-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Überdies betrifft die vorliegende Erfindung ein Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 7. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bedienen eines Kraftfahrzeugs mit einer Bedienvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 8.
-
In heutigen Kraftfahrzeugen wird den Fahrzeuginsassen eine Vielzahl von Funktionen bereitgestellt, die mittels entsprechender Schalter bedient werden können. Der dadurch entstehende zunehmende Platzbedarf führt dazu, dass die Anzahl der Schalter reduziert werden muss. Darüber hinaus werden in Fahrzeugen entsprechende Bedienvorrichtungen verbaut, die eine Anzeigeeinrichtung bzw. ein Display umfassen, auf denen Funktionen variabel dargestellt werden können. Darüber hinaus ist eine entsprechende Erfassungsvorrichtung vorgesehen, mit der eine Bedieneingabe erfasst werden kann. Somit können die auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahlelemente bzw. Funktionen mittels der Erfassungseinrichtung bedient werden. Eine derartige Erfassungseinrichtung kann beispielsweise eine Mehrzahl von Cursortasten umfassen. Die Auswahl eines Auswahlelements, das auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt wird, durch die Cursortaste kann zeitraubend sein und den Fahrer zudem von dem Verkehrsgeschehen ablenken.
-
In diesem Zusammenhang beschreibt die
DE 10 2011 112 566 A1 ein Verfahren zum Bedienen eines Kraftfahrzeugs mit einer Bedienvorrichtung, die ein Bedienflächenelement und ein Anzeigeelement aufweist. Als Bedieneingabe kann eine Wischbewegung, die auf dem Bedienflächenelement mit zumindest einem Finger durchgeführt wird, erfasst werden. Ein Auswahlelement, das auf dem Anzeigeelement dargestellt wird, kann durch eine Wischbewegung, die in Richtung des Auswahlelements durchgeführt wird, erfolgen. Dabei sind das Anzeigeelement und das Bedienflächenelement getrennt voneinander angeordnet, so dass die Wischbewegung an einem anderen Ort durchgeführt wird als das Darstellen des Auswahlelements auf dem Anzeigeelement.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einfacher und intuitiver bedient werden kann.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Bedieneingabe und eine Anzeigeeinrichtung zum Darstellen einer Mehrzahl von Auswahlelementen, wobei mit der Erfassungseinrichtung eine mit einem Finger auf der Erfassungseinrichtung durchgeführte Wischbewegung erfassbar ist, wobei eines der Auswahlelemente durch eine in eine Richtung des Auswahlelements durchgeführte Wischbewegung auswählbar ist und wobei die Erfassungseinrichtung dazu ausgebildet ist, die mit dem Finger durchgeführte Wischbewegung optisch zu erfassen.
-
Die Erfassungseinrichtung kann eine entsprechende Bedienoberfläche umfassen. Darüber hinaus kann die Erfassungseinrichtung einen optischen Sensor umfassen, mit dem eine Bedieneingabe durch einen Finger einer Bedienperson erfasst werden kann. Zu diesem Zweck kann der optische Sensor Licht aussenden und das von dem Finger reflektierte Licht wieder erfassen. Zudem kann die Erfassungseinrichtung eine Bewegung des Fingers auf der Erfassungseinrichtung bzw. auf einer Bedienoberfläche der Erfassungseinrichtung erfassen. Eine derartige Erfassung einer Wischbewegung ist auch unter dem Begriff optische Fingernavigation (optical finger navigation) bekannt.
-
Darüber hinaus umfasst die Bedienvorrichtung eine Anzeigeeinrichtung, auf der mehrere Auswahlelemente dargestellt werden können. Die Auswahlelemente können entsprechenden Funktionen der Betriebskomponenten des Kraftfahrzeugs zugeordnet sein. Durch die mit der Erfassungseinrichtung erfasste Bedieneingabe können die Auswahlelemente durch eine entsprechende Wischbewegung ausgewählt werden. Durch die optische Erfassung der Wischbewegung kann eine bauraumsparende Erfassungseinrichtung bereitgestellt werden, die einfach und intuitiv bedient werden kann.
