DE102013214147A1

DE102013214147A1 - Airbag arrangement for a vehicle

Info

Publication number: DE102013214147A1
Application number: DE201310214147
Authority: DE
Inventors: Ronny Knauf; Thomas Rehmke
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2013-07-18
Filing date: 2013-07-18
Publication date: 2015-01-22

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung für eine Instrumententafel (1) eines Fahrzeugs, mit einer Schusskanalwand (17), die einen Schusskanal (19) begrenzt, der an einer Airbag-Austrittsseite (20) von einem Airbagdeckel (21) abgedeckt ist, welche Schusskanalwand (17) innenseitig eine Verjüngungsstruktur (25) aufweist, mit der ein Schusskanalquerschnitt in Richtung auf den Airbagdeckel (21) reduzierbar ist. Erfindungsgemäß weist die Schusskanalwand (17) auf ihrer der Verjüngungsstruktur (25) gegenüberliegenden Außenseite (24) einen hinterschnittfreien Wandabschnitt ohne Nachbildung einer Negativform der Verjüngungsstruktur (25) auf.The invention relates to an airbag arrangement for an instrument panel (1) of a vehicle, having a firing channel wall (17) which delimits a firing channel (19) which is covered by an airbag cover (21) on an airbag outlet side (20). 17) has on the inside a tapering structure (25) with which a firing channel cross section in the direction of the airbag cover (21) can be reduced. According to the invention, the firing channel wall (17) has an undercut-free wall section on its outer side (24) opposite the tapering structure (25), without replicating a negative mold of the tapering structure (25).

Description

Die Erfindung betrifft eine Airbaganordnung für eine Instrumententafel eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung der Airbaganordnung nach dem Patentanspruch 9. The invention relates to an airbag arrangement for an instrument panel of a vehicle according to the preamble of patent claim 1 and to a method for producing the airbag arrangement according to claim 9.

Eine solche Airbaganordnung ist im Beifahrerbereich einer Instrumententafel des Fahrzeuges vorgesehen oder in anderen Fahrzeug-Innenverkleidungen mit vergleichbarem Aufbau. Such an airbag assembly is provided in the passenger area of an instrument panel of the vehicle or in other vehicle interior trim with a similar structure.

Aus der DE 10 2009 058 688 A1 ist eine gattungsgemäße Airbaganordnung bekannt, die eine, einen Schusskanal begrenzende Schusskanalwand aufweist. Der Schusskanal ist an seiner Airbag-Austrittsseite von einem Airbagdeckel überdeckt. Um nach einer Airbag-Aktivierung einen Windschutzscheiben- oder Insassenkontakt mit dem sich öffnenden Airbagdeckel zu vermeiden, ist dieser mit einem möglichst kleinen Flächenmaß zu dimensionieren. Das Flächenmaß, das heißt die Größe des Airbagdeckels, wird durch den Querschnitt des Schusskanals bestimmt, in dem das Airbagmodul eingehängt ist. In der obigen DE-Schrift ist zur Reduzierung der Airbagdeckel-Größe eine Verjüngungsstruktur innerhalb des Schusskanals vorgesehen, mit der sich der Schusskanalquerschnitt in Richtung auf den Airbagdeckel verjüngt. Auf diese Weise wird an der Airbag-Austrittsseite des Schußkanals ein reduzierter Schusskanalquerschnitt und damit ein Airbagdeckel mit einem entsprechend reduzierten Flächenmaß erzielt. From the DE 10 2009 058 688 A1 a generic airbag assembly is known which has a, a shot channel limiting shot channel wall. The firing channel is covered on its airbag outlet side by an airbag cover. To avoid a windshield or occupant contact with the opening airbag cover after an airbag activation, this is to be dimensioned with the smallest possible surface measure. The surface measure, that is, the size of the airbag cover, is determined by the cross section of the firing channel in which the airbag module is mounted. In the above DE document, a tapering structure is provided within the firing channel for reducing the airbag cover size, with which the firing channel cross-section tapers in the direction of the airbag cover. In this way, a reduced firing channel cross-section and thus an airbag cover with a correspondingly reduced surface area is achieved at the airbag exit side of the firing channel.

