DE102013211598A1

DE102013211598A1 - Dichtung

Info

Publication number: DE102013211598A1
Application number: DE201310211598
Authority: DE
Inventors: Nicolas Hild; Daniel Bosnjak
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2012-09-26
Filing date: 2013-06-20
Publication date: 2014-03-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dichtung mit einem ringförmigen Dichtungskörper und mit von dem Dichtungskörper abragenden Dichtlippen, wobei zwei Dichtlippen im Wesentlichen gegenüberliegend zueinander angeordnet sind und von dem Dichtungskörper in entgegen gesetzter Richtung von dem Dichtungskörper abragen und einen Dichtungsfuß bilden, wobei insbesondere auch eine Knüpfgeometrie von dem Dichtungskörper abragt, wobei der Dichtungsfuß eine umlaufende Nut mit einer Nutwand aufweist, wobei in der umlaufenden Nut des Dichtungsfußes zumindest eine Rippe vorgesehen ist, welche von der Nutwand zwischen den beiden Dichtlippen des Dichtungsfußes abragt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung mit einem ringförmigen Dichtungskörper mit von dem Dichtungskörper abragenden Dichtlippen, insbesondere gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei Druckmittelbetätigungssystemen, wie beispielsweise bei Ausrücksystemen für Kupplungen oder Doppelkupplungen, werden Dichtungen eingesetzt, die eine ringförmige Gestalt aufweisen und die ausgehend von einem ringförmigen Dichtungskörper abragende Dichtlippen aufweisen.
Dabei sind auch solche Dichtungen bekannt geworden, bei welchen eine ringförmige Nut in der Dichtung angeordnet ist. Eine solche Dichtung wird auch als Nutdichtring bezeichnet. Diese Nutdichtringe werden mit einer gewissen Überdeckung im Druckraum montiert, wobei sich gezeigt hat, dass aufgrund der hohen Nutzungsdauer der Nutdichtring unter Vakuum undicht werden könnte, da die beiden Dichtlippen beiderseits der Nut von einer Wandung abheben können, an welcher sie unter normalen Druckbedingungen anliegen sollten.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Dichtung zu schaffen, mittels welcher eine verbesserte Funktionalität, insbesondere auch bei hoher Lebensdauer erreicht wird und die Dichtigkeit insbesondere unter Vakuum verbessert wird.
Diese Aufgabe hinsichtlich der Dichtung wird durch eine Dichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht eine Dichtung mit einem ringförmigen Dichtungskörper und mit von dem Dichtungskörper abragenden Dichtlippen vor, wobei zwei Dichtlippen im Wesentlichen gegenüberliegend zueinander angeordnet sind und von dem Dichtungskörper in entgegengesetzter Richtung von dem Dichtungskörper abragen und einen Dichtungsfuß bilden, wobei insbesondere auch eine Knüpfgeometrie von dem Dichtungskörper abragt, wobei der Dichtungsfuß eine umlaufende Nut mit einer Nutwand aufweist, wobei in der umlaufenden Nut des Dichtungsfußes zumindest eine Rippe vorgesehen ist, welche von der Nutwand zwischen den beiden Dichtlippen des Dichtungsfußes abragt. Dadurch kann eine Dichtung erzielt werden, die eine verbesserte interne Stabilität aufgrund der verwendeten Rippen aufweist.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die beiden Dichtlippen, welche den Dichtungsfuß bilden, jeweils eine im Wesentlichen ebene Fläche aufweisen und die Nutwand bogenförmig zwischen diesen ebenen Flächen ausgebildet ist. Dadurch wird die Nut mit ihrer Nutwand zu einer konkaven Nut.
Auch ist es zweckmäßig, wenn die zumindest eine Rippe derart von der Nutwand abragt, dass sie im Wesentlichen bündig mit den ebenen Flächen der Dichtlippen endet. Dadurch wird erreicht, dass die Rippe die Nut stabilisiert und nicht bei hohen Drucksituationen vollständig zusammendrückt.
Auch ist es zweckmäßig, wenn eine Mehrzahl von Rippen angeordnet sind, die über den Umfang der ringförmigen Nut verteilt sind. Dadurch kann eine effektivere Ausgestaltung erreicht werden.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Rippen über den Umfang gleich verteilt sind. Dadurch wird in einem hohen Maße eine Stabilisierung der Nut erreicht.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Rippe in radialer Richtung angeordnet ist. Auch ist es vorteilhaft, wenn zumindest einzelne oder alle Rippen in radialer Richtung angeordnet sind.
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Rippe in einem Winkel (α) zur radialen Richtung angeordnet ist. Auch ist es vorteilhaft, wenn zumindest einzelne oder alle Rippen in einem Winkel (α) zur radialen Richtung angeordnet sind.