-
In einer Ausführungsform ist die Erfassungseinrichtung zusätzlich dazu ausgebildet, eine Berührung der Erfassungseinrichtung mit dem Finger und/oder einem mit dem Finger auf der Erfassungseinrichtung ausgeübten Druck als Bedieneingabe zu erfassen. Somit kann zusätzlich zu der Wischbewegung eine weitere Bedieneingabe bereitgestellt werden, mit der die Auswahlelemente ausgewählt oder bedient werden können.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist die Erfassungseinrichtung dazu ausgebildet, eine zeitliche Dauer der Bedieneingabe zu erfassen. Durch die zusätzliche Erfassung der Zeit kann eine Bedieneingabe, die durch einen Finger einer Bedienperson erfolgt, zuverlässiger erfasst werden. Darüber hinaus werden weitere Varianten der Bedienung bereitgestellt.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist eines der Auswahlelemente mit der Bedieneingabe auswählbar, deren zeitliche Dauer einen ersten vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Das Auswählen eines der Auswahlelemente kann beispielsweise erst erfolgen, falls die Bedieneingabe eine vorbestimmte zeitliche Dauer andauert. Somit kann eine einfache und zuverlässige Bedienung der Bedienvorrichtung ermöglicht werden.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist eine mit der Anzeigeeinrichtung dargestellte Anzeige mit der Bedieneingabe veränderbar, deren zeitliche Dauer einen zweiten Schwellenwert unterschreitet. Somit kann beispielsweise durch ein kurzes Antippen der Erfassungseinrichtung die Anzeige auf der Anzeigevorrichtung verändert werden. Beispielsweise kann auf der Anzeigeeinrichtung ein anderes Menü dargestellt werden.
-
Bevorzugt sind die Erfassungseinrichtung und die Anzeigeeinrichtung getrennt voneinander angeordnet. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise in einem mittleren Bereich des Armaturenbretts, der sogenannten Head Unit, angeordnet sein. Die Erfassungseinrichtung kann in einem Bereich der Mittelkonsole angeordnet sein. Somit ist die Erfassungseinrichtung einfach von dem Fahrer oder dem Beifahrer zu erreichen und kann einfach bedient werden.
-
Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung. Die Bedienvorrichtung ist insbesondere in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedienen eines Kraftfahrzeugs mit einer Bedienvorrichtung, die eine Erfassungseinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung umfasst, beinhaltet das Erfassen einer Bedieneingabe mit der Erfassungseinrichtung und das Darstellen einer Mehrzahl von Auswahlelementen der Anzeigeeinrichtung, wobei mit der Erfassungseinrichtung eine mit einem Finger auf der Erfassungseinrichtung durchgeführte Wischbewegung erfasst wird, wobei eines der Auswahlelemente durch eine in eine Richtung des Auswahlelements durchgeführte Wischbewegung ausgewählt wird und wobei die mit dem Finger durchgeführte Wischbewegung mit der Erfassungseinrichtung optisch erfasst wird.
-
Die zuvor in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen gelten sinngemäß für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug und das erfindungsgemäße Verfahren.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
-
Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug;
-
2 eine tabellarische Darstellung, anhand der die verschiedenen Bedienvarianten, die mit der Bedienvorrichtung ermöglicht werden, verdeutlicht sind;
-
3a–c unterschiedliche Auswahlelemente, die auf der Anzeigeeinrichtung der Bedienvorrichtung darstellbar sind;
-
4 eine Anzeige der Anzeigeeinrichtung der Bedienvorrichtung;
-
5 eine Darstellung von verschiedenen Auswahlelementen, anhand derer die Funktionsebenen der Bedienung des Kraftfahrzeugs verdeutlicht sind; und
-
6 eine Anzeige der Anzeigeeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform.