In der obigen DE 10 2009 058 688 A1 weist die Schußkanalwand an ihrer, der Verjüngungsstruktur gegenüberliegenden Außenseite einen Hinterschnitt auf, der die Negativform der Verjüngungsstruktur im Schusskanal nachbildet. Daraus ergibt sich eine Wandgeometrie, die in der Airbag-Schussrichtung eine reduzierte Bauteilsteifigkeit aufweist, was gegebenenfalls bei einer Airbag-Aktivierung problematisch sein kann. In the above DE 10 2009 058 688 A1 has the weft channel wall at its, the tapering structure opposite outside on an undercut, which simulates the negative shape of the tapering structure in the firing channel. This results in a wall geometry which has a reduced component stiffness in the direction of the airbag weft, which may possibly be problematic in the case of an airbag activation.

Außerdem ergibt sich speziell bei einem spritzgegossenen Instrumententafel-Oberteil, in dem die Schußkanalwand und der Airbagdeckel materialeinheitlich und einstückig integriert sind, die folgende Problematik: Ein derartiges Instrumententafel-Oberteil weist eine äußerst komplexe Bauteilgeometrie auf. Dies macht den Einsatz von quer zur Entformungsrichtung verstellbaren, bauraumintensiven Schiebern beim Spritzgießprozess erforderlich, mit denen ein quer zur Entformungsrichtung ausgerichteter Hinterschnitt erzeugt wird. Der Einsatz solcher Schieber ist aus Bauraumgründen nur schwierig im Formwerkzeug umsetzbar. Die in der DE 10 2009 058 688 A1 gezeigte Schußkanalwand-Geometrie ist daher nur mit großem Fertigungsaufwand realisierbar. In addition, the following problem arises in particular with an injection-molded dashboard upper part, in which the firing channel wall and the airbag cover are integrated in the same material and in one piece. Such an instrument panel shell has an extremely complex component geometry. This necessitates the use of space-consuming slides which can be adjusted transversely to the demolding direction during the injection molding process and with which an undercut aligned transversely to the demoulding direction is produced. The use of such slides is difficult to implement in space for reasons of space in the mold. The in the DE 10 2009 058 688 A1 shown shot channel wall geometry is therefore feasible only with great manufacturing effort.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Airbaganordnung sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer solchen Airbaganordnung bereitzustellen, die in einfacher Weise aufgebaut ist und/oder ausreichend bauteilsteif ist. The object of the invention is to provide an airbag arrangement and a method and an apparatus for producing such an airbag arrangement, which is constructed in a simple manner and / or is sufficiently component-rigid.

Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder 9 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart. The object is solved by the features of claim 1 or 9. Preferred embodiments of the invention are disclosed in the subclaims.

Die Erfindung beruht auf dem Sachverhalt, dass ein gespritztes Instrumententafel-Oberteil mit darin einstückig integriertem Schusskanal eine komplexe dreidimensionale Bauteilgeometrie aufweist, die den Einsatz von, quer zur Entformungsrichtung verstellbaren, bauraumintensiven Schiebern erforderlich macht. Vor diesem Hintergrund weist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Schusskanalwand eine vereinfachte Wandgeometrie auf, bei der an der Innenseite der Schusskanalwand die oben erwähnte Verjüngungsstruktur ausgebildet ist und an der gegenüberliegenden Außenseite der Schußkanalwand auf einen Hinterschnitt verzichtet ist. The invention is based on the fact that a sprayed instrument panel upper part with integrally integrated shot channel has a complex three-dimensional component geometry, which makes the use of, transverse to the Entformungsrichtung adjustable, space-consuming sliders required. Against this background, according to the characterizing part of claim 1, the firing channel wall has a simplified wall geometry, in which on the inside of the firing channel wall, the above-mentioned tapering structure is formed and is omitted on the opposite outside of the firing channel wall on an undercut.

Die Schußkanalwand weist daher außenseitig einen hinterschnittfreien Wandabschnitt auf, der die Negativform der Verjüngungsstruktur nicht nachbildet. Vielmehr kann sich der außenseitige Wandabschnitt der Schusskanalwand im Profil geradlinig, das heißt ohne Querversatz im Wesentlichen parallel zur Entformungsrichtung bzw. zur Airbag-Schußrichtung bis zur Unterseite der Instrumententafel erstrecken. The weft channel wall therefore has on the outside an undercut-free wall section which does not simulate the negative form of the tapering structure. Rather, the outside wall portion of the firing channel wall in profile straight, that is without transverse offset substantially parallel to the Entformungsrichtung or the airbag firing direction to the underside of the instrument panel extend.