Dabei ist es aus Stabilitätsgründen vorteilhaft, wenn die Rippe eine ebene Gestalt aufweist.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Rippe eine gekrümmte oder bogenförmige Gestalt aufweist. Dadurch wird eine weitere Stabilisierung der Rippe erreicht.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die gekrümmten oder bogenförmigen Rippen in der gleichen Orientierung hinsichtlich der Krümmung angeordnet sind oder abwechselnd in entgegengesetzter Orientierung hinsichtlich der Krümmung angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert: Dabei zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Dichtung in perspektivischer Ansicht,
2 eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer Dichtung in perspektivischer Ansicht,
3 eine Variante einer Dichtung in einer Ansicht von unten,
4 eine weitere Variante einer Dichtung in einer Ansicht von unten, und
5 eine weitere Variante einer Dichtung in einer Ansicht von unten.
Die 1 zeigt eine Dichtung, wie einen Dichtring, in einer schematischen Darstellung in einer perspektivischen Ansicht. Die Dichtung 1 weist dabei einen ringförmigen Dichtungskörper 2 auf, von welchem Dichtlippen 3, 4, abragen, wobei zwei Dichtlippen 3, 4 im Wesentlichen gegenüberliegend zueinander angeordnet sind und von dem Dichtungskörper 2 in entgegengesetzter Richtung von dem Dichtungskörper 2 abragen.
Die beiden Dichtlippen 3, 4 bilden einen Dichtungsfuß 6, wobei die weitere Dichtlippe 6 von dem Dichtungskörper 2 derart abragt, dass sie im Wesentlichen senkrecht zum Dichtungsfuß 6 ausgerichtet ist.
Der Dichtungsfuß 6 weist eine umlaufende Nut 7 mit einer Nutwand 8 auf. Die umlaufende Nut 7 des Dichtungsfußes 6 weist im Ausführungsbeispiel der 1 eine Mehrzahl von Rippen 9 auf, die von der Nutwand 8 zwischen den beiden Dichtlippen 3, 4 des Dichtungsfußes 6 abragen. Dabei ist die Nutwand 8 konkav nach innen gewölbt und die Rippe 9 verbindet die beiden Dichtlippen 3, 4 über die Nutwand 8 und steht von dieser hervor.
Die beiden Dichtlippen 3, 4 bilden am Dichtungsfuß 6 jeweils eine etwa ebene Fläche, wobei die Nutwand 8 bogenförmig zwischen diesen beiden ebenen Flächen ausgebildet ist und die Rippe 9 derart von der Nutwand 8 abragt, dass sie im Wesentlichen bündig mit den ebenen Flächen 10, 11 der Dichtlippen 3, 4 endet.
Die 2 zeigt einen Ausschnitt einer Dichtung 1 mit dem Dichtungskörper 2 und den Dichtlippen 3, 4 die von dem Dichtungskörper 2 abragen. Die beiden Dichtlippen 3, 4 bilden auf ihrer Unterseite ebene Flächen 10, 11, wobei die Rippen 9 in der Nut 7 von der Nutwand 8 abragen und die Stirnfläche 12 schließt bündig mit den ebenen Flächen 10, 11 der Dichtlippen 3, 4 ab. Auch ragt von dem Dichtungskörper 2 eine Knüpfgeometrie 5 ab, die zur Befestigung und Halterung der Dichtung in einer Aufnahme dient. Dabei weist die Knüpfgeometrie beispielsweise eine Schwalbenschwanzform auf.
Weiterhin ist zu erkennen, dass die Dichtung 1 im Schnitt betrachtet Einschnürungen 13, 14 der Dichtlippen 3, und 4 aufweist. So hat beispielsweise die Knüpfgeometrie 5 zwei gegenüberliegende Einschnürungen 13, 14, die Dichtlippen 3 und 4 weisen Einschnürungen 15, 16, 17, 18 auf.
Die 3 bis 5 zeigen die Dichtung 1 von einer Unterseite, wobei die 3 bis 5 dabei jeweils ein anderes Ausführungsbeispiel zeigen. Die 3 zeigt die Dichtung 20 mit den Dichtlippen 21, 22 und der Nut 23, wobei die Rippen 24 in einem Winkel α zur radialen Richtung ausgerichtet sind.
Die 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Dichtung 30 mit den Dichtlippen 31 und 32 und der Nut 33, wobei die Rippen 34 in radialer Richtung ausgerichtet sind.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen der 3 und 4 sind die Rippen jeweils als ebene Rippen ausgebildet.
Die 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Dichtung 40 mit den Dichtlippen 41 und 42 und der Nut 43, wobei die Rippen 44 vorgesehen sind entsprechend den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei die Rippen 44 im Ausführungsbeispiel der 5 bogenförmig oder gekrümmt ausgebildet sind.
Gleiches gilt auch für das Ausführungsbeispiel der 3, wo die Rippen im Winkel α zur radialen Richtung ausgerichtet sind. Im Ausführungsbeispiel der 3 sind alle Rippen in der gleichen Richtung geneigt. Dabei kann es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel auch zweckmäßig sein, wenn benachbarte Rippen in entgegengesetzter Richtung um den Winkel α zur radialen Richtung geneigt sind.
Bezugszeichenliste

