DE102014014474A1 - Befestigungssystem - Google Patents

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DE102014014474A1
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rod
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DE102014014474.7A
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Jochen Rintelmann
Martin Bangel
Raffaele Tassone
Jaan Mattes Reiling
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Audi AG
Universitaet Stuttgart
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Audi AG
Universitaet Stuttgart
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem (24) zum Befestigen von zwei Bauteilen (20, 22) aneinander, wobei das Befestigungssystem (24) einen Stab (26) und eine Spreizlaschenanordnung mit mindestens einer Spreizlasche (30) aufweist, wobei die mindestens eine Spreizlasche (30) einer Außenwandung des Stabs (26) zuzuordnen ist, wobei die mindestens eine Spreizlasche (30) ein erstes Ende, das von dem Stab (26) abgewandt ist, aufweist, wobei jedes der Bauteile (20, 22) ein Loch (36, 38) aufweist, wobei der Stab (26) durch beide Löcher (36, 38) beider Bauteile (20, 22) zu führen ist, und wobei zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche zwischen den beiden Bauteilen (20, 22) anzuordnen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem und ein Verfahren zum Aneinanderfügen bzw. Befestigen von zwei Bauteilen mit einem Befestigungssystem.
  • Beim Aneinanderfügen von zwei Bauteilen können zusätzlich zu Klebstoff, mit dem die Bauteile zusammen zu kleben sind, Hilfsfügeelemente eingebracht werden, die die aneinanderzufügenden Bauteile bis zum Aushärten des Klebstoffs fixieren. Je nach Werkstoffkombination der Bauteile können hier diverse mechanische und thermische Verfahren zur Anwendung kommen. In Verbindungen, bei denen mindestens ein Bauteil aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) gebildet ist, werden oft Blindniete verwendet, für die, im Vergleich zum Punktschweißen, eine einseitige Zugänglichkeit ausreicht. Blindniete werden u. a. dann benötigt, falls ein geschlossenes Aluminiumprofil mit einer Platte aus kohlefaserverstärktem Kunststoff gefügt wird, wobei sowohl in das Aluminiumprofil als auch in die Platte ein Loch zu bohren ist. Um hierbei Toleranzen auszugleichen, ist das Loch in der Platte größer als jenes im Aluminiumprofil zu bohren, so dass auch Bauteile mit exzentrisch liegenden Löchern aneinander gefügt werden können.
  • In der Druckschrift DE 37 42 144 A1 ist ein Niet beschrieben, der ein Deckelteil und einen darauf aufdrückbaren Zackenkranz aufweist, wobei der Niet mit textilem Material, insbesondere einer Wirk- oder Strickware, verbindbar ist. Das Deckelteil weist auf seiner Innenseite einen sich in Richtung von der Innenseite verjüngenden Zentrierkonus zur Führung von Zacken des Zackenkranzes in eine Klemmstellung auf. Außerdem weist das Deckelteil einen nach innen gezogenen Randabschnitt auf, der mit seinem angrenzenden Wandungsabschnitt einen Klemmspalt für die Zacken des Zackenkranzes bildet. Das Deckelteil ist vorzugsweise aus einem Profilelement gebildet, das in einem äußeren Abdeckteil im Klemmsitz gehalten ist.
  • Ein Befestigungselement zur Schaffung einer lösbaren Befestigungsmöglichkeit an einem nur einseitig zugänglichen Karosserieblech ist aus der Druckschrift DE 10 2004 017 331 A1 bekannt. Dabei ist das Befestigungselement mit einem Blindniet auszubilden, der mit einem konischen Spreizkörper aufweitbar ist, der einen den Blindniet durchsetzenden Schaft aufweist, an dem der Spreizkörper zum Aufweiten des Blindniets in den Blindniet einziehbar und an einem zweiten Blech durch Aufschrauben einer Mutter lösbar zu befestigen ist.
  • Ein Befestigungselement zur Befestigung eines Plattenelements an einem Werkstück ist in der Druckschrift DE 10 2011 106 989 A1 beschrieben. Dabei umfasst das Befestigungselement einen Hauptabschnitt, in dem eine Bolzenaufnahme für einen Bolzen ausgebildet ist, und einen Flanschabschnitt, der sich in einer radialen Richtung von dem Hauptabschnitt erstreckt, wobei sich eine Mehrzahl von Laschen von einer Unterseite des Flanschabschnitts erstreckt, die derart in radialer Richtung auslenkbar sind, dass zwischen den radial ausgelenkten Laschen und der Unterseite des Flanschabschnitts ein Plattenelement aufnehmbar ist.
  • Vor diesem Hintergrund werden ein Befestigungssystem und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt. Ausführungsformen des Befestigungssystems und des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
  • Das Befestigungssystem ist zum Befestigen von zwei flachen Bauteilen aneinander ausgebildet, wobei das Befestigungssystem einen Stab bzw. einen Bolzen mit einer Achse und eine Spreizlaschenanordnung mit mindestens einer Spreizlasche aufweist. Dabei ist die mindestens eine Spreizlasche einer Außenwandung des Stabs zuzuordnen bzw. zugeordnet, bzw. an der Außenwandung des Stabs anzuordnen bzw. angeordnet, wobei die mindestens eine Spreizlasche ein erstes Ende, das von dem Stab abgewandt ist, aufweist. Jedes der beiden Bauteile weist ein Loch auf, wobei der Stab durch beide Löcher beider Bauteile und die mindestens eine Spreizlasche durch ein Loch eines der beiden Bauteile zu führen ist, wobei zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche zwischen den beiden Bauteilen anzuordnen ist.
  • Hierbei sind die Bauteile durch die mindestens eine Spreizlasche voneinander zu beabstanden bzw. zu distanzieren. Dadurch wird zwischen den beiden Bauteilen über die dazwischen zumindest abschnittsweise angeordneten Spreizlaschen ein Zwischenraum bereitgestellt. Üblicherweise ist auf einer Oberseite eines der beiden Bauteile, die dem anderen Bauteil zuzuwenden ist, Klebstoff aufzutragen, mit dem die Bauteile untereinander zu verkleben sind. Danach sind die beiden Bauteile über das Befestigungssystem miteinander zu verbinden und/oder aneinander zu befestigen. Der Klebstoff ist dann in dem Zwischenraum zwischen den beiden Bauteilen angeordnet. Der durch das Befestigungssystem gebildete Zwischenraum ist insoweit gleichmäßig ausgestaltet als der darin befindliche Klebstoff gleichmäßig zwischen den Bauteilen verteilt ist und bleibt und es zu keiner Taschenbildung kommt.
  • Zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche, ggf. die komplette mindestens eine Spreizlasche, ist durch ein Loch eines der beiden Bauteile zu führen, wobei zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche zwischen den beiden Bauteilen anzuordnen ist.
  • In Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die mindestens eine Spreizlasche mindestens ein zweites Ende, das dem Stab zugewandt ist, aufweist. Dabei weist eine Spreizlasche ein dem Stab abgewandtes erstes Ende und ein dem Stab zugewandtes zweites Ende auf. Alternativ weist eine Spreizlasche zwei zweite Enden und ein erstes Ende auf, wobei beide zweiten Enden dem Stab zugewandt sind. Das erste Ende ist in diesem Fall zwischen den beiden zweiten Enden angeordnet und von dem Stab abgewandt.
  • Die Spreizlaschenanordnung weist mindestens ein Haltelement auf, an dem die mindestens eine Spreizlasche befestigt ist und mittels welchem die Spreizlasche an dem Stab anzuordnen ist. Hierbei ist das mindestens eine Halteelement in Ausgestaltung als Setzkopf ausgebildet, der an einem Ende des Stabs angeordnet, üblicherweise befestigt ist, wobei das mindestens eine zweite Ende, in Ausgestaltung ein zweites Ende der mindestens einen Spreizlasche, an dem Setzkopf befestigt ist. In diesem Fall weist der Setzkopf eine größere Querschnittsfläche als der Stab auf.
  • Alternativ oder ergänzend ist das mindestens eine Halteelement als Ring ausgebildet, durch den der Stab zu führen ist, wobei das mindestens eine zweite Ende, in Ausgestaltung ein zweites Ende der mindestens einen Spreizlasche, an dem Ring befestigt ist. In diesem Fall ist eine von dem Ring umschlossene Querschnittsfläche mindestens genauso groß wie die Querschnittsfläche des Stabs. Dabei bildet der Ring mit der mindestens einen daran angeordneten Spreizlasche einen Kranz. In beiden Fällen ist die mindestens eine Spreizlasche an einem der Außenwandung des Stabs zuzuordnenden bzw. zugeordneten und an der Außenwandung indirekt angeordneten Zusatzteil, entweder dem Setzkopf oder dem Ring, befestigt und somit angeordnet.
  • Die mindestens eine Spreizlasche ist aus einem plastisch verformbarem Material, bspw. einem Kunststoff oder einem Metall, ggf. einer Legierung, gebildet. Falls eine Spreizlaschenanordnung einen Ring mit mindestens einer daran befestigten bzw. damit verbundenen Spreizlasche aufweist, sind der Ring und die mindestens eine Spreizlasche in der Regel aus demselben Material einstückig ausgebildet.
