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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beeinflussung eines mehrphasigen Fluidgemischs in einem Fluidkreislauf, mit einem zylindrischen Mantel, wobei der zylindrische Mantel eine Einlassöffnung und zumindest eine Auslassöffnung aufweist, wobei der zylindrische Mantel mit einem zumindest zweiphasigen Fluidgemisch durchströmbar ist.
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Stand der Technik
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In Fluidkreisläufen, wie beispielsweise einem Kältemittelkreislauf einer Klimaanlage, kann es zu dem Auftreten von mehrphasigen Gemischen kommen. Hierbei handelt es sich regelmäßig um eine gasförmige und eine flüssige Phase. Je nach Einsatzzweck ist es teilweise notwendig eine Trennung der Phasen durchzuführen oder eine Homogenisierung der Phasen zu erreichen.
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Insbesondere wenn die Trennung der Phasen erwünscht ist, aber auch, wenn eine Homogenisierung das Ziel ist, kann das Fluid auf mehrere Ablaufkanäle aufgeteilt werden. Die mehreren Ablaufkanäle können beispielsweise die einzelnen Strömungspfade eines Wärmeübertragers sein oder anderweitig ausgebildete Leitungen.
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Die im Stand der Technik bekannten Lösungen sind sehr teuer und haben einen großen Bauraumbedarf. Weiterhin ist bei den bekannten Lösungen zwingend ein externer Antrieb notwendig. Auch ist die Phasentrennung nicht bei allen Einbaulagen und bei allen Betriebspunkten der Systeme garantiert.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Beeinflussung eines mehrphasigen Fluidgemischs bereitzustellen, die es ermöglicht ein mehrphasiges Gemisch zu trennen oder es gezielt zu durchmischen. Die Vorrichtung soll darüber hinaus kostengünstiger sein und einen einfacheren Aufbau als die Lösungen im Stand der Technik aufweisen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Vorrichtung zur Beeinflussung eines mehrphasigen Fluidgemischs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beeinflussung eines mehrphasigen Fluidgemischs in einem Fluidkreislauf, mit einem zylindrischen Mantel, wobei der zylindrische Mantel eine Einlassöffnung und zumindest eine Auslassöffnung aufweist, wobei der zylindrische Mantel mit einem zumindest zweiphasigen Fluidgemisch durchströmbar ist, wobei in Strömungsrichtung nach der Einlassöffnung und vor der zumindest einen Auslassöffnung ein Verteilerelement angeordnet ist, wobei durch das Verteilerelement das homogenisierte Fluidgemisch auf eine Einzahl oder Mehrzahl von Auslassöffnungen verteilbar ist oder die getrennten Phasen auf jeweils eine Einzahl oder Mehrzahl von Auslassöffnungen verteilbar sind.
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Die Vorrichtung zur Beeinflussung eines mehrphasigen Fluidgemischs kann vorteilhafterweise eine Phasentrennung des mehrphasigen Fluidgemischs verursachen oder eine Homogenisierung des mehrphasigen Fluidgemischs. Hierzu weist die Vorrichtung vorteilhafterweise einen zylindrischen Mantel auf, welcher ein strömungsgünstiges zylindrisches Innenvolumen aufweist.
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Das Verteilerelement, welches bevorzugt am Ende des zylindrischen Mantels angeordnet ist, ist vorteilhafterweise dafür geeignet, das homogenisierte Fluidgemisch oder die getrennten Phasen auf Auslassöffnungen zu verteilen, die in Strömungsrichtung nach dem Verteilerelement angeordnet sind. Auf diese Weise ist entweder eine vorteilhafte Trennung des Fluidgemischs in seine einzelnen Phasen möglich oder eine Homogenisierung. Die einzelnen Phasen oder das homogenisierte Gemisch können dabei vorteilhaft über das Verteilerelement auf unterschiedliche Strömungskanäle, welche mit den Auslassöffnungen in Fluidkommunikation stehen, aufgeteilt werden und so dem restlichen Fluidkreislauf gezielt zugeführt werden.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Verteilerelement in einer Umfangsrichtung des zylindrischen Mantels drehbar ist und im zylindrischen Mantel gelagert ist.
