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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Laserpulsen, mit einem Lasergenerator, der zur Erzeugung einer Folge von Laserpulsen eingerichtet ist, wobei die Laserpulse der Folge jeweils zumindest durch einen Wert einer ersten physikalischen Kenngröße, einen Wert einer zweiten physikalischen Kenngröße und einen Wert einer dritten physikalischen Kenngröße charakterisierbar sind, und mit einem Stellmittel, das zum Einstellen von Werten der ersten physikalischen Kenngröße am Lasergenerator für die Laserpulse der Folge nach einer hinterlegten Vorschrift eingerichtet ist.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Erzeugung von Laserpulsen, wobei eine Folge von Laserpulsen erzeugt wird, wobei jeder Laserpuls zumindest durch einen jeweiligen Wert einer ersten physikalischen Kenngröße, einen jeweiligen Wert einer zweiten physikalischen Kenngröße und einen jeweiligen Wert einer dritten physikalischen Kenngröße charakterisiert wird, wobei die erste physikalische Kenngröße in der Folge von Laserpulsen nach einer hinterlegten Vorschrift vorgegebene Werte annimmt.
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Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind bekannt und werden beispielsweise in der Urologie eingesetzt, um über einen Lichtleiter in einem Endoskop Laserpulse in den menschlichen Körper einzubringen, um Nierensteine oder dergleichen zu zertrümmern. Es hat sich herausgestellt, dass es günstig ist, unterschiedliche Nierensteine mit unterschiedlichen Laserpulsen zu bearbeiten. Hierzu ist es bekannt, dass ein behandelnder Arzt an einer Vorrichtung eine gewünschte Pulsdauer oder eine gewünschte Intensität oder auch eine gewünschte Pulsfrequenz einstellt, um anschließend seine Behandlung damit durchzuführen.
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Aus
DE 10 2006 037 289 B4 ist eine Vorrichtung zur Vaporisation von Gewebe mittels Laserstrahlung bekannt, bei welcher durch eine Lasereinheit im Pulsbetrieb Laserpulse und/oder Laserpulspakete mit einem variablen Puls-Pause-Verhältnis erzeugbar sind, wobei aufeinander folgende Pulse und/oder Pulspakete unterschiedliche Leistungen aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die zusätzliche Behandlungsmethoden ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zur Erzeugung von Laserpulsen die Merkmale von Anspruch 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zur Erzeugung von Laserpulsen der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, dass eine Steuereinheit zur automatischen Ermittlung und Einstellung eines Wertes der zweiten physikalischen Kenngröße für die Laserpulse der Folge derart, dass die dritte physikalische Kenngröße des jeweiligen Pulses einen Vorgabewert annimmt, eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass Behandlungsmethoden ausführbar sind, bei welchen die Laserpulse zur Bearbeitung unterschiedlicher Arten von Nierensteinen und dergleichen variiert werden, wobei die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung der einzelnen Laserpulse, einen Vorgabewert, beispielsweise einen vorgegebenen Leistungswert, annimmt.
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Hierbei ist die mittlere Pulsleistung beispielsweise beschreibbar durch eine Mittelung einer momentanen Pulsleistung des Laserpulses über ein Zeitintervall, welches den Laserpuls und einen dem Laserpuls zugeordneten Pulspausenabschnitt umfasst. Dieser Pulspausenabschnitt kann beispielsweise durch eine Pulspause vor dem Laserpuls oder eine Pulspause nach dem Laserpuls gebildet sein. Alternativ kann der Pulspausenabschnitt auch durch einen Anteil der Pulspause vor dem Laserpuls und einem Anteil der Pulspause nach dem Laserpuls gebildet sein, wobei die Anteile vorzugsweise so festgelegt sind, dass die kontinuierliche Zeitachse durch die Laserpulse und die zugehörigen Pulspausenabschnitte in gleichartige oder identische, lückenlos aufeinanderfolgende Zeitabschnitte aufgeteilt ist.