  • Ein Körper der mindestens einen Spreizlasche ist zumindest abschnittsweise an der Außenwandung des Stabs anzuordnen, wobei der Körper zwischen den beiden Bauteilen zu biegen ist. Dabei ist zumindest das erste Ende des mindestens einen Körpers zwischen die beiden Bauteile zu schieben. Der Körper der mindestens einen Spreizlasche erstreckt sich üblicherweise zwischen deren Enden, d. h. dem erstem Ende, das von dem Stab abgewandt ist, und dem mindestens einen zweiten Ende, das dem Stab zugewandt und/oder zuzuordnen ist.
  • Falls eine Spreizlasche nur ein zweites Ende aufweist, wobei dieses zweite Ende an dem Halteelement und/oder dem Stab befestigt ist, erstreckt sich der Körper der Spreizlasche zwischen dem ersten und dem zweiten Ende. Falls eine Spreizlasche zwei zweite Enden umfasst, erstreckt sich deren Körper in Ausgestaltung zwischen den beiden zweiten Enden. Bei einem Verformen der Spreizlasche wird deren Körper zwischen den beiden zweiten Enden gebogen, wobei ein erstes Ende geformt wird, das sich zwischen den beiden zweiten Enden, die an dem Stab und/oder Halteelement angeordnet sind, befindet und von dem Stab abgewandt ist.
  • In weiterer möglicher Ausgestaltung ist die mindestens eine Spreizlasche der Spreizlaschenanordnung direkt an der Außenwandung des Stabs befestigt. In diesem Fall ist das mindestens eine zweite Ende der mindestens einen Spreizlasche an der Außenwandung befestigt, wobei in Ausgestaltung zwei zweite Enden an der Außenwandung befestigt sind.
  • Dabei ist die mindestens eine Spreizlasche durch Verformen eines Abschnitts des Stabs, wobei dieser Abschnitt in Ausgestaltung einen Teil der Außenwandung des Stabs bildet, zu verformen. Dabei ist die mindestens eine Spreizlasche, zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche, zwischen den beiden Bauteilen anzuordnen. Bei dieser Ausführungsform ist die mindestens eine Spreizlasche als Wulst an der Außenwandung des Stabs ausgebildet, die beim Verformen des Stabs bereitzustellen ist.
  • Ein Körper der mindestens einen Spreizlasche, der zwischen deren Enden angeordnet ist, ist ausgehend von dem mindestens einen zweiten Ende zumindest abschnittsweise an der Außenwandung des Stabs anzuordnen bzw. angeordnet, wobei der Körper der mindestens einen Spreizlasche zwischen den beiden Bauteilen zu biegen und/oder zu verformen ist, wenn die mindestens eine Spreizlasche zwischen den Bauteilen angeordnet wird. Alternativ ist der Körper der mindestens einen Spreizlasche zu verformen, bevor dieser zwischen den beiden Bauteilen angeordnet wird. Dabei ist das erste Ende des mindestens einen Körpers zwischen die beiden Bauteile zu schieben, wobei zwischen den beiden Bauteilen ein durch die mindestens eine Spreizlasche gestützter Spalt bzw. Zwischenraum bereitzustellen ist.
  • Üblicherweise umfasst die Spreizlaschenanordnung des Befestigungssystems mehrere Spreizlaschen, die um die Außenwandung des Stabs herum gleichmäßig anzuordnen bzw. angeordnet sind.
  • Das Befestigungssystem umfasst einen Niet, wobei der Stab als Komponente eines Körpers des Niets ausgebildet ist. Ein derartiger Niet ist bspw. als Blindniet ausgebildet, wobei der Stab als Komponente eines Körpers des Blindniets ausgebildet ist.
  • Demnach ist in Ausgestaltung vorgesehen, dass an einem ersten Ende des Stabs ein Setzkopf angeordnet ist. Durch Komprimieren und/oder Verkürzen des Stabs ist an dessen zweitem Ende ein Schließkopf zu bilden, wobei die beiden Bauteile zwischen dem Setzkopf und dem Schließkopf einzuklemmen sind, wobei zwischen den beiden Bauteilen die mindestens eine Spreizlasche angeordnet ist.
  • Das Befestigungssystem umfasst in einer möglichen Ausgestaltung eine Schraube, wobei der Stab als Komponente der Schraube ausgebildet ist.
  • Außerdem ist vorgesehen, dass der Stab zylinderförmig mit einer kreisförmigen Querschnittsfläche ausgebildet ist. Alternativ ist eine Querschnittsfläche des Stabs n-eckig ausgebildet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zwei Bauteile mit mindestens einem voranstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Befestigungssystem aneinander befestigt und/oder miteinander verbunden. Dabei umfasst das Befestigungssystem einen Stab und eine Spreizlaschenanordnung mit mindestens einer Spreizlasche, wobei die mindestens eine Spreizlasche einer Außenwandung des Stabs zuzuordnen bzw. zugeordnet und/oder daran anzuordnen bzw. angeordnet ist, wobei die mindestens eine Spreizlasche ein erstes Ende, das von dem Stab abgewandt ist, aufweist. Weiterhin umfasst jedes der Bauteile ein Loch. Dabei wird der Stab durch beide Löcher beider Bauteile und die mindestens eine Spreizlasche durch ein Loch eines der beiden Bauteile geführt, wobei zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche zwischen den beiden Bauteilen angeordnet wird. Hierbei werden die beiden Bauteile durch die mindestens eine Spreizlasche voneinander beabstandet, wobei zwischen den Bauteilen ein Zwischenraum entsteht, der durch die mindestens eine Spreizlasche abgestützt wird.
  • Mindestens ein zweites Ende der mindestens einen Spreizlasche wird durch ein Loch eines der beiden Bauteile, bspw. durch ein erstes Bauteil, geführt und gegen eine Oberfläche des anderen der beiden Bauteile, bspw. gegen die Oberfläche des zweiten der beiden Bauteile, gedrückt und dadurch von der Außenwandung des Stabs weggedrückt, wobei ein Körper der mindestens einen Spreizlasche, der zwischen den beiden Enden der mindestens einen Spreizlasche angeordnet ist, gebogen und somit verformt wird. Dabei wird die mindestens eine Spreizlasche zwischen den Bauteilen angeordnet, wobei über die mindestens eine Spreizlasche ein Spalt bzw. Zwischenraum zwischen den Bauteilen gestützt wird.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens werden die mindestens eine Spreizlasche durch das Loch eines der beiden Bauteile und der Stab durch beide Löcher beider Bauteile geführt, wobei es unerheblich ist, welche der Komponenten des Befestigungssystems, d. h. die mindestens eine Spreizlasche oder der Stab, zunächst durch mindestens eines der Löcher geführt wird. So kann zunächst der Stab durch das Loch des ersten Bauteils und danach die mindestens eine Spreizlasche, üblicherweise zumindest deren erstes Ende, durch das Loch des ersten Bauteils geführt werden. Alternativ kann zunächst die mindestens eine Spreizlasche, in der Regel deren erstes Ende, zunächst und danach der Stab durch das Loch des ersten Bauteils geführt werden.
  • Weiterhin werden die beiden Bauteile gegeneinander gedrückt, wobei ein Körper der mindestens einen Spreizlasche ergänzend gebogen und/oder verformt sowie zwischen die beiden Bauteile gedrückt wird.
  • Ein Loch eines, bspw. ersten, der beiden Bauteile ist in Ausgestaltung größer als ein Loch eines anderen, bspw. zweiten, der beiden Bauteile, wobei zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche durch das größere der beiden Löcher geführt wird. Es ist jedoch auch möglich, beide Löcher bzw. Bohrungen gleich groß auszuführen.
  • Zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche wird durch ein Loch eines der beiden Bauteile geführt.
  • In alternativer Ausgestaltung wird der Stab, in der Regel mindestens ein Abschnitt der Außenwandung des Stabs, verformt, wobei die mindestens eine Spreizlasche gebogen und zwischen den beiden Bauteilen angeordnet wird. Dabei ist möglich, dass die mindestens eine Spreizlasche beim Verformen des mindestens einen Abschnitts der Außenwandung des Stabs zwischen den beiden Bauteilen angeordnet wird. Alternativ hierzu wird die mindestens eine Spreizlasche zunächst verformt und danach zwischen den Bauteilen angeordnet.
  • Diesbezüglich ist vorgesehen, dass ein Körper einer Spreizlasche als Abschnitt der Außenwandung des Stabs gebildet ist, wobei ein derartiger Körper bzw. Abschnitt zwischen zwei Schlitzen entlang einer Aufspreizzone der Außenwandung des Stabs angeordnet ist. Die zunächst noch entlang der Außenwandung verlaufenden Körper werden durch Beaufschlagen des Stabs von der Außenwandung des Stabs weg nach außen gebogen und somit verformt, wobei jeweils zumindest ein erstes Ende einer Spreizlasche zwischen den beiden Bauteilen angeordnet wird. In diesem Fall weist die Spreizlasche zwei zweite Enden auf, die beide an der Außenwandung befestigt und somit angeordnet sind. Das erste Ende dieser Spreizlasche wird beim Biegen und/oder Verformen des Körpers der Spreizlasche von deren beiden zweiten Enden an der Außenwandung des Stabs weg gedrückt.