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Das Verteilerelement ist vorteilhafterweise durch ein im zylindrischen Mantel drehbar gelagertes scheibenartiges Element gebildet. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Verteilerelement über den gesamten Querschnitt des zylindrischen Mantels, so dass keine Leckageströmung zwischen der Innenfläche des Mantels und dem Verteilerelement entstehen kann. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das gesamte Fluidgemisch oder die getrennten Phasen nur durch das Verteilerelement weitergeleitet werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Verteilerelement durch ein im Fluidstrom angeordnetes Antriebselement antreibbar ist, wobei das Antriebselement durch die Fluidströmung selbst angetrieben wird.
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Vorteilhafterweise ist die Bewegung des Verteilerelementes, insbesondere die Drehbewegung, durch ein im Fluidstrom angeordnetes Antriebselement verursacht. Dies ist vorteilhaft, da so auf einen externen Antrieb verzichtet werden kann, wodurch Bauraum eingespart werden kann und die Vorrichtung weniger komplex gestaltet werden kann. Auch kann auf Durchführungen, wie beispielsweise Antriebswellen, durch den Mantel verzichtet werden, wodurch die Anfälligkeit für Undichtigkeiten reduziert werden kann.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn das Antriebselement als tangential angeströmtes Schaufelrad oder axial angeströmtes Schaufelrad ausgebildet ist.
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Das Antriebselement kann vorteilhafterweise durch ein Schaufelrad, wie es etwa in Pumpen verwendet wird, gebildet sein. Dieses Antriebselement kann daher rein durch die Fluidströmung im Fluidkreislauf angetrieben werden. Vorteilhafterweise ist das Verteilerelement durch eine Antriebswelle oder ein alternatives Kraftübertragungselement an das Antriebselement angebunden. Das Antriebselement kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung auch in einem von der Vorrichtung unabhängigen Ort im Fluidkreislauf angeordnet sein, um die Fluidströmung durch die Vorrichtung möglichst wenig zu beeinflussen.
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Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn das Antriebselement in Strömungsrichtung vor dem Verteilerelement angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das Antriebselement vor dem Verteilerelement angeordnet, da die in der Fluidströmung enthaltene Energie in einem Bereich vor dem Verteilerelement im Regelfall höher ist, da durch das Verteilerelement unter Umständen eine Aufstauung des Fluidgemischs verursacht wird, wodurch der Fluidströmung Energie entzogen wird.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass ein sogenannter Hydrozyklon der Einlassöffnung in Strömungsrichtung vorgelagert oder nachgelagert ist, wobei das Phasengemisch durch den Hydrozyklon in eine flüssige Phase und eine gasförmige Phase trennbar ist.
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Ein Hydrozyklon ist ein im Stand der Technik bekanntes Element, welches zur Trennung einer mehrphasigen Fluidströmung eingesetzt werden kann. Der Hydrozyklon weist dabei einen zylindrischen Aufbau auf, wobei sich der Querschnitt des Innenvolumens entlang der Strömungsrichtung verjüngt. Das Innenvolumen wird durch einen tangential zur Hauptströmungsrichtung verlaufenden Fluideinlass mit dem zweiphasigen Fluidgemisch beaufschlagt. Durch die Fluidzuführung in tangentialer Richtung, wird das Fluidgemisch auf eine Kreisbahn im Hydrozyklon geführt. Es entsteht ein Wirbel, der hin zum verjüngten Bereich des Hydrozyklons strömt. Durch den Wirbel findet eine Trennung des Fluidgemischs infolge der Zentrifugalkraft statt. Die schwereren Partikel, insbesondere die flüssigen Bestandteile, werden dabei in radialer Richtung nach außen getragen, während die leichteren Partikel, insbesondere die gasförmigen Bestandteile, im Zentrum verbleiben. Ein Hydrozyklon ist somit vorteilhaft, um eine Phasentrennung des Gemischs zu erreichen.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn der zylindrische Mantel einen sich von der Einlassöffnung zur Auslassöffnung verjüngenden Querschnitt aufweist, wobei die Querschnittsverjüngung durch eine Netzstruktur erzeugt ist.
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Die Netzstruktur und die Verjüngung sind insbesondere vorteilhaft, um eine Durchmischung der beiden Phasen des Fluidgemischs zu erreichen. Die sich verjüngende Netzstruktur führt dazu, dass die radial außen strömende flüssigen Bestandteile des Fluidgemischs radial nach innen getragen werden, wodurch eine Durchmischung mit den vornehmlich im Zentrum strömenden gasförmigen Bestandteilen ermöglicht wird.
