DE102013218299A1 - Verfahren zum Detektieren eines Schadens eines Fahrzeugs anhand eines Prüfbilds, entsprechendes System und Computerprogrammprodukt - Google Patents

Verfahren zum Detektieren eines Schadens eines Fahrzeugs anhand eines Prüfbilds, entsprechendes System und Computerprogrammprodukt Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren eines Schadens eines Fahrzeugs (12) anhand eines mittels einer tragbaren Bilderfassungseinrichtung (2) bereitgestellten Prüfbilds (22) des Fahrzeugs (12), durch Identifizieren zumindest eines vorbestimmten Referenzobjekts (13) an dem Fahrzeug (12') in dem Prüfbild (22) und Bestimmen einer Ausdehnung (R_v_b) des Abbilds des identifizierten Referenzobjekts (13) durch eine Recheneinrichtung (4), durch Identifizieren zumindest eines vorbestimmten Prüfobjekts (16) an dem Fahrzeug (12') in dem Prüfbild (22) und Bestimmen einer Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des identifizierten Prüfobjekts (16) durch die Recheneinrichtung (4), und durch Detektieren des Schadens abhängig von der Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16) und von der Ausdehnung (R_v_b) des Abbilds des Referenzobjekts (13) durch die Recheneinrichtung (4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren eines Schadens eines Fahrzeugs anhand eines Prüfbilds des Fahrzeugs, wobei das Prüfbild mittels einer tragbaren Bilderfassungseinrichtung aufgenommen wird. Die Erfindung betrifft außerdem ein System, welches zum Durchführen eines solchen Verfahrens ausgebildet ist, wie auch ein Computerprogrammprodukt.
  • Es ist häufig erforderlich, den technischen Zustand eines Fahrzeugs nach dessen Benutzung ermitteln und hierbei insbesondere Schäden, Mängel und Veränderungen an der Außenfläche des Fahrzeugs feststellen und gegebenenfalls dokumentieren zu können. Vorliegend richtet sich das Interesse vorzugsweise auf die Ermittlung des Zustands von Mietfahrzeugen, welche durch eine Vielzahl von Personen im Rahmen einer Autovermietung oder aber im Rahmen des so genannten „Car-Sharing” genutzt werden. „Car-Sharing” bedeutet dabei die organisierte gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Fahrzeuge, wobei im Unterschied zur Autovermietung die Fahrzeugnutzung auch für kürzere Zeit, zum Beispiel stundenweise, möglich ist. Die Ermittlung von Schäden bzw. Mängeln an Mietfahrzeugen erfolgt heute üblicherweise durch ein zuständiges Personal, indem das Fahrzeug bei der Übergabe manuell auf Schäden überprüft wird. Eine derartige manuelle Vorgehensweise ist dabei lediglich bei einer herkömmlichen Autovermietung, nicht jedoch bei dem Car-Sharing möglich, da hier ein entsprechendes Personal für die technische Überprüfung des Fahrzeugs nach jeder Benutzung in der Regel nicht zur Verfügung steht. Andererseits erweist sich auch die manuelle Überprüfung der Mietfahrzeuge bei einer herkömmlichen Autovermietung als besonders aufwändig und wenig praktikabel. Es wäre wünschenswert, gäbe es eine Möglichkeit, die Überprüfung auf Mängel und insbesondere auch die Dokumentation des Fahrzeugzustands nach jeder Benutzung des Fahrzeugs zumindest teilweise automatisiert durchzuführen.
  • Eine Abhilfe schafft hier ein Verfahren, wie es in der EP 1 321 876 A2 beschrieben ist. Bei diesem Verfahren kann ein Defekt eines Leihgegenstands anhand eines Bilds detektiert werden, welches zu diesem Zwecke mit einem abgelegten Referenzbild verglichen wird. Durch diesen Vergleich kann auch das Ausmaß des Defekts bestimmt werden.
  • Insbesondere bei der Ermittlung des technischen Zustands eines Fahrzeugs im Rahmen einer herkömmlichen Autovermietung oder aber des Car-Sharing erweist sich dieses Verfahren jedoch nur als unzureichend.
  • Aus der Druckschrift EP 1 958 148 B1 ist ein Verfahren zur Aufnahme von digitalen Abbildungen darzustellender Gegenstände, wie insbesondere Fahrzeuge, bekannt. Die digitalen Abbildungen werden aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln aufgenommen, wobei der darzustellende Gegenstand auf einer Drehscheibe angeordnet wird und die Drehscheibe kontinuierlich gedreht wird. In vorbestimmten Winkelstellungen der Drehscheibe werden dann elektronische Triggersignale erzeugt und an eine Steuervorrichtung für eine digitale Kamera übermittelt, welche bei Empfang eines Triggersignals eine einzelne Abbildung aufnimmt. Ein derartiges Verfahren ist für die Ermittlung des technischen Zustands einer Vielzahl von Fahrzeugen – wie etwa bei einer Autovermietung oder aber einem Car-Sharing – grundsätzlich unbrauchbar, da einerseits ein solches Verfahren relativ lange Zeit in Anspruch nehmen würde und andererseits dem Entleiher des Fahrzeugs nicht zugemutet werden kann, dass er das Fahrzeug auf einer speziellen Drehscheibe platziert. Dies wiederum würde ein entsprechendes Personal erforderlich machen.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2011 112 411 A1 ist ein Verfahren zum Kosten-Nutzenoptimierten Disponieren und Ausführen von Service-Leistungen an Fahrzeugen bekannt. Durch einen Disponenten-Server werden fortlaufend Zustands-Informationen spezifisch für jedes Fahrzeug empfangen, welche einerseits servicerelevante Daten bzw. Messwerte (zum Beispiel Ölstand) sowie andererseits auch Nutzerbewertungen wie „Fahrzeug ist schmutzig” beinhalten können. Aus den Zustands-Informationen jedes Fahrzeugs werden dann Service-Anfragen zur Ausführung von Service-Leistungen an dem Fahrzeug identifiziert. An diesem Stand der Technik ist als nachteilig der Umstand anzusehen, dass der eigentliche Zustand des Fahrzeugs nicht erfasst werden kann.
  • Ein Verfahren der eingangs genannten Gattung ist außerdem aus dem Dokument EP 0 644 501 A1 bekannt. Mittels einer Kamera wird hier ein Bild eines Fahrzeugs aufgenommen und dann über ein Netzwerk an eine entfernte Recheneinrichtung übermittelt und dort hinsichtlich eines Schadens des Fahrzeugs ausgewertet. Die Auswertung des Bilds erfolgt durch ein entsprechendes Personal.
