DE102013215438A1 - System zum Unterstützen einer flexiblen Farbzuweisung in komplexen Dokumenten - Google Patents

System zum Unterstützen einer flexiblen Farbzuweisung in komplexen Dokumenten Download PDF

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DE102013215438A1
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Avishai Abrahami
Giora KAPLAN
Nadav ABRAHAMI
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Abstract

Ein System, das auf einer Rechenvorrichtung zum Behandeln einer Farbzuweisung innerhalb eines komplexen Dokuments implementierbar ist, weist eine Benutzerschnittstelle auf, um eine Benutzermodifikation mindestens einer ersten Farbe zu mindestens einer zweiten Farbe innerhalb eines zuvor gewählten Farbschemas für eine Komponente des Dokuments zu erleichtern. Das Farbschema weist eine vorgegebene Anzahl X von Hauptfarben und eine vorgegebene Anzahl Y zugeordneter untergeordneter Farben für jede Hauptfarbe auf. Das System weist auch auf: einen Farbbehandler zum Modifizieren des Farbschemas, um ein aktualisiertes Farbschema zu erzeugen, um einer wahrgenommenen Leuchtkraft der mindestens einen zweiten Farbe über zumindest einen Teil des aktualisierten Farbschemas zu entsprechen, und einen Farbprozessor zum Verarbeiten des aktualisierten Farbschemas und zum Anwenden des aktualisierten Farbschemas zumindest auf die Komponente.

Description

  • QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 6. August 2012 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung 61/679 814, die hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist.
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Dokumenteditiersysteme allgemein und eine Farbzuweisung im Speziellen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Dokumenteditiersysteme kommen in allen Formen und Größen und behandeln komplexe Dokumente, die verschiedene Elemente enthalten. Diese Dokumente können traditionelle Textverarbeitungsdokumente oder Spreadsheets sowie erheblich komplexere Dokumenttypen, wie Webseiten, e-Shops, Charts und Multimediapräsentationen, einschließen, um einige zu nennen. Diese Dokumente kombinieren häufig gewöhnliche visuelle Elemente (beispielsweise Text und Bilder) mit prozeduralen und/oder Aktionselementen (wie Navigationstasten), die es einem Benutzer erlauben, sich von einer Dokumentseite zu einer anderen zu bewegen.
  • Solche Systeme verwenden typischerweise eine Anzahl von Mechanismen, um die Erzeugung und Wartung komplexer Dokumente zu ermöglichen, die häufig Tausende von Elementen aller Typen aufweisen. Ein solcher Mechanismus ist eine hierarchische Dokumentorganisation, bei der Dokumente in Bezug auf eine Hierarchie ihrer Elemente definiert werden. Blattknoten und Nicht-Blattknoten der Hierarchie können getrennt gewartet werden. Ein anderer solcher Mechanismus ist die Verwendung einer Vererbungsbeziehung zwischen Dokumentelementen. Ein Dokumentelement kann auf der Grundlage eines anderen Dokumentelements definiert werden (worauf Modifikationen angewendet werden) usw.
  • Komplexe Dokumente weisen häufig mehrere Seiten auf, die sich gemeinsame Layouts, Farben und Elemente teilen. Dieses Merkmal hat in verschiedenen Systemen viele Namen, wie Templates, Hauptseiten und Hauptfolien. Zum Implementieren dieser Fähigkeit können auf dem Gebiet bekannte Systeme es einem Entwickler ermöglichen, eine Vererbungsbeziehung zwischen Elementen im Dokument zu definieren. Mit dieser Beziehung können Dokumentelemente aller Ebenen als Template-Elemente für andere Elemente dienen. Das betreffende System kann auch eine Mehrebenenvererbung (beispielsweise erbt A von B, der von C erbt) sowie eine Mehrfachvererbung (beispielsweise erbt A von B und C) implementieren. Die Vererbungsbeziehungen zwischen Dokumentelementen brauchen nicht der hierarchischen Dokumentstruktur folgen. Beispielsweise können Mehrbildkomponenten, die in mehreren Containern enthalten sind, alle bestimmte Eigenschaften (wie die Art, auf die der Bildrahmen ausgelegt ist) von einem gemeinsamen Template-Bildelement erben, das an einem getrennten Ort innerhalb der Hierarchie definiert ist. Allerdings müssen die Vererbungsbeziehungen einen direkten azyklischen Graphen bilden, so dass kein zirkulärer Vererbungsweg existiert. Elemente, die Eigenschaften von anderen Elementen erben, können einige Eigenschaften modifizieren und/oder überschreiben. Beispielsweise kann eine gewöhnliche Seite A einen Komponentensatz von einer Hauptseite B erben und zusätzliche Komponenten hinzufügen oder einige von der Hauptseite B spezifizierte Anzeigeeigenschaften ändern. Die Vererbung kann dynamisch oder eine durch Kopieren erfolgende Vererbung sein. Falls A von B durch dynamische Vererbung erbt und B modifiziert wird, werden die an B vorgenommenen Modifikationen automatisch in A widergespiegelt. Im Vererben-durch-Kopieren-Fall werden die an B vorgenommenen Änderungen nicht in A widergespiegelt, die von B erbt, indem sie lediglich davon kopiert.
  • Komplexe Dokumenteditiersysteme ermöglichen es ihren Benutzern typischerweise, verschiedenen Teilen und Unterteilen des Dokuments Farben zuzuweisen. Die Farben helfen dabei, die Dokumente visuell ansprechender zu machen und zwischen verschiedenen Merkmalen eines Dokuments zu unterscheiden. Beispielsweise erscheint Text von seinem Hintergrund abgesetzt und können Pop-up-Warnungen in einer von der gewöhnlichen Seite abgesetzten Farbe erscheinen usw.
  • Ein Entwickler kann spezifische Farben verschiedenen Elementen in einem Dokument zuweisen, und Farben können entsprechend einer bestimmten Rolle zugewiesen werden. Beispielsweise kann der Entwickler der Farbe Rot die Rolle einer Füllfarbe eines rechteckigen Elements zuweisen und der Farbe Blau die Rolle einer Rahmenfarbe der gleichen Rechteckkomponente zuweisen. Das betreffende Editiersystem kann das Zuweisen von Farben zu Farbrollen auf der Elementdefinitionsebene unterstützen, wobei beispielsweise die Farbe Rot als Füllfarbe für alle von nun an erzeugten Rechtecke oder für alle Rechtecke im Dokument allgemein (einschließlich existierender Rechtecke) verwendet wird. Das System kann auch das Zuweisen von Farben zu Farbrollen auf der spezifischen Elementerzeugungsebene unterstützen, wobei beispielsweise die Farbe Blau für das gerade jetzt erzeugte Rechteck verwendet wird.
  • Einige Farbzuweisungen können nicht atomarer Natur sein, wobei beispielsweise ein Textabsatz für jeden Buchstaben des Texts eine andere Farbe (und Hintergrundfarbe) haben kann. Containerelementen können auch Farben zugewiesen sein. Beispielsweise kann einer Containerkomponente die Farbe Blau als Hintergrundfarbe für den Inhalt des Containers und Braun für den Rahmen des Containers zugewiesen sein. Für Dokumenteditiersysteme, die eine Vererbungsunterstützung implementieren, sind Farben vererbbare Eigenschaften und können in jedem beliebigen vererbten Element modifiziert werden.
  • Für die meisten Dokumenteditiersysteme werden Farben typischerweise unter Verwendung einer Farbewählerbenutzerschnittstelle ausgewählt. Generell können Farbwähler in zwei Typen klassifiziert werden, nämlich unstrukturierte Farbwähler und strukturierte Farbwähler. Unstrukturierte Farbwähler ermöglichen typischerweise das Auswählen von Farben aus dem gesamten Farbgamut, der in einem oder mehreren Farbräumen verfügbar ist, wie jener, der in Microsoft Office bereitgestellt ist, welcher im gewöhnlichen Modus (1), im spezifisch ausgelegten RGB-Modus (2) und im spezifisch ausgelegten HSL-(Farbton, Sättigung, Helligkeit)-Modus (3) dargestellt ist. Ein anderes Beispiel ist der durch das U1traEdit-Produkt von IDM Computer Solutions bereitgestellte Farbwähler (4).
  • Strukturierte Farbwähler ermöglichen die Auswahl von Farben aus einem Satz von Variationen eines grundlegenden Farbschemas. Diese Variationen sind typischerweise hellere oder dunklere Variationen der Grundfarben der Farbschemata und können auch Tönungen und Schattierungen der Farben sein. Das betreffende Dokumenteditiersystem stellt typischerweise einen Satz vordefinierter Farbschemata zur Verwendung in allen Dokumenten bereit, wobei einige Systeme die Fähigkeit bereitstellen, den Satz zu erweitern oder die Farbschemata zu editieren. Die im Farbschema spezifizierten Farben können als die Hauptfarben bekannt sein, und die Tönungen und Schattierungen können als die untergeordneten Farben bekannt sein. Das System erzeugt typischerweise diese Variationen durch für jede Hauptfarbe erfolgendes Erzeugen eines Satzes untergeordneter Farben mit dem gleichen Grundfarbton, jedoch mit einem anderen Helligkeits- oder Luminanzwert, wie in Standard-HSL-(Farbton, Sättigung, Helligkeit)- oder HSV-(Farbton, Sättigung, Wert)-Farbmodellen definiert ist.
  • Ein Farbwähler weist typischerweise zwei Benutzerschnittstellenelemente auf, nämlich eines zum Auswählen des zu verwendenden Farbschemas (manchmal als Schemawähler bekannt) und eines zum Ermöglichen der Auswahl einer tatsächlichen Farbe, wie in den 5 und 6 dargestellt ist, worauf nun Bezug genommen wird. 5 zeigt den Farbschemawähler von Microsoft PowerPoint 2007, und 6 zeigt den Schemenfarbwähler von Microsoft PowerPoint 2007.
  • Die Hauptfarben und die untergeordneten Farben werden typischerweise in einem Typ eines Matrixformats organisiert (und dargestellt), wobei die Hauptfarben die obere Reihe bilden und die untergeordneten Farben für jede Hauptfarbe von ihnen als eine Spalte abstammen, wie in 7 dargestellt ist, worauf nun Bezug genommen wird. 7 zeigt eine grundlegende Farbschemamatrix mit fünf Hauptfarben, die jeweils fünf untergeordnete Farben aufweisen.
  • Ein wichtiges Merkmal von Systemen, die einen strukturierten Farbwähler aufweisen, ist die Fähigkeit, einige oder alle Farben im Farbschema, sowohl die Hauptfarben als auch die untergeordneten Farben, zu ersetzen und dadurch die Farbzuweisung zu beeinflussen. Dies kann auf verschiedene Arten implementiert werden. Bei der ersten Art wird das aktuelle Farbschema durch Auswählen eines neuen Farbschemas unter Verwendung des Schemawählers ersetzt. Hierdurch werden alle Hauptfarben und die ihnen zugeordneten untergeordneten Farben ersetzt. Beim zweiten Verfahren wird eine spezifische Hauptfarbe durch Auswählen einer neuen Farbe für die gegebene Hauptfarbposition ersetzt. Die zugeordneten untergeordneten Farben werden auch durch die relevanten Farbvariationen der neuen Hauptfarbe ersetzt. Beim dritten Verfahren wird eine spezifische untergeordnete Farbe ersetzt. Hierdurch würde die ersetzte untergeordnete Farbe ”aus einer Linie” mit dem Rest der untergeordneten Farben gebracht werden, die sich in derselben Spalte innerhalb der Matrix befinden. Wenn daher eine Farbe aus einer Farbschemamatrix einem Dokumentelement zugewiesen wird, wird tatsächlich der Farbschema-Matrixzellenindex zugewiesen. Falls beispielsweise die Farbe aus der Zelle [3, 4] als die Füllfarbe für ein gegebenes Rechteck, beispielsweise Hellrot, verwendet wird (3. Spalte, 4. Zeile des Farbschemas) und der Wert der Zelle [3, 4] zu Dunkelblau geändert wird, würde sich die Füllfarbe für das gegebene Rechteck zu Dunkelblau ändern. Diese Änderung würde unabhängig von der Art geschehen, in der die Zelle [3, 4] modifiziert wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein System vorgesehen, das auf einer Rechenvorrichtung zum Behandeln einer Farbzuweisung innerhalb eines komplexen Dokuments implementierbar ist. Das System weist auf: eine Benutzerschnittstelle zum Erleichtern einer Benutzermodifikation mindestens einer ersten Farbe zu mindestens einer zweiten Farbe innerhalb eines zuvor gewählten Farbschemas für eine Komponente des Dokuments, wobei das Farbschema eine vorgegebene Anzahl X von Hauptfarben und eine vorgegebene Anzahl Y zugeordneter untergeordneter Farben für jede Hauptfarbe aufweist. Das System weist auch auf: einen Farbbehandler zum Modifizieren des Farbschemas, um ein aktualisiertes Farbschema zu erzeugen, um einer wahrgenommenen Leuchtkraft der mindestens einen zweiten Farbe über zumindest einen Teil des aktualisierten Farbschemas zu entsprechen, und einen Farbprozessor zum Verarbeiten des aktualisierten Farbschemas und zum Anwenden des aktualisierten Farbschemas zumindest auf die Komponente.
  • Überdies weist das System gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch auf: einen Vererbungsprozessor, um die Modifikationen entsprechend zumindest einer von vorgegebenen Aufnahme- und Vererbungsregeln zu implementieren.