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Weiterhin ist es zu bevorzugen, wenn an den Innenflächen des zylindrischen Mantels turbulenzerzeugende Elemente angeordnet sind, wobei die Fluidströmung durch die turbulenzerzeugenden Elemente beeinflussbar ist. Durch turbulenzerzeugende Elemente kann der Wirbel in der Vorrichtung weiter verstärkt werden, wodurch die Phasentrennung verbessert werden kann. Auch kann eine vorteilhafte Leitung der Strömung erreicht werden. Turbulenzerzeugende Elemente sind beispielsweise Rippen, Leitschaufeln oder Oberflächenstrukturen.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der zylindrische Mantel einen an der Innenfläche angeordneten Ringkanal aufweist, welcher das Innenvolumen des zylindrischen Mantels in einen ersten Strömungspfad und in einen zweiten Strömungspfad trennt.
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Ein Ringkanal ist besonders vorteilhaft, um zwei voneinander abgetrennte Strömungspfade im Mantel zu erzeugen. Der Ringkanal ist dabei vorteilhafterweise durch eine zylindrische Wandung gebildet, die einen zentralen Bereich des Innenvolumens des Mantels von einem radial außen gelegenen Bereich abtrennt. Der Ringkanal weist im Verhältnis zu dem zentralen Bereich einen geringeren Strömungsquerschnitt auf. Der Ringkanal verläuft in Umfangsrichtung entlang der Innenwandung des Mantels und wird in axialer Richtung des Mantels durchströmt.
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Auch ist es zu bevorzugen, wenn der erste Strömungspfad von der flüssigen Phase des Fluidgemischs durchströmbar ist und der zweite Strömungspfad von der gasförmigen Phase des Fluidgemischs durchströmbar ist, wobei der erste Strömungspfad durch den Ringkanal gebildet ist.
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Durch die im Vorfeld erfolgte Fluidtrennung ist die flüssige Phase bevorzugt in einem radial außen gelegenen Randbereich des Mantels angeordnet. Dementsprechend wird der Ringkanal bevorzugt von den flüssigen Bestandteilen des Fluidgemischs durchströmt. Der Ringkanal kann dabei bevorzugt derart ausgebildet sein, dass der Strömungsquerschnitt so gering ist, dass das Einströmen der flüssigen Bestandteile des Fluidgemischs durch Kapilarkräfte innerhalb des Ringkanals verstärkt wird. Die Kapilarkräfte entstehen dabei bevorzugt, wenn ein Fluid in einem schmalen Spalt strömt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Verteilerelement zumindest eine Aussparung aufweist, durch welche eine oder mehrere Auslassöffnungen freigebbar sind.
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Durch die Aussparung kann das Fluidgemisch oder die getrennten Phasen durch das Verteilerelement hindurchtreten und in eine der Auslassöffnungen überströmen. Je nach Anzahl und Orientierung der Öffnungen im Verteilerelement und der Drehgeschwindigkeit des Verteilerelementes können so unterschiedliche Verteilungen des Fluidgemischs oder der getrennten Phasen stattfinden.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Ringkanal in Strömungsrichtung bis an das Verteilerelement geführt ist, wodurch die axiale Stirnfläche des Verteilerelementes in einen ersten Bereich für das Fluid aus dem ersten Strömungspfad und in einen zweiten Bereich für das Fluid aus dem zweiten Strömungspfad unterteilt ist.