-
Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Bedienvorrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug. Die Bedienvorrichtung 10 umfasst eine Erfassungseinrichtung 12, mit der eine Bedieneingabe durch einen Finger 14 einer Bedienperson erfasst werden kann. Die Erfassungseinrichtung 12 ist dazu ausgebildet, die durch den Finger 14 ausgeübte Bedieneingabe optisch zu erfassen. Zu diesem Zweck kann die Erfassungseinrichtung 12 einen optischen Sensor umfassen, der hinter einer Bedienfläche angeordnet ist. Mit der Erfassungseinrichtung 12 kann eine mit dem Finger 14 auf der Erfassungseinrichtung 12 durchgeführte Wischbewegung erfasst werden. Zudem kann mit der Erfassungseinrichtung 12 eine Berührung der Erfassungseinrichtung 12 mit dem Finger 14 und/oder ein mit dem Finger 14 auf die Erfassungseinrichtung 12 ausgeübter Druck erfasst werden. Ferner kann auch eine Annäherung an die Erfassungseinrichtung 12 erkannt werden, um zum Beispiel bestimmte Anzeigen erst dann zu aktivieren, wenn diese benötigt werden.
-
Die Erfassungseinrichtung 12 ist mit einer Anzeigeeinrichtung 16 verbunden. Die Anzeigeeinrichtung 16 kann beispielsweise als Bildschirm bzw. als Display ausgebildet sein und zum Beispiel an dem Lenkrad, in dem Kombiinstrument des Kraftfahrzeugs oder in der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Ferner können mehrere Erfassungseinrichtungen 12 an den angegebenen Stellen vorgesehen sein. Auf der Anzeigeeinrichtung 16 ist eine entsprechende Anzeige 18 darstellbar. Die Anzeige 18 umfasst zudem ein Auswahlelement 20, das durch die Bedieneingabe ausgewählt werden kann. Die Auswahl der Auswahlelemente 20 und deren Bedienung werden in den nachfolgenden Figuren näher erläutert.
-
Es ist anzumerken, dass bei allen nachstehend beschriebenen Bedienfunktionalitäten zusätzlich zu einer Bedienung mittels der Erfassungseinrichtung 12 ebenso die Möglichkeit besteht, dass die Anzeigeeinrichtung 16 berührungs- und/oder annäherungsempfindlich ausgebildet ist, so dass die auf der Anzeige der Anzeigeeinrichtung 16 angezeigten bedienbaren Elemente ebenso mittels geeigneter Annäherungen, Berührungen und/oder Wischbewegungen an bzw. auf der Anzeigeeinrichtung 16 durch mindestens einen Finger bedienbar bzw. betätigbar sind.
-
2 zeigt eine tabellarische Übersicht anhand der die Bedienfunktionen, die mit der Bedienvorrichtung 10 ermöglicht werden, verdeutlicht werden sollen. In der ersten Spalte 26 ist jeweils der Aufruf der entsprechenden Funktion dargestellt. In der zweiten Spalte 28 ist die dazugehörige Bedienung dargestellt. Die dritte Spalte 30 beschreibt das Zurückspringen aus der jeweils ausgewählten Funktion.
-
Bei dem Beispiel gemäß der ersten Zeile 32 wird zunächst die Funktion aufgerufen. Dazu wird ein vorbestimmtes Bedienelement betätigt und eine Bedieneingabe für eine vorbestimmte zeitliche Dauer vorgenommen. Dies ist durch das Symbol 44 veranschaulicht. Das Betätigen der Erfassungseinrichtung 12 erfolgt hier durch ein kurzes Berühren/Drücken der Erfassungseinrichtung 12. Dies ist vorliegend durch das Symbol 42 gekennzeichnet. Ein Zurückspringen aus der ausgewählten Funktion kann durch ein kurzes Berühren/Drücken des vorbestimmten Bedienelements erreicht werden, dessen zeitliche Dauer einen zweiten Schwellenwert unterschreitet. Dies ist vorliegend durch das Symbol 46 verdeutlicht. Zudem kann das Zurückspringen in das übergeordnete Menü nach einer vorbestimmten zeitlichen Dauer erfolgen.