  • Ferner weist der Farbbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Hauptfarbenüberschreiber zum Zuweisen der zweiten Farbe zu einer Hauptfarbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments und zum Behandeln von Änderungen an den zugeordneten untergeordneten Farben innerhalb des Teils.
  • Überdies weist der Farbbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Untergeordnete-Farben-Überschreiber zum Zuweisen des mindestens einen zweiten Farbwerts als mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung zu mindestens einer untergeordneten Farbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments.
  • Zusätzlich weist der Farbbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Spaltenanpassungsbehandler zum Erzeugen von Einheit unter den untergeordneten Farben einer der Hauptfarben.
  • Ferner weist der Farbbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Leuchtkraftbehandler zum Berechnen der wahrgenommenen Leuchtkraft der zweiten Farbe.
  • Ferner weist der Farbbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Vereiniger zum Ändern des Farbschemas, um innerhalb des Farbschemas entsprechend der wahrgenommenen Leuchtkraft eine gleichmäßige Leuchtkraft aufrechtzuerhalten.
  • Überdies weist der Leuchtkraftbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Sucher zum Durchsuchen eines Graphen der wahrgenommenen Leuchtkraft, um die für das Erzeugen der wahrgenommenen Leuchtkraft erforderlichen Farbparameter zu finden.
  • Zusätzlich weist der Untergeordnete-Farben-Überschreiber gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Farbmischer zum Erzeugen von Farbmischsequenzen zwischen den untergeordneten Farben.
  • Ferner weist der Farbbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Kurvenanpasser, um die mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung als mindestens einen Anker für eine Kurve in einem dreidimensionalen Farbraum von einer Farbe zu einer nächsten Farbe zu verwenden.
  • Überdies weist der Farbmischer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Behälterbehandler, um einen verfügbaren Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft in Behälter zu unterteilen, um Zielwerte der wahrgenommenen Leuchtkraft für den Farbmischer zu erzeugen, und wobei die Behältergrößen nicht gleich sind.
  • Ferner weist der Farbbehandler gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: einen Invertierer, um das Farbschema umzukehren, während die Assoziation von Elementen des Dokuments mit den spezifischen Positionen in dem gewählten Farbschema beibehalten wird.
  • Überdies weist der Hauptfarbenüberschreiber gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf: eine Einheit zur Erzeugung untergeordneter Farbspalten, um einen von einem 0-Anker-Algorithmus, einem 1-Anker-Algorithmus und einem 2-Anker-Algorithmus zu implementieren, um die untergeordneten Farben in derselben Spalte zu modifizieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln einer Farbzuweisung innerhalb eines komplexen Dokuments vorgesehen. Das Verfahren weist auf: Erleichtern einer Benutzermodifikation mindestens einer ersten Farbe zu mindestens einer zweiten Farbe innerhalb eines zuvor gewählten Farbschemas für eine Komponente des Dokuments, wobei das Farbschema eine vorgegebene Anzahl X von Hauptfarben und eine vorgegebene Anzahl Y zugeordneter untergeordneter Farben für jede Hauptfarbe aufweist. Das Verfahren weist auch auf: Modifizieren des Farbschemas zum Erzeugen eines aktualisierten Farbschemas, um einer wahrgenommenen Leuchtkraft der mindestens einen zweiten Farbe über zumindest einen Teil des aktualisierten Farbschemas zu entsprechen, und Verarbeiten des aktualisierten Farbschemas und Anwenden des aktualisierten Farbschemas zumindest auf die Komponente.
  • Überdies werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Verfahren auch Modifikationen entsprechend zumindest einer von vorgegebenen Aufnahme- und Vererbungsregeln implementiert.
  • Ferner werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Modifizieren die zweite Farbe einer Hauptfarbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments zugewiesen und Änderungen an den zugeordneten untergeordneten Farben innerhalb des Teils behandelt.
  • Überdies wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Modifizieren der mindestens eine zweite Farbwert als mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung mindestens einer untergeordneten Farbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments zugewiesen.
  • Zusätzlich wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Modifizieren Einheit unter den untergeordneten Farben einer der Hauptfarben erzeugt.
  • Überdies wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Modifizieren die wahrgenommene Leuchtkraft der zweiten Farbe berechnet.
  • Ferner wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Modifizieren das Farbschema geändert, um eine gleichmäßige Leuchtkraft innerhalb des Farbschemas entsprechend der wahrgenommenen Leuchtkraft aufrechtzuerhalten.
  • Überdies wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Berechnen ein Graph der wahrgenommenen Leuchtkraft durchsucht, um die Farbparameter zu finden, die für das Erzeugen der wahrgenommenen Leuchtkraft erforderlich sind.
  • Zusätzlich werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Überschreiben Farbmischsequenzen zwischen den untergeordneten Farben erzeugt.
  • Überdies wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Erzeugen die mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung als mindestens ein Anker für eine Kurve in einem dreidimensionalen Farbraum von einer Farbe zu einer nächsten Farbe verwendet.
  • Ferner wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Erzeugen ein verfügbarer Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft in Behälter unterteilt, um Zielwerte der wahrgenommenen Leuchtkraft für das Überschreiben zu erzeugen und wobei die Behältergrößen nicht gleich sind.
  • Ferner wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Modifizieren das Farbschema umgekehrt, während die Assoziation von Elementen des Dokuments mit den spezifischen Positionen in dem gewählten Farbschema beibehalten wird.
  • Überdies wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Überschreiben einer von einem 0-Anker-Algorithmus, einem 1-Anker-Algorithmus und einem 2-Anker-Algorithmus implementiert, um die untergeordneten Farben in derselben Spalte zu modifizieren.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Der Erfindungsgegenstand wird im abschließenden Teil der Beschreibung eingehend dargelegt und gesondert beansprucht. Die Erfindung kann jedoch in Hinblick auf die Organisation und das Betriebsverfahren zusammen mit ihren Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen am besten anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung verstanden werden.
  • Es zeigen:
  • 1 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug eines Farbwählers von Microsoft Office im gewöhnlichen Modus,
  • 2 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug eines spezifisch ausgelegten Farbwählers von Microsoft Office im RGB-Modus,
  • 3 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug eines spezifisch ausgelegten Farbwählers von Microsoft Office im HSL-Modus,
  • 4 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug eines Farbwählers von UltraEdit von IDM Computer Solutions,
  • 5 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug eines Schemawählers von Microsoft PowerPoint 2007,
  • 6 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug eines Schemenfarbwählers von Microsoft PowerPoint 2007,
  • 7 ein Beispiel einer Grundfarbschemamatrix,
  • 8 eine schematische Darstellung eines Systems zum Behandeln einer Farbzuweisung innerhalb eines komplexen Dokuments, das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgelegt und funktionsfähig ist,
  • 9 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform zu dem System aus 8, das gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgelegt und funktionsfähig ist,
  • 10 eine schematische Darstellung einer Containerfarbschemamodifikation und eines Farbschemawechsels, der enthaltene/vererbte Komponenten beeinflusst,
  • 11 eine schematische Darstellung einer in einem spezifischen Zusammenhang ausgeführten Containerfarbschemamodifikation,
  • 12 eine schematische Darstellung der Verwendung einer linearen Bereichsabbildung, wenn eine relative Überschreibung wieder auf Sättigungswerte, Helligkeitswerte und Werte der wahrgenommenen Leuchtkraft angewendet wird,
  • 13 eine schematische Darstellung von Überschreibungen untergeordneter Farben auf mehreren Vererbungsebenen,
  • 14 eine schematische Darstellung einer zweidimensionalen Repräsentation eines Kurvenanpassungsprozesses für existierende Überschreibungen untergeordneter Farben,
  • 15 eine schematische Darstellung einer Farbkurvenquantisierung durch Zerlegen der Kurve in Teile gleicher Länge,
  • 16 ein Flussdiagramm der gemeinsamen Prozesse aller Algorithmen zur Erzeugung untergeordneter Farbspalten,
  • 17 eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Zuweisung von Zielwerten der wahrgenommenen Leuchtkraft für einen Algorithmus zur Erzeugung untergeordneter 1-Anker-Farbspalten,
  • 18 eine schematische Darstellung einer Zuweisung von Zielwerten der wahrgenommenen Leuchtkraft für einen Algorithmus zur Erzeugung untergeordneter 2-Anker-Farbspalten,
  • 19 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug einer Farbpalette vor und nach der Invertierung und
  • 20 einen als Beispiel dienenden Bildschirmauszug einer Farbpalette vor und nach dem Anpassen an eine Spalte.
  • Es sei bemerkt, dass die in den Figuren dargestellten Elemente aus Gründen der Einfachheit und Klarheit der Erläuterung nicht notwendigerweise maßstabsgerecht gezeichnet sind. Beispielsweise können die Abmessungen einiger der Elemente aus Gründen der Klarheit in Bezug auf andere Elemente übertrieben sein. Ferner können Bezugszahlen, wo dies als angemessen angesehen wird, zwischen den Figuren wiederholt werden, um entsprechende oder analoge Elemente anzugeben.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung sind zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt, um ein gründliches Verständnis der Erfindung bereitzustellen. Fachleute werden jedoch verstehen, dass die vorliegende Erfindung auch ohne diese spezifischen Einzelheiten verwirklicht werden kann. In anderen Fällen wurden wohlbekannte Verfahren, Prozeduren und Komponenten nicht detailliert beschrieben, um die vorliegende Erfindung nicht unklar zu machen.
  • Die Anmelder haben verstanden, dass das im Hintergrund erörterte Farbwählersystem nicht mit der gesamten Dokumentarchitektur integriert ist, und dies insbesondere innerhalb von Systemen, die hierarchische Entwicklungs- und Vererbungsfähigkeiten haben. Beispielsweise kann ein Entwickler, der eine e-Shop-Webanwendung entwickelt, verschiedene Bereiche der Seite für verschiedene Abteilungen erzeugen möchte. Es kann eine Abteilung geben, die Wassersportarten gewidmet ist, die in Blau-, Grün- und Gelbschattierungen gefärbt sind. Es kann auch eine Spielzeugabteilung geben, die in den Primärfarben Rot, Blau und Gelb gefärbt ist. Gegenwärtige auf dem Fachgebiet bekannte Dokumenteditiersysteme stellen keinen Weg bereit, Standardkomponenten (Elemente) in jedem der beiden Bereiche zum Laden hinzuzufügen und gleichzeitig die unterschiedlichen Farbschemata für jede Abteilung beizubehalten.
  • Existierende Systeme stellen auch keine ausreichend reichen Mechanismen zum Behandeln der Anforderung für das Hervorheben spezifischer Elemente bereit. Beispielsweise kann der Entwickler im vorstehend beschriebenen Kaufhaus-e-Shop die Farbe Dunkelgrau für die Farbschema-Matrixzelle [2, 4] für alle Produkttitel und allen Text verwenden möchten, jedoch eine bestimmte Blauschattierung aus einem anderen Farbschema für das Produkt des Tages verwenden möchten. Existierende Systeme stellen keinen Weg bereit, eine bestimmte Farbe zu definieren, ihre Definition zu bewahren, wenn sich die zugeordnete Hauptfarbe ändert, sie in Bezug auf die grundlegende Hauptfarbe der untergeordneten Farbspalte zu definieren, in der sie liegt (farblich oder lichtlich), und diese Hervorhebungsfarbe für mehrere Elemente (beispielsweise mehrere Produkte des Tages) wieder zu verwenden.
  • Die Anmelder haben auch verstanden, dass gegenwärtige Systeme typischerweise die untergeordneten Farbspaltenvariationen auf der Grundlage der Helligkeits- oder Werteigenschaften der HSL/HSV-Farbräume erzeugen. Allerdings ist die wahrgenommene Leuchtkraft der verschiedenen Farben sehr unterschiedlich. Beispielsweise hat bei Annahme einer gleichen Sättigung von 90% und einer Helligkeit von 50% eine typische gelbe Farbe (HSL 0.16/0.90/0.50, RGB F2E90D) eine Leuchtkraft von 84%, während eine typische blaue Farbe (HSL 0.66/0.90/0.50, RGB 0D16F2) eine Leuchtkraft von nur 34% hat. Dies kann bewirken, dass ein wahrgenommener Helligkeitsunterschied zwischen der für einen gegebenen Textabsatz spezifizierten Farbe und der für seinen Hintergrund spezifizierten Farbe nach einer Hauptfarbänderung zu klein ist, wodurch der Text unlesbar gemacht wird.
  • Wegen der Verwendung von Helligkeitsvariationen zum Erzeugen untergeordneter Farbspaltenvariationen für jede Hauptfarbe, wie vorstehend erörtert wurde, haben die Zeilen in einer Farbschemamatrix typischerweise keine gleichmäßige wahrgenommene Leuchtkraft. Wenn demgemäß die Farben für Text aus verschiedenen Zellen in derselben Spalte ausgewählt werden (die vermutlich eine ähnliche Helligkeit darstellen), muss der Entwickler eines Systems häufig die ausgewählte Farbe für den Hintergrund des betreffenden Textelements ändern, um den erforderlichen Kontrast zu bewahren. Es wird verständlich sein, dass dies wichtig ist, wenn einige der untergeordneten Farben von ihrem ursprünglichen Farbschemawert geändert worden sind.
  • Die Anmelder haben verstanden, dass die vorstehenden Beschränkungen durch Integrieren der Farbschemabehandlung in die Dokumenthierarchie und durch eine von solchen komplexen Dokumenteditiersystemen, wie sie im Hintergrund beschrieben sind, verwendeten Elementvererbung überwunden werden können.