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Insbesondere eine Gestaltung des Ringkanals, welche eine Wandung vorsieht, die in axialer Richtung bis direkt an das Verteilerelement geführt ist, ist vorteilhaft, um eine definierte Weiterleitung der durch den Ringkanal getrennten Phasen durch das Verteilerelement zu erreichen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann zwischen der den Ringkanal begrenzenden Wandung und dem Verteilerelement ein Dichtmittel angeordnet sein, welches Leckageströmungen zwischen den Strömungspfaden und damit zwischen den getrennten Phasen vermindert oder vollständig verhindert.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Antriebselementes, welches tangential angeströmt ist, wobei das Antriebselement über eine Antriebswelle mit dem Verteilerelement verbunden ist,
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2 eine schematische Ansicht eines Antriebselementes, welches in axialer Richtung angeströmt wird, wobei das Antriebselement über eine Antriebswelle mit dem Verteilerelement verbunden ist,
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3 eine Schnittansicht durch ein Antriebselement, wobei das Antriebselement durch ein Schaufelrad mit zumindest teilweise gekrümmten Schaufelelementen gebildet ist und das Antriebselement in einem Gehäuse drehbar gelagert ist,
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4 eine Ansicht eines Antriebselementes gemäß der 3, wobei das Schaufelrad eine alternative Gestaltung aufweist,
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5 eine Aufsicht auf ein Verteilerelement mit einer Öffnung in der axialen Stirnfläche,
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6 eine Aufsicht auf ein alternativ ausgestaltetes Verteilerelement mit einer Schlitzung in der axialen Stirnfläche,
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7 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei eine Netzstruktur vorgesehen ist, die den Strömungsquerschnitt des zylindrischen Mantels in Strömungsrichtung verengt, und
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8 eine Schnittansicht durch eine alternativ ausgestaltete erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei ein Ringkanal vorgesehen ist, welcher da Innenvolumen der Vorrichtung in einen ersten Strömungspfad und einen zweiten Strömungspfad unterteilt.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Verteilerelementes 3, welches als scheibenartiges Element ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel der 3 weist das Verteilerelement 3 einen kreisrunden Querschnitt auf. Dementsprechend ist es zum Einsatz in einen zylindrischen Körper vorgesehen wobei das Verteilerelement 3 gegenüber den Innenflächen des Körpers abdichtend wirkt, so dass keine Leckageströmung am Verteilerelement 3 vorbei entstehen kann.
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Das Verteilerelement 3 ist über eine Antriebswelle 2 mit einem Antriebselement 1 verbunden. Das Antriebselement 1 ist durch ein Schaufelrad gebildet, welches im Ausführungsbeispiel der 1 durch eine tangentiale Anströmung, welche durch den Richtungspfeil 4 dargestellt ist, angetrieben werden kann. Die Drehbewegung des Antriebselementes 1 kann mittels eines nicht gezeigten Getriebes auf die Antriebswelle 2 übertragen werden und so zu einer Drehung des Verteilerelementes 3 in Umfangrichtung führen.
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Die 2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Antriebselementes 5, wobei dieses entlang der mit dem Richtungspfeil 4 dargestellten Strömung in einer axialen Richtung angeströmt wird. Die Strömungsrichtung 4 entspricht dabei der Verlaufsrichtung der Antriebswelle 2. Das Antriebselement 5 weist mehrere schaufelartige Elemente auf, welche insbesondere durch eine Fluidströmung, beispielsweise eines Mehrphasengemischs, angetrieben werden kann. An die Antriebswelle 2 ist ebenfalls ein kreisrundes Verteilerelement 3 angebunden.
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Die 3 zeigt eine Aufsicht auf ein Antriebselement 17. Das Antriebselement 17 weist ein Schaufelrad 10 auf, welches um eine Achse 11 drehbar gelagert ist. Die Achse 11 entspricht hierbei der Antriebswelle 2, welche in 1 und 2 gezeigt wurde. In der 3 weist das Antriebselement 17 ein Gehäuse 12 auf, welches einen Ansträmkanal 13 aufweist. Dieser kann entlang der Richtung 14 mit einem Fluid durchströmt werden. Dabei strömt das Fluid entlang der Richtung 14 in einer tangentialen Richtung zum Schaufelrad 10 und trifft dort auf die einzelnen Schaufelelemente, wodurch das Antriebselement 17 in eine um die Achse 11 drehende Bewegung versetzt wird. Je nach Ausgestaltung der Schaufelelemente kann eine Umlenkung der Strömung in eine Richtung 15 erfolgen, welche einer Normalen auf der Zeichnungsebene entspricht.
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Das Schaufelrad 10 der 3 ist durch geradlinige Schaufelelemente mit abgerundeten Endbereichen gebildet. Die Schaufelelemente verlaufen dabei mit einem nur sehr geringen Abstand zu der Innenfläche des Gehäuses 12.
