werden. Die Lappen 26 greifen in entsprechende Öffnungen (nicht gezeigt) in den Seiten des Abdeckungsabschnitts 14 ein, um den Körperabschnitt 12 und den Abdeckungsabschnitt 14 zusammenzuhalten. Der sich ergebende optische Faserkonnektor 10 mit darin montierten ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82 ist in 22 gezeigt.
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Wie in 22–23 veranschaulicht, kann der optische Faserkonnektor 10 in einen opto-elektronischen Transceiver 86 oder ein ähnliches opto-elektronisches Gerät gesteckt werden. Obwohl aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt, beinhaltet der opto-elektronische Transceiver 86 einen optisch- zu -elektrisch Signalumwandlungsschaltkreis sowie einen elektrisch- zu -optisch Signalumwandlungsschaltkreis. Optische Signale werden zwischen dem optischen Faserkonnektor 10 und dem opto-elektronischen Transceiver 86 durch die Enden der ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82, die jeweils in den ersten und zweiten Faserferrulen 48 und 50 gehalten werden, gekoppelt. Das heißt, der steckbare optische Faserport 18 stellt ein optisches Signalinterface mit dem opto-elektronischen Transceiver 86 bereit. Wenn der optische Faserkonnektor 10 in den opto-elektronischen Transceiver 86 eingesteckt ist, rasten Erhebungen 87 auf dem vorderen Ende des Körperabschnitts 12 in Aussparungen (nicht gezeigt) in dem opto-elektronischen Transceiver 86 ein, um dabei zu helfen, dass der optische Faserkonnektor 10 an dem opto-elektronischen Transceiver 86 befestigt ist. Der opto-elektronische Transceiver 86 beinhaltet elektrische Kontakte 88 zum Koppeln mit einem externen elektronischen System (nicht gezeigt), wie zum Beispiel ein Schaltsystem oder ein Bearbeitungssystem.
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Wie in 24 veranschaulicht, kann ein Verfahren zum Verbinden eines Fasernetzwerks, das mindestens eine optische Faser umfasst, unter Verwendung eines optischen Faserkonnektors, wie zum Beispiel den oben beschriebenen optischen Faserkonnektor 10, wie folgt beschrieben werden. Wie durch Block 90 angezeigt, kann ein Benutzer aus einer Anzahl an verschiedenen Submodularten oder -konfigurationen auswählen. Das oben beschriebene Submodul 42 weist eine solche Submodulkonfiguration auf. Weitere Submodulkonfigurationen werden unten in Bezug auf weitere Ausführungsformen beschrieben.
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Wie durch Block 92 angezeigt, kann ein Benutzer das ausgewählte Submodul (z.B. das Submodul 42) in dem Körperabschnitt 12 montieren bzw. befestigen. Der Körperabschnitt 12 muss zunächst von dem Abdeckungsabschnitt 14 getrennt werden, um Zugang zu dem Submodulbefestigungsbereich 34 (6) zu haben. Der Benutzer kann dann das Submodul 42 in den ausgesparten Bereich oder den Hohlraum, der durch den Submodulbefestigungsbereich 34 definiert ist, setzen und das Submodul 42 in Richtung des vorderen Endes des Körperabschnitts 12 drücken, bis die Faserferrulen 48 und 50 sich durch die Öffnungen 62 bzw. 64 erstrecken (8–10). Es sei darauf hingewiesen, dass, um das Submodul 42 in dieser Art und Weise in dem Submodulbefestigungsbereich 34 anzubringen, es sein kann, dass der Benutzer vor dem vorwärts Drücken das Submodul 42 etwas an dem Gelenk 54 biegen muss. Sobald das Submodul 42 weiter vorwärts gedrückt ist, hat das Submodul 42 Platz, sich flach an den Boden des Submodulbefestigungsbereichs 34 zu legen und das Submodul 42 biegt sich erneut an dem Gelenk 54, um in seinen ursprünglichen flachen Zustand zurückzukehren. In anderen Worten ist das Gelenk 54 nur an dem anfänglichen Einführen des Submoduls 42 in den Submodulbefestigungsbereich 34 beteiligt.