Der nachfolgende Erfindungsaspekt ist alternativ und/oder zusätzlich zur oben erwähnten speziellen Geometrie an der, der Verjüngungsstruktur gegenüberliegenden Außenseite der Schusskanalwand zu betrachten: Demzufolge kann die Verjüngungsstruktur speziell durch eine Anzahl von Rippen gebildet sein. Diese können an der Innenseite der Schusskanalwand angeformt sein. Die Rippen können über U-profilförmige Zwischenräume voneinander beabstandet sein und unter Reduzierung des Schusskanalquerschnittes bis zum Airbagdeckel herangeführt sein. Die Zwischenräume können entgegen der Airbag-Schussrichtung offen gestaltet sein. Zudem können die Rippen auf der, dem Airbagdeckel abgewandten Seite jeweils eine schräggestellte Umlenkflanke aufweisen, die unter Reduzierung des Schusskanal-Querschnittes in Richtung auf den Airbagdeckel ansteigt. Die U-profilförmigen Zwischenräume sind durch einen Profilboden begrenzt, der die Schußkanalwand ist. Die Profilhöhe der Zwischenräume entspricht dem Maß, um das der Airbagdeckel reduziert werden kann, und zwar im Vergleich zu einer Schußkanalwand ohne Rippen. Mit einer solchen Rippenstruktur wird keine geschlossene, sondern vielmehr eine gerippte Umlenkfläche bereitgestellt, die gegebenenfalls eine einwandfreie Entfaltung des Airbags begünstigen kann. The following aspect of the invention is, alternatively and / or in addition to the above-mentioned specific geometry, to be considered on the outside of the firing channel wall opposite the tapering structure: Accordingly, the tapering structure may be specially formed by a number of ribs. These can be formed on the inside of the firing channel wall. The ribs can be spaced apart from one another via U-profile-shaped interspaces and can be brought up to the airbag cover while reducing the firing channel cross section. The spaces may be designed to be open in opposition to the direction of the airbag. In addition, the ribs on the side facing away from the airbag cover each have an inclined deflecting edge, which increases with the reduction of the firing channel cross-section in the direction of the airbag cover. The U-shaped interstices are bounded by a tread bottom which is the weft channel wall. The profile height of the gaps corresponds to the extent to which the airbag cover can be reduced, in comparison to a shot channel wall without ribs. With such a rib structure no closed, but rather a ribbed deflection surface is provided, which may possibly favor a proper deployment of the airbag.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Schusskanal und der Airbagdeckel jeweils ein materialeinheitlicher und/oder einstückiger Bestandteil eines Instrumententafel-Oberteils sein. In diesem Fall kann die Verjüngungsstruktur, etwa die oben genannten Rippen, materialeinheitlich und einstückig an der Airbag-Austrittsseite in den Airbagdeckel übergehen. Der in das Instrumententafel-Oberteil integrierte Airbagdeckel ist durch eine, zumindest teilweise umlaufende Materialschwächung, die beispielhaft durch Laserbearbeitung in das Oberteil-Material eingebracht wird, begrenzt. Die Materialschwächung grenzt bevorzugt unmittelbar an die Verjüngungsstruktur an. In a preferred embodiment, the firing channel and the airbag cover may each be a material-integral and / or one-piece component of an instrument panel upper part. In this case, the tapering structure, such as the above-mentioned ribs, material-uniform and integrally on the airbag exit side in the airbag cover pass. The airbag cover integrated into the upper part of the dashboard is delimited by an at least partially circumferential weakening of the material, which is introduced by way of example by laser machining into the upper part material. The material weakening preferably directly adjoins the tapering structure.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Instrumententafel-Oberteil ein formstabiler Schaumträger sein, und zwar mit einer darauf angeordneten Schaumschicht und einer sichtseitigen Dekorhaut einen Mehrschichtaufbau bildet. Ein solcher Mehrschichtaufbau ist in an sich bekannter Weise in einem Aufschäumvorgang herstellbar, bei dem ein Schaumträger und eine Dekorhaut mit der Schaumschicht hinterspritzt werden. In a preferred embodiment, the instrument panel upper part can be a dimensionally stable foam carrier, with a foam layer arranged thereon and a visible decorative skin forming a multi-layer structure. Such a multi-layer structure can be produced in a manner known per se in a foaming process, in which a foam carrier and a decorative skin are back-injected with the foam layer.