  • Es wird nun auf 8 Bezug genommen, worin ein System 100 zum Behandeln der Farbzuweisung innerhalb eines komplexen Dokuments gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Das System 100 weist eine Benutzerschnittstelle 10, einen Farbbehandler 20, einen Farbschemaprozessor 30, einen Datenbankkoordinator 40 und eine Datenbank 50 auf. Die Benutzerschnittstelle 10 weist einen Farbwähler 3 und einen Schemawähler 5 auf. Der Farbbehandler 20 weist einen Leuchtkrafteinsteller 21, einen Invertierer 22, einen Vereiniger 23, einen Spaltenanpassungsbehandler 24 und einen Überschreiber 26 auf. Der Überschreiber 26 kann ferner einen Hauptfarbenüberschreiber 27 und einen Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 aufweisen. Das System 100 kann auch eine Minidatenbank 70 aufweisen, die sitzungsspezifische Informationen lokal speichern kann, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird.
  • Es sei bemerkt, dass der Zweck des Systems 100 darin besteht, es dem Entwickler 2 zu ermöglichen, einen grundlegenden Satz von Stammfarbschemadefinitionen zu definieren (die nicht von einer anderen Quelle kopiert oder vererbt werden), und es dem Entwickler 2 zu ermöglichen, Modifikationen an den Farbschemata vorzunehmen, um einen Satz von Farbschemata zu erzeugen, der für eine bestimmte Dokumentkomponente spezifisch ist, welcher von jenem abweichen kann, der vom relevanten verwendeten Dokumenteditiersystem definiert ist. Es sei ferner bemerkt, dass zu jedem Zeitpunkt, wenn innerhalb des Zusammenhangs eines gegebenen Dokumentelements gearbeitet wird (Container oder atomar), aus den gewählten gegenwärtigen Farben ein aktuelles Farbschema definiert werden kann, welches das Standardfarbschema ist.
  • Es sei auch bemerkt, dass es das System 100 dem Entwickler 2 ermöglichen kann, ein neues Farbschema aus verfügbaren Farbschemata zu erzeugen und auch das aktuelle Farbschema zu ändern, während die Harmonie zwischen den Farben aufrechterhalten wird, indem möglichst weitgehend spezifische vom Entwickler 2 vorgenommene Farbauswahlen bewahrt werden, die das aktuelle Farbschema überschreiben. Das System 100 kann es dem Entwickler 2 auch ermöglichen, die wahrgenommene Leuchtkraftdifferenz zwischen Elementen im Dokument beizubehalten, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird.
  • Das System 100 kann in ein interaktives Entwicklungssystem eingebettet werden, das von Entwicklern verwendet wird, um komplexe Webseiten und Anwendungen zu erzeugen. Es kann auch in Systeme eingebettet werden, die von traditionellen Textverarbeitungs- und Spreadsheet-Editiersystemen bis zu komplexen Präsentationserzeugungssystemen und Datenbanksystemen sowie interaktiven Entwicklungsumgebungen reichen. Es sei ferner bemerkt, dass das System 100 lokal auf einer Rechenvorrichtung oder einer mobilen Rechenvorrichtung installiert werden kann. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das System 100 auf einem serverbasierten System installiert werden, das über eine API-Verbindung, eine Webdiensteverbindung oder einen anderen Schnittstellentyp in ein größeres Hostsystem eingebettet ist.
  • Der Entwickler 2 kann ein zu verwendendes Schema und/oder eine zu verwendende Farbe über die Benutzerschnittstelle 10 zusammen mit dem Schemawähler 5 und dem Farbwähler 3 auswählen. Die Datenbank 50 kann systemgegebene Farbschemata sowie eigens ausgelegte Farbschemata zusammen mit Komponenteninformationen, die zum verwendeten Entwicklungssystem gehören, und Stilinformationen speichern.
  • Es sei bemerkt, dass der Entwickler 2 während der Komponenteneditierstufe auf den Schemawähler 5 zugreifen darf und ein aktuelles Farbschema aus den vom Schemawähler 5 präsentierten verfügbaren Farbschemata auswählen kann. Der Schemawähler 5 kann typischerweise zusätzliche Metadateninformationen für jedes gegenwärtig verfügbare Farbschema zusätzlich zu den Farben selbst darstellen. Der Schemawähler 5 kann dem Entwickler 2 entweder Farbschemata aus der dargestellten Anwendung präsentieren, d. h. auf die allgemeine Systemanzeige zugreifen, in der Datenbank 50 gespeicherte Farbschemata präsentieren oder zuvor definierte Farbschemata präsentieren, die lokal und/oder sitzungsspezifisch sein können und lokal in der Minidatenbank 70 gespeichert sein können.
  • Der Farbwähler 3 kann es dem Entwickler 2 ermöglichen, Farben für eine gegebene Rolle für ein gegebenes Anzeigeelement (in der Art der Füllfarbe für eine spezifische Rechteckkomponente) oder für ein beliebiges Anzeigeelement (beispielsweise die Standardrahmenfarbe für alle Kreiselemente) aus dem gewählten aktuellen Schema auszuwählen. Der Farbwähler 3 kann ferner verwendet werden, um eine Farbe auszuwählen, die zu verwenden ist, wenn die Farben im aktuellen Farbschema oder einem anderen Farbschema geändert werden.
  • Der Farbwähler 3 kann auch die Auswahl einer Farbe aus einem Satz globaler Farben ermöglichen. Diese können zusätzliche Farben sein, die nicht Teil des Hauptsatzes/des untergeordneten Satzes sind, und sie können für das gesamte verwendete System oder ein gegebenes Farbschema global sein oder auf einer anderen Ebene des Systems global sein (d. h. zu einem gegebenen Container gehören). Der Farbwähler 3 kann auch die Auswahl einer beliebigen neuen Farbe aus dem gesamten verfügbaren Farbraum ermöglichen. Ein solches Element schließt typischerweise die Fähigkeit ein, direkt eine Farbdefinition einzutippen (beispielsweise unter Verwendung der RGB-, HSL- oder HSV-Werte) oder eine Farbe von einem gegebenen Punkt oder Bereich im dargestellten Anwendungsbildschirm abzutasten.
  • Es sei bemerkt, dass der Entwickler 2 seine Auswahl unter Verwendung einer Maus, eines Touchscreens oder einer anderen geeigneten durch die verwendete Plattform bereitgestellten Eingabevorrichtung vornehmen kann.
  • Wie hier vorstehend erörtert wurde, kann der Entwickler 2 typischerweise mit dem einer zugehörigen Komponente zugewiesenen aktuellen Farbschema arbeiten. Es sei bemerkt, dass das aktuelle Farbschema durch ein anderes Farbschema ersetzt werden kann, das wiederum zum aktuellen Farbschema werden kann. Dies kann durch Auswählen eines anderen vom Schemawähler 5 angebotenen Farbschemas erfolgen. Ein anderes Verfahren zum Ändern des Farbschemas für die zugehörige Komponente kann darin bestehen, den Stil in Zusammenhang mit einem gegebenen Element zu wechseln. Andere Verfahren zum Ändern des aktuellen Farbschemas in der Art einer Inversion werden nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben.
  • Sobald der Entwickler 2 ein aktuelles Farbschema und/oder eine Farbe für die fragliche Komponente gewählt hat, kann der Farbbehandler 20 verwendet werden, um es bzw. sie zu modifizieren. Beispielsweise kann der Farbbehandler 20 vom Entwickler 2 verwendet werden, um das gewählte Farbschema zu modifizieren, um ein aktualisiertes Farbschema zu erzeugen, das mit einer wahrgenommenen Leuchtkraft einer modifizierten Farbe innerhalb des zugehörigen Farbschemas übereinstimmt. Der Farbbehandler 20 kann auch verwendet werden, um die Farben im gewählten Farbschema umzuordnen. Es sei bemerkt, dass der Farbbehandler 20 durch den Schemawähler 5, den Farbwähler 3 oder eine zusätzliche Benutzerschnittstelle aufgerufen werden kann und dem Entwickler 2 unterschiedliche Wege zum modifizieren des Farbschemas oder der Farbe anbieten kann. Es sei ferner bemerkt, dass es über das gesamte System 100 eine gleichmäßige Datenstruktur geben kann und dass jeder Bediener des Farbbehandlers 20 Standardparameter verwenden kann, um seine Algorithmen auszuführen, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Es sei auch bemerkt, dass jedes Farbschema aus einer vorgegebenen Anzahl von Hauptfarben und einer vorgegebenen Anzahl zugeordneter untergeordneter Farben für jede Hauptfarbe bestehen kann.
  • Wie vorstehend erörtert wurde, kann das System 100 über die Schnittstelle 10, den Farbschemawähler 3 und den Farbwähler 5 eine Plattform für den Entwickler 2 bereitstellen, um ein aktuelles Farbschema in Zusammenhang mit einer bestimmten Komponente zu modifizieren. Der Entwickler 2 kann ein Farbschema durch Editieren einer oder mehrerer seiner Zellen, wobei es sich um eine Hauptfarbe, eine untergeordnete Farbe oder beide handeln kann, modifizieren. Modifikationen können ferner unter Verwendung des Leuchtkrafteinstellers 21, des Invertierers 22, des Vereinigers 23, des Spaltenanpassungsbehandlers 24 und des Überschreibers 26 vorgenommen werden, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Während der Modifikationsstufe kann die aktuelle Modifikation, wenn der Entwickler 2 mit verschiedenen Schemata und Farben experimentieren kann, in der Datenbank 70 gespeichert werden, die ”die letzte verwendete Farbe” sowie ein Protokoll der vom Entwickler 2 vorgenommenen Modifikationen enthalten kann. In diesem Szenario kann der Entwickler 2 ständig die Rücknahme/Ausführung-Operatoren verwenden, bis ein endgültiges Schema oder eine endgültige Farbe gewählt wurde.
  • Es sei bemerkt, dass der Farbprozessor 30, sobald der Entwickler 2 das Vornehmen seiner Modifikationen unter Verwendung des Farbbehandlers 20 beendet hat, jegliche vorgenommenen Änderungen verarbeiten kann und sie auf die fragliche Komponente anwenden kann. Der Farbprozessor 30 kann dann dem Datenbankkoordinator 40 vorschreiben, die Änderungen am Farbschema und am Stil in der Datenbank 50 zu speichern. Es sei bemerkt, dass der Datenbankkoordinator 40 das aktualisierte Schema und den aktualisierten Stil aus der Datenbank 50 abrufen kann, wann immer die zugehörige Komponente vom Entwickler 2 verwendet wird.
  • Gemäß einer in 9 dargestellten alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, worauf nun Bezug genommen wird, kann das System 100 einen Vererbungsprozessor 60 aufweisen. Dieser kann in Dokumenteditiersystemen implementiert sein, die eine definierte Vererbungshierarchie haben. Der Vererbungsprozessor 60 kann gewährleisten, dass eine Änderung eines Farbschemas und/oder einer Farbe zwischen Dokumenten niedrigerer Ebene und höherer Ebene vererbt wird. Sobald der Entwickler 2 seine Modifikationen beendet hat, kann der Farbprozessor 30 den Vererbungsprozessor 60 auffordern, die Modifikationen in einem Fall, in dem die fragliche Komponente eine abhängige Komponente hat, als übergeordnete Modifizierer zu speichern. Der Vererbungsprozessor 60 kann diese Informationen über den Datenbankkoordinator 40 in der Datenbank 50 speichern. Der Vererbungsprozessor 60 kann den Farbprozessor 30 auch anweisen, jegliche Modifikationen anzuwenden, wenn eine Komponente geladen wird, deren ”übergeordnete Komponente” modifiziert wurde und die Farbänderungen auch sie beeinflussen können. Dies könnte beispielsweise geschehen, wenn ein Datensatz geladen wird, selbst wenn ein Entwickler nicht beteiligt ist, wie beim Laden einer einem Endbenutzer gezeigten Seite.
  • Es sei bemerkt, dass das System 100 Ausnahmen für die Vererbungsarchitektur implementieren kann, die auch in der Datenbank 50 gespeichert werden können, so dass nicht alle modifizierten Farbschemata automatisch vererbt werden. Beispielsweise könnte vererbte Elemente ausgeschlossen werden, für die ein getrenntes, spezifisches Farbschema spezifiziert wurde. Der Schemawähler 5 kann auch als Teil seines Dialogs mit dem Entwickler eine Option zum Ändern des Farbschemas nur für die aktuelle Komponente hinzufügen, ohne jegliche Komponenten zu beeinflussen, die von der aktuellen Komponente erben.
