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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Reinigung von Wasser, welche eine Reinigungsmaterial enthaltende, rohrförmige Filterpatrone aufweist, die an einem axialen Ende eine Einlaßöffnung für zu reinigendes Wasser und an ihrem anderen axialen Ende eine Auslaßöffnung für gereinigtes Wasser hat (
DE 20 2007 019 428 U1 ).
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Eine solche Anordnung wird beispielsweise in einer Vorrichtung zur Herstellung eines Heißgetränks eingesetzt, welche einen Behälter zur Aufnahme von zu reinigendem Wasser und eine an denselben angeschlossene Pumpe aufweist. In dem Behälter ist eine Reinigungsmaterial enthaltende, rohrförmig Filterpatrone angeordnet, die an ihrem in Gebrauchslage oberen Ende eine Einlaßöffnung und an ihrem in Gebrauchslage unteren Ende eine Auslaßöffnung hat. Im Bereich beider Öffnungen sind Siebe vorhanden, die einen Austritt des Reinigungsmaterials aus der Filterpatrone verhindern. Die Filterpatrone ist mit ihrem in Gebrauchslage unteren Ende, an welchem sich die Auslaßöffnung befindet, mit einem Stutzen des Behälters verbindbar, der ein Durchgangsloch hat. Die Pumpe ist an den Stutzen angeschlossen. Das zu reinigende Wasser wird mittels der Pumpe durch die Filterpatrone und den Stutzen hindurchgepumpt und einer weiteren Verwendung zugeführt.
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Vorrichtungen mit einer solchen Anordnung sind auf dem Markt erhältlich und weltweit im Einsatz. Es handelt sich beispielsweise um Geräte zur Herstellung von Kaffee, Espresso, Cappuccino, Mokka oder Tee in Portionen für Tassen, Kännchen oder Kannen. Das in einem größeren Behälter enthaltene Wasser wird von einer Pumpe durch eine Reinigungsmaterial enthaltende Filterpatrone gepumpt, bei dem es sich üblicherweise um ein Absorber- oder Ionenaustauschermaterial in Granulatform handelt, und als gereinigtes Wasser beispielsweise in einen kleineren Zwischenbehälter gebracht, von wo es portionsweise oder kontinuierlich entnommen werden kann.
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Solche Geräte sind, je nach Hersteller, unterschiedlich aufgebaut. Sie haben aber alle eine Filterpatrone mit Reinigungsmaterial, die innerhalb des das zu reinigende Wasser enthaltenden Behälters angeordnet und auf einen Stutzen desselben aufgesetzt wird, an den auf der anderen Seite die Pumpe angeschlossen ist. Die Verbindung zwischen Filterpatrone und Stutzen muß nach außen abgedichtet sein, damit das gereinigte Wasser nicht unkontrolliert austreten, sondern nur durch das Durchgangsloch des Stutzens geführt werden kann.
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In der eingangs erwähnten
DE 20 2007 019 428 U1 ist eine Reinigungsmaterial enthaltende, rohrförmige Wasserfilterpatrone beschrieben, die an ihrem die Auslaßöffnung aufweisenden Ende ein Anschlußelement aufweist, das dem Stutzen eines Wasserbehälters angepaßt ist, in den die Wasserfilterpatrone im Montagezustand eingesetzt ist. Um sicherzustellen, daß nur geeignete bzw. zugelassene Wasserfilterpatronen verwendet werden können, hat das Anschlußelement eine innere und/oder eine äußere Umfangsfläche mit polygonförmiger Kontur, die zu einer am Wasserbehälter angebrachten komplementären Kontur paßt. Die erforderliche Abdichtung der Auslaßöffnung der Wasserfilterpatrone und der weiterführenden Öffnung des Wasserbehälters erfolgt über die genau zueinander passenden Konturen beider Geräte. Zusätzlich kann eine aus elastischem Material bestehende Dichtung eingesetzt sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Anordnung so zu gestalten, daß die Auslaßöffnung der Filterpatrone auf einfache Art und Weise nach ihrer Montage in einem Wasserbehälter abgedichtet ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß um die Auslaßöffnung der Filterpatrone herum ein in axialer Richtung nach außen vorstehender Ring aus Dichtmaterial an derselben angebracht ist.