Das Instrumententafel-Oberteil mit dem gegebenenfalls einstückig integrierten Airbagdeckel sowie der einstückig integrierten Schusskanalwand kann als ein Spritzgussformteil ausgeführt sein. In diesem Fall wird zur Herstellung des Instrumententafel-Oberteils eine Kunststoffschmelze, etwa aus Polypropylen, unter Druck und Hitze in eine Spritzgieß-Formkammer eingebracht, die die Negativform des Instrumententafel-Oberteils nachbildet. Die Spritzgieß-Formkammer ist von Werkzeugteilen begrenzt, die nach erfolgter Formgebung und Abkühlung in einer Entformungsrichtung auseinander bewegbar sind. Im Stand der Technik sind zusätzlich zu den beiden, die Formkammer begrenzenden Werkzeugteilen noch Schieber vorgesehen, die quer zur Entformungsrichtung verstellbar sind. Mit Hilfe dieser Schieber kann im Stand der Technik die sich in Richtung auf den Airbagdeckel verjüngende Schußkanalwand-Geometrie realisiert werden. The instrument panel upper part with the optionally integrally integrated airbag cover and the integrally integrated firing channel wall can be designed as an injection molded part. In this case, a plastic melt, such as polypropylene, introduced under pressure and heat in an injection molding chamber, which simulates the negative mold of the instrument panel shell for the preparation of the instrument panel upper part. The injection molding chamber is limited by tool parts which are movable apart after shaping and cooling in a Entformungsrichtung. In the prior art, in addition to the two, the mold chamber delimiting tool parts slides are provided, which are adjustable transversely to the Entformungsrichtung. With the help of these slides can be realized in the direction of the airbag cover weft channel wall geometry in the prior art.

Speziell bei der Herstellung eines Instrumententafel-Oberteils mit der einstückig integrierten Schusskanalwand ist jedoch aufgrund der komplexen Bauteilgeometrie der Einsatz solcher Schieber nur schwierig umsetzbar. In Abgrenzung dazu wird die erfindungsgemäße Schußkanalwandgeometrie hinterschnittfrei gefertigt, das heißt ohne Einsatz solcher querverstellbarer Schieber. Dadurch ist die Vorrichtung wesentlich einfacher auslegbar, und zwar ohne bauraumintensive Schieber. Especially in the production of a dashboard top with the integrally integrated firing channel wall, however, the use of such slide is difficult to implement due to the complex component geometry. In contrast to this, the shot channel wall geometry according to the invention is manufactured undercut-free, that is to say without the use of such transverse-adjustable slides. As a result, the device is much easier interpretable, without space-consuming slide.

Der Airbagdeckel kann zudem über zumindest ein Fangband oder dergleichen an die Instrumententafel angelenkt sein. Das Fangband definiert beim Öffnungsvorgang eine Scharnierachse, um die der Airbagdeckel aufschwenkbar ist. Das Fangband kann sowohl im Airbagdeckel als auch in der Instrumententafel (das heißt dem Instrumententafel-Oberteil) eingespritzt sein. Die jeweils im Airbagdeckel und in der Instrumententafel eingespritzten Fangbandabschnitte sind über eine freigelegte Schlaufe miteinander verbunden, die in den Schusskanal einragt und für eine definierte Öffnungsbewegung des Airbagdeckels eine Überlänge bereitstellt. The airbag cover can also be articulated to the instrument panel via at least one tether or the like. The tether defines during the opening process a hinge axis about which the airbag cover can be swung open. The tether may be injected both in the airbag cover and in the instrument panel (ie the instrument panel top). The respective tether portions injected in the airbag cover and in the instrument panel are connected to one another via an exposed loop which protrudes into the firing channel and provides an excess length for a defined opening movement of the airbag cover.

Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen, vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination zur Anwendung kommen. The advantageous embodiments and / or developments of the invention explained above and / or reproduced in the subclaims can be used individually or else in any desired combination-except, for example, in the case of clear dependencies or incompatible alternatives.

Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. The invention and its advantageous embodiments and further developments and advantages thereof are explained in more detail below with reference to drawings.