  • Alternativ oder ergänzend weist das Befestigungssystem einen Blindniet auf oder ist als Blindniet ausgebildet. In diesem Fall ist an einem ersten Ende des Stabs ein Setzkopf angeordnet. Beim Befestigen der beiden Bauteile wird der Stab komprimiert und an einem zweiten Ende des Stabs aufgeweitet, wobei am zweiten Ende des Stabs ein Schließkopf gebildet wird. Dabei werden die beiden Bauteile zwischen dem Setzkopf und dem zu bildenden Schließkopf eingeklemmt.
  • In der Regel wird auf mindestens einer Oberfläche eines der beiden Bauteile, die einer Oberfläche des anderen der beiden Bauteile zugewandt ist, Klebstoff aufgetragen, bevor das Befestigungssystem an den beiden Bauteilen angeordnet wird. Mit dem Befestigungssystem, das die Spreizlaschen umfasst, wird zwischen zwei aneinanderzufügenden Bauteilen ein Zwischenraum für den Klebstoff und somit für eine Klebeschicht bereitgestellt.
  • Das Verfahren wird für zwei Bauteile durchgeführt, die zumindest in Bereichen, in denen das Befestigungssystem angeordnet wird, als flache Platten ausgebildet sind. Dabei werden die Bauteile in dem zumindest einen Bereich zueinander parallel angeordnet. Die beiden Bauteile sind aus unterschiedlichen Materialien gebildet, wobei eines der beiden Bauteile aus Kunststoff, bspw. glasfaserverstärktem Kunststoff, und das andere der beiden Bauteile aus Metall, bspw. Aluminium, besteht. Die beiden Bauteile können jedoch auch aus unterschiedlichen Kunststoffen, unterschiedlichen Materialien oder aus demselben Material gebildet sein.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel für eine aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung, die zwei aneinander befestigte Bauteile umfasst.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems in unterschiedlichen Zuständen und aus unterschiedlichen Perspektiven.
  • 3 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems in unterschiedlichen Zuständen bei Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 4 zeigt in schematischer Darstellung eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
  • 5 zeigt in schematischer Darstellung eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems in unterschiedlichen Zuständen bei Durchführung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 6 zeigt in schematischer Darstellung eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems in unterschiedlichen Zuständen bei Durchführung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 7 zeigt in schematischer Darstellung eine sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems in unterschiedlichen Zuständen bei Durchführung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Komponenten.
  • Das in 1 schematisch dargestellte Beispiel einer Anordnung umfasst ein erstes flaches Bauteil 2 und ein zweites flaches Bauteil 4, die durch ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren miteinander verbunden worden sind. Es ist vorgesehen, dass das erste Bauteil 2 aus glasfaserverstärktem Kunststoff und das zweite Bauteil 4 aus Aluminium gebildet ist. Zum Verbinden der beiden Bauteile 2, 4 wurden in diese jeweils Löcher 6, 8 gebohrt. Außerdem wurde zwischen beiden Bauteilen 2, 4 Klebstoff 10 angeordnet. Die Löcher 6, 8 beider Bauteile 2, 4 wurden zueinander deckungsgleich angeordnet. Außerdem wurden die Bauteile 2, 4 über Blindniete 12, die jeweils durch die Löcher 6, 8 beider Bauteile 2, 4 geführt worden sind, zusätzlich aneinander befestigt.
  • Dabei sind die aneinander zu fügenden Bauteile 2, 4 mit einer großen Kraft, die durch ein Niederhalten der Bauteile 2, 4 und Setzen der Blindniete 12 entstanden ist, zusammengedrückt worden, wobei der Klebstoff 10 bei einem durchzuführenden Nietvorgang zwischen den beiden Bauteilen 2, 4, die sich im Bereich der Blindniete 12 punktuell berühren, zusammengequetscht wird. Um durch den Klebstoff 10 jedoch eine Klebewirkung zum Befestigen der Bauteile 2, 4 aneinander zu erzielen, müsste für den Klebstoff 10 zwischen den Bauteilen 2, 4 zumindest ein Abstand eines Bruchteils eines Millimeters, z. B. 0,3 bis 0,5 mm, zur Verfügung stehen.
  • Allerdings sind hierbei aufgrund einer ungleichmäßigen Verteilung des Klebstoffs 10 zwischen den Bauteilen 2, 4 zwischen zwei Hilfsfügepunkten an den Blindnieten 12 sogenannte Taschen entstanden, die sich durch eine Anhäufung von Klebstoff zwischen den Bauteilen 2, 4 aufgewölbt haben. Derartige Taschen wirken sich jedoch auf eine Festigkeit, eine Dichtigkeit sowie auf eine Korrosionsbeständigkeit einer Klebung der beiden Bauteile 2, 4 aneinander negativ aus.
  • Vor diesem Hintergrund ist es erforderlich, auch im Bereich der Hilfsfügepunkte, wo nunmehr die Blindniete 12 angeordnet sind, zwischen den beiden Bauteilen 2, 4 einen Klebespalt mit einer gezielt eingestellten Breite bereitzustellen.
  • Diesbezüglich ist aus dem Stand der Technik bekannt, dem Klebstoff bspw. Glaskugeln mit einem definierten Durchmesser beizumischen, die jedoch innerhalb einer Klebeschicht Grenzschichten bilden, was sich negativ auf ein Verhalten der Anordnung auswirken kann, sofern diese einem mechanischen Schlag ausgesetzt sein sollte. Außerdem können bei zu großen Klemmkräften, die durch die Blindniete 12 hervorgerufen werden, Glaskugeln zerstört werden oder sich in Oberflächen der Bauteile 2, 4 drücken.
  • Weiterhin wäre denkbar, zwischen den Bauteilen 2, 4 an Positionen der Hilfsfügepunkte Unterlegscheiben als Abstandshalter anzuordnen. Allerdings sind derartige Unterlegscheiben nur unter zusätzlichem Aufwand zwischen den Bauteilen 2, 4 zu positionieren und/oder zu fixieren, wodurch ein weiterer Verfahrensschritt erforderlich ist.
  • Ein erstes Bauteil 20 und ein zweites Bauteil 22, die mit der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 24 miteinander verbunden sind, sind in 2a in Schnittansicht schematisch dargestellt. In 2b ist das Befestigungssystem 24 in unbenutztem Zustand vor einem Befestigen an den Bauteilen 20, 22 von unten schematisch dargestellt.
  • 2c zeigt das Befestigungssystem 24 nach einem Setzen bzw. Befestigen dieses Befestigungssystems 24 an den beiden Bauteilen 20, 22 von unten, wobei in 2c, genauso wie in 2b, auf eine Darstellung der beiden Bauteile 20, 22 verzichtet wird.
  • Die hier dargestellte erste Ausführungsform des Befestigungssystems 24 ist als Blindniet ausgebildet und umfasst hier einen zylinderförmigen Stab 26 und einen hier als Nietkopf ausgebildeten runden Setzkopf 28, wobei ein Durchmesser des Setzkopfs 28 größer als ein Durchmesser des Stabs 26 ist. Dabei sind an dem Setzkopf 28 hier insgesamt vier Spreizlaschen 30 einer Spreizlaschenanordnung befestigt. Außerdem umfasst das hier als Blindniet ausgebildete Befestigungssystem 24 einen Nietdornkopf 32 sowie einen aufgeweiteten, wulstförmigen Schließkopf 34, der jedoch erst beim Befestigen des Befestigungssystems 24 an den beiden Bauteilen 20, 22 gebildet wird und dessen Durchmesser größer als jener des Stabs 26 ist.
  • Außerdem weist die Spreizlaschenanordnung einen Ring 41 auf, der auf dem Stab 26 aufgesetzt ist, wobei der Stab 26 durch eine Öffnung, die von dem Ring 41 umschlossen ist, geführt oder darauf aufgesetzt ist. Dieser Ring 41 ist innerhalb des Setzkopfs 28 angeordnet und somit in 2a von diesem abgedeckt. Der Ring 41 ist lediglich in den 2b und 2c zumindest teilweise zu erkennen, da er dort von den Spreizlaschen 30 teilweise abgedeckt ist.
  • Hierbei weist jede Spreizlasche 30 ein zweites Ende 42, einen Körper 44 und ein erstes Ende 46 auf. Jeweils das zweite Ende 42 einer Spreizlasche 30 ist als Teil der Spreizlaschenanordnung an dem Ring 41 befestigt. Demnach ist jedes zweite Ende 42 einer Spreizlasche 30 einer Außenwandung des Stabs 26 zugewandt bzw. zugeordnet, wohingegen das erste Ende 46 jeder Spreizlasche 30 von der Außenwandung des Stabs 26 abgewandt ist. Die Spreizlasche 30 und der Ring 41 als Komponenten der Spreizlaschenanordnung sind hier einstückig und zusammenhängend ausgebildet, wobei die Spreizlaschenanordnung je nach Anwendung aus Metall, bspw. einer Legierung, oder aus einer Kunststoffverbindung gebildet ist.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass beide Bauteile 20, 22 hier als flache Platten ausgebildet sind. Ein erstes Bauteil 20 ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet, wohingegen das zweite Bauteil 22 hier aus Aluminium gebildet ist. Außerdem weist das erste Bauteil 20 ein Loch 36 auf. Das zweite Bauteil 22 weist ebenfalls ein Loch 38 auf. Ein Durchmesser bzw. eine entsprechende Querschnittsfläche des hier kreisrunden Lochs 36 in dem ersten Bauteil 20 ist größer als ein Durchmesser bzw. eine entsprechende Querschnittsfläche des hier kreisrunden Lochs 38 in dem zweiten Bauteil 22.