1: Dichtung
2: Dichtungskörper
3: Dichtlippe
4: Dichtlippe
5: Knüpfgeometrie
6: Dichtungsfuß
7: Nut
8: Nutwand
9: Rippe
10: ebene Fläche
11: ebene Fläche
12: Stirnfläche
13: Einschnürung
14: Einschnürung
15: Einschnürung
16: Einschnürung
17: Einschnürung
18: Einschnürung
20: Dichtung
21: Dichtlippe
22: Dichtlippe
23: Nut
24: Rippe
30: Dichtung
31: Dichtung
32: Dichtung
33: Nut
34: Rippe
40: Dichtung
41: Dichtlippe
42: Dichtlippe
43: Nut
44: Rippe

Claims

Dichtung (1) mit einem ringförmigen Dichtungskörper (2) und mit von dem Dichtungskörper (2) abragenden Dichtlippen (3, 4), wobei zwei Dichtlippen (3, 4) im Wesentlichen gegenüberliegend zueinander angeordnet sind und von dem Dichtungskörper (2) in entgegen gesetzter Richtung abragen und einen Dichtungsfuß (6) bilden, wobei insbesondere auch eine Knüpfgeometrie (5) von dem Dichtungskörper (2) abragt, wobei der Dichtungsfuß (6) eine umlaufende Nut (7) mit einer Nutwand (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der umlaufenden Nut (7) des Dichtungsfußes (6) zumindest eine Rippe (9) vorgesehen ist, welche von der Nutwand (8) zwischen den beiden Dichtlippen (3, 4) des Dichtungsfußes (6) abragt.
Dichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtlippen (3, 4), welche den Dichtungsfuß (6) bilden, jeweils eine im Wesentlichen ebene Fläche aufweisen und die Nutwand (8) bogenförmig zwischen diesen ebenen Flächen ausgebildet ist.
Dichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rippe (9) derart von der Nutwand (8) abragt, dass sie im Wesentlichen bündig mit den ebenen Flächen der Dichtlippen (3, 4) endet.
Dichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Rippen (9) angeordnet sind, die über den Umfang der ringförmigen Nut (7) verteilt sind.
Dichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (9) über den Umfang gleich verteilt sind.
Dichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (9) in radialer Richtung angeordnet ist.
Dichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (9) in einem Winkel (α) zur radialen Richtung angeordnet ist.
Dichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (9) eine ebene Gestalt aufweist.
Dichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (9) eine gekrümmte oder bogenförmige Gestalt aufweist.
Dichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten oder bogenförmigen Rippen (9) in der gleichen Orientierung hinsichtlich der Krümmung angeordnet sind oder abwechselnd in entgegengesetzter Orientierung hinsichtlich der Krümmung angeordnet sind.