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Die 4 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Antriebselementes 18, wobei das Gehäuse 12, der Anströmkanal 13 sowie die Drehachse 11 mit der 3 übereinstimmen.
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Abweichend zur 3 ist nun ein Schaufelrad 16 dargestellt, welches einen einfacheren Aufbau als das Schaufelrad 10 der 3 aufweist. Radial umlaufend ist eine Mehrzahl von geradlinigen Schaufeln angeordnet, welche ebenfalls tangential in einer Strömungsrichtung 14 angeströmt werden können. Je nach Gestaltung der einzelnen Schaufeln kann auch in der 4 eine Umlenkung der Fluidströmung in die Richtung 15, welche als Normale auf der Zeichnungsebene steht, erfolgen.
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Über die in 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen hinaus können noch weitere Gestaltungen für ein Antriebselement vorgesehen werden. Vorteilhafterweise ist das Antriebselement derart ausgestaltet, dass es Über eine einfache Antriebswelle oder ein anderes kraftübertragendes Mittel das Verteilerelement 3 in eine Rotationsbewegung versetzen kann. Vorteilhafterweise ist das Antriebselement 1, 5, 17 beziehungsweise 18 dabei lediglich durch die Strömung des Fluids, welches durch die Vorrichtung strömt, angetrieben.
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Die 5 zeigt eine Aufsicht auf ein Verteilerelement 3, welches um eine Drehachse 2 drehbar ist. In der Ausführungsform der 5 ist eine kreisrunde Öffnung 6 im radial äußeren Bereich des Verteilerelementes 3 vorgesehen. In alternativen Ausführungsformen kann die Öffnung auch eckige Konturen aufweisen. Ebenso ist das Vorsehen von einer Mehrzahl von Öffnungen 6 entlang des Umfanges des Verteilerelementes 3 möglich.
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Die 6 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel des Verteilerelementes 3, welches um die Drehachse 2 drehbar gelagert ist. Dabei weist das Verteilerelement 3 einen entlang des Umfangs verlaufenden Schlitz 7 auf, welcher insgesamt einen größeren Öffnungsquerschnitt als beispielsweise die Öffnung 6 der 5 aufweist. In alternativen Ausführungsformen kann auch eine Mehrzahl von Schlitzen 7 in dem Verteilerelement 3 vorgesehen werden. Ebenso ist eine Kombination von Öffnungen 6 und Schlitzen 7 vorsehbar.
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Die 7 zeigt eine Schnittansicht durch eine Vorrichtung 32 zum Beeinflussen eines mehrphasigen Fluidgemischs. Die Vorrichtung 32 weist einen zylindrischen Mantel 20 auf, welcher einen ebenfalls zylindrischen Innenraum ausbildet.
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In diesem Innenraum strömt ein Fluidgemisch, welches eine gasförmige Phase 21 und eine flüssige Phase 22 aufweist, entlang einer Einlassöffnung 27 in den Mantel 20 hinein. In dem Ausführungsbeispiel der 7 hat bereits vor der Vorrichtung 32 eine Phasentrennung in den gasförmigen Bestandteil 21 und den flüssigen Bestandteil 22 stattgefunden. Die flüssigen Bestandteile 22 sind hierbei insbesondere radial außen an den Innenflächen des Mantels 20 angeordnet, während die gasförmigen Bestandteile 21 im Zentrum des Mantels 20 strömen.
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Nach unten in Richtung der Strömung des Fluidgemischs ist eine Netzstruktur 23 angeordnet, welche den Strömungsquerschnitt des Mantels in Strömungsrichtung verringert. Durch die Netzstruktur 23 strömen insbesondere die flüssigen Bestandteile 22 der Strömung. Die Netzstruktur 23 weist in ihrer Mitte eine Öffnung auf, durch welche bevorzugt der gasförmige Anteil 21 strömen kann. Durch die Netzstruktur 23 und den sich verjüngenden Querschnitt findet eine Homogenisierung des mehrphasigen Fluidgemischs statt.