  • Eine besondere Herausforderung besteht darin, den Schaden eines Fahrzeugs zuverlässig und präzise feststellen zu können. Eine mögliche Vorgehensweise kann darin bestehen, das aufgenommene Bild des Fahrzeugs mit einem abgelegten Referenzbild zu vergleichen und ein Differenzbild bereitzustellen. Werden Abweichungen festgestellt, so stellt dies einen Hinweis auf einen Schaden dar. Eine solche Vorgehensweise ist jedoch wenig präzise und ermöglicht nur ungenaue Rückschlüsse auf den aktuellen Zustand des Fahrzeugs, da üblicherweise nicht sichergestellt werden kann, dass das Prüfbild auch aus der korrekten Perspektive aufgenommen wird. Außerdem lässt sich ein Fahrzeugschaden auf diese Art und Weise nicht von einer Verschmutzung des Fahrzeugs unterscheiden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg aufzuzeigen, wie bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung ein Schaden des Fahrzeugs besonders präzise und ohne viel Aufwand festgestellt werden kann, insbesondere ohne dass dazu ein geschultes Personal erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren, durch ein System sowie durch ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung und der Figuren.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zur Detektion eines Schadens eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bevorzugt eines Personenkraftwagens, mithilfe einer tragbaren bzw. mobilen Bilderfassungseinrichtung, mittels welcher ein Prüfbild des Fahrzeugs aufgenommen wird. Die Detektion des Schadens erfolgt anhand des Prüfbilds. Durch eine elektronische Recheneinrichtung wird zumindest ein vorbestimmtes Referenzobjekt an dem Fahrzeug in dem Prüfbild identifiziert. Außerdem wird durch die Recheneinrichtung auch zumindest ein vorbestimmtes Prüfobjekt an dem Fahrzeug in dem Prüfbild identifiziert. Die Recheneinrichtung bestimmt dann eine Ausdehnung des Abbilds des identifizierten Referenzobjekts, d. h. eine Abmessung des Referenzobjekts in dem Bild. Außerdem bestimmt die Recheneinrichtung auch eine Ausdehnung des Abbilds des identifizierten Prüfobjekts, d. h. eine Abmessung des Prüfobjekts in dem Bild. Abhängig von der Ausdehnung des Abbilds des Prüfobjekts sowie abhängig von der Ausdehnung des Abbilds des Referenzobjekts überprüft dann die Recheneinrichtung, ob ein Schaden des Fahrzeugs gegeben ist oder nicht. Das Detektieren des Schadens erfolgt erfindungsgemäß also abhängig von der Ausdehnung des Prüfobjekts und der Ausdehnung des Referenzobjekts in dem Prüfbild.
  • Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass zur präzisen Detektion eines Schadens eines Fahrzeugs zwei ganz konkrete und voneinander separate Objekte des Fahrzeugs in dem aufgenommenen Prüfbild erkannt und ausgewertet werden können. Durch das Identifizieren von zwei Objekten und die Bestimmung von deren Ausdehnungen bzw. Abmessungen kann nämlich auf die reale Ist-Ausdehnung dieser Objekte zurückgeschlossen werden, und diese realen Ist-Abmessungen können dann mit abgelegten realen Soll-Abmessungen verglichen werden. Andererseits ist es aber auch möglich, den Schaden anhand eines Verhältnisses der Ausdehnungen der identifizierten Objekte festzustellen, indem dieses Verhältnis mit einem abgelegten Referenzwert verglichen wird. Dementsprechend kann der Schaden nach dem biometrischen Prinzip festgestellt werden. Insgesamt sorgt das erfindungsgemäße Verfahren also für eine präzise und zuverlässige Detektion des Schadens ohne viel Aufwand.
  • Wie bereits ausgeführt, kann das Detektieren des Schadens grundsätzlich nach dem Prinzip der Biometrie erfolgen, indem die Ausdehnung des Abbilds des Referenzobjekts ins Verhältnis zur Ausdehnung des Abbilds des Prüfobjekts gesetzt und dieses Verhältnis mit einem abgelegten Referenzwert verglichen wird. Hinsichtlich einer präzisen Detektion des Schadens hat es sich jedoch als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn – ergänzend oder alternativ – folgende Methode angewendet wird:
    Die Recheneinrichtung kann abhängig von der Ausdehnung des Abbilds des Prüfobjekts und auch abhängig von der Ausdehnung des Abbilds des Referenzobjekts eine reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts bestimmen. Die Recheneinrichtung kann dann diese reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts mit einer abgelegten realen Soll-Ausdehnung des Prüfobjekts vergleichen. Die Detektion des Schadens erfolgt dann anhand dieses Vergleichs – etwa dergestalt, dass ein Schaden dann festgestellt wird, wenn zwischen der realen Ist-Ausdehnung und der Soll-Ausdehnung des Prüfobjekts eine Abweichung detektiert wird, die größer als ein vorgegebener Schwellwert ist. Diese Vorgehensweise bietet zuverlässige Rückschlüsse auf den tatsächlichen technischen Zustand des Fahrzeugs, da nicht oder nicht nur Verhältnisse, sondern auch absolute Werte ausgewertet werden.
  • Um die reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts bestimmen zu können, wird die Ausdehnung des Abbilds des Referenzobjekts vorzugsweise ins Verhältnis zu einer abgelegten realen Ausdehnung des Referenzobjekts gesetzt. Die reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts kann dann abhängig von der Ausdehnung dieses Prüfobjekts im Prüfbild einerseits sowie abhängig von dem genannten Verhältnis bestimmt werden. Das genannte Verhältnis der Ausdehnung des Referenzobjekts im Prüfbild zu der abgelegten realen Ausdehnung des Referenzobjekts stellt nämlich eine Skalierung zwischen dem aufgenommenen Prüfbild bzw. dem Abbild des Fahrzeugs einerseits und dem realen Fahrzeug andererseits dar. Ist diese Skalierung bekannt, so kann auch die tatsächliche bzw. reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts ermittelt werden.
  • Das Identifizieren des Referenzobjekts und/oder des Prüfobjekts in dem Prüfbild kann beinhalten, dass das Prüfbild einer Mustererkennung hinsichtlich eines vorgegebenen Musters des Referenzobjekts bzw. des Prüfobjekts unterzogen wird. Das aufgenommene Prüfbild kann auch zunächst gefiltert werden, und die genannte Mustererkennung kann auf das gefilterte Prüfbild angewendet werden. Die Filterung kann beispielsweise so aussehen, dass aus dem Rohbild ein so genanntes Kantenbild – beispielsweise mittels der Laplace-Methode – bereitgestellt und die Mustererkennung dann an dem Kantenbild vorgenommen wird.
  • Unter einem Referenzobjekt und/oder Prüfobjekt wird vorliegend eine Mehrzahl von Punkten verstanden, die an dem Fahrzeug gemäß einem vorbestimmten Muster angeordnet sind. Es kann sich dabei um Punkte ein und desselben Gegenstands handeln, wie zum Beispiel eines Scheinwerfers oder eines Nummernschilds. Die Punkte eines Musters können aber auch zu unterschiedlichen Gegenständen gehören, wie beispielsweise zu zwei separaten Scheinwerfern.