-
Bei dem Beispiel gemäß der zweiten Zeile 34 wird zunächst die Funktion aufgerufen. Dazu wird das vorbestimmte Bedienelement betätigt und eine Bedieneingabe für eine vorbestimmte zeitliche Dauer vorgenommen. Dies ist durch das Symbol 44 veranschaulicht. Bei dem in der zweiten Zeile 34 gezeigten Beispiel kann die Auswahl durch eine Wischbewegung auf der Erfassungseinrichtung 12 erfolgen. Dies ist durch die Pfeilelemente 24 verdeutlicht, die die jeweilige Richtung der Wischbewegung angeben. Beispielsweise kann eine Wischbewegung nach rechts und/oder links oder nach oben und/oder nach unten ermöglicht werden. Ein Zurückspringen aus der ausgewählten Funktion kann durch ein kurzes Berühren/Drücken des vorbestimmten Bedienelements erreicht werden, dessen zeitliche Dauer einen zweiten Schwellenwert unterschreitet. Dies ist vorliegend durch das Symbol 46 verdeutlicht. Zudem oder alternativ kann das Zurückspringen in das übergeordnete Menü nach einer vorbestimmten zeitlichen Dauer erfolgen.
-
Bei dem Beispiel gemäß der dritten Zeile 36 wird zunächst die Funktion aufgerufen. Dazu wird das vorbestimmte Bedienelement betätigt und eine Bedieneingabe für eine vorbestimmte zeitliche Dauer vorgenommen. Dies ist durch das Symbol 44 veranschaulicht. Bei dem Beispiel gemäß Zeile 36 kann die Auswahl durch eine Wischbewegung auf der Erfassungseinrichtung 12 nach rechts, links, oben und/oder unten erfolgen. Ein Zurückspringen aus der ausgewählten Funktion kann durch ein kurzes Berühren/Drücken des vorbestimmten Bedienelements erreicht werden, dessen zeitliche Dauer einen zweiten Schwellenwert unterschreitet. Dies ist vorliegend durch das Symbol 46 verdeutlicht. Zudem oder alternativ kann das Zurückspringen in das übergeordnete Menü nach einer vorbestimmten zeitlichen Dauer erfolgen und/oder kann durch ein kurzes Berühren/Drücken der Erfassungseinrichtung 12 erfolgen. Dies ist vorliegend durch das Symbol 22 verdeutlicht.
-
In dem Beispiel gemäß Zeile 38 ist zusätzlich zu den Funktionalitäten von Zeile 36 der Aufruf eines Sub-Menüs verdeutlicht. Bei dem Beispiel gemäß der vierten Zeile 38 wird zunächst die Funktion aufgerufen. Dazu wird ein weiteres vorbestimmtes Bedienelement betätigt und eine Bedieneingabe für eine vorbestimmte zeitliche Dauer vorgenommen. Dies ist durch das Symbol 48 veranschaulicht. Bei dem Beispiel gemäß Zeile 38 kann ein Aufrufen von Untermenüs durch eine Wischbewegung auf der Erfassungseinrichtung 12 nach rechts, links, oben und/oder unten erfolgen. Ein Zurückspringen aus der ausgewählten Funktion kann durch ein kurzes Berühren/Drücken des weiteren vorbestimmten Bedienelements erreicht werden, dessen zeitliche Dauer einen zweiten Schwellenwert unterschreitet. Dies ist vorliegend durch das Symbol 46 verdeutlicht. Zudem oder alternativ kann das Zurückspringen in das übergeordnete Menü nach einer vorbestimmten zeitlichen Dauer erfolgen und/oder kann durch ein kurzes Berühren/Drücken der Erfassungseinrichtung 12 erfolgen. Dies ist vorliegend durch das Symbol 22 verdeutlicht.
