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Die Erfindung bezieht sich auf manuell zu betätigende Bedien- bzw. Eingabeelemente und hier insbesondere auf solche, bei denen die Bedieneingabe proportional zu einer Drehbewegung sein soll, wie das u. a. von einem Drehpotentiometer, Drehkondensator oder Inkrementalgeber bekannt ist.
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In diesem Zusammenhang bezieht sich die Erfindung insbesondere auf Drehbedienelemente‚ die bei einer Drehbetätigung ein zur Drehbewegung proportionales Äquivalent, z. B. eine Folge von Impulsen erzeugen. Nur dieses Äquivalent (also eine definierte Anzahl an Impulsen oder eine Pulsfrequenz oder auch eine Veränderung der Pulsfrequenz) wird als Sensorwert erfasst und als Eingabewunsch eines Bedieners aufgefasst, muss aber erst noch elektronisch in eine tatsächliche Wirkungsgröße überführt werden.
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Eine Eingabe über einen Drehknopf oder Drehregler soll also lediglich eine zur Drehgröße selbst proportionale Wirkung auslösen, wobei die Proportionalität einer Dreheingabe zur ausgelösten Wirkung sich oftmals nicht absolut oder linear darstellen lässt, sondern sich dem Anwender nur aus einem subjektiven Vergleich zwischen dem jeweiligen haptischen Erlebnis am Drehknopf und einer Wirkwahrnehmung erschließt oder erst aus einer, evtl. nicht zum Eingabeelement gehörenden, getrennten Anzeige abzulesen ist..
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Aus diesem Grund muss die haptische Wahrnehmung der Drehbetätigung, auch der Drehgröße, über den Drehknopf vermittelt werden oder es muss dem Nutzer – alternativ – eine evtl. andere Sinneswahrnehmung (z. B. mittels eines Zeigers am Drehknopf, einer Skala auf dem Gerät, einer optischen und/oder akustischen Wiedergabe, einer Anzeige, usw.) angeboten werden.
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Zudem müssen für eine Umsetzung des so geäußerten Betätigungswunsches in die Wirkgröße die nachgeschaltete Elektronik geeignet aufbereitete Signale, die die jeweilige Betätigungsgröße möglichst genau widerspiegeln müssen erhalten. Die Umsetzung eines durch die Drehbetätigung des Drehknopfes vermittelten Betätigungswunsches erfolgt i. a. durch nachgeschaltete, geeignete elektronische Mittel.
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In bekannter Weise wird bei einem Drehgeber (z. B. einem Inkrementalgeber) oftmals eine bei der Drehbedienung des Knopfes haptisch erfassbare Drehrasterung benutzt und der Elektronik eine zur Drehbewegung proportionale Impulsfolge angeboten.
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Zum Stand der Technik zeigt eine typische Ausführung und Befestigung eines solchen Bedienelements: Um die Zugänglichkeit des eigentlichen Bedienelements (9) für den Benutzer, der sich bezogen auf die Gehäusewand (4) außerhalb (3) des Gerätes befindet, sicherzustellen, muss das Gehäuse, in also die Gerätewand (4) durchbrochen werden. Das eigentliche Bedienelement (9) (die gesamte Bedieneinheit ist mit (1) gekennzeichnet; Bildelemente sind in dieser Schrift in allen Abbildungen, sofern sie gleiche Bedeutung haben, gleich gekennzeichnet) wird mittels eines Gewindes (6), bei nach außen (3) ragender Drehachse (5) durch mindestens eine Mutter (7) (8) an der Gehäusewand befestigt. Das eigentliche Bedienelement (9) befindet sich hier geräteseitig auf der einen Seite (innerhalb (2)) der Gehäusewand (4), die Drehachse (5) zur Betätigung des Bedienelements auf der anderen Seite (3) (außerhalb (3)) der Gehäusewand (4).