  • Als Referenzobjekt wird vorzugsweise ein Objekt verwendet, welches gegenüber dem Prüfobjekt leichter und somit einfacher in dem Prüfbild identifiziert werden kann. Das Referenzobjekt ist vorzugsweise auch ein Objekt, welches auch nach einer leichten Kollision seine Abmessungen behält und somit auch nach der Kollision in dem Prüfbild identifiziert werden kann und eine brauchbare Referenz darstellt.
  • In einer Ausführungsform ist daher vorgesehen, dass als Referenzobjekt ein gegenüber dem Prüfobjekt flächenmäßig größeres Objekt in dem Prüfbild identifiziert wird. Das Referenzobjekt kann somit ohne viel Aufwand und auch besonders schnell in dem Prüfbild erkannt werden.
  • Beispielsweise wird als Referenzobjekt ein Scheinwerfer und/oder ein Nummernschild bzw. das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs verwendet. Solche Objekte können nämlich mit großer Genauigkeit und Zuverlässigkeit durch die Recheneinrichtung in dem Bild detektiert werden.
  • Vorzugsweise wird als Prüfobjekt ein Objekt im Bereich des Referenzobjekts identifiziert. Dies bedeutet, dass der reale Abstand zwischen dem Prüfobjekt und dem Referenzobjekt vorzugsweise geringer als 30 cm, insbesondere geringer als 20 cm, ist. Dadurch kann das Prüfobjekt schneller erkannt werden, was beispielsweise derart vorgenommen werden kann, dass zunächst das größere Referenzobjekt identifiziert wird, bevor in dem Prüfbild nach dem Prüfobjekt gesucht wird. Da dieses Prüfobjekt im Bereich des Referenzobjekts liegt, kann der Suchbereich in dem Bild eingegrenzt und das Prüfobjekt somit insgesamt schneller aufgefunden werden. Diese Ausführungsform hat außerdem den Vorteil, dass in dem Prüfbild lediglich ein relativ kleiner Bereich des Fahrzeugs abgebildet werden kann, in welchem sowohl das Referenzobjekt als auch das Prüfobjekt abgebildet sind. Da diese Objekte dann relativ groß in dem Prüfbild sind, kann die Mustererkennung noch präziser und effizienter vorgenommen werden.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn als Prüfobjekt ein Spalt zwischen zwei Bauteilen des Fahrzeugs identifiziert wird, insbesondere zwischen einem Flügelelement einerseits und einem Anbauteil des Fahrzeugs andererseits. Als Prüfobjekt kann zum Beispiel ein Spalt zwischen der Motorhaube einerseits und dem vorderen Stoßfänger andererseits und/oder ein Spalt zwischen der Heckklappe einerseits und dem hinteren Stoßfänger andererseits identifiziert werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass auch sehr geringe Verformungen des Fahrzeugs festgestellt werden können.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn als Ausdehnung des Prüfobjekts eine Breite des Spalts bestimmt wird. Selbst leichte Kollisionen bzw. Stöße des Fahrzeugs können nämlich zu einer Veränderung der Breite des Spalts führen. Es können bei dieser Ausführungsform also auch kleinere Verformungen des Fahrzeugs aufgrund von leichten Stößen bzw. Kollisionen detektiert werden, die sonst beispielsweise zu keiner Veränderung der Länge des Spalts oder aber der Abmessungen des Referenzobjekts selbst führen.
  • Die Präzision bei dem Detektieren des Schadens kann weiterhin dadurch verbessert werden, dass zumindest zwei Ausdehnungen des Abbilds des Prüfobjekts bestimmt werden und aus jeder Ausdehnung des Abbilds des Prüfobjekts jeweils die zugeordnete reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts bestimmt und zur Detektion des Schadens mit einer zugeordneten realen Soll-Ausdehnung verglichen wird. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass jeweils die Breite des Spalts an zumindest zwei verschiedenen Längenpositionen des Spalts bestimmt wird und zu der Breite des Spalts an den zumindest zwei Längenpositionen jeweils die zugeordnete reale Ist-Breite des Spalts bestimmt und dann mit einer zugeordneten realen Soll-Breite verglichen wird.
  • In entsprechender Weise kann auch die Genauigkeit bei der Bestimmung der Skalierung dadurch verbessert werden, dass zumindest zwei Ausdehnungen des Abbilds des Referenzobjekts bestimmt werden und jede Ausdehnung des Abbilds des Referenzobjekts ins Verhältnis zu einer abgelegten realen Ausdehnung des Referenzobjekts gesetzt wird. Die dadurch gewonnenen Verhältnisse können dann beispielsweise gemittelt werden.
  • Sollen durch die Recheneinrichtung sowohl das Referenzobjekt als auch das Prüfobjekt in dem Prüfbild identifiziert werden, so sollte auch sichergestellt werden, dass diese beiden Objekte in dem aufgenommenen Prüfbild auch tatsächlich abgebildet sind. Um dies zu gewährleisten, kann durch die Bilderfassungseinrichtung fortlaufend eine Sequenz von Bildern erfasst werden, und die Bilderfassungseinrichtung kann vor dem Aufnehmen des Prüfbilds eine aktuelle Lage des Fahrzeugs innerhalb eines Sichtfelds der Bilderfassungseinrichtung anhand der Bilder sowie eine Abweichung der aktuellen Lage von einer vorgegebenen Soll-Lage bestimmen, in welcher das Prüfbild aufgenommen werden soll bzw. in welcher das Referenzobjekt und das Prüfobjekt auch aus einer gewünschten Perspektive abgebildet werden können. Das Prüfbild zur Detektion des Schadens wird erst dann aufgenommen, wenn die Abweichung der aktuellen Lage von der vorgegebenen Soll-Lage eine vorgegebene Schwelle unterschreitet. Das Prüfbild, welches zur Detektion des Schadens des Fahrzeugs genutzt werden soll, kann bei dieser Ausführungsform also nicht aus einer beliebigen Perspektive bzw. nicht in einer beliebigen Lage des Fahrzeugs relativ zur Bilderfassungseinrichtung erfasst werden, sondern in einer ganz bestimmten, konkreten und vorgegebenen Soll-Lage, in welcher auch gewährleistet ist, dass das Referenzobjekt und das Prüfobjekt zuverlässig detektiert werden können, ohne dass Manipulationen des Prüfbilds möglich sind. Diese Soll-Lage bzw. diese Perspektive kann dabei beispielsweise so ausgewählt werden, dass sowohl das Referenzobjekt als auch das Prüfobjekt zuverlässig in dem Bild detektiert werden können. Insbesondere bei einer Autovermietung oder einem Car-Sharing können somit auch Situationen vermieden werden, in denen der Entleiher des Fahrzeugs das Prüfbild aus einer solchen Perspektive aufnimmt, dass eine zuverlässige Ermittlung des Schadens nicht mehr möglich ist.