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Die Pulsdauer kann beispielsweise als Zeitdauer charakterisiert werden, die zwischen einem Beginn und einem Ende eines Pulssignals liegt.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die hinterlegte Vorschrift über die Folge unterschiedliche Werte der ersten physikalischen Kenngröße vorgibt. Somit ist beispielsweise erreichbar, dass die Werte der ersten physikalischen Kenngröße bei wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Laserpulsen voneinander unterschiedlich sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine Folge von variierenden Laserpulsen erzeugbar ist, welche eine Bearbeitung beispielsweise von unterschiedlichen Arten von Nierensteinen erlaubt, ohne dass die Bedienperson den Lasergenerator auf den momentan bearbeiteten Nierenstein einrichten muss.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die dritte physikalische Kenngröße eine mittlere Pulsleistung des jeweiligen Laserpulses ist. Bevorzugt ist der Vorgabewert hierbei ein vorgegebener Leistungswert. Von Vorteil ist dabei, dass die Leistung des Laserlichts einfach einstellbar und/oder kontrollierbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die dritte physikalische Kenngröße eine Pulsfrequenz ist. Bevorzugt ist der Vorgabewert hierbei ein Frequenzwert der Folge. Von Vorteil ist dabei, dass eine zeitliche Intensität, mit der eine Bearbeitung durch den Laserlichtstrahl erfolgen kann, einfach einstellbar und/oder kontrollierbar ist. Die Pulsfrequenz kann beispielsweise durch einen Kehrwert eines zeitlichen Pulsabstandes und/oder als Zahl von Laserpulsen pro Zeiteinheit charakterisiert werden oder sein.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die dritte physikalische Kenngröße eine Pulsdauer ist. Bevorzugt ist der Vorgabewert hierbei ein Pulsdauerwert. Von Vorteil ist dabei, dass eine Einwirkdauer vorgebbar ist. Beispielsweise kann so mittels kleiner Pulsdauerwerte oder kurzer Pulse eine nichtthermische Bearbeitung durchgeführt werden, während große Pulsdauerwerte oder lange Pulse eine Bearbeitung mit thermischen Effekten ergeben, bei denen eine Wärmeausbreitung stattfinden kann. Nichtthermische Bearbeitungsverfahren können beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn eine Bearbeitung durchgeführt werden soll, welche nur an der Oberfläche oder in einer oberen Schicht stattfindet und darunter liegende Schichten im Wesentlichen oder vollständig unbeeinflusst lässt.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Vorgabewert, insbesondere der vorgegebene mittlere Leistungswert, der Frequenzwert oder der Pulsdauerwert, über die Folge zeitlich konstant ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Bearbeitungsverfahren einfach charakterisierbar ist. Es ist somit einfach eine Tiefenwirkung des Bearbeitungsverfahrens einstellbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch eine Veränderung des Wertes der ersten physikalischen Kenngröße die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, variierbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, durch Variation der ersten physikalischen Kenngröße veränderbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass durch eine Veränderung des Wertes der zweiten physikalischen Kenngröße die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer (ebenfalls) variierbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Variationen der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, der Pulsfrequenz oder der Pulsdauer, die durch eine Veränderung einer physikalischen Kenngröße der Laserpulse bewirkt ist, durch eine Veränderung des Wertes der ersten physikalischen Kenngröße bzw. der zweiten physikalischen Kenngröße kompensierbar ist. Somit kann auf einfache Weise erreicht werden, dass der Vorgabewert, beispielsweise der vorgegebene mittlere Leistungswert, der Frequenzwert oder die Pulsdauerwert, über die Folge zeitlich konstant ist, obwohl sich die Laserpulse voneinander unterscheiden, beispielsweise durch den jeweiligen Wert der ersten physikalischen Kenngröße und/oder den jeweiligen Wert der zweiten physikalischen Kenngröße.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die erste physikalische Kenngröße und/oder die zweite physikalische Kenngröße jeweils eine Kenngröße aus der Gruppe von Pulsdauer, Pulsabstand, Puls-Pause-Verhältnis, Pulsintensität, Pulsfrequenz und Pulsfarbe sind. Hierbei kann die Pulsfrequenz als Rate, mit welcher die Laserpulse aufeinander folgen, charakterisiert werden. Die Pulsfarbe kann dagegen als Wellenlänge des Laserlichts des jeweiligen Laserpulses charakterisiert werden.