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Wie durch Block 94 angezeigt, kann ein Benutzer eine oder mehrere optische Fasern installieren. Wie hier in Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, werden eine oder mehrere optische Fasern installiert oder verlegt entlang eines kontinuierlichen optischen Pfads, der eine oder mehrere Körperfaserführungen 70, 72 und 78, mindestens eine der Submodulfaserführungen 44 und 46 (oder in anderen Ausführungsformen andere solcher Submodulfaserführungen) und den steckbaren optischen Faserport 18 beinhaltet. Der kontinuierliche optische Pfad unter diesen Strukturen kann linear sein, wie in dem oben beschriebenen optischen Faserkonnektor 10 (vgl. 14). Alternativ kann der kontinuierliche optische Pfad auch gekrümmt bzw. gebogen sein, wie unten beschrieben. Obwohl in 24 nicht gezeigt, führt ein Benutzer auch die Faserklemme 38, wie oben beschrieben, ein, um die eine oder mehrere optische Fasern zu befestigen bzw. zu sichern. Es ist zu verstehen, dass, obwohl die hier beschriebenen Vorgänge als durch einen „Benutzer“ durchgeführt beschrieben sind, solch ein Benutzer durch Werkzeuge, Hilfsmittel oder automatisierte Maschinen unterstützt sein kann. Zum Beispiel kann eine Maschine (nicht gezeigt) verwendet werden, um die optischen Fasern durch die Faserferrulen 48 und 50 zu ziehen. Obwohl aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt, können die Faserferrulen 48 und 50 Schlitze entlang ihrer Längen beinhalten, um solch einen automatisierten Vorgang zu erleichtern.
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Wie durch Block 96 angezeigt, sobald eine oder mehrere optische Fasern installiert sind, kann der Benutzer eine Freigabemechanismus, wie zum Beispiel die klappbare Abdeckung 24, sichern, um das ausgewählte Submodul (z.B. das Submodul 42) in dem Submodulbefestigungsbereich 34 zu befestigen. In der oben beschriebenen Ausführungsform drückt die klappbare Abdeckung 24 gegen die blockförmigen Abstützteile 52 (vgl. 13, 14 und 16), um dabei zu helfen, dass das Submodul 42 an Ort und Stelle gehalten wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die klappbare Abdeckung 24 dementsprechend das Submodul 42 freigibt und es einem Benutzer ermöglicht, es aus dem Submodulbefestigungsbereich 34 heraus zu nehmen. Das Submodul 42 wird nicht durch Befestigungsmittel oder Klebemittel befestigt, sondern nur durch den oben beschriebenen, vom Benutzer bedienbaren, lösbaren Befestigungsmechanismus. Es sei auch darauf hingewiesen, dass in 17 die klappbare Abdeckung 24 gegen die ersten und zweiten optischen Fasern 80 und 82 drückt, um dabei zu helfen, dass diese an Ort und Stelle gehalten werden.
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Wie durch Block 98 angezeigt, führt der Benutzer das vordere Ende des Körperabschnitts 12 in das hintere Ende des Abdeckungsabschnitts 14 (vgl. 19) ein, um die Anordnung zusammen zu befestigen. Wie durch Block 99 angezeigt, kann ein Benutzer den zusammengebauten optischen Konnektor 10 mit einem opto-elektronischen Modul 86 (vgl. 20–21) zusammenstecken oder anderweitig verbinden.
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Wie in 25–28 veranschaulicht, weist in einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ein optischer Faserkonnektor 100 eine Konfiguration auf, die von der Konfiguration des oben beschriebenen optischen Faserkonnektors 10 verschieden ist. Der optische Faserkonnektor 100 ist als ein Splitter konfiguriert und weist dementsprechend einen Eingang, der durch eine optische Faser 102 definiert ist, und zwei Ausgänge, die durch erste und zweite Faserferrulen 104 und 106 definiert sind, auf. Es ist zu verstehen, dass die Begriffe „Eingang“ („input“) und „Ausgang“ („output“) nur der Einfachheit halber verwendet werden, um gegenüberliegende Enden des optischen Faserkonnektors 10 bzw. 100 zu bezeichnen und keine Richtung der optischen Signalübertragung implizieren sollen. In der Tat können in manchen Konfigurationen die Signale bidirektional auf einer optischen Faser übertragen werden.