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Zur besseren Bedienbarkeit und aus Designgründen wird i. a. auf der nutzerseitig herausragenden Achse (5) ein Drehknopf (10) befestigt, der z. B. durch eine seitlich einzuschraubende Sicherung (11) mit der Achse (5) fest verbunden werden kann. Das Innere (19) des Drehknopfes (10) kann materialsparend hohl gestaltet sein oder auch aus vollem Material gefertigt sein.
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Das primäre Bedienelement (9) wird i. a. mit einer hier nicht dargestellten Elektronik verbunden, die dadurch die Bedieneingaben anwendungsspezifisch auswerten kann.
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Nachteilig an einer solchen Konstruktion ist der große Fertigungsaufwand, um den Durchbruch (12) durch die Gehäusewand (4) herzustellen, um das Bedienelement (9) und den Drehknopf (10) zu befestigen und um das Bedienelement mit der Elektronik zu verbinden.
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Nachteilig ist zudem der Durchbruch selbst, weil über solche Durchbrüche durch eine Geräte-Gehäusewand eine nicht immer und nicht für alle vorkommenden Medien (Gase, Flüssigkeiten) ganz dichte Verbindung gegeben ist oder u. U. nur mit einem sehr hohe Aufwand dauerhaft abdichtbar ist.
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Nachteilig ist zudem, dass nicht bei allen Materialien ein solcher Durchbruch realisierbar und sinnvoll ist, weil z. B. das verwendete Material der Gehäusewand (z. B. Glas, sehr harte Keramik, usw.) dafür ungeeignet ist oder nur sehr schwer zu bearbeiten ist. Zudem kann ein solcher Durchbruch die Stabilität des Gehäuses drastisch gefährden.
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Aufgabe
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Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, ein mit dem Stand der Technik vergleichbares, möglichst kostengünstig und einfach herzustellendes und zugleich sicheres und robustes Bedienelement auch für Geräteoberflächen bereitzustellen, bei denen ein Durchbruch durch die Gehäusewand nicht vorgesehen ist und das sowohl bzgl. der haptischen Wahrnehmung für den Bediener eine zur Drehbewegung des Drehknopfes proportionale Information bietet, als auch der Elektronik durch geeignet generierte Signale Information über die Drehung, die Drehgröße und die Drehstellung des Drehknopfes bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Details des Anspruchs 1 gelöst. Etliche Ausgestaltungsmöglichkeiten werden in den Unteransprüchen und in der Beschreibung zu den Abbildungen genannt, wofür die Beschreibungen der Abbildungen ausdrücklich zur Erfindungsbeschreibung hinzugezogen werden soll.
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Danach wird über einen runden Basisblock (in (24)), der schon aufgrund der großen Basisfläche (28) gut auf einer beliebigen Oberfläche der Gerätewand (4) eines Gerätes (28) – und durch die große Oberfläche dort gut haltbar – aufgeklebt oder auch anders befestigt werden kann (z. B. geschweißt), ein diesen Basisblock (24) umschließendes Deckel-Element (26) gestülpt. Um die Haltbarkeit einer geklebten Verbindung z. B. gegenüber Scherkräften zusätzlich zu sichern, können an der Basis (28) des Basisblocks Noppen (30) vorgesehen werden, die in gleichartige Vertiefungen auf der Geräteoberfläche greifen.
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Das Gerätegehäuse muss nicht mehr durchbrochen werden, da eine gehäuseinterne (2) Elektronik (21) und/oder eine (in nicht, erst ab und in den folgenden Abbildung) dargestellte Elektronik (25) im Bedienelement jeweils die Stellung des Deckel-Elements (26) bezüglich des Basisblocks (24) erfassen kann. Dazu wäre neben einer Datenübertragung die Übertragung von Energie vom Gerät auf das Bedienungselement nötig, was drahtlos, z. B. induktiv, über die Gerätewand erfolgen kann.
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Eine im Inneren des Geräts mit beliebigen Mitteln (22) befestigte Elektronik (21) kann z. B. die Stellung von im Deckelelement (26) oberhalb integrierten Magneten (32) oder von am Rand enthaltenen Magneten (33) erfassen und auswerten. Eine derartige Dreherfassung würde die Ausgestaltung eines völlig passiven Drehelements erlauben, weil dann der außen (3) liegende Teil der Anordnung (20) keine Elektronik benötigt.