Es zeigen: Show it:

1 in einer schematischen Teilschnittdarstellung eine, in der Instrumententafel eingebaute Airbaganordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; 1 in a schematic partial sectional view of a built-in instrument panel airbag assembly according to the first embodiment;

2 in einer perspektivischen Teilansicht den Airbagdeckel sowie einen Schusskanal, die beide jeweils materialeinheitlich und einstückig in der Instrumententafel integriert sind; 2 in a perspective partial view of the airbag cover and a firing channel, both of which are integrated in the same instrument and integrally in the instrument panel;

3 eine Ansicht, anhand der die Formgebung eines Instrumententafel-Oberteils in einem Spritzgießverfahren veranschaulicht ist; und 3 a view illustrating the shape of a dashboard top in an injection molding process is illustrated; and

4 in einer Ansicht entsprechend der 1 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. 4 in a view corresponding to 1 A second embodiment of the invention.

In der 1 ist in einer grob schematischen Seitenschnittdarstellung eine beifahrerseitige Instrumententafel 1 für ein Fahrzeug gezeigt. Unterhalb der Instrumententafel 1 ist eine Airbaganordnung 3 vorgesehen. Die Instrumententafel 1 ist ein Mehrschichtaufbau, und zwar mit einem als Schaumträger wirkenden formstabilen Instrumententafel-Oberteil 5 mit einer aufgeschäumten Schaumschicht 7, an deren Oberseite eine Slush-Haut 9 vorgesehen ist. In the 1 is a roughly schematic side sectional view of a passenger-side instrument panel 1 shown for a vehicle. Below the instrument panel 1 is an airbag assembly 3 intended. The instrument panel 1 is a multi-layer structure, with a foam-acting dimensionally stable instrument panel top 5 with a foamed foam layer 7 , on the top of which a slush skin 9 is provided.

Die Airbaganordnung 3 weist ein an sich bekanntes Airbagmodul 11 auf, das innerhalb eines Schußkanals 19 gehaltert ist. Der Schußkanal 19 ist von einer umlaufenden, rahmenförmigen Schußkanalwand 17 begrenzt. Beispielhaft kann das Airbagmodul 11 zur Halterung an dessen Gehäuse nicht gezeigte seitliche Montagearme aufweisen, die in korrespondierende Montageöffnungen der Schusskanalwand 17 der Airbaganordnung 3 eingesetzt sind. Bei einer Airbag-Aktivierung wird der Airbag entfaltet und schlägt dieser in einer Schuß-Richtung I (1 oder 4) gegen einen Airbagdeckel 21. Der Airbagdeckel 21 wird daraufhin aus der Instrumententafel herausgerissen und klappt in einem definierten Öffnungsvorgang in Richtung auf die angedeutete, in der Fahrzeuglängsrichtung x frontseitige Windschutzscheibe 4 des Fahrzeugs. The airbag arrangement 3 has a per se known airbag module 11 on that within one ejection channel 19 is held. The shot channel 19 is of a circumferential, frame-shaped shot channel wall 17 limited. By way of example, the airbag module 11 have for mounting on the housing, not shown lateral mounting arms in corresponding mounting holes of the firing channel wall 17 the airbag assembly 3 are used. In an airbag activation, the airbag is deployed and strikes it in a firing direction I (FIG. 1 or 4 ) against an airbag cover 21 , The airbag cover 21 is then torn out of the instrument panel and works in a defined opening operation in the direction of the indicated, in the vehicle longitudinal direction x front windshield 4 of the vehicle.