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Von Vorteil ist dabei, dass die physikalischen Eigenschaften der Laserpulse der Folge auf einfache Weise variierbar sind.
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Beispielsweise kann die erste physikalische Kenngröße eine Pulsdauer und die zweite physikalische Kenngröße ein Pulsabstand sein. Bei konstanter Intensität ist somit durch eine Wahl eines Werts für die Pulsdauer erreichbar, dass zu einem vorgegebenen Wert eines Pulsabstandes ein Vorgabewert der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise eine mittlere Pulsleistung, eine Pulsfrequenz oder eine Pulsdauer, eingestellt ist. Auch andere Paarkombinationen der genannten Kenngrößen als erste und zweite physikalische Kenngröße sind verwendbar, um einen Vorgabewert der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise einen vorgegebenen Leistungswert einer mittleren Pulsleistung, einen Frequenzwert einer Pulsfrequenz und/oder einen Pulsdauerwert, einzustellen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit ein Speichermittel aufweist, in welchem eine Zuordnung von Werten der ersten physikalischen Kenngröße zu Werten der zweiten physikalischen Kenngröße hinterlegt ist, wobei die Zuordnung zu einem Wert der ersten physikalischen Kenngröße einen Wert der zweiten physikalischen Kenngröße angibt, für welche die dritte physikalische Kenngröße den Vorgabewert, beispielsweise die mittlere Pulsleistung den vorgegebenen Leistungswert, die Pulsfrequenz den Frequenzwert oder die Pulsdauerden Pulsdauerwert, annimmt. Somit sind auf einfache Weise Variationen der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, der Pulsfrequenz oder der Pulsdauer, die sich durch eine Änderung des Wertes der ersten physikalischen Kenngröße ergeben würden, anhand der hinterlegten Zuordnung ausgleichbar, indem der Wert der zweiten physikalischen Kenngröße entsprechend verändert wird.
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Die Zuordnung kann beispielsweise in Form einer Tabelle hinterlegt sein. Von Vorteil ist dabei, dass keine oder nur eine geringe Rechenkapazität erforderlich ist, um den jeweils zugehörigen Wert der zweiten physikalischen Kenngröße zu ermitteln. Diese Tabelle kann zu einem konstanten vorgegebenen Leistungswert zweidimensional angelegt sein oder um eine dritte Dimension zur Beschreibung unterschiedlicher Leistungswerte erweitert sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Zuordnung als Formel hinterlegt ist. Von Vorteil ist dabei, dass nur ein geringer Speicherbedarf erforderlich ist, um eine Vielzahl von Werten der ersten physikalischen Kenngröße mit zugeordneten Werten der zweiten physikalischen Kenngröße bereit zu halten. In diesem Fall kann die Steuereinheit zur Auswertung der Formel für einen gegebenen Wert der ersten physikalischen Kenngröße eingerichtet sein, um das Rechenergebnis bei Auswertung der Formel zur Ansteuerung der Steuereinheiten zu verwenden oder bereitzustellen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Lasergenerator einen Festkörperlaser aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass eine für viele Anwendungen geeignete Vorrichtung zur Erzeugung von Laserpulsen bereitgestellt ist. Es sind auch andere Lasertypen verwendbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an der Vorrichtung ein Anschluss für einen Lichtleiter ausgebildet ist, wobei die Laserpulse in den Lichtleiter leitbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass die erzeugten Laserpulse über den Lichtleiter an eine ansonsten schwer erreichbare Stelle leitbar sind, beispielsweise in einen schwer zugänglichen Hohlraum.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass an der Vorrichtung ein Anschluss für ein Endoskop ausgebildet ist. Bevorzugt nimmt das anschließbare oder angeschlossene Endoskop einen Lichtleiter auf, insbesondere den bereits erwähnten Lichtleiter, um die Laserpulse im Endoskop zu leiten.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Bedienelement zur Vorgabe oder Einstellung des Vorgabewertes, beispielsweise des Leistungswertes, des Frequenzwertes und/oder des Pulsdauerwertes, ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Vorgabewert, beispielsweise der vorgegebene Leistungswert, der Frequenzwert oder der Pulsdauerwert, manuell veränderbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Ausgabeelement zur Ausgabe des Vorgabewertes, beispielsweise des vorgegebenen Leistungswerts, des Frequenzwertes und/oder des Pulsdauerwertes, ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Kontrolle des eingestellten Vorgabewerts ermöglicht ist. Von Vorteil ist weiter, dass für Zulassungsfragen mit der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise mit der mittleren Pulsleistung, mit dem Frequenzwert oder mit dem Pulsdauerwert, eine definierte Bezugsgröße des Betriebs bereitgestellt ist, die einfach überprüfbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Kontrollmittel zu einer Messung der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, des Frequenzwerts oder des Pulsdauerwerts, ausgebildet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Erzeugung der Laserpulse überwachbar ist. Somit sind fehlerhafte Betriebsarten und/oder fehlerhafte Einstellungen der Vorrichtung im Betrieb auf einfache Weise erkennbar und ggfs. sogar abstellbar.