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Das Deckel-Element (26), das den Basisblock (24) umlaufend manuell drehbar ist, kann ein beliebiges Drehknopfdesign erhalten und kann durch geeignete Oberflächengestaltung optisch und haptisch den Eindruck eines beliebigen Drehknopfes vermitteln.
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Das Deckelelement (26) kann mittels einfacher Maßnahmen am Basisblock (24) fixiert werden: In einer bevorzugten Ausführung wird das Deckelelement (26) nur über den Basisblock gestülpt und mittels zweier starker Magnete (34), (35) gehalten. In einer weiteren Ausführung wird das Deckelelement (26) ebenfalls nur über den Basisblock (4) gestülpt, aber mittels einer beliebig gestalteten, umlaufenden Randführung (23) gehalten. Für die Nutzung einer seitlich liegenden Randführung (die auch – anders als in dargestellt – z. B. mit am Basisblock nach außen ragenden Noppen realisiert werden kann) muss die Seitenwand (31) des Deckelements federnd ausgestaltet sein, wofür z. B. ein Hohlraum (29) essentiell sein kann.
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Die tatsächliche Ausgestaltung eines solchen Bedienelements ist weitgehend modifizierbar. Der grundsätzliche Aufbau bleibt erfindungsgemäß erhalten, wenn in einer Anordnung nach über einen runden Basisblock (24), der als Trägerelement verwendet wird und dessen Basis (28) auf einer beliebigen Oberfläche eines Gerätes bzw. der Gerätewand befestigt werden kann, ohne dass dazu diese Oberfläche (4) durchbrochen werden muss, ein dom- oder topfartiges Deckel-Element gestülpt wird, das den Basisblock (4) umschließt. Das manuell drehbare, den Basisblock umlaufende Deckelelement kann mit der äußere Oberfläche ein beliebiges Drehknopfdesign bieten und kann damit optisch und haptisch den Eindruck eines beliebigen Drehknopfes vermittelt.
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Um eine Drehbedienung erfassen und elektronisch aufbereiten zu können, können sowohl der Basisblock (24), als auch das dem Basisblock übergestülpte Deckel-Element (26) Elektronik enthalten. Diese Elektronik kann, schmutz- und feuchtigkeitsgeschützt, vollständig im Material des Basisblocks bzw. des Deckelelements eingeschlossen sein.
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In sind die hier bevorzugt zu nutzenden Bereiche angedeutet und dargestellt, in denen Elektronik des erfindungsgemäßen Konzepts vorgesehen und Platz finden kann:
Innerhalb des Gerätes (2), möglichst nahe an der Gerätewand, wird Elektronik (21) benötigt, um sensorische Aufgaben und Aufgaben der Übertagung von Daten und Energie zu erfüllen. Diese Elektronik wird i. a. nur ein Teil einer umfassenderen Elektronik des Gerätes sein.
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Im Basisblock außerhalb des Gerätes (3), aber wieder möglichst nahe an der Gerätewand (4), wird evtl. Elektronik (25) benötigt, um sensorische Aufgaben und Aufgaben der Übertagung von Daten und Energie zu erfüllen.
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Im Deckelelement (26) wird evtl. Elektronik (36) benötigt, um die Aufgaben einer drahtlosen Luftschnittstelle zur Übertagung von Daten, z. B. zur Kommunikation mit einer Fernbedienung zu erfüllen. Zudem sind Signalaufgaben nach außen hin zu erfüllen (die dazu notwendigen Mittel sind in der nicht dargestellt).
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An der Schnittstelle (27) zwischen Basisblock und Deckelelement können Elemente vorgesehen sein, mit denen die relative Lage des Deckelelements zum Basisblock sensorisch erfasst werden kann. Diese sensorischen Elemente können Kontakte, Platinen oder Folien mit aufgedruckten oder freigeätzten Leiterbahnen oder leitenden Elementen sein. Die dafür vorzusehenden Aussparungen und Bereiche (37) (38) sind von der Auslegung dieser Elemente abhängig. Folien können nur aufgeklebt sein.