  • Es wird nun auf 10 Bezug genommen, worin ein Beispiel dafür dargestellt ist, wie eine Farbschemamodifikation und ein Farbschemawechsel enthaltene/vererbte Komponenten beeinflussen können. Die Dokumentseite A wurde mit dem Farbschema CS1 assoziiert (beispielsweise direkt oder durch eine Assoziation eines gesamten Dokuments). Die Dokumentseite A enthält den Container [b] und einen anderen Container [c], der ein Duplikat von [b] ist und davon erbt. Daher werden der Container [b] und der Container [c] automatisch mit CS1 assoziiert. Falls der Entwickler 2 die Farbe Rot aus CS1 als die Rahmenfarbe des Containers [b] wählt, würde dieselbe Farbe Rot auch für die Rahmenfarbe des vererbten Containers [c] verwendet werden. Der Entwickler 2 erzeugt dann ein anderes Rechteckelement [e] innerhalb des Containers [b] und wählt die Farbe Blau aus dem Farbschema CS1 als die Rahmenfarbe für [e]. Der erbende Container [c] zeigt nun ein passendes enthaltenes Rechteckelement [f], das mit CS1 assoziiert ist und die gleiche blaue Farbe von CS1 verwendet. Der Entwickler 2 erzeugt dann ein anderes Containerelement [d] innerhalb der Seite A, assoziiert es jedoch mit dem Farbschema CS2. Er erzeugt auch eine Anzahl enthaltener Rechtecke [g], [h] und [i] innerhalb des Containers [d]. Die Rechtecke [g], [h] und [i] werden automatisch mit CS2 assoziiert. Der Entwickler 2 wählt die Farbe Blau von CS2 als die Rahmenfarbe für [d], [g], [h] und [i]. Es sei bemerkt, dass, wenn der Entwickler 2 das Farbschema wechseln würde, das mit der Dokumentseite A assoziiert ist (von CS1 zu CS3), die Farbe Rot (die für die Rahmen von [b] und [c] verwendet wird) und die Farbe Blau (die für die Rahmen von [e] und [f] verwendet wird) durch die Farben ersetzt werden würden, die die gleichen Plätze im neuen Farbschema CS3 belegen. Allerdings würde sich die Farbe Blau (die für [d], [g], [h] und [i] verwendet wird) nicht ändern, weil diese ”Blau von CS2” und nicht ”Blau von CS1” ist. Die beiden könnten identische Blauschattierungen sein oder nicht, wobei dies in diesem Fall egal ist, weil die Zuweisung auf der logischen Assoziation und nicht auf dem Farbwert beruht.
  • Wie vorstehend erörtert wurde, kann der Farbbehandler 20 dem Entwickler 2 erlauben, sein gewähltes Farbschema und/oder seine gewählte Farbe zu modifizieren. Es sei bemerkt, dass an dieser Stufe ein einziges Farbschema durch Modifizieren einer einzigen Zelle, von mehreren Zellen oder durch Ausführen einer globalen Farbschemaoperation geändert werden kann. Es sei ferner bemerkt, dass der Farbbehandler 20 eine lokale Variante des Farbschemas erzeugen kann, die nur für die aktuelle Komponente gelten kann. Wie im Hintergrund erörtert wurde, kann, wenn der Entwickler 2 eine bestimmte Farbe aus einem Farbschema über den Farbwähler 3 auswählt, die ausgewählte Farbe eine gegebene Koordinate haben, die durch die Zeile und Spalte der Farbschemamatrix gebildet ist, wie in 7 ersichtlich ist. Beispielsweise kann Hellgrün die Koordinate [2, 3] haben. Es sei auch bemerkt, dass eine Änderung einer einzelnen Zelle automatisch die sie umgebenden Zellen, typischerweise die benachbarten untergeordneten Farben in derselben Spalte oder die untergeordneten Farben für eine modifizierte Hauptfarbe, beeinflussen kann. Es sei ferner bemerkt, dass, sobald eine bestimmte aus einem ausgewählten Schema gewählte Farbe auf eine Komponente angewendet wurde, die Koordinate dieser Farbe gespeichert wird. Falls der Entwickler 2 daher das aktuelle Farbschema weiter modifiziert, kann die gegenwärtig zugewiesene aktuelle Koordinate ihre Farbe von derselben Position innerhalb des neuen Farbschemas entnehmen.
  • Es sei auch bemerkt, dass der Farbbehandler 20 Modifikationen auf der Stammfarbschemaebene ausführen kann, so dass, falls ein bestimmtes Farbschema in einem Zusammenhang modifiziert wird, all seine Verwendungen in anderen Zusammenhängen (beispielsweise andere Stile, andere Elemente usw.) gleichermaßen beeinflusst werden. Diese Änderungen können auf der Dokumentebene oder auf der Systemebene vorgenommen werden. Für all diese Operationen kann die Schnittstelle 10 dem Entwickler 2 auf der Grundlage der Modifikationsoperanden des Farbbehandlers 20, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird, und eine Voransicht der Änderungen in der Art der tatsächlichen dem Farbschema zuzuweisenden Farbe, eine Voransicht der Wirkung der Farbschemamodifikation auf andere Zellen innerhalb desselben Farbschemas oder der Wirkung der Farbschemamodifikation auf die Dokumentelemente, deren Farben betroffen sind, bieten. Es sei bemerkt, dass, wenn ein Stammfarbschema editiert wird, die Änderung an dem tatsächlich betroffenen Farbschema vorgenommen wird.
  • Es sei bemerkt, dass, wenn der Farbbehandler 20 das Farbschema für ein Element vom Containertyp ändert, das neu ausgewählte aktuelle Farbschema jenes sein kann, das für die Dokumentelemente verwendet wird, die im gegebenen Containerelement enthalten sind, einschließlich Elementen, die direkt enthalten sind, sowie Elementen, die indirekt enthalten sind (beispielsweise Elemente, die in Elementen enthalten sind, die im Container enthalten sind).
  • Es wird nun auf 11 Bezug genommen, worin die Modifikation eines Farbschemas innerhalb eines bestimmten Zusammenhangs dargestellt ist. Das Farbschema 1 (CS1) wird für Containerelemente [a] und [b] sowie für den Container [c] verwendet, der sich im Container [a] befindet. Der Entwickler 2 kann eine Modifikation am Container [a] vornehmen, worin die zweite Spalte von CS1 auf verschiedene Rotschattierungen gesetzt wird. Das neu modifizierte Farbschema (CS1a) ist auch auf den Container [c] anwendbar. Der Entwickler 2 kann eine weitere Modifikation an CS1a vornehmen, worin die vierte Spalte von CS1a auf verschiedene Grünschattierungen gesetzt wird. Der Entwickler 2 kann dann den Container [b] getrennt modifizieren, so dass die zweite Spalte von CS1 auf Blauschattierungen gesetzt wird, wobei die neu modifizierte CS1-Version nun als CS1b bekannt ist. Das modifizierte CS1b kann auch von den enthaltenen Elementen [d] und [e] verwendet werden. Es sei bemerkt, dass es keine Verbindung zwischen den Modifikationen an der zweiten Spalte von CS1 in den Containern [a] und [b] gibt. Jede Modifikation gilt nur für ihren eigenen Zusammenhang.
  • Es sei auch bemerkt, dass, wenn ein Nicht-Stammfarbschema modifiziert wird (d. h. die Farbe des aktuellen Farbschemas geändert wird), der Überschreiber 26 eine als Überschreibung bezeichnete lokale Modifikation an der spezifischen Farbschemamatrix oder den spezifischen Zellen erzeugen kann. Ein Überschreiben einer Hauptfarbe kann als eine PC-Überschreibung bekannt sein, und ein Überschreiben einer untergeordneten Farbe kann als eine SC-Überschreibung bekannt sein. Es sei bemerkt, dass eine PC-Überschreibung auch eine oder mehrere SC-Überschreibungen aufrufen kann, weil Änderungen an einer Hauptfarbe auch die zugehörigen untergeordneten Farben betreffen können. Wie vorstehend erörtert wurde, kann der Überschreiber 26 ferner einen Hauptfarbenüberschreiber 27 und einen untergeordneten Überschreiber 28 aufweisen. Der Hauptfarbenüberschreiber 27 kann einer Hauptfarbzelle einen neuen Wert zuweisen. Weil das Ändern der Hauptfarbe die untergeordnete Farbe beeinflusst, kann der Hauptfarbenüberschreiber 27 verschiedene Algorithmen zur Erzeugung untergeordneter Spalten implementieren, um dies zu behandeln, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird.
  • Es sei auch bemerkt, dass Überschreibungen additiv sein können, so dass, falls ein Farbschema in einem Zusammenhang (d. h. einem spezifischen Container) modifiziert wird, an einer niedrigeren Ebene innerhalb des Zusammenhangs (in der Art einer Komponente innerhalb des Containers) vorgenommene Änderungen wieder auf das modifizierte Farbschema angewendet werden können.
  • Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann den vom Entwickler 2 ausgewählten Wert einer untergeordneten Farbzelle zuweisen oder den angeforderten Untergeordnete-Zelle-Wert modifizieren, bevor er ihn einer Zelle zuweist. Der untergeordnete Überschreiber 28 kann auch Farbmischsequenzen erzeugen, wenn es mehrere Überschreibungen in derselben untergeordneten Farbspalte gibt.
  • Es sei bemerkt, dass ein Überschreiben absolut sein kann und eine neue Farbe für eine bestimmte Zelle erzeugen kann oder relativ sein kann, d. h. Teil der Farbe sein kann, wobei beispielsweise die Sättigung oder Helligkeit modifiziert wird. Daher kann der Überschreiber 26 (entweder über den Hauptfarbenüberschreiber 27 oder den Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28, abhängig vom Typ der modifizierten Farbe) entweder eine relative oder eine absolute Überschreibung ausführen. Der Überschreiber 26 kann eine absolute Überschreibung erzeugen, indem er eine neue Farbe für eine Farbschemamatrixzelle auswählt, die unabhängig von der aktuellen Farbe in dieser Zelle ausgewählt werden kann. Der Überschreiber 26 kann dann die tatsächliche Farbe der Zelle berechnen, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Der Überschreiber 26 kann eine relative Überschreibung erzeugen, indem er nur die Sättigung und die Helligkeit oder die wahrgenommenen Leuchtkraftwerte für die existierenden Farben der gegebenen Zelle modifiziert, während er den Farbton konstant hält.
  • Es sei bemerkt, dass bei einer relativen Überschreibung der Überschreiber 26 den Zielwert der Sättigung, Helligkeit oder wahrgenommenen Leuchtkraft unter Verwendung einer linearen Bereichsabbildung modifizieren kann. Falls die ursprüngliche Farbe beispielsweise eine wahrgenommene Leuchtkraft p1 hatte und der Entwickler 2 sie zu einer wahrgenommenen Leuchtkraft p2 modifiziert, kann der Überschreiber 26 die Bereiche [0..p1], [p1..1] auf [0..p2], [p2..1] abbilden, wie in 12 dargestellt ist, worauf nun Bezug genommen wird. Wie ersichtlich ist, ist [0..p1] ein großer Bereich, während [p1..1] ein kleinerer Bereich ist. Falls der Entwickler 2 das übergeordnete Farbschema weiter modifiziert, so dass die für diese Zelle vererbte Farbe nun eine wahrgenommene Leuchtkraft n1 statt p1 hat, kann der Überschreiber 26 eine neue modifizierte Farbe berechnen, so dass der sich ergebende neue wahrgenommene Leuchtkraftwert n2 wäre: Falls n1 < p1: n2 = n1·p2/p1 Falls n1 > p1: n2 = 1 – (1 – n1)·(1 – p2)/(1 – p1) wobei:
    • • p1 der PB-Wert der ursprünglichen Farbe ist,
    • • p2 der PB-Wert der neuen (überschrieben-modifizierten) Farbe ist,
    • • n1 der PB-Wert der unter Verwendung der linearen Bereichsabbildung abzubildenden Farbe ist,
    • • n2 der PB-Wert einer Farbe ist, die unter Verwendung der linearen Bereichsabbildung abgebildet wurde.
  • Demgemäß liegen n1a, n1b vor dem Überschreiben dicht beieinander und nach dem Überschreiben weiter auseinander als n2a und n2b, während n1c, n1d und n1e vor dem Überschreiben weiter auseinander liegen als danach. Das Gleiche würde sinngemäß für die Sättigung und Helligkeit gelten.
  • Zum Ausführen einer relativen Überschreibung kann der Überschreiber 26 den Leuchtkraftbehandler 21 auffordern, einen wahrgenommenen Leuchtkraftwert zu berechnen. Es sei bemerkt, dass in diesem Szenario das Überschreiben in Bezug auf die wahrgenommene Zielleuchtkraft definiert wird, so dass der Überschreiber 26 den Leuchtkraftbehandler 21 veranlassen muss, die HSV-Farbparameter zu berechnen, die erforderlich sind, um die gegebene wahrgenommene Leuchtkraft zu erzeugen. Wie hier vorstehend erörtert wurde, können unterschiedliche Farbtöne unterschiedliche wahrgenommene Leuchtkraftwerte für den gleichen Helligkeitswert bereitstellen. Der Leuchtkraftbehandler 21 kann die für das Erzeugen der gegebenen wahrgenommenen Leuchtkraft benötigten HSV-Farbparameter berechnen, indem er nach dem richtigen Helligkeitswert sucht, der den gegebenen wahrgenommenen Leuchtkraftwert bereitstellt. Der wahrgenommene Leuchtkraftwert wird typischerweise unter Verwendung einer RGB-Formel berechnet, die unterschiedlichen Farbtönen unterschiedliche Gewichte gibt, wie in der ”Working draft on accessibility” der W3c-Organisation beschrieben ist (http://www.w3.org/TR/AERT#color-contrast). Der Leuchtkraftbehandler 21 kann auch eine umgekehrte Berechnung der wahrgenommenen Leuchtkraft in einen Helligkeitswert ausführen.