  • Die Bilderfassungseinrichtung bestimmt also die aktuelle Lage des zu erfassenden Fahrzeugs innerhalb des Sichtfelds. Der Begriff „Lage” umfasst vorliegend insbesondere eine Position des Fahrzeugs relativ zur Bilderfassungseinrichtung – etwa in einem Koordinatensystem der Bilderfassungseinrichtung – und/oder eine Winkelausrichtung bzw. Orientierung des Fahrzeugs relativ zur Bilderfassungseinrichtung.
  • Demnach kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Bestimmen der aktuellen Lage und der Abweichung von der vorgegebenen Soll-Lage umfasst, dass eine aktuelle Winkelausrichtung des Fahrzeugs relativ zu der Bilderfassungseinrichtung sowie eine Abweichung dieser Winkelausrichtung von einer vorgegebenen Soll-Winkelausrichtung bestimmt werden. Das Prüfbild zur Detektion des Schadens des Fahrzeugs kann erst aufgenommen werden, wenn die Abweichung der Winkelausrichtung eine vorgegebene Winkelschwelle unterschreitet. Die aktuelle Winkelausrichtung kann dabei insgesamt durch zwei Winkelwerte definiert werden, nämlich um zwei senkrecht zueinander verlaufende Referenzachsen des Bilds.
  • Ergänzend oder alternativ kann das Bestimmen der aktuellen Lage und der Abweichung von der Soll-Lage auch umfassen, dass eine aktuelle Position des Fahrzeugs relativ zu der Bilderfassungseinrichtung sowie eine Abweichung dieser Position von einer vorgegebenen Soll-Position bestimmt werden. Das Prüfbild zur Detektion des Schadens wird hier erst dann aufgenommen, wenn die Abweichung der Position eine vorgegebene Positionsschwelle unterschreitet. Die Position des Fahrzeugs innerhalb des Sichtfelds der Bilderfassungseinrichtung kann beispielsweise durch drei Koordinatenwerte in einem Koordinatensystem der Bilderfassungseinrichtung definiert werden, wobei zwei der Koordinatenwerte die Position in der Bildebene und ein Koordinatenwert die Position in Richtung senkrecht zur Bildebene beschreiben. Die Position in Richtung senkrecht zur Bildebene kann zunächst durch die Entfernung der Bilderfassungseinrichtung von dem Fahrzeug beeinflusst werden. Optional kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese Position durch einen Zoom-Faktor der Bilderfassungseinrichtung beeinflusst wird, falls die Bilderfassungseinrichtung über eine entsprechende Zoom-Funktion verfügt.
  • Das Prüfbild zur Detektion des Schadens des Fahrzeugs kann also insgesamt aus einer invarianten „Pose” aufgenommen, welche sowohl eine vorbestimmte Position als auch eine vorgegebene Orientierung beinhalten kann. Die Auswertung der Winkelausrichtung und der Position erfolgt dabei vorzugsweise fortlaufend und gleichzeitig, sodass der eine Parameter durch den anderen Parameter beeinflusst wird und umgekehrt.
  • Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn mittels der Bilderfassungseinrichtung Anweisungen an einen Benutzer ausgegeben werden, gemäß denen die Bilderfassungseinrichtung zur Verringerung der Abweichung der aktuellen Lage von der Soll-Lage zu bewegen ist. Der Benutzer erhält somit Hinweise, in welche Richtung er die Bilderfassungseinrichtung bewegen und hierbei verschieben und/oder drehen soll, um die Abweichung der aktuellen Lage von der Soll-Lage zu minimieren und somit die gewünschte Perspektive bzw. „Pose” zu erreichen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass bei der Ermittlung des Zustands grundsätzlich kein Personal benötigt wird. Ein Entleiher des Fahrzeugs kann bei der Übergabe des Fahrzeugs beispielsweise dazu aufgefordert werden, mehrere Bilder des Fahrzeugs aus unterschiedlichen Perspektiven aufzunehmen. Hierbei wird er durch die Bilderfassungseinrichtung dahingehend unterstützt, dass entsprechende Hinweise bzw. Anweisungen so lange ausgegeben werden, bis das jeweilige Bild aus der gewünschten, vorbestimmten „Pose” aufgenommen werden kann.
  • Die genannten Anweisungen können insbesondere optisch auf einem Display der Bilderfassungseinrichtung ausgegeben werden. Hierbei können so genannte „Augmented-Reality”-Techniken genutzt werden, d. h. die so genannte erweiterte Realität. Die Anweisungen können dabei in Form von visuellen Objekten bzw. Symbolen bereitgestellt werden, welche auf dem Display der Bilderfassungseinrichtung in Echtzeit angezeigt und hierbei beispielsweise den aktuellen Bildern auf dem Display überlagert werden.
  • Ganz allgemein kann vorgesehen sein, dass die aktuelle Lage sowie ihre Abweichung von der Soll-Lage durch die Bilderfassungseinrichtung fortlaufend in Echtzeit bestimmt und insbesondere die Anweisungen ebenfalls fortlaufend in Echtzeit ausgegeben werden.
  • Das Bestimmen der aktuellen Lage erfolgt in einer Ausführungsform anhand der Sequenz von Bildern, die durch die Bilderfassungseinrichtung erfasst werden, d. h. fortlaufend anhand eines Videos. Somit kann ein ohnehin bereits vorhandener Bildsensor auch zur Bestimmung der aktuellen Lage genutzt werden. Außerdem kann die aktuelle Lage anhand der Bilder auch besonders präzise und hochgenau ermittelt werden. So kann anhand der Bilder nicht nur die aktuelle Winkelausrichtung der Bilderfassungseinrichtung relativ zum Fahrzeug, sondern zusätzlich auch die Entfernung von dem Fahrzeug ermittelt werden. Außerdem kann die Bilderfassungseinrichtung auch gleichzeitig überprüfen, ob in dem jeweils aktuellen Bild das Referenzobjekt und das Prüfobjekt abgebildet sind und somit zuverlässig identifiziert werden können. Dies kann beispielsweise auch die Voraussetzung für das Erreichen der Soll-Lage sein.
  • Dies kann beispielsweise auch so erfolgen, dass in den Bildern jeweils ein Abbild des Fahrzeugs identifiziert wird und charakteristische Merkmale des Abbilds detektiert werden. Die aktuelle Lage des Fahrzeugs innerhalb des Sichtfelds der Bilderfassungseinrichtung kann dann anhand der charakteristischen Merkmale ermittelt werden. Ein solches Verfahren, bei welchem die aktuelle Lage mithilfe von markanten visuellen Merkmalen des Fahrzeugs bestimmt wird, sorgt einerseits für eine hochpräzise Bestimmung der aktuellen Lage. Andererseits kann die aktuelle Lage auf diesem Wege auch ohne viel Rechenaufwand in Echtzeit bestimmt werden.