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Das Ausgabeelement kann hierbei beispielsweise ein Anzeigeelement wie ein Display oder eine Digitalanzeige oder dergleichen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Ausgabeelement zur Ausgabe auf Papier und/oder auf einen elektronischen Datenträger eingerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass auf einfache Weise eine Dokumentation des Betriebsablaufs ermöglicht ist.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe ist bei einem Verfahren zur Erzeugung von Laserpulsen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass für jeden Laserpuls der Folge zu dem jeweiligen Wert der ersten physikalischen Kenngröße ein Wert der zweiten physikalischen Kenngröße ermittelt und eingestellt wird, sodass die dritte physikalischen Kenngröße einen Vorgabewert annimmt. Von Vorteil ist dabei, dass eine Folge von Laserpulsen bereitstellbar ist, bei welcher die dritte physikalischen Kenngröße, beispielsweise die mittlere Leistung der Laserpulse, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, kontrollierbar ist, wobei sich die Laserpulse innerhalb der Folge unterscheiden können.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass als dritte physikalische Kenngröße eine mittlere Pulsleistung des jeweiligen Laserpulses verwendet wird. Bevorzugt kann herbei vorgesehen sein, dass als Vorgabewert ein vorgegebener Leistungswert angenommen wird. Somit ist eine Leistung der Pulsfolge einstellbar oder regulierbar.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass als dritte physikalische Kenngröße eine Pulsfrequenz verwendet wird. Bevorzugt kann herbei vorgesehen sein, dass als Vorgabewert ein Frequenzwert der Folge oder ein Pulsdauerwert angenommen wird. Somit ist ein zeitlicher Abstand der Laserpulse regulierbar. Es ist/sind auch eine Pulsdauer und/oder ein Puls-Pause-Verhältnis bei gleichbleibender Pulsfrequenz variierbar.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass als dritte physikalische Kenngröße eine Pulsdauerverwendet wird. Bevorzugt kann herbei vorgesehen sein, dass als Vorgabewert ein Pulsdauerwert angenommen wird. Somit ist eine gewünschte Intensität des Laserlichts einstellbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die erste physikalische Kenngröße in der Folge von Laserpulsen nach der hinterlegten Vorschrift unterschiedliche Werte annimmt. Von Vorteil ist dabei, dass ein geeignetes Variationsschema für die erste physikalische Kenngröße innerhalb der Folge realisierbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Vorgabewert, beispielsweise der vorgegebene mittlere Leistungswert, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, über die Folge zeitlich konstant ist. Von Vorteil ist dabei, dass Schwankungen in der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, der Pulsfrequenz oder der Pulsdauer, innerhalb der Folge vermeidbar sind.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch eine Veränderung des Wertes der ersten physikalischen Kenngröße die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, variierbar ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass durch eine Veränderung des Wertes der zweiten physikalischen Kenngröße die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, ebenfalls variierbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass zwei Möglichkeiten zur Variation der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, der Pulsfrequenz oder der Pulsdauer, bereitgestellt sind, sodass ein Vorgabewert, beispielsweise ein vorgegebener Leistungswert, ein Frequenzwert oder ein Pulsdauerwert, für die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, auch bei Veränderung einstellbar ist.