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Diese Schnittstelle (27) ist zugleich Kontaktstelle für eine kontaktlose oder mittels galvanischer Kontakte realisierte Verbindung zwischen der Elektronik des Basisblocks und Deckelelements.
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Das Bedienelement kann zur Übertragung von Daten und/oder Energie drahtlose Verbindungen bereitstellen und nutzen. Eine solche Verbindung ist notwendig und vorgesehen, um zwischen Gerät und Bedienelement, also über die Wand des jeweiligen Gerätegehäuses hinweg, Energie und Daten austauschen zu können.
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Die Energieübertragung dient vor allem der Versorgung einer Elektronik des Bedienelements und kann, je nach Verbindungskonzept, die Ausgestaltung des Bedienelements stark beeinflussen.
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Zur Energieübertragung stehen auf dem Stand der Technik im Wesentlichen induktive Verfahren zur Verfügung, die sowohl zur Übertragung von Energie als auch zur Übertragung von Daten geeignet sind. In der sind dazu z. B. mindestens eine Übertrager-Spule (22) im Inneren des Gerätes und mindestens eine Übertrager-Spule als Teil der Basisblockelektronik (25) vorzusehen.
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Da bei den hier in Frage stehenden Gerätetypen auch prinzipiell Fernbedienungen in Betracht gezogen werden müssen, sollen auch Verbindungen zwischen diesem Bedienelement und mindestens einer nicht zum Drehknopf und nicht zum Gerät gehörenden Einheit (das kann u. a. eine Fernbedienung sein) vorgesehen sein. Obwohl i. a. auf dem Stand der Technik dafür Funk und/oder Infrarot-Schnittstellen verwendet werden, können Sicherheitsüberlegungen andere Konzepte und Konstruktionen erfordern.
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Insofern eine Elektronik als Teil des Deckel-Elements für eine Luftschnittstelle vorgesehen ist, ist auch eine (kontaktlose oder kontaktbehaftete) Verbindung zwischen der Elektronik des Basisblocks (25) und der Elektronik des Deckelelements (36) vorzusehen. ( )
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Um das zu berücksichtigen und um die anderen Schnittstellen, bzw. Verbindungsgrenzen (z. B. Bedienelement-Gerät, Basisblock-Deckelelement) davon abgrenzen zu können, wird im Folgenden für diesen Verbindungstyp der Begriff der „Luftschnittstelle” verwendet, was Funk, Infrarot und Ultraschall gleichermaßen einschließen kann. Die Schnittstelle zur Übertragung von Daten und Energie über die Gerätewand zwischen Basisblock und Gerät wird im Folgenden als „Basisschnittstelle” bezeichnet.
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Je nach Ausführung und Anwendung ist eine kontaktlose oder auch durch galvanische Kontakte zu realisierende Übertragungsverbindung für Daten und Energie auch zwischen Basisblock und Deckel-Element vorzusehen. Eine solche Verbindung kann notwendig sein, wenn z. B. Daten zwischen Gerät und einer externen Einheit (Fernbedienung) zu übertragen oder auszutauschen sind.
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In ist eine alternative bevorzugte Konstruktionsform unter besonderer Berücksichtigung der geplanten Sensorik dargestellt. Zwischen den Basisblock und dem Deckelelement befindet sich eine Struktur, in der Magnete das Deckelelement und den Basisblock zusammenhalten. Ein runder Metalldom (43), der zum Beispiel als Knackfrosch-Konstruktion ausgelegt sein kann und in der einen – hier dargestellten – stabilen Position das Knackfroschs das Deckelelement (26) nach unten fixiert, umschließt den oberen Teil eines aufeinander geschichteten Stapels ringförmiger Scheiben (47) (44) (45), die unterschiedliche Aufgaben haben können.
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Der metallische Dom (43) besteht aus einem magnetische Felder gut leitenden Material und ist mit dem Deckelelement über ein Metallstück (40) verbunden. Mit den dargestellten Magneten (41) (42) wird die Konstruktion zusammengehalten.