  • Optional kann auch eine Sensorfusion vorgesehen sein: Bei der Bestimmung der aktuellen Lage und/oder bei dem Ausgeben der Anweisungen können Sensordaten zumindest eines von dem Bildsensor unterschiedlichen Sensors der Bilderfassungseinrichtung berücksichtigt werden, wie insbesondere eines Beschleunigungssensors und/oder eines Drehratensensors (Gyroskop). Durch diese Sensordaten kann nämlich bestimmt werden, in welche Richtung die Bilderfassungseinrichtung aktuell bewegt und welcher Weg hierbei durch die Bilderfassungseinrichtung zurückgelegt wird. Diese Informationen können in die Bestimmung der aktuellen Lage mit einfließen und/oder es können gegebenenfalls Anweisungen ausgegeben werden, dass die Bilderfassungseinrichtung in eine andere Richtung bewegt oder in ihrer Ausrichtung gedreht werden soll. Somit erfolgt die Bestimmung der aktuellen Lage noch präziser bzw. die Anweisungen können an den Benutzer situationsabhängig und bedarfsgerecht ausgegeben werden.
  • Unterschreitet die Abweichung der aktuellen Lage von der Soll-Lage die vorgegebene Schwelle – wenn insbesondere das Referenzobjekt und das Prüfobjekt zuverlässig erkennbar sind –, so kann das Prüfbild zur Detektion des Schadens optional auch automatisch mittels der Bilderfassungseinrichtung aufgenommen und insbesondere auch direkt an die Recheneinrichtung übermittelt werden. Der Benutzer braucht somit keine Eingabe vorzunehmen, um die Aufnahme des Bilds auszulösen, sondern es genügt lediglich, dass er die Bilderfassungseinrichtung in die entsprechende Soll-Lage bewegt. Ein ungewolltes Bewegen der Bilderfassungseinrichtung aus der Soll-Lage – bedingt durch die Betätigung eines Auslöseknopfs – kann somit verhindert werden.
  • Bevorzugt wird als Prüfbild ein Bild von außerhalb des Fahrzeugs aufgenommen, sodass dieses Prüfbild eine Außenfläche des Fahrzeugs darstellt. Auf diesem Wege gelingt es, den aktuellen Zustand der Außenfläche des Fahrzeugs zu ermitteln, was sich insbesondere bei einer Autovermietung bzw. einem Car-Sharing als besonders vorteilhaft erweist, da gegebenenfalls vorhandene Schäden am Fahrzeug dokumentiert werden können.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass als Prüfbild ein Bild eines Bereichs innerhalb des Fahrzeugs – also ein Bild des Innenraums – aufgenommen wird, sodass dieses Bild beispielsweise eine Fahrzeugkomponente innerhalb des Fahrzeugs darstellt. Auf diesem Wege gelingt es, den aktuellen Zustand des Innenraums des Fahrzeugs zu ermitteln und somit gegebenenfalls Schäden und/oder eine Verschmutzung und/oder zurückgelassene Gegenstände zu detektieren.
  • Wird durch die Recheneinrichtung ein Schaden festgestellt, so kann mittels der Bilderfassungseinrichtung ein Aufforderungssignal an den Benutzer ausgegeben werden, durch welches der Benutzer zur Vornahme einer Eingabe aufgefordert wird, über welche der Schaden bzw. die Abweichung zwischen der ermittelten realen Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts gegenüber der abgelegten realen Soll-Ausdehnung durch den Benutzer kommentiert wird. Diese Eingabe bzw. der Kommentar wird dann an die Recheneinrichtung übermittelt und kann zusammen mit dem aktuellen Bild des Fahrzeugs zur Dokumentation abgespeichert werden. Insbesondere können diese Daten dann auch auf einem Server abgelegt werden. Eine solche Vorgehensweise erweist sich insbesondere bei dem genannten Car-Sharing bzw. bei einer Autovermietung als vorteilhaft.
  • Hinsichtlich der Auswertung des Prüfbilds und der Anordnung der Recheneinrichtung können grundsätzlich zwei verschiedene Ausführungsformen vorgesehen sein:
    Zum einen kann die Recheneinrichtung durch einen Internet-Server gebildet sein, sodass das Prüfbild von der Bilderfassungseinrichtung über das Internet an die Recheneinrichtung übertragen wird. Auf diese Art und Weise kann die Recheneinrichtung eine zentrale Einrichtung darstellen, in welcher der Zustand einer Vielzahl von Fahrzeugen dokumentiert werden kann. Die Recheneinrichtung kann nämlich Bilder von vielen verschiedenen Bilderfassungseinrichtungen empfangen und so den technischen Zustand unterschiedlicher Fahrzeuge ermitteln. Es ist somit auch eine räumliche Trennung der Recheneinrichtung von dem Ort der Übergabe des Fahrzeugs möglich, was sich insbesondere bei dem Car-Sharing als vorteilhaft erweist.
  • Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Recheneinrichtung eine interne Recheneinheit der Bilderfassungseinrichtung ist.
  • Vorzugsweise ist die Bilderfassungseinrichtung ein tragbares Kommunikationsendgerät, insbesondere ein Mobiltelefon (Smartphone), ein Tablet-PC oder aber eine Datenbrille. Das Prüfbild wird somit mittels eines Bildsensors des Kommunikationsendgeräts aufgenommen. Diese Ausführungsform macht sich die Tatsache zunutze, dass heutzutage nahezu jeder über ein Mobiltelefon mit einem Bildsensor und einem Display verfügt, sodass sich der Einsatz von zusätzlichen Bilderfassungseinrichtungen mit den damit verbundenen Nachteilen erübrigt. Dies kann beispielsweise so aussehen, dass auf dem Kommunikationsendgerät des Benutzers eine entsprechende Applikation bzw. Computerprogramm installiert wird, welche bzw. welches mit der Recheneinrichtung des Fahrzeugvermieters kommuniziert. Nach der Benutzung des Fahrzeugs bzw. nach Ablauf der Mietzeit kann der Benutzer durch diese Applikation dazu aufgefordert werden, ein oder mehrere Prüfbilder des Fahrzeugs aus unterschiedlichen Perspektiven aufzunehmen. Hierbei wird der Benutzer vorzugsweise durch die oben genannten Anweisungen unterstützt.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein System mit einer Bilderfassungseinrichtung und einer Recheneinrichtung, wobei das System zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Computerprogrammprodukt mit einem Speichermedium, auf welchem ein Computerprogramm abgelegt ist, das dazu ausgelegt ist, beim Ausführen durch eine Recheneinrichtung ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.
  • Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße System sowie für das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 in schematischer und abstrakter Darstellung ein System gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 in schematischer und perspektivischer Darstellung ein Fahrzeug, wobei ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung näher erläutert wird;
  • 4 bis 8 jeweils eine Darstellung auf einem Display einer Bilderfassungseinrichtung zur Erläuterung des Verfahrens; und
  • 9 ein gefiltertes Prüfbild.