  • Die Anmelder haben verstanden, dass die wahrgenommene Leuchtkraft für einen gegebenen Farbton- und Sättigungswert als Funktion der Helligkeit eine monotone Funktion ist, die immer von [0, 0] nach [1, 1] ansteigt. Eine monotone Funktion ist eine Funktion zwischen geordneten Mengen oder Zahlenbereichen, welche die gegebene Reihenfolge bewahren. Demgemäß kann ein Suchalgorithmus verwendet werden, um den richtigen Helligkeitswert zu finden, der einen gegebenen wahrgenommenen Leuchtkraftwert erzeugt. Die Anmelder haben auch verstanden, dass, wenngleich theoretisch ein beliebiger Arraysuchalgorithmus verwendet werden kann (in der Art einer binären Suche oder Interpolationssuche), der Algorithmus dafür eingerichtet werden muss, über eine reellwertige Funktion zu suchen, die ein reellwertiges Argument annimmt. Weil der erforderliche wahrgenommene Leuchtkraftwert für die Anzeige auf einer Anzeige mit einer diskreten Pixeltiefe verwendet wird, ist der Helligkeitswert nur bis zu einer gegebenen Auflösung erforderlich. Beispielsweise liegt für eine typische Anzeige, die 8-Bit-R/G/B-Werte ermöglichen kann, der Helligkeitswert tatsächlich im Bereich von 0 ... 255, so dass eine binäre Suche in bis zu log2(256) Schritten, d. h. in höchstens acht Schritten, beendet werden würde.
  • Daher kann der Leuchtkraftbehandler 21 den folgenden Suchalgorithmus verwenden: Lgt = Lgt-von-PB(Farbton, Sättigung, angeforderter PB-Wert)
  • Dabei sind Farbton und Sättigung der Farbton und die Sättigung der gesuchten Farbe, ist der angeforderte PB-Wert der Zielwert der wahrgenommenen Leuchtkraft für die gesuchte Farbe und ist Lgt der Helligkeitswert, der beim Spezifizieren eines HSL-Farbwerts, der den Zielwert der wahrgenommenen Leuchtkraft hat, verwendet werden sollte (zusammen mit den vorstehenden Werten für den Farbton und die Sättigung).
  • Wie vorstehend erörtert wurde, kann der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 eine neue Farbe auf eine untergeordnete Farbzelle anwenden. Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann die vom Entwickler 2 gewählte genaue Farbe zuweisen oder den angeforderten untergeordneten Farbwert modifizieren, bevor er ihn der Zelle zuweist. Im letztgenannten Fall kann der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 die tatsächliche zuzuweisende Farbe (AC) anhand der existierenden untergeordneten Farbe (EC) und der vom Entwickler 2 angeforderten neuen Farbe (NC) berechnen. Es sei bemerkt, dass der Farbton der zuzuweisenden tatsächlichen Farbe (AC) gleich jenem der vom Entwickler 2 ausgewählten Farbe sein kann, d. h. Farbton(AC) = Farbton(NC). Die Sättigung der tatsächlichen Farbe kann der gewichtete Mittelwert der Sättigung (Sat) der existierenden untergeordneten Farbe (EC) und der Sättigung (Sat) der neuen Farbe (NC) sein, d. h.: Sat(AC) = gewichteter_Mittelwert(Sat(NC), Sat(EC)).
  • Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann ferner den Helligkeitswert berechnen, um es dem Entwickler 2 zu ermöglichen, seine neue gewählte Farbe zu verwenden und auch die neue Farbe ähnlich und in Zusammenhang mit dem vorhergehenden Wert der untergeordneten Zelle und benachbarten Zellen beizubehalten. Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann den Helligkeitswert der zuzuweisenden tatsächlichen Farbe (AC) auf den gewichteten Mittelwert der Helligkeit der existierenden untergeordneten Farbe (EC) und der Helligkeit der vom Entwickler 2 angeforderten neuen Farbe (NC) setzen: Lgt(AC) = gewichteter_Mittelwert(Lgt(NC), Lgt(EC)).
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 auch den Helligkeitswert berechnen, um eine Farbe mit einer wahrgenommenen Leuchtkraft bereitzustellen (wie vorstehend beschrieben), wobei es sich um den gewichteten Mittelwert der wahrgenommenen Leuchtkraft der existierenden untergeordneten Farbe (EC) und der wahrgenommenen Leuchtkraft der neuen Farbe (NC) handeln kann: Lgt(AC) = Lgt-von-PB(Farbton(AC), Sat(AC), gewichteter_Mittelwert(PB(NC), PB(EC)).
  • Es sei bemerkt, dass für die vorstehend erwähnten Gleichungen die verwendeten Gewichte Systemparameter sein können oder vom Entwickler 2 bestimmt werden können.
  • Es sei auch bemerkt, dass, wenn der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 eine untergeordnete Farbzelle modifiziert, der Farbbehandler 20 den Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 auch anweisen kann, jegliche benachbarten Zellen automatisch zu modifizieren (überschreiben), um die Konsistenz zwischen den Farbschattierungen aufrechtzuerhalten. Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann eine Farbmischungssequenz in der untergeordneten Farbspalte (wie in 7 ersichtlich) für eine beliebige Kombination absoluter oder relativer Überschreibungen erzeugen. Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann ferner eine Farbschemaspalte erzeugen, die einen Mehrpunktfarbgradienten zwischen den Untergeordnete-Farben-Überschreibungen aufweist, wobei jegliche vorab existierende Überschreibungen und die letzten Überschreibungen, die gegenwärtig vom Entwickler 2 angefordert werden, berücksichtigt werden.
  • Zum Zwecke der Erörterung werden alle Untergeordnete-Farben-Überschreibungen, die zum gegebenen Farbschema hinzugefügt werden, entlang dem gesamten Vererbungsweg von der Stammdefinition für das betreffende Farbschema angewendet. Es wird nun auf 13 Bezug genommen, worin ein Beispiel von Untergeordnete-Farben-Überschreibungen auf mehreren Vererbungsebenen dargestellt ist. Wie dargestellt, erbt die Stildefinition [b] von der Stildefinition [a]. Die Stildefinition [a] verwendet das Stammfarbschema [c], modifiziert es jedoch mit der Untergeordnete-Farben-Überschreibung [d]. Die Stildefinition [b] modifiziert ferner die geerbte Version von [c] mit einer anderen Untergeordnete-Farben-Überschreibung [e] (zusätzlich zur Untergeordnete-Farben-Überschreibung [f], welche die geerbte Version von [d] ist). Demgemäß würde das Farbschema [c] in Zusammenhang mit der Stildefinition [b] zwei untergeordnete Farbüberschreibungen, nämlich [e] und aufweisen.
  • Um diese Mischung zu erzeugen, kann der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 jegliche Überschreibungen untergeordneter Farben als Ankerpunkte in einem dreidimensionalen Farbraum ansehen, und es wird eine 3D-Kurve zwischen ihnen erzeugt (hier als Gradientenkurve bezeichnet). Dieser Algorithmus kann den gewöhnlichen RGB-Farbraum oder eine nicht zylindrische Version beliebiger der gewinkelten Farbräume (HSV, HSL, HSB usw.) verwenden.
  • Der Kurvenanpassungsprozess kann eine einfache Menge gerader Linien im dreidimensionalen Raum zwischen den Ankerpunkten verwenden oder einen anderen bekannten Algorithmus zur Kurvenanpassung verwenden, wie eine glatte Polynominterpolation (Spline-Interpolation), Bezier-Spline oder einen anderen Algorithmus. Der Farbwandler 20 kann den Glättegrad (beispielsweise die Polynomanpassungsordnung) als Parameter spezifizieren. Die höhergradigen/komplexeren Kurvenanpassungsalgorithmen sind typischerweise nur nützlich, wenn es eine große Anzahl untergeordneter Farben je Hauptfarbe gibt – andernfalls ist der Unterschied gegenüber der Geradeninterpolation nicht bemerkbar.
  • Es sei bemerkt, dass, wenn es keinen Anker für den ersten oder letzten Punkt gibt, der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 die Gradientenkurve auf einer Seite unter Verwendung derselben Richtung wie jener, bei der die Kurve diesen Randpunkt erreicht hat, in einer geraden Linie fortsetzen kann. Dies kann in 2 Dimensionen sichtbar gemacht werden, wie in 14 dargestellt ist, worauf nun Bezug genommen wird. Wie gezeigt, wird die glatte Gradientenkurve an die Punkte [a], [b], [c] und [d] angepasst und auf beiden Seiten als eine Gerade fortgesetzt, welche die gleiche Steigung hat wie der Teil der Kurve, der die Endpunkte [a] und [d] erreicht.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 eine Kurvenanpassung nur auf die untergeordneten Farben zwischen den beiden extremen untergeordneten Farben anwenden, die untergeordnete Farbüberschreibungen haben, und sie nicht auf untergeordnete Farben außerhalb dieses Bereichs anwenden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 die erste und die letzte untergeordnete Farbe in jedem Fall als Ankerpunkte verwenden, selbst wenn für sie keine Überschreibung untergeordneter Farben spezifiziert ist.
  • Ein Beispiel hierfür tritt auf, wenn der Entwickler 2 fordert, die obere untergeordnete Farbe mit der Farbe A (beispielsweise Blau) zu überschreiben und die untere untergeordnete Farbe mit der Farbe B (beispielsweise Rosa) zu überschreiben, wobei die untergeordnete Farbspalte dann eine Reihe von Mischfarben zwischen A und B (beispielsweise einen Blau-zu-Rosa-Gradienten) aufweisen würde.
  • Sobald der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 die Gradientenkurve berechnet hat, kann er auf der Grundlage der Gradientenkurve die Farbwerte für untergeordnete Farben berechnen, die keine Ankerpunkte sind (d. h. keine Überschreibung untergeordneter Farben aufweisen). Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann diese Werte über eine Anzahl von Gradientenkurvenquantisierungsverfahren in der Art der nachstehend beschriebenen berechnen, wenngleich auch jedes beliebige akzeptable Verfahren zur 3D-Interpolation verwendet werden kann.
  • Es wird nun auf 15 Bezug genommen, worin eine Farbkurvenquantisierung durch Zerlegen der Kurve in Teile gleicher Länge dargestellt ist, welche dieses Verfahren in 2 Dimensionen zeigen, wobei die Achsen die Rot- und Grün-Achsen des RGB-Farbraums sind. In diesem Beispiel ist eine Untergeordnete-Farbe-Überschreibung für die untergeordneten Farben SC[1, 2, 5, 6] in einer Konfiguration mit sechs untergeordneten Farben für jede Hauptfarbe spezifiziert.
  • Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann die Gradientenkurve [a] zwischen den vier Raumpunkten für SC[1, 2, 5, 6] berechnen. Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann dann zwei zusätzliche Farbpunkte [b] und [c] auf der Kurve [a] für SC3 und SC4 hinzufügen (zwischen SC2 und SC5). Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann dann den Gesamtabstand entlang der Kurve [a] zwischen den Punkten für SC2 und SC5 berechnen und die Punkte [b] (bei 1/3 des Gesamtabstands) und [c] (bei 2/3 des Gesamtabstands) finden.
  • Es sei bemerkt, dass der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 diese Berechnung entlang dem Graphen statt entlang einer beliebigen der Achsen oder einer Kombination davon ausführen kann, weil, wie anhand des Beispiels ersichtlich ist, die Kurve ihre Steigung in jeder Achse und sogar in Rückwärtsrichtung zwischen zwei Ankerpunkten ändern kann. Es sei auch bemerkt, dass der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 möglicherweise mehrere solche Interpolationen ausführen muss, wobei beispielsweise, falls spezifische Untergeordnete-Farben-Anker im vorstehenden Beispiel für SC1, SC3, SC5 und SC6 spezifiziert werden würden, der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 möglicherweise SC1 und SC3 interpolieren muss, um SC2 zu berechnen, und auch SC3 und SC5 interpolieren muss, um SC4 zu berechnen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 ein Abschneiden der wahrgenommenen Leuchtkraft anwenden. Es sei bemerkt, dass dieses Verfahren nur anwendbar (und ratsam) ist, wenn die Gradientenkurve an beiden Endpunkten identische (oder zumindest sehr nahe liegende) Farbtonwerte hat und die wahrgenommene Änderung entlang der Gradientenkurve monoton ist. Bei diesem Szenario werden, wenn eine Interpolation erforderlich ist, die wahrgenommenen Leuchtkraftwerte (PB-Werte) für beide Endpunkte berechnet (im vorstehenden Beispiel in 14 wären diese PB(SC2) und PB(SC5), um das PB-Wertintervall [PB1..PB2] zu erzeugen.
  • Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann dann den wahrgenommenen Leuchtkraftwert in die erforderliche Anzahl gleicher Teile zerlegen (beispielsweise kann er (PB1 + PB2)/2 verwenden, falls ein einziger Mittelpunkt erforderlich ist) und die Punkte entlang der Gradientenkurve berechnen, welche die relevanten wahrgenommenen Leuchtkraftwerte haben. Dies kann unter Verwendung einer binären Suche entlang der Kurve, einer interpolationsbasierten Suche oder eines anderen auf dem Fachgebiet bekannten Verfahrens erfolgen.
  • Es sei bemerkt, dass Änderungen an untergeordneten Farbzellen infolge der vorstehend erörterten Modifikationen an sich nicht als getrennte Überschreibungen untergeordneter Farben angesehen werden können. Allerdings können relative Überschreibungen untergeordneter Farben entlang dem Weg sowie absolute Überschreibungen untergeordneter Farben, die unter Verwendung des vorstehend beschriebenen gewichteten Mittelungsverfahrens angewendet werden, geändert werden, falls der zugrunde liegende untergeordnete Farbwert infolge des vorstehenden Prozesses modifiziert wurde.
  • Wie vorstehend erörtert wurde, kann der Hauptfarbenüberschreiber 27 eine neue Farbe auf eine gegebene Hauptfarbe in einer Farbschema-Matrixzelle anwenden. Es sei bemerkt, dass eine Änderung an einer Hauptfarbe automatisch jegliche assoziierten untergeordneten Farben ändern kann (d. h. die gesamte Spalte). Der Hauptfarbenüberschreiber 27 kann diese Änderungen wie nachstehend beschrieben behandeln.