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Die Lage dieser Halte-Magnete ist so, dass jeweils Nord- und Südpol aufeinander folgen, so dass oberer Magnet (41) in Reihe mit dem unteren Magnet (42), mit Elementen auf einer der Kreisscheiben (44) oder (47) und der metallische Dom (43) einen im Schnittbild ringförmigen, auf der Domebene radial von innen nach außen laufenden, magnetischen Kreis ausbilden können. Eine seitliche Segmentierung des nach unten führenden Teils des Doms (43) (die bei einer in Knackfroschkonstruktion natürlicherweise vorliegen kann) und eine Sensorik, die einen um 1 abweichenden Teilungsfaktor bezüglich der Knackfroschkonstruktion aufweist, kann die Lage des Deckelelement bezüglich des Basisblocks sehr genau erfasst werden.
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Eine Drehbetätigung als Drehung zwischen dem Basisblock und dem Deckel-Element kann aber sensorisch auf verschiedene Art und Weise erfolgen und wird mittels der jeweils vorhandenen Elektronik erfasst und ausgewertet.
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Im einfachsten Fall wird die Drehbewegung durch eine Elektronik innerhalb des Gerätes erfasst. In einem solchen Fall kann das Bedienelement vollständig passiv ausgelegt werden.
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Alternativ kann eine Bewegung zwischen dem Basisblock und dem Deckel-Element von der Elektronik im Bedienelement selbst erfasst werden, die dann nur eine zur erfassten Bedienung bzw. zur Drehgröße slbst proportionale Impulsfolge generiert und diese über die drahtlose Basisverbindung z. B. an das Gerät übermittelt.
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Das Bedienungselement erhält Energie, indem eine Übertragung von Energie und Daten vom Gerät zum Bedienelement über die Gerätegrenze hinweg, was praktisch nur durch eine Transformatorkopplung erfolgt, deren Primärseite im Inneren des vom Bedienelement zu bedienenden Gerätes und deren Sekundärseite sich außerhalb des vom Bedienelement zu bedienenden Geräts, bevorzugt im Inneren des Bedienelements, bevorzugt direkt im Basisblock, befindet.
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Das Bedienungselement kann eine Übertragung von Daten zum Gerät über die Gerätegrenze hinweg realisieren, indem dazu ebenfalls die Transformatorkopplung genutzt wird. Eine solche Übertragung von Daten kann z. B. durch eine Lastkopplung realisiert werden oder kann dadurch realisiert werden, dass die Sendeeinheit des Bedienelements zunächst Energie sammelt und die gesammelte Energie für ein kurzes Übertragungsprotokoll nutzt.
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Das Bedienungselement kann eine Übertragung von Daten über eine Luftschnittstelle mittels elektromagnetischer Felder, mittels Licht, bevorzugt Infrarot und/oder mittels Ultraschall als Träger, durchführen, wobei diese Trägermedien einzeln oder in einer beliebigen Kombination, bevorzugt infrarotes Licht und elektromagnetische Felder, einkanalig oder mehrkanalig genutzt werden können.
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Die für die Luftschnittstelle genutzte Technik kann variabel gehalten werden, z. B. mittels eines Austauschs des Deckel-Elements, wodurch das jeweilige Gerät sehr einfach an unterschiedliche Funktechniken angepasst werden kann. Eine solche Anpassung kann möglich und sinnvoll sein bzgl. der eingesetzten Frequenzbereiche, des verwendeten Funkprotokolls, der zu beachtenden Funknormen und der jeweiligen Sicherheitskonzepte, kann zudem unterschiedlich ausgelegte ein- und mehrkanalige Kanalkonstruktionen und Kanalkombinationen berücksichtigen, kann neue Strategien schnell einbinden, bevorzugt Funkverbindungen, die in Verbindung mit zusätzlichen IR-Verbindungen arbeiten und eine Anwendung von LED-Signalen einschließen.