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Beispielsweise kann/können die erste physikalische Kenngröße und/oder die zweite physikalische Kenngröße je ein Element aus der Gruppe von Pulsdauer, Pulsabstand, Pulsintensität, Puls-Pause-Verhältnis, Pulsfrequenz und Pulsfarbe sein. Es sind auch andere physikalischen Kenngrößen einer Folge von Laserpulsen oder eines einzelnen Laserpulses vorteilhaft verwendbar.
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Hierbei sind gerade solche Paarungen als erste physikalische Kenngröße und zweite physikalische Kenngröße besonders günstig, welche in unabhängiger oder sogar gegenläufiger Weise eine Veränderung der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, der Pulsfrequenz oder der Pulsdauer, erlauben.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Wert der zweiten physikalischen Kenngröße zu dem jeweiligen Wert der ersten physikalischen Kenngröße nach einer hinterlegten Zuordnung anhand einer Formel automatisch ermittelt wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine automatische Kompensation einer Verstellung oder Veränderung der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, der Pulsfrequenz und/oder der Pulsdauer, durch Veränderung der ersten physikalischen Kenngröße durch Nachregeln der zweiten physikalischen Kenngröße einfach kompensierbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Wert der zweiten physikalischen Kenngröße zu dem jeweiligen Wert der ersten physikalischen Kenngröße nach einer hinterlegten Zuordnung aus einer Tabelle ausgelesen wird. Von Vorteil ist dabei, dass keine Berechnungsschritte erforderlich sind.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Vorgabewert, beispielsweise der Leistungswert, der Frequenzwert oder der Pulsdauerwert, manuell vorgegeben wird. Von Vorteil ist dabei, dass die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz oder die Pulsdauer, im Betrieb veränderbar ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Vorgabewert, insbesondere der Leistungswert, der Frequenzwert und/oder der Pulsdauerwert, ausgegeben wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine Sichtkontrolle des jeweils eingestellten Vorgabewertes ermöglicht ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die dritte physikalische Kenngröße, beispielsweise die mittlere Pulsleistung, die Pulsfrequenz und/oder die Pulsdauer, des Laserpulses gemessen wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine Kontrolle der erzeugten Laserpulse und insbesondere der dritten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der mittleren Pulsleistung, der Pulsfrequenz und/oder der Pulsdauer, dieser Laserpulse ermöglicht ist.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist aber nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.
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Die Erfindung wird zunächst beispielhaft für den Fall beschrieben, dass die dritte physikalische Kenngröße eine mittlere Pulsleistung ist und dass der Vorgabewert ein vorgegebener Leistungswert ist. Dies beschränkt jedoch nicht die Erfindung, vielmehr sind andere Kombinationen mit Vorteil realisierbar, beispielsweise der Fall, dass die dritte physikalische Kenngröße eine Pulsfrequenz ist und dass der Vorgabewert ein Frequenzwert ist, oder der Fall, dass die dritte physikalische Kenngröße eine Pulsdaueroder Intensität ist und dass der Vorgabewert ein Pulsdauerwert oder Intensitätswert ist.
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Es zeigt:
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1 einen Laserpuls mit einer Pulsdauer, einem Pulsabstand, einer Pausendauer, einer Pulsintensität, einem Puls-Pause-Verhältnis und einer Pulsfrequenz sowie einer mittleren Pulsleistung,
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2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Laserpulsen,
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3 eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. einem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Folge von Laserpulse und
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4 eine weitere, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. einem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Folge Laserpulsen.
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1 zeigt in einer stark vereinfachten Prinzipskizze einen Laserpuls 1. Der Laserpuls 1 ist charakterisierbar durch eine Pulsdauer t1, einen Pulspausenabschnitt der Länge t2 vor dem Laserpuls 1, einen Pulspausenabschnitt t3 nach dem Laserpuls 1 und eine Pulsintensität Pp. Die Wellenlänge oder Pulsfarbe soll in diesem Beispiel als konstant vorgegeben angenommen werden. Die gezeigte Aufteilung der Pulspausenabschnitte um den Laserpuls 1 ist nur als Beispiel dargestellt. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Zeitspanne t2 null betragen, sodass der Pulspausenabschnitt der Länge t3 allein eine dem Laserpuls 1 zugeordnete Pause bezeichnet. Umgekehrt kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel die Zeitspanne t3 null betragen, sodass die dem Laserpuls 1 zugeordnete Pulspause vollständig vor dem Laserpuls 1 angeordnet ist. In jedem Fall ist die Pausendauer gegeben durch die Summe t2 + t3.