  • Ein in 1 dargestelltes und insgesamt mit 1 bezeichnetes System umfasst eine Bilderfassungseinrichtung 2, welche im Ausführungsbeispiel als Mobiltelefon 3 ausgebildet ist, sowie eine als Internet-Server ausgebildete Recheneinrichtung 4, welche an das Internet 5 angebunden ist. Die Recheneinrichtung 4 ist zum Beispiel bei einem Autovermieter bereitgestellt, welcher eine Vielzahl von Fahrzeugen zur Anmietung anbietet. Es kann sich hier um eine herkömmliche Autovermietung handeln, bei welcher eine Vielzahl von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, an einem gemeinsamen Ort bereitgestellt werden. Die Recheneinrichtung 4 kann dabei auch an einem anderen Ort angeordnet sein.
  • Das Mobiltelefon 3 weist ein Display 6 auf und umfasst des Weiteren einen schematisch dargestellten Bildsensor 7 zur Aufnahme von Bildern, zumindest einen weiteren Sensor 8, insbesondere einen Beschleunigungssensor und/oder Drehratensensor, wie auch eine Kommunikationseinrichtung 9, über welche das Mobiltelefon 3 an das Internet 5 angebunden werden kann und hierdurch mit der Recheneinrichtung 4 kommunizieren kann. Das Mobiltelefon 3 beinhaltet außerdem eine Steuereinheit 10, welche beispielsweise einen digitalen Signalprozessor umfasst und zur Verarbeitung der Bilder des Bildsensors 7 sowie der Sensordaten des Sensors 8 ausgebildet ist.
  • Das Display 6 kann auch ein so genanntes Touch-Display sein, sodass eine Anzeigefläche des Displays 6 berührungssensitiv ausgebildet ist und zur Vornahme von Eingaben an dem Mobiltelefon 3 dient.
  • In einem Speicher 11 des Mobiltelefons 3 ist eine Applikation abgelegt, welche durch den Benutzer des Mobiltelefons 3 aktiviert werden kann und deren Funktion weiter unten näher erläutert wird.
  • Alternativ zu einer separaten Recheneinrichtung 4 in Form eines Internet-Servers kann das Verfahren auch vollständig durch das Mobiltelefon 3 durchgeführt werden. Die Funktion der Recheneinrichtung 4 kann dann die Steuereinheit 10 des Mobiltelefons 3 übernehmen.
  • Bezug nehmend nun auf 2 wird nachfolgend ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. In einem ersten Schritt S1 mietet der Benutzer des Mobiltelefons 3 ein Kraftfahrzeug von dem Autovermieter an, bei welchem die Recheneinrichtung 4 bereitgestellt ist. Gemäß einem weiteren Schritt S2 wird das Fahrzeug benutzt und hierbei beispielsweise über mehrere Kilometer gefahren. Gemäß einem weiteren Schritt S3 möchte der Benutzer nach Ablauf der Mietzeit – etwa nach ein paar Tagen – das Fahrzeug bei dem Autovermieter wieder zurückgeben und stellt fest, dass kein entsprechendes Personal bei dem Autovermieter zur Verfügung steht. Der Benutzer stellt das Fahrzeug auf einem dazu vorgesehenen Parkplatz ab und aktiviert gemäß Schritt S4 die oben genannte Applikation auf dem Mobiltelefon 3.
  • In einem weiteren Schritt S5 wird der Benutzer durch die aktivierte Applikation dazu aufgefordert, mit seinem Mobiltelefon 3 ein Prüfbild eines konkreten Bereichs des Fahrzeugs aus einer vorgegebenen Perspektive aufzunehmen, sodass in dem Prüfbild vorgegebene Objekte an dem Fahrzeug abgebildet sind. 3 zeigt dabei in schematischer Darstellung das gemietete Fahrzeug 12 sowie eine aktuelle Position I des Mobiltelefons 3 relativ zum Fahrzeug 12.
  • Die Steuereinheit 10 des Mobiltelefons 3 ermittelt anhand von aktuell erfassten Bildern des Fahrzeugs 12 – nämlich in Echtzeit anhand einer Sequenz von Bildern – die aktuelle Lage des Fahrzeugs 12 innerhalb eines Sichtfelds 14 des Bildsensors 7. Dies beinhaltet einerseits, dass die relative Position des Fahrzeugs 12 bezüglich des Mobiltelefons 3 in einem Koordinatensystem des Mobiltelefons 3 bestimmt wird. Andererseits wird auch eine Winkelausrichtung bzw. Orientierung des Fahrzeugs 12 relativ zum Mobiltelefon 3 bestimmt. Diese aktuelle Lage des Fahrzeugs 12 innerhalb des Sichtfelds 14 bestimmt die Steuereinheit 10 beispielsweise anhand von charakteristischen bzw. markanten Merkmalen, welche an einem Abbild des Fahrzeugs 12 detektiert werden. Die jeweils augenblickliche Lage wird dabei fortlaufend und in Echtzeit ermittelt, ohne dass der Benutzer die Aufnahme eines konkreten Bilds auslösen muss. Hierzu können gegebenenfalls auch die Sensordaten des Sensors 8 genutzt werden.
  • Die aktuelle Lage vergleicht die Steuereinheit 10 dann fortlaufend mit einer vorgegebenen Soll-Lage, bei welcher das oben genannte Prüfbild zur Detektion eines Schadens des Fahrzeugs 12 aufgenommen werden soll. In dieser Soll-Lage sollen zwei Objekte in dem Bild abgebildet sein, nämlich ein Referenzobjekt 13, im Ausführungsbeispiel ein Scheinwerfer 15, sowie ein Prüfobjekt 16, welches im Ausführungsbeispiel ein Spalt 17 zwischen einer Motorhaube 18 und einem vorderen Stoßfänger 19 ist. Die Motorhaube 18 ist ein Flügelelement; der Stoßfänger 19 ist ein Anbauteil des Fahrzeugs 12.
  • Es werden auf dem Display 6 Anweisungen ausgegeben, gemäß denen der Benutzer das Mobiltelefon 3 bewegen soll, um die Soll-Lage zu erreichen bzw. eine Abweichung der aktuellen Lage von der Soll-Lage zu minimieren. Wie in 3 schematisch angedeutet ist, wird das Mobiltelefon 3 durch den Benutzer gemäß der Pfeildarstellung 20 von der aktuellen Position I in eine weitere Position II bewegt, in welcher die Soll-Lage des Fahrzeugs 12 bezüglich des Mobiltelefons 3 innerhalb des Sichtfelds 14 erreicht wird.