  • Wie vorstehend beschrieben wurde, weisen Farbschemata typischerweise in jeder Spalte (d. h. für jede Hauptfarbe) eine Reihe von Variationen der Hauptfarbe auf, so dass ein breiter Bereich wahrgenommener Leuchtkraftwerte in derselben Spalte bereitgestellt ist und das wahrgenommene Leuchtkraftniveau über die Zeilen (d. h. an derselben Position in allen Spalten) verhältnismäßig gleichmäßig ist. Dies geschieht, um eine ausreichende Trennung der wahrgenommenen Leuchtkraft zwischen den Zeilen zu bewahren, so dass ein Element, das (beispielsweise) mit einer untergeordneten Farbe aus Zeile 4 gefärbt ist, für jede Auswahl der Vordergrundfarbe (untergeordnete Farbe aus Zeile 4) und der Hintergrundfarbe (untergeordnete Farbe aus Zeile 2) von dem Farbschema aus einem Hintergrund vorstehen kann, der (beispielsweise) mit einer untergeordneten Farbe aus Zeile 2 gefärbt ist.
  • Allerdings steht diese Gleichmäßigkeit über die Zeilen in Konflikt mit der Fähigkeit, beliebige Überschreibungen untergeordneter Farben zu spezifizieren, wenngleich (wie vorstehend erwähnt) der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 eine angeforderte Überschreibung einer untergeordneten Farbe modifizieren kann, um sie mit dem wahrgenommenen Helligkeitsbereich der Zeile besser in Übereinstimmung zu bringen.
  • Es sei bemerkt, das Stammfarbschemata zunächst mit einem vollen Bereich wahrgenommener Leuchtkraftwerte erzeugt werden können. Beispielsweise enthält eine gegebene 5-Element-Spalte typischerweise Variationen (Tönungen und Schattierungen) der Hauptfarbe mit den wahrgenommenen Leuchtkraftwerten 0,1, 0,3, 0,5, 0,7 und 0,9. Es sei bemerkt, dass es keine Notwendigkeit für die Variationen mit wahrgenommenen Leuchtkraftwerten von 0,0 und 1,0 gibt, die einfach Schwarz bzw. Weiß sind.
  • Es sei auch bemerkt, dass der Hauptfarbenüberschreiber 27 einen Algorithmus zur Erzeugung untergeordneter Farbspalten (kurz SCCG-Algorithmus) anwenden kann, um eine untergeordnete Farbspalte mit einer Menge von Variationen der Hauptfarbe mit geeigneten wahrgenommenen Leuchtkraftwerten zu erzeugen.
  • Es sei auch bemerkt, dass es, abhängig von der Anzahl der Anker in der erzeugten Spalte, d. h. der Anzahl der untergeordneten Zellen, die auf den für die Hauptfarbe spezifizierten genauen Wert gelegt sind (oder in der invertierten entgegengesetzten Farbe, wie nachstehend definiert wird), viele Versionen des SCCG-Algorithmus geben kann. Diese Anzahl kann 0, 1 oder 2 sein, und es gibt demgemäß 0-Anker-, 1-Anker- und 2-Anker-Versionen des SCCG-Algorithmus, wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Der Hauptfarbenüberschreiber 27 kann einen 0-Anker-Algorithmus verwenden, falls der Entwickler 2 sowohl aus den Hauptfarbwerten als auch den untergeordneten Farbwerten auswählen kann, und es ist daher nicht notwendig, eine untergeordnete Ankerfarbe zu erzeugen, um die Hauptfarbe zu reflektieren. Der Hauptfarbenüberschreiber 27 kann einen 1-Anker-Algorithmus in einem System verwenden, das nur eine Auswahl untergeordneter Farben erlaubt und den Invertierer 22 nicht unterstützt. Der Hauptfarbenüberschreiber 27 kann einen 2-Anker in einem System verwenden, das nur eine Auswahl untergeordneter Farben erlaubt und den Invertierer 22 unterstützt. Die Funktionalität des Invertierers 22 wird nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben.
  • Es wird nun auf 16 Bezug genommen, worin ein Flussdiagramm der gemeinsamen Prozesse dargestellt ist, die vom Hauptfarbenüberschreiber 27 angewendet werden, wenn eine Version eines SCCG-Algorithmus ausgeführt wird. Zuerst werden alle Ankerpunkte bestimmt (Schritt 300). Als nächstes werden die Koordinaten der Ankerpunkte enthaltenden Zellen bestimmt (Schritt 310). Als nächstes wird die genaue Farbe bestimmt, die jeder der Ankerpunkte enthaltenden Zellen zuzuweisen ist (Schritt 320). Dann wird der Zielwert der wahrgenommenen Leuchtkraft für alle anderen (Nicht-Anker-)Zellen in der Spalte bestimmt (Schritt 330), möglicherweise auf der Grundlage einer Interpolation oder Extrapolation der wahrgenommenen Werte der Ankerpunkte. Bei gegebenen Farbton- und Sättigungswerten für jede Zelle, wie nachstehend erwähnt, wird die Helligkeit bestimmt, die erforderlich ist, um die gegebene wahrgenommene Leuchtkraft in jeder Zelle zu bestimmen (Schritt 340), und es wird der HSL-Farbwert für die Zelle erzeugt (Schritt 350).
  • Bei allen Versionen des SCCG-Algorithmus verwenden alle erzeugten untergeordneten Werte den für den neuen Hauptfarbwert spezifizierten Farbton. Es gibt eine Anzahl von Wegen zum Bestimmen der Sättigung für die erzeugten untergeordneten Werte (die bei allen Versionen des SCCG-Algorithmus verwendet werden): Die Ankerzellen (falls überhaupt) verwenden die genaue Sättigung der Hauptfarbe. Eine Option für die Nicht-Ankerzellen besteht in der fortgesetzten Verwendung der gleichen Hauptfarbsättigung, d. h. im Festhalten der Sättigung für die gesamte Spalte auf dem gleichen Wert.
  • Ein alternativer Algorithmus für die Nicht-Ankerzellen besteht darin, die Sättigung an den Extrempunkten der wahrgenommenen Leuchtkraft zu variieren, so dass die Zellen, die höhere Werte der wahrgenommenen Leuchtkraft haben sollten, auf der Grundlage einer höheren Sättigung berechnet werden. Auf diese Weise kann das Erreichen der erforderlichen wahrgenommenen Leuchtkraft keine extremen Helligkeitswerte erfordern (welche die Zellenfarbe sehr nahe an Schwarz oder Weiß legen können).
  • Es sei auch bemerkt, dass bei allen Versionen der nachstehend detailliert beschriebenen Algorithmen der Hauptfarbenüberschreiber 27 eine untergeordnete Farbspalte zunehmender wahrgenommener Leuchtkraftwerte erzeugen kann (d. h. von dunkel nach hell gehend). Es sei bemerkt, dass alle Algorithmen auch modifiziert werden können, um eine untergeordnete Farbspalte abnehmender wahrgenommener Leuchtkraftwerte zu erzeugen (d. h. von hell nach dunkel gehend). Der Farbbehandler 20 kann die Progressionsrichtung der Werte der wahrgenommenen Leuchtkraft oder Sättigung und Helligkeit (d. h. aufwärts oder abwärts gehend) auf der Grundlage der aktuellen Progression in der beeinflussten untergeordneten Farbspalte definieren (d. h. PB(SC[erste]) gegenüber PB(SC[letzte])).
  • Es sei ferner bemerkt, dass für alle Versionen des SCCG-Algorithmus der Hauptfarbenüberschreiber 27 einen gewünschten Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft jeder Zelle in der Spalte zuordnen kann. Beispielsweise können die wahrgenommenen Leuchtkraftbereiche und Bereichsgrößen bei einem 5-SC-System folgende sein:
    • • SC1: 0,0–0,2 (20%)
    • • SC2: 0,2–0,4 (20%)
    • • SC3: 0,4–0,6 (20%)
    • • SC4: 0,6–0,8 (20%)
    • • SC5: 0,8–1,0 (20%)
  • Daher verwendet jede Zelle 1/5 des verfügbaren Bereichs der wahrgenommenen Leuchtkraft. Es sei bemerkt, dass diese Pro-Zelle-Bereiche beispielsweise vom Hauptfarbenüberschreiber 27 verwendet werden können, um einen gewünschten wahrgenommenen Leuchtkraftwert pro Zelle zu berechnen (im 0-Anker-SCCG-Algorithmus), welcher der Mittelwert des Bereichs der wahrgenommenen Leuchtkraft für jede Zelle ist. Allerdings sind die Extremwerte der wahrgenommenen Leuchtkraft (nahe bei 0/1) typischerweise nicht sehr relevant, weil die Farben, die diese wahrgenommenen Leuchtkraftwerte haben, zu dicht bei Schwarz und Weiß liegen, um die relevanten Farbtoninformationen bereitzustellen. Um dies zu lösen, kann der Hauptfarbenüberschreiber 27 eine Unterteilung des Bereichs der wahrgenommenen Leuchtkraft verwenden, wobei die erste und die letzte Zelle einen größeren Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft haben als die Zellen in der Mitte. Beispielsweise wären die Bereiche der wahrgenommenen Leuchtkraft in einem 5-SC-System mit einem Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft der ersten und der letzten Zelle von 26%:
    • • SC1: 0,00–0,26 (26%)
    • • SC2: 0,26–0,42 (16%)
    • • SC3: 0,42–0,58 (16%)
    • • SC4: 0,58–0,74 (16%)
    • • SC5: 0,74–1,00 (26%)
  • Es sei bemerkt, dass typischerweise ein System, das es dem Entwickler 2 ermöglicht, eine Farbe aus dem Farbschema sowohl aus den Hauptfarben als auch den untergeordneten Farben auszuwählen, den genauen Hauptfarbwert nicht in irgendwelche der untergeordneten Farben in der betreffenden Spalte zu geben braucht, weil diese Anordnung duplizierend wäre, weil die gleiche Farbe in zwei auswählbare Bereiche gegeben werden würde (die Hauptfarbe und die zugeordnete untergeordnete Farbe).
  • In diesem Szenario kann der Hauptfarbenüberschreiber 27 den 0-Anker-SCCG-Algorithmus anwenden. In diesem Fall wird die untergeordnete Spalte einfach mit einer Menge von Variationen der Hauptfarbe gefüllt, die einen gewünschten Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft abdeckt. Es sei auch bemerkt, dass dieser Bereich in ”Behälterwerte” unterteilt werden kann, wie in den 17 und 18 dargestellt ist. Der Algorithmus ist in diesem Fall:
    • • Berechnen eines Bereichs der wahrgenommenen Leuchtkraft (PB) für jede Zelle in der Spalte unter Berücksichtigung der erhöhten Größe der ersten und der letzten Zelle (wie vorstehend erwähnt),
    • • Berechnen eines einzigen Zielwerts der wahrgenommenen Leuchtkraft (PB) für jede Zelle, welcher der Mittelwert des Bereichs der wahrgenommenen Leuchtkraft ist. Bei dem vorstehend erörterten Beispiel wären diese Zahlen: a. SC1: 0,00–0,26 (26%), Ziel-PB – 0,13, b. SC2: 0,26–0,42 (16%), Ziel-PB – 0,34, c. SC3: 0,42–0,58 (16%), Ziel-PB – 0,50, d. SC4: 0,58–0,74 (16%), Ziel-PB – 0,66, e. SC5: 0,74–1,00 (26%), Ziel-PB – 0,87,
    • • Berechnen des Farbton-, Sättigungs- und Helligkeits-(HSL)-Werts für jede Zelle, der dem Zielwert der wahrgenommenen Leuchtkraft für die Zelle bereitstellt, für die vorstehend angegebenen Farbton-, Sättigungs- und Zielwerte der wahrgenommenen Leuchtkraft.
  • Es sei bemerkt, dass der Hauptfarbenüberschreiber 27 den 1-Anker-SCCG-Algorithmus in Systemen anwenden kann, die nur das Auswählen von Farben aus den untergeordneten Farbspalten (jedoch nicht aus der Hauptfarbe selbst) erlauben. Demgemäß muss der genaue Hauptfarbenwert einer der untergeordneten Zellen zugewiesen werden (so dass er für die Auswahl verfügbar wäre). Der Algorithmus ist:
    • • Berechnen eines Bereichs der wahrgenommenen Leuchtkraft (PB) für jede Zelle in der Spalte unter Berücksichtigung der erhöhten Größe der ersten und der letzten Zelle (wie vorstehend erwähnt). Im nachstehenden Algorithmus sowie in den folgenden Algorithmen ist PB[] das Array von Pro-Zelle-PB-Zielwerten.
    • • Finden der Zelle, deren PB-Bereich den PB-Wert der neuen PC-Farbe X enthält. Es sei bemerkt, dass dies die erste oder die letzte Zelle sein könnte (falls die ausgewählte Hauptfarbe, je nachdem, ausreichend dunkel oder ausreichend hell ist) und das in jedem Fall ein Teil der nachstehenden Zellenbereichsbehandlung irrelevant wäre. Es kann angenommen werden, dass die Anzahl der untergeordneten Farbzellen M ist und dass der gefundene Zellenindex ”bkt” ist (im Bereich 1..M).