Wie aus der 1 weiter hervorgeht, ist an der Innenseite 23 der Schusskanalwand 17 eine Verjüngungsstruktur 25 mit einer Reihe von Rippen 26 (2) vorgesehen. Mit Hilfe der Verjüngungsstruktur 25 wird der freie Schusskanalquerschnitt in Richtung auf den Airbagdeckel 21 verjüngt, wodurch dieser in seinem Flächenausmaß entsprechend reduzierbar ist. Die nicht gezeigte Montagebereich zur Halterung des Airbagmoduls 11 ist an einem unteren Bereich der Schusskanalwand 17 mit größerem Schusskanalquerschnitt vorgesehen. Der Montagespalt s₁ (1) zwischen dem Airbagmodul 11 und der Schußkanalwand 17 ist entsprechend groß gestaltet, um eine einfache Montage bzw. Demontage des Airbagmoduls 11 zu gewährleisten. Der obere Bereich der Schusskanalwand 17 ist demgegenüber so dimensioniert, dass nur noch ein reduzierter Montagespalt s₂ zwischen der Oberseite des Airbagmoduls 11 und der Verjüngungsstruktur 25 der Schußkanalwand 17 vorgesehen ist. Like from the 1 further, it is on the inside 23 the firing channel wall 17 a rejuvenation structure 25 with a series of ribs 26 ( 2 ) intended. With the help of the rejuvenation structure 25 becomes the free shot channel cross section in the direction of the airbag cover 21 tapered, whereby this is correspondingly reduced in its surface area. The assembly area, not shown, for mounting the airbag module 11 is at a lower portion of the firing channel wall 17 provided with a larger Schusskanalquerschnitt. The mounting gap s ₁ ( 1 ) between the airbag module 11 and the shot channel wall 17 is designed to be large enough for easy assembly and disassembly of the airbag module 11 to ensure. The upper part of the firing channel wall 17 On the other hand, it is dimensioned so that only a reduced mounting gap s ₂ between the top of the airbag module 11 and the rejuvenation structure 25 the weft channel wall 17 is provided.

Die der Innenseite 23 gegenüberliegende Außenseite 24 der Schußkanalwand 17 ist dagegen hinterschnittfrei, das heißt ohne eine Nachbildung der Negativform der Verjüngungsstruktur 25 ausgeführt. Entsprechend ist die Außenseite 24 der Schußkanalwand 17 in der Airbag-Schußrichtung I bzw. in der Entformungsrichtung E (3) im Profil geradlinig konturiert. Die Außenseite 24 ist daher ohne Querversatz im Wesentlichen parallel zur Airbag-Schussrichtung I bzw. zur Entformungsrichtung E (3) bis zur Unterseite des Instrumententafel-Oberteils 5 geführt. The inside 23 opposite outside 24 the weft channel wall 17 is, on the other hand, undercut-free, ie without a replica of the negative form of the rejuvenation structure 25 executed. Corresponding is the outside 24 the weft channel wall 17 in the airbag weft direction I or in the demoulding direction E (FIG. 3 ) contoured straight in the profile. The outside 24 is therefore substantially parallel to the airbag weft direction I or to the demoulding direction E without transverse offset. 3 ) to the underside of the dashboard top 5 guided.

Die Rippen 26 der Verjüngungsstruktur 25 erstrecken sich in der Schussrichtung I bis zur Unterseite des Airbagdeckels 21, an der die Rippen 26 materialeinheitlich und einstückig angeformt sind. Außerdem sind die Rippen 26 über zwischengeordnete U-profilförmige Zwischenräume 27 voneinander beabstandet, die entgegen der Airbag-Schussrichtung I, das heißt nach unten, offen sind. Die Rippen 26 gehen entgegen der Airbag-Schussrichtung I an schräggestellten Umlenkflanken 29 in die Schusskanalwand 17 über. An den in den Schußkanal 19 hinein ragenden Stirnseiten der Rippen 26 verläuft eine Sollreißlinie 31, die durch Laserbearbeitung in den Mehrschichtaufbau der Instrumententafel eingearbeitet worden ist. Ribs 26 the rejuvenation structure 25 extend in the weft direction I to the bottom of the airbag cover 21 at the ribs 26 uniform material and integrally formed. Besides, the ribs are 26 over intermediate U-profile shaped spaces 27 spaced apart, the opposite to the airbag weft direction I, that is, down, are open. Ribs 26 go against the airbag weft direction I at inclined deflecting edges 29 in the firing channel wall 17 above. At the in the shot channel 19 protruding in front of the ribs 26 runs a predetermined tear line 31 , which has been incorporated by laser processing in the multi-layer structure of the instrument panel.