  • Zum Verbinden der beiden Bauteile 20, 22 werden Mittelpunkte der Löcher 36, 38 der beiden Bauteile 20, 22 übereinander angeordnet, wobei die Mittelpunkte in der Regel zueinander deckungsgleich angeordnet werden. Außerdem wird zwischen beiden Bauteilen 20, 22 Klebstoff 40 aufgetragen und somit angeordnet. Vor einem Anordnen und/oder Befestigen des Befestigungssystems 24 an den beiden Bauteilen 20, 22 weist das Befestigungssystem 24 die in 2b in Draufsicht angedeutete Form auf, wobei jeweils ein Körper 44 einer Spreizlasche 30 ausgehend von ihrem zweiten Ende 42, der an dem Ring 41 befestigt ist, an der Außenwandung des Stabs 26 zumindest abschnittsweise anliegt.
  • Somit weisen die dem Stab 26 abgewandten ersten Enden 46 der Spreizlaschen 30 vor einem Befestigen des Befestigungssystems 24 an den Bauteilen 20, 22 zu dem Stab 26 einen geringeren Abstand auf, als es nach dem Befestigen des Befestigungssystems 24 an den beiden Bauteilen 20, 22 der Fall ist.
  • Zum Befestigen des Befestigungssystems 24 an den beiden miteinander zu verbindenden Bauteilen 20, 22, wobei auf einem der Bauteile 20, 22 der Klebstoff 40 aufgetragen ist, wird das Befestigungssystem 24 mit dem Nietdornkopf 32 voraus zunächst durch das erste große Loch 36 des ersten Bauteils 20 und danach durch das zweite, kleinere Loch 38 des zweiten Bauteils 22 geführt. Dabei ergibt sich, dass die ersten Enden 46, der Spreizlaschen 30 auf einer Oberfläche des zweiten Bauteils 22 zwischen beiden Bauteilen 20, 22 in Anlage geraten und bei einem Drücken des Stabs 26 sowie des Setzkopfs 28 in Richtung des zweiten Bauteils 22 auf dessen Oberfläche von der Außenwandung des Stabs 26 nach außen in einen Zwischenraum zwischen den beiden Bauteilen 20, 22 gedrückt werden. Hierbei wird jede Spreizlasche 30 an einer Biegestelle um einen Winkel von ca. 90° gebogen. Somit ergibt sich, dass ein erster Abschnitt des Körpers 44 einer Spreizlasche, der sich zwischen dem ersten Ende und der Biegestelle erstreckt, zwischen den beiden Bauteilen 20, 22 angeordnet ist.
  • Ein zweiter Abschnitt des Körpers 44 der Spreizlasche erstreckt sich zwischen der Biegestelle und dem am Ring 41 befestigten zweiten Ende 42 und liegt im Wesentlichen an der Außenwandung des Stabs 26 an. Der Setzkopf 28, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des größeren Lochs 36 des ersten Bauteils 20 ist, wird auf dem ersten Bauteil 20 angeordnet, wobei das Loch 36 des ersten Bauteils 20 von dem Setzkopf 28 abgedeckt wird. Dabei werden auch die Körper 44 der Spreizlaschen 30 ausgehend von der in 2b gezeigten Form nach außen gebogen. Es ergibt sich, dass die ersten Enden 46 der Spreizlaschen 30 nach Befestigen des Befestigungssystems 24 an den Bauteilen 20, 22 zu dem Stab 26 einen größeren Abstand aufweisen (2a und 2c) als es vor einem Befestigen des Befestigungssystems 24 an den Bauteilen 20, 22 der Fall ist.
  • Nach Anordnen des Befestigungssystems 24 in den Löchern 36, 38 der beiden Bauteile 20, 22, wobei durch die Spreizlaschen 30 der Spreizlaschenanordnung zwischen den Bauteilen 20, 22 der durch die Spreizlaschen 30 gestützte Zwischenraum für den Klebstoff 40 bereitgestellt wird, wird der Nietdornkopf 32 hier über ein nicht weiter dargestelltes Nietdornzugelement nach oben gezogen, wobei der Stab 26 an einem Ende unter Bildung des wulstförmigen Schließkopfs 34 teilweise komprimiert wird, wobei die beiden Bauteile 20, 22 zwischen dem Setzkopf 28 und dem Schließkopf 34 eingeklemmt werden. Der gebildete Schließkopf 34 weist einen größeren Durchmesser als das kleinere Loch 38 des zweiten Bauteils 22 auf, wobei das Loch 38 von dem auf dem zweiten Bauteil 22 anliegenden Schließkopf 34 abgedeckt wird.
  • Bei einem Setzprozess des Befestigungssystems 24 an den beiden Bauteilen 20, 22 werden die ersten Enden 46 vollständig und die Körper 44 der Spreizlaschen 30 zumindest teilweise zwischen den Bauteilen 20, 22 angeordnet, wobei zwischen den beiden Bauteilen 20, 22, hier über den ersten Abschnitt zwischen dem ersten Ende 46 und der Biegestelle, automatisch der Zwischenraum bzw. ein Spalt für den Klebstoff 40 bereitgestellt wird. Da die Löcher 36, 38 ungleiche Größen aufweisen, ist beim Verbinden der beiden Bauteile 20, 22 miteinander auch ein ggf. erwünschter Toleranzausgleich zu erreichen.
  • Somit bleibt zwischen den beiden Bauteilen 20, 22 der Spalt mit gleichmäßig homogenem Abstand zwischen den Bauteilen 20, 22 erhalten, dessen Breite bzw. Dicke durch die Spreizlaschen 30 bzw. deren Körper 44 gezielt eingestellt werden kann.
  • Außerdem wird beim Befestigen des Befestigungssystems 24 an den Bauteilen 20, 22 kein Klebstoff 40 herausgedrückt. Eine derart bereitgestellte intakte Klebung der beiden Bauteile 20, 22 ist gegenüber möglicher Korrosion und Feuchtigkeit resistent. Bei einem Betrieb einer Anordnung, die die beiden Bauteile 20, 22 aufweist, die über das Befestigungssystem 24 und den Klebstoff 40 miteinander verbunden sind, wird ein größter Teil einer entstehenden Last über den ausgehärteten Klebstoff 40 übertragen.
  • Das hier als Blindniet ausgebildete Befestigungssystem 24 ist zumindest bis zum Aushärten des Klebstoffs 40 zwischen den beiden Bauteilen 20, 22 an der in 2a gezeigten Position innerhalb der Löcher 36, 38 der Bauteile 20, 22 in Position zu halten, und kann danach bei Bedarf entfernt werden. Außerdem ist das hier vorgestellte Befestigungssystem 24 mit der Spreizlaschenanordnung mit herkömmlichen Werkzeugen an den Bauteilen 20, 22 zu befestigen, die nach Aushärten des Klebstoffs 40 zusätzlich aneinander befestigt werden.
  • Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystem 50 ist in 3a allein von außen, in 3b allein in Schnittdarstellung und in den weiteren 3c, 3d und 3e während des Ausführens einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Befestigen von zwei flachen, plattenförmigen Bauteilen 52, 54 schematisch dargestellt.
  • Auch hier ist das Befestigungssystem 50 als Blindniet ausgebildet und umfasst einen Stab 56 sowie einen an dem Stab 56 befestigten Setzkopf 58. Weiterhin umfasst die zweite Ausführungsform des Befestigungssystems 50 wie die erste Ausführungsform des Befestigungssystems 24, das anhand von 2 vorgestellt wird, eine hier einstückige Spreizlaschenanordnung 60 mit einem Ring 61 und mehreren damit verbundenen bzw. daran befestigten Spreizlaschen 62. Der Ring 61 ist hier auf dem Stab 56 aufgesetzt und umschließt diesen. In der hier vorgestellten Ausführungsform umfasst jede Spreizlasche 62 einen Körper, der durch ein zweites Ende und ein erstes Ende begrenzt ist. Jeweils ein zweites Ende, das an dem Ring befestigt ist, ist einer Außenwandung des Stabs 56 zugeordnet, wohingegen jeweils ein erstes Ende von der Außenwandung des Stabs 56 abgewandt ist.
  • An einem dem Setzkopf 58 gegenüberliegenden Ende des Stabs 56 ist ein Nietdornkopf 64 angeordnet. Ferner zeigt 3 ein Nietdornzugelement 66 des Befestigungssystems 50, das einerseits an dem Nietdornkopf 64 befestigt ist und sich innerhalb des Stabs 56 und des Setzkopfs 58 durch das Befestigungssystem 50 erstreckt. In der vorgestellten Ausführungsform ist das Nietdornzugelement 66 von der Außenwandung des Stabs 56 umschlossen.
  • In dieser Ausführungsform ist ebenfalls vorgesehen, dass das erste Bauteil 52 aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet ist und ein Loch 68 aufweist, das eine größere Querschnittsfläche als ein Loch 70 innerhalb eines zweites Bauteils 54 aufweist, das hier aus Aluminium und somit einem Metall gebildet ist. In alternativer Ausgestaltung ist möglich, dass beide Bauteile 52, 54 aus einem Metall, bspw. Aluminium, oder aus einem Kunststoff gebildet sind.