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Wie in der oben beschriebenen Ausführungsform umfasst der optische Faserkonnektor 100 einen Körperabschnitt 108 und einen Abdeckungsabschnitt 110. Sofern unten nichts anderweitig angegeben ist, sind die Elemente des optischen Faserkonnektors 100 die gleichen wie diejenigen des oben beschriebenen optischen Faserkonnektors 10. Zum Beispiel ist für das Submodul 112 (28), das in dem Körperabschnitt 108 montiert wird, der Körperabschnitt 108 identisch zu dem oben beschriebenen Körperabschnitt 12. In Bezug auf einige spezielle Elemente gilt: eine erste Körperfaserführung 70´ ist identisch zu der ersten Körperfaserführung 70; eine zweite Körperfaserführung 72´ ist identisch zu der zweiten Körperfaserführung 72; eine dritte Körperfaserführung 78´ ist identisch zu der dritten Körperfaserführung 78; und ein Submodulbefestigungsbereich 34´ ist identisch zu dem Submodulbefestigungsbereich 34. Das Submodul 112 wird auf die gleiche Art und Weise in dem Submodulbefestigungsbereich 34´ montiert bzw. befestigt, wie oben in Bezug auf das Montieren bzw. Befestigen von Submodul 42 in dem Submodulbefestigungsbereich 34 beschrieben.
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Das Submodul 112 hat auch einen Stift 111 zwischen den ersten und zweiten Faserferrulen 104 und 106, der sich durch eine Öffnung (nicht getrennt gezeigt) in dem vorderen Ende des Körperabschnitts 108 erstreckt zwischen den Öffnungen (nicht getrennt gezeigt), durch die sich die ersten und zweiten Faserferrulen 104 und 106 erstrecken. Die Kombination der ersten und zweiten Faserferrulen 104 und 106, die sich durch entsprechende Öffnungen in dem vorderen Ende des Körperabschnitts 108 erstrecken (und wobei sich keine Faserferrule durch die Öffnung zwischen diesen erstreckt), definiert einen steckbaren optischen Faserport 107 (25).
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Wie in 28 veranschaulicht, beinhaltet das Submodul 112 ein Gelenk bzw. Scharnier 114 und dreieckige Stützpfeiler 116. Das Submodul 112 beinhaltet auch blockförmige Abstützteile 118 und 120. In dieser Ausführungsform helfen die blockförmigen Abstützteile 118 und 120 nicht nur dabei, dass das Submodul 112 innerhalb des Submodulbefestigungsbereichs 34´ verbleibt, wenn die klappbare Abdeckung (nicht gezeigt aus Gründen der Übersichtlichkeit) in der geschlossenen Position ist, sondern weisen auch Schlitze auf, durch die zwei optische Fasern 124 und 126 geführt werden. Jede der optischen Fasern 124 und 126 hat einen D-förmigen Querschnitt (29A–B). (Der Ausdruck „D-förmig“ bedeutet im Wesentlichen halbkreisförmig, wobei die gerade Seite des Buchstabens „D“ dem Durchmesser des Halbkreises entspricht und somit der flachen Seite einer entsprechend geformten Faser entspricht.) Durch ihre geschlitzte Struktur definieren die blockförmigen Abstützteile 118 und 120 einen Pfad oder ein Routing für ein Fasernetzwerk, das die optischen Fasern 124 und 126 umfasst. Es sei darauf hingewiesen, dass trotz ihres D-förmigen Querschnitts jede der optischen Fasern 124 und 126 eine vollständige optische Faser mit einem Kern und einem Mantel ist, auch wenn der Kern und der Mantel aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht getrennt gezeigt sind.