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Nach dem Durchströmen der Netzstruktur 23 ist eine gleichmäßige Verteilung von gasförmigen Bestandteilen 21 und flüssigen Bestandteilen 22 in Bereich 24 gegeben. In Strömungsrichtung diesem homogenen Bereich 24 nachgelagert ist ein Verteilerelement 25, welches in Strömungsrichtung vor einer Auslassöffnung 28 angeordnet ist. Das Verteilerelement 25 kann, wie in den bereits vorangegangenen Figuren beschrieben, in Umfangsrichtung des Mantels 20 gedreht werden, wodurch die Öffnung 26 verschiedene Auslassöffnungen oder Auslasskanäle innerhalb der Auslassöffnung 28 freigeben kann. Auf diese Weise kann das homogene Gemisch aus dem Bereich 24 über eine rotierende Öffnung 26 in unterschiedliche Abschnitte oder Bereiche der Auslassöffnung 28 weitergeleitet werden.
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Die 8 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Vorrichtung 33 zur Beeinflussung einer mehrphasigen Fluidströmung. Die Vorrichtung 33 weist ebenfalls einen zylindrischen Mantel 20 auf, welcher von oben nach unten mit einem Fluid durchströmt wird.
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Im oberen Bereich des Mantels 20 ist ebenfalls eine in einen gasförmigen Bestandteil 21 und einem flüssigen Bestandteil 22 getrennte Fluidströmung dargestellt. Eine solche Trennung des Fluidstroms kann zum Beispiel durch ein Hydrozyklon erreicht werden, welcher aufgrund von Fliehkräften eine Separierung der flüssigen Bestandteile 22 und gasförmigen Bestandteile 21 eines Fluidgemischs erzeugt.
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In Strömungsrichtung dem Einlass nachgelagert weist der Mantel 20 eine Wandung 31 auf, welche sich über einen Absatz 34 nach oben hin verjüngt. Durch die Wandung 31 ist zwischen der Innenwandung des Mantels 20 und der Wandung 31 ein ringförmiger Kanal 29 ausgebildet. Durch diesen ringförmigen Kanal 29 strömt bevorzugt der flüssige Bestandteil 22 der Fluidströmung. Eine Trennung in die gasförmigen Bestandteile 21 und die flüssigen Bestandteile 22 kann durch die Gestaltung des Ringspaltes 29 noch gefördert werden, indem die innerhalb des Ringspaltes 29 auftretenden Kapilarkräfte das Nachströmen von flüssigen Bestandteilen 22 fördern.
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Die Wandung 31 ist nach unten hin bis kurz vor das Verteilerelement 30 fortgeführt. Auf diese Weise wird die durch den Ringkanal 29 erreichte Trennung in die gasförmigen Bestandteile 21, welche im Zentrum der Vorrichtung 33 strömen, und die flüssigen Bestandteile 22, welche im Ringkanal 29 der Vorrichtung 33 strömen, beibehalten.
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Zwischen dem Verteilerelement 30 und der Wandung 31 kann ein Dichtungselement vorgesehen werden, welches eine Leckageströmung zwischen den gasförmigen Bestandteilen 21 und den flüssigen Bestandteilen 22 verhindert.
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Durch den Ringkanal 29 ist ein erster Strömungspfad innerhalb des Mantels 20 ausgebildet und ein zweiter Strömungspfad außerhalb des Ringkanals 29 im Zentrum des Mantels 20. Der erste Strömungspfad wird folglich vorzugsweise von den flüssigen Bestandteilen 22 durchströmt während der zweite Strömungspfad durch die gasförmigen Bestandteile 21 durchströmt wird.
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Das Verteilerelement 30 kann, wie in den 5 und 8 beschrieben, unterschiedliche Öffnungen 6 oder Schlitzungen 7 aufweisen, welche ein bedarfsgerechtes Durchlassen der flüssigen Bestandteile 22 oder der gasförmigen Bestandteile 21 erlauben. Unterhalb des Verteilerelementes 30 kann eine Einzahl oder Mehrzahl von Auslassöffnungen angeordnet sein, welche mit unterschiedlichen Strömungskanälen in Fluidkommunikation stehen können.
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Die 1 bis 8 weisen keinen beschränkenden Charakter auf. Die Figuren dienen der Verdeutlichung des Erfindungsgedankens. Insbesondere hinsichtlich der Gestaltung des Verteilerelementes beziehungsweise des Antriebselementes oder der Aneinanderreihung der einzelnen Elemente innerhalb der Vorrichtung 32 und 33 weisen die Figuren keinen beschränkenden Charakter auf.