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Die Summe aus den Zeiten t1, t2 und t3 ergibt eine Gesamtzeit t4, über welche sich eine Pulseinheit 2, bestehend aus dem Laserpuls 1 und der zugeordneten Pause, erstreckt, wobei sich benachbarte Pulseinheiten 2 nahtlos aneinander anschließen.
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Die Gesamtheit t4 beschreibt somit den Pulsabstand.
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In der Darstellung gem. 1 ist auf der y-Achse die Pulsleistung aufgetragen.
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Es ist ersichtlich, dass die Pulsleistung über einen Laserpuls 1 einen maximalen Wert Pp annimmt. Durch die Pausen innerhalb der Pulseinheit 2 wird dagegen die mittlere Pulsleistung Pm erniedrigt, sodass sich die strichpunktierte Linie für die mittlere Pulsleistung Pm ergibt. Die mittlere Pulsleistung Pm ergibt sich demnach als arithmetisches Mittel, also als Quotient aus einer Fläche unter einer den Laserpuls 1 beschreibenden Kurve 3 und der Gesamtzeitdauer t4 der Pulseinheit 2.
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2 zeigt eine im Ganzen mit 4 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Laserpulsen 1. Dargestellt ist eine stark vereinfachte Prinzipskizze zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Prinzips.
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Die Vorrichtung 4 hat einen Lasergenerator 5, mit welchem eine Folge 6 von Laserpulsen 1 erzeugbar ist.
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Gemäß 1 sind die Laserpulse 1 jeweils zumindest durch einen Wert einer ersten physikalischen Kenngröße, beispielsweise der Pulsdauer t1, dem Pulsabstand t4, dem Puls-Pausen-Verhältnis, der Pulsintensität Pp, der Pulsfrequenz f oder der Pulsfarbe λ, charakterisiert. Die Pulsfrequenz f ergibt sich beispielsweise aus dem Kehrwert von t4. Ebenso kann zu einer Charakterisierung der Folge 6 eine zweite physikalische Kenngröße herangezogen werden, die ebenfalls bevorzugt aus der Menge von Pulsdauer t1, Pulsabstand t4, Puls-Pause-Verhältnis, Pulsintensität Pp, Pulsfrequenz f und Pulsfarbe λ ausgewählt ist. Die zweite physikalische Kenngröße ist verschieden von der ersten physikalischen Kenngröße.
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Die Vorrichtung 4 verfügt über ein Stellmittel 7, das hier in Form eines Mikroprozessors μP gezeigt ist.
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Mit dem Stellmittel 7 ist der Lasergenerator 5 mittels eines Steuersignals 8 einstellbar und/oder veränderbar.
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In dem Stellmittel 7 ist hierzu eine Vorschrift hinterlegt, nach welcher die Laserpulse 1 der Folge 6 auszugestalten sind.
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Auf diese Weise kann ein Variationsschema, beispielsweise ein periodisches Variationsschema oder ein zufälliges Variationsschema, von Laserpulsen 1 mit unterschiedlichen Werten der ersten physikalischen Kenngröße im Lasergenerator 5 erzeugt werden.
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Die Vorrichtung 4 weist ferner eine Steuereinheit 9 auf, welche ebenfalls in dem Mikroprozessor μP realisiert sein kann.
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Die Steuereinheit 9 ist hierbei für eine automatische Ermittlung und Einstellung eines Wertes der zweiten physikalischen Kenngröße in Abhängigkeit von der ersten physikalischen Kenngröße in der Folge 6 eingerichtet.
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Hierzu ist in der Steuereinheit 9 eine Tabelle hinterlegt, die zu den Werten der ersten physikalischen Kenngröße gemäß dem bereits erwähnten Variationsschema jeweils denjenigen Wert der zweiten physikalischen Kenngröße für die Laserpulse 1 enthält, mit welchem sich in dem erzeugten Laserpuls 1 ein vorgegebener Leistungswert der mittleren Pulsleistung Pm ergibt.