    • • Zuweisen: PB[bkt] = PB(X)
    • • Berechnen eines PB-Zielwerts für jede Zelle [i] im Zellenbereich [1..bkt – 1] (falls anwendbar) unter Verwendung der Formel: PB[i] = PB[bkt]·i/bkt
    • • Berechnen eines PB-Zielwerts für jede Zelle [i] im Zellenbereich [bkt + 1..M] (falls anwendbar) unter Verwendung der Formel: PB[i] = PB[bkt] + ((1 – PB[bkt])·(i – bkt)/(M – bkt + 1))
    • • Berechnen des HSL-Werts für jede Zelle, der den PB-Zielwert für die Zelle für die Farbton-, Sättigungs- und PB-Zielwerte, die oben angegeben sind, bereitstellt.
  • Es wird nun auf 17 Bezug genommen, worin diese Zuweisung der wahrgenommenen Pro-Zelle-Leuchtkraft als ein Geradenpaar dargestellt ist, das sich am Ankerpunkt [a] trifft, der das Ziel bereitstellt. Die erste Linie verläuft vom Punkt [–0,5, 0] nach [a], und die zweite Linie verläuft von [a] nach [M + 0,5, 1].
  • Der Hauptfarbenüberschreiber 27 kann auch den 2-Anker-SCCG-Algorithmus in Systemen anwenden, die es nur ermöglichen, dass Farben aus den untergeordneten Farbspalten (jedoch nicht aus den Hauptfarben selbst) ausgewählt werden und ferner den Invertierer 22 implementieren. Die letztgenannte Anforderung impliziert, dass zwei Variationen der Hauptfarbe in den untergeordneten Zellen angeordnet werden müssen, wobei eine die tatsächliche Hauptfarbe enthält und eine andere die entgegengesetzte Farbe enthält. Die entgegengesetzte Farbe für eine Farbe X ist hier als eine Farbe definiert, die den Farbton(X) und die Sättigung(X), jedoch einen wahrgenommenen Leuchtkraftwert von (1 – PB(X)) aufweist. Auf diese Weise wird der richtige Wert dargestellt, wenn der Invertierer 22 eine Inversion ausführt. Bei diesem Algorithmus sollte, wobei wiederum angenommen wird, dass M Zellen in der Spalte verfügbar sind, falls die Hauptfarbe X im Zellenbehälter bkt1 angeordnet wird (unter Verwendung der ersten beiden Schritte des vorstehenden 1-Anker-Algorithmus), die entgegengesetzte Farbe in der Zelle bkt2 = (M + 1 – bkt1) angeordnet werden. Falls demgemäß beispielsweise M = 5 und bkt1 = 1 sind, gilt bkt2 = 5, und falls bkt1 = 2 ist, gilt bkt2 = 4.
  • Es sei bemerkt, dass im speziellen Fall, in dem M ungerade ist und bkt1 die mittlere Zelle ist ((M + 1)/2), keine entgegengesetzte Farbe erzeugt werden kann und der 2-Anker-Algorithmus tatsächlich gleich dem 1-Anker-Algorithmus ist. Der Algorithmus ist:
    • • Berechnen eines Bereichs der wahrgenommenen Leuchtkraft (PB) für jede Zelle in der Spalte unter Berücksichtigung der erhöhten Größe der ersten und der letzten Zelle (wie vorstehend erwähnt).
    • • Finden der Zelle, deren PB-Bereich den PB-Wert der neuen Hauptffarbe X enthält. Es sei bemerkt, dass dies die erste oder die letzte Zelle sein könnte (falls die ausgewählte Hauptfarbe, je nachdem, ausreichend dunkel oder ausreichend hell ist) und das in jedem Fall ein Teil der nachstehenden Zellenbereichsbehandlung irrelevant wäre. Falls wir annehmen, dass der Index dieser Zelle bkt1 ist und die Anzahl der untergeordneten Farbzellen M ist:
    • • Falls M ungerade ist und bkt1 = ((M + 1)/2) ist, Anwenden des vorstehenden 1-Anker-Algorithmus stattdessen und Beenden.
    • • Berechnen der entgegengesetzten Farbe opp(X) und Anordnen von ihr in der Zelle SC[bkt2], wobei gilt: bkt2 = (M + 1 – bkt1)
    • • Zuweisen: PB[bkt1] = PB(X) PB[bkt2] = PB(opp(X))
    • • Falls PB(X) > PB(opp(X)), Austauschen der Inhalte und der PB-Zielwerte der beiden Zellen SC[bkt1] und SC[bkt2],
    • • Berechnen eines PB-Zielwerts für jede Zelle [i] im Bereich [1..bkt1 – 1] (falls anwendbar) unter Verwendung der Formel: PB[i] = PB[bkt1]·i/bkt1
    • • Berechnen eines PB-Zielwerts für jede Zelle [i] im Bereich [bkt1 + 1, bkt2 – 1] (falls anwendbar) unter Verwendung der Formel: PB[i] = gewichteter_Mittelwert(PB[bkt1], bkt2 – PB[bkt2], i – bkt1)
    • • Berechnen eines PB-Zielwerts für jede Zelle [i] im Bereich [bkt2 + 1..M] (falls anwendbar) unter Verwendung der Formel: PB[i] = PB[bkt2] + ((1 – PB[bkt2])·(i – bkt2)/(M – bkt2 + 1))
    • • Berechnen des HSL-Werts für jede Zelle, der den PB-Zielwert für die Zelle für die Farbton-, Sättigungs- und PB-Zielwerte, die oben angegeben sind, bereitstellt.
  • Es wird auf 18 Bezug genommen, worin diese Pro-Zellen-Zuweisung der wahrgenommenen Leuchtkraft als ein Satz zweier Geraden dargestellt ist, die sich an den Ankerpunkten [a] (für SC[bkt1]) und [b] (für SC[bkt2]) treffen.
  • Es sei auch bemerkt, dass der Hauptfarbenüberschreiber 27 einen ganz anderen Algorithmus für die Erzeugung untergeordneter Spalten verwenden kann. Dieser Algorithmus kann nur anwendbar sein, falls der Hauptfarbwert verwendet werden kann (wie im vorstehenden 0-Anker-SCCG-Algorithmus) und demgemäß kein Anker erforderlich ist. In diesem Szenario werden die existierenden Werte der Sättigung und der wahrgenommenen Leuchtkraft der existierenden untergeordneten Spalte verwendet. Demgemäß ist der jeder Zelle zugewiesene Wert die Farbe unter Verwendung des neuen Farbtons, der existierenden Zellensättigung und des gleichen Zielwerts der wahrgenommenen Leuchtkraft wie bei der existierenden untergeordneten Farbzelle.
  • Es sei ferner bemerkt, dass untergeordnete Farbzellen, für die eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung spezifiziert ist, sich häufig auf sehr spezifische Farbauswahlen beziehen, welche der Entwickler 2 möglicherweise spezifischen Komponenten zuweisen möchte. Der Farbbehandler 20 kann eine spezielle Behandlung für Zellen mit existierenden Untergeordnete-Farben-Überschreibungen implementieren, die infolge einer auf dieselbe Spalte angewendeten Hauptfarbenüberschreibung überschrieben werden können. Zum Behandeln einer Zelle mit einer Untergeordnete-Farben-Überschreibung kann der Farbbehandler 20 beliebige oder alle der folgenden Verfahren ausführen. Der Farbbehandler 20 kann diese Zellen (die Untergeordnete-Farben-Überschreibungen haben) mit den neu erzeugten Werten überschreiben, genauso wie die Zellen, die keine Untergeordnete-Farben-Überschreibung haben, wodurch die Untergeordnete-Farben-Überschreibung gelöscht wird. Alternativ kann der Farbbehandler 20 die Untergeordnete-Farben-Überschreibungswerte unberührt lassen und ihren bestehenden Wert beibehalten. Der Farbbehandler 20 kann die neu erzeugten untergeordneten Farbwerte verwenden, jedoch dann die vorhergehende Untergeordnete-Farben-Überschreibung wieder auf den neuen untergeordneten Farbwert anwenden. Dies könnte eine relative Überschreibung (welche die Sättigung und die Helligkeit des neuen Werts modifizieren würde) oder eine absolute Überschreibung (welche den Zellenwert wieder ersetzen würde, möglicherweise unter Neuerzeugung einer Farbkurve, wie vorstehend erwähnt wurde) sein. Eine andere Option kann darin bestehen, dass der Farbbehandler 20 ein kombiniertes Verhalten verwendet, d. h. die absolute Untergeordnete-Farben-Überschreibungen beibehält, jedoch relative Untergeordnete-Farben-Überschreibungen wieder anwendet. Es sei bemerkt, dass für alle vorstehend erwähnten Szenarien der Farbbehandler 20 auch den Entwickler 2 anweisen kann, wie jede der existierenden Untergeordnete-Farben-Überschreibungen zu behandeln ist.
  • Es sei bemerkt, dass der Farbbehandler 20 erlauben kann, dass eine Anzahl von Zellen gleichzeitig modifiziert wird. Diese sind typischerweise nur untergeordnete Farben, so dass ein Satz von Untergeordnete-Farben-Überschreibungen schnell erzeugt werden kann. Beispielsweise kann eine relative Überschreibung an einer Untermenge der Zellen im Farbschema (in einer oder mehreren Spalten) vorgenommen werden, wobei die Sättigung oder die wahrgenommene Leuchtkraft für all diese Zellen auf einmal erhöht wird. Der gleiche vorstehend erwähnte Einstellungsalgorithmus wird auf jede der Spalten angewendet, sobald die Änderung abgeschlossen ist.
  • Es sei ferner bemerkt, dass der Farbbehandler 20 eine solche Modifikation durch mehrfaches Auswählen eines Zellenbereichs und durch Anwenden einer Modifikation unter Verwendung eines bestimmten Benutzerschnittstellenelements in der Art eines 1-dimensionalen oder 2-dimensionalen Bands für die Einstellung eines einzelnen Farbattributs (beispielsweise der wahrgenommenen Leuchtkraft) oder mehrerer Farbattribute (beispielsweise Sättigung und Helligkeit) anwenden kann. Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann eine untergeordnete Farbe gleichzeitig auf mehrere untergeordnete Farben unter Verwendung einer linearen Bereichsabbildung anwenden, wie vorstehend definiert wurde. Die relative Modifikation wird auf eine führende untergeordnete Farbzelle angewendet (durch Ändern des relevanten Attributwerts von p1 zu p2). Der Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 kann dann die Bereiche [0..p1], [p1..1] auf die Bereiche [0..p2], [p2..1] abbilden und diese lineare Abbildung auf das relevante Attribut in allen anderen betroffenen untergeordneten Farben anwenden.
  • Wie vorstehend erörtert wurde, kann der Entwickler 2 den Farbbehandler 20 verwenden, um weitere Modifikationen an seiner Farbauswahl entweder durch Ändern des Farbschemas selbst oder einer einzelnen Farbe vorzunehmen. Der Invertierer 22 kann das aktuelle Farbschema ”invertieren”, so dass die Zeilenreihenfolge in jeder Spalte umgekehrt wird. Weil die Spalten typischerweise unter Verwendung einer monotonen (ansteigenden oder abnehmenden) Reihe wahrgenommener Leuchtkraftwerte angeordnet sind (zumindest im Stammfarbschema), kehrt dies die Reihe und damit die Richtung der Zunahme/Abnahme der wahrgenommenen Leuchtkraft um. Wie vorstehend erörtert wurde, erfolgt die Farbauswahl für eine gegebene Komponentenrolle durch Koordinaten der untergeordneten Farbe in der Farbschemamatrix, und diese Positionszuweisung bleibt während einer Farbschemainvertierung erhalten.
  • Mit Bezug auf 19, worin eine Farbschemainvertierung (vorher und nachher) für ein System mit fünf Hauptfarben und fünf untergeordneten Farben für jede Hauptfarbe dargestellt ist, sei bemerkt, dass, sobald der Hauptfarbenüberschreiber 27 den Invertierer 22 aufruft, die Farben im betreffenden Farbschema umgekehrt werden können. Beispielsweise kann die Farbe [2, 2] von einem helleren Grün zu einem dunkleren Grün gehen. Es sei bemerkt, dass die Operation umkehrbar ist, so dass das zweimalige Aufrufen des Invertierers 22 die ursprünglichen Werte wiederherstellen kann – Umkehrung(Umkehrung(CS)) == CS. (CS = Farbschema). Die Hauptfarbe für jede Spalte wird beibehalten und ändert sich nicht. Es sei bemerkt, dass der Invertierer 22 vom Überschreiber 26 unabhängig sein kann und als ein generisches Hinweiszeichen für das gesamte Farbsystem beibehalten werden kann.
  • Es sei bemerkt, dass der Vereiniger 23 gewährleisten kann, dass alle Zellen in einer betreffenden Zeile innerhalb der Farbschemamatrix an die gleiche wahrgenommene Leuchtkraft angepasst werden. Der Vereiniger 23 kann die durchschnittliche wahrgenommene Leuchtkraft berechnen und dann auf allen Zeilen im Farbschema eine Schleife durchlaufen, wobei der Helligkeitswert für jede Zelle geändert wird (unter Beibehaltung des Farbtons und der Sättigung), so dass alle Zellen innerhalb derselben Zeile die gleiche wahrgenommene Leuchtkraft haben.