  • Beispielhafte Anweisungen 21, welche den Benutzer bei der Bewegung des Mobiltelefons 3 unterstützen, sind in den 4 und 5 schematisch dargestellt. 4 zeigt dabei das Display 6 des Mobiltelefons 3, auf welchem in Echtzeit die von dem Bildsensor 7 jeweils erfasste Szene dargestellt wird. Wie aus 4 hervorgeht, wird zum aktuellen Zeitpunkt das Fahrzeug 12' abgebildet. Die Steuereinheit 10 gibt gleichzeitig Anweisungen 21 – hier beispielsweise in Form eines Pfeils – aus, sodass der Benutzer eindeutige Hinweise erhält, wie er das Mobiltelefon 3 bewegen soll, um die Soll-Lage des Fahrzeugs 12 innerhalb des Sichtfelds 14 zu erreichen. Wird die Soll-Lage erreicht, so kann auch ein entsprechender Hinweis auf dem Display 6 angezeigt werden, und das Prüfbild kann automatisch durch das Mobiltelefon 3 aufgenommen und zur Verarbeitung an die Recheneinrichtung 4 übermittelt werden.
  • Die Feststellung der endgültigen Soll-Lage kann beispielsweise so erfolgen, dass die Steuereinheit 10 des Mobiltelefons 3 fortlaufend überprüft, ob zum jeweils aktuellen Zeitpunkt die oben genannten Objekte, nämlich das Referenzobjekt 13 und das Prüfobjekt 16, aus einer vorgegebenen Perspektive bzw. Pose abgebildet sind, welche eine eindeutige Überprüfung des Fahrzeugs ermöglicht.
  • Ausgehend von der Darstellung gemäß 4 bewegt der Benutzer das Mobiltelefon 3 weiter in Richtung zur Front des Fahrzeugs 12 und erreicht eine Perspektive, wie sie in 5 abgebildet ist. Hier kann die Steuereinheit 10 bereits das Referenzobjekt 13 sowie das Prüfobjekt 16 gegebenenfalls detektieren; um jedoch eine genauere Abbildung zu erzielen, werden Anweisungen 21 ausgegeben, durch welche der Benutzer dazu aufgefordert wird, das Mobiltelefon 3 näher an das Kraftfahrzeug 12 zu bewegen bzw. einen Zoomfaktor zu vergrößern und den Bildsensor 7 auf die Objekte 13, 16 auszurichten.
  • Wird dann die Soll-Lage gemäß 6 erreicht, so wird in einem weiteren Schritt S6 gemäß 2 das oben genannte Prüfbild 22 aufgenommen und der Überprüfung des technischen Zustands des Fahrzeugs 12 zugrunde gelegt. Das Prüfbild 22 wird über eine Internet-Verbindung 30 (vgl. 1) an die Recheneinrichtung 4 übermittelt. Wie bereits ausgeführt, können diese Aufnahme und Übermittlung des Prüfbilds 22 auch automatisch durch die Steuereinheit 10 bewirkt werden.
  • Wird die benötigte Soll-Lage erreicht, so kann dies entsprechend signalisiert werden, indem beispielsweise das Referenzobjekt 13 und das Prüfobjekt 16 entsprechend als identifiziert gekennzeichnet werden. Dies ist schematisch in 7 dargestellt.
  • Mit erneutem Bezug auf 2 überprüft die Steuereinheit 10 gemäß Schritt S7, ob Bilder des Fahrzeugs 12 aus allen vorgegebenen Perspektiven aufgenommen wurden oder nicht. Gegebenenfalls kann es nämlich vorgesehen sein, dass nicht nur ein einziges Referenzobjekt 13 und/oder nicht nur ein einziges Prüfobjekt 16 einer Prüfung unterzogen werden, sondern gegebenenfalls auch weitere Objekte, die an anderen Stellen am Fahrzeug 12 angeordnet sind. Wurden noch nicht alle Prüfbilder 22 erfasst, so kehrt das Verfahren zu dem Schritt S5 zurück, in welchem weitere Anweisungen 21 an den Benutzer ausgegeben werden und ein weiteres Prüfbild 22 aufgenommen und an die Recheneinrichtung 4 übermittelt wird. Stellt die Steuereinheit 10 fest, dass keine weiteren Prüfbilder aufzunehmen sind, so endet das Verfahren gemäß Schritt S8.
  • Nach der erfolgreichen Aufnahme des Prüfbilds 22 oder nach der Feststellung, dass kein Schaden gefunden wurde, kann dies auf dem Display 6 des Mobiltelefons 3 auch entsprechend signalisiert werden. Ein Beispiel hierfür ist in 8 dargestellt.
  • Die Recheneinrichtung 4 überprüft also anhand des empfangenen Prüfbilds, ob das Fahrzeug 12 einen Schaden aufweist oder nicht. Wie bereits ausgeführt, kann diese Überprüfung ergänzend oder alternativ auch in dem Mobiltelefon 3 durch die Steuereinheit 10 durchgeführt werden. Die Überprüfung findet folgendermaßen statt:
    Das aufgenommene Prüfbild 22 wird zunächst einer Filterung unterzogen, und es wird ein gefiltertes Prüfbild 22' bereitgestellt, wie es beispielhaft in 9 gezeigt ist. Es handelt sich bei dem gefilterten Prüfbild 22' im Ausführungsbeispiel um ein Kantenbild, welches durch eine Hochpass-Filterung des Prüfbilds 22 erzeugt wird. Zur Bereitstellung des Kantenbilds kann beispielsweise die Laplace-Transformation genutzt werden.
  • In dem gefilterten Prüfbild 22' wird dann einerseits das Referenzobjekt 13 und andererseits auch das Prüfobjekt 16 identifiziert. Beispielsweise wird zunächst das Referenzobjekt 13 und dann das Prüfobjekt 16 im Bereich des Referenzobjekts 13 detektiert. Da das Referenzobjekt 13 flächenmäßig größer als das Prüfobjekt 16 sein kann, kann dieses Referenzobjekt 13 auch einfacher und zuverlässiger aufgefunden werden. Dadurch, dass das Prüfobjekt 16 im unmittelbaren Bereich des Referenzobjekts 13 liegt, kann auch das Prüfobjekt 16 relativ schnell erkannt werden, da der Suchbereich eingegrenzt werden kann.
  • Dann wird eine Ausdehnung R_v_b des Abbilds des Referenzobjekts 13 bestimmt, d. h. eine Abmessung des Referenzobjekts 13 in dem Bild in vorgegebener Richtung. Im Ausführungsbeispiel wird eine Breite des Scheinwerfers 15 im Bild in Fahrzeugquerrichtung bestimmt. Außerdem wird auch eine Ausdehnung des Prüfobjekts 16 und somit des Spalts 17 in dem gefilterten Prüfbild 22' bestimmt. Hierbei ist vorgesehen, dass in zwei verschiedenen Längenpositionen 23, 24 des Spalts 17 jeweils eine Breite S_v_h_1 und S_v_h_2 als Ausdehnungen des Spalts 17 bzw. des Prüfobjekts 16 in Fahrzeughochrichtung bestimmt werden.
  • Dann wird die virtuelle Ausdehnung R_v_b des Abbilds des Referenzobjekts 13 ins Verhältnis zu einer abgelegten realen Ausdehnung R_p_b des Referenzobjekts 13 gesetzt:
    V = R_v_b/R_p_b.