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Auf diese Weise wird erreicht, dass die mittlere Pulsleistung Pm zwar durch Veränderung des jeweiligen Wertes der ersten physikalischen Kenngröße oder des Wertes der zweiten physikalischen Kenngröße für sich genommen variierbar ist, dass jedoch durch eine kompensierende Veränderung eines Wertepaares erreicht werden kann, dass ein vorgegebener Leistungswert für die mittlere Pulsleistung Pm eingenommen wird.
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Die Steuereinheit 9 weist hierzu ein Speichermittel 10 auf, in welchem die Tabelle hinterlegt ist. Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist statt der Tabelle oder zusätzlich zu der Tabelle eine Formel hinterlegt, mit welcher die jeweils zueinander gehörigen Wertepaare der ersten physikalischen Kenngröße und der zweiten physikalischen Kenngröße funktional beschrieben sind, sodass sich der jeweils zugehörige Wert berechnen lässt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Lasergenerator 5 als Festkörperlaser ausgebildet. Es können jedoch auch andere Lasertypen bei anderen Anwendungsfällen realisiert sein.
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In 2 ist ersichtlich, dass der Lasergenerator 5 einen Anschluss 11 für einen nicht weiter dargestellten Lichtleiter, welcher die generierte Folge 6 von Laserpulsen 1 aufnimmt und an eine Untersuchungs- bzw. Bearbeitungsstelle bringt, aufweist. An diesen Anschluss 11 ist der besagte Lichtleiter in an sich bekannter Weise für sich genommen oder in Verbindung mit einem ihn aufnehmenden Endoskop anschließbar.
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Die Vorrichtung 4 weist ein Bedienelement 12, beispielsweise einen Drehknopf oder eine Kombination von Tasten oder Druckknöpfen oder anderen Eingabemitteln, auf, um den bereits erwähnten Leistungswert für die mittlere Pulsleistung Pm manuell vorgeben zu können.
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An einem Ausgabeelement 14, hier beispielsweise eine Digitalanzeige oder ein Display oder ein anderes grafisches Ausgabemittel, ist der jeweils eingestellte Leistungswert anzeigbar.
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Der Lasergenerator 5 weist ferner ein an sich bekanntes Kontrollmittel 13 auf, welches zur Messung der mittleren Pulsleistung Pm der Laserpulse 1 ausgebildet ist. Mit diesem Kontrollmittel 13 ist kontrollierbar, ob der vorgegebene Leistungswert tatsächlich eingehalten wird.
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 gemäß 2 kann somit ein erfindungsgemäßes Verfahren ablaufen, bei welchem die Steuereinheit 9 den Lasergenerator 5 so ansteuert, dass eine Folge 6 von Laserpulsen 1 erzeugt wird, wobei jeder Laserpuls 1 einen Wert einer ersten physikalischen Kenngröße realisiert, welcher nach einer hinterlegten Vorschrift vorgegeben ist.
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Die Steuereinheit 9 berechnet zu den jeweiligen Werten der ersten physikalischen Kenngröße jeweils einen Wert der zweiten physikalischen Kenngröße automatisch, um zu erreichen, dass die mittlere Leistung jedes Laserpulses 1 der Folge 6 einen vorgegebenen Leistungswert annimmt.
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3 zeigt beispielhaft die Situation, bei welcher die erste physikalische Kenngröße die Intensität Pp der Laserpulse 1 ist, während die zweite physikalische Kenngröße ein Pulsabstand, beschrieben durch die bereits erwähnte Zeit t4, ist, in welchem die Laserpulse 1 aufeinander folgen.
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Die Pulsdauer t2 und die Pulsfarbe λ sind hierbei konstant.
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Es ist ersichtlich, dass die Pulsintensität P zweier aufeinanderfolgender Laserpulse 1 voneinander verschieden ist.
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Bei gleichbleibendem Abstand der Laserpulse 1 zueinander würde sich hierdurch eine schwankende mittlere Leistung Pm ergeben. Dies wird gerade dadurch kompensiert, dass der Pulsabstand t4 entsprechend gegenläufig verändert wird.
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Auf diese Weise ergibt sich eine variable Pulsfrequenz f der Folge 6.