-
Bei dem Beispiel gemäß der fünften Zeile 40 wird zunächst die Funktion aufgerufen. Dazu wird das vorbestimmte Bedienelement betätigt und eine Bedieneingabe für eine vorbestimmte zeitliche Dauer vorgenommen. Dies ist durch das Symbol 44 veranschaulicht. Bei dem Beispiel gemäß Zeile 36 kann die Auswahl durch eine Wischbewegung auf der Erfassungseinrichtung 12 nach rechts, links, oben und/oder unten und/oder durch Berühren/Drücken der Erfassungseinrichtung 12 erfolgen. Ein Zurückspringen aus der ausgewählten Funktion kann durch ein kurzes Berühren/Drücken des vorbestimmten Bedienelements erreicht werden, dessen zeitliche Dauer einen zweiten Schwellenwert unterschreitet. Dies ist vorliegend durch das Symbol 46 verdeutlicht. Zudem oder alternativ kann das Zurückspringen in das übergeordnete Menü nach einer vorbestimmten zeitlichen Dauer erfolgen.
-
Die 3a bis 3c zeigen verschiedene Beispiele der beispielhaften Bedienung einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs. Hierzu kann beispielsweise ein ganz links gezeigtes Auswahlelement 20 bedient werden, das der Klimaanlage zugeordnet ist. In diesem Menü können weitere Funktions-/Favoritentasten F2, F3, F4 und F4 bereitgestellt werden, die beispielsweise von dem Fahrer entsprechend belegt werden können. Nach Auswahl des Auswahlelements 20, das der Klimaanlage zugeordnet ist, werden auf der Anzeigeeinrichtung 16 weitere Auswahlelemente 20 dargestellt, die entsprechenden Funktionen der Klimatisierung des Kraftfahrzeugs zugeordnet sind.
-
Bei dem Beispiel gemäß 3a können die Auswahlelemente 20 durch eine waagrechte Wischbewegung nach rechts und/oder links auf der Erfassungseinrichtung 12 ausgewählt werden. Zudem kann eine Bedienung eines ausgewählten Auswahlelements durch eine Wischbewegung entlang der Richtung, die durch die Pfeilelemente 24 vorgegeben ist, oder durch eine Druckbewegung, die durch das Symbol 42 bezeichnet ist, ermöglicht werden. Die 3b zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem lediglich eine Bedienung durch eine Wischbewegung möglich ist. Hierbei werden Auswahlelemente 20 dargestellt, die einen ersten Bereich 50 und einen zweiten Bereich 52 aufweisen. Somit wird dem Bediener verdeutlicht, dass er durch eine Wischbewegung nach oben die Funktion auswählen kann, die in dem ersten Bereich 50 dargestellt ist und dass er durch eine Wischbewegung nach unten die Funktion auswählen kann, die in dem unteren Bereich 52 dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3c sind über den Pfeilelementen 24 zusätzliche Auswahlelemente 20 dargestellt, die die Funktion verdeutlichen, die aufgerufen wird, wenn eine Wischbewegung in deren Richtung durchgeführt wird. Auf Auswahlelementen 20 sind zudem Funktionen dargestellt, die durch Drücken der Erfassungseinrichtung 12 ausgeführt werden können.