An der, in der Fahrzeuglängsrichtung x den Rippen 26 gegenüberliegenden Seite ist der Airbagdeckel 21 über ein Scharnierelement 33, etwa ein Gewebeband, am Instrumententafel-Oberteil 5 angelenkt. Hierzu ist das Scharnierelement 33 mit einem ersten Abschnitt im Airbagdeckel 21 eingespritzt und mit einem zweiten Abschnitt außerhalb des Schusskanals 7 im Instrumententafel-Oberteil 5 eingespritzt. Die beiden Scharnierabschnitte können ggf. über eine freigelegte Schlaufe (nicht gezeigt) miteinander verbunden sein, die in den Schusskanal 19 einragt und für eine definierte Öffnungsbewegung des Airbagdeckels 21 eine Überlänge bereitstellt. At the, in the vehicle longitudinal direction x the ribs 26 opposite side is the airbag cover 21 via a hinge element 33 , such as a fabric band, on the instrument panel top 5 hinged. For this purpose, the hinge element 33 with a first section in the airbag cover 21 injected and with a second section outside the firing channel 7 in the upper part of the instrument panel 5 injected. If necessary, the two hinge sections can be connected to one another via an exposed loop (not shown), which is inserted into the firing channel 19 protrudes and for a defined opening movement of the airbag cover 21 provides an excess length.

Der den Schusskanal 19 an der Airbag-Austrittsseite überdeckende Airbagdeckel 21 und die Schusskanalwand 17 sind materialeinheitlich und einstückig an das Instrumententafel-Oberteil 5 angeformt, das zum Beispiel aus Polypropylen gefertigt ist. Das Instrumententafel-Oberteil 5 mit dem integrierten Airbagdeckel 21 sowie der integrierten Schusskanalwand 17 ist als ein Kunststoff-Spritzgießteil hergestellt. Die Herstellung des Instrumententafel-Oberteils 5 ist anhand der 3 veranschaulicht, in der zwei gegenüberliegende Werkzeugteile 37, 39 gezeigt sind, die eine Formkammer 41 zur Formung des Instrumententafel-Oberteils 5 begrenzen. In der 2 befindet sich in der Formkammer 41 bereits ein fertig gestelltes Kunststoff-Formteil. The the shot channel 19 on the airbag exit side overlapping airbag cover 21 and the firing channel wall 17 are of uniform material and in one piece to the upper part of the instrument panel 5 molded, which is made of polypropylene, for example. The dashboard top 5 with the integrated airbag cover 21 as well as the integrated firing channel wall 17 is manufactured as a plastic injection molded part. The manufacture of the dashboard top 5 is based on the 3 illustrated in the two opposing tool parts 37 . 39 shown are a molding chamber 41 for shaping the upper part of the dashboard 5 limit. In the 2 is located in the molding chamber 41 already a finished plastic molding.

Vor einer Formgebung wird in einem ersten Schritt das Scharnierelement 33 als ein Einlegerteil in die von den Werkzeugteilen 37, 39 begrenzte Formkammer 41 eingelegt. Anschließend wird unter Druck und Hitze eine Kunststoffschmelze in die Formkammer 41 injiziert. Nach erfolgter Aushärtung und Abkühlung werden die beiden Werkzeugteile 37, 39 in der Entformungsrichtung E voneinander wegbewegt und wird das Kunststoff-Formteil entnommen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Geometrie der Schusskanalwand 17 kann ein Hinterschnitt quer zur Entformungsrichtung E vermieden werden. Der Einsatz von bauraumintensiven, quer zur Entformungsrichtung E verstellbaren Schiebern kann daher wegfallen. Before a shaping is in a first step, the hinge element 33 as an insert part in the tool parts 37 . 39 limited form chamber 41 inserted. Then, under pressure and heat, a plastic melt in the mold chamber 41 injected. After curing and cooling, the two tool parts 37 . 39 moved away from each other in the Entformungsrichtung E and the plastic molding is removed. Due to the geometry of the firing channel wall according to the invention 17 An undercut transverse to Entformungsrichtung E can be avoided. The use of space-consuming, transversely to Entformungsrichtung E adjustable sliders can therefore be eliminated.