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Zur Verstärkung der haptischen Wahrnehmung kann es sinnvoll sein, bei einer Drehung des Bedienelements um einen bestimmten Winkel dem Benutzer eine zusätzlich wahrnehmbare Rückkopplung anzubieten. Das kann z. B. mittels einer mechanischen Rastung realisiert werden und/oder z. B. durch Magnete, die auf den relativ zueinander beweglichen Komponenten, hier bevorzugt jeweils auf der Basiseinheit und auf der Deckel-Einheit, mit einer um eins sich unterscheidenden Unterteilung gegenüberstehend angeordnet sind. Es entsteht so ein haptisch wahrnehmbarer Kraftwechsel bei einer geringen Winkeldrehung: alternativ kann das auch durch ein akustisches, impulsartiges Signal signalisiert wird.
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Die Basisfläche des Bedienelements, mit der der Basisblocks als Trägerelement auf einer glatten Oberfläche eines Gerätes, bevorzugt durch Klebeverbindungen, befestigt werden kann, kann z. B. Noppen (30) aufweist, die in Vertiefungen von gleicher Art und Größe in der Geräteoberfläche passen. Dadurch können z. B. Scherkräfte, denen das Bedienelement ausgesetzt sein kann, aufgenommen und eliminiert werden.
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Die bereits genannte Möglichkeit, Magnete zur Ausbildung einer wahrnehmbaren Rasterung einzusetzen, bieten auch die Möglichkeit, geringe Winkelgrade einer Drehbewegung zu erfassen.
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Werden Magnete auf zwei kreisförmigen Scheiben mit einer um 1 sich unterscheidenden Teilung und drehbar zueinander angeordnet, dann verändern sich bei einer Drehung die Wirkbeziehungen zwischen diesen Magneten so, dass immer zwei Magnete, die sich direkt gegenüberstehen, die volle Anziehungskraft entwickeln können, während die Kraftwirkungen zwischen den anderen Magneten gegenseitig aufheben können.
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Durch die sich unterscheidenden Teilungswerte der Magnetpositionen auf den beiden sich gegenüberstehenden Scheiben ergeben sich schon bei einer kleinen Drehbewegung immer wieder neue Positionen, an denen eine volle Kraftwirkung entfaltet wird. (Vergleichbar ist das mit dem Gefühl, das man entwickelt, wenn man einen Motor mit Dauermagneten mit der Hand dreht)
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Das erfindungsgemäße Prinzip kann weitgehend auch in anderen Bedienelementen genutzt werden. Dazu muss man sich die Grundkonstruktion einfach nur linear abgewickelt vorstellten oder z. B. durch konforme Abbildung auf andere Oberflächen projiziert denken.
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Die Erfindung soll anhand der bis erläutert werden
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stellt die Konstruktionsmerkmale eines Drehknopfs auf dem Stand der Technik dar und wurde oben bereits beschrieben.
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bis stellen die prinzipiellen mechanischen Konstruktionsmerkmale einer erfindungsgemäßen Auslegung eines erfindungsgemäßen Bedienelements dar.
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und wurden bereits zur Beschreibung der mechanischen Eigenschaften genutzt.
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zeigt zu realisierenden Schaltungs- und Anordnungsmerkmale auf.
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stellt Positionen von acht Magneten (50) bis (57) auf einem äußeren Kreis, gleichmäßig aufgeteilt dar. Die innere sternförmige Struktur hat eine andere Aufteilung, deren Teilungsfaktor sich vom Teilungsfaktor der Magnetstellungen im Kreis um genau 1 unterscheidet.
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Die im Folgenden in den Beispielen verwenden Teilungsfaktoren 8 u. 9 erfolgen, ohne damit eine Einschränkung der Erfindung anzugeben; andere Teilungsfaktoren sind möglich. Auch die Zuordnung der im Folgenden verwendeten Teilungsfaktoren zu einer Ebene oder zu einem der Elemente (Basisblock oder Deckelelement) stellt keine Einschränkung dar.
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Die hier dargestellten Magnete an den jeweiligen Kreispositionen müssen nicht unbedingt wirklich Magnete sein. Dies können auch die nach unten ragenden Abschnitte einer domartigen Struktur der (43) sein und die dargestellte sternförmige Struktur kann z. B. einfach nur aus einem magnetisch leitenden Material bestehen.