  • Zum Befestigen der beiden Bauteile 52, 54 aneinander ist zunächst vorgesehen, dass auf einer Oberfläche des zweiten Bauteils 54 eine Schicht aus Klebstoff 72 aufgetragen wird. Außerdem werden Mittelpunkte der Löcher 68, 70 zueinander deckungsgleich angeordnet. In einem nächsten Schritt wird der Stab 56 des Befestigungssystems 50 mit dem Nietdornkopf 64 voran zunächst durch das Loch 68 innerhalb des ersten Bauteils 52 und danach durch das Loch 70 des zweiten Bauteils 54 geführt. Bei einem Drücken des Befestigungssystems 50 gerät der Setzkopf 58 des Befestigungssystems 50 an einem Rand des Lochs 68 des ersten Bauteils 52 in Anlage, wobei der Setzkopf 58 dieses Loch 68 abdeckt. Außerdem werden der Setzkopf 58 und somit auch der Stab 56 des Befestigungssystems, wie durch Pfeile 74 in 3d angedeutet, in Richtung des zweiten Bauteils 54 gedrückt. Bei diesem Schritt des Verfahrens liegen die Körper der Spreizlaschen 62 noch teilweise an der Außenwandung des Stabs 56 an (3a, 3b und 3c).
  • Durch das Drücken des Befestigungssystems 56 geraten die ersten Enden der Spreizlaschen 62 auf einer Oberfläche des zweiten Bauteils 54 in Anlage, wobei aufgrund eines Drucks, der auf den Setzkopf 58 des Befestigungssystems 56 ausgeübt wird, die Körper der Spreizlaschen 62 verformt, von der Außenwandung des Stabs 56 nach außen gebogen und zumindest teilweise zwischen den beiden Bauteilen 52, 56 unter Bereitstellung eines Spalts für den Klebstoff 72 angeordnet werden (3d).
  • Zum weiteren Befestigen des Befestigungssystems 50 wird das Nietdornzugelement 66 in Richtung eines Pfeils 76, der dem Pfeil 74 entgegengesetzt ist, nach oben gezogen, wodurch der Nietdornkopf 64 auch in Richtung des Pfeils 76 gezogen wird, wobei der Stab 56 unter Verkürzung seiner Länge komprimiert wird. Durch diese Maßnahme wird am Ende des Stabs 56 ein wulstförmiger Schließkopf 78 bereitgestellt, dessen Durchmesser größer als ein Durchmesser des Lochs 70 in dem zweiten Bauteil 54 ist, wobei das Loch 70 von dem Schließkopf 78 abgedeckt wird. Die beiden Bauteile 52, 54 sind somit zwischen dem Setzkopf 58 und dem Schließkopf 78 des Befestigungssystems 50 eingeklemmt, wobei zwischen den Bauteilen 52, 54 für den Klebstoff 72 ein durch die Spreizlaschen 62 gestützter Spalt bzw. Zwischenraum mit gleichmäßig homogenem Abstand bereitgestellt wird.
  • Auch hier ist, wie bei der ersten Ausführungsform des Befestigungssystems 24 (2) vorgesehen, dass jeweils ein Körper einer Spreizlasche 62 an einer Biegestelle um ca. 90° gebogen und dabei in zwei Abschnitte unterteilt wird, wobei sich ein erster Abschnitt zwischen dem ersten Ende sowie der Biegestelle erstreckt und zwischen den beiden Bauteilen 52, 54 angeordnet wird und/oder ist. Dagegen erstreckt sich ein zweiter Abschnitt jeweils einer Spreizlasche 62 zwischen der Biegestelle und dem zweiten Ende und somit dem Ring 61. Dieser zweite Abschnitt liegt an der Außenwandung des Stabs 56 an (3d und 3e).
  • Bei der hier vorgestellten Ausführungsform des Verfahrens werden die Spreizlaschen 62 des als Blindniet ausgebildeten Befestigungssystems 50 mit einer Nietzange gesetzt. Dabei ist eine Kraft zum Spreizen der Spreizlaschen 62 wesentlich geringer als jene, die erforderlich ist, um den hier rückwärtigen Schließkopf 78 zu bilden. Demnach werden die Spreizlaschen 62, d. h. Körper der Spreizlaschen 62, zwischen deren jeweiligen Enden automatisch gespreizt, gebogen bzw. verformt. Hierbei ist es nicht erforderlich, eine zusätzliche Niederhaltekraft aufzubringen.
  • In alternativen Ausführungsformen weist ein Befestigungssystem 24, 50, das hier einen Blindniet umfasst, dessen Körper wiederum den Stab 26, 56 umfasst, statt eines Nietdornzugelements 66 eine funktionsintegrierte Blindnietgewindehülse auf.
  • Die dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 80 ist in 4 schematisch dargestellt und zum Verbinden eines ersten Bauteils 82 und eines zweiten Bauteils 84 ausgebildet. Auch hier sind beide Bauteile 82, 84 als flache Platten ausgebildet, wobei das erste Bauteil 82 ein Loch aufweist, das größer als ein Loch des zweiten Bauteils 84 ist. Hierbei können die beiden Bauteile 82, 84 aus gleichen Materialien oder unterschiedlichen Materialen gebildet sein. Ein erstes Material, bspw. für das erste Bauteil 82, ist ein Kunststoff, üblicherweise ein glasfaserverstärkter Kunststoff. Ein zweites Material, bspw. für das zweite Bauteil 84, ist ein Metall, üblicherweise Aluminium.
  • Auch hier ist, wie bei den beiden anderen bereits beschriebenen Ausführungsformen des Befestigungssystems 24, 50, vorgesehen, dass auch die dritte Ausführungsform des Befestigungssystems 80 einen Stab 86, sowie eine Spreizlaschenanordnung aufweist. Der Stab 86 ist hier nun als Komponente einer Schraube 87 mit einem Schraubenkopf 98 und einem Außengewinde ausgebildet. Ferner weist die Spreizlaschenanordnung hier einen Ring 88 auf, der eine Form einer Unterlegscheibe aufweist, durch den der Stab 86 zum Befestigen der Bauteile 82, 84 zu führen ist bzw. geführt wird. An diesem Ring 88 sind zweite Enden 90 von Spreizlaschen 92 befestigt und somit angeordnet. Jede Spreizlasche 92 umfasst zudem ein erstes Ende 94. Zwischen den beiden Enden 90, 94 der Spreizlaschen 92 erstrecken sich Körper 96 dieser Spreizlaschen 92. Je nach Definition ist die Spreizlaschenanordnung, die den Ring 88 mit den daran befestigten Spreizlaschen 92 umfasst, als Spreizlaschenkranz oder Spreizlaschenkrone zu bezeichnen.
  • Als weitere Komponenten umfasst das Befestigungssystem 80 eine Mutter 100, die auf dem Außengewinde des Stabs 86 bzw. der Schraube 87 aufgeschraubt ist.
  • Zum Befestigen der beiden Bauteile 82, 84 aneinander wird, wie bei den beiden anderen Ausführungsformen des Befestigungssystems 24, 50, auf einer Oberfläche eines der beiden Bauteile 82, 84, die der Oberfläche des anderen Bauteils 84, 82 zugewandt ist, eine Schicht aus Klebstoff 104 aufgetragen.
  • Außerdem wird die Spreizlaschenanordnung mit den ersten Enden 94 der Spreizlaschen 92 voran durch das Loch in dem ersten Bauteil 82 geführt. Dabei geraten die ersten Enden 94 der Spreizlaschen 92 auf der Oberfläche des zweiten Bauteils 84 in Anlage und werden bei einem Drücken des Rings 88 in Richtung des zweiten Bauteils 84 nach außen gespreizt, wobei diese ersten Enden 94 sowie die Körper 96 der Spreizlaschen 92, die währenddessen jeweils an Biegestellen senkrecht gebogen werden, von einer Außenwandung des Stabs 86 weg nach außen gedrückt und zwischen den beiden Bauteilen 82, 84 zumindest teilweise angeordnet werden, wobei über die zwischen den Bauteilen 82, 84 zumindestteilweise angeordneten Körper 96 der Spreizlaschen 92 ein Spalt für den Klebstoff 104 bereitgestellt wird. Auch hierbei wird jeweils der Körper 96 einer Spreizlasche 92 an der durch Verformen des Körpers 96 bereitgestellten Biegestelle in einen ersten Abschnitt zwischen dem ersten Ende 94 und der Biegestelle sowie in einen zweiten Abschnitt zwischen der Biegestelle und dem am Ring 88 befestigten zweiten Ende 90 unterteilt.
  • Bei einem Verfahren zum Befestigen der beiden Bauteile 82, 84 aneinander über die dritte Ausführungsform des Befestigungssystems 80 ist es möglich, die Spreizlaschenanordnung über den Ring 88 auf dem Stab 86 aufzusetzen, und danach den Stab 86 durch beide Löcher beider Bauteile 82, 84 sowie die Spreizlasche 92 durch das Loch in dem ersten Bauteil 82 zu führen, wobei der Ring 88 mit den Spreizlaschen 92 entlang des Stabs 86 geführt wird. Alternativ hierzu ist es auch möglich, zunächst die an dem Ring 88 angeordneten Spreizlaschen 92 durch das Loch des ersten Bauteils 82 zu führen und danach den Stab 86 durch das Loch des ersten Bauteils 82, durch eine Öffnung des Rings 88 sowie durch das Loch des zweiten Bauteils 84 zu führen.