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Das Submodul 112 weist eine dritte Faserferrule 128 auf, die sich nach hinten von dem blockförmigen Abstützteil 118 erstreckt. Innerhalb der dritten Faserferrule 128 sind die flachen Seiten der optischen Fasern 124 und 126 zusammen verbunden. Die optische Faser 102 grenzt an die dritte Faserferrule 128 und ist mit der Körperfaserführung 78´ ausgerichtet, weil die dritte Faserferrule 128, die als eine Submodulfaserführung dient, mit der Körperfaserführung 78´ ausgerichtet ist. Die Endoberfläche (end face) der optischen Faser 102 ist an die hintere Oberfläche der dritten Faserferrule 128 befestigt, zum Beispiel mit einem geeigneten Klebemittel (z.B. einem optischen Epoxy). Auf der vorderen Seite des blockförmigen Abstützteils 118 sind die optischen Fasern 124 und 126 voneinander getrennt. Das blockförmige Abstützteil 120 hat zwei gebogene bzw. gekrümmte Schlitze, einer, der die optische Faser 124 führt oder leitet, und ein weiterer, der die optische Faser 126 führt oder leitet. Jeder von diesen beiden Schlitzen dient als eine Submodulfaserführung und ist mit einer der Faserferrulen 104 und 106 ausgerichtet. Es sei darauf hingewiesen, dass die Körperfaserführungen 70´ und 72´ mit keiner dieser Submodulfaserführungen ausgerichtet sind. Das Faser-Routing, das durch die blockförmigen Abstützteile 118 und 120 definiert ist, ist das eines (Faser-)Kopplers, da das Routing oder der Pfad im Allgemeinen Y-förmig ist mit einem Ausgangabschnitt bzw. Output-Abschnitt (output portion), wo die optischen Fasern 124 und 126 innerhalb der dritten Faserferrule 128 zusammen verbunden sind, und zwei Eingangsverzweigungsabschnitten bzw. Input-Verzweigungsabschnitten (input branch portions), wo die optischen Fasern 124 und 126 auseinander gehen. Das Koppler-Routing wird nicht nur durch den Ausgangabschnitt und die zwei Eingangsverzweigungsabschnitte definiert, sondern auch durch die ersten und zweiten Faserferrulen 104 und 106, da die optische Faser 124 innerhalb der ersten Faserferrule 104 gehalten wird und die optische Faser 126 innerhalb der zweiten Faserferrule 106 gehalten wird. Es sei darauf hingewiesen, dass trotz ihrer D-förmigen Querschnitte die optischen Fasern 124 und 126 innerhalb ihrer entsprechenden Faserferrulen 104 und 106 optisch zentriert sind. Es ist zu verstehen, dass der Begriff „Koppler“ („coupler“) nur der Einfachheit halber zum Bezeichnen des Y-förmigen Routings verwendet wird und keine Richtung der optischen Signalübertragung implizieren soll. Es kann auch darauf hingewiesen werden, dass die optischen Fasern 124 und 126 mit ihren flachen Seiten in jeglicher geeigneten schrägen Orientierung orientiert sein können. Obwohl in dieser beispielhaften Ausführungsform die optische Faser 102 eine herkömmliche kreisförmige Querschnittsform hat, kann sie in anderen Ausführungsformen (nicht gezeigt) eine D-förmige Querschnittsform haben, wie die optischen Fasern 124 und 126.