In der 4 ist die Airbaganordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau und die Funktionsweise sind identisch mit dem in den 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel. Von daher wird auf die Vorbeschreibung verwiesen. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die innenseitig an der Schusskanalwand 17 vorgesehene Verjüngungsstruktur 25 nicht materialeinheitlich und einstückig an der Schusskanalwand angeformt, sondern vielmehr durch ein Zusatzbauteil gebildet. Das Zusatzbauteil ist über eine nur angedeutete Anbindung 45, etwa eine Rastverbindung oder dergleichen, mit der Schusskanalwand 17 in Verbindung. Anstelle der Rippen 26 weist das Zusatzbauteil 43 einen flächigen Verjüngungsabschnitt 47 auf, der an stumpfwinkligen Übergangskanten 49 mit Abstand zu der Schusskanalwand 17 in den Schusskanal 19 hineinragt, um dessen Schusskanalquerschnitt an der Airbag-Austrittsseite zu reduzieren. Das Zusatzbauteil und die Schußkanalwand 17 bilden eine Doppelwandstruktur, die die Bauteilsteifigkeit der Airbaganordnung erhöht. In the 4 the airbag arrangement is shown according to a second embodiment. The basic structure and functioning are identical to those in the 1 to 3 shown first embodiment. Therefore, reference is made to the preliminary description. In contrast to the first embodiment, the inside of the firing channel wall 17 provided rejuvenation structure 25 not uniform and integrally formed on the firing channel wall, but rather formed by an additional component. The additional component is only indicated via a connection 45 , such as a snap connection or the like, with the firing channel wall 17 in connection. Instead of the ribs 26 has the additional component 43 a flat rejuvenation section 47 on, at the obtuse transitional edges 49 at a distance from the firing channel wall 17 in the firing channel 19 protrudes to reduce the firing channel cross section at the airbag exit side. The additional component and the shot channel wall 17 form a double wall structure, which increases the component stiffness of the airbag assembly.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102009058688 A1 [0003, 0004, 0005]

Claims

Airbag arrangement for an instrument panel ( 1 ) of a vehicle, with a firing channel wall ( 17 ), which has a firing channel ( 19 ), which at an airbag exit side of an airbag cover ( 21 ), which shot channel wall ( 17 ) inside a rejuvenation structure ( 25 ), with which a firing channel cross-section in the direction of the airbag cover ( 21 ), characterized in that the firing channel wall ( 17 ) on their rejuvenation structure ( 25 ) opposite outside ( 24 ) an undercut-free wall section without replica of a negative mold of the taper structure ( 25 ) having.

Airbag arrangement according to claim 1, characterized in that the outer side ( 24 ) of the firing channel wall ( 17 ) in the profile in a straight line and / or without transverse offset substantially parallel to the airbag weft direction (I) or to a Entformungsrichtung (E) to the underside of the instrument panel ( 1 ).

Airbag arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the rejuvenation structure ( 25 ) of uniform material and / or in one piece on the inside of the firing channel wall ( 17 ) is formed.

Airbag arrangement, in particular according to one of the preceding claims 1, 2 or 3, characterized in that the rejuvenation structure ( 25 ) a number of ribs ( 26 ), and in particular that the ribs ( 26 ) U-shaped intermediate spaces ( 27 ), which are preferably open against the airbag weft direction (I).

Airbag arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the firing channel wall ( 17 ) and the airbag cover ( 21 ) each a unitary and / or integral part of a dashboard top ( 5 ), and / or that the rejuvenation structure ( 25 ) of uniform material and / or in one piece in the airbag cover ( 21 ) passes over.

Airbag arrangement according to claim 5, characterized in that the airbag cover ( 21 ) by an at least partially circumferential material weakening ( 31 ) in the dashboard top ( 5 ) and that in particular the material weakening ( 31 ) to the rejuvenation structure ( 25 ) adjoins.

Airbag arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the rejuvenation structure ( 25 ) is formed by an additional component, the inside of the firing channel wall ( 17 ) is positionable.

Airbag arrangement according to one of claims 5, 6 or 7, characterized in that the instrument panel upper part ( 5 ) is a foam carrier, which is provided with a foam layer ( 7 ) and a visible decorative skin ( 9 ) forms a multi-layer structure.

Method for producing an airbag arrangement according to one of the preceding claims, in which, in an injection molding process, a firing channel wall ( 17 ), in particular together with the airbag cover ( 21 ), which shot channel wall ( 17 ) on the inside with a rejuvenation structure ( 25 ) is formed, with a Schusskanalquerschnitt in the direction of the airbag cover ( 21 ), and which firing channel wall ( 17 ) on their rejuvenation structure ( 25 ) opposite outside ( 24 ) with an undercut-free wall section without replica of a negative mold of the taper structure ( 25 ) is formed.

Method according to claim 9, characterized in that the rejuvenation structure ( 25 ) in the injection molding process to the weft channel wall ( 17 ) or that the rejuvenation structure ( 25 ) after the injection molding process as an additional component to the firing channel wall ( 17 ) is mounted.