  • Danach wird die Mutter 100 auf das Außengewinde des Stabs 86 geschraubt, wobei der Schraubenkopf 98 und die Mutter 100 auf voneinander abgewandten Oberflächen der Bauteile 82, 84, Löcher der Bauteile 82, 84 jeweils abdeckend, in Anlage geraten. Die Spreizlaschen 92 werden durch eine dabei entstehende Kraft entlang des Stabs 86 sowie zwischen den Bauteilen 82, 84 verformt und mit den ersten Enden 92 voran zwischen die Bauteile 82, 84 gedrückt. Nach Aushärten des Klebstoffs 104 innerhalb eines Spalts bzw. Zwischenraums zwischen den Bauteilen 82, 84, der durch die Spreizlaschen 92, 94 gestützt wird, ist es möglich, die Schraube 87 und die Mutter 100 wieder zu entfernen.
  • Ein weiteres erstes Bauteil 120 sowie ein weiteres zweites Bauteil 122, die aneinander zu befestigen sind, sind in 5a allein mit dazwischen angeordnetem Klebstoff 124 schematisch dargestellt. Diese beiden Bauteile 120, 122 sind im Rahmen einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie anhand der weiteren 5b, 5c und 5d schematisch dargestellt, mit der vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 126 aneinander zu befestigen. Hierbei ist die vierte Ausführungsform des Befestigungssystems 126 als Blindniet ausgebildet, wobei entlang einer Außenwandung eines Stabs 134 des Befestigungssystems 126 in einer Aufspreizzone Schlitze 128, 130, 132 angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Schlitzen 128, 130, 132 jeweils ein Körper einer Spreizlasche 129, 131 angeordnet ist. Dabei ist hier vorgesehen, dass jede Spreizlasche 129, 131 zwei zweite Enden aufweist, die den Körper der Spreizlasche 129, 131 begrenzen und an der Außenwandung des Stabs 134 angeordnet sind.
  • Das hier als Blindniet ausgebildete Befestigungssystem 126 umfasst zudem einen Setzkopf 136, der an einem ersten Ende des Stabs 134 befestigt ist, sowie einen Nietdornkopf 138, der an einem zweiten Ende des Stabs 134 angeordnet ist. Als weitere Komponente des Befestigungssystems 126 ist hier ein Nietdornzugelement 140 vorgesehen, das an dem Nietdornkopf 138 befestigt ist und sich ausgehend hiervon innerhalb des Stabs 134 erstreckt und durch den Setzkopf 136 herausragt.
  • Zur Durchführung der Ausführungsform des Verfahrens wird der Stab 134 mit dem Nietdornkopf 138 voraus durch im Wesentlichen deckungsgleich angeordnete Löcher 142, 144 der beiden Bauteile 120, 122 geschoben, wobei hier vorgesehen ist, dass ein Loch 142 in dem ersten Bauteil 124 größer als ein Loch 144 in dem zweiten Bauteil 122 ist. 5b zeigt weiterhin, dass die zwischen den Schlitzen 128, 130, 132 angeordneten Körper der Spreizlaschen 129, 131 der Spreizlaschenanordnung, d. h. zumindest deren zweite Enden, vor einem durchzuführenden Verformen des Stabs 134 noch an der Außenwandung des Stabs und/oder in der Außenwandung des Stabs 134 angeordnet sind. Weiterhin wird das Nietdornzugelement 140, wie in 5c gezeigt, mit einer ersten Kraft F1 in Richtung eines Pfeils 144 aus dem Setzkopf 136 heraus, hier nach oben, gezogen. Dabei werden Körper der Spreizlaschen 129, 131 zwischen den Schlitzen 128, 130, 132 verformt.
  • Bei diesem Schritt werden erste Enden der Spreizlaschen 129, 131 von der Außenwandung des Stabs 134 weg zwischen die beiden Bauteile 120, 122 gedrückt und/oder geschoben. Dabei ist vorgesehen, dass jeweils ein erstes Ende einer Spreizlasche 129, 131 zwischen den beiden zweiten Enden an der Außenwandung des Stabs 134 angeordnet ist. Hierbei wird der zwischen den beiden Bauteilen 120, 122 bereits angeordnete Klebstoff 124 durch die hier als Wulste ausgebildeten Spreizlaschen 129, 131, von denen in 5 zwei sichtbar sind, teilweise verdrängt.
  • In einem weiteren Schritt, wie er anhand von 5d dargestellt ist, wird nach Verformen und/oder Anordnen der Spreizlaschen 129, 131 zwischen den Bauteilen 120, 122 das Nietdornzugelement 140 mit einer zweiten Kraft F2, die hier durch einen Pfeil 146 symbolisiert ist, ergänzend aus dem Setzkopf 136 des Befestigungssystems 126 herausgezogen, wobei hier vorgesehen ist, dass die zweite Kraft F2 größer als die erste Kraft F1 ist. Durch Ziehen des Nietdornzugelements 140 mit der zweiten Kraft F2 wird am Ende des Stabs 134 ein wulstförmiger Schließkopf 148 bereitgestellt, dessen Durchmesser größer als ein Durchmesser des Lochs 144 des zweiten Bauteils 122 ist, wobei das Loch 144 von dem Schließkopf 148 abgedeckt wird. Durch diese abschließende Maßnahme werden die beiden Bauteile 120, 122 zwischen dem Setzkopf 136 und dem Schließkopf 138 eingeklemmt.
  • Durch die an der Außenwandung des Stabs 134 angeordneten Spreizlaschen 129, 131 wird zwischen den beiden Bauteilen 120, 122 ein durch die Spreizlaschen 129, 131 gestützter Spalt bzw. Zwischenraum breitgestellt, durch den die beiden Bauteile 120, 122 flächendeckend mit einem konstanten Abstand voneinander beabstandet werden, wobei in dem Spalt bzw. Zwischenraum der Klebstoff 124 angeordnet ist.
  • Die anhand der 6a, 6b, 6c und 6d schematisch dargestellte fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 160 ist hier ebenfalls als Blindniet ausgebildet und umfasst einen Stab 162, an dessen Außenwandung in einer Aufspreizzone mehrere Schlitze 164, 166, 168 angeordnet sind. Dabei sind zwischen jeweils zwei Schlitzen 164, 166, 168 Körper von Spreizlaschen 165, 167 angeordnet, die eine weitere Ausführungsform einer Spreizlaschenanordnung bilden. Hier, wie bei der vierten Ausführungsform des Befestigungssystems 126 sind zwei zweite Enden eines Körpers jeweils einer Spreizlasche 165, 167 an der Außenwandung des Stabs 162 befestigt und somit angeordnet. Dabei sind in 6 lediglich zwei Spreizlaschen 165, 167 dargestellt.
  • Als weitere Komponenten umfasst das als Blindniet ausgebildete Befestigungssystem 160 einen Setzkopf 170, der an einem ersten Ende des Stabs 162 angeordnet ist, sowie einen Nietdornkopf 172, der an einem zweiten Ende des Stabs 162 angeordnet ist. Außerdem umfasst das Befestigungssystem 160 noch ein Nietdornzugelement 174, das mit dem Nietdornkopf 172 am zweiten Ende des Stabs 162 verbunden ist, den Stab 162 durchquert und aus dem Setzkopf 170 des Befestigungssystems 160 heraustritt.
  • Mit der fünften Ausführungsform des Befestigungssystems 160 werden im Rahmen der weiteren Ausführungsform des Verfahrens ein erstes Bauteil 176 sowie ein zweites Bauteil 178 miteinander verbunden. Hierbei weist jedes der Bauteile 176, 178 ein Loch 180, 182 auf, wobei ein Loch 180 in dem ersten Bauteil 176 größer als ein Loch 182 in dem zweiten Bauteil 178 ist. Wie 6a zeigt, wird der Stab 162 des Befestigungssystems 160 mit dem Nietdornkopf 172 voran durch das Loch 180 des ersten Bauteils 176 geschoben, wobei der Setzkopf 170 des Befestigungssystems 160 auf dem ersten Bauteil 176 in Anlage kommt und dieses im Bereich des Lochs 180 abdeckt.
  • In einem weiteren Schritt (6b) wird das Nietdornzugelement 174 durch den Setzkopf 170 hindurch mit einer ersten Kraft F1 herausgezogen. Diese Kraft F1 ist in 6b durch einen Pfeil 184 symbolisiert. Durch Aufbringen dieser Kraft F1 werden die zunächst noch in und/oder an der Außenwandung des Stabs 162 zwischen den Schlitzen 164, 166, 168 angeordneten Körper der Spreizlaschen 165, 167 (6a) von der Außenwandung weg mit ersten Enden der Spreizlaschen 165, 167 voran nach außen gedrückt, wobei Körper der Spreizlaschen 165, 167 an der Außenwandung des Stabs 162 verformt werden. Dabei erstreckt sich jeweils ein erstes Ende einer Spreizlasche 165, 167, das quasi erst bei der Verformung der Körper der Spreizlaschen 165, 167 gebildet wird, zwischen den beiden an der Außenwandung des Stabs 162 angeordneten Enden. Hierbei ergibt sich, dass das erste Bauteil 176 zwischen dem Setzkopf 170 und den Spreizlaschen 165, 167 eingeklemmt wird.