-
4 zeigt eine Anzeige 18 der Anzeigeeinrichtung 16 in einer weiteren Ausführungsform. Vorliegend sind fünf Auswahlelemente 20 dargestellt, wobei das zentral angeordnete Auswahlelement 20 durch ein Drücken der Erfassungseinrichtung 12 ausgewählt werden kann. Die übrigen Auswahlelemente 20 können durch entsprechende Wischbewegungen, die durch die Pfeilelemente 24 vorgegeben sind, ausgewählt werden. In einem unteren Bereich 54 der Anzeige 18 sind die Symbole dargestellt, die anzeigen, in welchem Zustand sich die bedienbaren Funktionen befinden, und die bedient werden können. Dabei sind diejenigen Symbole, die momentan durch die Auswahlelemente 20 zur Auswahl stehen, im Vergleich zu den übrigen Symbolen visuell unterschiedlich, zum Beispiel dunkler dargestellt. Die Symbole, die momentan durch die Auswahlelemente 20 nicht ausgewählt werden können, sind im Vergleich hierzu zum Beispiel heller dargestellt. Nach der Auswahl werden diese in der Anzeige 18 als Auswahlelemente 20 dargestellt.
-
5 gibt eine Übersicht über die möglichen Funktionen am Beispiel einer Klimabedienung. Hierbei sind die verschiedenen Funktionsebenen verdeutlicht. Dabei stellen die mit dem Bezugszeichen 56 gekennzeichneten Bereiche eine erste Funktionsebene dar. Die mit dem Bezugszeichen 58 gekennzeichneten Bereiche stellen die zweite Funktionsebene dar. Die mit dem Bezugszeichen 60 gekennzeichneten Bereiche stellen die dritte Funktionsebene dar. Der mit dem Bezugszeichen 62 versehene Bereich stellt die vierte Funktionsebene dar. Der mit dem Bezugszeichen 64 beschriebene Bereich stellt die fünfte Funktionsebene dar. Die mit dem Bezugszeichen 66 beschriebenen Bereiche stellen die sechste Funktionsebene dar. Der Bereich 68 kennzeichnet eine Funktionsebene, in der eine Programmierung ermöglicht wird.
-
6 zeigt eine weitere Darstellung einer Anzeige 18 an einer Anzeigeeinrichtung 16. Die Anzeige 18 ist hierbei analog zu der Anzeige 18 gemäß 4 gestaltet. Hierbei ist allerdings anstelle der Bedienung der Klimaanlage die Bedienung der Spiegel/Spiegelheizung des Kraftfahrzeugs verdeutlicht. Diese Funktion kann zum Beispiel bei einem Zündungslauf bzw. bei einem Einschalten der Zündung des Kraftfahrzeugs automatisch in einem Kombiinstrument und/oder einer Anzeige einer Head Unit des Kraftfahrzeugs angeboten werden, wodurch die Spiegel in einer normalen Sitzposition des Fahrers mittels der Erfassungseinrichtung 12 von einem Lenkrad aus und/oder von der Head Unit aus einstellbar sind.
-
Mit der Bedienvorrichtung 10 und mit den in den 2 bis 6 beschriebenen Bedienvarianten kann eine schnellere Bedienung der Funktionselemente des Kraftfahrzeugs ermöglicht werden. Darüber hinaus wird der Fahrer weniger vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. Des Weiteren kann eine Blindbedienung der Bedienvorrichtung 10 dadurch erleichtert oder ermöglicht werden, dass für die Bedienung jeder einzelner Funktion ein eindeutiges, kinästhetisches Muster bereitgestellt wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Bedienvorrichtung
- 12
- Erfassungseinrichtung
- 14
- Finger
- 16
- Anzeigeeinrichtung
- 18
- Anzeige
- 20
- Auswahlelement
- 22
- Symbol
- 24
- Pfeilelement
- 26
- Spalte
- 28
- Spalte
- 30
- Spalte
- 32
- Zeile
- 34
- Zeile
- 36
- Zeile
- 38
- Zeile
- 40
- Zeile
- 42
- Symbol
- 44
- Symbol
- 46
- Symbol
- 48
- Symbol
- 50
- Bereich
- 52
- Bereich
- 54
- Bereich
- 56
- Bereich
- 58
- Bereich
- 60
- Bereich
- 62
- Bereich
- 64
- Bereich
- 66
- Bereich
- 68
- Bereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011112566 A1 [0003]