  • Der Spaltenanpassungsbehandler 24 kann eine Zielspalte (oder eine Menge solcher Zielspalten) an eine Basisspalte anpassen. Der Spaltenanpassungsbehandler 24 kann verwendet werden, um Gleichmäßigkeit (oder zumindest Ähnlichkeit) zwischen den untergeordneten Farben zu erzeugen, die in derselben Zeile, jedoch in verschiedenen Spalten in den gleichen untergeordneten Farben angeordnet sind. Typischerweise haben die Zellen in jeder Zeile in Stammfarbschemata ähnliche wahrgenommene Leuchtkraftwerte. Wenn die Zellen allerdings durch einen Untergeordnete-Farben-Überschreiber 28 entlang dem Vererbungsweg des Farbschemas modifiziert werden, können die wahrgenommenen Leuchtkraftwerte (und die zugrunde liegenden Sättigungs- und Helligkeitswerte) in den verschiedenen Zellen in jeder Zeile divergieren, und es kann wünschenswert sein, sie einander ähnlicher zu machen. Der Spaltenanpassungsbehandler 24 kann eine Zielzelle A an eine Basiszelle B anpassen, indem er festlegt: Sat(A) = Sat(B) PB(A) = Gewichteter_Mittelwert(PB(A), PB(B)) und dann den geeigneten Helligkeitswert Lgt(A) berechnet, um den resultierenden Wert PB(A) bereitzustellen. Die Gewichte für die Mittelwertberechnung werden vom Entwickler 2 bestimmt, der sie beispielsweise unter Verwendung einer gleitenden Benutzerschnittstelle festlegen könnte. Es sei bemerkt, dass das Gewicht für B (die Spalte, an die A angepasst ist) typischerweise viel höher sein kann als das Gewicht für A, wie in 20 dargestellt ist, worauf nun Bezug genommen wird. Siehe (beispielsweise) die Wirkung des Anpassens aller Spalten an Spalte 3 in 20. In diesem Beispiel wird der Basisspalte 3 das volle Gewicht (100%) gegeben. Es sei bemerkt, dass der Spaltenanpassungsbehandler 24 angewendet werden kann, wenn untergeordnete Farben in den angepassten Spalten angewendet werden, auf die Überschreibungen angewendet werden. Es sei auch bemerkt, dass der Spaltenanpassungsbehandler 24 auch eine Spaltenvereinheitlichung implementieren kann, wobei alle Zellen in jeder Zeile an die durchschnittliche wahrgenommene Leuchtkraft der spezifischen Zeile angepasst werden, statt sie an eine spezifische Spalte anzupassen. Der Spaltenanpassungsbehandler 24 kann diese Operation auch erweitern, so dass sie auf Spalten in zusätzlichen Farbschemata angewendet werden kann (welche nicht die die Basisspalte enthaltenden Farbschemata sind).
  • Das System 100 kann es dem Entwickler 2 daher ermöglichen, Modifikationen an den Farbschemata vorzunehmen, um einen Satz für eine bestimmte Dokumentkomponente spezifischer Farbschemata entsprechend vordefinierten hierarchischen Regeln und Vererbungsregeln zu erzeugen und gleichzeitig die Differenz der wahrgenommenen Leuchtkraft zwischen Elementen im Dokument beizubehalten.
  • Sofern nichts anderes spezifisch ausgesagt wird, wird anhand der vorstehenden Erörterungen verständlich geworden sein, dass in der gesamten Beschreibung Erörterungen, die Begriffe wie ”Verarbeiten”, ”Berechnen”, ”Rechnen”, ”Bestimmen” oder dergleichen verwenden, die Aktion und/oder Prozesse eines Computers, Computersystems oder einer ähnlichen elektronischen Rechenvorrichtung betreffen, die Daten, die als physikalische Größen, beispielsweise elektronische Größen, innerhalb der Register und/oder Speicher des Computersystems dargestellt sind, in andere Daten manipuliert und/oder transformiert, die in ähnlicher Weise als physikalische Größen innerhalb der Speicher, Register oder einem anderen derartigen Informationsspeicher, Übertragungsvorrichtung oder Anzeigevorrichtung des Computersystems dargestellt sind.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können eine Vorrichtung zum Ausführen der hier vorgestellten Operationen aufweisen. Diese Vorrichtung kann für die gewünschten Zwecke speziell konstruiert sein, oder sie kann einen Computer für allgemeine Zwecke aufweisen, der durch ein in dem Computer gespeichertes Computerprogramm selektiv aktiviert oder rekonfiguriert wird. Ein solches Computerprogramm kann in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert werden, wie beispielsweise, ohne Einschränkung, irgendeinem Typ einer Platte, einschließlich Disketten, optischen Scheiben, magnetooptischen Platten, Nurlesespeichern (ROMs), Compact-Disc-Nurlesespeichern (CD-ROMs), Direktzugriffsspeichern (RAMs), elektrisch programmierbaren Nurlesespeichern (EPROMs), elektrisch löschbaren und programmierbaren Nurlesespeichern (EEPROMs), magnetischen oder optischen Karten, einem Flash-Speicher oder einem anderen Typ eines Mediums, das für das Speichern elektronischer Befehle geeignet ist und mit einem Computersystembus gekoppelt werden kann.
  • Die hier vorgestellten Prozesse und Anzeigen beziehen sich nicht inhärent auf irgendeinen bestimmten Computer oder eine andere Vorrichtung. Verschiedene Systeme für allgemeine Zwecke können mit Programmen gemäß den hier dargelegten Lehren verwendet werden, oder es kann sich als zweckmäßig erweisen, eine spezialisiertere Vorrichtung zum Ausführen des gewünschten Verfahrens zu konstruieren. Die gewünschte Struktur für eine Vielzahl dieser Systeme wird anhand der nachstehenden Beschreibung verständlich sein. Zusätzlich werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nicht mit Bezug auf eine bestimmte Programmiersprache beschrieben. Es sei bemerkt, dass eine Vielzahl von Programmiersprachen verwendet werden kann, um die hier beschriebenen Lehren der Erfindung zu implementieren.
  • Wenngleich bestimmte Merkmale der Erfindung hier erläutert und beschrieben wurden, werden Durchschnittsfachleuten nun viele Modifikationen, Substitutionen, Änderungen und gleichwertige Ausgestaltungen einfallen. Es ist daher zu verstehen, dass die anliegenden Ansprüche all diese Modifikationen und Änderungen, die in den wahren Gedanken der Erfindung fallen, abdecken sollen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • http://www.w3.org/TR/AERT#color-contrast [0095]

Claims (26)

  1. System, das auf einer Rechenvorrichtung zum Behandeln einer Farbzuweisung innerhalb eines komplexen Dokuments implementierbar ist, wobei das System aufweist: eine Benutzerschnittstelle zum Erleichtern einer Benutzermodifikation mindestens einer ersten Farbe zu mindestens einer zweiten Farbe innerhalb eines zuvor gewählten Farbschemas für eine Komponente des Dokuments, wobei das Farbschema eine vorgegebene Anzahl X von Hauptfarben und eine vorgegebene Anzahl Y zugeordneter untergeordneter Farben für jede Hauptfarbe aufweist, einen Farbbehandler zum Modifizieren des Farbschemas, um ein aktualisiertes Farbschema zu erzeugen, um einer wahrgenommenen Leuchtkraft der mindestens einen zweiten Farbe über zumindest einen Teil des aktualisierten Farbschemas zu entsprechen, und einen Farbprozessor zum Verarbeiten des aktualisierten Farbschemas und zum Anwenden des aktualisierten Farbschemas zumindest auf die Komponente.
  2. System nach Anspruch 1, welches auch einen Vererbungsprozessor aufweist, um die Modifikationen entsprechend zumindest einer von vorgegebenen Aufnahme- und Vererbungsregeln zu implementieren.
  3. System nach Anspruch 2, wobei der Farbbehandler einen Hauptfarbenüberschreiber zum Zuweisen der zweiten Farbe zu einer Hauptfarbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments und zum Behandeln von Änderungen an den zugeordneten untergeordneten Farben innerhalb des Teils aufweist.
  4. System nach Anspruch 2, wobei der Farbbehandler einen Untergeordnete-Farben-Überschreiber zum Zuweisen des mindestens einen zweiten Farbwerts als mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung zu mindestens einer untergeordneten Farbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments aufweist.
  5. System nach Anspruch 2, wobei der Farbbehandler einen Spaltenanpassungsbehandler zum Erzeugen von Einheit unter den untergeordneten Farben einer der Hauptfarben aufweist.
  6. System nach Anspruch 2, wobei der Farbbehandler einen Leuchtkraftbehandler zum Berechnen der wahrgenommenen Leuchtkraft der zweiten Farbe aufweist.
  7. System nach Anspruch 6, welches auch einen Vereiniger zum Ändern des Farbschemas aufweist, um innerhalb des Farbschemas entsprechend der wahrgenommenen Leuchtkraft eine gleichmäßige Leuchtkraft aufrechtzuerhalten.
  8. System nach Anspruch 6, wobei der Leuchtkraftbehandler einen Sucher zum Durchsuchen eines Graphen der wahrgenommenen Leuchtkraft aufweist, um die für das Erzeugen der wahrgenommenen Leuchtkraft erforderlichen Farbparameter zu finden.
  9. System nach Anspruch 4, wobei der Untergeordnete-Farben-Überschreiber einen Farbmischer zum Erzeugen von Farbmischsequenzen zwischen den untergeordneten Farben aufweist.
  10. System nach Anspruch 9, wobei der Farbmischer einen Kurvenanpasser aufweist, um die mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung als mindestens einen Anker für eine Kurve in einem dreidimensionalen Farbraum von einer Farbe zu einer nächsten Farbe zu verwenden.
  11. System nach Anspruch 9, wobei der Farbmischer einen Behälterbehandler aufweist, um einen verfügbaren Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft in Behälter zu unterteilen, um Zielwerte der wahrgenommenen Leuchtkraft für den Farbmischer zu erzeugen, und wobei die Behältergrößen nicht gleich sind.
  12. System nach Anspruch 1, wobei der Farbbehandler einen Invertierer aufweist, um das Farbschema umzukehren, während die Assoziation von Elementen des Dokuments mit den spezifischen Positionen in dem gewählten Farbschema beibehalten wird.
  13. System nach Anspruch 3, wobei der Hauptfarbenüberschreiber eine Einheit zur Erzeugung untergeordneter Farbspalten aufweist, um einen von einem 0-Anker-Algorithmus, einem 1-Anker-Algorithmus und einem 2-Anker-Algorithmus zu implementieren, um die untergeordneten Farben in derselben Spalte zu modifizieren.
  14. Verfahren zum Behandeln einer Farbzuweisung innerhalb eines komplexen Dokuments, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Erleichtern einer Benutzermodifikation mindestens einer ersten Farbe zu mindestens einer zweiten Farbe innerhalb eines zuvor gewählten Farbschemas für eine Komponente des Dokuments, wobei das Farbschema eine vorgegebene Anzahl X von Hauptfarben und eine vorgegebene Anzahl Y zugeordneter untergeordneter Farben für jede Hauptfarbe aufweist, Modifizieren des Farbschemas zum Erzeugen eines aktualisierten Farbschemas, um einer wahrgenommenen Leuchtkraft der mindestens einen zweiten Farbe über zumindest einen Teil des aktualisierten Farbschemas zu entsprechen, und Verarbeiten des aktualisierten Farbschemas und Anwenden des aktualisierten Farbschemas zumindest auf die Komponente.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei welchem auch Modifikationen entsprechend zumindest einer von vorgegebenen Aufnahme- und Vererbungsregeln implementiert werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei beim Modifizieren die zweite Farbe einer Hauptfarbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments zugewiesen wird und Änderungen an den zugeordneten untergeordneten Farben innerhalb des Teils behandelt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, wobei beim Modifizieren der mindestens eine zweite Farbwert als mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung mindestens einer untergeordneten Farbzelle für einen bestimmten Teil des Dokuments zugewiesen wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, wobei beim Modifizieren Einheit unter den untergeordneten Farben einer der Hauptfarben erzeugt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 15, wobei beim Modifizieren die wahrgenommene Leuchtkraft der zweiten Farbe berechnet wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei beim Modifizieren das Farbschema geändert wird, um eine gleichmäßige Leuchtkraft innerhalb des Farbschemas entsprechend der wahrgenommenen Leuchtkraft aufrechtzuerhalten.
  21. Verfahren nach Anspruch 19, wobei beim Berechnen ein Graph der wahrgenommenen Leuchtkraft durchsucht wird, um die Farbparameter zu finden, die für das Erzeugen der wahrgenommenen Leuchtkraft erforderlich sind.
  22. Verfahren nach Anspruch 17, wobei beim Überschreiben Farbmischsequenzen zwischen den untergeordneten Farben erzeugt werden.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei beim Erzeugen die mindestens eine Untergeordnete-Farben-Überschreibung als mindestens ein Anker für eine Kurve in einem dreidimensionalen Farbraum von einer Farbe zu einer nächsten Farbe verwendet wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 22, wobei beim Erzeugen ein verfügbarer Bereich der wahrgenommenen Leuchtkraft in Behälter unterteilt wird, um Zielwerte der wahrgenommenen Leuchtkraft für das Überschreiben zu erzeugen und wobei die Behältergrößen nicht gleich sind.
  25. Verfahren nach Anspruch 14, wobei beim Modifizieren das Farbschema umgekehrt wird, während die Assoziation von Elementen des Dokuments mit den spezifischen Positionen in dem gewählten Farbschema beibehalten wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 17, wobei beim Überschreiben einer von einem 0-Anker-Algorithmus, einem 1-Anker-Algorithmus und einem 2-Anker-Algorithmus implementiert wird, um die untergeordneten Farben in derselben Spalte zu modifizieren.
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