  • Außerdem wird das zweite Bauteil 178, auf dessen Oberfläche bzw. Oberseite, die dem ersten Bauteil 176 zugewandt ist, eine Schicht Klebstoff 186 aufgetragen ist, an eine durch das Befestigungssystem 160 und das erste Bauteil 176 gebildete Anordnung herangeführt, wobei, je nach Definition, der Stab 162 mit dem Nietdornkopf 172 voran durch das Loch 182 des zweiten Bauteils 178 geführt und/oder das zweite Bauteil 178 auf dem Stab 162 aufgesetzt wird (6c). Bei einem Zusammenführen der beiden Bauteile 176, 178 werden die Spreizlaschen 165, 167 an der Außenwandung des Stabs 162 zwischen den beiden Bauteilen 176, 178 eingeklemmt, wobei durch die Spreizlaschen 165, 167 zwischen den Bauteilen 176, 178 für den Klebstoff 186 ein Spalt bzw. Zwischenraum mit einem über eine Fläche der Bauteile 176, 178 konstanten und/oder homogenen Abstand bereitgestellt wird.
  • Nachfolgend wird das Nietdornzugelement 174 mit einer in 6d durch einen Pfeil 188 symbolisierten, zweiten Kraft F2 gezogen, wobei diese zweite Kraft F2 größer als die erste Kraft F1 ist, durch deren Anwendung zuvor die Spreizlaschen 165, 167 gebogen und/oder verformt worden sind. Dabei wird das zweite Ende des Stabs 162 unter Bereitstellung eines wulstförmigen Schließkopfs 190 verformt, wobei das zweite Bauteil 178 zwischen den Spreizlaschen 165, 167 und dem Schließkopf 190 eingeklemmt wird.
  • Bei den beiden anhand der 5 und 6 vorgestellten Ausführungsformen des Befestigungssystems 126, 160 sind die Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 in dem Stab 134, 162 und/oder an dessen Außenwandung integriert. Dabei ist jeweils ein Körper einer Spreizlasche 129, 131, 165, 167 zwischen zwei benachbarten Schlitzen 128, 130, 132, 164, 166, 168 an und/oder entlang der Außenwandung des Stabs 134, 162 angeordnet. Diese Schlitze 128, 130, 132, 164, 166, 168 entlang des Stabs 134, 162 bilden eine Aufspreizzone zum Bereitstellen der Spreizlaschen 129, 131, 165, 167.
  • Bei Durchführung der jeweiligen Ausführungsformen des Verfahrens werden die Spreizlaschen funktionell gefaltet und/oder verformt, wobei über die Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 zwischen den beiden Bauteilen 120, 122, 176, 178 der Spalt mit definiertem Abstand zwischen den Bauteilen 120, 122, 176, 178 bereitgestellt wird. Dabei sind die verformten Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 als Wulste ausgebildet. Über die während des Verfahrens zu verformenden Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 wird zwischen den Bauteilen 120, 122, 176, 178 eine integrierte Abstandsfunktion bereitgestellt. Der zusätzlich noch bereitgestellte Schließkopf 148, 190 am zweiten Ende des Stabs 134, 162 ist ebenfalls als Wulst ausgebildet.
  • Mit dem jeweiligen Befestigungssystem 126, 160 werden die Bauteile 120, 122, 176, 178 unter Bereitstellung des Spalts für den Klebstoff 124, 186 miteinander vernietet. Zum Beabstanden der Bauteile 120, 122, 176, 178 ist, wie bei den anderen voranstehend vorgestellten Ausführungsformen der Befestigungssysteme 24, 50, 80, kein zusätzlicher Verfahrensschritt erforderlich.
  • Außerdem werden auch hier im Vergleich zu dem Stand der Technik durch den zwischen den Bauteilen 120, 122, 176, 178 angeordneten Klebstoff 124, 186 keine Taschen gebildet. Außerdem können Kriech- und/oder Relaxationskräfte im Klebstoff 124, 186 reduziert werden, da aufgrund des nunmehr durch die Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 bereitgestellten Abstands zwischen den Bauteilen 120, 122, 176, 178 ausgehend von dem Befestigungssystem 126, 160, das jeweils als Blindniet ausgebildet ist, auf den Klebstoff keine hohe Druckkraft wirkt.
  • Zum Befestigen der Bauteile 120, 122, 176, 178 mit dem Befestigungssystem 126, 160 können herkömmliche Setz- und Anlagevorrichtungen verwendet werden. Dabei können die Bauteile 120, 122, 176, 178 mit den Befestigungssystemen 126, 160 entweder manuell oder halbautomatisch verbunden werden, wobei die hierzu vorgesehenen Kräfte F1, F2 zum Ziehen des Nietdornzugelements 140, 174 über eine Kraft- und/oder Wegsteuerung eingestellt werden.
  • Die anhand der 5 und 6 vorgestellten Befestigungssysteme 126, 160 können je nach Definition auch als eine Kombination eines Spreizlaschen- und/oder Hülsenfalterblindniets bezeichnet werden. Eine Faltung und/oder Verformung der Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 wird hier zunächst durchgeführt, da die erste Kraft F1 zum Verformen der Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 geringer als jene zweite Kraft F2 ist, mit der nachfolgend am Nietdornkopf 138, 172 der Schließkopf 148, 190 durch Deformation des zweiten Endes des Stabs 134, 162 bereitgestellt wird.
  • In alternativer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Kraft F1 größer als die zweite Kraft F2 ist. In diesem Fall ist durch Ziehen des Nietdornzugelements 140, 174 mit der zweiten Kraft F2 zuerst der Schließkopf 148, 190 bereitzustellen. Wenn das Nietdornzugelement 140, 174 danach mit der größeren ersten Kraft F1 gezogen wird, werden die Spreizlaschen 129, 131, 165, 167 geformt und somit bereitgestellt.
  • Dabei kann ein jeweiliges Verfahren (5) einstufig durchgeführt werden. Es ist jedoch auch möglich, das jeweilige Verfahren (6) zweistufig durchzuführen, wobei das Befestigungssystem 160 zunächst am ersten bzw. setzkopfseitigen Bauteil 176 gesetzt wird. Danach werden die Spreizlaschen 165, 167 geformt und abschließend der Schließkopf 190 am zweiten, schließkopfseitigen Bauteil 178 gesetzt und somit bereitgestellt.
  • Die sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 250 ist in 7a allein, in 7b in einer Schnittdarstellung und in den weiteren 7c, 7d und 7e während des Ausführens einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Befestigen von zwei flachen, plattenförmigen Bauteilen 252, 254 aneinander schematisch dargestellt. Dabei entspricht 7e 7d in Schnittdarstellung.
  • Hier umfasst das als Blindniet ausgebildete Befestigungssystem 250 eine Blindnietmutter 255, die einen Stab 256 mit einer Gewindehülse und einem Setzkopf 257 umfasst. Weiterhin umfasst das Befestigungssystem 250 einen auf dem Stab 256 aufgesetzten Ring 258 als Teil einer Spreizlaschenanordnung 260, wobei an dem Ring 258 mehrere Spreizlaschen 262 befestigt sind. In der hier vorgestellten Ausführungsform umfasst jede Spreizlasche 262 einen Körper, der durch ein zweites Ende 261 und ein erstes Ende 263 begrenzt ist. Jeweils ein zweites Ende 261, das an dem Ring 258 befestigt ist, ist einer Außenwandung des Stabs 256 zugeordnet, wohingegen jeweils ein erstes Ende 263 von der Außenwandung des Stabs 256 abgewandt ist. Die Gewindehülse der Blindnietmutter 255 umfasst ein Innengewinde 259.
  • In dieser Ausführungsform ist das erste Bauteil 252 aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet und weist ein Loch 268 auf, das eine größere Querschnittsfläche als ein Loch 270 innerhalb eines zweites Bauteils 254 aufweist, das hier aus Aluminium gebildet ist.
  • Zum Befestigen der beiden Bauteile 252, 254 aneinander wird zunächst auf einer Oberfläche des zweiten Bauteils 254 eine Schicht Klebstoff 272 aufgetragen. Außerdem werden Mittelpunkte der Löcher 268, 270 zueinander im Wesentlichen deckungsgleich angeordnet. In einem nächsten Schritt wird der Stab 256 zunächst durch das Loch 268 innerhalb des ersten Bauteils 252 und danach durch das Loch 270 innerhalb des zweiten Bauteils 254 geführt. Bei einem Drücken des Befestigungssystems 250 gerät der Setzkopf 257 des Befestigungssystems 250 an einem Rand des Lochs 268 des ersten Bauteils 252 in Anlage, wobei der Setzkopf 257 dieses Loch 268 abdeckt.
  • Durch das Drücken des Befestigungssystems 250 geraten die ersten Enden 263 der Spreizlaschen 262 auf einer Oberfläche des zweiten Bauteils 254 in Anlage, wobei aufgrund eines Drucks, der auf den Setzkopf 257 des Stabs 256 des Befestigungssystems 250 ausgeübt wird, die Körper der Spreizlaschen 262 verformt, von der Außenwandung des Stabs 256 nach außen gebogen und zumindest teilweise zwischen den beiden Bauteilen 252, 254 unter Bereitstellung eines Spalts für den Klebstoff 272 zwischen den Bauteilen 252, 254 angeordnet werden. Auch hierbei werden Körper der Spreizlaschen 262 an Biegestellen gebogen und jeweils in zwei zueinander rechtwinklig orientierte Abschnitte unterteilt, wobei sich jeweils ein erster Abschnitt zwischen dem ersten Ende 263 und der Biegestelle innerhalb des Spalts zwischen den Bauteilen 252, 254 erstreckt, wohingegen ein zweiter Abschnitt zwischen der Biegestelle und dem zweiten Ende 261 und/oder dem Ring 258 an der Außenwandung des Stabs 256 anliegt (7d, 7e).