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Wie in 30–34 veranschaulicht, weist in einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ein optischer Faserkonnektor 130 eine Konfiguration auf, die von der Konfiguration der oben beschriebenen optischen Faserkonnektoren 10 und 100 verschieden ist. Der optische Faserkonnektor 130 ist als ein Splitter konfiguriert und weist dementsprechend zwei Ausgänge, die durch erste und zweite Faserferrulen 132 und 134 definiert sind, und einen Eingang, der durch eine optische Faser 136 definiert ist, auf. In dieser Ausführungsform umfasst ein Fasernetzwerk, das durch ein Submodul 142 (33) geführt wird, zwei optische Fasern 150 und 152, die jeweils eine D-förmige Querschnittsform aufweisen. Wie in 34 veranschaulicht, sind die flachen Seiten der optischen Fasern 150 und 152 innerhalb der ersten Faserferrule 136 zusammen verbunden. Wie in der oben beschriebenen Ausführungsform können die optischen Fasern 150 und 152 mit ihren flachen Seiten in jeglicher geeigneten schrägen Orientierung orientiert sein.
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Wie in der oben beschriebenen Ausführungsform umfasst der optische Faserkonnektor 130 einen Körperabschnitt 138 und einen Abdeckungsabschnitt 140. Sofern unten nichts anderweitig angegeben ist, sind die Elemente des optischen Faserkonnektors 130 die gleichen wie diejenigen der oben beschriebenen optischen Faserkonnektoren 10 und 100. Zum Beispiel ist für das Submodul 142 (33), das in dem Körperabschnitt 138 montiert wird, der Körperabschnitt 138 identisch zu den oben beschriebenen Körperabschnitten 12 und 108. In Bezug auf einige spezielle Elemente gilt: eine erste Körperfaserführung 70´´ ist identisch zu der ersten Körperfaserführung 70; eine zweite Körperfaserführung 72´´ ist identisch zu der zweiten Körperfaserführung 72; eine dritte Körperfaserführung 78´´ ist identisch zu der dritten Körperfaserführung 78; und ein Submodulbefestigungsbereich 34´´ ist identisch zu dem Submodulbefestigungsbereich 34. Das Submodul 142 wird auf die gleiche Art und Weise in dem Submodulbefestigungsbereich 34´´ montiert bzw. befestigt, wie oben in Bezug auf das Montieren bzw. Befestigen von Submodul 42 in dem Submodulbefestigungsbereich 34 beschrieben.
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Die erste Faserferrule 136 von Submodul 142 erstreckt sich durch eine Öffnung (nicht getrennt gezeigt) in dem vorderen Ende des Körperabschnitts 138. Das Submodul 142 hat auch zwei Stifte 143 und 145, die sich durch ähnliche Öffnungen (nicht getrennt gezeigt) in dem vorderen Ende des Körperabschnitts 138 auf beiden Seiten der Öffnung, durch die sich die erste Faserferrule 136 erstreckt, erstrecken. Die Kombination der ersten Faserferrule 136, die sich durch eine Öffnung in dem vorderen Ende des Körperabschnitts 138 erstreckt, und keine Faserferrulen, die sich durch die Öffnungen auf beiden Seiten der ersten Faserferrule 136 erstrecken, definiert einen steckbaren optischen Faserport 137.
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Wie in 33 veranschaulicht, beinhaltet das Submodul 142 ein Gelenk bzw. Scharnier 144 und dreieckige Stützpfeiler 146. Das Submodul 142 beinhaltet auch ein blockförmiges Abstützteil 148. Das Submodul 142 beinhaltet ferner zweite und dritte Faserferrulen 154 bzw. 156, die sich nach hinten von dem blockförmigen Abstützteil 148 erstrecken. In dieser Ausführungsform grenzen die optischen Fasern 132 und 142 an den zweiten bzw. dritten Faserferrulen 154 bzw. 156 und können mit einem geeigneten optischen Klebemittel befestigt werden. Obwohl in dieser beispielhaften Ausführungsform die optischen Fasern 132 und 142 herkömmliche kreisförmige Querschnittsformen haben, können sie in anderen Ausführungsformen (nicht gezeigt) D-förmige Querschnittsformen haben, wie die optischen Fasern 150 und 152.