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4 zeigt ein weiteres Beispiel einer mit einem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Pulsfolge 6. Dargestellt ist die Zahl der Photonen N (linke Ordinate) der Laserpulse 1 und – zur Darstellung der mittleren Pulsleistung Pm – die Pulsleistung P (rechte Ordinate). Die Pulsleistung ergibt sich nach bekannten Gesetzmäßigkeiten aus der Zahl der Photonen pro Zeiteinheit und der Wellenlänge der Photonen.
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Bei dieser Pulsfolge ist die erste physikalische Kenngröße die Pulsfarbe λ1, λ2. Beispielsweise kann hier der Lasergenerator 5 zum Umschalten zwischen zwei Wellenlängen eingerichtet sein, oder es können zwei Lasergeneratoren 5 kombiniert sein, die jeweils auf einer charakteristischen Wellenlänge Laserpulse 1 aussenden und wechselnd zugeschaltet werden.
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In der Folge 6 sind somit Laserpulse 1 mit unterschiedlichen Werten der Pulsfarbe λ1, λ2 realisiert.
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Durch diese Änderung der Pulsfarbe ergibt sich bereits eine Änderung der Photonenenergie, da die Photonenenergie über den bekannten Zusammenhang E = h·v mit der Lichtfrequenz v und diese über v = c/λ mit der Wellenlänge λ und der Lichtgeschwindigkeit c verbunden sind.
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Um die mittlere Pulsleistung Pm auf den vorgegebenen Leistungswert zu bringen, wird bei der Folge 6 als zweite physikalische Kenngröße die Photonenzahl N entsprechend variiert. Hierzu wird für höherenergetische Laserpulse 1 der Wellenlänge λ1 eine niedrigere Photonenzahl N und für niedrigenergetische Laserpulse 1 der Wellenlänge λ2 eine höhere Photonenzahl N realisiert.
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Die Pulsdauern t1 und Pulsabstände t4 sind in der Folge 6 gemäß 4 konstant.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß 3 und 4 ist ersichtlich, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die mittlere Pulsleistung Pm auf einem zeitlich konstanten Leistungswert gehalten ist.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird als dritte physikalische Kenngröße die bereits erwähnte Pulsfrequenz f verwendet. Diese Pulsfrequenz f wird analog zu der beschriebenen Weise auf einem Vorgabewert, hier einem Frequenzwert, gehalten oder geführt, indem beispielsweise die Pulsdauer t1 auf die Dauer des Pulspausenabschnitts t2, t3 bzw. t2 + t3 entsprechend eingestellt wird oder umgekehrt. Besonders günstig ist es, wenn hierbei zusätzlich die mittlere Pulsleistung Pm konstant oder auf einem vorgegebenen Leistungswert gehalten wird.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird als dritte physikalische Kenngröße die bereits erwähnte Pulsdauer t1 verwendet. Diese Pulsdauer t1 wird analog zu der beschriebenen Weise auf einem Vorgabewert, hier einem Pulsdauerwert, gehalten oder geführt. Besonders günstig ist es, wenn hierbei zusätzlich die mittlere Pulsleistung Pm konstant oder auf einem vorgegebenen Leistungswert gehalten wird.
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Insgesamt kann gesagt werden, dass eine bevorzugte Realisierung der Erfindung darin besteht, dass zumindest die mittlere Pulsleistung Pm konstant auf einem vorgegebenen Leistungswert gehalten wird.
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Bei einer Vorrichtung 4 zur Erzeugung von Laserpulsen 1 wird vorgeschlagen, eine erste physikalische Kenngröße t1, t2, t3, t4, f, λ, Pp, N zu variieren, um eine Folge 6 von unterschiedlichen Laserpulsen 1 zu generieren, wobei in einer Steuereinheit 9 zu den Werten der ersten physikalischen Kenngröße t1, t2, t3, t4, λ, f, N automatisch ein korrespondierender Wert einer zweiten physikalischen Kenngröße t1, t2, t3, t4, f, λ, Pp, N derart bestimmt wird, dass die mittlere Pulsleistung Pm oder eine andere dritte physikalische Kenngröße der Laserpulse 1 einen vorgegebenen Leistungswert oder einen anderen Vorgabewert hat.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006037289 B4 [0004]