DE10201397B4

DE10201397B4 - Vorrichtung zur Anzeige des Ladezustandes eines an ein Elektrogerät angeschlossenen Akkus

Info

Publication number: DE10201397B4
Application number: DE2002101397
Authority: DE
Inventors: Arnim Fiebig; Stefan Roepke
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2002-01-16
Filing date: 2002-01-16
Publication date: 2013-05-29
Anticipated expiration: 2022-01-17
Also published as: DE10201397A1; CN1432819A; GB2384569B; CN1256595C; GB2384569A; GB0300697D0

Abstract

Vorrichtung zur Anzeige des Ladezustandes eines an ein Elektrogerät (1) – vorzugsweise an eine Handwerkzeugmaschine – angeschlossenen Akkus (2), dadurch gekennzeichnet, dass erste Mittel (8) vorhanden sind, welche den aktuellen Ladezustand des Akkus (2) erfassen und dass zweite Mittel (7) vorhanden sind, welche die Ladezustandsanzeige (11) während des Betriebes des Elektrogerätes (1) deaktivieren und erst bei Abschaltung des Elektrogerätes (1) die Ladezustandsanzeige (11) aktivieren, welche dann den von den ersten Mitteln (8) erfassten aktuellen Ladezustand anzeigen, wobei das Elektrogerät (1) einen Verbraucher (3) aufweist und die Ein- und/oder Abschaltung des Elektrogerätes (1) entweder aus dem den Verbraucher (3) durchfließenden Strom oder der am Verbraucher (3) abfallenden Spannung durch die zweiten Mittel (7) erfassbar ist.

Description

Stand der Technik
Aus der DE 41 06 725 A1 ist eine Ladezustandsanzeige eines an ein Elektrogerät – vorzugsweise an eine Handwerkzeugmaschine (z. B. Schrauber, Bohrer, Bohrhammer, Säge, Schleifgerät etc.) – angeschlossenen Akkus bekannt. In dem Akku befindet sich eine Schaltungsanordnung, welche den Ladezustand des Akkus erfasst und dann zur Anzeige bringt. Die Ladezustandsanzeige wird bei diesem Stand der Technik allein von der den Ladezustand erfassenden Schaltung im Akku angesteuert. Damit wird der Ladezustand des an das Elektrogerät angeschlossenen Akkus, egal ob das Elektrogerät ein- beziehungsweise abgeschaltet ist, angezeigt.
DE 33 00 284 A1 offenbart ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur optischen und/oder akustischen Anzeige des Entladezustandes einer Batterie zur Spannungsversorgung eines elektrischen Verbrauchers. Der Ladezustand der Batterie wird dabei im Einschaltzustand des elektrischen Verbrauchers erfasst und bei Unterschreiten eines einstellbaren Schwellwertes eine akustische und/oder optische Anzeige nach dem Ausschalten des elektrischen Verbrauchers ausgelöst.
Vorteile der Erfindung
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 weist eine Vorrichtung zur Anzeige des Ladezustandes eines an ein Elektrogerät angeschlossenen Akkus Mittel auf, welche die Ladezustandsanzeige während des Betriebes des Elektrogerätes deaktivieren.
Infolgedessen erhält der Betreiber des Elektrogerätes während des Betriebes keine Information über den aktuellen Ladezustand des Akkus. Deswegen besteht nicht die Gefahr, dass der Betreiber, während er mit dem Elektrogerät arbeitet, durch Betrachten der Ladezustandsanzeige vom Arbeitsvorgang abgelenkt wird. Die Abschaltung der Ladezustandsanzeige trägt dazu bei, dass der Bediener seine gesamte Konzentration auf den eigentlichen Arbeitsvorgang richtet, ohne durch eine Anzeige abgelenkt zu werden. Richtet der Benutzer seine gesamte Konzentration auf den Arbeitsvorgang mit dem Elektrogerät, so verringert sich die Verletzungsgefahr für den Bediener des Elektrogerätes.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Es ist zweckmäßig, solche Mittel vorzusehen, die ein Einschalten und ein Ausschalten der Stromversorgung des Elektrogerätes erkennen und beim Einschalten der Stromversorgung die Ladezustandsanzeige deaktivieren und bei Abschalten der Stromversorgung die Ladezustandsanzeige aktivieren. Auf vorteilhafte Weise erfassen die Mittel die Ein- und Abschaltpositionen eines zum Elektrogerät gehörenden Schalters.
Die Mittel zum Erfassen des Betriebszustandes des Elektrogerätes sind vorzugsweise im Elektrogerät angeordnet, und es führt von diesen Mittel zu der im Akku installierten Ladezustandsanzeige eine Signalleitung, über welche Ein- Abschaltinformationen von den Mitteln zu der Ladezustandsanzeige übertragen werden.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild eines mit einem Akku beschalteten Elektrogerätes einschließlich einer Ladezustandsanzeige für den Akku.
Der Schaltblock 1 in der Zeichnung steht für ein Elektrogerät, vorzugsweise für eine Handwerkzeugmaschine, z. B. Schrauber, Bohrer, Bohrhammer, Schleifgerät, Säge, etc. An das Elektrogerät 1 ist ein wiederaufladbarer Akku 2 angeschlossen, der die Stromversorgung des Elektrogeräts 1 übernimmt. Der eigentliche im Elektrogerät 1 vom Akku 2 aus mit Strom versorgte Verbraucher ist beispielsweise ein Antriebsmotor 3. Das Elektrogerät 1 ist an den Akku 2 über Stromversorgungsleitungen 4 und 5 angeschlossen, wobei in eine der beiden Stromversorgungsleitungen ein am Elektrogerät angeordneter Schalter 6 eingefügt ist, mit dem die Stromversorgung des Elektrogerätes 1 ein- beziehungsweise abgeschaltet werden kann. Desweiteren befindet sich im Elektrogerät 1 eine Steuerelektronik 7, welche üblicherweise Betriebsgrößen (z. B. Motordrehzahl, Drehmoment, etc.) steuert.
Im Akku 2, der aus einer Akkuzelle oder mehreren miteinander verschalteten Akkuzellen bestehen kann, befindet sich eine Schaltung 8 zur Erfassung des Ladezustands des Akkus. Diese Schaltung 8, welche z. B. den Ladestrom beziehungsweise die Klemmenspannung des Akkus 2 erfasst und daraus eine Information über den Ladezustand des Akkus 2 ableitet, kann z. B. so aufgebaut sein, wie in der eingangs erwähnten DE 41 06 725 A1 beschrieben. Prinzipiell ist aber jede Art von Schaltung zur Erfassung des Ladezustandes verwendbar. Über Leitungen 9 und 10 ist die Schaltung 8 an eine Anzeigeeinheit 11 angeschlossen, welche z. B. mittels mehrerer Leuchtdioden den von der Schaltung B ermittelten Ladezustand des Akkus 2 anzeigt. Diese Anzeigeeinheit 11 ist nicht auf eine bestimmte Ausführungsform beschränkt. Die Anzeigeeinheit 11 kann entweder im Gehäuse des Akkus 2 oder im Elektrogerät 1 integriert sein. Sie kann aber auch ein eigenständiges Bauteil sein.
Die Anzeigeeinheit 11 für den Ladezustand des Akkus 2 soll immer dann deaktiviert werden, wenn das Elektrogerät 1 eingeschaltet wird, damit der Bediener des Elektrogerätes beim Betrieb nicht durch Betrachten der Anzeigeeinheit 11 abgelenkt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erhält die Anzeigeeinheit 11 über eine Signalleitung 12 von der Steuerelektronik 7 im Elektrogerät 1 eine Ein- beziehungsweise Abschaltinformation. Stellt die Steuerelektronik 7 fest, dass die Stromversorgung für das Elektrogerät 1 eingeschaltet worden ist, also das Elektrogerät in Betrieb genommen worden ist, so gibt sie eine Abschaltinformation über die Signalleitung 12 an die Anzeigeeinheit 11 ab, worauf diese deaktiviert wird. Solange sich das Elektrogerät 1 in Betrieb befindet, bleibt die Anzeigeeinheit 11 deaktiviert. Sobald aber das elektrisch Gerät 1 abgeschaltet wird, gibt die Steuerelektronik 7 über die Signalleitung 12 eine Abschaltinformation an die Anzeigeeinheit 11 ab, so dass sie daraufhin wieder aktiviert wird und den aktuellen Ladezustand des Akkus 2 anzeigt.
Die Information darüber, ob die Stromversorgung des Elektrogerätes 1 ein- oder abgeschaltet ist, kann die Steuerelektronik 7 entweder aus dem den Verbraucher 3 durchfließenden Strom oder der an dem Verbraucher abfallenden Spannung ableiten. Oder die Steuerelektronik erhält direkt vom Schalter 6 die Information, ob er sich in der Einschalt- oder Ausschaltposition befindet.
Die Deaktivierung der Anzeigeeinheit 11 kann auch, abweichend von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, von der Schaltung 8 des Akkus 2 aus erfolgen. In diesem Fall sensiert die Schaltung 8 die Stromentnahme aus dem Akku 2 und kann somit feststellen, ob die Stromversorgung des Elektrogeräts 1 ein- beziehungsweise abgeschaltet worden ist. Im Einschaltzustand des Elektrogeräts 1 wird dann die Anzeigeeinheit 11 von der Schaltung 8 aus deaktiviert.