  • Zum weiteren Befestigen des Befestigungssystems 250 wird durch den Setzkopf 257 als Montagehilfe eine nicht weiter dargestellte Schraube geschoben und ein Außengewinde dieser Schraube in das Innengewinde 259 geschraubt. Danach wird die Schraube nach oben gezogen, wodurch das Innengewinde 259 auch nach oben gezogen wird, wobei der Stab 256 unter Verkürzung seiner Länge komprimiert wird. Durch diese Maßnahme wird am Ende des Stabs 256 ein wulstförmiger Schließkopf 278 bereitgestellt, dessen Durchmesser größer als ein Durchmesser des Lochs 270 in dem zweiten Bauteil 254 ist, wobei das Loch 270 von dem Schließkopf 278 abgedeckt wird. Danach wird die Schraube wieder entfernt. Die beiden Bauteile 252, 254 sind somit zwischen dem Setzkopf 257 und dem Schließkopf 278 des Befestigungssystems 250 eingeklemmt, wobei zwischen den Bauteilen 252, 254 ein durch die ersten Abschnitte der Spreizlaschen 262 gestützter Spalt bzw. Zwischenraum mit gleichmäßig homogenem Abstand für den Klebstoff 272 bereitgestellt wird (7d und 7e).
  • In einer möglichen Ausgestaltung kann die Schraube auch als Gewindedorn eines Blindnietmutternsetzgeräts ausgebildet sein, auf den die Blindnietmutter 255 vor einem Setzprozess aufgespindelt und abschließend wieder abgespindelt wird.
  • In einer weiteren alternativen Ausgestaltung werden die Spreizlaschen 262 durch das Setzen der Blindnietmutter aufgespreizt, wobei der wulstförmige Schließkopf 278 gebildet wird, wobei der Stab 256 verkürzt und das zweite, untere Bauteil 254 durch den Schließkopf 278 nach oben gegen die Spreizlaschen 262 gedrückt wird, die durch den Druck nach außen gespreizt werden. Während einem Spreizen der Spreizlaschen 262 wird der Schließkopf 278 bzw. die Wulst fortwährend vergrößert, da eine Bildung des Schließkopf 278 eine Spreizung der Spreizlaschen 262 auslöst und bis zum Ende aufrecht erhält.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3742144 A1 [0003]
    • DE 102004017331 A1 [0004]
    • DE 102011106989 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Befestigungssystem zum Befestigen von zwei Bauteilen (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) aneinander, wobei das Befestigungssystem (24, 50, 80, 126, 160, 250) einen Stab (26, 56, 86, 134, 162, 256) und eine Spreizlaschenanordnung (60) mit mindestens einer Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) aufweist, wobei die mindestens eine Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) einer Außenwandung des Stabs (26, 56, 86, 134, 162, 256) zuzuordnen ist, wobei die mindestens eine Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) ein erstes Ende (46, 94, 263), das von dem Stab (26, 56, 86, 134, 162, 256) abgewandt ist, aufweist, wobei jedes der Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) ein Loch (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182, 268, 270) aufweist, wobei der Stab (26, 56, 86, 134, 162, 256) durch beide Löcher (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182, 268, 270) beider Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) zu führen ist, und wobei zumindest das erste Ende (46, 94, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) zwischen den beiden Bauteilen (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) anzuordnen ist.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, bei dem zumindest das erste Ende (46, 94, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) durch ein Loch (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182, 268, 270) eines der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) zu führen ist, wobei zumindest das erste Ende (46, 94, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) zwischen den beiden Bauteilen (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) anzuordnen ist.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Körper (44, 96, 129, 131, 165, 167) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) zu verformen und zumindest abschnittsweise zwischen die beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) zu schieben ist.
  4. Befestigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Spreizlaschenanordnung (60) einen Ring (41, 61, 88, 261) aufweist, durch den der Stab (26, 56, 86, 256) zu führen ist, wobei mindestens ein zweites Ende (42, 90, 261) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 262), das dem Stab (26, 56, 86, 256) zuzuwenden ist, an dem Ring (88) befestigt ist.
  5. Befestigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die mindestens eine Spreizlasche (129, 131, 165, 167, 262) der Spreizlaschenanordnung an der Außenwandung des Stabs (134, 162) angeordnet ist, wobei die mindestens eine Spreizlasche (129, 131, 165, 167) durch Verformen des Stabs (134, 162) zu verformen ist, wobei zumindest das erste Ende der mindestens einen Spreizlasche (129, 131, 165, 167) zwischen den beiden Bauteilen (120, 122, 176, 178) anzuordnen ist, wobei die mindestens eine Spreizlasche (129, 131, 165, 167) als Wulst an der Außenwandung des Stabs (134, 162) auszubilden ist.
  6. Befestigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Stab (26, 56, 86, 134, 162, 256) als Komponente eines Niets, eines Blindniets, einer Schraube (87) oder einer Blindnietmutter (255) ausgebildet ist.
  7. Befestigungssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, das als Blindniet ausgebildet ist, wobei an einem ersten Ende des Stabs (26, 56, 134, 162, 256) ein Setzkopf (28, 58, 136, 170) angeordnet ist, wobei durch Komprimieren des Stabs (26, 56, 134, 162, 256) an einem zweiten Ende des Stabs (26, 56, 134, 162, 256) ein Schließkopf (34, 78, 148, 190, 278) zu bilden ist, wobei die beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 120, 122, 176, 178, 252, 254) zwischen dem Setzkopf (28, 58, 136, 170) und dem Schließkopf (34, 78, 148, 190, 278) einzuklemmen sind.
  8. Verfahren zum Befestigen von zwei Bauteilen (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) mit mindestens einem Befestigungssystem (24, 50, 80, 126, 160, 250) miteinander, wobei das Befestigungssystem (24, 50, 80, 126, 160, 250) einen Stab (26, 56, 86, 134, 162, 256) und eine Spreizlaschenanordnung (60) mit mindestens einer Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) aufweist, wobei die mindestens eine Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) einer Außenwandung des Stabs (26, 56, 86, 134, 162, 256) zugeordnet wird, wobei die mindestens eine Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) ein erstes Ende (46, 94, 263), das von dem Stab (26, 56, 86, 134, 162, 256) abgewandt ist, aufweist, wobei jedes der Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) ein Loch (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182, 268, 270) aufweist, wobei der Stab (26, 56, 86, 134, 162, 256) durch beide Löcher (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182, 268, 270) beider Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) geführt wird, wobei das erste Ende (46, 94, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) zwischen den beiden Bauteilen (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) angeordnet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem zumindest das erste Ende (46, 94, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) durch ein Loch (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182) eines der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) geführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem zumindest das erste Ende (46, 90, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 263) gegen eine Oberfläche des anderen der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 252, 254) und weg von der Außenwandung des Stabs (26, 56, 86, 256) gedrückt wird, wobei ein Körper (44, 96) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92) verformt sowie zumindest teilweise zwischen die beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) gedrückt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Stab (134, 162) verformt wird, wobei die mindestens eine Spreizlasche (129, 131, 165, 167) verformt und zumindest teilweise als Wulst zwischen den beiden Bauteilen (120, 122, 176, 178) angeordnet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem ein Loch (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182, 268, 270) eines der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) größer als ein Loch des anderen der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 268, 270) ist, wobei zumindest das erste Ende (46, 94, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) durch das größere der beiden Löcher (36, 38, 68, 70, 142, 144, 180, 182) geführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, bei dem vorgesehen ist, dass an einem ersten Ende des Stabs (26, 56, 134, 162, 256) ein Setzkopf (28, 58, 136, 170) angeordnet ist, wobei der Stab (26, 56, 134, 162, 256) komprimiert und an einem zweiten Ende des Stabs (26, 56, 134, 162, 256) ein Schließkopf (34, 78, 148, 190, 278) gebildet wird, wobei die beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 120, 122, 176, 178, 252, 254) zwischen dem Setzkopf (28, 58, 136, 170) und dem Schließkopf (34, 78, 148, 190, 278) eingeklemmt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei dem auf mindestens einer Oberfläche eines der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254), die einer Oberfläche des anderen der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) zugewandt wird, Klebstoff (40, 72, 104, 124, 186, 272) aufgetragen wird, bevor das Befestigungssystem (24, 50, 80, 126, 160, 250) an den beiden Bauteilen (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) angeordnet wird, wobei zumindest durch das erste Ende (46, 94, 263) der mindestens einen Spreizlasche (30, 62, 92, 129, 131, 165, 167, 262) zwischen den beiden Bauteilen (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) ein Zwischenraum für den Klebstoff (40, 72, 104, 124, 186, 272) bereitgestellt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, das für zwei Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) aus unterschiedlichen Materialien durchgeführt wird, wobei eines der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) aus Kunststoff, bspw. aus verstärktem Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff, oder unverstärktem Kunststoff, und das andere der beiden Bauteile (20, 22, 52, 54, 82, 84, 120, 122, 176, 178, 252, 254) aus Metall besteht.
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