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Die Filterpatrone dieser Anordnung kann grundsätzlich unabhängig von der Ausgestaltung des Stutzens eines Wasserbehälters eingesetzt werden. Sie muß nur an eventuell vorhandenen Befestigungsmittel angebracht werden können, beispielsweise an einer Steckverbindung oder einer Schraubverbindung. Der umlaufende Ring aus Dichtmaterial wird in der Montageposition der Filterpatrone gegen den die Durchgangsöffnung des Wasserbehälters umgebenden Bereich gedrückt. Diese Durchgangsöffnung und die Auslaßöffnung der Filterpatrone sind dann so abgedichtet, daß gereinigtes Wasser nicht unkontrolliert aus der Verbindungsstelle von Filterpatrone und Wasserbehälter austreten kann.
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Der Ring kann vorteilhaft mit in axialer Richtung verlaufenden, in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Schlitzen ausgerüstet sein, die in Richtung von der Filterpatrone fortweisend nach außen offen sind. Die Schlitze umgreifen in Montageposition beispielsweise Rippen, die gegebenenfalls im Wasserbehälter rund um die Durchgangsöffnung angeordnet sind und in Richtung der Filterpatrone vom Wasserbehälter abstehen. Die Schlitze stellen dann sicher, daß die Dichtwirkung des Rings nicht negativ beeinflußt wird, weil derselbe durch die Rippen nicht verformt wird.
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Die Funktion der Schlitze und die abdichtende Wirkung des Rings können verbessert werden, wenn ihre einander zugekehrten Kanten in Richtung aufeinander zu verjüngt sind.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Rings ist an den von der Filterpatrone wegweisenden Enden desselben ein ringartiger Halter angebracht, der eine geringere Wandstärke als der Ring aufweist und axial kurz ist im Verhältnis zur axialen Höhe des Rings. Er überbrückt die Schlitze und hält dieselben an ihren Enden stabilisierend zusammen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
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1 schematisch eine Anordnung nach der Erfindung mit einem Wasserbehälter und einer Filterpatrone.
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2 das in Gebrauchslage untere Ende der Filterpatrone in vergrößerter Darstellung.
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3 eine Ansicht der Filterpatrone von 2 in Richtung des Pfeiles P.
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4 eine Draufsicht auf einen in der Anordnung verwendbaren Ring aus Dichtmaterial.
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5 den in einer Ebene abgewickelten Ring nach 4.
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6 bis 8 eine Einzelheit des Ringes nach 4 bzw. 5 in drei unterschiedlichen Ausführungsformen.
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9 und 10 eine von den 4 und 5 abweichende Ausführungsform des Rings.
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In 1 sind ein Wasserbehälter 1 zur Aufnahme von zu reinigendem Wasser und eine in denselben eingesetzte Filterpatrone 2 schematisch dargestellt, welche Reinigungsmaterial enthält. Wasserbehälter 1 und Filterpatrone 2 sind in unterschiedlichen Ausführungsformen grundsätzlich bekannt. Auf ihre Bauweise wird daher hier nicht näher eingegangen. Beide Teile sind in Gebrauchslage in ein Gerät zur Herstellung eines Heißgetränks eingebaut, beispielsweise Kaffee oder Tee.
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Die Filterpatrone 2 hat an ihrem in Gebrauchslage oben befindlichen Ende A eine Einlaßöffnung und an ihrem unteren Ende B eine Auslaßöffnung 3 (2), die beide mit Sieben ausgerüstet sind. Die Siebe verhindern, daß das in der Filterpatrone 2 befindliche Reinigungsmaterial aus derselben austritt. Der Wasserbehälter 1 hat in dem Bereich, in welchem die Filterpatrone 2 angebracht ist, eine Durchlaßöffnung, an welche ein Schlauch 4 angeschlossen ist. Der Schlauch 4 ist mit einer Pumpe verbunden. Beim Betrieb der Anordnung wird das im Wasserbehälter 1 befindliche Wasser durch die Pumpe angesaugt und durch die Filterpatrone 2 bzw. das in derselben befindliche Reinigungsmaterial hindurchbewegt. Gereinigtes Wasser wird über den Schlauch 4 einer weiteren Bearbeitung innerhalb des zugehörigen Geräts zugeführt.