Claims

Vorrichtung zur Anzeige des Ladezustandes eines an ein Elektrogerät (1) – vorzugsweise an eine Handwerkzeugmaschine – angeschlossenen Akkus (2), dadurch gekennzeichnet, dass erste Mittel (8) vorhanden sind, welche den aktuellen Ladezustand des Akkus (2) erfassen und dass zweite Mittel (7) vorhanden sind, welche die Ladezustandsanzeige (11) während des Betriebes des Elektrogerätes (1) deaktivieren und erst bei Abschaltung des Elektrogerätes (1) die Ladezustandsanzeige (11) aktivieren, welche dann den von den ersten Mitteln (8) erfassten aktuellen Ladezustand anzeigen, wobei das Elektrogerät (1) einen Verbraucher (3) aufweist und die Ein- und/oder Abschaltung des Elektrogerätes (1) entweder aus dem den Verbraucher (3) durchfließenden Strom oder der am Verbraucher (3) abfallenden Spannung durch die zweiten Mittel (7) erfassbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel (7) im Elektrogerät (1) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladezustandsanzeige (11) die Ein- und/oder Abschaltinformation von den zweiten Mitteln (7) über eine Signalleitung (12) erhält.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel (8) im Akku (2) angeordnet und über Leitungen (9, 10) an die Ladezustandsanzeige (11) angeschlossen sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladezustandsanzeige (11) im Gehäuse des Akkus (2) oder im Elektrogerät (1) integriert ist oder ein eigenständiges Bauteil ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel (7) im Elektrogerät angeordnet sind und dass von den zweiten Mitteln (7) zu der im Akku (2) installierten Ladezustandsanzeige (11) eine Signalleitung (12) führt, über welche Ein- beziehungsweise Abschaltfunktionen von den zweiten Mitteln (7) zu der Ladezustandsanzeige (11) übertragen werden.