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In diesem Fall würde sich der oben beschriebene magnetische Kreis entlang dieser Strukturen ausbilden bzw. schließen. In der in dargestellten Stellung zeigt ein Strahl der inneren sternförmigen Struktur genau auf die Stellung des dort liegenden Magneten. An dieser Stelle (50) würde sich aufgrund des kleinen Luftspalts (58) ein stärkeres Magnetfeld ausbilden als an allen anderen Positionen. Eine für Magnetfelder geeignete Sensorik, die sich auf jedem Strahl befindet, kann aus dem Magnetfeldunterschied die relative Position der beiden Anordnungen zueinander ermitteln.
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Denkt man sich an den Enden der Strahlen der strahlenförmigen Struktur selbst wieder Magnete liegend vor, dann würden sich die beiden Magnete an dieser Position (50) mit der größtmöglichen Kraft anziehen. Zu allen anderen Positionen lässt sich zeigen, dass sich jeweils zwei der zwischen den Magneten bestehenden Kraftbeziehungen in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben.
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Mit einer solchen Anordnung kann bei einer Drehbetätigung eine spürbare Rasterung erreicht werden, die zur Unterstützung der haptischen Wahrnehmung dienen kann. Wird hier wieder die Feldstärkenbestimmung zur sensorischen Bestimmung der relativen Lage zueinander genutzt, dann kann so sowohl die sensorische Aufgabe der Positionsbestimmung als auch die Aufgabe einer haptisch wahrnehmbaren Rückkopplung an den Benutzer erfüllt werden.
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stellt zusammenfassend zu realisierenden Strukturmerkmale dar: eine Gerät (69) mit einer völlig dicht zu haltenden Gerätewand (70) erhält als Bedienelement einen Drehknopf, der sich nur durch das jeweilige Deckelelement (68) durch seine Außenfläche (62) darstellt.
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Eine Fernbedienung (60) soll über die Luftschnittstelle (61) mit dem Gerät (69) in Verbindung stehen. Erfindungsgemäß soll diese Fernbedienung mit der Elektronik (71) des Deckelelements (68) kommunizieren und über die Schnittstelle (64) zwischen dem Deckelelement (68) und dem Basisblock (63) und über die Schnittstelle (65) zwischen dem Basisblock und dem Gerät (68) an das Gerät weitergereicht werden.
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Wenn bei einem Wechsel auf andere Funknormen andere Techniken einzusetzen sind, genügt es, einfach das Deckelelements auszutauschen und ein Deckelelement mit einer Elektronik (71) einzusetzen, die der neuen Technik (zum Beispiel eine andere Frequenz, ein anderes Protokoll, usw.) angepassten ist und dieser entspricht.
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Bei einer passiven Lösung werden im Deckelelement Magnete angeordnet, deren Stellung mittels der Elektronik (73) des Gerätes ermittelt werden kann. Der Basisblock (63) braucht in diesem Fall keine Elektronik und hat nur die Aufgabe, das Deckelelement mechanisch zu führen und spürbar zu sein.
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Für Lösungen, bei denen im Bedienelement eine Stromversorgung benötigt wird, muss über die Gerätewand (70) Energie über die Schnittstelle (65) bereitgestellt werden.
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Die Auflageverbindung (74) zwischen Basisblock und Deckelelement kann ebenfalls für eine Sensorik zur Bestimmung der relativen Lage von Basisblock und Deckelelement genutzt werden. An dieser Stelle können auf Grund der unmittelbaren Nähe zueinander auch kapazitiv koppelnde, sensorische Verfahren und Systeme eingesetzt werden.
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Mittels eines in den Kopf des Deckelelements (59) eingearbeiteten optischen Signalgebers und einer Anzeige und/oder eines dort eingearbeiteten optischen Empfängers können besondere Sicherheitsbedürfnisse bei der Nutzung einer Fernbedienung berücksichtigt werden.