  • Mit diesem Verhältnis V ist auch eine Skalierung des Prüfbilds 22 bzw. des abgebildeten Fahrzeugs 12' gegenüber dem realen Fahrzeug 12 bekannt.
  • Aus dem Verhältnis V sowie aus dem Wert S_v_h_1 wird nachfolgend eine reale Ist-Breite des Spalts 17 in der Längenposition 23 als eine erste reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts 16 bestimmt:
    S_p_h_ist_1 = S_v_h_1/V.
  • S_p_h_ist_1 bezeichnet dabei die ermittelte reale Ist-Breite des Spalts 17 in der Längenposition 23. Diese wird nun mit einer abgelegten realen Soll-Breite S_p_h_soll_1 verglichen. Wird eine signifikante Abweichung festgestellt, so wird ein Schaden detektiert.
  • Entsprechendes gilt auch für die zweite Ausdehnung S_v_h_2 des Abbilds des Spalts 17. Auch aus dieser Breite S_v_h_2 wird eine reale Ist-Breite als eine zweite reale Ist-Ausdehnung des Prüfobjekts 16 bestimmt:
    S_p_h_ist_2 = S_v_h_2/V.
  • Auch diese zweite reale Ist-Breite S_p_h_ist_2 des Spalts 17 in der zweiten Längenposition 24 wird mit einer zugeordneten realen Soll-Breite S_p_h_soll_2 verglichen. Abhängig von der Abweichung wird ein Schaden detektiert oder nicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 102011112411 A1 [0006]
    • EP 0644501 A1 [0007]

Claims (16)

  1. Verfahren zum Detektieren eines Schadens eines Fahrzeugs (12) anhand eines mittels einer tragbaren Bilderfassungseinrichtung (2) bereitgestellten Prüfbilds (22) des Fahrzeugs (12), folgende Schritte umfassend: – Aufnehmen des Prüfbilds (22) mittels der tragbaren Bilderfassungseinrichtung (2), – Identifizieren zumindest eines vorbestimmten Referenzobjekts (13) an dem Fahrzeug (12') in dem Prüfbild (22) und Bestimmen einer Ausdehnung (R_v_b) des Abbilds des identifizierten Referenzobjekts (13) durch eine Recheneinrichtung (4), – Identifizieren zumindest eines vorbestimmten Prüfobjekts (16) an dem Fahrzeug (12') in dem Prüfbild (22) und Bestimmen einer Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des identifizierten Prüfobjekts (16) durch die Recheneinrichtung (4) und – Detektieren des Schadens abhängig von der Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16) und von der Ausdehnung (R_v_b) des Abbilds des Referenzobjekts (13) durch die Recheneinrichtung (4).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Detektieren des Schadens ein Verhältnis der Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16) und der Ausdehnung (R_v_b) des Abbilds des Referenzobjekts (13) zueinander durch die Recheneinrichtung (4) bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch: – Bestimmen einer realen Ist-Ausdehnung (S_p_h_ist_1, S_p_h_ist_2) des Prüfobjekts (16) abhängig von der Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16) und von der Ausdehnung (R_v_b) des Abbilds des Referenzobjekts (13) durch die Recheneinrichtung (4) und – Vergleichen der realen Ist-Ausdehnung (S_p_h_ist_1, S_p_h_ist_2) des Prüfobjekts (16) mit einer abgelegten realen Soll-Ausdehnung (S_p_h_soll_1, S_p_h_soll_2) des Prüfobjekts (16) und Detektieren des Schadens anhand des Vergleichs.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung (R_v_b) des Abbilds des Referenzobjekts (13) ins Verhältnis (V) zu einer abgelegten realen Ausdehnung (R_p_b) des Referenzobjekts (13) gesetzt wird und die reale Ist-Ausdehnung (S_p_h_ist_1, S_p_h_ist_2) des Prüfobjekts (16) abhängig von der Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16) und abhängig von dem Verhältnis (V) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzobjekt (13) ein gegenüber dem Prüfobjekt (16) flächenmäßig größeres Objekt in dem Prüfbild (22) identifiziert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Referenzobjekt (13) ein Scheinwerfer (15) und/oder ein Nummernschild des Fahrzeugs (12) in dem Prüfbild (22) identifiziert wird/werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Prüfobjekt (16) ein Objekt im Bereich des Referenzobjekts (13) identifiziert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Prüfobjekt (16) ein Spalt (17) zwischen zwei Bauteilen des Fahrzeugs (12), insbesondere zwischen einem Flügelelement (18) und einem Anbauteil (19) des Fahrzeugs (12), identifiziert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16) eine Breite des Spalts (17) bestimmt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Ausdehnungen (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16), insbesondere jeweils die Breite des Spalts (17) an zumindest zwei verschiedenen Längenpositionen (23, 24) des Spalts (17), bestimmt werden und aus jeder Ausdehnung (S_v_h_1, S_v_h_2) des Abbilds des Prüfobjekts (16) jeweils die zugeordnete reale Ist-Ausdehnung (S_p_h_ist_1, S_p_h_ist_2) des Prüfobjekts (16) bestimmt und zur Detektion des Schadens mit einer realen Soll-Ausdehnung (S_p_h_soll_1, S_p_h_soll_2) verglichen wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bilderfassungseinrichtung (2) fortlaufend eine Sequenz von Bildern erfasst wird und vor dem Aufnehmen des Prüfbilds (22) eine aktuelle Lage des Fahrzeugs (12) innerhalb eines Sichtfelds (14) der Bilderfassungseinrichtung (2) anhand der Bilder sowie eine Abweichung der aktuellen Lage von einer vorgegebenen Soll-Lage, in welcher das Prüfbild (22) aufzunehmen ist, bestimmt werden, wobei das Prüfbild (22) zur Detektion des Schadens erst aufgenommen wird, wenn die Abweichung eine vorgegebene Schwelle unterschreitet.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Bilderfassungseinrichtung (2) Anweisungen (21) an einen Benutzer ausgegeben werden, gemäß denen die Bilderfassungseinrichtung (2) zur Verringerung der Abweichung der aktuellen Lage von der Soll-Lage zu bewegen ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (4) durch einen Internetserver gebildet ist und das Prüfbild (22) von der Bilderfassungseinrichtung (2) über das Internet (5) an die Recheneinrichtung (4) übertragen wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfbild (22) mittels eines einen Bildsensor (7) aufweisenden tragbaren Kommunikationsendgeräts (3) als Bilderfassungseinrichtung (2) aufgenommen wird.
  15. System (1) mit einer Bilderfassungseinrichtung (2) und einer Recheneinrichtung (4), wobei das System (1) dazu ausgelegt ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  16. Computerprogrammprodukt mit einem Speichermedium, auf welchem ein Computerprogramm abgelegt ist, das dazu ausgelegt ist, beim Ausführen durch eine Recheneinrichtung (4) ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 durchzuführen.
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