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Die Abschnitte des Fasernetzwerks, welche die optischen Fasern 150 und 152 umfassen, werden durch die zweiten und dritten Faserferrulen 154 und 156 geführt und treffen zwischen einem Paar an dreieckigen Stützpfeilern 146 aufeinander. Die zweiten und dritten Faserferrulen 154 und 156 und dieses Paar an dreieckigen Stützpfeilern 146 definieren somit einen Pfad oder ein Routing für diese Abschnitte des Fasernetzwerks. Es sei darauf hingewiesen, dass die zweiten und dritten Faserferrulen 154 und 156 dabei helfen, dass diese Abschnitte des Fasernetzwerks geführt oder geleitet werden, und sie dienen somit als Submodulfaserführungen, die mit den Körperfaserführungen 70´´ bzw. 72´´ ausgerichtet sind. Ebenso dient das Paar an dreieckigen Stützpfeilern 146, welche die optischen Fasern 150 und 152 führen oder leiten, als eine weitere Submodulfaserführung, die mit der ersten Faserferrule 136 ausgerichtet ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Körperfaserführung 78´´ mit keiner dieser Submodulfaserführungen ausgerichtet ist.
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Die optischen Fasern 150 und 152 treffen dort aufeinander oder kommen dort zusammen, wo sie innerhalb der ersten Faserferrule 136 gehalten werden. Das heißt, innerhalb der ersten Faserferrule 136 sind die optischen Fasern 150 und 152 so angeordnet, dass sie mit ihren flachen Seiten zusammen binden. In dieser Ausführungsform ist das Faserrouting, das durch die zweiten und dritten Faserferrulen 154 und 156 und das Paar an dreieckigen Stützpfeilern 146 definiert ist und durch das die optischen Fasern 150 und 152 geführt werden, das eines (Faser-)Splitters, da das Routing oder der Pfad im Allgemeinen Y-förmig ist mit zwei Ausgangabschnitten, wo die optischen Fasern 150 und 152 zwischen dem Submodul 142 und dem hinteren Ende des Körperabschnitts 138 geführt werden, und einem Eingangsabschnitt, wo die optischen Fasern 150 und 152 innerhalb der ersten Faserferrule 136 zusammenkommen. Das Splitter-Routing umfasst somit auch die erste Faserferrule 136. Es ist zu verstehen, dass der Begriff „Splitter“ nur der Einfachheit halber zum Bezeichnen des Y-förmigen Routings verwendet wird und keine Richtung der optischen Signalübertragung implizieren soll.
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Obwohl in der beispielhaften Ausführungsform, die oben in Bezug auf 30–34 beschrieben ist, jede der optischen Fasern 132, 134, 150 und 152 nur einen einzigen Kern aufweist, können in anderen Ausführungsformen (nicht gezeigt) ähnlich geführte Fasern auch mehrere Kerne aufweisen. Wie zum Beispiel in 35A–B gezeigt ist, können optische Fasern 132´ und 134´, die in einer ähnlichen Art und Weise wie das oben beschriebene Routing der optischen Fasern 132 bzw. 134 geführt werden, mehrere Kerne aufweisen. Gleichermaßen, wie in 36 gezeigt, kann eine optische Faser 136´, die in einer ähnlichen Art und Weise wie das oben beschriebene Routing der optischen Faser 136 geführt wird, mehrere Kerne aufweisen. In solch einer Ausführungsform würden die Kerne der optischen Fasern 132´ und 134´ mit den Kernen der optischen Faser 136´ ausgerichtet sein. Ebenso, obwohl in der beispielhaften Ausführungsform, die oben in Bezug auf 25–29 beschrieben ist, jede der optischen Fasern 102, 124 und 126 nur einen einzigen Kern aufweist, können in anderen Ausführungsformen (nicht gezeigt) ähnlich geführte Fasern auch mehrere Kerne aufweisen. Die Verwendung von plastischen optischen Fasern mit mehreren Kernen kann dabei helfen, den Kopplungsverlust in der Ausführungsform, die oben in Bezug auf 25–29 beschrieben ist, zu minimieren.
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Eine oder mehrere veranschaulichenden Ausführungsformen der Erfindung wurden oben beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Erfindung durch die angefügten Ansprüche definiert ist und nicht auf die spezifischen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.