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Die Filterpatrone 2 ist in Gebrauchslage so in den Wasserbehälter 1 eingesetzt und mit demselben verbunden, daß ihre Auslaßöffnung 3 und die mit derselben fluchtende Durchgangsöffnung des Wasserbehälters 1 nach außen abgedichtet sind. Dazu ist an der Filterpatrone 2 an ihrem unteren Ende B ein Ring 5 aus Dichtmaterial angebracht, welcher in axialer Richtung von der Filterpatrone 2 absteht und die Auslaßöffnung 3 rundum umgibt. In Montageposition wird der Ring 5 gegen eine die Durchgangsöffnung des Wasserbehälters 1 umgebende Anlagefläche gedrückt, so daß auch die Durchgangsöffnung durch den Ring 5 rundum nach außen abgedichtet ist.
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Der Ring 5 besteht beispielsweise aus Gummi bzw. Moosgummi oder Silikongummi. Er kann grundsätzlich als einfacher Ring ausgeführt sein, der bei einer ebenen Anlagefläche des Wasserbehälters 1 mit seiner Stirnfläche an derselben anliegt und dadurch voll wirksam ist. Es sind jedoch auch Wasserbehälter bekannt, bei denen rund um die Durchgangsöffnung nach oben abstehende und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Rippen vorhanden sind. Zur Berücksichtigung solcher Rippen kann der Ring 5 entsprechend den 4 und 5 mit Vorteil mit in Achsrichtung verlaufenden Schlitzen 6 ausgerüstet sein, die in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt und in Richtung von der Filterpatrone 2 fortweisend nach außen offen sind.
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Die Schlitze 6 sind im Ring 5 so angeordnet, daß jeder Schlitz 6 ohne wesentliche Verformung des Rings 5 eine der gegebenenfalls im Wasserbehälter 1 vorhandenen Rippen umgreift, und zwar möglichst dicht bzw. eng anliegend. Die Anzahl der im Ring 5 angebrachten Schlitze 6 richtet sich dementsprechend nach der Anzahl von in einem Wasserbehälter vorhandenen Rippen. In den 4 und 5 sind als Ausführungsbeispiel sechs Schlitze 6 eingezeichnet.
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Die Schlitze 6 sollen – wie schon erwähnt – in Gebrauchslage möglichst dicht an den Rippen des Wasserbehälters 1 anliegen, um auch kapillare Wege für das durch die Auslaßöffnung 3 der Filterpatrone 2 und die Durchgangsöffnung des Wasserbehälters 1 hindurchfließende Wasser ausschließen zu können. Dazu können die Schlitze 6 gemäß 6 mit parallel zueinander verlaufenden geraden Kanten 7 und 8 ausgeführt sein, deren Abstand voneinander so bemessen ist, daß sie in Gebrauchslage satt an der Oberfläche der jeweiligen Rippe des Wasserbehälters 1 anliegen. Eine solche Rippe ist in den 6 bis 8 schraffiert eingezeichnet.
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Die Anlage der Kanten 7 und 8 an der jeweiligen Rippe und damit die Dichtwirkung des Rings 5 kann dadurch verbessert werden, daß gemäß 7 zumindest eine der Kanten, hier ist es die Kante 7, in Richtung auf die gegenüberliegenden Kante verjüngt ist. Sie ist in Gebrauchslage an der Spitze der Verjüngung etwas zusammengedrückt, mit entsprechend erhöhtem Anlagedruck an der entsprechenden Rippe.
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Eine weitere Verbesserung der Dichtwirkung des Rings 6 im Bereich der Rippen des Wasserbehälters 1 ist dann gegeben, wenn gemäß 8 beide Kanten 7 und 8 in Richtung aufeinander zu verjüngt sind. Sie sind in Gebrauchslage beide an den Spitzen ihrer Verjüngung etwas zusammengedrückt.
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Zur Stabilisierung des Ringes 5 bzw. der Schlitze 6 desselben kann in einer vorteilhaften Ausführungsform an dessen von der Filterpatrone 2 wegweisendem Ende ein ringartiger Halter 9 angebracht sein, der einteilig mit dem Ring 5 verbunden ist und aus dem gleichen Material wie derselbe besteht. Der Halter 9 dient insbesondere zur Stabilisierung der Schlitze 6, damit dieselben nicht durch am Wasserbehälter 1 angebrachte Rippen unkontrolliert aufgeweitet werden. Er ist in bevorzugter Ausführungsform im Innern des Rings 5 angebracht. Der Halter 9 hat mit Vorteil eine geringere Wandstärke als der Ring 5 und ist axial kürzer als derselbe, so daß die Schlitze 6 nur an ihren Enden zusammengehalten werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007019428 U1 [0001, 0005]